Marvel-Verwirrung: Condor & Co.

[Peter L. Opmann]

Da müßte ich mit imageshack oder sowas arbeiten. Aber es klappt ja auch so bestens.

[underduck]

Zitat von Peter L. Opmann

In anderen Foren mach ich das auch. Soweit ich weiß, habe ich hier aber nicht das Recht, Anlagen anzuhängen.

Niemand hat im CGN das Recht Anlagen anzuhängen. Auch ich nicht!
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[thetifcat]

Die Spinne Alben





Einleitung:
Condor starte sein Marvel Programm im November 1978 mit einem Conan Taschenbuch. Im April 1979 erschien das erste Spinne Taschenbuch auf den Markt. In dem Taschenbuch waren die ersten 5 Nummern von Peter Parker, the Spectacular Spider Man und die ersten beiden Nummern von Marvel Team Up. Dazu gab als altes bekanntes aus den BSV - und Williams-Heften von Incredible Hulk und Tales to Astonish dazu. Statt im Hulk TB (Die Nummer 1 erschien im Januar 1980) wurde diese Storys hier verwurstet. Der Marvel Fan las zu der Zeit noch die letzten in Williams Verlag erscheinen Spinne Hefte und war von diesem Taschenbuch mächtig überrascht. Unter den Kids gab es genug Leser die gar nicht wussten, dass es drei Spinne Titel in den USA gab.
Im Juli dann ging es los mit DIE SPINNE Album 1. Das Konzept der ersten Nummer war klar. Es erschien zusammen mit dem zweiten Taschenbuch (In den Monat erschien auch das erste Rächer Taschenbuch). Damit der Leser gezwungen war TB und Album zu kaufen gab es die Nummern 6-10 und 17-20 von PPtSSM in dem Taschenbuch 2 und im Album erschien 21-23. Warum nicht gleich 11-13? Nö die Nummern wurden erst Mal ausgelassen. Die gab es dann durcheinander gewürfelt im dritten Taschenbuch im Oktober.
Im Mai hatten wir die letzten legendären Williams Hefte 136 und 137 und eigentlich fieberten wir alle damit wie es weiter gehen sollte. Obwohl auf der Werbung




noch kein Hinweis auf ein Heft war, gingen wir davon aus dass bald ein Heft erscheint, und dass es dann mit der HAUPTSERIE weiter gehen würde. Das Heft kam auch – und war eine Enttäuschung. Tatsächlich musste der deutsche Spinne-Fan 25 Jahre warten bis das ausgelassene Jahr (Klonsaga 1) erschien.

Das Album Konzept sah vor, dass die 4 Serien Spinne, Hulk, FV und Rächer ein Taschenbuch und ein Album bekämen. Die Rächer bekamen aber keins. Ich weiß noch dass ich im Zug nach einige Male nach Hamburg fuhr (Hier (Lüneburg) erschien nicht alles – ist bis heute so) und u.a. danach fragte. Erst im März 1983 wurde aus dem Marvel Comic Star Magazin sozusagen ein reines Rächer Heft-Album.
Insgesamt empfanden wir den Anfang des Condor-Marvel-Programm als unglücklich. Aber wir waren froh dass es mit Marvel weiterging.

Album-Nr.: 1
Hefttext: Der große MARVEL-Superheld Spider-Man genannt – DIE SPINNE Comic-Album
Seiten: 54 Seiten
Anmerkung: Die Innenseiten des Umschlages sind leer. Die Rückseite der Werbung ist auch leer. Von Seite 4 wurde nur 1/8 für Impressum ausgenutzt, der Rest der Seite ist leer.
Werbung: Auf Seite 51: Werbung für das Clever und Smart Taschenbuch und Album. Auf Seite 54 Werbung für das Marvel Programm (siehe Scan).
Erscheinungstermin: Juli 1979
Verlag: Condor


Originalausgabe:
1) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #21
2) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #22
3) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #23

Auch erschienen in Spider-Man Komplett Schuber 17 (Panini)

Herkunftsland: USA

Story-Titel:
1) Vom Haß verzehrt
2) Freund oder Feind?
3) In der Höhle des Löwen

Original-Storytitel:
1) Still crazy after all these years
2) By the light of the silvery Moon Knight!
3) Guess who's buried in Grant's tomb!!
Zeichnungen:
1) James Mooney
2) Michael Zeck
3) James Mooney
Story:
Bill Mantlo
Bill Mantlo
Bill Mantlo

Tuscher:
Michael Esposito
Bruce D. Patterson
Michael Esposito

Übersetzer:
Coverzeichner: Don Warfield
Ursprünglicher Coverpreis: 4,00 DM

Inhalt:

1)Die erste Condor Nummer beginnt wie einst die Spinne Hefte in Deutschland (HIT-Nummer 1) mit dem Skorpion.
Er hadert mit seinem Leben in der Kanalisation, und dem Kostüm dass er nicht mehr loswerden kann. Wir erfahren von einem Kampf zwischen dem Skorpion gegen Spiderman und Miß Marvel. Peter schnuckelt mit Mary Jane rum und beide sprechen über Peters Heiratsantrag. Da blieb einem schon die Spucke weg-den davon wussten wir damals nichts. Allerdings kriegten wir 1 ½ Jahre später im Spinne Heft, noch mal alles nachgereicht. Mary Jane lehnt vorerst ab. Hector und Holly haben auch ihre Probleme. Holly ist sauer das Hector seine Identität als DER WEISSE TIGER öffentlich gemacht hat. Endlich begegnen wir Leser und Willams/BSV-Fans des Jahres 1979 Zwei alten Bekannten an Peter Universität - Flash und Sha Shan. Während Peter an seinen Vorlesungen teilnimmt, findet der Skorpion das Labor von Dr. Farley Stillwell. Kurzentschlossen lädt er sich mächtig auf, und eilt zum Daily Bugle um sich an Jonah Jamson zu rächen. Zufällig ist Peter inzwischen da, obwohl er vom letzten Kampf gar keine Bilder hat. Natürlich geht er, nachdem er sich in einer Telefonzell.. äh im Gang umgezogen hat, dazwischen. Wieder einmal sind die Netzdüsen leer und die Ersatzmagazine vergessen. Spider-Man rettet JJJ das Leben (fängt ein Auto auf). An dieser Stelle eine kurze Frage: Hat Superman seiner Lois öfters das Leben gerettet als Spider-Man JJJ? Jetzt gibt es noch eine wilde Klopperei über drei Seiten. Am Ende demaskiert Spider-Man dem Skorpion und macht ihm klar dass, das Kostüm nur ein Kostüm ist und nicht an seinem Körper klebt.

Fazit: Das einzige interessante an dem Heft sind die zwischenmenschlichen Beziehungen und Probleme. Die Hauptstory war allein zu diesem Zeitpunkt schon Ex-Mal durchgekaut.

2) und 3) Es handelt sich um einen Zweiteiler. Im ersten taucht gleich Marvels Batman für Arme – Silbermond mit einem für Superheldencomic selten harten Anfang auf (Ein Toter). Spider Man und er treffen in der Hälfte des Comic aufeinander. Sie kennen sich noch nicht, also gibt es erst mal gegenseitig auf die Rübe (3 ½ Seiten lang) – MERKE! Superhelden sagen sich nie guten Tag, sondern hauen sich erst mal auf die Glocke – wäre ja auch sonst langweilig. Am Ende taucht Zyklon auf. Damit ist der zweite Teil auch klar – hier verprügeln dann Spider-Man und Silbermond gemeinsam den Schurken. Worum es geht? Nebensache - Bandenkrieg.
Betty besucht ihren Ex Peter, und die beiden gehen ins Kino. Betty denkt an Ned mit dem sie Probleme hat. Ganz kurz sehen wir Flash und Sha in der Küche. Im zweiten Teil besucht Hector seine Schwester. In einen Bild taucht auch Holly auf. Mary Jane wird kurz für 2 Bilder durchs Comic gejagt, und Betty flennt wegen Ned. Zusammen eine 1 ½ Seiten. Die aber 0,0 % das Private weiter bringt. Mafia Boss Big M entkommt.
Mit großer Wahrscheinlichkeit war dieser Zweiteiler für Marvel Team Up geplant. Nicht nur wegen dem Plot auch wegen den Zeichner Wechsel für ein Heft. Einige Zeichnungen sind richtig Grotte. So sieht Spider-Man auf zwei Bildern aus wie Elton im Faschingsspidermankostüm.

Fazit: Wer das Taschenbuch noch nicht kannte wird wie einst beim BSV in eine ziemlich neue Elvis-Welt gestoßen. Immerhin lernen wir ein wenig das neue Umfeld kennen.

Fazit des Album: Was für ein Auftakt für das langlebigste Marvel-Album in Deutschland. Keine Begrüßung, nichts maveliges, mitten rein ins Geschehen einer neuen Serie. Warum wurde der viele freie Platz nicht genutzt? Frei nach dem Motto friss oder stirb. Und alle 3 Storys sind schwach. Einfach nur traurig, und auch ein Grund dafür das nach 32 Jahren der Wert des Albums einfach lächerlich ist. Du kriegst das Teil heute noch für einen Apel und 'n Ei und womit? Mit Recht! Aber es sollte besser werden.

Erstellung der Daten des Review mit Hilfe von den Seiten www.maxithecat.de und marvelcomics-online.de.
Scan: Eigener Comic.

[thetifcat]

Zitat von underduck

Niemand hat im CGN das Recht Anlagen anzuhängen. Auch ich nicht!
Diese Bilddateien setzen sich in der Forensoftware an Plätze, wo man sie sehr schlecht finden und bearbeiten kann.
Im öffentlichen CGN ist es erlaubt, Cover vom Guide, oder der eigenen Webseite zu verlinken. Von fremden Webseiten ist eine Verlinkung nicht erwünscht und wird nach Prüfung gelöscht. Grundsätzlich muss man natürlich bei eingefügten Bildern die Bildrechte besitzen. Bei einem Cover ist das etwas anderes, da ein Cover eher eine Produktinformation ist und ist als Werbung für den Inhalt zu verstehen.

War das jetzt von mir ok oder nicht ?

[FrankDrake]

@Peter und Elvis

Ihr macht das sehr gut

[jakubkurtzberg]

Volle Zustimmung!
Die Bilder könntest Du evtl. etwas kleiner machen.

[Peter L. Opmann]

@ Frank: Danke für die Blumen!

@ Underduck: Ich weiß nun auch nicht, ob das Bebildern per Link zu imageshack okay wäre.

[thetifcat]

Danke.

Mache ich ;-)

[Hinnerk]

Zitat von Peter L. Opmann

@ Underduck: Ich weiß nun auch nicht, ob das Bebildern per Link zu imageshack okay wäre.

Cover darfst du, Comicseiten nicht.

[jakubkurtzberg]

Außer du zeichnest selber Comics und besitzt das Urheberrecht an den Figuren.

[Eldorado]

Gut gemacht!

Aber eine Frage hab ich:

Insgesamt empfanden wir den Anfang des Condor-Marvel-Programm als unglücklich. Aber wir waren froh dass es mit Marvel weiterging.

Wer ist denn mit "wir" gemeint?

Du und Deine damaligen Freunde?
Wir alle?

[Peter L. Opmann]

Was mich betrifft: Ich war 1980, wie ich oben schon mal geschrieben habe, 15 Jahre alt. Ich begann gerade, aus der Phase des Verschlingens einer Ausgabe nach der anderen herauszuwachsen, als Williams einging. Ich empfand den Übergang zu Condor sehr zwiespältig und kann mich in der Darstellung von Tifcat wiederfinden. 1980 startete auch "Schwermetall", das hat mich dann mehr interessiert (und konnte ich mir, im Gegensatz zu "Zack" vorher, auch leisten).

Ich habe in den Condor-Bänden damals durchaus ins Impressum geschaut, habe also mitbekommen, daß da andere "Spider-Man"-Serien abgedruckt wurden. Aber ich hatte natürlich wenig Ahnung, wie die in Verbindung zu ASM standen. Die Continuity war futsch. Hätte Williams sein Programm vorher nicht immer mehr eingedampft, sondern nochmal neue Serien gebracht, hätte ich dazu vielleicht auch eine andere Einstellung gehabt, aber so bedeuteten mir die bisher unbekannten Serien wie "Spectacular Spider-Man" oder "Team-up" oder auch "Giant Size" nicht viel.

Auch mit seinem redaktionellen Stil (soweit vorhanden) hat mich Condor nicht angesprochen. Die Leser wurden gesiezt, also "erwachsener" behandelt, aber zugleich auch distanzierter. Raymond Martin hat da mit seinen unkonventionellen Vorworten eher an die Williams-Marvels angeschlossen.

[thetifcat]

Zitat von ELDORADO

Gut gemacht!

Aber eine Frage hab ich:


Wer ist denn mit "wir" gemeint?

Du und Deine damaligen Freunde?
Wir alle?

Keine Sorge - Euch alle kann ich nicht meinen, weil ich Euch in der Zeit nicht kannte.

Ich meine meine Comicskumpels aus der Zeit.

[thetifcat]

Zitat von Peter L. Opmann

Die Continuity war futsch.

Genau dass meinte ich.

Die Continuity war nicht nur futsch, sondern auch verändert und man fühlte sich allein gelassen.

Zum Glück war in unsere Comicsclique zwei Ältere die original Marvels kauften. So bekam ich mein ersten Origingale (damals Two in One). Und wir konnten nachlesen wie es nach Spinne 137 weiterging. Ich fing dann auch an im Impressum zu lesen, und schrieb eine Liste wo ich mir alle Marvelserien notierte. Diese führte ich bis 1998. Sinn war, dass ich irgendwann alles chronologisch noch mal lesen kann (also quer durch die Condor Veröffentlichungen). Dazu gekommen bin ich nie.

[Peter L. Opmann]

An US-Marvels bin ich leider nur relativ selten rangekommen. Am Bahnhofskiosk meiner Kleinstadt gab's, soweit ich mich erinnere, "X-Men" - die Serie war Lichtjahre von dem entfernt, was ich in "Hulk" gelesen hatte.

Ansonsten habe ich einmal auf dem Flohmarkt einen größeren Posten US-Comics aufgestöbert. Und ein Onkel von mir machte 1982 eine USA-Reise. Ich gab ihm eine Liste von Marvel-Serien, von denen er mir möglichst etwas mitbringen sollte. Das, was er von der Liste fand, brachte mich nicht viel weiter (das war wie bei "X-Men"), aber er kaufte mir dafür ein paar überraschende Sachen wie "Blade Runner" # 1 von Al Williamson oder "The Micronauts".

Damit ging ich dazu über, gelegentlich mal ins US-Angebot reinzugreifen und (vermeintlich) ungewöhnliche Serien anzutesten - zum Beispiel "Deathlok the Demolisher" vom oben erwähnten Rich Buckler.

[jakubkurtzberg]

In meinem Heimatort gab's seinerzeit zwei US-Kasernen und einmal im Jahr ein amerikanisch-deutsches Freundschaftsfest. Neben corn-on-the-cob und anderen tollen Sachen fand sich auch immer ein Flohmarkt. Da hab ich meine ersten Marvel Team-Ups gesehen, gekauft und (als Grundschüler) soweit ich konnte, gelesen. Die Cover haben mich am meisten beeindruckt.

[Peter L. Opmann]

Eigentlich wollte ich noch was zu meinen finanziellen Möglichkeiten als Teenager erzählen. Lange Zeit bekam ich nur eine Mark pro Woche Taschengeld. Anfangs haben zwar Comichefte eine Mark gekostet, aber so ein Kauf wollte da schon gut überlegt sein. Später ging der Heftpreis dann auf 1,20 und 1,40 Mark hoch - da hätte ich ansparen müssen. Wenn ich hin und wieder was von meiner Oma bekam, ging das schon mal. Es war trotzdem eine schöne Zeit; ich habe mir eben viele Hefte bei Freunden ausgeliehen oder mit ihnen zusammen gekauft.

Um 1980 besserte sich dann meine Finanzlage. Da gab's dann zehn Mark im Monat, später 20 Mark im Monat. Damit war dann auch "Schwermetall" kein Problem mehr. Ab 17 hatte ich dann zumindest ein paar 100 Mark im Monat, da ich als freier Journalist Honorare erhielt. Das Geld habe ich natürlich nicht alles für Comics ausgegeben...

[jakubkurtzberg]

Zwischen 1984/85 und 1990 war ich fast wöchentlich auf Flohmärkten. Finanziell konnte ich mir neue Comics nicht oder nur im Ausnahmefall leisten. Mein Dad handelte in seiner Freizeit mit Trödel von bunten Glasvasen bis zu Schildkröt-Puppen, Schuco-Modellautos und anderen, seinerzeit angesagten Dingen. Bei mir waren es Comics und Figuren (Bernd Maier hat immer sämtliche Fix & Foxi und Disney-Figuren gekauft, die ich im Angebot hatte. Damals waren die allerdings kaum 1 DM wert). Ich selber kaufte an, las und verkaufte wieder. Genial war es, wenn man irgendwo günstig ein Lucky Luke-Album von Koralle fand. 1-2 DM (oder weniger) bezahlt, für 20 DM sicher verkauft. Zustand (fast) egal. Vom Gewinn konnten wieder andere Sachen gekauft werden. Williams-Spinnen konnte ich nur behalten, wenn ich flüssig genug war. Denn auch die gingen immer für 5 DM Festpreisgarantie weg. Die Marvels von Williams verschlang ich so richtig.

Ende der 1970er/Anfang der 80er Jahre hatte meine Oma einen Zeitschriften- und Tabakladen. Meine Mutter half da immer wieder mal bei der Remission. Bei vielen Titeln gab's nur die Titelblatt-Remission. Genial fand ich als kleiner Bub, wenn ich die Mickyvision-Aufkleber behalten durfte. Von Koralles Hase Sonny hatte ich auch welche. Und ich weiß noch, wie cool ich das erste Tom Tiger + Co.-Album fand, das ganz neu roch.

Bei den Aufklebern fällt mir ein, dass ich in den späteren Jahren immer die Gutscheine aus den Ankauf-Heften behielt. Ich hatte so ziemlich alles, was man mit MM-Schnipps, DD-, und Supie-Shop-Gutscheinen bestellen konnte. Das Batman-Poster, Supies Festung der Einsamkeit-Poster, Disney-Bildfolgen, DD-Aufkleber, Micky Maus-Comicseiten ohne Text in s/w und Überformat (wie auch immer die hießen), undundund. Leider ist davon nichts übrig geblieben. Die Ehapa-Rückschreiben habe ich auch nie aufbewahrt. Einige Poster und Aufkleber habe ich bestimmt auch auf dem Flohmarkt verkauft. Die anderen waren das Opfer von mehreren Umzügen.

[Peter L. Opmann]

Ich gehe gern auf Flohmärkte, bin aber kein Flohmarktgänger.

In den 80er Jahren habe ich regelmäßig Tauschtage besucht, vor allem den Kölner. Wahrscheinlich war mein erster genau der, auf dem Heike Anacker ihr erstes PLOP-Fanzine verteilt hat - habe aber leider nichts davon mitbekommen. Ich war damals Mitfahrer bei der Blutkru ("Menschenblut"). Ich habe immer querbeet gekauft, was ungewöhnlich und billig war. Erst seit ein paar Jahren habe ich eine Suchliste dabei, wenn ich mal wieder auf einer Comicmesse bin.

Meine Williams-Sammlung habe ich zunächst durch die Superbände vervollständigt (soweit möglich). Dann habe ich die Lücken gezielt geschlossen; jetzt versuche ich, alle Ausgaben, die ich nur in Superbänden habe, noch als Einzelheft zu bekommen - nicht einfach. Ich merke zunehmend, daß die Hefte, die mir fehlen, meist zugleich die gesuchten und sehr teuren sind.

Condor-Marvels kaufe ich auf Börsen und Flohmärkten nur ganz selten, und bei den US-Ausgaben kenne ich mich zu wenig aus, um da gezielt zuschlagen zu können (das heißt, die Hefte, die ich kenne, sind inzwischen auch unerschwinglich geworden).

[michidiers]

Wenig Zeit, daher nur eine Kurzreview, obwohl es hier mehr zu schreiben gäbe:

The New York Four

Von Bria Wood und Ryan Kelly



Brian Wood und Ryan Kelly schaffen ja ganz gerne Geschichten von jungen Menschen, die auf der Schwelle zum Erwachsensein stehen und begleiten sie auf dabei auf einen kurzen Abschnitt des Lebens.

So ist es auch hier bei der jungen Riley Wilder, die sich langsam vom Elternhaus in Brooklyn abgenabelt hat und ein Studium in New York aufnimmt. Neue Erfahrungen und soziale Umfelder bestimmen nun ihr Leben.

Wie auch bei dem herausragenden Werk "LOCAL" bestimmen hier nicht ein Spannungsbogen die Handlung, sondern die Personen und die Locations. Fast wie in einem Reiseführer werden die Handlungsorte beschrieben und die Erlebnisse der jungen Riley darin eingebaut. Ein Spannungsbogen, eine Origin oder einen Abschluss sucht man hier vergebens, eben fast wie im richtigen Leben!

[michidiers]

Mensch, kaum schaut man einmal hier ein paar Tage nicht herein und die interessantestes Themen laufen -----

Thetifcat: Sauber!!! Weiter so!

[Detlef Lorenz]

Zitat von michidiers

(...) So ist es auch hier bei der jungen Riley Wilder, die sich langsam vom Elternhaus in Brooklyn abgenabelt hat und ein Studium in New York aufnimmt. Neue Erfahrungen und soziale Umfelder bestimmen nun ihr Leben. (...)

Nur eine mich interessierende Frage: Mit "Brooklyn" ist der New Yorker Stadtteil gleichen Namens gemeint, oder eine Gemeinde irgendwo in den USA?

[Peter L. Opmann]

Ich mach' mal weiter mit ein paar Condor-"Spinne"-Taschenbüchern (with a little help from Maxithecat).

Heft-Nr.: 1
Hefttext: Die Spinne Comic Taschenbuch
Cover:
Seiten: 192
ISBN: ./.
Erscheinungstermin: 1979/04
Verlag: Condor
Originalausgabe: 1) Marvel Team-Up (I) #1
2) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #1
3) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #2
4) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #3
5) Marvel Team-Up (I) #2
6) Tales to Astonish (I) #63
7) Tales to Astonish (I) #64
8) Incredible Hulk (I) #2
9) Incredible Hulk (I) #3
10) Incredible Hulk (I) #3 + Incredible Hulk Annual #2
11) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #4
12) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #5
Herkunftsland: USA
Story-Titel: 1) Der Sandmann wünscht ein frohes Weihnachtsfest
2) Zweimal sticht Tarantula
3) Kraven ist der Jäger
4) Der Laser taucht auf
5) Drei und eins macht vier !
6) Ein Titan steuert den Zug
7) Im Kampf mit den Humanoiden
8) Angriff aus dem All
9) In den Weltraum verbannt
10) Der Hulk entsteht
11) Betet, wenn der Geier kommt
12) ..das Ende der Spinne ?
Original-Storytitel: 1) Have yourself a Sandman little christmas!
2) Twice stings the Tarantula!
3) Kraven is the hunter!
4) ...And there was Lightmaster!
5) And Spidey makes four!
6) A titan rides the train!
7) The horde of Humanoids!
8) The terror of the Toad Men: Enter... the Toad Men / Prisoners of the Toad Men! / Bruce Banner, wanted for treason! / Hulk runs amok! / The end of the Hulk?
9) Banished to outer space
10) The origin of the Hulk!
11) The Vulture is a bird of prey!
12) Spider-kill!
Zeichnungen: 1) Ross Andru
2) Sal Buscema
3) Sal Buscema
4) Sal Buscema
5) Ross Andru
6) Steve Ditko
7) Steve Ditko
8) Jack Kirby
9) Jack Kirby
10) Jack Kirby
11) Sal Buscema
12) Sal Buscema
Text: 1) Roy Thomas
2) Gerry Conway
3) Gerry Conway
4) Gerry Conway, Jim Shooter
5) Gerry Conway
6) Stan Lee
7) Stan Lee
8) Stan Lee
9) Stan Lee
10) Stan Lee
11) Archie Goodwin
12) Archie Goodwin
Übersetzer: alle Hans-Jörg Frisch
Coverzeichner: ?
Ursprüngl. Coverpreis: 4 DM
Inhalt: Heute fällt mir als erstes das Cover auf: Zwei dilettantisch nachgezeichnete Figuren, die Spinne und der Hulk, kein Hintergrund. Grundsätzlich nicht schlecht gedacht und recht plakativ, aber erbärmlich umgesetzt. Den Titel „Der große Marvel-Superheld Spider-Man, genannt Die Spinne“ habe ich nie verstanden. Semantisch ist das Schwachsinn, es sei denn, man versteht darunter: „Spider-Man wird in Deutschland als die Spinne übersetzt“. Wahrscheinlich wollte Wolfgang Biehler den Originalnamen des Helden einführen, der hier kaum jemandem geläufig war. Daß als Frontispiz die Coverzeichnung einfach noch mal gedruckt wurde, kam mir damals schon komisch vor und ist eine fragwürdige Lösung (die Lustigen Taschenbücher waren deutlich besser gestaltet). Keine Leseransprache, kein Artikel als Einführung für Neulinge. Daß man mit „Team-up“ # 1 einstieg und gleich „Spectacular Spider-Man“ # 1 nachschob, ist okay, aber eigentlich werden auch da eine Menge Vorkenntnisse vorausgesetzt, die nicht jeder hatte. (Wenn ich es mir recht überlege, kenne ich deutlich mehr Leute, die mit Condor bei Marvel eingestiegen sind, als solche, die wie ich mit Williams angefangen haben.) War eigentlich „Team-up“ anfangs als festes Double-Feature mit Spidey und der Fackel gedacht? Jedenfalls hatte ich beim Wiederlesen den Eindruck, dass „Team-up“ wie „Spectacular“ als actionbetonte Serien angelegt waren, bei denen die Verwicklungen in Peter Parkers Leben eine geringere Rolle spielten. Trotzdem: anderswo werden zu Beginn des Comics zumindest die Hauptfiguren vorgestellt. Wie bei den FV gibt es auch in diesem Taschenbuch zunächst einen Zweit-Helden, den Hulk. Auch hier werden sehr frühe Ausgaben gedruckt, aber nicht chronologisch und ohne vernünftigen Anfang und richtiges Ende.
Bemerkungen: Das war vermutlich das erste Condor-Taschenbuch, das ich in den Händen hielt. Trotz aller Mängel, die mir auch damals – mit 14 oder 15 Jahren – nicht verborgen blieben, hatte der Band dennoch einen gewissen Reiz: den Reiz des Neuen, und auch das viele Material zum günstigen Preis verfehlte seine Wirkung auf mich nicht (im Gegensatz dazu waren die Condor-Alben für mich teuer). Daß ich hier mit neuen Spider-Man-Serien in Kontakt kam, war jedoch ohne große Bedeutung für mich. Wie sie zu den Spinne-Ausgaben, die ich bis dahin gelesen hatte, in Beziehung standen, ließ sich nicht ermitteln. Da ich in der Serie tief drin steckte und gleichsam mit Peter Parker beständig mitlitt, wäre das sehr wichtig gewesen. Das Taschenbuch war für mich ambivalent, und ich stieg nicht so schnell wieder aus wie bei den FV und den Rächern. (Auch die „Conan“-Taschenbücher habe ich relativ lange gelesen.) Ob dieses Taschenbuch bereits vor dem endgültigen Williams-Aus auf dem Markt war, weiß ich nicht mehr. In meiner Stadt tauchten Comics generell ziemlich spät am Kiosk auf.
Anzeigen: je eine Seite für „Raumschiff Enterprise“-TB und Album, „UFO“-Tb, „Die Fantastischen Vier“-Tb, „Actionhelden“-Tb und „Die Sprechblase“
Auch erschienen in (interne Links): 1) Marvel Monster Edition #2
2) Peter Parker, The spectacular Spider-Man (in Schuber) #1, Spider-Man komplett (Schuber) #15
3) Peter Parker, The spectacular Spider-Man (in Schuber) #2, Spider-Man komplett (Schuber) #15
4) Peter Parker, The spectacular Spider-Man (in Schuber) #3, Spider-Man komplett (Schuber) #15
5) Marvel Monster Edition #2
6) Der gewaltige Hulk #9
7) Der gewaltige Hulk #10
8) Der gewaltige Hulk #2, Marvel Klassik #6
9) Der gewaltige Hulk #3, Marvel Klassik #6
10) Marvel Klassik #6
11) Peter Parker, The spectacular Spider-Man (in Schuber) #4, Spider-Man komplett (Schuber) #15
12) Peter Parker, The spectacular Spider-Man (in Schuber) #5, Spider-Man komplett (Schuber) #15

Nachtrag: Über einen redaktionellen Hinweis am Ende der Hulk-Story "Im Kampf mit den Humanoiden" habe ich mich sehr amüsiert; den will ich hier noch zitieren:

Während der "Große" auf seinen Gefangenen wartet und sich mehrere Transporter mit Truppen der Insel nähern, verwandelt sich der Hulk wieder in Bruce Banner! Und damit hat diese Geschichte vorläujfig ein unerwartetes E N D E. Wie es weitergeht? Wir werden sehen...

[thetifcat]

Zitat von Peter L. Opmann

IOb dieses Taschenbuch bereits vor dem endgültigen Williams-Aus auf dem Markt war, weiß ich nicht mehr. In meiner Stadt tauchten Comics generell ziemlich spät am Kiosk auf.
[

Es erschien kurz vorher. Im Mai war mit Williams schluss.

[jakubkurtzberg]

Zitat von thetifcat

Es erschien kurz vorher. Im Mai war mit Williams schluss.

Theoretisch ja. Durch den Phasenvertrieb waren die Hefte aber fast ein halbes Jahr in Umlauf (von Verkaufsstelle zu Verkaufsstelle). Die einzelnen Condor-Taschenbücher lagen aufgrund der Erscheinungsweise aber deutlich länger an den Verkaufsstellen aus, 3 Monate, wenn ich mich nicht irre. Überschneidungen gab es da auf jeden Fall.