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Alt 19.02.2024, 23:08   #1  
LaLe
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Standard The Promised Neverland (Carlsen Manga)

Zu seligen Rezi-Zeiten habe ich mich auch an Mangas herangetraut und unter den Serien, die ich besprechen durfte, die ein oder andere Perle entdeckt.

Zu diesen zählt auf jeden Fall die von Kaiu Shirai getextete und von Posuka Demizu gezeichnete Serie The Promised Neverland. Die wurde sowohl als Anime wie auch als Realverfilmung umgesetzt.

Auf Deutsch liegt die Serie in 20 Bänden komplett bei Carlsen Manga vor und weil ich die alle mein Eigen nenne, ist es mal an der Zeit, die endlich weiterzulesen.

Für diesen Thread fange ich nochmal von vorn an und werde hier Band für Band kurz besprechen.

Band 1 - Grace Field House
Band 2 - Kontrolle
Band 3 - Schutt und Asche
Band 4 - Ich will leben
Band 5 - Flucht
Band 6 - B06-32
Band 7 - Entscheidung
Band 8 - Verbotenes Spiel
Band 9 - Feuer frei
Band 10 - Return Match
Band 11 - Abschluss
Band 12 - Anfangsklänge
Band 13 - Der König im Paradies
Band 14 -
Band 15 -
Band 16 -
Band 17 -
Band 18 -
Band 19 -
Band 20 -

Geändert von LaLe (30.03.2024 um 12:59 Uhr)
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Alt 19.02.2024, 23:34   #2  
LaLe
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Grace Field House



Emma, Norman und Ray leben mit vielen Geschwistern und ihrer "Mutter" Isabella in einem Waisenhaus. Ihr Alltag besteht aus lernen und spielen und täglich wird ihre Intelligenz getestet. Die Welt außerhalb kennen die Kinder nicht.

Eines Tages führt ein Zufall dazu, dass Emma und Norman Zeugen werden, was mit den Kindern passiert, die eine neue Familie gefunden haben und das Waisenhaus nun verlassen müssen.

Als sie auf einer Lkw-Ladefläche ihre tote Schwester Conny entdecken, hören sie mit, wie sich monströse Gestalten darüber unterhalten, dass Grace Field House ein Bauernhof ist, auf dem Menschenfleisch gezüchtet wird. Und demnächst sollen sie und Ray "geerntet" werden. Zu ihrem Entsetzen macht "Mutter" gemeinsame Sache mit den Monstern.

Die beiden beschließen zu fliehen und alle ihre Geschwister mitzunehmen. Doch auch als sie Ray ins Vertrauen ziehen, werden die Probleme nicht weniger. Was ist, wenn es außerhalb keine Möglichkeit gibt, unterzutauchen weil die Welt von Monstern bevölkert ist? Und wie kann man die vielen Kleinkinder retten, ohne sie ins Vertrauen zu ziehen?

Dann stellt sich heraus, dass Isabella weiß, dass zwei Kinder um das Geheimnis des Waisenhauses wissen und alles versucht, herauszufinden, welche Kinder das sind. Womit für Norman feststeht, dass alle Kinder mit Sendern versehen sind.

Als die Planungen dennoch vorangehen, macht Mutter ihren nächsten Zug. Ein weiteres Kleinkind kommt ins Haus und mit Schwester Krone eine zweite Erwachsene, die die Kinder nun ebenfalls im Blick behalten müssen.

Kann die Flucht unter diesen Umständen noch gelingen?

Ich fand das Setting ganz interessant und die Geschichte bis hierhin durchaus spannend erzählt. Da die Protagonisten überwiegend maximal 12 Jahre alt sind, stört das Kindchenschema kein bisschen und auch weitere typische Stilelemente nerven mich nicht so sehr, wie sonst.

Wer Horror-Survival-Thematiken etwas abgewinnen kann, darf gerne einen Blick riskieren. Auch dann, wenn Mangas sonst nicht ins Beuteschema passen.
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Alt 26.02.2024, 11:44   #3  
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Kontrolle



Emma, Norman und Ray treiben ihre Fluchtpläne voran. Ein wesentlicher Baustein ist das Training der jüngeren Kinder, denen in Versteckspielen zumindest grundlegende Fähigkeiten vermittelt werden sollen, um sich am Tag der Flucht dem Zugriff der Erwachsenen entziehen zu können. Schwester Krone schaltet sich in diese Spiele ein um den Kindern zu zeigen, dass sie ihr nicht entkommen können. Entmutigen kann sie diese jedoch nicht.

Sorgen bereitet den Dreien viel mehr, dass es in den Reihen der Kinder jemanden geben muss, der mit Mutter zusammenarbeitet. Vor dem Hintergrund, dass sie weitere der älteren Kinder ins Vertrauen ziehen wollen, ist dies ein nahezu unkalkulierbares Risiko. Deshalb initiieren sie einen Test, dem sie zwei Kinder unterziehen und der ihnen die Identität des Spions offenbart. Die Überraschung ist dann aber nicht ohne.

Das gilt auch für ein weiteres Geheimnis des Waisenhauses. Die Kinder finden heraus, dass es ein geheimes Zimmer geben muss, von dem aus Mutter Kontakt mit der Außenwelt aufnimmt. Und in der Bibliothek hat jemand über verschiedene Bücher verteilt Hinweise hinterlassen, die es zu entziffern gilt. Tun sich hier womöglich Wege auf, die die geplante Flucht erleichtern?

Die Geschichte entwickelt sich weiter durchaus spannend und das Storytelling überzeugt mit der ein oder anderen Wendung. Die Flucht wird der erste Höhepunkt der Serie werden und der Weg dorthin wird sicher noch die ein oder andere Überraschung bereithalten.
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Alt 27.02.2024, 09:18   #4  
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Schutt und Asche



Emma entdeckt in den Büchern des geheimnisvollen William Minerva versteckte Morsezeichen, die jeweils ein Wort bilden. Die Kinder sind bislang aber noch nicht in der Lage, diese in einen Zusammenhang zu bringen, vermuten aber, dass diese Wege zur Flucht oder Informationen über die Außenwelt beinhalten.

Zu ihren Vorbereitungen gehört auch, dass sie die Umgebung des Waisenhauses erkunden wollen. Dazu müssen sie die gewaltige Mauer besteigen, die das gesamte Gelände von der Umwelt abschirmt, ohne dass Mutter oder Schwester Krone etwas davon mitbekommen. Letztere lässt die Kinder aber nicht aus den Augen und stellt sie im Wald. Zur Überraschung aller bietet sie ihnen eine Zusammenarbeit und Informationen an. Wie sich herausstellt, will Schwester Krone Mutter Isabella ablösen und versucht alles um ihre Widersacherin zu diskreditieren.

Die Kinder lassen sich zum Schein auf das Angebot ein, sind sich aber im Klaren darüber, dass auch Krone nichts anderes im Sinn hat, als sie den Monstern auszuliefern. Immerhin sind Emma, Norman und Ray "beste Ware" und stehen kurz vor der "Ernte".

Die Erkundung startet mit einem Ablenkungsmanöver für Mutter, doch die hat offensichtlich alles unter Kontrolle. Schwester Krones Intrige scheitert, weil sie nicht nur Mutter sondern auch Instanzen außerhalb des Waisenhauses gegen sich stehen hat, denen nichts wichtiger ist als die anstehende Ernte. Und bei dem Versuch, die Umgebung zu erkunden, stellt Mutter Emma und Norman und zeigt zu welcher Grausamkeit sie fähig ist, wenn es darum geht, ihr Premiumprodukt zu schützen und zu voller Reife zu bringen...

Spannend geht es weiter und auf jeden Erfolg der Kinder folgt ein Rückschlag. Ich finde die Entwicklung des Kampfes der Kinder mit den Erwachsenen abwechslungsreich und mit tollen Wendungen geschrieben. Und die immer wieder zart eingestreuten Informationen über die Außenwelt machen neugierig darauf, wie die Welt im Jahr 2045 aussieht.
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Alt 29.02.2024, 11:21   #5  
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Ich will leben



Nach Mamas letzten Schachzügen überlegen die Kinder von Grace Field House verzweifelt, wie sie Isabella doch noch überlisten können. Doch die Zeit bis zu Normans Auslieferung ist viel zu kurz und Norman selbst will den Fluchtplan aller nicht mit einer überstürzten Aktion gefährden. Zum Schein verschwindet er aber am Folgetag und nutzt die Zeit seiner Abwesenheit um die Mauer zu erkunden und einen Plan der Zuchtanlage zu erstellen, der Emma und Ray beim Vorantreiben ihrer Pläne helfen soll.

Nachdem er dann ausgeliefert wurde und Mama die älteren Kinder verstärkt in die Überwachung nimmt, zeigen sich diese resigniert. Doch das alles tun sie nur um Mama in Sicherheit zu wiegen, denn insgeheim treiben nun jüngere Kinder die Fluchtplanungen im Auftrag Emmas voran.

Doch auch Ray hat ganz eigene Pläne, mit denen er den anderen zur Flucht verhelfen will, und ähnlich wie Norman ist auch er bereit, sich zu opfern, wenn er so den Sieg über die Erwachsenen erreichen kann. Das lässt Emma aber nicht zu und unterrichtet ihn über den Plan, den sie von Norman übernommen hat.

Im Zentrum der Flucht steht ein Brand, den Ray legen will, mit dem einerseits Mama an das Haus gebunden werden soll, in dem Glauben daran, dass ihre kostbare Ware in dem Feuer zu "verbrennen" droht und andererseits die im Falle einer erwarteten Flucht verstärkten Wachen abgelenkt werden.

Der Plan geht anfangs auf, doch dann merkt Isabella, dass sie hinters Licht geführt wurde...

Dieser Band zieht seine Spannung insbesondere aus den unterschiedlichen Interessenlagen der Hauptcharaktere, und daraus, wie diese in unterschiedlichen Planungen Berücksichtigung finden. Emma will mit allen Kindern fliehen, selbst den kleinsten, während Ray nur mit den fünf ältesten fliehen will. Davon wiederum weiß nur Norman, der auf jeden Fall verhindern will, dass irgendwer zu Schaden kommt um ihn zu retten. Und Mamas Schachzüge machen das alles nicht einfacher. Die Serie macht in dieser Phase echt Spaß zu lesen.
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Alt 02.03.2024, 16:00   #6  
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Flucht



Auch dank des Planes, den Norman Emma hinterlassen hat und weil diese letztendlich damit einverstanden ist, alle kleinen Kinder erst einmal zurückzulassen, gelingt den Kindern die Flucht aus Grace Field House.

Jenseits der Mauer werden sie jedoch mit einer Welt konfrontiert, die sie so nicht erwartet haben. Schnell stellen sie fest, dass es neben den Monstern der Zuchtanlage weitere Kreaturen gibt, die einer Portion Menschenfleisch etwas abgewinnen können.

Doch als sie sich in einer Falle wähnen, erinnert sich Emma an etwas, das sie in einem der Bücher von William Minerva gelesen hat. Wie es ausschaut, ist das als Abenteuerroman geschriebene Buch um einen Jungen namens Ugo, ein Wegweiser durch die Welt da draußen.

Doch aus der einen Falle entkommen, sind den Kindern die Verfolger bereits dicht auf den Fersen. Als Ray ein Ablenkungsmanöver startet, begegnen die anderen einem mysteriösen Mädchen. Können sie der Fremden vertrauen?

Mit diesem Band bewege ich mich erstmals auf Neuland und was hier an möglichen Entwicklungen mit der völlig veränderten Welt, dem Geheimnis um Minerva und das fremde Mädchen angedeutet wird, lässt mich noch die ein oder andere Überraschung und Wendung erwarten. Da lohnt sich wohl das Dranbleiben.
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Alt 07.03.2024, 12:31   #7  
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B06-32



Die Kinder folgen der mysteriösen Fremden namens Sonju in eine Unterkunft, während Ray vom Gefährten des Mädchens gerettet wird, als ihn die Verfolger gestellt haben. Bei den beiden handelt es sich zum Erstaunen der Kinder ebenfalls um Monster, doch haben diese aus religiösen Gründen dem Verzehr von Menschenfleisch abgeschworen. Jedenfalls unter Bedingungen, die die Flüchtlinge erfüllen...

In der Unterkunft werden die Kinder wieder aufgepäppelt und erfahren, was es mit der auf sie befremdlich wirkenden Außenwelt auf sich hat. Tatsächlich halten sie sich nicht in der Welt auf, die sie aus Büchern kennen, sondern in einer von dieser getrennten Welt der Monster. Auch erfahren sie, dass die meisten Menschen in dieser Welt aus der Massen(mensch)haltung kommen und bis zu ihrer Verwertung ein tumbes Dasein fristen.

Allerdings soll es möglich sein, die Trennung der Welten zu überwinden, und die Kinder nehmen an, dass unter anderem William Minerva dies getan hat. Aus seinen Büchern entnehmen sie einen Hinweis auf seinen möglichen Aufenthaltsort und setzen sich zum Ziel, diesen zu erreichen. Mit der Unterstützung von Sonju und Mujika brechen sie auf und machen sich auf den Weg. Am Ziel angelangt treffen sie auf einen Menschen. Doch handelt es sich bei diesem wirklich um den gesuchten Minerva?

In diesem Band erfährt der Leser ein wenig mehr über das Worldbuilding. Die Nummer zweier vor einem Jahrtausend voneinander getrennter Welten kam für mich ein wenig überraschend. Überraschend aber auch insofern, als ich die Erklärung für ein wenig abstrus bzw. zu fantastisch halte. Meine Spekulationen bewegten sich mehr in die Richtung, dass es sich bei den Monstern um mutierte Menschen handelt, die zu einem Zeitpunkt X die Macht übernommen haben. Damit lag ich Stand Band 6 aber recht weit daneben.

Ändert aber alles nichts daran, dass ich mich weiter gut unterhalten fühle und mit dem siebten Band auch schon fast durch bin. Dazu evtl. heute Abend mehr.
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Alt 10.03.2024, 12:21   #8  
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Entscheidung



Bei dem Fremden im Schutzraum handelt es sich mitnichten um William Minerva. "Der Alte", wie ihn die Kinder nennen, ist wie sie ein Entflohener und alles andere als erfreut über die Neuankömmlinge.

Von Beginn an tritt er mehr als nur reserviert auf und im Laufe der Zeit schaukeln sich die Animositäten derart auf, dass er die Kinder mit einer Schusswaffe bedroht und aus dem Schutzraum werfen will.

Die Kinder können ihn jedoch überwältigen und festsetzen und erfahren in der Folge etwas mehr über die ihnen unbekannte Welt. Ihr Ziel bleibt nach wie vor, zu William Minerva zu gelangen und von dem Alten erhalten sie weitere Hinweise, wo der mysteriöse Helfer aufzufinden sein könnte.

Und so entschließen sich Emma und Ray dazu, mit ihrem unfreiwilligen Gastgeber aufzubrechen und die gefährliche Reise zum möglichen Aufenthaltsort von William Minerva zu wagen. Doch können sie ihrem Begleiter vertrauen? Als sie in den fremdartigen Wäldern von wilden Bestien aufgespürt werden, fallen die Masken...

Die Handlung wird stringent vorangetrieben und ist gekennzeichnet von immer wieder neuen Teilerkenntnissen aber auch Hindernissen, die sich auftun. Das gefällt mir weiterhin echt gut.

Was mir in dieser Nummer allerdings langsam aufstieß war der Überhand nehmende Exposition Talk, der jede Handlung bis ins Letzte beleuchten und erklären will (oder auch nicht). Dazu kam noch ein echt billiger Schockmoment.

Egal, in Summe ist das alles weiter unterhaltsam und macht Spaß.
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Alt 12.03.2024, 15:28   #9  
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Verbotenes Spiel



Emma und Ray wurde von dem "Alten" eine Falle gestellt und sie sehen sich mit einer Unzahl an wilden Monstern konfrontiert, die in ihnen eine willkommene Mahlzeit sehen. Doch beide zeigen sich geschickt darin, den Angriffen auszuweichen und finden mit der Zeit gar die Schwachstelle der Monster, die sich nach ersten Abschüssen als äußert robust und mit erstaunlichen Regenerationskräften ausgestattet zeigen.

Der Alte zeigt sich verwundert ob der schnellen Lernfähigkeit der beiden und als Emma, die die Schnauze gestrichen voll von seinen Ränkespielen hat, ihm heftig ins Gewissen redet, regt sich in ihm etwas. Als er gerade dazu ansetzt, die beiden vor ihrem Ziel zu warnen, wird Emma von Angreifern entführt, die sich nicht zeigen. Ray erklärt er, dass das "die Wilderer" sind, denen er seine beiden Begleiter auszuliefern vorhatte.

Während Ray und der Alte nun überlegen, wie sie Emma befreien können, wacht diese an einem fremden Ort auf. Dieser zeigt sich zunächst wie ausgestorben, doch als Musik ertönt, erwacht der Ort zu Leben und die dort lebenden Kinder werden Teil einer regelrechten Hatz. Wie sich herausstellt, ist Goldy Pond, so der Name des Ortes, ein Jagdgehege, in dem Lord Bayon und sein Gefolge der verbotenen Jagd auf Menschen nachgehen. Emma gelingt es beinahe, eines der Monster zu töten, und Leuvis, das gefährlichste von ihnen, zeigt sich beeindruckt.

Als die Jagd endet, wird Emma in die Geheimnisse des Ortes eingeweiht und trifft neben einigen Kindern, die schon lange überlebt haben, auch auf Lucas, einen alten Weggefährten des Alten. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die Monsterjäger zu töten und sieht die Zeit dafür gekommen. Zuvor gilt es jedoch, eine geheime Tür zu öffnen. Ein geheimnisvoller Stift, den Emma bei sich trägt und der eine Hinterlassenschaft von William Minerva ist, scheint der Schlüssel dazu zu sein.

Mit Emma in Goldy Pond, nimmt die Handlung weiter Fahrt auf und ändert ein wenig ihre Richtung. Mit den Wilderern kommt eine neue Fraktion ins Spiel und dass diese ihr Treiben im Geheimen ... äh ... treiben müssen, eröffnet die ein oder andere Chance für die gefangenen Kinder. Mit der geheimen Tür gibt es einen kleinen Cliffhanger und als Ray und der Alte die Koordinaten von Goldy Pond erreichen, gibt es - für den Leser - eine weitere Überraschung. Die Zutaten für einen spannenden neunten Band sind damit gegeben.

Geändert von LaLe (16.03.2024 um 12:19 Uhr)
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Alt 16.03.2024, 12:19   #10  
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Feuer frei



Zusammen mit Lucas öffnet Emma die geheimnisvolle Tür zu der sie den Schlüssel William Minervas hat. Diese führt zu einer Art Kontrollraum und die beiden erfahren, dass Goldy Pond ursprünglich ein von Minerva errichtetes Asyl für Fleischmenschen war, das mit der Zeit von den Monstern entdeckt und zu einem geheimen Jagdgehege umfunktioniert wurde.

Von dem Kontrollraum aus erreicht man einen Fahrstuhl, der in die Menschenwelt führen soll, doch ist dieser außer Funktion. Als Emma und Lucas diesen ausprobieren, klingelt ein Telefon und sie erhalten eine aufgezeichnete Nachricht von William Minerva.

Aus dieser erfahren sie, was es mit dem "Versprechen" auf sich hat und wie es Kräfte in der Menschenwelt gibt, die alles dafür tun, dass dieses, die Trennung beider Welten begründende Versprechen, eingehalten wird. Sie erfahren aber auch, dass es in den Bauernhöfen ebenfalls Wege in die Menschenwelt gibt und zeichnet sich ein Weg ab, wie man die dort noch lebenden Kinder befreien kann ohne sie von dort wegholen zu müssen.

Zunächst gilt es aber sich den Wilderern zu stellen und die Zeit ist gekommen, dass die Gruppe aus Goldy Pond zum Gegenschlag ansetzt. Als die Monster ihre Jagd vor der Zeit beginnen, sind die Kinder bereit und ein über acht Jahre hinweg entwickelter Plan kommt zur Umsetzung.

In dieser Ausgabe gab es reichlich Informationen über die Welt, die Hintergründe der seinerzeitigen Trennung und das aktuelle Zusammenspiel zwischen Monstern und Menschen, die den Status Quo aufrecht erhalten wollen. Dazu taucht ein Totgeglaubter (an dessen Tod ich nie glaubte) wieder auf und eröffnet einen neuen Schauplatz und Entwicklungsalternativen der Handlung. Kurz vor der Halbzeit liest sich die Serie richtig spannend.
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Alt 20.03.2024, 18:15   #11  
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Return Match



Der Kampf gegen die Monster geht in die nächste Runde. Nach den ersten vergleichsweise leicht erscheinenden Erfolgen, gibt es die ersten Rückschläge und der Plan der Kinder macht erste Erfahrungen mit der Realität.

Primäres Ziel ist weiter nahezu alle Monster zügig auszuschalten um mit vereinten Kräften gegen das stärkste von ihnen, Großherzog Leuvis, vorgehen zu können.

Dieser zeigt sich deutlich widerstandsfähiger als seine Kumpane und Waffen mit echter Durchschlagskraft sind weiter Mangelware.

Dennoch scheint der Plan aufzugehen und Emma muss Leuvis gar nicht groß hinhalten, der den Plan der Kinder durchschaut und es kaum erwarten kann, es mit allen gleichzeitig aufzunehmen. Dazu kommt es aufgrund vieler Ausfälle nicht und so sehr die Kinder auch austeilen, Leuvis scheint unbesiegbar und kurz davor die Oberhand zu gewinnen.

Doch dann kommt Verstärkung von unerwarteter Seite ...

Dieser Band gibt nur wenige Minuten Handlungszeit wieder und ist neben viel Action mit Massen an Exposition Talk "gesegnet". Das ermüdet einen (mich) stellenweise dann doch arg und wenn dann die Zeichnungen so actiongeladen und dynamisch sind, dass man nicht erkennt, was da passiert ist, dann weiß ich wieder warum Mangas nur in sehr ausgewählten Fällen etwas sind, wofür ich mich begeistern kann.

Im nächsten Band gibt es dann wohl das Finale in Goldy Pond. Mal schauen wie sich das ausgeht.
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Alt 23.03.2024, 12:09   #12  
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Abschluss



Das Finale der Kämpfe in Goldy Pond steht an. Nachdem der Plan der Kinder mehr oder weniger aufgegangen ist, stehen sie nur noch Großherzog Leuvis gegenüber. Der zeigt sich ob der ernsthaften Gefahr für sein Leben schier begeistert und liefert sich mit den Kindern eine heftige Auseinandersetzung um Leben und Tod.

Die wendet sich nach und nach zugunsten der Kinder, die erkannt haben, dass die Regenerationsfähigkeit von Leuvis Grenzen hat und dass dieser über einen Schwachpunkt zu verfügen scheint, den auch er nicht einkalkuliert hat. Und so bekommen am Ende beide Seiten was sie wolllen.

Doch es bleibt keine Zeit zu verschnaufen. Die Kinder müssen weg aus Goldy Pond bevor weitere Monster auftauchen und Yugo, so heißt der Alte, bricht allein mit der schwer verletzten Emma auf um sie in den Stützpunkt zu bringen während der Rest der Truppe den sichereren aber deutlich längeren Weg einschlägt. Zuvor sorgen die Kinder dafür, dass nie wieder Menschen in Goldy Pond gejagt werden.

Als alle wieder auf den Beinen sind, geht es darum neue Pläne zu schmieden. Von Minerva haben die Kinder erfahren, dass es ein Monster gibt, das über allen anderen steht und hinter geheimnisvollen Sieben Mauern zu finden sein soll. Dort wollen sie hin um mit dem Anführer ihrer Gegner ein neues Versprechen auszuhandeln. Darin sehen sie den einzigen Weg sicher in die Menschenwelt wechseln zu können, denn auch dort gibt es starke Kräfte, die den Status Quo aufrecht erhalten wollen und keinerlei Interesse daran haben, dass sich an diesem etwas ändert.

Nach dem Höhepunkt um Goldy Pond geht es nun in die nächste Phase der Handlung über. Die Suche nach den Sieben Mauern und die Auseinandersetzung mit den Verrätern von Minerva wird wohl die nächsten Bände bestimmen. Und bislang ist noch gar nichts gewonnen. Es bleibt spannend.
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Alt 30.03.2024, 12:46   #13  
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Anfangsklänge



Nach der Befreiung der Kinder aus Goldy Pond gehen die Kinder erst einmal in den Untergrund und erforschen die Welt der Monster. Dabei gehen sie immer wieder neuen Hinweisen nach, die ihnen den Weg zu William Minerva weisen sollen.

Einer dieser Hinweise führt sie an einen Ort namens Cuvitidala, an dem sich die Kinder eine Kontaktaufnahme zu dem geheimnisvollen Anführer der Monster erhoffen um mit diesem ein neues Versprechen aushandeln zu können. Doch der Ort erweist sich als verlassenes Ruinenfeld.

Ganz verlassen scheint er aber nicht zu sein, denn Emma hat eine Art Vision und innerhalb dieser bekommt sie Kontakt zu einem Wesen, das sie auffordert zu ihm zu kommen. Doch der Weg dorthin ist nur durch das Lösen weiterer Rätsel zu finden und diesem Ziel widmen sich die Kinder in den folgenden anderthalb Jahren.

Doch auch ihre Feinde sind nicht untätig und die Familie Ratri, die auf Seiten der Menschen alles daran setzt den Status Quo zu erhalten, sucht mit aller Energie nach den Entflohenen. Und eines Tages ist es dann soweit, der Schutzraum wird entdeckt und die Truppen der Ratris starten ihren Angriff...

In diesem Band wird ein kleiner Zeitsprung eingelegt und auch wenn die Kinder ein Rätsel nach dem anderen lösen, scheinen sie ihrem Ziel kaum näher zu kommen. Auch die 2-Jahresfrist, die sie sich gesetzt haben um die anderen Kinder aus Grace Field zu befreien, schmilzt dahin. Da kommt der Angriff der Ratris zur Unzeit und unabhängig davon, wie diese Auseinandersetzung endet, klar ist, dass die Kinder nicht in ihrem Versteck bleiben können. Nach der eher kurz abgehandelten Ruhephase geht es actionreich weiter.
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Alt 30.03.2024, 12:58   #14  
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Der König im Paradies



Das Versteck im Schutzraum wurde entdeckt und Kämpfer der Familie Ratri machen sich an ihr blutiges Handwerk. Im Gegensatz zu den Monstern ist ihnen der Nährwert der Kinder völlig gleich und sie kennen nur ein Ziel, die Auslöschung aller Flüchtlinge.

Im Untergrund entwickelt sich dann eine gnadenlose Auseinandersetzung zwischen dem Kampftrupp und den Kindern und die beiden Erwachsenen Lucas und Yugo werden zum großen Pluspunkt der Kinder. Nachdem die Kinder einen möglichen Fluchtweg freigekämpft haben, decken Lucas und Yugo deren Flucht und stellen sich allein den Angreifern während die Kinder im Wald eine neue Zuflucht aufsuchen.

Doch auch dort sind sie nicht sicher, denn Andrew, der einzige Überlebende der Angreifer, entdeckt sie auch dort und setzt sein blutiges Handwerk fort. Bis zu dem Zeitpunkt, da er die Aufmerksamkeit eines wilden Monsters auf sich lenkt.

Den Kindern ist damit aber nur bedingt geholfen, müssen sie ihre Flucht doch fortsetzen. Immerhin haben sie erkannt, wie sie entdeckt wurden und eine mit Kamera ausgestattete Eule erlegen können.

Auf der weiteren Flucht treffen sie auf die beiden Jungen Jin und Hayato, denen sie das Leben retten. Die beiden waren auf der Suche nach ihnen und laden sie ein, ihnen zu folgen. Das neue Ziel ist deren Stützpunkt, den William Minerva errichtet hat um von dort aus die Befreiung der Fleischmenschen in Angriff zu nehmen. Und mehr noch, die beiden Jungen sind in seinem Auftrag auf der Suche nach den Kindern gewesen.

Etwas plötzlich kommt das Ziel der Kinder in Reichweite und in einer Nebenhandlung wird ein Einsatzteam Minervas beschrieben, dass Fleischfarmen zerstört. Ob es im kommenden Band aber bereits zum Aufeinandertreffen der Kinder aus Grace Fueld House und Minerva wage ich aber bezweifeln. Es gibt einen Cliffhanger und der deutet an, dass die "letzten Meter" nicht ganz einfach werden.
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