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Alt 11.03.2020, 16:06   #76  
Peter L. Opmann
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Die Fantastischen Vier # 13




Auch diese FV-Story überzeugt mich nicht so richtig. Es beginnt in der deutschen Ausgabe mit dem Lettering von Hartmut Huff. Das ist eine Reminiszenz an meine Kindheit, denn diese Schrift findet sich in vielen frühen Williams-Marvels, aber sie ist doch ziemlich krakelig. Dagegen gibt es ein paar hübsche Übersetzungs-Details: "Heiliger Remo!"

Die Story selbst ist mir zu konstruiert. Es paßt nicht alles zusammen. Stan Lee hatte die Idee, daß künftige Ereignisse zuverlässig vorausberechnet werden - mittels Computer, der hier noch als "Denkmaschine" bezeichnet wird. Aber es ist eigentlich von Anfang an klar, daß man den menschlichen Faktor nicht vorausberechnen kann. Es ist zwar ganz witzig, wie der verrückte Denker die FV aus der Stadt lockt (dafür braucht man eigentlich seine Berechnungen nicht unbedingt), aber es ist doch am Ende sehr fragwürdig, daß er auch kalkuliert haben will, wie sie sich später gegen seine Angriffe wehren und ihn Schritt für Schritt einkreisen.

Und noch eine Sache wirkt konstruiert und unglaubwürdig: Die FV lösen den Alarm aus, weil der Denker die Unterwelt New Yorks um sich schart. Aber das verfolgen sie dann gar nicht weiter, sondern lassen sich bereitwillig in Urlaub schicken. Das ist für mich eine logische Lücke in der Story. Die Alarmierung dient natürlich dazu zu zeigen, was die Teammitglieder so treiben, wenn sie nicht im Einsatz sind, und das ist auch ganz witzig geschildert. Und daß sie aus New York weggehen, ist bereits Teil des "Meisterplans" des Denkers. Aber er hat angeblich auch miteinberechnet, daß sie schnell zurückkehren und beginnen, ihn zu bekämpfen. Also sowas...

Trotzdem ist es in vielen Details eine liebenswerte und für das Superheldengenre ungewöhnliche Story. Kann man auch als Erwachsener noch lesen - es ist halt nicht das FV-Abenteuer, bei dem sich alles perfekt rundet. Die Zeichnungen von Jack Kirby passen sich dem an - sie sind okay, aber nicht mehr auf dem Niveau von FV # 10. Beim Inker würde ich auf Dick Ayers tippen.

Abschließende Anmerkung: Eine Splash-Page zum Auftakt gab es zwar schon mal in FV # 10, aber jetzt setzt sie sich, wenn ich das richtig sehe, endgültig durch.

(Ich habe dann noch eine allgemeine Bemerkung zur Qualität der Storys gemacht: )

Stan Lee hat hier, in den frühen FF-Ausgaben, mit dem Genre experimentiert. Die Muster, die sich dann als spannend und leserkompatibel erwiesen, mußte er erst entdecken. Das ist meine Vermutung. Immerhin heißt es ja, er hatte die Nase voll von Standard-Superheldenstorys. Er war damals etwa 40 und wollte nicht für Kinder schreiben, hatte jahrelange Schreiberfahrung - ich kann mir nicht vorstellen, daß er es nicht konnte.

Wie gesagt: Von Williams-FV # 10 bin ich restlos begeistert; für mich ein Zeichen, daß Lee schon zu Beginn der FV-Serie ein guter Superhelden-Autor war. Manchmal mag auch Zeitdruck eine Rolle gespielt haben, daß eine Story nicht so gut geworden ist. Ich bin gespannt, ab welchem Heft man behaupten kann: Er hatte die Serie im Griff - ab dieser Ausgabe wurde ein bestimmtes Qualitätsniveau nicht mehr unterschritten.
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Alt 11.03.2020, 19:49   #77  
Crackajack Jackson
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Es tut wirklich gut sich in turbulenten Zeiten wie diesen in Comics aus der Vergangenheit zu vergraben.

Zu FV #12

Die Fantastischen Vier und ihre Wirkung auf die Bevölkerung scheint ein Anliegen von Stan Lee zu sein. In jeder Ausgabe zeigt er das Feedback, dass die FV haben.
Dieses Mal die Begrüßung bei ihrer Rückkehr vom Mond.

Es geht in den Kampf gegen Namor und ja, den gleichen Gedanken wie Du hatte ich auch. Es ist unverantwortlich von Ben, Alicia da mitzunehmen.

Die Story ist so spannend wie ein Kochrezept. Es wird das Essen von gestern etwas aufgewärmt.
Zwei Gegner aus vergangenen Ausgaben bekommen noch mal ihrer Chance.

Am interessantesten daran ist noch das Dreiecksverhältnis Reed-Sue-Namor.


Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Mr. Fantastic reagiert darauf bemerkenswert souverän: „Ich wünsche manchmal, du würdest ihn finden, damit es endlich Klarheit zwischen uns gibt.“ Ein paar Seiten später, als Sue im Ozean verschwunden ist, klingt das aber gleich ganz anders: „Wenn nötig, werden wir die Ozeane leeren. Doch ohne Sue kehren wir nicht zurück! Los geht’s.“
.
Das ist kein Wiederspruch. Reed ist verliebt in Sue, deshalb setzt er alles daran sie zu retten. Gleichzeitig möchte er aber auch diese Ungewissheit endlich mal beenden.
Ich hatte das Verhältnis gar nicht so unklar in Erinnerung. Hier scheint es ja wirklich so zu sein, dass Sue in den Submariner/Aquarius/Namor verliebt ist und ihm sogar zum Schluss noch Hoffnung macht. Sie gibt offen zu, dass sie sich nicht für einen von beiden entscheiden kann, weder für Reed noch für Namor.
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Alt 11.03.2020, 20:13   #78  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
Sie gibt offen zu, dass sie sich nicht für einen von beiden entscheiden kann, weder für Reed noch für Namor.
Das ist die Voraussetzung dafür, daß dieses Thema in künftigen Ausgaben nochmal aufgegriffen werden kann. Mir ist schon bei "Amazing Spider-Man" aufgefallen, daß Stan Lee Liebesgeschichten immer so gedreht hat, wie er das dramaturgisch brauchte. Wer in wen verliebt ist, hat da immer eine untergeordnete Rolle gespielt. Es ist halt doch Trivial-Stoff.
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Alt 11.03.2020, 20:42   #79  
Crackajack Jackson
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Das es immer im letzten Moment zu irgendwelchen Missverständnissen zwischen den Liebenden kommt, war sehr frustrierend für mich als Teenager.

Zu FV #13

Der Androide Awesome Andy kam später noch mal in der She Hulk Serie vor.
Außerdem gab es einen sehr geschätzten User im Panini Forum, der sich so nannte.

Alle Mitglieder der FV haben Pläne für eine eigene Solokarriere, die auch in mehreren Panels angerissen wird.
Das gibt den FV mehr Persönlichkeit und der Leser lernt hier wieder etwas mehr über den Charakter und die Vorlieben jedes Helden.

Auch die Wrestling Karriere des Things wird später in seiner eigenen Serie nochmal erzählt.

Susan würde bestimmt eine gute Doris Day abgeben. Würde mich nicht wundern, wenn Stan an Doris gedacht hätte, als er Sue erfand.

So geht das Team für eine kurze Zeit freundschaftlich auseinander, aber keiner wird so richtig glücklich.

Die Auflösung der FV kann man auch als ein zentrales, immer wiederkehrendes Element betrachten.
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Alt 11.03.2020, 20:55   #80  
Peter L. Opmann
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Die privaten Aspekte der Story habe ich vermutlich deshalb nicht erwähnt, weil Michi Diers schon ausführlich darauf eingegangen war. Aber gut, daß Du nochmal den Blick darauf lenkst.
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Alt 12.03.2020, 09:16   #81  
Peter L. Opmann
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Die Fantastischen Vier # 14




Diese Story weist keine gravierenden logischen Brüche auf (abgesehen von der Prämisse, daß Menschen mittels Strahlen oder Sera vergrößert und verkleinert werden können). Aber man kann leicht durchschauen, wie Stan Lee sie zusammengemixt hat, deshalb erscheint sie recht langweilig. Ich wage nicht zu beurteilen, wie sie ein Leser des Jahres 1962 aufgenommen hat.

Zunächst geht es darum, den neuen Helden Ant Man zu präsentieren – das ist wohl eines der ersten Crossover in Marvels Silver Age. Damit war quasi festgelegt, daß es um Schrumpfen und Wachsen gehen mußte. Doctor Doom befand sich zwar schon in einer Mikrowelt (die Ausgabe, in der ihm dies zustieß, war dem Williams-Leser vorenthalten worden, was Remo hier einfach bestreitet), aber Lee mußte sich nun überlegen, wie diese Welt aussehen könnte. In meinen Augen hat er sich an Supermans Mikrowelt Kandor orientiert. Später erfindet er zusammen mit Jack Kirby für die FV einen Mikrokosmos, der eher den Modellen der Physik entspricht (ca. FV # 70), aber vielleicht fehlen ihm hier noch die physikalischen Kenntnisse. Es ist also eher eine Märchenwelt – erinnert mich ein bißchen an Asgard.

In dem außerirdischen Volk der Tok sehe ich noch Überbleibsel der Monstercomics, die Lee/Kirby vorher ausgiebig produziert hatten. Sie fungieren eigentlich nur als Bogeyman. Die Einleitung der Story könnte Anklänge an „Challengers oft the Unknown“ haben: Unerklärliche Dinge passieren, und das Team macht sich auf, das Rätsel zu lösen. Die Einleitung ist zu umständlich: Alle vier Teammitglieder erzählen, wie sie auf merkwürdige Weise verkleinert wurden, und keiner von ihnen kann es sich erklären. In späteren Ausgaben hat Lee wesentlich geschickter dafür gesorgt, daß alle FV-Figuren in die Story einbezogen sind und ihren Auftritt haben.

„Die Mikrowelt des Doktor Unheil“ liest sich alles in allem flüssig. Es ist zumindest eine mittelprächtige, leidlich spannende Story herausgekommen. Und es ist der Beginn eines Zweiteilers. Das haben die Comicverlage damals normalerweise nicht gemacht, und zwar deshalb, weil außerhalb der großen Städte der Vertrieb ziemlich unzuverlässig funktionierte und bei vielen Lesern nur einer der beiden Teile ankam.

Das Artwork von Jack Kirby (Inker: Dick Ayers) finde ich besser als in den vorhergegangenen Ausgaben. Er setzt die FV öfters dramatisch in Szene. Dem Ding verpasst er eine Reihe von lustig aussehenden Grimassen. Große Panels, die ja seine Spezialität wurden, findet man hier noch nicht. Bei zu vielen Bildern verzichtet er nach meinem Geschmack auf Hintergründe. Aber: Das wird schon… ;-)
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Alt 12.03.2020, 14:58   #82  
Peter L. Opmann
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Die Fantastischen Vier # 15




FV # 15 versucht, dem Leser eine ziemlich hanebüchene Story zu verkaufen, aber einzelne Motive finde ich doch ganz gut. Mir war klar, daß sie mit 19 Seiten gekürzt sein muß (wenn ich das richtig sehe, um drei Seiten), aber daß die Kürzungen nicht auffallen, spricht dafür, daß es keinen richtigen Spannungsbogen gibt.

Wie gesagt: Lee und Kirby waren sich darüber im klaren, daß nicht alle Marvelfans im Land beide Teile der Doom-Saga lesen konnten. Es ist daher keine echte Fortsetzung, sondern ein in sich abgeschlossenes zweites Duell. Und trotzdem beginnt das Heft mit einer ausführlichen Rückblende.

Die FV erwarten gleich zu Beginn Dooms Revanche und sind überempfindlich. Daß Ding und die Unsichtbare jeweils einen blinden Alarm erleben, ist für sich genommen hübsch erzählt. Dann tritt Doom in Verkleidung dem Quartett gegenüber, und sie merken es nicht. Das ist wie bei Fantomas (die etwa zeitgleich entstandene Louis-de-Funes-Version) – später sind Verkleidungen nicht mehr Dooms Spezialität; er ist dann für solche Spielereien einfach zu mächtig.

Die gestaltlosen fliegenden Wesen, die den FV überallhin folgen, sind reizvoll, weil sie Doom als Super-Überwacher präsentieren – für mich eine ganz aktuelle Bedrohung; heute durch das Internet. Und ich dachte: Schade, daß wir google oder facebook nicht entkommen können, indem wir wie Ding unsere Körperstruktur verändern. Allerdings war es wohl nie mehr so einfach möglich, aus dem Ding wieder einen Menschen zu machen. Eine Ausgabe, in der das geschah, war Williams-FV # 74 – da bereuen die FV diese Rückverwandlung aber schnell.

Die Energieblasen, mit denen Dr. Doom die FV einfängt, kommen im Zeichentrickfilm „Die Unglaublichen“ wieder vor. Am Ende wird Doom getäuscht, indem Sue Storm den Platz der entführten Alicia Masters einnimmt. Mit Frauenpower stellt sie ihm ein Bein und bringt ihn dazu, die Flucht anzutreten. So ein Frauenauftritt war für die Zeit sicher ungewöhnlich, wenngleich es das wohl bei DCs Wonder Woman auch gegeben hat. Das Motiv, daß Reed die unsichtbare Sue vermißt und sich um sie sorgt, kommt später öfters wieder, ist ja aber auch wirklich ganz niedlich.

Dr. Doom hat sich nun schon mehrfach als ein passender Gegner für die FV erwiesen. Von Star Wars war damals noch lange nicht die Rede, aber Stan Lee hatte wohl ein Gespür, daß eine solche Figur mit eiserner Maske eine besonders lohnende Schurkenfigur ist.

Die Zeichnungen von Kirby und Ayers erscheinen mir ziemlich detailliert, kommen aber infolge der vielen kleinen Panels nicht recht zur Geltung. Da ist also noch Luft nach oben. Ach ja, noch ein Wort zum Cover: Mir gefällt es eigentlich besser als das Original, denn Dr. Doom wirkt vergrößert sehr viel plakativer, und in welchen Fallen die FV da ringsum stecken, ist tatsächlich eher nebensächlich. Mir fiel noch auf, daß hier das Maschinenlettering der frühen Williams-Ausgaben noch einmal zu sehen ist.
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Alt 12.03.2020, 20:44   #83  
Crackajack Jackson
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Zu #14

Sue verguckt sich in dieser Ausgabe in Ant-Man und Johnny in die Prinzessin Pearla, die selbst Doctor Doom zu seiner Frau machen wollte.
Stan wollte anscheinend zu dieser Zeit überall Romanzen einbauen.

Die Microwelt erinnert mich an die Welt von Jarella, die der Hulk besuchte.

Ansonsten ist die Hauptsache der Geschichte das Schrumpfen und Vergrößern.
Das Prinzip ist klar. Ein neuer Charakter wird erst mal als Gaststar in einer laufenden Serie eingebaut um zu sehen, wie er bei den Lesern ankommt.
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Alt 12.03.2020, 21:42   #84  
Crackajack Jackson
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Zu #15

Hier sind die Anfänge der großen Wissenschaftsduelle zwischen Reed und Doom zu sehen. Beide produzieren am Stück irgendwelche Maschinen, wie sie gerade gebraucht werden.

Eine Szene, die auch noch öfter kommen wird, ist die, dass Sue Reed Essen bringt und dieser keine Zeit hat, weil er mit erfinden beschäftigt ist.

Außerdem ist Reed unrasiert. Später behält er dann den Bart.
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Alt 12.03.2020, 22:06   #85  
Peter L. Opmann
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Vielen Dank. Das bringt noch ein paar Dinge auf den Punkt.
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Alt 13.03.2020, 09:07   #86  
Peter L. Opmann
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Die Fantastischen Vier # 16




Auch diese Story überzeugt noch nicht richtig. Und das Artwork von Kirby und Ayers ist von der Souveränität späterer Ausgaben noch ein ganzes Stück entfernt. Hinzu kommt, daß die FV um # 10 herum schon mal ein höheres Qualitätsniveau hatten. Ich habe mir beim Lesen überlegt, was wohl die Williams-Redaktion von diesem Werk hielt - zumal bereits Leserbriefe eingetroffen sein dürften mit dem Tenor: Früher bei HIT-Comics waren die FV besser! Aber Remo hat das wahrscheinlich professionell betrachtet: Das ist Stoff für Kinder, und denen wird's gefallen.

Dennoch sind mir die frühen FV ans Herz gewachsen. Ich spüre, daß Stan Lee hier etwas Neues probiert, und er wird die Haupt-Schurken vom Maulwurf über Doktor Doom bis hin zum Super-Skrull alle wieder auftauchen lassen, um das dann erheblich besser zu erzählen.

Ich finde, die Geschichte ist anfangs zu konstruiert (ein Gegner, der alle Kräfte der FV kombiniert), und das Ende ist zu simpel (Super-Skrull wird einfach von seiner Energiequelle getrennt). Was mir bei der Lektüre Spaß gemacht hat, sind kleine Details, die vor allem den Unterschied zu DCs Helden machen. Zunächst mokiert sich das Quartett über dumme Werbeclips im Fernsehen. Dann zermatscht Ding eine Bowlingkugel (köstlich jedenfalls sein Geraunze). Die FV erregen Aufsehen im Einkaufszentrum, und Reed rettet die anderen vor der Fan-Menge, indem er sich durchschlängelt. Bemerkenswert fand ich auch, wie sich die New Yorker Bürger anfangs von dem Super-Skrull nicht beeindrucken lassen - bis sie freilich merken, daß der wirklich sehr, sehr stark ist. Mit Abstrichen gefällt mir auch, wie die FV den Super-Skrull bekämpfen. Da haben Lee/Kirby möglicherweise Anleihen bei Plastic Man genommen, wenn ich auch diese Serie kaum kenne.
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Alt 13.03.2020, 15:35   #87  
Peter L. Opmann
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Die Fantastischen Vier # 17




Die beste Zeit von Lee und Kirby liegt immer noch vor uns. Ich möchte vor allem auf ein paar logische Fehler und Widersprüche hinweisen, die das Lesevergnügen etwas einschränken.

1. Es wird nie klar, ob die mysteriöse Waffe des Pharao den FV wirklich ihre Kräfte raubt oder ob es sich um eine psychische Beeinflussung handelt. Sie möchten gern fliehen, können aber nicht den Willen dazu aufbringen – das spricht für Letzteres. Aber Ding verwandelt sich unter dem Einfluß der Waffe in Ben Grimm zurück und kann daher seine Ketten abstreifen. Also was nun?

2. Der Pharao erzählt, seine eigene Zeit (3000 n. Chr.) sei ihm zu langweilig gewesen; deshalb sei er ins antike Ägypten zurückgereist. Wir haben es hier mit den optimistischen 60er Jahren zu tun: In der Zukunft werden alle Probleme der Welt gelöst sein und alle in Frieden und Wohlstand leben. Schwer nachzuvollziehen, daß jemand all diese Annehmlichkeiten aufgeben will und sich eine höchst unsichere, technologisch primitive, hygienisch gefährliche Zeit, zudem eine völlig fremde Zivilisation dafür aussucht. Und: Besiegt von den FV hat es der Pharao dann doch sehr eilig, in seine eigene Zeit zurückzukehren.

3. Die FV selbst suchen in der Vergangenheit das Mittel, das Alicia Masters ihr Augenlicht zurückgeben kann. Sie wissen von vorneherein, daß es radioaktiv ist, und sie wissen eigentlich auch, daß sie mit ihrer Zeitmaschine keine radioaktiven Substanzen transportieren können. Es konnte also nicht klappen. Das ist zumindest ein gravierender Aussetzer von Superhirn Reed Richards. Die marvel-typische Zerknirschtheit der Helden am Ende ist nicht besonders glaubwürdig.

4. Reed Richards schwört heilige Eide, er werde weiter alles versuchen, damit Alicia wieder sehen kann. Soweit ich mich erinnere, haben sich aber bald alle daran gewöhnt, daß sie blind ist und das auch immer so bleiben wird.

Ein Freund sagte mir mal, Anfang der 60er Jahre war Alt-Ägypten als Spielwiese für Superhelden allgemein sehr beliebt. Mir fällt jedenfalls auch ein frühes „Iron Man“-Abenteuer ein, in dem er auf Kleopatra trifft. Und bei DC findet man sowas wohl ebenfalls. Das war halt auch die Zeit (auch schon die 50er Jahre) der epischen Sandalenfilme – gern mit Elisabeth Taylor und Richard Burton…
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Alt 13.03.2020, 20:55   #88  
Crackajack Jackson
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Zu FV #16

Die Figuren, besonders das Ding und die Fackel sehen schon mal bei weitem nicht mehr so unförmig aus.

Als die Fähigkeiten des Super Skrull gezeigt werden übertreibt Stan etwas, aber klappern gehört wohl zum Geschäft.

Ansonsten führt die Story wieder mal einen klassischen Gegner der Fantastic Four ein, von dem man noch des öfteren hören wird.
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Alt 13.03.2020, 21:37   #89  
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Anstatt immer nur Ben zurückzuverwandeln, probiert es Reed zur Abwechslung mal mit Alicias Augenlicht.
Es war übrigens eine sehr schöne Szene, als Ben mit Alicia spazieren geht und dann Johnny dazu kommt. Da war ich wirklich in der Geschichte drin.
Man gönnt den beiden ihr Glück.
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Alt 13.03.2020, 22:16   #90  
Peter L. Opmann
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Die Episode, in der Alicia ihr Augenlicht zurückerhalten soll, rührt mich auch an. Aber wenn man die ersten 100 Ausgaben kennt, fragt man sich schon, warum Reed das nie wieder probiert hat - er kann doch sowieso fast alles.
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Alt 13.03.2020, 22:22   #91  
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Der Autor hat Reed daran gehindert.

Ist wohl die Eigenschaft von Alicia blind zu sein und nur mit ihrem Herzen sehen zu können.

Einmal in der Geschichte wurde ich in die rauhe Wirklichkeit zurückgeworfen.
Das war als Ben seine Corona Zigarre anzünden wollte, die er von einem Fan geschenkt bekommen hatte.

Ben ist übrigens neben Nick Fury und Wolverine einer der Zigarrenraucher im Marvel Universum.
In dieser Geschichte raucht er also die erste.
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Alt 13.03.2020, 22:27   #92  
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Soviel ich weiß, gab es noch einen weiteren Zigarrenraucher bei Marvel: Jack Kirby.

Die Fantastischen Vier # 18




Mir kommen die 10er Nummern wie eine Durststrecke vor. Lee und Kirby scheinen ein Rezept für die Serie gefunden zu haben. Es ist aber noch nicht das Rezept. Die Ausgaben liefern alle eher Durchschnittskost, Stan Lee wagt nach meinem Geschmack zu wenig, und er hat auch Defizite beim Aufbau von Spannung – das ist alles zu schematisch.

Wieder tritt hier ein Übeltäter auf, der sich durch verblüffende, übernatürliche Phänomene bemerkbar macht. Der Molekular-Mann kann die Molekularstruktur des gesamten Universums verändern (nicht ganz, wie wir später lernen). Er hebt ein Hochhaus in die Höhe, läßt Blitze zucken und ganz Manhattan Island unter einer Glasglocke verschwinden. Als das Heft bei Williams erschien, wußte ich vermutlich noch nicht, was Moleküle sind. Heute kommen mir diese Tricks fragwürdig vor – „Kindereien“, wie es an einer Stelle mal heißt. Überzeugender habe ich sowas aus dem Roman „Die Katzenwiege“ von Kurt Vonnegut jr. in Erinnerung: Da wird ein Verfahren entdeckt, mit dem alles Wasser auf der Erde in einer Sekunde zu Eis gefriert. Es wird also nur ein Molekül verändert und auch nicht gegen die Naturgesetze, aber wesentlich wirkungsvoller!

Etwas hanebüchen wie die „Superkraft“ des Molekular-Manns erscheint mir auch die Art, wie er unschädlich gemacht wird. Wenn er seine Kräfte bei organischen Molekülen anwendet, verkraftet er die Rückkoppelung nicht. Wie bitte? Rein physikalisch besteht zwischen organischen und anorganischen Molekülen keinerlei Unterschied. Und was für eine Rückkoppelung? Allerdings müßte man ohnehin von der Prämisse ausgehen, daß der Molekular-Mann seine eigenen Moleküle irgendwie unverändert läßt, wenn er an den Stoffen in seiner Umgebung herumzaubert.

Etwas Positives habe ich in diesem Heft aber doch gefunden: Jack Kirby beginnt, näher an seine Figuren ranzugehen (filmisch: Close-up). Es gibt nur wenige Panels, an denen das richtig deutlich wird, zum Beispiel das zweite Bild auf (Williams-)Seite 13 oder das erste Bild auf Seite 15. Aber ich meine, die Tendenz ist erkennbar. Und damit wird der Comic zeichnerisch dramatischer; man ist einfach näher am Geschehen. Schön finde ich (rein grafisch) das Stück, in dem die FV als vermeintliche Statuen agieren, beziehungsweise die übrigen Statuen von Alicia ins Bild kommen. Und witzig finde ich auch die Fahrt der FV mit der U-Bahn (wobei die Fahrgäste offenbar so in ihre Zeitungen vertieft sind, daß sie das Ding erst bemerken, als es unmittelbar vor ihnen steht).
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2020, 22:35   #93  
Crackajack Jackson
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Nachtrag
Doctor Octopus ließ sich auch immer mal gerne mit Zigarre ablichten.
Ebenso Pip der Troll und JJ Jameson.

Geändert von Crackajack Jackson (13.03.2020 um 22:42 Uhr)
Crackajack Jackson ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2020, 22:43   #94  
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Bei Molekular-Mann habe ich mich immer gefragt: Dürfte er Metalle oder Salze eigentlich nicht kontrollieren können, da die ja (per Definition) keine Moleküle sind?

Könnte es sein, dass in diesem Fall Moleküle das waren, was heute Quanten sind? Also eine Möglichkeit, pseudo-wissenschaftliche Erklärungen abzugeben?
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Alt 13.03.2020, 23:27   #95  
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Wenn ich Harald Lesch richtig verstanden habe, sind Quanten nicht pseudo-wissenschaftlich. Aber auf Stan Lee trifft das bestimmt zu.
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Alt 14.03.2020, 00:58   #96  
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Quanten an sich sind nicht pseudo-wissenschaftlich, nur ihre Verwendung Filmen, Comics, etc. ist oft genug "pseudo-wissenschaftlich", sprich: Sie stimmen nicht mit der Wissenschaft überein. Da aber die wenigsten Ahnung haben, kann man das immer gut für (scheinbar) unmögliche Technologien o.ä. verwenden.
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Alt 14.03.2020, 09:30   #97  
Peter L. Opmann
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Die Fantastischen Vier # 19




Für mich zerfällt „Fantastische Vier“ # 19 in zwei Abschnitte. Der erste zeigt die FV eher privat: Reed entdeckt die neuen Kräfte von Sue, die Fähigkeit, unsichtbare Kraftfelder zu erzeugen (läßt sich wohl dem Bereich PSI zuordnen), sie bekommen Beschwerden der Nachbarn über ihr wildes Treiben im Baxter Building zu hören, und sie erkunden ihre Insel, auf die sie sich zurückziehen möchten. Das ist auf jeden Fall originell, teilweise auch ganz witzig, und bis Seite 10 ist nichts von einer Auseinandersetzung mit einem Super-Gegner zu sehen. Das alles gefällt mir ziemlich gut.

Der zweite Abschnitt enttäuschte mich dagegen. Der Maulwurf stellt für das Superheldenteam eine Reihe von Fallen auf, aus denen sie sich mehr oder weniger geschickt befreien. (Sue kann – welch Zufall – ihre neuen Kräfte gleich effektiv einsetzen.) Irgendein beliebiger Gegner könnte die FV so angreifen. Das ist einfach nicht Maulwurf-spezifisch. Zugleich wird die Story in diesem Teil kurzatmig und episodisch. Das Ende erscheint willkürlich: Die Fallen sind ausgegangen; nun drückt der Maulwurf auf eine Art roten Knopf, um New York auszuradieren. Aber Reed Richards hat ihm den Strom abgestellt – na toll!

Von weggekürzten Panels ist mir nichts aufgefallen. Aber die Grafik ist ein Schwachpunkt dieser Ausgabe. Jack Kirby kann nichts dafür, der neue Inker George Bell (= George Roussos) hat erkennbar Anlaufschwierigkeiten – oder er hatte keine Zeit. Die Zeichnungen sehen ziemlich krakelig aus. Mir hat Roussos als Inker nie so recht gefallen. Der Williams Verlag hat im Übrigen das Cover umgestaltet. Der Textkasten unten auf der Seite wurde aus mir unerfindlichen Gründen vergrößert – Retuschieren scheint nicht der Grund zu sein.

Ding berlinert hier mächtig los. In den beiden Ausgaben mit dem Kampf gegen den Hulk hat mir das immer schon gut gefallen. Daß Nina Hagen das Vorbild sein könnte, wie Michi Diers meint, war mir bisher nicht bewußt – aber klar („Und die Arztromane hab‘ ick ja mit zwölf schon hinter mir jebracht – Mann, bin ick belesen!“).

Insgesamt gibt’s wieder so manches an dieser Ausgabe auszusetzen. Aber interessant ist auf jeden Fall auch hier, wie Lee/Kirby versuchen, um die üblichen Superheldenklischees herumzukurven.
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Alt 14.03.2020, 14:54   #98  
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Die Fantastischen Vier 20




FV # 20 weist ähnliche Schwächen auf wie die vorherigen Ausgaben und enttäuscht insgesamt. Aber manches ist mir doch positiv aufgefallen.

Grundsätzlich finde ich, daß der Erzählfluß in dieser Ausgabe etwas gefälliger ist. Daß „Doktor Unheil“ seinen Angriff im Verborgenen vorbereitet und sich erst nach einigen Seiten zu erkennen gibt, macht den Einstieg schon leidlich spannend. Positiv sehe ich auch den Dialogwitz, wobei ich nicht sagen kann, ob der vom Original übernommen ist oder in Kauka-Manier von Übersetzer Boris Vladoff (verbirgt sich dahinter Reinhard Mordek?) aufgepfropft wurde. Manchmal gehen die Dialoge aber auch in die Hose, etwa wenn Unheil im Zweikampf mit Ding sagt: „Dir entweich‘ ich leicht – umgekehrt treff‘ ich aber wenigstens!“ Dumm und überflüssig. Oder auch Sue, die in noch wenig emanzipierten Zeiten über Reed mosert: „Dieser Mann! Ich weiß ja, daß er recht hat! Darum ärgere ich mich ja! Warum kann er nicht besser mit Frauen umgehen?“

Der große Fehler, den Lee/Kirby hier nach wie vor machen, ist das zum wiederholten Mal verwendete Schema, daß die FV einzeln besiegt werden sollen. Sie fahren zu diesem Zweck auch wieder eine Truppe auf, die über ähnliche Fähigkeiten wie die FV verfügen (zuletzt hatten wir das beim Super-Skrull). Es dauert wohl noch etwas, bis Dr. Doom dem Quartett einmal höchstselbst und allein gegenübertritt (ist das dann bereits die Silver Surfer-Saga?). Das ist gleich viel packender.

Jack Kirby, den ich kürzlich für seine Close-ups gelobt habe, zeichnet hier wieder viel kleinteiliger, nur Dooms Maske rückt er hin und wieder groß ins Bild. Inker George Roussos (oder George Bell, wie er sich hier nennt) hat sich ein wenig warmgezeichnet, manche Panels geraten ihm aber immer noch ziemlich krakelig. Also, schon richtig: Das ist kein FV-Meilenstein. Aber ganz schlecht ist der Band auch nicht. Hätte ich ihn bei Erscheinen gelesen (da war ich etwa 10), hätte er mich wohl schon begeistert.
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Alt 14.03.2020, 14:56   #99  
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Zusammenfassung FV # 11 – 20

In dieser Sequenz geben weitere wichtige Stamm-Gegner ihr Debüt: der Geist und seine Superaffen, der verrückte Denker, Dr. Doom. Das Marvel-Universum weitet sich erstmals durch den Gastauftritt eines Titelhelden: Ameisenmann. Die Konkurrenz von Reed Richards und Aquarius um die Gunst von Sue wird entfaltet. Einmal taucht noch ein typischer Gegner aus dem Gruselkabinett auf: der Pharao. Eine richtig gute Ausgabe gibt es hier nicht. Die Storys sind ziemlich schematisch und nur mäßig spannend; Jack Kirby hat die Serie grafisch auch noch nicht richtig im Griff. Inker ist meist Dick Ayers, dann kommt George Roussos.
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Alt 14.03.2020, 16:36   #100  
Crackajack Jackson
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zu FV #18

Der Molekular Mann wurde geschaffen von der Atomkraft, die in diesen Zeiten für so vieles verantwortlich war.
Für die Leser stellt Johnny erst mal die Frage was Moleküle sind.

Zur Kanalisierung seiner Kräfte hatte er erst mal ein Art Zauberstab, den er aber später dann nicht mehr brauchte.
Später hängen seine Kräft dann von seinem Selbstbewußtsein ab.
Eine wirklich interessante und sehr mächtige Figur, die hier ihr Debut gibt.
Sehr gute Geschichten mit dem Molecule Man sind in Secret Wars und in Hulk # 442.
In Secret Wars trifft er dann auf Volcano mit der er später ein sehr bürgerliches, ja spießiges Leben führt.

Schöne Szenen sind immer, wenn die FV was normales tun: Hier eine Fahrt mit der U-Bahn umringt von staunenden anderen Fahrgästen.
Das erste Mal sieht man ein Mitglied der Yancy Street Gang und dieses mal helfen sie den FV.
Macht die Gang wirklich noch sympathischer, da ihrer Streiche nie gefährlich sind.

Geändert von Crackajack Jackson (14.03.2020 um 17:44 Uhr)
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