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17.09.2013, 20:45 | #1 |
Moderator NUFF!
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Ich überlege immer wieder, ob ich meine Hachette-HCs auspacken soll... Noch sind alle verschweißt, es sind aber auch Klassiker dabei, die ich gerne lesen oder wiederlesen würde.
Weiterlesen kann ich solange bei Bruno Brazil (Bd. 2-3) und Jeremiah (Bd. 3). Von letzterem dürfte die 4 bald eintrudeln, dann kann ich lesen bis Nr. 11. |
22.09.2013, 00:52 | #2 |
Moderator Preisfindung
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Dan Cooper, Gesamtausgabe Band 3
Fazit: Enttäuschend. Natürlich sind die 3 abgedruckten Comics ok. Aber was man von einer Gesamtausgabe erwartet, fehlt hier: Infos, die den Leser/Sammler interessieren, Cover, Ankündigungsseiten etc. Die einzigen Extras: Ein vierseitiger Artikel über frz. Schallplatten-Hörspiele von Dan Cooper (wen interessiert das...) sowie 2 Tintin-Cover. Aber man muss ja dankbar sein, dass der Band endlich erschienen ist. Ich bin gespannt über die weiteren Veröfftlichungsdaten. PS: Wir haben doch eine Rubrik "Welche Comics habt ihr heute gelesen". Ich glaube, da würde mehr gelesen als hier; wäre eine Überlegung wert... Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
22.09.2013, 06:53 | #3 |
Moderator Preisfindung
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Selbst wenn Dan Cooper einer meiner Favoriten wäre, ich wüsste nicht warum ich mir eine einzelne Nr. 3 ins Regal stellen sollte.
Bei Buck Danny war es etwas anderes, da war ich mir sicher das die Nr. 1 nachgereicht wird Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
22.09.2013, 08:18 | #4 | |
Moderator Sprechblase
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Zitat:
Die fehlenden Info´s gibt es in der Sprechblase # 225 ! Geändert von jakubkurtzberg (22.09.2013 um 10:00 Uhr) Grund: Endtag beim Zitat eingefügt |
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22.09.2013, 10:01 | #5 |
Moderator NUFF!
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23.09.2013, 12:31 | #7 |
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EC-Fan: Danke für die netten Worte, bestärkt mich immer wieder, die Arbeit auf mich zu nehmen.
Ringmeister: Ich würde meine eigenen Rezensionen lieber weiter hier hochladen wollen, da auch Externe hier das lesen können. Fatale 2 - Hollywood Babylon von Ed Brubaker und Sean Phillips Inhalt: Das Hollywood der 70er Jahre ist von, Ruhm, Glamour, rauschende Partys und Dollars bestimmt. Aber der Glanz hat auch eine dunkle Kehrseite: arbeitslose, gescheiterte Schauspieler, die sich vergeblich um eine Filmrolle bemühen. Einer dieser Verlierer ist Miles, ein abgehalfterter, drogenabhängiger Ex-Schauspieler. Als Miles zufällig in den Besitz eines von einer Sekte gedrehten 16mm-Films gerät, auf dem abgründig perverse Kultmorde zu sehen sind, wittert er seine große Chance. Einflussreiche Filmbosse würden ihm dafür viel Geld geben, auch eine attraktive Rolle? Als Marvin dann noch in den Sog der jungen, attraktiven Josephine gerät, spitzen sich die Ereignisse zu. Josephine scheint schon seit den 30er Jahren mit dieser Sekte in einer schicksalhaften Verbindung zu stehen, und müsste eigentlich schon längst eine Greisin sein. Es gibt Serien, von denen ich mich schon nach der ersten Ausgabe verabschiede, weil sie mir einfach nicht zusagen. Bei Fatale trifft dies definitiv nicht zu. Seit langer Zeit habe ich ungeduldig dieses zweite Paperback der von Ed Brubaker und Sean Phillips geschaffenen US-Serie FATALE, es enthält die US-Ausgaben #6-10, gewartet. Und es hat meine Erwartungen voll erfüllt. Was macht diese Serie für mich so gut? In erster Linie ist es sicher das Thema „Femme Fatale“, attraktive und anziehende Frauen, denen Männer hoffnungslos verfallen sind und sich durch sie immer tiefer in das Unglück stürzen. Die Vorstellung von ebenso schönen und verführerischen wie bösen und zerstörerischen Frauen ist dabei schon ziemlich alt. Sie reicht von Lilith, Adams erster Frau, bis zur Hollywoodschönheit jüngster Tage. Sie können als Medusa, Kleopatra oder Vampir erscheinen und waren Thema in der Oper Carmen oder im Film „Der englische Patient“. Sie können den Typus der unschuldig grausamen Kindfrau annehmen, die oft ahnungslos, da sie seelischer Regungen nicht fähig ist, Verderben stiftet und Unglück über die Männer und die Menschheit hereinbrechen lässt, aber ebenso können sie bewusste Planerinnen des Bösen sein. Ed Brubaker verwebt dieses interessante Thema mit Elementen aus Krimi, Film Noir, Mystery und Erotik zu einem düsteren Thriller. Ferner legt er diese Serie noch auf mehreren Zeit- und Erzählebenen an, die mit Kommentaren aus dem „Off“ klassische Anleihen aus dem Film Noir hat. Es ist somit für jede Menge an zeitlicher und erzählerischer Flexibilität gesorgt, die diese Serie so vielschichtig für mich macht. Die Gefahr eines Flickenteppichs oder zu vieler geöffneter Fässer umgeht Brubaker dabei gekonnt, in dem er mit Josephine eine zentrale Figur einsetzt, die sich wie ein roter Faden durch die Ebenen der Geschichte zieht. Sean Philipps Zeichnungen und die mitunter beunruhigenden Farbanweisungen - der Comic ist in vornehmlich schwarz/grau/braun gehalten – unterstützen die düstere Stimmung der Story; schwarze Bildareale, Gesichter im Halbschatten und spärliche Beleuchtungen erinnern an Filmklassiker von Orson Welles. Fazit: Ein düsterer Horrorthriller, dessen unheilschwangere Stimmung es sicher schwer macht, das Buch nicht in einem Stück zu verschlingen. Passende, filmische Ergänzung zu dieser Serie wäre der subtile Hollywood-Abgesang „Mulholland Drive“ von David Lynch. |
23.09.2013, 13:03 | #8 |
Moderator Preisfindung
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Es sei dir unbenommen, deine Rezensionen hier einzustellen.
Der Hintergrund meines Gedankens war einfach, dass man bei diesem Thread: http://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=243 eher auf den Inhalt schließen kann (ist übrigens auch öffentlich) und es damit Newcomern einfacher gemacht wird, etwas Bestimmtes anhand der Überschrift zu finden. Wer "deinen" Thread nicht kennt, wird kaum darauf kommen, dass sich dahinter viele gute Rezensionen verbergen; die Überschrift lässt kaum darauf schließen. Aber wahrscheinlich ist es so, dass die Leute, die es interessiert, eh' öfters bei dir reinschauen. Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
23.09.2013, 13:57 | #9 | |
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Zitat:
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23.09.2013, 14:12 | #10 | |
Moderator sammlerforen
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Zitat:
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26.09.2013, 10:56 | #11 |
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Before Watchmen – Ozymandias
von Len Wein und Jae Lee Inhalt: Adrian Veidt ist intelligent, attraktiv, und steinreich, scheint immer allen anderen einen Schritt voraus zu sein. Er ist aber auch narzisstisch, unsympathisch und kompromisslos in der Durchsetzung seiner Vorhaben. Als Ozymandias ist er einer der Watchmen aus Alan Moores gleichnamigem Meisterwerk, in welchem er am Ende für eine grauenhafte Katastrophe sorgt, um eine noch schlimmere, atomare Apokalypse zu verhindern. Was hat Ozymandias dazu gebracht, so eine Handlung zu begehen, wie ist er zu dem geworden, was er in Moores Werk darstellt? Mit Len Wein hat sich einer der großen Altmeister aus der Comicbranche dieser Figur und Frage aus Watchmen angenommen. Er legt die Geschichte dabei als Autobiografie aus der Sicht von Adrian Veidt an, der immer wieder mit Erklärungen aus dem „Off“ die wichtigsten Ereignisse seines Lebens kommentiert. Der Vorteil an dieser Art des Erzählens liegt auf der Hand: der Leser erfährt verdammt viel aus dem Leben von Adrian Veidt und die Gründe, die zu seiner Entwicklung zum tragische „Weltretter“ führten. Vielleicht erfahren wir dabei etwas zuviel, denn ab und an ergeht sich Wein in einer zu genauen Beschreibunge der Aktionen, die sich oftmals schon aus der Logik oder aus den Bildern von alleine erklärt hätten. Er bläht damit das Leseerlebnis des Sechsteilers, er enthält die US-Ausgaben Before Watchmen: Ozymandias #1 - #6 unnötig auf, beantwortet die Frage nach dem Warum allerdings nicht unbedingt. Vielleicht hatte sich Len Wein bei seinen mitunter zu opulenten Texten den Zeichnungen von Jae Lee anpassen wollen? Lee steht dem nicht viel nach, denn er zeichnet nicht, er schafft verschnörkelte, fast schon barocke Gemälde auf den Seiten. Entsprechend pomadig wird dabei der Lesefluss bei solch einer geballten Ladung von undynamischen Bild und erklärendem Text. Lees tolle Zeichenarbeit in Ehren, und seine Bilder sehen für sich alleinstehend einfach Klasse aus, lassen aber leider oft die nötige, und für einen Comic wichtige, Eigendynamik vermissen. Jedenfalls hat Len Wein aber dafür gesorgt, uns interessierte Leser mit Hintergrundinformationen zu versorgen, hat dazu Adrian Veidts Autorbiografie nahezu perfekt in die Geschichte der Watchmen eingewoben. Glücklicherweise hat er dabei die in den vorhergehenden Before Watchmen – Ausgaben überstrapazierte sexuelle Komponente außer Acht gelassen und beweist, dass es noch Superheldencomics gibt, die auch ohne Sex und Erotik auskommen…. Dabei hätte er durch die angedeutete Bisexualität Veidts in Werk und Film doch so manche Steilvorlage gehabt, die ein anderer, übermotivierter Autor sicher liebend gerne angenommen und ausgeschlachtet hätte. Fazit: Eine Biografie mit durchaus Informationsgehalt, in der aber über Strecken die erzählerischen Aspekte etwas zu kurz kommen. Für Leser, die Watchmen kennen und mehr über die Figuren und Hintergründe wissen wollen, ist die Ausgabe eher geeignet, als für diejenigen, die eine Superheldenstory im herkömmlichen Sinne lesen wollen. Geändert von michidiers (26.09.2013 um 12:58 Uhr) |
26.09.2013, 13:52 | #12 |
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26.09.2013, 14:29 | #13 |
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Ja, man kann natürlich alle bisher von mir gelesenen Before Watchmen auch für sich alleinstehend lesen, ergeben aber eine wirkliche Geschichte nur eben in Verbindung mit dem Hauptwerk. Eine Ausnahme bildet da "Rorschach", in dem eine typische Crime/Superheldestory von Azzarello erzählt wird.
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28.09.2013, 17:34 | #14 |
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(Before Watchmen) Ich fand hiezu die US-Hefte recht amüsant, leider geriet dann der Comedian etwas ins Stocken und es wurde Dollar Bill & Moloch eingeschoben, so dass man dann nicht mehr genug Seiten für die vormals durchgehend geplante Zweitstory um einen Piraten-Fluch** hatte…
** Besagte Piraten-Story halt auch in Anlehnung an das Original… Irgendwo war dazu noch das Missfallen des ursprünglichen Co-Schöpfer Allan Moore zu lesen, aber da er sich schon gegen die Verfilmung ausgesprochen hatte und dieses „Machwerk“ (Film) nie sehen wolle, war das eher schon ein zu erwartender weiterer Publicity-Gag… PS: Wenn auch nicht mein Favorit, war Ozymandias eine der besseren Serien… |
04.10.2013, 14:44 | #15 | |
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Zitat:
Ah, meine nächste Bewertung: Etwas später als gewohnt ist meine Septemberlieferung von Hachette gekommen. Ob sich der Verlag wohl über die vielen in der letzten Zeit angestoßenen Buchecken und die damit verbundenen Reklamationen geärgert hat? Jedenfalls kam es diesmal als großes, versichertes Postpaket mit etwas mit Hand zugeschnittener Pappe als Füllmaterial. Bei diesem betriebswirtschaftlichen Aufwand muss ich mir echt die Frage stellen, wie die Firma kalkuliert. Aber naja, als Leser bin ich zum Lesen da und nicht zum Nachdenken über betriebsökonomische Verbesserungen. Inhalt: Band 12 – Marvels Band 23 – X-Men: Bedrohte Spezies Auch wenn ich beide Geschichten schon mehrfach gelesen habe: es immer wieder ein Erlebnis, sich in diese außergewöhnlichen Storys vorzunehmen. Band 12 – Marvels: Kurt Busiek ist hier sicher auf dem Gipfel seines Schaffens und beschreibt die Geschichte der Mavel Superhelden seit den 30er Jahren bis in die Neuzeit aus der Sicht eines einfachen Pressefotografen. Alex Ross sorgt mit seinem fast schon fotorealistischen Artwork für eine reale, authentische Atmosphäre, so dass man mitunter meint, hinter der nächsten Straßenecke könnten sich tatsächlich ein paar bunte Helden mit Dr. Doom balgen. Band 23 – X-Men: Bedrohte Spezies, nach dem Morrison Run wurden die X-Men wohl nie wieder besser dargestellt. Mit Morrison und seinem kongenialen Zeichner Frank Quitely waren die Zeiten der Mutanten in bunten Karnevalskostümen vorbei. Die X-Men bekamen realistischere Lederkombinationen und statt Kampf standen die Beziehungen und Emotionen im Mittelpunkt des Erzählens, Cyclops und Co. wurden damit für die Leser nachvollziehbarer, hatten plötzlich ein gewisses Identifikationspotential. Schade, dass niemand mehr danach so richtig daran anknüpfen konnte oder wollte und die gesamte Mutantentruppe einige Zeit später wieder in gelben Strumpfhosen gesteckt wurde. Ach ja - beide Ausgaben waren nahezu in einwandfreiem Zustand! Fazit: für den Preis ist kaum besseres in Sachen Marvel als Neuware zu bekommen. |
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04.10.2013, 19:12 | #16 |
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Silk Spectre ist recht lustig gemacht, ich sage nur "Woodstock"
PS: Gebt dem Manne weiteres Condor-Material zu lesen... |
14.10.2013, 08:03 | #17 |
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Lass mich aber zuerst nur noch kurz meine restlichen Williams Thor und Dracula lesen, meine FV 1 - 122 und die US-Avengers bis zur Nummer #400 und meine Panini-Spinne und X-Men der Jahre 1997 - 2005. Dann werde ich wieder Condor lesen.
Ein kleiner Schritt sei hiermit getan: Thor 13 - Williams Verlag Joe Sinnott/ R. Berns Thor muss sich in dieser Ausgabe gegen einen von einem verrückten Wissenschaftler geschaffenen Doppelgänger herumplagen. Fazit: „Augen zu und durch“ und hoffen, dass bald wieder Lee/Kirby ihre Stifte zücken. Weiter auf höchstem Niveau ist die Zweitstory von John Buscema /Stan Lee um den Silberstürmer, der sich über die Anziehungskraft des schnöden Mammons in den tiefsten gesellschaftlichen Abgründen von New York wundert. Dracula 13 - Williams Verlag „Tod dem Vampir!“, heißt die Hauptstory von Wolfman/Colan/Palmer, in der es dem Fürsten am Ende an den Kragen geht. Mit einem Silbermesser im Herzen ist er seinen Häschern um Blade und Co. hilflos ausgeliefert. Spannender Cliffhanger und vor allem ein tolles Cover. Der ansonsten so knallharte Blade wird in dieser Ausgabe einmal ganz sensibel und erzählt von seiner Herkunft, die sich übrigens mit der aus dem Kinofilm kaum deckt. Die Zweitstory „Der Tod und Tommy Norton“ von Stan Lee um einen reichen Waisenjungen, seiner geldgieriger Tante und einem Spielzeugsoldaten mit einem Korkgewehr ist stimmungsvoll geschrieben und gezeichnet. |
14.10.2013, 08:18 | #18 |
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Thor war damals grausam. Die Story war schon fast auf damaligen Standard-DC-Story-Nivau. Eine Wohltat hingegen der Silver Surfer. Man habe ich denn damals gerne gelesen.
Dracula und Frankenstein waren neben Spinne und den Rächern eh meine Favoriten. Bei FV habe ich auch immer zuerst die Zweitsory mit Dämon gelesen. Ging es Euch auch so das in einigen Williams die Zweitstorys mehr favorisiert waren? |
14.10.2013, 09:09 | #19 |
Moderator Sprechblase
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Bei Hulk und Thor kamen für mich die Zweitserien auch an 1.Stelle - da ich durch die Hit Comics von Hulk & Thor bessere Zeichner gewohnt war.
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14.10.2013, 09:57 | #20 |
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Ich glaube, als Kind hatte ich noch kein Gefühl für gute Storys und gute Zeichnungen. Daß der Silberstürmer besser gestaltet war als die Titelserie Thor, wird mir nicht gänzlich entgangen sein, aber wichtiger war, daß ich die Zweitstorys nur bruchstückhaft mitbekommen habe. Bei sieben-Marvel-Serien habe ich mir immer etwas aus dem Angebot aussuchen müssen und kaum kontinuierlich gelesen. Damit hatten die Zweitstorys immer das Manko, daß ich weder die Vorgeschichte kannte noch die Fortsetzungen mitverfolgen konnte. Da habe ich doch lieber den Kampf von Thor mit seinem Doppelgänger gelesen.
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14.10.2013, 12:13 | #21 |
Moderator Sprechblase
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Ich hatte das Glück als Elfjähriger durch Kinderarbeit - Erdbeeren und Bohnen pflücken, Zeitschriften und Zigaretten für Nachbarn vom Kiosk mitbringen und für den Edeka-Laden in unserer Straße nachmittags Waren auszuliefern meine Finanzen aufzustocken.
Leider habe ich in diesem Alter noch nicht weitergedacht - denn in diesem Laden waren die Comics in einem BSV-Zeitschriftendrehständer präsentiert und die Verkaufsbox mit den losen Tarzanfiguren & Affensprache-Zetteln stand daneben auf der Eistruhe. Der Zeitschriftenständer wurde später ca.1976 bei Umbauarbeiten dann an den angrenzenden Schrotthöker entsorgt - auch gab es dort nur Comics bis zu diesem Zeitpunkt aber nie die Marvels vom Williams ab 1974. Meine Kinderarbeit brachte mir zu meinen 12,00 DM Taschengeld monatlich ca.20,00 DM - 30,00 DM extra ein zur Erntezeit mindestens pro Monat 50,00 DM zusätzlich. Ich war mir zu keiner Arbeit und Aufwand zu schade um meinem Hobby zufrönen -dazu gehörte einmal pro Monat oft auch zwei Fahrradtouren über 64km nach Lübeck zum Bahnhof denn nur dort gab es die Tarzan- und Marvel-Superbände die ich trotz Besitz der Einzelhefte so liebte und noch immer liebe. |
14.10.2013, 15:48 | #22 |
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Bin dann doch noch richtig eingestiegen mit Spinne und FV # 71 und Rächer # 49. Es war für mich geradezu ein Glück, daß der Großteil der Serien eingestellt worden war, denn sonst hätte ich wohl bei meiner Auswahl-Lektüre bleiben müssen. Ich hatte zudem das Gefühl, ich würde was verpassen - daß etliche Serien weg waren, war schon ein Schock für mich. Und nun habe ich auch die Qualität der Comics erkannt: Stan Lee mit Jack Kirby, John Romita sr. und John Buscema - die waren da gerade auf der Höhe ihres Schaffens.
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25.10.2013, 06:42 | #23 | |
Moderator Super-Freunde
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Zitat:
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14.10.2013, 20:05 | #24 |
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Hallo!
@ Thetifcat: Ein sehr schöner Bericht über Deinen Einstieg! Ich habe da ja auch so einiges hier geschrieben wobei ich als Jahrgang 60 zuerst mit den Hit Comics angefangen habe Superhelden zu kaufen (farbige Spinne und Fantastische Vier Hefte). Gruß Manfred |
24.10.2013, 11:32 | #25 |
Moderator NUFF!
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So, nach Umzug und fast 1 Monat keinem Telefon- und Internetanschluss (Danke, dt. Telekom!), endlich wieder online.
Habe den "Silberstürmer" aus Thor 1-32 auch aktuell wieder komplett gelesen. Im Marvel-Mini-Markt fand ich eine Anzeige von Stefan Schlüter, außerdem einen Leserbrief von Gabriel Nemeth (der sich über die zu großen Sprechblasen von Rächer Nr. 4 beschwerte) und etwas von einem Peter Stangenberg, der glaube ich einen Spidey-Club gründen wollte, oder so... |
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