Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Top oder Flop? - Seite 88

Foxy-Lady · 05.05.2020, 11:45

Zitat:

Zitat von Lizard_King

Ich finde das fürchterlich...kann da wirklich nichts erkennen. Rote Schrift auf schwarz ist schon schlimm genug, aber mit so einem Lettering ein absoluter Alptraum.

Ja gruselig nicht wahr? Das sind dann Comix, die man nur bei Tageslicht lesen kann (siehe Batman der lacht)

Eine Studie in Smaragdgrün auch teilweise mit augenanstrengendem Lettering.

Da hat Gaiman gut abgeliefert finde ich! Und auch das Artwork war sehr gut. Ich so bei mir: Was? Echt? Issers? Nö doch nicht! Oder doch? Zweifel über Zweifel....

Und dann noch die grossen Alten dabei, cooler Stoff...

Manutereyaq Mares · 06.05.2020, 19:22

Das Lettering ist der Grund, weshalb ich nach Metal aufgegeben habe.

God_W. · 06.05.2020, 19:23

BLAME! 0 - NOiSE Master Edition

Wie der gute Dekaranger bereits erwähnt hatte ist der sechste BLAME!-Band keinesfalls der aufschlussreiche Erklärband, der alle Rätsel der undurchsichtigen Welt und ihrer teils seltsamen Bewohner aufklärt, in der Tsutomu Niheis Cyberpunk-Werk spielt. Mit NOiSE, der lange zuvor spielenden Vorgeschichte zu BLAME! Bekommt man das aber wenigstens teilweise geboten.

Äußerst überraschend und spannend fand ich dabei, dass es sich bei der Geschichte von NOiSE nahezu um ein komplett anderes Genre handelt. War BLAME! Ein weit in der Zukunft spielender, kryptischer Sci-Fi-Actioner in Hochglanzoptik ist NOiSE mehr so etwas wie eine blutige Serienkiller-Horror-Hatz, die zwar auch in einer Zukunft spielt, aber doch noch deutlich mehr Verbindungen zu unserer Welt aufweist. Die Bilder der teils bestialischen Morde wirken weitaus dreckiger, was extrem gut zur düsteren Gesamtstimmung passt und Niheis Erzähltempo ist weiterhin gewohnt atemlos. Hat mir persönlich insgesamt eine Kante besser gefallen als BLAME!, auch weil alles zumindest etwas schlüssiger, bzw. erklärender daherkommt.

Klar, Rätselhaftes gibt es noch immer massig genug und, ob davon etwas im kommenden Elektrofischer-Band aufgeklärt wird darf bezweifelt werden. Dennoch weiß Niheis Schreibstil und vor allem die von ihm kreierte Welt extrem zu faszinieren. Wenn im Herbst der Elektrofischer-Band kommt werde ich vielleicht alles nochmal in einem Rutsch lesen und schauen, ob ich weitere Erkenntnisse daraus ziehen kann. Etwas schade fand ich im Nachhinein, dass bei den Kärtchen, die den BLAME!-Hardcovern als Goodie beilagen teilweise Sachen verraten wurden, die ich sonst erst durch NOiSE aufgedeckt und verstanden hätte, das hat den ein oder anderen Aha-Moment leider schon vorneherein zunichte gemacht.

Zwecks Lesereihenfolge: Ich habe die Bände jetzt in Erscheinungsreihenfolge gelesen, also erst BLAME! 1-6 und dann NOiSE. Wem es auf die Nerven geht sechs Bände lang durch eine undurchsichtige Story zu hetzen, bei der man noch nicht einmal die Welt versteht, in der alles spielt, der sollte vielleicht doch mit NOiSE einsteigen und dann zu BLAME! Übergehen, dann wird zumindest das Setting um einiges klarer.

7,5-8/10

Planet der Affen Archiv – Band 3

Diesmal reisen wir nicht auf den Planeten der Affen, nein, die Affen kommen zu uns. Genauer gesagt in die 70er Jahre unseres vergangenen Jahrhunderts, denn als erstes erwartet uns im dritten Band der Affen-Archivbände die Adaption des dritten Kinofilms der kultigen Original-Reihe – Flucht vom Planet der Affen. Es ist ja davon auszugehen, dass jeder, der diesen Band kaufen möchte zumindest die legendäre Filmreihe bereits gesehen hat, wenn nicht sogar schon die Comics kennt. Dennoch ein zwei Zeilen zum Plot.

Das führt in der menschlichen Gesellschaft verständlicherweise zu gehörigem Aufruhr, der nicht selten in witzigen und kuriosen Situationen gipfelt. Aber wie wir Menschen so sind, schürt ein solch außergewöhnliches Ereignis auch Furcht in vielen Herzen und so steuert dieser eigentlich leichteste, fröhlichste und charmanteste aller Affenstreifen auf ein unausweichliches, äußerst tragisches Finale zu.

Wie gewohnt wurde der Comic bereits auf Basis des Drehbuchs angefertigt und beinhaltet somit als Schmankerl auch die ein oder andere Szene, die später im Schneideraum der Schere zum Opfer gefallen ist. Allen voran die recht spektakuläre Eingangsszene im Weltall, die aber aus verständlichen Gründen zugunsten eines größeren Überraschungseffektes im späteren Film weggelassen wurde. Abgesehen von einigen kleinen Unterschieden hier und da bekommen wir aber eine sehr werkgetreue Adaption geboten, die dem Original in Spannung und Spaß in nichts nachsteht. Und ich werde es nicht müde wieder und wieder zu erwähnen: Klassisches Material welches, wie hier von Rico Rival, toll gezeichnet wurde wirkt in S/W einfach edler und zeitloser als in einer zeitgenössischen, recht plakativen 70er Jahre Kolorierung. Gefällt mir außerordentlich gut!

Weiter geht es natürlich mit der direkten Fortsetzung Eroberung vom Planet der Affen, der Teil der allgemein schon gesellschaftskritischen Reihe, der am offensten das, gerade zur damaligen Zeit noch weit größere Rassenhassproblem in den USA thematisiert. Für mich allein deshalb einer der stärksten Vertreter der Reihe, auch wenn es an allen Ecken und Enden am knappen Budget haperte, wurden die fünf Filme doch von Teil zu Teil mit immer geringer werdendem Budget ausgestattet. Sowas wäre bei einer erfolgreichen Reihe heutzutage ja kaum denkbar! Nicht gespart wurde zum Glück am Regisseur, denn mit J. Lee Thomson (Ein Köder für die Bestie, Die Kanonen von Navarone) wurde ein wahrer Meister seines Fachs auf den Regiestuhl gesetzt, dem es mit Bravour gelang den Geldmangel auf der Leinwand nicht spürbar werden zu lassen.

Thompson lag das Thema sehr am Herzen, weshalb er den Aufstand der Affen ganz bewusst an die in den USA herrschenden Rassenunruhen anlehnte und in Art der im TV gezeigten Horror-Bilder von Straßenschlachten inszenierte. Das führte neben ungemein eindringlichen Szenen auch zu drastischen Gewaltdarstellungen, die alles andere als zimperlich daherkommen. Diese wirklich heftigen Szenen wurden im Nachgang nicht nur gekürzt, sondern auch mit einem etwas versöhnlicheren Ende wieder abgemildert. Dieses versöhnlichere Ende hielt in den Comic keinen Einzug, denn der basiert ja wieder auf dem ursprünglichen Drehbuch. Allerdings wurden die Gewalttätigen Stellen im Comic nochmal deutlich abgemildert und erlangen so leider zu keinem Zeitpunkt auch nur die Intensität der gekürzten Filmfassung, die wir in unseren Landen viele Jahrzehnte als einzige Fassung zu sehen bekamen. Erst im Jahre 2008, also über 35 Jahre nach dem Kinostart bekamen wir im deutschsprachigen Sprachraum mit der „Planet der Affen 40 Jahre Evolution Collection Blu-ray“ erstmals die Möglichkeit den ungeschnittenen Director’s Cut des Films zu bewundern. Seit 2014 ist er in der „Planet der Affen Legacy Collection (Blu-ray)“ auch zu einem günstigeren Kurs zu haben, einzeln gibt es die Scheibe allerdings nicht zu erstehen.

Auf der einen Seite ist der Comic also ein kurioses Kleinod, weil er im Gegensatz zur gekürzten und umgeschnittenen Kinofassung die einzige Möglichkeit darstellte das originale, vom Regisseur favorisierte Ende der Geschichte zu erleben, auch wenn es nur angedeutet und nicht explizit gezeigt wurde, andererseits ist es dem Marvel-Comic als Massenmedium zu der Zeit leider nicht möglich gewesen den Aufstand der Primaten in seiner „Schlag in die Magengrube“-Intensität auf die Seiten zu bringen, was die Adaption des vierten Filmes für mich zur schwächsten der bisherigen Adaptionen macht.

Abschließend bietet uns Marvel mit dem kleinen Zweiteiler Die Suche nach dem Planet der Affen noch einen kleinen Lückenfüller, der die recht große zeitliche Spanne zwischen dem vierten Kinofilm und dem Finale Schlacht um den Planet der Affen überbrücken soll. Joa, das kann man machen, ist aber wirklich keine Großtat. Da haben mir die eigenständigeren, dafür aber recht abgedrehten Geschichten, die wir in den ersten beiden Archiven zusätzlich zu Filmadaptionen geboten bekamen deutlich mehr Spaß gemacht. Das Vorwort von Rich Handley ist fast schon obligatorisch und die Cover am Ende sind toll anzuschauen, meinen Favoriten bekommt Ihr hier zu sehen:

Insgesamt hatte ich mit dem Band eine tolle Zeit, auch wenn es für mich der schwächste der bisherigen drei war. Kleiner Tipp für diejenigen, die die Blu-ray-Box der Filme besitzen: Die meisten der Discs bieten den Film mit isolierter Tonspur für die Filmmusik. Ich habe die Filme also nur mit der Filmmusik leise über die Anlage laufen lassen, TV ausgeschaltet und so die perfekte musikalische Untermalung beim Lesen in der Leseecke genießen können.

7/10

Prinz Eisenherz Band 5 - Jahrgang 1945/1946

Hach, ich könnte geradewegs ins Schwärmen geraten. Angefangen vom abenteuerlichen Beginn der Reise durch die Wüste (ich liebe Wüsten!), über die Entwicklung von Aletas und Eisenherz‘ romantischer Beziehung mit ihr als Gefangener, obwohl sie es ja ist, die sein Herz längst gefangengenommen hat. Wunderbar frech und verschmitzt, wie sich die Beziehung der beiden immer weiter entwickelt während sie von einer Widrigkeit in die nächste stolpern.

Kaum denkt man, dass ENDLICH alles gut wird kommt es gänzlich anders und Eisenherz muss neben einer ganzen Reihe Duellen erstmal eine Ilias-ähnliche Belagerung organisieren, um die Frau seines Herzens zurückzugewinnen. Im weiteren Verlauf wollen nicht nur Aufstände niedergeschlagen, urkomische Beziehungskisten überstanden und Aletas Einführung am Hofe König Arturs bewältigt werden, nein, da ist von gefährlich-fröhlichen Begegnungen mit Räuberbanden a la Robin Hood bis zu Liebesdramen, die in ihrer Dramatik selbst Shakespeare zu Ehre gereichen würden alles vertreten.

All das natürlich in atemberaubend schöner Foster-Optik, die über jeden Zweifel erhaben ist. Der Mann war einfach ein wahnsinns Zeichner UND ein grandioser Geschichtenerzähler, was es echt schwierig macht an diesem meisterlichen Band, auch noch in der tollen Bocola-Aufmachung mit wundervoll persönlichem Vorwort des Schweden Sven H. G. Lagerström, irgendetwas zu bemängeln. OK, die ersten paar Monate bis Woche 459 gibt es immer nur eine zwei Drittel Seite Eisenherz, da der Rest noch aufgrund der Kriegszeit und drohendem Papiermangel mit The Medieval Castle belegt war und die dort erzählte Geschichte reicht leider nicht an die Qualitäten eines Eisenherz heran, aber das ist wirklich nur ein kleiner Wermutstropfen.

9/10

Conan der Cimmerier: Die Scharlachrote Zitadelle

Auf ins nächste barbarische Abenteuer des Cimmeriers. Aber halt, was ist denn das? So barbarisch ist der gute Conan gar nicht mehr drauf, denn er ist weder als Dieb, noch als Söldner oder Pirat unterwegs. Nein, der wilde Barbar aus dem Norden hat sich gewandelt, ist König geworden, und scheinbar gar nicht mal ein schlechter. Ein Ehrbarer Mann, der Verantwortung trägt, sich dessen bewusst ist und dem das Wohlergehen seines Volkes am Herzen liegt. Wer hätte das gedacht?

Allerdings gibt es, gerade wenn es in einem Königreich schon beinahe schon „zu gut“ läuft, natürlich auch Neider, und so wird Conan mit seiner Armee untereinem Vorwand von einigen seiner Nachbarn in eine hinterlistige Falle gelockt. Ziel ist es Conan zu stürzen, seine Armee zu vernichten und seinen Platz an der Spitze des Aquilonischen Königreichs einzunehmen. Doch ist es einer der benachbarten Könige, der die Macht ergreifen will oder ein interner Emporkömmling? Und welche Rolle spielt eigentlich dieser zwielichtige Zauberer?

Eine weitere Conan-Story, die mit blutigen Schlachten, gefräßigen Monstren, schwarzer Magie und hinterhältigen Intrigen eigentlich alles bietet, was das Sword & Sorcery-Herz begehrt. Dennoch bin ich nicht ganz zufrieden. Im Voraus habe ich mir wieder das Festa-Hardcover geschnappt und Robert E- Howards Originalstory gelesen, die wirklich toll geschrieben ist und zu keiner Minute so etwas wie Langeweile aufkommen lässt. Klar, langweilig wird es in Luc Brunschwigs Adaption der Geschichte auch nicht, dennoch gibt es, vor allem hinten raus, so einige Passagen die ich im direkten Vergleich mit Howards Werk als nicht ganz gelungen empfinde. Vor allem

mutete mir bei weitem nicht spektakulär genug an, das hätte man bombastischer inszenieren können und müssen. Hier uns an einigen anderen Stellen kam es mir so vor, als wäre dem Team der Platz ausgegangen und man musste die ein oder andere Szene etwas verkürzen.

Das Artwork von Étienne Le Roux ist grundsätzlich schön anzuschauen und es gibt auch die ein oder andere wirklich gelungene Szene, erreicht aber zu keinem Zeitpunkt die bombastische Wirkung, die Ronan Toulhoat bei Natohk, der Zauberer oder auch Robin Recht mit Ymirs Tochter bei mir zu erreichen vermochten. Insgesamt noch immer ein tolles Album mit einer großen, abenteuerlichen Geschichte, im Vergleich zu den Highlights der Reihe dann aber doch ein ganzes Stück schwächer, vor allem auch, weil die Vorlage nicht ganz so exakt getroffen wurde wie ich finde.

7/10

Mein nächstes barbarisches Abenteuer werde ich dann wieder gemeinsam mit Sláine, dem Keltenkrieger bestreiten. Da freue ich mich auch schon drauf!

VG, God_W

Foxy-Lady · 08.05.2020, 09:34

Zitat:

Zitat von Manutereyaq Mares

Das Lettering ist der Grund, weshalb ich nach Metal aufgegeben habe.

Ich finde die Story halt sehr spannend... wird nur noch bei Tageslicht gelesen

Gestern aus dem Sandman Universum mal wieder die beiden Thessaly Bände gelesen. Sie sieht so unschuldig aus und ist doch uralt und brutal. Die Geschichte ist auch sehr blutig, wenn sie die Tharmische Null ausschalten muss.
Und... oh Herzeleid: beim ersten Band hat sich ein Teil in eine lose Blatt Sammlung verwandelt

excelsior1166 · 08.05.2020, 16:17

Die Marvel Superhelden-Sammlung 44: Star-Lord
Enthält Peter Quills Erstauftritt aus US- Marvel Preview No. 4 von Englehart und Gan als deutsche Erstveröffentlichung. Originelle Origin in wunderbaren s/w- Bildern. Toll!

Danach folgt das zweite Heft mit neuer Ausrichtung von Chris Claremont und John Byrne.
Diese ebenfalls in s/w gehaltene Geschichte stammt aus Marvel Preview No. 11 und wurde in den USA koloriert als "Star-Lord: The Special Edition" nachgedruckt. Diese farbige Version gab es in D bei Ehapa als Die großen SF-Comics Album 1.
Auch sehr schön, nur gefallen mir Byrnes Zeichnungen in Farbe tatsächlich besser.

Abschließend gibt es die Miniserie Annihilation Conquest: Starlord No. 1-4 von Giffen und Green II. Dort kämpft SL zusammen mit Mantis, Captain Universe, Deathcry, Bug, Rocket Raccoon und Groot gegen die Phalanx. So haben wir hier eine erste Inkarnation der modernen Guardians of the Galaxy. Ob diese durchaus gute Miniserie nun in dem Band sein muss, mag jeder für sich beurteilen. Es ist halt nur ein Teil eines groß angelegten SF-Events, das der Panini-Leser zudem bereits aus Annihilation Conquest 3 kennt.
Annihilation Conquest ist als Gesamtwerk super, diese Mini allein macht m.E. nicht so viel Sinn...
Die Infoseiten sind gewohnt gut und umfassend.
Da ich das Geld alleine für die Veröffentlichung des ersten Heftes ausgegeben hätte und auch die s/w-Variante von MP 11 sehr interessant finde, gibt's schöne 7,5/10 P.

excelsior1166 · 08.05.2020, 18:58

Marvel Movie Collection (9): Black Panther
Eigentlich wusste ich ja, dass mich nichts Tolles erwartet, aber es ist ja eine deutsche Erstveröffentlichung enthalten...
Los geht's mit Marvel's Black Panther Prelude No. 1-2, die schon im Panini-Heft "Black Panther - Die offizielle Vorgeschichte zum Film" enthalten sind.
Für diese Art von Geschichten noch passabel, wenn auch nicht wirklich gut.
Dann folgen die No. 6+7 von Jungle Action (1972), inszeniert von McGregor, Buckler und Janson, in denen der Panther erstmals gegen Killmonger und Venomm kämpft. Klassische Stories, mittelmäßig gezeichnet, recht interessant.
Leider bricht die Handlung dann ab, sodass der geneigte Leser zu Band XXVIII der OMCS Classic greifen muss/sollte (= Jungle Action 6-18).
Anschließend kommt das neue Heft, Black Panther (1998) No. 19.
10 Seiten von Priest, Cooker und Palmiotti, die völlig uninteressant, belanglos und schlecht gezeichnet sind. Filler und Kaufanreiz...
Auch No. 2 der an sich guten BP-Serie von Hudlin, Romita jr. und Janson (2005) steht völlig verloren und offen, somit unnötig in diesem Band.
Wer sich für die Geschichte interessiert, kann sich Paninis "BP - Wer ist Black Panther?" besorgen (enthält No. 1-6 und ist durchaus empfehlenswert).
Der Band endet mit Black Panther (2016) No. 1 von Coates und Steelfreeze.
Probleme über Probleme für T'Challa und das gebeutelte Wakanda.
Auch hier bleiben nur Fragen, so wirkt auch dieses (mäßig gezeichnete) Heft eher sinnlos...
Zu allem Überfluss gibt es das bereits mehrfach auf deutsch:
Black Panther (Vol. 2/2017) Band 1, 80 Jahre Marvel - Die 2010er sowie Die OMCS 130.

Fazit: Für mich war's nix, die Comics dürften aber auch für Neuleser nicht sonderlich interessant sein.
3,5/10 P.

Marvel Boy · 08.05.2020, 19:10

@Excelsior
Darf ich dich bitten deine Rezi, der ich mich nur anschließen kann, auch hier zu verewigen?

https://www.sammlerforen.net/showthr...t=42364&page=2

Danke!

excelsior1166 · 09.05.2020, 03:51

Klar, gern.
Du (und jede/r andere) darfst das aber auch jederzeit gerne kopieren und anderweitig einfügen.
Ich habe schon mit dem nächsten Band (GotG) angefangen, der wirklich gut zu sein scheint.
Morgen mehr dazu (in beiden Threads)...

FrankDrake · 09.05.2020, 04:15

@ God_w

Ich weiß alles Geschmackssache aber wenn Du dem Eisenherz 09/10 gibst was muss geschehen damit Du 10/10 gibst?

Bei mir würde der 10,5 von 10 bekommen

Marvel Boy · 09.05.2020, 07:19

El Sorprendente Hombe Araña 12 / German Fan Edition Sonderheft 1 April 2020
Original : Macc Division - Editorial Oepisa November 1974

Hier bekommen wir die Entstehungsgeschichte von Spider-Man präsentiert. Im Wechselspiel von Peters Geschichte mit Spinnenbiss und die wie Lee und Ditko sie geschaffen haben.
Peters Geschichte passt in der Grundstruktur, weist aber deutliche Änderungen zu AF15 auf.
Der Part Lee / Ditko dürfte auch nicht gerade dicht am Ursprung sein, hat aber einen wunderbaren Charme. Ausgangspunkt des ganzen Erinnerns ist überigens der Tod von Gwen, deren Familiengeschichte im Anschluß nochmal drei extra Seiten gewidmet werden. Braucht man jetzt nicht unbedingt in der knappen Form.
Im Grunde lebt das Heft für mich durch die Lee Ditko Story im Hintergrund, sie ist es die das Heft zu etwas besonderem macht.
Zeichnungstechnisch ist alles standard, besonders gefallen hat mir die verdunkelte Maske als Peters Egoismus die Oberhand gewinnt.
Textlich ist alles sehr einfach gehalten. Die Frage ist, von der Übersetzung oder vom Original?
Die Sprechblasen sind jetzt zwar perfekt, aber duch das fette Handlettering ist der Platz dann auch scheinbar knapp.
Auf jeden Fall erinnert der Inhalt der Sprechblasen leider mehr an Condor als an Williams.
Faztit ist aber, ein Heft das ich in der Sammlung nicht missen möchte.

God_W. · 09.05.2020, 11:06

Zitat:

Zitat von FrankDrake

@ God_w

Ich weiß alles Geschmackssache aber wenn Du dem Eisenherz 09/10 gibst was muss geschehen damit Du 10/10 gibst?

Bei mir würde der 10,5 von 10 bekommen

Hast Du nur die Bewertung angeschaut, oder auch den Text gelesen?

Wäre der Band komplett Eisenherz gewesen hätte ich die 10 gezogen, Medieval Castle finde ich nicht ganz so gut, deshalb ein Punkt weniger (OK, vermutlich wäre eine 9,5 eher angebracht gewesen). Wenn das Niveau beim nächsten Band so bleibt (der ist ja dann komplett mit Eisenherz bestückt), wird die 10 gezückt.

FrankDrake · 09.05.2020, 11:14

Bei allen Foster Bänden und auch bei den ersten Murphy Büchern gibt es eigentlich keine Ausreisser nach unten.

Schade das die Zeit vorbei ist

EC-Fan · 09.05.2020, 11:20

Ich finde schon, Zitat: The Medieval Castle belegt war und die dort erzählte Geschichte reicht leider nicht an die Qualitäten eines Eisenherz heran ist völlig korrekt und auch die Grafik leidet darunter. Hat schon eine gewisse Abwertung verdient.

underduck · 09.05.2020, 11:25

Wenn ihr im Forum zitiert bitte das Zitat mit dem Cursor markieren und mit der Taste "Zitat einfügen"

umwandeln.

Das sieht dann so aus:

Zitat:

Wenn ihr im Forum zitiert bitte das Zitat mit dem Cursor markieren und mit der Taste "Zitat einfügen"

umwandeln.

Marvel Boy · 09.05.2020, 16:21

Lego Jurassic World 7 / Blue Ocean 2020

Spiel, Spaß und Spannung mit einem Ei.
Nein, hier gibt es nicht zusätzlich zur Legowerbung noch welche für Kinder Überraschungseier.
Ein Ei muß im Gehege transportiert werden, das geht natürlich schief, es landet im Wasser, und die Transporteutin hechtet hinterher.
Owen und Claire sind derweil auch auf dem Wasser unterwegs zur Geländeerkundung für eine neue Atraktion.
Natürlich treffen sich alle, natürlich geht alles nach ein bischen Action gut.
Das ganze ist eine nette kleine Geschichte, natürlich abgestimmt auf die Legozugabe, Owen mit Boot.
Für die lieben kleinen, und großen, macht man hier also nichts beim Kauf verkehrt.

Kaltez · 09.05.2020, 16:59

Zitat:

Zitat von God_W.

Prinz Eisenherz Band 5 - Jahrgang 1945/1946

Hach, ich könnte geradewegs ins Schwärmen geraten. Angefangen vom abenteuerlichen Beginn der Reise durch die Wüste (ich liebe Wüsten!), über die Entwicklung von Aletas und Eisenherz‘ romantischer Beziehung mit ihr als Gefangener, obwohl sie es ja ist, die sein Herz längst gefangengenommen hat. Wunderbar frech und verschmitzt, wie sich die Beziehung der beiden immer weiter entwickelt während sie von einer Widrigkeit in die nächste stolpern.

Kaum denkt man, dass ENDLICH alles gut wird kommt es gänzlich anders und Eisenherz muss neben einer ganzen Reihe Duellen erstmal eine Ilias-ähnliche Belagerung organisieren, um die Frau seines Herzens zurückzugewinnen. Im weiteren Verlauf wollen nicht nur Aufstände niedergeschlagen, urkomische Beziehungskisten überstanden und Aletas Einführung am Hofe König Arturs bewältigt werden, nein, da ist von gefährlich-fröhlichen Begegnungen mit Räuberbanden a la Robin Hood bis zu Liebesdramen, die in ihrer Dramatik selbst Shakespeare zu Ehre gereichen würden alles vertreten.

All das natürlich in atemberaubend schöner Foster-Optik, die über jeden Zweifel erhaben ist. Der Mann war einfach ein wahnsinns Zeichner UND ein grandioser Geschichtenerzähler, was es echt schwierig macht an diesem meisterlichen Band, auch noch in der tollen Bocola-Aufmachung mit wundervoll persönlichem Vorwort des Schweden Sven H. G. Lagerström, irgendetwas zu bemängeln. OK, die ersten paar Monate bis Woche 459 gibt es immer nur eine zwei Drittel Seite Eisenherz, da der Rest noch aufgrund der Kriegszeit und drohendem Papiermangel mit The Medieval Castle belegt war und die dort erzählte Geschichte reicht leider nicht an die Qualitäten eines Eisenherz heran, aber das ist wirklich nur ein kleiner Wermutstropfen.

9/10

VG, God_W

hey god_w wie kann ich mir prinz eisenherz eigentlich vorstellen? ist das sowas wie archie ? liebes zeug und all sowas oder doch ne ganz andere ? ich hätte nähmlich interesse daran aber weiss noch nicht ganz was mich da genau erwartet.
deine rezis sind wieder mal bombe und deswegen hast du mein interesse geweckt ^^.

falkbingo · 09.05.2020, 17:16

Als Kind mochte ich Prinz Eisenherz nicht. Heute finde ich, dass er mit das beste ist, was Comicmässig existiert. Natürlich nur der Foster Eisenherz.

Ringmeister · 09.05.2020, 18:09

Kaltez, schieß dir doch für wenig Geld einen Carlsen-Band, um einen Eindruck zu gewinnen.

Die Bocola-Alben sind dann allerdings noch mal ne andere Nummer (Vorwort, besserer Druck, Farben etc).

Crackajack Jackson · 09.05.2020, 18:18

Mir macht etwas Angst, dass Eisenherz ohne Sprechblasen auskommt.

Ist vielleicht nur Gewöhnungssache.

falkbingo · 09.05.2020, 18:34

Zitat:

Zitat von Ringmeister

Die Bocola-Alben sind dann allerdings noch mal ne andere Nummer (Vorwort, besserer Druck, Farben etc).

Der Bocola Verlag ist ein Synonym für hervorragend produzierte Comics.

Kal-L · 09.05.2020, 19:01

Spirou Präsentiert #1: Zyklotrop - Die Tochter des

Ein Album in der Zyklotrop der bekannte verrückte Wissenschaftler aus Spirou, im Mittelpunkt steht oder besser gesagt seine recht eigensinnige Tochter die mehr freiraum braucht von ihrem Vater der sie regelrecht verfolgt. Und als sie dann mit jemandem ein Date hat läuft alles aus dem Ruder als ihr Vater eingreift. Das wiederum einen General auf den Plan ruft und dadurch wird ein ungewöhnliches Geheimnis offenbart...

Meinung: Der bekannte Bösewicht Zyklotro in einer völlig ungwohnten Rolle, als Übervater. Das führt zu einigen Komischen Momenten und reichlich Action. Wunderbare Unterhaltung auch beim zweiten mal macht es Spaß zu lesen 7 von 10 Punkte

Crackajack Jackson · 09.05.2020, 19:07

Bei Eisenherz sind mir die Zeichnungen auch zu statisch.
Über kurz oder lang, werde ich da aber auf jeden Fall noch mal reinschauen, um mir ein neues Urteil zu bilden.

God_W. · 09.05.2020, 19:32

Fosters Zeichnungen bei Eisenherz sind schlicht und einfach Kunstwerke, jedes einzelne Panel.

@Kaltez: Da ich Archie nicht kenne kann ich da leider keinen Vergleich ziehen, aber Eisenherz ist so etwas wie DER Abenteuer-Klassiker schlechthin. Wenn man mit klassischer Erzählweise etwas anfangen und den Mythen um König Arthur (/Artus) und Camelot etwas abgewinnen kann liegt man mit Eisenherz eigentlich immer goldrichtig. Klar, da geht's auch mal romantisch zu, aber im Fokus stehen eigentlich große Abenteuer, Ritterturniere, Schlachten, Belagerungen, Kämpfe gegen Drachen, Piraten und sonst was alles. Die Aufmachung des Bocola-Verlags ist dabei von Perfektionismus geprägt und für Einsteiger, die sich einen Überblick verschaffen wollen gibt es einen Eisenherz-Auswahlband, mit dem kannst Du für nen 10er mal günstig reinschnuppern:
Prinz Eisenherz - Auswahlband/

Ansonsten gibt es zu jedem Band auf der Verlagswebseite auch noch eine Seite als Leseprobe:
Leseprobe 1
Leseprobe 2
Leseprobe 3
Leseprobe 4
Leseprobe 5

Zum Aufbau sollte man wissen, dass es sich bei Eisenherz um einen Zeitungscomic handelt, das bedeutet jeden Sonntag erschien (erscheint) in der Zeitung eine Seite. So wird in den ersten 1-2 Panels einer Seite oftmals noch das Geschehen der vorangegangenen Woche zusammengefasst und die Seiten erzählen manchmal Mini-Geschichten oder bringen schöne Cliffhanger zum Ende hin.

Ich hoffe das hilft Dir eine Entscheidung zu treffen.

LaLe · 09.05.2020, 19:50

Prinz Eisenherz habe ich gerne gelesen. Und ja, der ist durchaus textlastig.

God_W. · 09.05.2020, 19:53

Zitat:

Zitat von FrankDrake

Bei allen Foster Bänden und auch bei den ersten Murphy Büchern gibt es eigentlich keine Ausreisser nach unten.

Schade das die Zeit vorbei ist

Ich freu mich gerade sehr das alles noch entdecken zu dürfen.

Bis einschließlich Band 8 liegt momentan hier, dann muss ich mal nachordern. Wenn's um Zeitungsausgaben geht hab ich als "Lückenfüller" aber auch noch Lance hier und klassisches Abenteuer gibt es auch bei Alix nahezu in Perfektion, von dem liegt auch noch viel ungelesen auf meinem Lese-K2 (auch von den Martin-Ausgaben).

@EC-Fan: Freut mich, dass Du meine Wertung nachvollziehen kannst und die Ansicht teilst.

06.05.2020, 19:23	#2178
God_W. Captain Rezi Ort: Nähe Aschaffenburg Beiträge: 19.527	BLAME! 0 - NOiSE Master Edition Wie der gute Dekaranger bereits erwähnt hatte ist der sechste BLAME!-Band keinesfalls der aufschlussreiche Erklärband, der alle Rätsel der undurchsichtigen Welt und ihrer teils seltsamen Bewohner aufklärt, in der Tsutomu Niheis Cyberpunk-Werk spielt. Mit NOiSE, der lange zuvor spielenden Vorgeschichte zu BLAME! Bekommt man das aber wenigstens teilweise geboten. Äußerst überraschend und spannend fand ich dabei, dass es sich bei der Geschichte von NOiSE nahezu um ein komplett anderes Genre handelt. War BLAME! Ein weit in der Zukunft spielender, kryptischer Sci-Fi-Actioner in Hochglanzoptik ist NOiSE mehr so etwas wie eine blutige Serienkiller-Horror-Hatz, die zwar auch in einer Zukunft spielt, aber doch noch deutlich mehr Verbindungen zu unserer Welt aufweist. Die Bilder der teils bestialischen Morde wirken weitaus dreckiger, was extrem gut zur düsteren Gesamtstimmung passt und Niheis Erzähltempo ist weiterhin gewohnt atemlos. Hat mir persönlich insgesamt eine Kante besser gefallen als BLAME!, auch weil alles zumindest etwas schlüssiger, bzw. erklärender daherkommt. Klar, Rätselhaftes gibt es noch immer massig genug und, ob davon etwas im kommenden Elektrofischer-Band aufgeklärt wird darf bezweifelt werden. Dennoch weiß Niheis Schreibstil und vor allem die von ihm kreierte Welt extrem zu faszinieren. Wenn im Herbst der Elektrofischer-Band kommt werde ich vielleicht alles nochmal in einem Rutsch lesen und schauen, ob ich weitere Erkenntnisse daraus ziehen kann. Etwas schade fand ich im Nachhinein, dass bei den Kärtchen, die den BLAME!-Hardcovern als Goodie beilagen teilweise Sachen verraten wurden, die ich sonst erst durch NOiSE aufgedeckt und verstanden hätte, das hat den ein oder anderen Aha-Moment leider schon vorneherein zunichte gemacht. Zwecks Lesereihenfolge: Ich habe die Bände jetzt in Erscheinungsreihenfolge gelesen, also erst BLAME! 1-6 und dann NOiSE. Wem es auf die Nerven geht sechs Bände lang durch eine undurchsichtige Story zu hetzen, bei der man noch nicht einmal die Welt versteht, in der alles spielt, der sollte vielleicht doch mit NOiSE einsteigen und dann zu BLAME! Übergehen, dann wird zumindest das Setting um einiges klarer. 7,5-8/10 Planet der Affen Archiv – Band 3 Diesmal reisen wir nicht auf den Planeten der Affen, nein, die Affen kommen zu uns. Genauer gesagt in die 70er Jahre unseres vergangenen Jahrhunderts, denn als erstes erwartet uns im dritten Band der Affen-Archivbände die Adaption des dritten Kinofilms der kultigen Original-Reihe – Flucht vom Planet der Affen. Es ist ja davon auszugehen, dass jeder, der diesen Band kaufen möchte zumindest die legendäre Filmreihe bereits gesehen hat, wenn nicht sogar schon die Comics kennt. Dennoch ein zwei Zeilen zum Plot. Das führt in der menschlichen Gesellschaft verständlicherweise zu gehörigem Aufruhr, der nicht selten in witzigen und kuriosen Situationen gipfelt. Aber wie wir Menschen so sind, schürt ein solch außergewöhnliches Ereignis auch Furcht in vielen Herzen und so steuert dieser eigentlich leichteste, fröhlichste und charmanteste aller Affenstreifen auf ein unausweichliches, äußerst tragisches Finale zu. Wie gewohnt wurde der Comic bereits auf Basis des Drehbuchs angefertigt und beinhaltet somit als Schmankerl auch die ein oder andere Szene, die später im Schneideraum der Schere zum Opfer gefallen ist. Allen voran die recht spektakuläre Eingangsszene im Weltall, die aber aus verständlichen Gründen zugunsten eines größeren Überraschungseffektes im späteren Film weggelassen wurde. Abgesehen von einigen kleinen Unterschieden hier und da bekommen wir aber eine sehr werkgetreue Adaption geboten, die dem Original in Spannung und Spaß in nichts nachsteht. Und ich werde es nicht müde wieder und wieder zu erwähnen: Klassisches Material welches, wie hier von Rico Rival, toll gezeichnet wurde wirkt in S/W einfach edler und zeitloser als in einer zeitgenössischen, recht plakativen 70er Jahre Kolorierung. Gefällt mir außerordentlich gut! Weiter geht es natürlich mit der direkten Fortsetzung Eroberung vom Planet der Affen, der Teil der allgemein schon gesellschaftskritischen Reihe, der am offensten das, gerade zur damaligen Zeit noch weit größere Rassenhassproblem in den USA thematisiert. Für mich allein deshalb einer der stärksten Vertreter der Reihe, auch wenn es an allen Ecken und Enden am knappen Budget haperte, wurden die fünf Filme doch von Teil zu Teil mit immer geringer werdendem Budget ausgestattet. Sowas wäre bei einer erfolgreichen Reihe heutzutage ja kaum denkbar! Nicht gespart wurde zum Glück am Regisseur, denn mit J. Lee Thomson (Ein Köder für die Bestie, Die Kanonen von Navarone) wurde ein wahrer Meister seines Fachs auf den Regiestuhl gesetzt, dem es mit Bravour gelang den Geldmangel auf der Leinwand nicht spürbar werden zu lassen. Thompson lag das Thema sehr am Herzen, weshalb er den Aufstand der Affen ganz bewusst an die in den USA herrschenden Rassenunruhen anlehnte und in Art der im TV gezeigten Horror-Bilder von Straßenschlachten inszenierte. Das führte neben ungemein eindringlichen Szenen auch zu drastischen Gewaltdarstellungen, die alles andere als zimperlich daherkommen. Diese wirklich heftigen Szenen wurden im Nachgang nicht nur gekürzt, sondern auch mit einem etwas versöhnlicheren Ende wieder abgemildert. Dieses versöhnlichere Ende hielt in den Comic keinen Einzug, denn der basiert ja wieder auf dem ursprünglichen Drehbuch. Allerdings wurden die Gewalttätigen Stellen im Comic nochmal deutlich abgemildert und erlangen so leider zu keinem Zeitpunkt auch nur die Intensität der gekürzten Filmfassung, die wir in unseren Landen viele Jahrzehnte als einzige Fassung zu sehen bekamen. Erst im Jahre 2008, also über 35 Jahre nach dem Kinostart bekamen wir im deutschsprachigen Sprachraum mit der „Planet der Affen 40 Jahre Evolution Collection Blu-ray“ erstmals die Möglichkeit den ungeschnittenen Director’s Cut des Films zu bewundern. Seit 2014 ist er in der „Planet der Affen Legacy Collection (Blu-ray)“ auch zu einem günstigeren Kurs zu haben, einzeln gibt es die Scheibe allerdings nicht zu erstehen. Auf der einen Seite ist der Comic also ein kurioses Kleinod, weil er im Gegensatz zur gekürzten und umgeschnittenen Kinofassung die einzige Möglichkeit darstellte das originale, vom Regisseur favorisierte Ende der Geschichte zu erleben, auch wenn es nur angedeutet und nicht explizit gezeigt wurde, andererseits ist es dem Marvel-Comic als Massenmedium zu der Zeit leider nicht möglich gewesen den Aufstand der Primaten in seiner „Schlag in die Magengrube“-Intensität auf die Seiten zu bringen, was die Adaption des vierten Filmes für mich zur schwächsten der bisherigen Adaptionen macht. Abschließend bietet uns Marvel mit dem kleinen Zweiteiler Die Suche nach dem Planet der Affen noch einen kleinen Lückenfüller, der die recht große zeitliche Spanne zwischen dem vierten Kinofilm und dem Finale Schlacht um den Planet der Affen überbrücken soll. Joa, das kann man machen, ist aber wirklich keine Großtat. Da haben mir die eigenständigeren, dafür aber recht abgedrehten Geschichten, die wir in den ersten beiden Archiven zusätzlich zu Filmadaptionen geboten bekamen deutlich mehr Spaß gemacht. Das Vorwort von Rich Handley ist fast schon obligatorisch und die Cover am Ende sind toll anzuschauen, meinen Favoriten bekommt Ihr hier zu sehen: Insgesamt hatte ich mit dem Band eine tolle Zeit, auch wenn es für mich der schwächste der bisherigen drei war. Kleiner Tipp für diejenigen, die die Blu-ray-Box der Filme besitzen: Die meisten der Discs bieten den Film mit isolierter Tonspur für die Filmmusik. Ich habe die Filme also nur mit der Filmmusik leise über die Anlage laufen lassen, TV ausgeschaltet und so die perfekte musikalische Untermalung beim Lesen in der Leseecke genießen können. 7/10 Prinz Eisenherz Band 5 - Jahrgang 1945/1946 Hach, ich könnte geradewegs ins Schwärmen geraten. Angefangen vom abenteuerlichen Beginn der Reise durch die Wüste (ich liebe Wüsten!), über die Entwicklung von Aletas und Eisenherz‘ romantischer Beziehung mit ihr als Gefangener, obwohl sie es ja ist, die sein Herz längst gefangengenommen hat. Wunderbar frech und verschmitzt, wie sich die Beziehung der beiden immer weiter entwickelt während sie von einer Widrigkeit in die nächste stolpern. Kaum denkt man, dass ENDLICH alles gut wird kommt es gänzlich anders und Eisenherz muss neben einer ganzen Reihe Duellen erstmal eine Ilias-ähnliche Belagerung organisieren, um die Frau seines Herzens zurückzugewinnen. Im weiteren Verlauf wollen nicht nur Aufstände niedergeschlagen, urkomische Beziehungskisten überstanden und Aletas Einführung am Hofe König Arturs bewältigt werden, nein, da ist von gefährlich-fröhlichen Begegnungen mit Räuberbanden a la Robin Hood bis zu Liebesdramen, die in ihrer Dramatik selbst Shakespeare zu Ehre gereichen würden alles vertreten. All das natürlich in atemberaubend schöner Foster-Optik, die über jeden Zweifel erhaben ist. Der Mann war einfach ein wahnsinns Zeichner UND ein grandioser Geschichtenerzähler, was es echt schwierig macht an diesem meisterlichen Band, auch noch in der tollen Bocola-Aufmachung mit wundervoll persönlichem Vorwort des Schweden Sven H. G. Lagerström, irgendetwas zu bemängeln. OK, die ersten paar Monate bis Woche 459 gibt es immer nur eine zwei Drittel Seite Eisenherz, da der Rest noch aufgrund der Kriegszeit und drohendem Papiermangel mit The Medieval Castle belegt war und die dort erzählte Geschichte reicht leider nicht an die Qualitäten eines Eisenherz heran, aber das ist wirklich nur ein kleiner Wermutstropfen. 9/10 Conan der Cimmerier: Die Scharlachrote Zitadelle Auf ins nächste barbarische Abenteuer des Cimmeriers. Aber halt, was ist denn das? So barbarisch ist der gute Conan gar nicht mehr drauf, denn er ist weder als Dieb, noch als Söldner oder Pirat unterwegs. Nein, der wilde Barbar aus dem Norden hat sich gewandelt, ist König geworden, und scheinbar gar nicht mal ein schlechter. Ein Ehrbarer Mann, der Verantwortung trägt, sich dessen bewusst ist und dem das Wohlergehen seines Volkes am Herzen liegt. Wer hätte das gedacht? Allerdings gibt es, gerade wenn es in einem Königreich schon beinahe schon „zu gut“ läuft, natürlich auch Neider, und so wird Conan mit seiner Armee untereinem Vorwand von einigen seiner Nachbarn in eine hinterlistige Falle gelockt. Ziel ist es Conan zu stürzen, seine Armee zu vernichten und seinen Platz an der Spitze des Aquilonischen Königreichs einzunehmen. Doch ist es einer der benachbarten Könige, der die Macht ergreifen will oder ein interner Emporkömmling? Und welche Rolle spielt eigentlich dieser zwielichtige Zauberer? Eine weitere Conan-Story, die mit blutigen Schlachten, gefräßigen Monstren, schwarzer Magie und hinterhältigen Intrigen eigentlich alles bietet, was das Sword & Sorcery-Herz begehrt. Dennoch bin ich nicht ganz zufrieden. Im Voraus habe ich mir wieder das Festa-Hardcover geschnappt und Robert E- Howards Originalstory gelesen, die wirklich toll geschrieben ist und zu keiner Minute so etwas wie Langeweile aufkommen lässt. Klar, langweilig wird es in Luc Brunschwigs Adaption der Geschichte auch nicht, dennoch gibt es, vor allem hinten raus, so einige Passagen die ich im direkten Vergleich mit Howards Werk als nicht ganz gelungen empfinde. Vor allem Conans Rückkehr mutete mir bei weitem nicht spektakulär genug an, das hätte man bombastischer inszenieren können und müssen. Hier uns an einigen anderen Stellen kam es mir so vor, als wäre dem Team der Platz ausgegangen und man musste die ein oder andere Szene etwas verkürzen. Das Artwork von Étienne Le Roux ist grundsätzlich schön anzuschauen und es gibt auch die ein oder andere wirklich gelungene Szene, erreicht aber zu keinem Zeitpunkt die bombastische Wirkung, die Ronan Toulhoat bei Natohk, der Zauberer oder auch Robin Recht mit Ymirs Tochter bei mir zu erreichen vermochten. Insgesamt noch immer ein tolles Album mit einer großen, abenteuerlichen Geschichte, im Vergleich zu den Highlights der Reihe dann aber doch ein ganzes Stück schwächer, vor allem auch, weil die Vorlage nicht ganz so exakt getroffen wurde wie ich finde. 7/10 Mein nächstes barbarisches Abenteuer werde ich dann wieder gemeinsam mit Sláine, dem Keltenkrieger bestreiten. Da freue ich mich auch schon drauf! VG, God_W

09.05.2020, 04:15	#2184
FrankDrake Moderator Preisfindung Ort: OWL Beiträge: 17.441	@ God_w Ich weiß alles Geschmackssache aber wenn Du dem Eisenherz 09/10 gibst was muss geschehen damit Du 10/10 gibst? Bei mir würde der 10,5 von 10 bekommen Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

09.05.2020, 11:14	#2187
FrankDrake Moderator Preisfindung Ort: OWL Beiträge: 17.441	Bei allen Foster Bänden und auch bei den ersten Murphy Büchern gibt es eigentlich keine Ausreisser nach unten. Schade das die Zeit vorbei ist Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

09.05.2020, 18:09	#2193
Ringmeister Moderator Preisfindung Ort: Reutlingen Beiträge: 7.676	Kaltez, schieß dir doch für wenig Geld einen Carlsen-Band, um einen Eindruck zu gewinnen. Die Bocola-Alben sind dann allerdings noch mal ne andere Nummer (Vorwort, besserer Druck, Farben etc). Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)

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06.05.2020, 19:22	#2177
Manutereyaq Mares WeihnachtsManu Ort: Aarau Schwiiz Beiträge: 4.406	Das Lettering ist der Grund, weshalb ich nach Metal aufgegeben habe.

08.05.2020, 16:17	#2180
excelsior1166 Erleuchteter Ort: Düsseldorf Beiträge: 3.130	Die Marvel Superhelden-Sammlung 44: Star-Lord Enthält Peter Quills Erstauftritt aus US- Marvel Preview No. 4 von Englehart und Gan als deutsche Erstveröffentlichung. Originelle Origin in wunderbaren s/w- Bildern. Toll! Danach folgt das zweite Heft mit neuer Ausrichtung von Chris Claremont und John Byrne. Diese ebenfalls in s/w gehaltene Geschichte stammt aus Marvel Preview No. 11 und wurde in den USA koloriert als "Star-Lord: The Special Edition" nachgedruckt. Diese farbige Version gab es in D bei Ehapa als Die großen SF-Comics Album 1. Auch sehr schön, nur gefallen mir Byrnes Zeichnungen in Farbe tatsächlich besser. Abschließend gibt es die Miniserie Annihilation Conquest: Starlord No. 1-4 von Giffen und Green II. Dort kämpft SL zusammen mit Mantis, Captain Universe, Deathcry, Bug, Rocket Raccoon und Groot gegen die Phalanx. So haben wir hier eine erste Inkarnation der modernen Guardians of the Galaxy. Ob diese durchaus gute Miniserie nun in dem Band sein muss, mag jeder für sich beurteilen. Es ist halt nur ein Teil eines groß angelegten SF-Events, das der Panini-Leser zudem bereits aus Annihilation Conquest 3 kennt. Annihilation Conquest ist als Gesamtwerk super, diese Mini allein macht m.E. nicht so viel Sinn... Die Infoseiten sind gewohnt gut und umfassend. Da ich das Geld alleine für die Veröffentlichung des ersten Heftes ausgegeben hätte und auch die s/w-Variante von MP 11 sehr interessant finde, gibt's schöne 7,5/10 P.

08.05.2020, 18:58	#2181
excelsior1166 Erleuchteter Ort: Düsseldorf Beiträge: 3.130	Marvel Movie Collection (9): Black Panther Eigentlich wusste ich ja, dass mich nichts Tolles erwartet, aber es ist ja eine deutsche Erstveröffentlichung enthalten... Los geht's mit Marvel's Black Panther Prelude No. 1-2, die schon im Panini-Heft "Black Panther - Die offizielle Vorgeschichte zum Film" enthalten sind. Für diese Art von Geschichten noch passabel, wenn auch nicht wirklich gut. Dann folgen die No. 6+7 von Jungle Action (1972), inszeniert von McGregor, Buckler und Janson, in denen der Panther erstmals gegen Killmonger und Venomm kämpft. Klassische Stories, mittelmäßig gezeichnet, recht interessant. Leider bricht die Handlung dann ab, sodass der geneigte Leser zu Band XXVIII der OMCS Classic greifen muss/sollte (= Jungle Action 6-18). Anschließend kommt das neue Heft, Black Panther (1998) No. 19. 10 Seiten von Priest, Cooker und Palmiotti, die völlig uninteressant, belanglos und schlecht gezeichnet sind. Filler und Kaufanreiz... Auch No. 2 der an sich guten BP-Serie von Hudlin, Romita jr. und Janson (2005) steht völlig verloren und offen, somit unnötig in diesem Band. Wer sich für die Geschichte interessiert, kann sich Paninis "BP - Wer ist Black Panther?" besorgen (enthält No. 1-6 und ist durchaus empfehlenswert). Der Band endet mit Black Panther (2016) No. 1 von Coates und Steelfreeze. Probleme über Probleme für T'Challa und das gebeutelte Wakanda. Auch hier bleiben nur Fragen, so wirkt auch dieses (mäßig gezeichnete) Heft eher sinnlos... Zu allem Überfluss gibt es das bereits mehrfach auf deutsch: Black Panther (Vol. 2/2017) Band 1, 80 Jahre Marvel - Die 2010er sowie Die OMCS 130. Fazit: Für mich war's nix, die Comics dürften aber auch für Neuleser nicht sonderlich interessant sein. 3,5/10 P.

08.05.2020, 19:10	#2182
Marvel Boy Moderator Panini Fan-Forum Ort: Hannover Beiträge: 17.009	@Excelsior Darf ich dich bitten deine Rezi, der ich mich nur anschließen kann, auch hier zu verewigen? https://www.sammlerforen.net/showthr...t=42364&page=2 Danke!

09.05.2020, 03:51	#2183
excelsior1166 Erleuchteter Ort: Düsseldorf Beiträge: 3.130	Klar, gern. Du (und jede/r andere) darfst das aber auch jederzeit gerne kopieren und anderweitig einfügen. Ich habe schon mit dem nächsten Band (GotG) angefangen, der wirklich gut zu sein scheint. Morgen mehr dazu (in beiden Threads)...

09.05.2020, 07:19	#2185
Marvel Boy Moderator Panini Fan-Forum Ort: Hannover Beiträge: 17.009	El Sorprendente Hombe Araña 12 / German Fan Edition Sonderheft 1 April 2020 Original : Macc Division - Editorial Oepisa November 1974 Hier bekommen wir die Entstehungsgeschichte von Spider-Man präsentiert. Im Wechselspiel von Peters Geschichte mit Spinnenbiss und die wie Lee und Ditko sie geschaffen haben. Peters Geschichte passt in der Grundstruktur, weist aber deutliche Änderungen zu AF15 auf. Der Part Lee / Ditko dürfte auch nicht gerade dicht am Ursprung sein, hat aber einen wunderbaren Charme. Ausgangspunkt des ganzen Erinnerns ist überigens der Tod von Gwen, deren Familiengeschichte im Anschluß nochmal drei extra Seiten gewidmet werden. Braucht man jetzt nicht unbedingt in der knappen Form. Im Grunde lebt das Heft für mich durch die Lee Ditko Story im Hintergrund, sie ist es die das Heft zu etwas besonderem macht. Zeichnungstechnisch ist alles standard, besonders gefallen hat mir die verdunkelte Maske als Peters Egoismus die Oberhand gewinnt. Textlich ist alles sehr einfach gehalten. Die Frage ist, von der Übersetzung oder vom Original? Die Sprechblasen sind jetzt zwar perfekt, aber duch das fette Handlettering ist der Platz dann auch scheinbar knapp. Auf jeden Fall erinnert der Inhalt der Sprechblasen leider mehr an Condor als an Williams. Faztit ist aber, ein Heft das ich in der Sammlung nicht missen möchte.

09.05.2020, 11:20	#2188
EC-Fan Mitglied Ort: Bergisches Land Beiträge: 1.710	Ich finde schon, Zitat: The Medieval Castle belegt war und die dort erzählte Geschichte reicht leider nicht an die Qualitäten eines Eisenherz heran ist völlig korrekt und auch die Grafik leidet darunter. Hat schon eine gewisse Abwertung verdient.

09.05.2020, 16:21	#2190
Marvel Boy Moderator Panini Fan-Forum Ort: Hannover Beiträge: 17.009	Lego Jurassic World 7 / Blue Ocean 2020 Spiel, Spaß und Spannung mit einem Ei. Nein, hier gibt es nicht zusätzlich zur Legowerbung noch welche für Kinder Überraschungseier. Ein Ei muß im Gehege transportiert werden, das geht natürlich schief, es landet im Wasser, und die Transporteutin hechtet hinterher. Owen und Claire sind derweil auch auf dem Wasser unterwegs zur Geländeerkundung für eine neue Atraktion. Natürlich treffen sich alle, natürlich geht alles nach ein bischen Action gut. Das ganze ist eine nette kleine Geschichte, natürlich abgestimmt auf die Legozugabe, Owen mit Boot. Für die lieben kleinen, und großen, macht man hier also nichts beim Kauf verkehrt.

09.05.2020, 17:16	#2192
falkbingo Master of Desaster Ort: NRW Beiträge: 6.986	Als Kind mochte ich Prinz Eisenherz nicht. Heute finde ich, dass er mit das beste ist, was Comicmässig existiert. Natürlich nur der Foster Eisenherz.

09.05.2020, 18:18	#2194
Crackajack Jackson Comic Tramp & Nuff!-Mod Ort: Gemütliche Gartenlaube Beiträge: 12.692	Mir macht etwas Angst, dass Eisenherz ohne Sprechblasen auskommt. Ist vielleicht nur Gewöhnungssache.

09.05.2020, 19:01	#2196
Kal-L Last Son of Krypton Ort: Metropolis Beiträge: 6.739	Spirou Präsentiert #1: Zyklotrop - Die Tochter des Ein Album in der Zyklotrop der bekannte verrückte Wissenschaftler aus Spirou, im Mittelpunkt steht oder besser gesagt seine recht eigensinnige Tochter die mehr freiraum braucht von ihrem Vater der sie regelrecht verfolgt. Und als sie dann mit jemandem ein Date hat läuft alles aus dem Ruder als ihr Vater eingreift. Das wiederum einen General auf den Plan ruft und dadurch wird ein ungewöhnliches Geheimnis offenbart... Meinung: Der bekannte Bösewicht Zyklotro in einer völlig ungwohnten Rolle, als Übervater. Das führt zu einigen Komischen Momenten und reichlich Action. Wunderbare Unterhaltung auch beim zweiten mal macht es Spaß zu lesen 7 von 10 Punkte

09.05.2020, 19:07	#2197
Crackajack Jackson Comic Tramp & Nuff!-Mod Ort: Gemütliche Gartenlaube Beiträge: 12.692	Bei Eisenherz sind mir die Zeichnungen auch zu statisch. Über kurz oder lang, werde ich da aber auf jeden Fall noch mal reinschauen, um mir ein neues Urteil zu bilden.

09.05.2020, 19:32	#2198
God_W. Captain Rezi Ort: Nähe Aschaffenburg Beiträge: 19.527	Fosters Zeichnungen bei Eisenherz sind schlicht und einfach Kunstwerke, jedes einzelne Panel. @Kaltez: Da ich Archie nicht kenne kann ich da leider keinen Vergleich ziehen, aber Eisenherz ist so etwas wie DER Abenteuer-Klassiker schlechthin. Wenn man mit klassischer Erzählweise etwas anfangen und den Mythen um König Arthur (/Artus) und Camelot etwas abgewinnen kann liegt man mit Eisenherz eigentlich immer goldrichtig. Klar, da geht's auch mal romantisch zu, aber im Fokus stehen eigentlich große Abenteuer, Ritterturniere, Schlachten, Belagerungen, Kämpfe gegen Drachen, Piraten und sonst was alles. Die Aufmachung des Bocola-Verlags ist dabei von Perfektionismus geprägt und für Einsteiger, die sich einen Überblick verschaffen wollen gibt es einen Eisenherz-Auswahlband, mit dem kannst Du für nen 10er mal günstig reinschnuppern: Prinz Eisenherz - Auswahlband/ Ansonsten gibt es zu jedem Band auf der Verlagswebseite auch noch eine Seite als Leseprobe: Leseprobe 1 Leseprobe 2 Leseprobe 3 Leseprobe 4 Leseprobe 5 Zum Aufbau sollte man wissen, dass es sich bei Eisenherz um einen Zeitungscomic handelt, das bedeutet jeden Sonntag erschien (erscheint) in der Zeitung eine Seite. So wird in den ersten 1-2 Panels einer Seite oftmals noch das Geschehen der vorangegangenen Woche zusammengefasst und die Seiten erzählen manchmal Mini-Geschichten oder bringen schöne Cliffhanger zum Ende hin. Ich hoffe das hilft Dir eine Entscheidung zu treffen.

09.05.2020, 19:50	#2199
LaLe Dr. Znegilletnirepus Ort: Lübeck Beiträge: 18.204	Prinz Eisenherz habe ich gerne gelesen. Und ja, der ist durchaus textlastig.