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Alt 06.04.2016, 11:01   #3301  
Peter L. Opmann
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Ja, aber Gerechtigkeitsliga ist was anderes als Gaststars. Sowas gab es wohl bei DC deutlich weniger. Das wurde ja neulich hier irgendwo am Beispiel von Superman und Batman gezeigt.

Und ich habe das Gefühl: Auch Marvel hat das erstmal ausprobiert, und zwar mit schwankendem Erfolg.Stan Lee hat nicht gleich die Möglichkeiten erkannt, die in diesem Konzept stecken. Oder es hat nicht richtig funktioniert wie etwa bei den ersten Auftritten von Submariner bei den FV. Das wurde erst interessant, als er versuchte, Reed seine Sue auszuspannen.

Man kann aber die Gaststar-Masche auch übertreiben, wie Marvel später mit "Team-up" oder "Two in One" demonstrierte. Ein Gastauftritt muß irgendwie etwas Besonderes sein.
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Alt 06.04.2016, 15:09   #3302  
thetifcat
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Ich fand den Namorauftritt eigentlich gut. Der wurde auch immer wieder gerne mal zittiert. Oft ging es auch anders bei Marvel herum. Da wurde eine neue Figur "rückwirkend" ein "Gaststar" siehe Silver Surfer, der schwarze Panther, Wolverine usw.

Bei DC wurde der grüne Pfeil Dauer-Gastar bei der grünen Laterne. Gleich zusammen mit seiner Freundin. Also eigentlich ein kleines Miniteam.

Aber Du hast recht, was bei DC zu wenig war, war bei Marvel zuviel. Wirtschaftlich hat es wohl zu den Zeiten bei beiden Verlagen gepasst.
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Alt 09.04.2016, 19:14   #3303  
michidiers
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Zack Magazin 202 (April 2016)



Mit den Fortsetzungscomics:

Die jüdische Brigade - TTG - 1. Teil

Dantès - Das Gift der Ebenholzküste - 2. Teil

Cassio - Der Ruf des Leids - 3. Teil

Bob Morane - Die seltenen Erden - 3. und letzter Teil

Neu dabei ist der erste Teil des zweiten Albums von „Die jüdische Brigade“. Diese unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg spielende Geschichte behandelt das Schicksal einer mit Juden besetzte Einsatztruppe zum Aufspüren von Nazi-Verbrechern innerhalb der besetzten Gebiete. Ein wenig geändert hat Zack auch den Veröffentlichungsmodus. Um den Lesefluss zu verbessern und die Storys nicht zu sehr zu zerhacken, wird künftig eine Geschichte länger sein, als die gewohnten -12- Seiten.

Und

Das Monster von Frankenstein, aus Monster Unleashed #9, gelesen als Marvel Essential „The Monster of Frankenstein“



Dough Moench /Val Mayerik

Inhalt: Ziellos, die bewusstlose Schönheit Julia Winters auf den Armen haltend, irrt unser Monster durch die nächtliche Großstadt, wo er nicht nur auf zwei Tiger trifft, sondern auch auf ihn wartende Polizisten gerät …

Der Weg ist wohl das Ziel, denn eine Handlung ist bei dieser Serie nicht mehr erkennbar. Im Grund tappst Frankenstein auf der Suche nach Freunden und einem Zuhause durch Stadt und Land und wird dabei immer wieder enttäuscht, missverstanden oder hintergangen. Die fehlende Handlung wettmachend sind der melancholische Prosa - Schreibstil von Dough Moench und die tollen Zeichnugnen von Val Mayerik, welche sich gerade im s/w-Format gut entwickeln:



In deutscher Sprache ist die Geschichte in der letzten Ausgabe #33 der Serie „Das Monster von Frankenstein“ erscheinen. Man hat dazu ein eigenes Covermotiv zeichnen lassen und sich auch einen guten, passenden Handlungstitel ausgedacht:



Wir erinnern uns an die 10. Klasse, Deutschunterricht:

Gefährlich ist's, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn, jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn.
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Alt 09.04.2016, 19:20   #3304  
Peter L. Opmann
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Zitat:
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Man hat dazu ein eigenes Covermotiv zeichnen lassen und sich auch einen guten, passenden Handlungstitel ausgedacht:
Was für Stan Lee Shakespeare war, das waren für Williams Goethe und Schiller. Zog leider nicht als Argument gegen den allgemeinen Schund-Vorwurf.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.04.2016, 08:17   #3305  
Marvel Boy
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Wie schon wo anders zum Ausdruck gebracht, für mich eines der besten Hefte der Serie das mich damals sehr beeindruckt hat.
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Alt 10.04.2016, 08:35   #3306  
Peter L. Opmann
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Ich habe möglicherweise eine ähnliche Erfahrung gemacht mit Frankenstein # 30. Das Heft hat mich ziemlich verstört. Mit der Story konnte ich wenig anfangen - das Monster mit dem Gehirn einer Maus, und die Maus mit dem Frankenstein-Gehirn wird zermatscht. Und dann dieser Sniper-Typ. Das war für mich eine noch völlig fremde Welt, aber ich fand's auch faszinierend.
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Alt 11.04.2016, 14:29   #3307  
thetifcat
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...das schlimmste war die "Liebe Freunde" Seite. Das war der blanke Horror.


Nun wird der gute Michi die letzten beiden Hefte uns im Original offerieren. Ich habe sie nie gelesen und freue mich darauf.

Michi DU bist jetzt Williams Marvel Fortsetzung ... ;-)
thetifcat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2016, 17:46   #3308  
michidiers
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Zitat:
Zitat von thetifcat Beitrag anzeigen
...das schlimmste war die "Liebe Freunde" Seite. Das war der blanke Horror.


Nun wird der gute Michi die letzten beiden Hefte uns im Original offerieren. Ich habe sie nie gelesen und freue mich darauf.

Michi DU bist jetzt Williams Marvel Fortsetzung ... ;-)
Hier isse:

Das Monster von Frankenstein - gelesen als Monster Unleashed #10 und Legion of Monsters #1 im Marvel Essential „The Monster of Frankenstein“



Dough Moench /Val Mayerik

Inhalt: Wie auch in den Vornummern ist das Monster auf der rast- und erfolglosen Suche nach Liebe, sowie einem Ort der Ruhe und des Friedens. Die nicht un interessanten Locations dafür sind diesmal: ein Zug, der sich den Weg durch die einsame, verschneite nordamerikanische Landschaft bahnt (Monster Unleashed #10):



sowie ein unheimlicher Maskenball in einer alten Villa (Legion of Monsters #1):



Das stets wiederkehrende – langfristig wohl langweilig werdende - Handlungsmotiv wird weiterhin vom tollen Schreibstil von Dough Moench und die hervorragenden Zeichnungen von Val Mayerik ausgeglichen. Beide Geschichten sind übrigens nie in Deutschland erschienen.

Damit ist mein Lese(halb)marathon „Das Monster von Frankenstein“ beendet, und ich bin froh, dass ich alle -33- Williamsausgaben nicht kaufen musste und diese in diesem wundervollen Marvel Essential lesen konnte. Mehr noch: die beiden obigen Geschichten sind ja leider nie in Deutschland erschienen. Vielleicht ringt sich Panini ja einmal dazu durch, diese als „Frankenstein“ #34 im Rahmen eines limitierten Messespecials mit dem alten Layout des Williams Verlags und ein passendes, modernes Covermotiv zu bringen…

PS: Man(n) beachte übrigens den Silp der Schlangendame links im Bild ...
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Alt 12.04.2016, 15:37   #3309  
thetifcat
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Oder Grüner Pfeil von DC ;-) Spider Man und Conan (von hinten). Links hinder der Dame könnte sogar Speedy sein.

Zitat:
diese als „Frankenstein“ #34 im Rahmen eines limitierten Messespecials mit dem alten Layout des Williams Verlags
Ja das mit der extra Nummer (34) sage ich schon seit Jahren und habe es auch Panni geschieben. 3x um genau zu sein. Nach 51 1/2 und Dracula dachte ich JETZT wäre eine Chance. ...und nun glaube ich nicht mehr dran.

Wie endet denn nun die letzte Nummer?
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Alt 12.04.2016, 19:29   #3310  
Marvel Boy
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Panini / Bubi sagt, nein!
Leider.
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Alt 13.04.2016, 14:37   #3311  
Eldorado
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Verständlich.
"Frankenstein" ist halt nochmal ein deutlich spezielleres Thema als alte X-Men oder Spider-Man - Lücken zu stopfen.
Und Paninis "Dracula" war ja bekanntlich auch ein Verlustgeschäft, das am Ende nur noch unter Schmerzen und mit Preiserhöhungen durchgezogen wurde.
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Alt 13.04.2016, 15:00   #3312  
jakubkurtzberg
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Zitat:
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...das am Ende nur noch unter Schmerzen und mit Preiserhöhungen durchgezogen wurde.
Womöglich auch mit Blut. Ich weiß auch gar nicht, ob DRACULA parallel auch in anderen europäischen Ländern von Panini veröffentlicht wurde. Koloriert wurde (mit Ausnahme einer gescannten Williams-Seite) in Italien, sofern keine US-Vorlage greifbar war.
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2016, 17:46   #3313  
michidiers
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Zitat:
Zitat von Marvel Boy Beitrag anzeigen
Panini / Bubi sagt, nein!
Leider.
Hätte ich ein wenig Ahnung von Layout, Schriftdesign und Drucksätzen, hätte ich es glatt in kleiner Auflage als Fanveröffentlichung herausbringen wollen.


OK, zurück zur harten Realität mit dem gelesenen:

Micky Maus Magazin 13/16



Wie gut, dass der Hausarzt meiner Mutter auch ein wenig mich denkt und stets ein Micky Maus zwischen den Lesemappen seines Wartezimmers ausliegen hat. So werden 60 Minuten reale Wartezeit schnell zu einer 5 Minuten „Fühlzeit“!

Das Auto auf dem Cover ist übrigens das Ergebnis eines ausgeschriebenen Wettbewerbs, in dem die Leser dazu aufgefordert wurden, ein neues Automobil für Donald zu entwerfen. Herausgekommen ist das Auto auf dem Cover nach einem Vorschlag von zwei jungen Fans. Das nenne ich einmal eine vorbildliche Lesereinbindung. Vielleicht können wir ja mal für Panini ein Rhinokostüm entwerfen oder ein Spider-Mobil?

Ach ja: Am Ende der Hauptstory kehren Donald und seine drei Neffen zu meiner großen Erleichterung zu seinem guten, alten 313 – Oldtimer zurück.

und

US – Avengers #250

World Power!

Stern/Milgrom/Sinnott



In dieser Jubiläumsausgabe gönnt Marvel seinen Lesern für einen Dollar eine Geschichte mit doppelten Umfang und auch mit doppelter Teambesetzung: Um den die Erde bedrohenden „Mealstrom“ stoppen zu können, verbinden sich die Rächer der Westküste und der Ostküste. Gemeinsam eilen sie in zwei Quinjets nach Feuerland, um dem Feind entgegenzutreten … und nach einem langen Ringen natürlich auch niederzukämpfen.

Durch den doppelten Umfang ist der Kampf gegen den übermächtigen Maelstrom ein wenig lang geraten. Ansonsten ist es aber eine durchaus lesenswerte Geschichte. Und für einige nette Seiten mit schmalzigem Soap war auch noch Platz:

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Alt 15.04.2016, 18:11   #3314  
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Zitat:
Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
Hätte ich ein wenig Ahnung von Layout, Schriftdesign und Drucksätzen, hätte ich es glatt in kleiner Auflage als Fanveröffentlichung herausbringen wollen.
Ich würde dir sofort ein Exemplar abnehmen. Aber selbst bei einer Fanveröffentlichung würdest du rechtliche Probleme bekommen. Ohne die Lizenz von Marvel lauft da nichts.
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Alt 16.04.2016, 10:03   #3315  
jakubkurtzberg
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Jau, mit den Disney-Anwälten ist wohl nicht zu spaßen.
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Alt 19.04.2016, 17:08   #3316  
michidiers
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Die Fantastischen Vier #24(Williams)



Erscheinungstermin: 1974/12

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #27
2) Daredevil (I) #10

Story-Titel:
1) Die Suche nach Aquarius !
2) Während die Stadt schläft ¾

Original-Storytitel:
1) The search for Sub-Mariner!
2) While the City Sleeps! 1/2: The organization!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) Bob Powell, Wallace Wood

Text:
1) Stan Lee
2) Wallace Wood

Inhalt:
1. Was sich schon einige Ausgaben zuvor angedeutet hat, wird nun zur Gewissheit. Der von Liebessnöten geplagte Prinz Namor entführt Sue Storm in sein Unterwasserreich, um sie dort als seine baldige Braut zu behalten. Doch Nebenbuhler Reed Richards zögert keine Sekunde. Alleine taucht ins tiefe Reich des Aquarius ab, wo es zu einem Kampf der beiden Kontrahenten kommt. Unterstützt durch die herbeigeeilten Fackel und Ding (beide hatten zuvor bei Dr. Strange um Hilfe bei der Suche nach Reed gebeten) wird der Zwist gewonnen und die alten Verhältnisse wieder hergestellt.
2. In der Zweitgeschichte ist der Dämon immer noch mit der Zerschlagung der Verbrechergruppe um den „Organisator“ beschäftigt.

Bemerkungen:

Der überwiegende Teil dieser FV-Ausgabe handelt vom Zweikampf zwischen Namor und Richards im Unterwasserreich, so dass es kaum auffällt, dass die Geschichte um eine Seite gekürzt wurde (S. 12 fehlt, Jakub K.). Leider wurde durch den zu langen Kampf die Chance vertan, ein wenig mehr die verhängnisvolle Dreiecksbeziehung Namor/Sue/Reed zu beschreiben und diese zu vertiefen.
Trotz wachsender Fähigkeiten und Superkräfte wird noch immer darauf Wert gelegt, Sue rein zeichnerisch als ein zu beschützendes Schönheitsideal darzustellen:



Auch erschienen in:
1) Die Fantastischen Vier Comic Taschenbuch #1, Marvel Klassik #11
2) Marvel Klassik #12
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Alt 19.04.2016, 18:27   #3317  
Peter L. Opmann
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Tja, Michidiers, wir blicken hier 50 Jahre in die Vergangenheit und in eine andere Zeit, was Moralvorstellungen und Frauengleichberechtigung betrifft.

Dieser Band war das erste Heft im ersten Superband, den ich mir gekauft habe (eine # 9). Deshalb kann ich hier erneut kein ganz objektives Urteil abgeben. Ich fand den Superband (der noch Spinne, Thor und Dracula enthielt) knorke, und das ging gleich mit dem sehr schön komponierten FV-Cover los. Daß zum Einstieg ein von Reed Richards gebastelter Gedankenprojektor vorgeführt wird, hat mich gleich gepackt. Aus heutiger Sicht fällt auf: Reed denkt natürlich nur an seine Verlobte, und Sue erscheint apart, aber auch züchtig im vergleichsweise hochgeschlossenen Badeanzug – dass sie als Lustobjekt missbraucht wird, kommentiert sie mit den Worten: „Oh, wie schön! Das bin ja ich!“ Später fügt sie noch hinzu: „Wenn ihr nichts dagegen habt, gehe ich! Keine Frau möchte ihre Gedanken preisgeben!“ Klingt heute auch nicht mehr so ganz genderpolitisch korrekt.

Aquarius (wie der Submariner auf deutsch hieß) kommt dann ziemlich schnell ins Spiel, überwältigt Ben und Johnny und nimmt Sue mit in sein Unterwasserreich. Mit seiner coolen Sonnenbrille sieht er wie ein Agent aus einer Sixties-TV-Serie aus. Taktvollerweise begnügt sich der Fischkopf damit, sie sanft in den Arm zu nehmen und seinen Kopf ganz leicht gegen ihren zu lehnen. Sie wirkt auch nicht völlig abgeneigt, macht ihm aber unmißverständlich klar, daß sie schon vergeben ist, so daß er sie mit Schlafgas betäuben muß.

Reed hat offenbar einen Verlobungsring gekauft und hat noch keine Ahnung von der niederschmetternden Nachricht, daß Sue entführt ist. Sofort setzt er seine gesamte Technik ein, um Submariner zu finden. Ding und Fackel befürchten das Schlimmste (daß er sie nämlich nicht mitnehmen wird), und so nützen sie die Gelegenheit, einen offenbar neuen Marvel-Held einzuführen: Doktor Strange. Reed und Strange haben offenbar die gleiche geniale Idee, daß Namor unter Wasser anzutreffen sein dürfte, und treffen auch gleichzeitig bei ihm ein. Reed nimmt den Kampf auf, Doktor Strange kehrt nach New York zurück, um Ding und Fackel mit einem Zauber in das Unterwasserreich zu bringen.

Es folgen einige Seiten Kampfgetümmel (mit anderen Worten: Action), bevor sich die Kontrahenten zum finalen Showdown gegenüberstehen. Wobei sie merken, daß sie einander nichts antun können. Der Grund: Sue ist herbeigeeilt (offenbar soeben aus ihrer Ohnmacht erwacht) und unterbindet weitere feindselige Handlungen mit ihrem Kraftfeld. Das wär’s eigentlich gewesen, aber es folgen noch einige Panel weiblicher Irrungen und Wirrungen: Dem Submariner gegenüber erklärt sie kategorisch, daß sie Reed und nicht ihn liebt. Als Reed sie aber auf der Heimfahrt darauf anspricht, sagt sie: „Bitte, Reed, laß uns nicht jetzt darüber sprechen! Ich bin so durcheinander!“ Also doch ein zumindest beabsichtigter Seitensprung? Das muß gleich wieder korrigiert werden, durch einen inneren Monolog: „Oh, Reed! Du Narr! Natürlich liebe ich dich! Aber wie kann ich das zugeben? Du wirst dich immer fragen, wen ich schützen wollte – dich – oder Namor!“

Die Verwirrung ist also komplett. Bis für die Leser One-Night-Stands und wiederholte Scheidungen normal werden, vergehen noch Jahrzehnte. Interessant ist aber auch noch ein Hinweis am Ende der Geschichte: „In eigener Sache: Wir wollen euch, Fans, an dieser Stelle dafür danken, daß ihr die Fantastischen Vier zum beliebtesten Comic-Magazin gemacht habt! Eure Treue ist unser schönster Lohn!“ Das ist vermutlich eine Botschaft an die US-Leser, wobei ich nicht sicher bin: Die FV beliebter als Superman? Das kam doch erst einige Jahre später, oder? Was genau ist mit Beliebtheit gemeint? Vielleicht war’s ja nur die beliebteste Marvel-Serie – zu einer Zeit, als Spider-Man gerade startete. Geht's hier um Verkaufszahlen? Oder hatten die FV einen Preis gewonnen? Bleibt alles leider etwas unklar.

Kurz noch zur Grafik: Jack Kirby ist noch lange nicht an seinem Zenit angelangt, hat aber inzwischen viel Routine gewonnen und zeichnet in meinen Augen durchaus ansehnlich. George Roussos hat die Serie jetzt auch einigermaßen im Griff und bemüht sich um klare Linien, statt nur expressiv herumzuklecksen. Doktor Strange, der ja sonst von Steve Ditko gezeichnet wurde, sieht bei Kirby/Roussos auch ziemlich gut aus.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2016, 19:10   #3318  
michidiers
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Marvel Exklusiv 119 – Spider-Man: Todesspirale



Gerry Conway/Carlos Barberi

Inhalt: Nachdem der Kingpin als Unterweltchef von New York abdanken musste, sehen eine Reihe von Schurken ihre große Chance auf die Nachfolge gekommen. Unter Tombstone, Hammerhead, Mr. Negative, Black Cat und diversen weiteren Ganoven aus der zweiten Liga entbrennt ein Unterweltkrieg um die Frage, wer das neue Machtvakuum füllen könnte. Spider-Man hat alle Hände voll zu tun, um für Recht und Ordnung zu sorgen, und erhält dabei eine eher ungebetene Hilfe von der ihm viel zu rigoros agierenden Verbrecherjägerin namens Wraith.

Gerry Conway lässt in seinen Geschichten von und über Spider Man oft nicht nur Netze verschießen und schwingen, sondern auch – gerade bei den weiblichen Figuren – eine gewisse Tragik mitschwingen. So war Altmeister Conway gerade einmal knapp über zwanzig Jahre alt, als er als Texter dafür verantwortlich war, dass Peter Parkers große Liebe Gwen Stacy auf tragische Weise ihr Leben verlor. In diesem Fünfteiler, er enthält die abgeschlossene Minigeschichte „Todesspirale!“ aus Amazing Spider Man #16.1 – #20.1, steht wieder das Schicksal einer weiblichen Figur im Mittelpunkt. Unter der Maske der am Rande der Illegalität handelnden Wraith steckt die junge Polizistin Yuri Watanabe. Die Ermittlungen der sehr ehrgeizigen Gesetzeshüterin führen oftmals wegen korrupter Richter oder formeller Kleinigkeiten ins Leere. So sieht Yuri eine Geheimidentität als letzten Ausweg. Nur als die kompromisslose Wraith meint sie mit Gewalt und unter Umgehung störender Vorschriften ihr Ziel erreichen zu können. Doch unter der Maske werden gute Vorsätze zur Obsession, Zielstrebigkeit zu Verbissenheit. Sie ergeht sich immer tiefer in einer Spirale aus Gewalt und Unrecht. Spidey erkennt dies und steht damit wieder einmal zwischen allen Fronten.

Ich habe den regulären Serien um Spider-Man bereits vor Jahren den Rücken gekehrt. Zu verdreht waren mir seine Abenteuer unter Berücksichtigung der Kontinuität. Hier in dieser Ministory kehrt er zu seinen Wurzeln zurück und zeigt mir, dass mit den passenden Aspekten, Umfeld und Hintergrund durchaus gute und sogar tiefsinnige Storys vom Netzschwinger erzählt werden können: Bandenkriege, glaubhafte Gegner, keine dauernervende Mary Jane oder Tante May und vor allem keine Mitgliedschaft bei den Avengers.

Die dynamischen Zeichnungen des mexikanischen Künstlers Carlos Barberi sind zeitgemäß und erinnern ein wenig an Mangacomics, was der eher ja traditionell gehaltenen Story aber nicht wirklich schadet. Als einziger Kritikpunkt könnte angegeben werden, dass die abgeschlossene Geschichte mit fünf US-Ausgaben ein wenig kurz geraten ist. Vielleich hätte man mit einer oder zwei Ausgaben mehr die schicksalhafte Wandlung von Yuri zu Wraith noch ein wenig vertiefen können. Das Buch kann übrigens problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Letzte Unklarheiten hinsichtlich der Vorgeschichte werden durch das gelungene Vorwort von C. Endres geklärt.

Fazit: Eine solide Geschichte mit einer interessanten Entwicklungsgeschichte der „heimlichen“ Hauptfigur Yuri Watanabe.

Geändert von michidiers (23.04.2016 um 10:23 Uhr)
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Alt 27.04.2016, 19:07   #3319  
michidiers
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US Avengers #251

„Deceptions“



Stern/Hall/Sinnott

Nach den aufregenden Ereignissen im Marvel-Crossover um den Dunkelelf Malekith und dem „Korb des ewigen Winters“ (#250) ist bei den Rächern etwas Entspannung angesagt. Cap absolviert eine Trainingseinheit; Hercules, Wanda und Starfox machen einen Restaurantbesuch; Vision hat einen bedeutungsschwangeren (Alp-)Traum (siehe Bild) und Wasp besteht ein spannendes, aber nicht minder unromantisches Abenteuer in einem Urlaubsparadies in der Südsee.

Eine lesenswerte Ausgabe, die eher wie eine Seifenoper anmutet, als ein Superhelden-Action- Kracher. Im Gegensatz zu den verschlungenen Handlungen der Rächerstorys heutiger Tage ist es ein echtes Lesevergnügen.
Träumen Androiden von elektrischen Schafen? Nein, nicht alle! Zumindest Vision trainiert im Traum seine Rächer zu einem funktionierenden Tanzballett und hat daraufhin eine seltsame Begegnung mit einem bizarren Doppelgänger, bis sich beide gegenseitig die Masken vom Kopf reißen.

Eine bizarre Traumsequenz von Visoh geht über zwei Comicseiten:



und

Zack Magazin #203 (Mai 2016)



mit den Fortsetzungscomics:

Klinge und Kreuz - Das Geschlecht derer von Kreuz - 1. Teil
Dantès - Das Gift der Ebenholzküste - 3. Teil
Die jüdische Brigade - TTG - 2. Teil
Cassio - Der Ruf des Leids - 4. und letzter Teil

Neu dabei ist mit -24- Seiten der erste Teil des ersten Albums der Serie „Klinge und Kreuz“. Die Handlung ist in der Zeit des 30-jährigen Krieges angesiedelt und besteht aus drei verschiedenen Handlungsfäden mit unterschiedlichen Figuren, wobei abzusehen ist, dass diese miteinander verbunden sind. Sehr spannend und unter historischem Hintergrund mit eingebauten Fiktonen sehr gut konstruierte Story, die Lust auf mehr macht.
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Alt 29.04.2016, 10:48   #3320  
michidiers
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Die Fantastischen Vier (Williams) 25



Erscheinungstermin: 1975/01

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #28
2) Daredevil (I) #10

Story-Titel:
1) Kampf dem X-Team
2) Während die Stadt schläft 4/4: ?

Original-Storytitel:
1) We have to fight the X-Men!
2) While the City Sleeps! 1/2: The organization!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) Bob Powell, Wallace Wood

Text:
1) Stan Lee
2) Wallace Wood

Inhalt:
1) Beeinflusst durch die manipulierenden Kräfte des Puppet Master hetzt Professor Xavier seine jungen Schüler auf die Fantastischen Vier. Nach einer längeren Auseinandersetzung im Baxter Building und in einem abgelegenen Gebirge gelingt es den beiden Parteien, die wahren Schuldigen der Konfrontation festzustellen: Puppet Master und der Mad Thinker! Letzterer hetzt in einem Akt der Verzweiflung den „Furchtbaren Androiden“, eine ehemalige Schöpfung Richards auf die FV. Aber was kann schon solch ein tumbes Ungetüm gegen die gemeinschaftliche Kraft der X-Men und FV ausrichten? Am Ende liegt der Android auf den Brettern, während sich die beiden Bösewichter trollen.
2) Daredevil quält sich weiterhin mit dem Organisator und seinen tierischen Schergen namens Frosch, Katze, Falke und Affe herum.

Bemerkungen:
Dieses frühe Marvel-Crossover hat dieselbe Handlung wie die vielen Hunderte, die noch kommen sollten:
- ein Bösewicht manipuliert einen der Helden, um einen Kampf gegen einen anderen Helden zu provozieren,
- die Helden fetzen sich,
- sie merken, dass sie manipuliert wurden,
- sie verbünden sich,
- kämpfen gemeinsam gegen die Wurzel des Übels und besiegen es,
- am Ende gibt es ein Shake Hands und gegenseitige Komplimente und die Helden gehen wieder auseinander.
Trotz dieser stereotypen Handlung war es für mich ganz nett, einmal wieder ein wenig von den Ur-X-Menschen zu lesen.

Auch erschienen in:
1) Die Fantastischen Vier Comic Taschenbuch #2, Hit Comics #85, Marvel Klassik #11
2) Marvel Klassik #12

Geändert von michidiers (29.04.2016 um 17:51 Uhr)
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Alt 29.04.2016, 12:45   #3321  
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Zu diesem Heft würde ich auch gern wieder etwas schreiben, bin aber im Moment unterwegs und komme erst nächste Woche dazu.
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Alt 03.05.2016, 10:58   #3322  
Peter L. Opmann
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Eine bemerkenswerte Ausgabe. Den Unterschied macht vor allem einer, der in den deutschen Credits gar nicht vorkommt: Chic Stone, der neue Inker. Ich bin versucht zu sagen, er bringt den Kirby-Stil endlich richtig zur Geltung. Aber vielleicht müßte ich sogar sagen: Er erfindet einen neuen Kirby-Stil. Seine dicken, trotzdem lebendigen Konturlinien und die sehr akkurate Parallelschraffur (wie in alten Kupferstichen oder Holzschnitten) lassen die Zeichnungen exzellent aussehen. Es geht einen großen Schritt hin zur Abstraktion, und diesen Weg ist Kirby dann ja immer weitergegangen – bis es in den 1980er Jahren dann nicht mehr gut aussah.

Die Geschichte ist zwar naiv, aber relativ kompliziert angelegt. Man erkennt das schon daran, daß sie in vielen Bildern erzählt wird: 132 Panels, das sind im Schnitt mehr als sechs pro Seite – trotz Splashpanel und mehreren Panoramabildern, die jeweils 2/3 einer Seite einnehmen. Dass zwei Gute gegeneinander kämpfen (müssen), kommt zwar im folgenden bei Marvel immer wieder vor. Aber sonst beruht das in der Regel auf einem Mißverständnis. Hier wird der Anführer der X-Men, Professor Xavier (damals wohl eine ganz neue Serie), von Superbösewichtern, dem Puppenspieler und dem verrückten Denker, manipuliert. Schwachpunkt dieser Konstruktion: Die X-Men müssen schon fatalen Kadavergehorsam zeigen, um tatsächlich gegen die FV loszuziehen. Warum gehorchen sie dem Professor selbst bei einem solchen, nicht nachvollziehbaren Auftrag, ohne auch nur mal nachzufragen, was das eigentlich soll? Am Ende entschuldigt sich Zyklop mit den Worten: "Wir haben nur Befehlen gehorcht." Das hat man auch von zahlreichen KZ-Wärtern so gehört...

Interessant auch: In vielen Varianten dieser Story sehen die Helden irgendwann ein, daß es nichts bringt, sich gegenseitig zu verkloppen. Hier geben sich die FV zum Schein geschlagen, um im X-Men-Hauptquartier herauszufinden, was hinter der Sache steckt. Bemerkenswert fand ich auch, daß hier nicht Männer und Frauen hübsch schicklich getrennt gegeneinander zu kämpfen, sondern Ding hat es mit Ms. Marvel zu tun, Sue dagegen mit Eismann und Engel. Erschwert wird Reed Richards‘ Strategie übrigens dadurch, daß die X-Men Sue als Geisel nehmen. Sie wird aber nur lax bewacht und muß nicht erst befreit werden, um wieder in den Kampf eingreifen zu können. Bens Freundin Alicia (die auch Stieftochter des Puppenspielers ist) wird sogar von den X-Men aus dem Gefahrenbereich gebracht – für Reed das entscheidende Zeichen, daß sie keine bösen Absichten haben.

Denker und Puppenspieler geben sich nun den X-Men zu erkennen. Gleichzeitig geht die Kontrolle über Professor Xavier verloren, als Biest seine Puppe zerstört. Und da erscheinen auch die FV wieder auf der Szene. Nun treten beide Superteams gegen den Androiden („Awesome Android“) des verrückten Denkers an, den er offenbar Reed Richards gestohlen hat. Ähnlich wie der Super-Skrull nimmt der Android die Fähigkeiten seines jeweiligen Gegners an, kann die FV also mit ihren eigenen „Waffen“ schlagen. Obwohl auch die X-Men mitmischen, kann der Android erst durch einen mentalen Angriff des Professors gestoppt werden.

Eine spannende, recht originelle Story. Aber dass ein Feind Kontrolle über den Kopf der X-Men gewinnt, kam später wohl nicht mehr vor. Unglaubwürdig erscheint auch, daß der Denker zwar alle Ereignisse minutiös vorausberechnen kann, aber seine Niederlage nicht. Ausgerechnet dass die Voodoo-Puppe des Professors zerstört wurde, konnte er nicht vorhersehen. Insgesamt hat sich ein Gipfeltreffen von Marvel-Helden – wie zuvor Hulk gegen Ding – als reizvoll erwiesen. Allmählich beginnt sich das Marvel-Universum zu entfalten.
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Alt 11.05.2016, 18:10   #3323  
michidiers
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Hachette Monatslieferung Mai 2016

Zwei klassische Ausgaben waren diesmal der Inhalt des kleinen Päckchens, das am vergangenen Donnerstag vor meiner Haustür abgelegt worden ist.

Classic VI SPIDER-MAN: Nie mehr Spider-Man!

Inhalt: Amazing Spider-Man 44–50

von Stan Lee & John Romita Sr.



Für viele Altfans ist diese Geschichte mit der ikonenhaften Coverabbildung der ganz große Höhepunkt in den klassischen Spider-Man Storys. Ich empfinde sie hingegen ein wenig zu überbewertet: Peter steckt wieder einmal in einer Gewissenskrise, die so weit geht, dass er sein Kostüm schließlich entsorgt, … nur um es einige Seiten später wieder überzustreifen. Die Gegner wie der neue Geier und der Schocker sind auch nicht wirklich innovativ. Für mich eine gute Story, mehr aber nicht.

und

Classic XXXIII WARLOCK: Teil 2

Inhalt: Warlock 12–15, Marvel Team-Up 55, The Avengers Annual 7 und Marvel Two-in-One Annual 2

von Jim Starlin



Hatte mich der Teil 1 aus dem vergangenen Monat schlichtweg umgehauen (das war im positiven Sinne gemeint!), waren meine Erwartungen an diesen Teil 2 entsprechend hoch. Offenbar waren sie zu hoch! Sowohl künstlerisch, als auch erzählerisch kann das hohe Niveau des ersten Handlungsbogens nicht gehalten werden. Wieder ist Thanos im Spiel, der erneut das Universum zum gefühlten 100. Mal zu unterwerfen gedenkt. Auch wenn – oder: weil – die Rächer und Spider-Man als Gaststars auftreten, kommt nach meiner Meinung diese Geschichte nicht über den Durchschnitt hinaus.

Fazit: Meine Freude im Mai 2016 ist eher verhalten ausgefallen!
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Alt 11.05.2016, 19:10   #3324  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
Für mich eine gute Story, mehr aber nicht.
Kann ich nur teilweise zustimmen. Manche dieser Ausgaben sind im Action-Teil tatsächlich ziemlich altmodisch. Insbesondere gilt das für die Schocker- und die Kraven-Story. Aber die beiden Zweiteiler mit der Echse und dem Geier sind schon Meilensteine - die finde ich heute noch spannend. Was ASM # 50 betrifft, ist die Szene, in der Peter Parker sein Kostüm wegschmeißt, so legendär, daß Sam Raimi sie in seinem Spider-Man-Film eins zu eins übernommen hat.

Lee und Romita haben außerdem das bleibende Verdienst, ASM zu einer richtigen Seifenoper gemacht zu haben. Nachdem schon zu Ditkos Zeiten damit begonnen wurde, das Augenmerk verstärkt auf Gwen, Tante May, J.J.J. und die Highschool-Kumpel zu richten, nimmt das inzwischen hier fast die Hälfte des Platzes ein. Die Fusion von Superhelden- und Romance-Comic war damals etwas völlig Neues, und Marvel hat das erfolgreich etabliert. Das macht einen Gutteil des Erfolgs bis heute aus.
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Alt 12.05.2016, 07:52   #3325  
Marvel Boy
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Kann ich nur teilweise zustimmen. Manche dieser Ausgaben sind im Action-Teil tatsächlich ziemlich altmodisch. Insbesondere gilt das für die Schocker- und die Kraven-Story. Aber die beiden Zweiteiler mit der Echse und dem Geier sind schon Meilensteine - die finde ich heute noch spannend. Was ASM # 50 betrifft, ist die Szene, in der Peter Parker sein Kostüm wegschmeißt, so legendär, daß Sam Raimi sie in seinem Spider-Man-Film eins zu eins übernommen hat.
Da ich mittlerweile auch schon etwas alt(modisch) geworden bin mag ich die Sachen immer noch.
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