Marvel-Verwirrung: Condor & Co.

[michidiers]

@underduck: Voila´, Vielen Dank für die präzise Antwort!

Von Micky Maus geht es jetzt zu einer älteren Veröffentlichung aus den ersten Jahren des Paniniverlages:

Marvel Exklusiv 7 – Verlorene Jahre

Jean Marc de Matteis
Al Milgrom, John Romita jr., Klaus Janson

Inspiriert durch das kürzliche Auftauchen von der Figur Ben Reilly in den Condorheften habe ich mir einmal wieder diesen Sammelband hervorgekramt um meine Erinnerungen etwas wieder aufzufrischen. Ben Reilly ist ein von Professor Warren geschaffener Klon von Peter Parker. Dieser Band beschreibt die Zeit, in der Ben Reilly nach seiner Erschaffung für fünf Jahre im Westen der USA umherirrte…

Vorweg das rivhtig Gute: Das Artwork ist einfach umwerfend! Es ist einfach vom Feinsten. Die Zeichnungen von Romita jr., Inks von K. Janson und Farben von Christie Scheele sind echtes Augenfutter. Sie unterstützen den düster-subjektiven Schreibstil von J.M. de Matteis einzigartig gut. Die gesamte Story wird durch diese tolle düstere Atmosphäre getragen und drückt eine beklemmende Stimmung aus.

Darüber hinaus gibt es eine durchaus spannende und verwickelte Story über Liebe, Verrat, Verlust, die in einer Rahmenhandlung um die Zerschlagung eines Drogenkartells eingebettet sind.

Was mich dann aber irritierte bzw. mir meine Erinnerungen einen Streich spielten. War es der wahre Peter Parker, der da (im Glauben, der Klon zu sein) die fünf verlorenen Jahre im Osten verbrachte oder der echte Klon Ben Reilly? Dass es Peter gewesen sein könnte wird ja einmal während der Geschichte in den Gedanken von „Kaine“ angedeutet. Meine Erinnerung sagt mir, dass es tatsächlich Ben war. Aber bei den dauernden Richtungswechseln, Twists und Falltüren, die da in der Historie unseres Netzschwingers eingebaut wurden von unzähligen Autoren, kann man ja nie wissen... :S

[Spideyfan1960]

Am Ende der Clone Saga testeten Peter und Ben sich: Peter ist der Clone!
Daraufhin zieht sich Peter mit M.J. zurück. Später stirbt Ben, als er Peter das Leben rettet. Da wird klar, daß Ben doch der Clone war. Denn sein Leichnam löst sich in Staub auf.

[Eldorado]

Es war eigentlich geplant, dass sich der angebliche Klon Ben Reilly als der "echte" Peter Parker entpuppt. Daher auch die Andeutungen in der von Dir gelesenen Geschichte.

Nachdem man das enthüllt hatte war jedoch der Proteststurm der Leser so groß, dass Marvel kalte Füße bekam. Die Fans fühlten sich verschaukelt, da sie nun also rund 20 Jahre nur die Abenteuer eines Klons verfolgt haben sollten.
Also nahm man die Entscheidung wieder zurück und schrieb Benn Reiilly letztlich doch wieder aus der Serie.

[G.Nem.]

Wobei Peter Parker eigentlich nur ein Klon von Peter Palmer ist (dem echten Spider-Man).

Siehe http://www.toptenz.net/wp-content/up...spider-man.jpg

[Spideyfan1960]

JO!!

[Peter L. Opmann]

Klingt wie "Stolen Identity" 3 - der neue Film von Schwarzenegger...

[michidiers]

iZombie


Chris Robertson/Michael Allred

Eugene/Oregon: Gwen scheint nach außen wie ein normaler Teenager zu sein. Aber der Schein trügt. Sie ist ein waschechter Zombie und lebt unerkannt mit einer ganzen Menge anderer Gruselgestalten wie Geistern, Vampiren und Werwölfen aus Horror- und Gruselliteratur unerkannt unter uns normalen Menschen.

Als Mahlzeit benötigt Gwen nur gut einmal monatlich ein menschliches Hirn. Dabei kommt ihr der Job als Totengräberin auf dem örtlichen Friedhof äußerst gelegen, wo sie sich heimlich bei frischen Gräbern bedient. Allerdings kann sie bei der Mahlzeit die Erinnerungen des ehemaligen Besitzers des Hirnes lesen. Und das birgt gewisse Probleme, vor allem dann, wenn der verblichene Inhaber ermordet wurde und sie jetzt den Mörder kennt…

Ich habe mich wirklich bestens amüsiert. Diese Mischung aus Horror-Fantasy, Teenie-Komödie und Krimi bietet wirklich reichhaltigen Stoff für eine rundum gelungene Comicunterhaltung. Humor, Grusel und was Spannendes! Was wie die Werbung für Überraschungs-Eier klingt, so ist dieser Comic auch eine Überraschung für mich gewesen. Ich kannte rein gar nichts von der Serie vorher, nur durch einen Beitrag im Paniniforum (ich glaub Mrs Toasts Beitrag über "Morning Glories") bin ich indirekt bei Amazon darauf gestoßen.

Wem die Grundidee bekannt vorkommt, der wird vielleicht an Fables denken, woran diese Serie etwas erinnert. Statt Märchengestalten wie bei Fables leben hier aber Horrorgestalten unerkannt unter uns. Doch daneben ist es hier auch eine waschechte Tenniekomödie mit den typischen Problemen dieser Generation. Auch Gwen trägt mit vielen pubertären Problemen herum damit herum, sie verliebt sich z.B. dummerweise in einen Vampirjäger.

Die Zeichnungen sind entgegen dem Horrorgenre alles andere als Düster und unterstreichen in ihrer Klarheit das eher komödiantische Übergewicht dieser Serie. Ich hatte damit anfangs leichte Probleme, konnte mich aber recht schnell daran gewöhnen und finde sie inzwischen passend für die Grundidee und diesen Genremischmasch.

Ich bleibe erst einmal dran an Gwens Abenteuer und ihrem sozialen Umfeld, bestehend aus Überwesen und uns normalen Menschen. Ich habe hier das original US-Paperback vorliegen, weil die Serie hier noch nicht erscheint. Vielleicht kann sich ja eines Tages Panini einmal dazu durchringen, diese Serie hier in Deutschland zu veröffentlichen.

[michidiers]

Hmmm, was musste ich da denn in der TV Werbung sehen? Es kommt ein neuer Film mit den Schlümpfen heraus. Was mich im ersten Bruchteil einer Sekunde in meiner Aufmerksamkeit erfreute, jagte mir dann aber einen eiskalten Schauer über den Rücken. Die Schlümpfe kommen nicht als klassischer Zeichentrickfilm, sondern animiert in die Kinos, wohlmöglich sogar noch in 3D. Und damit nicht genug. Sie tummeln sich nicht in einem Wald ihrer franco-belgischen Heimat herum sondern in New York. Was haben die da denn verloren, oder besser gesagt "zu suchen":


Ja, wo sind sie denn geblieben die Vogesen. Statt die Vogesen nur Wolkenkratzer!

Vielleicht suchen die Schlümpfe ja auch noch die Geldeinnahmen aus dem lukrativen US-Markt, dessen Interesse damit geweckt werden soll? Sicher würde sich wohl kaum ein Amerikaner für ein Schlumpfabenteuer aus dem französischen Zentralmassiv oder den Ardennen interessieren. So musste wohl die Handlung nach New York verlegt werden und die Amerikaner können damit weiter im Glauben bestärkt werden, der Nabel der Welt zu sein. Find ich irgendwie schlumpfig blöd!

Fazit vorab, ohne überhaupt den Film gesehen zu haben: Aus Prinzip nicht anschauen! Sonst können wir das nächste Abenteuer von Karl Valentins Aloysious (Ein Münchener im Himmel) im blauen Himmel von Los Angeles in animierten 3D verfolgen: „ Iwo, mià samma aus Los Angeles, mià ham Boàrisch iba's Animierte gleànt! „

[Eldorado]

Ich hab ihn schon gesehen und so schlimm wie befürchtet ist er nicht.

Wenn man die Computernaimation und den Schauplatz New York akzeptiert,
entwickelt sich ein recht netter und harmloser Familienfilm ohne den sonst
üblichen derben Humor des Regisseurs Raja Gosnell (Big Mammas Haus").

Und immerhin:
Die ersten 15 Minuten spielen im klassischen Schlumpfdorf,
Peyo wird zweimal im Film genannt und die NewYorker Familie blättert
dann sogar in einem Original Schlümpfe-Comicalbum.

[michidiers]

Schlümpfe: Wenn überhaupt, vielleicht einmal als DVD, vielleicht....

Weitaus bessere Unterhaltung bietet ganz sicher meine letzte Lektüre:

Hellblazer Sammelband
„Bis die Hölle gefriert“
Azzarello/Frusin/Davis/Dillon


Allein das so wundervolle Cover ist den Kauf schon wert gewesen...

Es weht ein Schneesturm in den Rocky Mountains, die Straßen sind unpassierbar. Man stelle sich nun einmal vor, man säße in einem abgelegenen Truck-Stop fest. Dort sind mehrere Reisende, eine Familie mit kleinen Kindern und einige Trucker die vom Sturm überrascht worden sind, einige Einheimische, der Wirt und seine Frau. Draußen weht der Blizzard. Plötzlich stehen drei bewaffnete Schwerverbrecher, die auf der Flucht sind, in der Tür…

Das sind die Bedingungen, in die es John Constantine verschlagen hat. Die Stimmung scheint zum zerreißen gespannt, als drei um alles entschlossene Schwerverbrecher auftauchen. Aber damit nicht genug, auch draußen im Schneesturm scheint mystische Bedrohung nur darauf zu warten, sein nächstes Opfer zu finden.

Brian Azzarello erzählt in dieser außerordentlichen Geschichte von sich vorher unbekannten Menschen, die die äußeren Bedingungen eines Schneesturmes zu einer Notgemeinschaft auf Zeit werden lässt. Es sind die unterschiedlichsten Menschen, die hier in klaustrophobischer Enge ausharren müssen. Und mittendrin der Engländer John Constantine, dem jeder zu misstrauen scheint. Hat er mit dem grausam ermordeten Autofahrer auf dem Parkplatz zu tun? Und was hat es mit der Legende um den Eismann auf sich?

Viele unbekannte Größen tummeln sich hier in der Enge des Truck-Stops, für die Figuren und auch für den Leser. Azzarello und Frusin schaffen eine einmalige Atmosphäre voller Misstrauen, Angst, Spannung und Verzweiflung, die sich schnell auf den Leser übertragen kann. Kaum zuvor habe ich vor Spannung die Seiten so verschlungen, ich musste mich schon richtig bremsen, um nicht das spannende Buch in einem Stück zu lesen.

Der Zeichner Marcelo Frusin benutzt Farb- und Schattenflächen für seine Darstellung. Die Räume bieten viele Schatten, in denen manchmal nur ängstliche Augen oder ein höhnisches Grinsen von Zähnen auszumachen sind. Azzarello benutzt nur die nötigsten Sprechblasen, was haben ängstliche Gäste und die Hinterwäldler auch schon groß zu besprechen in dieser Situation? Alles in allem eine Comicstory mit einer Ausnahmestellung! Schon alleine die Covers sind den Kauf wert.

Einzig negativ ist der der Storyline vorangestellte One-Shot „Und Begraben“ von Azzarello/Dillon , der hier überhaupt nicht hineinpasste, sowohl inhaltlich als auch qualitativ.

Und weil es so schön ist, hier noch das ebenfalls äußerst gelungene Cover zur #160, die einen der vier Teile beinhaltet:

[michidiers]

Heft-Nr.: 241
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten:48
Erscheinungstermin: 1995/06
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) Web of Spider-Man #112
2) The Amazing Spider-Man (I) #389
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Hetzjagd 3/4: Am Ende der Fährte
2) Hetzjagd 4/4: Der Mann ohne Gesicht
Original-Storytitel: 1) Pursuit 3/4: Trail's end
2) Pursuit 4/4: The faceless man
Zeichnungen:
1) Alex Saviuk
2) Mark Bagley
Text:
1) Terry Kavanagh
2) Jean Marc DeMatteis
Autor:
Übersetzer:
1) Michael Nagula
2) Michael Nagula
Coverzeichner: Alex Saviuk
Ursprüngl. Coverpreis: 4,00 DM
Inhalt:
1) Fortsetzung von Magazin #240: Verbittert über das erlittene Unrecht um den „Fake“ mit seinen künstlichen Eltern sucht die rastlose Spinne New York nach dem Chamäleon ab. Ihre jetzt recht rüden Mittel zur Erlangung von Informationen lassen sie bald auf ein bekanntes altes Anwesen stoßen, in dem vor Jahren Sergej Kravinoff, besser bekannt als Kraven der Jäger sein Leben mittels eines Schrotgewehrs aushauchte.
2) Fortsetzung: Das alte verwinkelte Herrenhaus wird zum passenden Schauplatz des finalen Kampfes der Spinne gegen das Chamäleon. Die vielen Psycho-Tricks und Fallen des Chamäleons können der Wut und Entschlossenheit der Spinne nicht aufhalten. Das Chamäleon muss sich geschlagen geben. Weitere Feststellungen der Spinne im Anwesen bringen aber ein schreckliches Geheimnis zu Tage, dass alles Bisherige in den Schatten stellt. Das Chamäleon hatte einen Auftraggeber. Und bei dem handelt es sich um keinen geringeren als der Green Goblin…
Bemerkungen:
Besonders die Abschlussgeschichte aus ASM #389 hat es wirklich in sich. Es entwickelt sich ein spannendes psychologisches Katz- und Mausspiel zwischen dem Chamäleon und der Spinne. Ein interessantes Duell, in dem nicht die körperliche Kraft, sondern in erster Linie die mentale Stärke der Kontrahenten über Sieg und Niederlagen entscheidet. Die Story überzeugt mit guten Einfällen, einer Harmonie von Text und Bild und den hervorragend ausformulierten Dialogen und Textboxen.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
- Impressum, Leserzeichnung, Marvel News, Werbung XOOM Comicversand, Einleitung – 1 Seite
- Werbung: für Condor Taschenbuchserie FV– 1 Seite
- Werbung: für Marvel Telefonkarten von Mehrholz-Goldriver - Rückseite
Auch erschienen in:
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland

[michidiers]

US Avengers #190
Heart of Stone




Steven Grant/John Byrne/Dan Green

Auf Veranlassung des Regierungsbeauftragen Peter Gyrich müssen die Rächer zu einem Anhörungstermin vor einem Untersuchungsausschuss erscheinen. Der Grund ist die endgültige Auflösung des Teams. Im Rahmen des Anhörungsverfahrens werden von beiden Seiten leidenschaftlich Argumente zum Für und Wider ausgetauscht. Die Waage scheint zu ungunsten der Rächer zu kippen, bis eine Notmeldung über den nicht zu stoppenden Amoklauf eines Aliens die Verhandlung unterbricht und Gyrich zähneknirschend den Rächern die Erlaubnis zum Eingreifen gibt. Am Ort des Geschehens eingetroffen, stellen die entsetzten Rächer fest, dass es sich bei dem Alien um den GRAY GARGOYLE handelt…

Diese Ausgabe wird durch die ausgezeichnete Formulierung der Texte durch den Gastautor Steven Grant getragen. Die gekonnt formulierten und gradlinigen Dialoge, vor allem in der Anhörung, gestalten eine spannende Handlung und einen reibungslosen Lesefluss.

und:

Williams Horror Nr. 133

Riesenvögel in Rothenburg o.d. Tauber?

mit den Kurzgeschichten:

- Ein Webmuster des Todes (Story: Georg Kasdan/Zeichnungen Jodloman und Serpe),
- Das Ufo vom Planeten Erde (Carl Wessler/Nestor Redondo)
- Der tanzende Tod (Oleck/Rubeny/Serpe)
- Spiel mit einem Geist (Kashdan/Ayers/Lerose)

Jaaa, wieder beschert uns Abel aus dem „Haus der Geheimnisse“ vier wohlig gruselige Horrorstorys ohne Splatter und Gore. Dafür mit subtilem Fingerspitzengefühl, dass den Grusel durch die Hintertür im Kopfe entstehen lässt. Hervorzuheben ist auch einmal das tolle Handlettering von Christa Manner, hier sehen alle Buchstaben sogar noch unterschiedlich aus.

[jakubkurtzberg]

Riesenvögel in Rothenburg o.d. Tauber?

Da war ich schon öfter, mir sind solcherlei Viecher aber nicht begegnet
Dafür gab's allerdings eine Iron Maiden!

http://www.torben-liedtke.com/galler...s/IMG_0878.jpg

[michidiers]

Zitat von jakubkurtzberg

Da war ich schon öfter, mir sind solcherlei Viecher aber nicht begegnet
Dafür gab's allerdings eine Iron Maiden!

http://www.torben-liedtke.com/galler...s/IMG_0878.jpg

Steht die Eiserne Jungfrau da nicht im Kriminalmuseum oder so?

Swamp Thing Band 5

Der Gestank des Bösen
Moore/Totleben/Bissette/Alcala


Es ist zu schönes Wetter draußen und die Hängematte und ein weiterer Comic warten auf mich. Daher nur eine kurzes Statement über diesen Band: Es ist ein kleines Meisterwerk der Comickunst im Genre des Horrors zu bewundern!

Alan Moore geht hier wohl fast an die Grenzen des im Medium Comic darstellbaren. Dabei schockt er den Leser nicht mit Gore und Splatter, sondern durch einen düsteren, subtilen Horror, der durch die "kalte Küche" einem direkt in den Kopf geht und dort wie ein verfaultes Ei zu stinken beginnt.

Besnders habe ich mich gefreut, dass ich "alte Bekannte" aus meinen gliebten Williams Horrorheften wieder getroffen habe, den Künstler Alfredo Alcala und die Firugen des Fantom Stranger und Spectre.

Ganz große Comickunst!

[michidiers]

Geister-Schocker 0 (Null-Nummer)

Werwolf-Terror


Aufgrund einer zufällig entdeckten Werbeseite in einem Comicmagazin habe ich mir diese Ausgabe einmal über meinen Comichändler bestellt. Der Comic ist von dem Verlag Romantruhe, der eher für Hörspiele und Romane aus dem Horrorgenre bekannt ist und ist wohl der erste Comic, der hier als Versuchsballon gestartet werden soll.

Für 5,99 Euro bekommt man ein 38-seitiges Heft im großen Albumformat. Hierin sind vier Horrorkurzgeschichten in Comicform und drei Prosa Kurzstorys von dem Autor Peter Menningen enthalten. Die Comicgeschichten sind ganz in der Tradition der alten Horrorhefte aus dem Williams Verlag oder der „Gespenstergeschichten“. So kommt es nicht von ungefähr, dass die Cornerbox links oben auf dem Cover gewisse Assoziationen an den alten Williamsheften bildet und alle Geschichten mit dem Spruch „Unglaublich! Aber so ist es geschehen!“ aus den damaligen Gespenster-Geschichten enden.

Leider fehlen vollkommen Informationen zu Credits und Herkunft der Comicgeschichten. Nach meiner Kenntnis müssten das aber alles ältere Storys der 70er und 80er Jahre von spanischen Künstlern sein. Die Geschichten kommen daher auch alle mit einer gewissen Alterspatina daher. Aber was solls, gut abgehangen ist für viele Geschmäcker ja auch Gourmetkost. Mir haben die Storys gefallen, die gute alte Horrorkost ist das halt eben. Negativ wirkt sich allerdings das große Albumformat aus, das die nicht colorierten Zeichnungen etwas zu groß und damit auch undetailliert werden lassen. Ein normales kleineres Heftformat hätte mir besser gefallen, damit die Zeichnungen feiner und detaillierter erscheinen und es wäre sicher auch preisgünstiger gewesen. Ferner fällt das schlechte Lettering negativ auf, das ich nicht wirklich passend zu den Storys erachte.

Als Draufgabe gibt es noch ein schönes Poster der Coverabbildung des talentierten Künstlers Ertugrul Edirne (Bessy etc.) und ein Geister-Schocker Hörspiel. Dazu noch ein kleines Romatruhe-Infomagazin mit interessanten Informationen über die Sprecher der Hörspiele des Verlages und viel Werbung. Das ganze ist obendrein noch alles in einer recht stabilen Schutzhülle.

Ob sich dieses Format auf dem Markt hält, das bleibt abzuwarten. Wohl sechs Euro für 38 nicht colorierte Seiten sind ab der geplanten Nummer #1 recht happig, wenn nicht noch ein Hörspiel beigelegt sein sollte, zumal die Storys und auch die einseitigen Prosageschichten recht schnell durchgelesen sind. Hier sollte der Verlag noch mal über eine Verkleinerung des Formates nachdenken. Und ob die Ausgabe unbedingt auf solch einem festen Papier, fast wie Pappe, gedruckt werden muss, das sei auch einmal dahingestellt. Für mich sind das nur unangenehme Kostenfaktoren, die nicht nötig sind.

Im Verbund mit einer Hörspiel-CD ist diese Ausgabe allerdings ein einmalig gutes Preis-Leistungsverhältnis, bei dem man bedenkenlos zuschlagen kann.

Wer dieses Heft haben möchte, melde sich per PN bitte bei mir. Da ich aber in den Urlaub gehe für ein paar Tage. Möge sich der Meldende sich aber etwas wegen der Anwort gedulden.

Ach ja, mir fällt auf, dass dieses Heft nicht im Guide enthalten ist, oder habe ich es nur übersehen?

[underduck]

Das ist richtig!
Warum?
Der Verlag hat halt bisher noch kein Exemplar nach Norderstedt geschickt.

[Ringmeister]

@ Michi
Erstelle halt den Index für das Heft

[Scheuch]

Zitat von michidiers

Geister-Schocker 0 (Null-Nummer)
Die Comicgeschichten sind ganz in der Tradition der alten Horrorhefte aus dem Williams Verlag oder der „Gespenstergeschichten“.

Kann man die Serien wirklich in einen Topf werfen?

[kegelkoning]

Zitat von Scheuch

Kann man die Serien wirklich in einen Topf werfen?

Nein! Höchstens die beiden GG-Ausgaben mit Marvel-Material aus den 50ern/60ern (#1075 und 1086)

[jakubkurtzberg]

Und das bitte auch nicht! Die Bastei-Verstümmelung ist echt schlimm...

[thetifcat]

Zitat von ELDORADO

Es war eigentlich geplant, dass sich der angebliche Klon Ben Reilly als der "echte" Peter Parker entpuppt. Daher auch die Andeutungen in der von Dir gelesenen Geschichte.

Nachdem man das enthüllt hatte war jedoch der Proteststurm der Leser so groß, dass Marvel kalte Füße bekam. Die Fans fühlten sich verschaukelt, da sie nun also rund 20 Jahre nur die Abenteuer eines Klons verfolgt haben sollten.
Also nahm man die Entscheidung wieder zurück und schrieb Benn Reiilly letztlich doch wieder aus der Serie.

Da konnte der Leser noch nicht wissen wie sehr dieser in der Zukunft noch verarscht wird. Nun muss der Leser in einer Spider-Man-Welt lesen in der GAR NICHTS MEHR Bestand hat (Ein neuer Tag - der leider nicht mehr rückgängig gemacht wurde - dagegen ist die Klone-Saga Gold!). Mich hat nur gewundert dass nicht auch noch Gwen lebt.

Was ist eigentlich mit den beiden Kindern von Gwen/Kobolt gibt es die noch, oder sind die auch gelöscht?

[thetifcat]

Zitat von ELDORADO

Ich hab ihn schon gesehen und so schlimm wie befürchtet ist er nicht.

Wenn man die Computernaimation und den Schauplatz New York akzeptiert,
entwickelt sich ein recht netter und harmloser Familienfilm ohne den sonst
üblichen derben Humor des Regisseurs Raja Gosnell (Big Mammas Haus").

Und immerhin:
Die ersten 15 Minuten spielen im klassischen Schlumpfdorf,
Peyo wird zweimal im Film genannt und die NewYorker Familie blättert
dann sogar in einem Original Schlümpfe-Comicalbum.

Also etwas für Sonntag Nachmittag (DVD) mit Sohnemann.

[thetifcat]

Bemerkungen:
Besonders die Abschlussgeschichte aus ASM #389 hat es wirklich in sich. Es entwickelt sich ein spannendes psychologisches Katz- und Mausspiel zwischen dem Chamäleon und der Spinne. Ein interessantes Duell, in dem nicht die körperliche Kraft, sondern in erster Linie die mentale Stärke der Kontrahenten über Sieg und Niederlagen entscheidet. Die Story überzeugt mit guten Einfällen, einer Harmonie von Text und Bild und den hervorragend ausformulierten Dialogen und Textboxen.

Das war wirklich damals ein spannendes gutes Comic.

[thetifcat]

Zitat von michidiers

Geister-Schocker 0 (Null-Nummer)

Werwolf-Terror


:

Danke für den Tipp

Habe es gleich mal bestellt.

Schade das so ein Projekt realisierbar ist - und Horror 7 immer noch auf seine Veröffentlichung wartet.

[michidiers]

Zitat von Ringmeister

@ Michi
Erstelle halt den Index für das Heft

Wo und wie? Hast Du ein Link zu dem Ort, wo ich den einstellen muss?

Ach ja!
So, ich bin aus dem Urlaub zurück….wenn man das überhaupt Urlaub nennen kann:

Montag, 01.08.11 gemeinsam mit meinem Sohn mit dem Fahrrad zum Bahnhof, 05:30h Abfahrt mit DB in OL, Umsteigen in Bremen, Umsteigen in Hamburg , Umsteigen in Berlin und von da aus nach Warschau, geplante Ankunft 20:05. Dort zwei Tage im Billig-Hostel schlafen und Mittwoch um 06:28h wieder mit polnischer Bahn nach Kattowitz um mich mit Freundin und Tochter dort zu treffen. Von da aus zu viert mit PKW nach Zakopane (Hohe Tatra) für drei Tage. Von Zakopane dann wieder zurück Oberschlesien (Rybnik) zu ihren Eltern, wo ich zwei Tage den riesigen Garten auf Vordermann bringen will/muss als deutscher Gastarbeiter. Wenn Zeit, mit Kinder auch noch in die Genkstätte Ausschwitz. Dann wieder mit PKW nach OL.

Die Deutsche und die Polnische Bahnen spielten mit und das wackelige Urlaubs-Gerüst ist nicht eingebrochen! Wir haben nicht einen Anschlusszug verpasst. Einzig mit Auschwitz hat es nicht geklappt, da die Zeit zu knapp wurde und wir einfach genug hatten vom anschauen, bergsteigen, laufen etc. Außerdem waren meine Freundin und ich eh schon vor drei Jahren dort. Müssen die Kinder sich eben noch gedulden oder selber hinfahren.

Warschau ist eine wirkliche sehenswerte Stadt aus riesigen modernen Glaspalästen, stalinistischen Prunkbauten, diversen alten Bauten und sehenswerter Altstadt. Sie steht nach meiner Meinung klassischen osteuropäischen Ausflugsstädten wie Prag, Budapest oder Krakau in nichts nach.

Der Garten ist wieder in Ordnung gebracht. Und ich konnte weiter am Gebrauch der so erschreckend komplizierten polnischen Sprache arbeiten, die ich momentan erlerne und was tatsächlich immer besser klappt. Zur Not hilft bei den diversen familiären Veranstaltungen viel Vodka , um die Zunge zu lockern. Die jungen Leute können eh alle englisch sprechen.