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Umfrageergebnis anzeigen: Wie hat Euch das Sibylla-Skrotonos- Kapitel (Heft 227-254)gefallen:
Großes Kino, eine meiner Lieblingsserien! 20 80,00%
Eine schöne Serie, die mir gut gefallen hat. 4 16,00%
Eher durchschnittlich. Da gab es einige bessere Serien. 0 0%
Hat mir nicht so richtig gefallen gefallen. Aber noch halbwegs akzeptabel. 0 0%
Eine wirklich schlechte Serie. Ging gar nicht. 0 0%
Fand ich furchtbar! Lese ich nie wieder. Die schlechteste Serie überhaupt! 0 0%
Ich kenne diese Hefte gar nicht, will aber trotzdem abstimmen. (Mitleserabstimmfeld) 1 4,00%
Teilnehmer: 25. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 30.01.2023, 07:07   #1  
Nante
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gold01 Das Sibylla/Skrotonos-Kapitel (Heft 227-254)

Damit kommen wir zur Abstimmung über das zweite und deutlich längere Kapitel der Griechenland-Ägypten-Serie. Anfangs geht es weiter in Griechenland, wo sie die beiden Titelfiguren kennenlernen. Dann folgt parallell zur Reise nach Ägypten ein weiterer Zeitsprung von fast 1000 Jahren, der sie in die Zeit des Neuen Reiches versetzt.

Mosapedia schreibt zum Inhalt:
Das Sibylla-Kapitel oder Skrotonos-Kapitel bildet den größten Teil der Griechenland-Ägypten-Serie. Es erschien von November 1994 bis Februar 1997. Die Hauptbegleiterin und der Hauptgegner sind in den beiden Serientiteln bereits genannt. Wichtig sind weiterhin der junge Ägypter Jadu und Skrotonos' Kreatur Phisimachos.
In dieser Geschichte geht es den Abrafaxen und ihren Freunden vor allem darum, den Aufstieg des machtgierigen Skrotonos zum Pharao zu verhindern, bzw. als das leider doch eintritt, ihn wieder zu stürzen. Dabei trennt sich Abrax längere Zeit von seinen beiden Freunden und verfolgt eine Karriere in der ägyptischen Armee. Außerdem geraten unsere Freunde in die Auseinandersetzung zwischen Aton-Kult und Amun-Priestern nach dem Tode Pharao Echnatons.
Die Geschichte des Skrotonos und seines Regimes ist eine Parabel auf den Aufstieg Adolf Hitlers und das Dritte Reich.


Die Handlung ist diesmal sehr umfangreich und erstreckt sich über immerhin 28 Hefte; - das ist deutlich mehr als so manche Serie. Ihr seid nun gefragt, ob auch die Qualität ähnlich herausragend wie die Quantität ist.

Geändert von Nante (30.01.2023 um 07:29 Uhr)
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Alt 30.01.2023, 12:28   #2  
MausR
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Luft nach oben ist zwar immer, aber hier ziemlich wenig.

Schöne Serie, gern gelesen, begeistert gewesen.
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Alt 30.01.2023, 18:46   #3  
Udo Swamp
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Sehe ich auch so, einer meiner Lieblingsserien im Abrafaxe-Universum. Sehr gute Serie und sehr gut umgesetzt.
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Alt 30.01.2023, 21:45   #4  
mutawakkel
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Auch für mich immer noch eine der besten Serien ( gleichberechtigt mit Amerika und Australien I )
Zum Ende hin etwas dick aufgetragen hinsichtlich Skrotonos/Hitler-Parallelen, das schmälert aber den Gesamteindruck nur minimal...
Herrliche Zeichnungen, historisch interessanter Zeitrahmen, schön lange Serie....
Lese ich gern mal wieder rein...
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Alt 01.02.2023, 20:32   #5  
Max schwalbe
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Eine der ganz wenigen Serien, denen man eine 1 gibt, ohne lange zu fackeln.

Trotzdem paar Anmerkungen:
Die Umstellung auf (noch dazu recht einfältige) digitale Kolorierung ist schade. Allerdings sind die Szenen dieser Serie so eindrücklich und spannend, dass man diesen Schwachpunkt kaum mitbekommt. Anders kann ich mir auch nicht erklären, dass dieser deutlich sichtbare Wechsel seinerzeit kaum einem Leser aufgefallen sein soll.

Warum man bezügl. Skrotonos Hitler als Vergleich heranzieht, verstehe ich nicht. Herrscher in derartigem Rausch der Machtergreifung, Totalität und Selbstverherrherrlichung gab es doch so mancherlei und sicher auch solche, die mit Skrotonos mehr gemein haben als mit einem Fascho-Herrscher des 20. Jh, der seinem eigenen Rassenideal selber nur wenig nahekam und die gezielte Vernichtung von Menschen industrialisierte. Oder habe ich eine explizite Anspielung auf Hitler übersehen? Wie dem auch sei, Skrotonos' extreme Inszenierung fand ich nicht überzeichnet.

Leichte Kritik habe ich an den Texten, die vom Satzbau her zum Teil unnötig hakelig sind, ohne dabei sonderlich Eindruck zu vermitteln.

Krass an der Serie ist der erzählerische Gehalt. Gefühlt ist sie noch deutlich länger als 28 Hefte. Es ist übrigens die einzige Mosaikserie, die so umfangreich ist, dass ich beim Lesen mit meinem Sohn pro abend immer nur ein halbes Heft geschafft habe. Also, eher 56 als 28... Ist irgendetwas davon überliefert, wie es damals zu diesem fulminanten Geisteserguss kam?

Geändert von Max schwalbe (01.02.2023 um 20:44 Uhr)
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Alt 01.02.2023, 21:29   #6  
Nante
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Auch von mir eine glasklare 1+. Zusammen mit zwei anderen Serien liegt dieses Kapitel bei mir auf Platz 2 im ewigen Ranking, - aber nur ganz knapp hinter Platz 1.
Die Serie war damals der Grund, meine Mosaik-Abstinenz nach 5 Jahren wieder zu beenden. Am Anfang denkt man noch, es geht so weiter wie in den vorherigen Heften aber spätesten auf Kreta kommt ein völlig anderer Drive in die Story!
Mit einer gewitzten, durchsetzungsfähigen (und, ja natürlich auch) attraktiven Begleiterin und einem Gegenspieler, der sich immer mehr steigert und allmählich zu einem wahren Dämon wird. Dagegen ist (auch wenn mich jetzt die Donatisten wieder hassen) Don Ferrando nur ein Westentaschenintrigant.
Dazu Vermittlung von Kulturgeschichte auf höchstem Niveau! Und auch die Zeichnungen brauchen sich nicht zu verstecken. Ebensowenig kommt der Humor zu kurz, was schon bei den Namen losgeht.
Ich könnte jetzt noch endlos weiter machen, aber ihr kennt die Serie ja alle selber.

Zitat:
Zitat von Max schwalbe Beitrag anzeigen
Warum man bezügl. Skrotonos Hitler als Vergleich heranzieht, verstehe ich nicht.
Dann schau Dir in Heft 247 (für mich sowieso DAS Überheft!) einfach mal die Rückseite an! Die Standarte und die zum Gruß gehobenen Arme; - deutlicher geht's eigentlich kaum! Und Namen wie Arnospeer wird man sicher auch nicht zufällig ausgesucht haben.
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Alt 01.02.2023, 22:29   #7  
mutawakkel
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im gleichen Heft Seite 27 ist sogar zeichnerisch der Vergleich zu Hitler relativ eindeutig...
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Alt 05.02.2023, 23:11   #8  
Max schwalbe
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Ah, daher kommt das. Hm. Also ja, also nein, also weiß nicht. Skrotonos hält auf dem fraglichen Bild den falschen Arm in die Luft. Und das Smilie im Gesicht passt auch nicht.
Wenn das tatsächlich gewollte Intension gewesen sein soll, dann ja, fände ich das auch unpassend. Mir war es jedenfalls nicht aufgefallen.
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Alt 06.02.2023, 22:40   #9  
quarknagus
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Hier nun gibt es für mich seit langer Zeit mal so gar nichts zu überlegen oder abzuwägen. Diese Serie bekommt die Bestnote 1+ von mir. Krasser Schurke mit einem fiesen und hinterhältigen Handlanger .. dazu eine Story, die durchgehend fesselt... Man könnte jetzt noch weitere Lobhudeleien dazu abspulen, aber so wie es aussieht sind hier ja ohnehin die Meisten von der Serie bereits überzeugt.
Was den Hitlerbezug betrifft - das wäre mir jetzt so nicht in den Sinn gekommen, da hier meines Erachtens auch genügend andere reale oder auch fiktive Schurken passen würden. Seien es irgendwelche Bond-Bösewichte mit ihrem fiesen Handlanger , der Imperator mit Darth Vader oder eben aus der realen Welt eigentlich nahezu alle durchgeknallten Irren mir Allmachtsfantasien, die mal an der Macht waren oder auch noch sind. Eine Exklusivität für den Einen kann ich da nun nicht wirklich erkennen, wenn es denn so gewollt gewesen sein sollte.
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Alt 08.02.2023, 19:59   #10  
Diplomat
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Ja , was soll man hier groß schreiben. Eine sehr gut gelungene Geschichte mit der ich um das Abo nicht mehr herumkam. Mit der 232 war es dann soweit, bis heute.
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Alt 02.03.2023, 20:03   #11  
Sinus_Cosinus
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Für mich war das ebenfalls noch eine Serie meiner mosaikabstinenten Zeit. Ich habe mir sie im Nachhinein gekauft und war genau so begeistert wie ihr alle.
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Alt 03.03.2023, 19:17   #12  
Navector Caruso
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Schließe mich dem vollumfänglich an!
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Alt 22.05.2023, 18:17   #13  
Nante
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Kurze Erinnerung: In reichlich einer Woche endet dieses Abstimmung.

Wer also am besten bisher erreichten Schnitt noch etwas ändern oder diesen gar ausbauen möchte, sollte sich ranhalten.

Die nächste Abstimmung startet auf jeden Fall irgendwann Pfingsten.
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Alt 29.05.2023, 21:37   #14  
Faxikarl
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Die erste Mosaik-Serie seit gefühlten Ewigkeiten, die mich endlich wieder zu begeistern vermochte.

Mosaik hat hier viele gute Entscheidungen getroffen und ein gleichermaßen spannendes, wie witziges Abenteuer geschaffen, das mit Sibylla eine hervorragende Begleiterin und mit Skrotonos einen überzeugenden Widersacher aufzuweisen hatte.
Unvergessen auch einige Nebenfiguren wie "nenn mich nicht Udul"-Udulantheranbatoch oder der nicht ganz grammatikfeste Oberfeldwebel "Dingsda" Mimi.
Dafür kann es nur eine 1 geben.

Endlich besann man sich wieder auf einen längeren Handlungsbogen, statt sich planlos von Episode zu Episode zu hangeln.
Doch nicht nur die zukünftige Handlung wurde besser vorausgeplant, auch die Vergangenheit spielte wieder eine Rolle.
Während man noch in Heft 234 den Eindruck gewinnen konnte, die Abrafaxe hätten nie zuvor ägyptischen Boden unter den Füßen gehabt, gab es wenige Hefte später Rückbezüge auf den Don, Zikkurats, Califax' Hypnosefähigkeit, oder Schloss Rocalprado als Schauplatz in Abrax' Traumgespinst.
Es war nicht lange her, da setzte man Fußnoten ein, wenn man nur etwas aus dem letzten oder vorletzten Heft erwähnte, wohl um bloß keinen Neueinsteiger zu überfordern - und auf einmal ließ man Geschehnisse einfließen, die rund 150 und mehr Heftnummern zurücklagen.
Für mich alten Fan natürlich eine erfreuliche Überraschung.

Ein nicht zu unterschätzender Faktor hierfür dürfte der Einfluss von Jens Fischer auf die Story gewesen sein, an welcher er ungefähr ab der großen Pyramide "mitspinnen" durfte und dabei seinen Blick aus der Leser- und Fan-Perspektive, den er sich offenbar bewahrt hatte, einbringen durfte.

Auch grafisch habe ich nichts auszusetzen. Der Wechsel zur Computerkolorierung wurde bravourös vollzogen.

Brabax' Verliebtheit war eine sehr charmante Idee und wurde deutlich überzeugender umgesetzt als Abrax' kurzer Traum von der Oben-ohne-Centaurin, die ohnehin nur als Deus-ex-machina diente.

Apropos Deus-ex-machina: Eine weitere sinnvolle Entscheidung war, sich von dem undurchdachten Zeitreise-Konzept mit dem Handauflegen zu trennen.
Dessen Geburtsfehler war, dass diese Methode von Anfang an als so gefährlich deklariert wurde, dass man sie nur in höchster Not einsetzen sollte, was folgerichtig dazu führen musste, dass man sie nie am Ende, am Entspannungspunkt einer auserzählten Geschichte einsetzen konnte, sondern nur an einem scheinbar ausweglosen dramatischen Höhepunkt, aus dem man dann deus-ex-machina-mäßig herausgerissen wird.
Das Handauflegen war so gesehen ein dramaturgischer Selbstzerstörungsknopf für jede Serie.
Diese erzählerisch unpraktische Fähigkeit loszuwerden war wohl unumgänglich - auch wenn sie unbefriedigenderweise genauso unerklärlich verschwand, wie sie überhaupt aufgetaucht ist.

Man kann darüber streiten wie ernstzunehmen das stattdessen aufgemachte Zeittor-Konzept aus heutiger Sicht noch ist - wo die Abrafaxe heute praktisch nach jeder erledigten Serie automatisch in ein zufällig bereitstehendes Zeittor latschen, während sie damals noch einer Zeittor-Karte nachjagten und die Zeitportale mühselig aufsuchen mussten.
Doch damals fand ich das Thema mit den Zeittoren der Sumerer, und dass der Don mit dem Flaschengeist da irgendwo herumreiste und noch unerzählte Abenteuer erlebte, ungemein faszinierend.

Man könnte zwar noch an einigen Kleinigkeiten herummäkeln, die zeigen, dass die Story doch nicht so ganz durchgeplant war - in Delphi wird das Augenmerk auf Aufzeichnungen über einen persischen Wahrsager gelenkt, der nie wieder eine Rolle spielen sollte. Dafür zückt Brabax an der Pyramide einen angeblich aus Delphi mitgenommenen Skarabäus, wovon man in Delphi aber keinerlei Andeutung sah. Und die "Prophezeiung" auf dem Obelisken stimmt auch nicht mit den tatsächlichen Ereignissen überein - aber nichts davon ändert was an der Note 1.

Geändert von Faxikarl (29.05.2023 um 21:44 Uhr)
Faxikarl ist offline   Mit Zitat antworten
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