Verwirrtheitszustände: Neues Forum, alte Hüte. Bodensatz des PFFs!

[Foxy-Lady]

Ist es draussen kühl und nass
macht es nur im Zimmer Spass

[LordKain1977]

Moin Moin

Wenn auf Arbeit der Krankenstand explodiert,
flucht es sich ganz ungeniert.

[Crackajack Jackson]

Ja, die Seuche grassiert wieder. Überall bekommen die Leute Corona.
Meine Nichte ist jetzt 20 Jahre alt, hatte schon mal Corona. Das erste Mal hatte sie gar nichts davon gemerkt. Jetzt ist sie seit ein paar Tagen richtig krank, obwohl dreimal geimpft.

[LordKain1977]

Ja in der Firma geht es gerade wieder richtig los mit dem C. 3 Stück in einer Woche. Alles dreifach geimpfte die Corona auch schonmal hatten.
Da kommt Freude auf.

[God_W.]

Ein Arbeitskollege hat es auch.

Ich bin heute wieder mal in der Firma. Der 8. Tag dieses Jahr. Ab jetzt wird es aber mehr. Haben eine feste Regelung, dass wir 2 mal pro Woche rein müssen.

[Nante]

Bei uns in der Firma hat die Welle im Juli und Anfang August getobt (incl. mir).

Ist natürlich keine Gewähr, daß es jetzt nicht wieder los geht.

[Reschi]

Es zieht halt weiter seine Kreise. Auch wenn es nervig ist, hat es für mich seinen Schrecken verloren. Wir müssen wohl damit leben, dennoch mag ich mich weitestgehend nicht mehr einschränken.

Zum Home-Office: Ich finde es ab und an mal ganz gut und praktisch (so wie heute), aber dauerhaft möchte ich nicht zu Hause sitzen und arbeiten. Da ist mir das Büro lieber.

[God_W.]

Mir nicht. Vor allem der Sprit dahin und die Parkplatzsuche...

[underduck]

Seh ich schon seit über 25 Jahren genau so wie God_W.

[Reschi]

Versteh ich schon, die Bahnfahrt und vor allem die Menschen darin nerven mich auch. Aber auf Dauer, ohne Kollegen und den Schnack mit denen, würde mich das echt nicht erfüllen.
Jedoch ist es, wie erwähnt, ab und zu schon ganz nett, zu Hause zu arbeiten.

[underduck]

Ich war über 10 Jahre lang Chef einer Zeitschriftenredaktion im Zentrum von Köln. Zeitweise waren in den Räumlichkeiten 20 bis 30 Mitarbeiter, die ich beschäftigen durfte.
Lieber arbeite ich (wie heute) mit tausenden Hanseln online zusammen.

Ach ja: Von meinem Arbeitszimmer aus konnte ich diversen egmont ehapa-Mitarbeitern über einen grossen Innenhof quasi direkt auf ihre Schreibtische schauen.

[Crackajack Jackson]

Ich versuche auch immer Menschen aus dem Weg zu gehen (außer samstagsabends und tagsüber).

[falkbingo]

Mein Schwiegersohn macht seit ca. 2 Jahren Homeoffice. Er wehrt sich mit Händen und Füßen, wenn er einmal die Woche ins Büro soll. Erstens nervt die Fahrerei, (er muss über die Südbrücke oder Fleher Brücke Richtung Düsseldorf) zweitens schafft er zu Hause mehr, als im Büro. Für ihn ist das "echte" Büro nur Quälerei.

[Crackajack Jackson]

Und so schaffen wir ein Volk von Einzelgängern und Sozialversagern.

[falkbingo]

Zitat von Crackajack Jackson

Und so schaffen wir ein Volk von Einzelgängern und Sozialversagern.

Würde ich so nicht sagen. Er hat immerhin eine Frau und einen Sohn. Darüber hinaus jede Menge Familie, Freunde, Bekannte. Er braucht halt die Nasen aus dem Büro nicht.

[pecush]

Home Office hat Vorteile, solange du nicht zeitgleich Kinder betreuen musst. Meine Meinung.

[Crackajack Jackson]

Es kommt zu einer Vermischung von Arbeit und Privatleben.

[Crackajack Jackson]

Die meiste Zeit ist er jedoch allein. Spätfolgen werden sich zeigen.

Natürlich ist so was schwer messbar, da noch viele andere Faktoren da rein spielen.

Auch, oder gerade mit unangenehmen Zeitgenossen, übt sich das Sozialverhalten.

[Xury]

Für mich ist beim Homeoffice das größte Problem, dass man die Arbeit in sein privates Refugium hereinlässt.

Es ist sicherlich ganz toll, wenn man seine Aufgaben mit größtmöglicher Flexibilität erledigen kann und gleichzeitig noch Zeit und Fahrkosten spart.

Aber so sicher wie "das Amen in der Kirche" wird der Zeitpunkt kommen, wo der Arbeitgeber genau diese Flexibilität einfordern wird, und zwar in seinem Sinne und zu seinem Vorteil.

Ich habe mich während der Coronakrise mit allen Tricks gegen das Homeoffice gewehrt (konnte ich mir leisten, weil mir in meinen letzten Arbeitsmonaten sowieso kein Hahn mehr nachkräht). Mit dem Ergebnis, dass ich mir in zahllosen Videokonferenzen anschauen konnte, wie und wo meine Kollegen und Kolleginnen ihre Arbeit erledigen (Stichwort: "Schöner wohnen"). Das fand in allen Fällen entweder in umfunktionierten "Besenkammern" oder an Ess- und Wohnzimmertischen statt, garniert mit liebevoller Begleitung durch verschiedene Haushaltsmitglieder incl. Hunden und Katzen.

So kann und will ich nimmer arbeiten.

[FrankDrake]

Mein Freund ist beim Finanzamt, sonst ist er schon OK.

Es gibt tatsächlich immer mehr Vollpfosten die für das letzte Jahr versuchen eine Pauschale für die Home Office Zeit und die tägliche Kilometerpauschale für den Weg zur Arbeit einzureichen.

[Heatwave19]

Zitat von Xury

Aber so sicher wie "das Amen in der Kirche" wird der Zeitpunkt kommen, wo der Arbeitgeber genau diese Flexibilität einfordern wird, und zwar in seinem Sinne und zu seinem Vorteil.

Dann hast du den falschen Arbeitgeber.
Bei uns (kleiner "Betrieb", sechs Personen) funktioniert das wunderbar.
Auf Dauer würde es mich persönlich vermutlich auch nerven, aber die flexible Möglichkeit, wenn nötig (z.B. Paket, Handwerker, Arzttermin), von zu Hause arbeiten zu können, finde ich klasse. Dazu haben wir aber auch sehr flexible Arbeitszeitrahmen mit vollem Überstundenausgleich.

[Reschi]

Genau, so wie Heatwave es schreibt, geht es mir. Flexibel sein, ja! Aber dauerhaft nur zu Hause arbeiten, nee lieber nicht.

[Sinus_Cosinus]

Bin auch fast nur noch im HomeOffice (bis auf wenige Ausnahmen 2-3 Mal im Jahr für 1-2 Tage) und habe es schätzen gelernt, nicht mehr vor die Haustür zu müssen. Habe darum gekämpft (schon vor Corona) und musste schon Überzeugungsarbeit bei meinem Chef leisten, denn per se wird den Leuten ja immer unterstellt, nur die Füße auf den Tisch zu legen. Das mache ich allenfalls vormittags
Wichtig dabei ist, ein strenges Zeitregime einzuhalten und die Arbeitsdisziplin nicht schleifen zu lassen. Sonst kommt es schnell zu den hier schon genannten Effekten der unfreiwilligen Mehrarbeit etc....

[God_W.]

Ich bin zu Hause deutlich produktiver und natürlich bereit auch Überstunden zu machen (die werden selbstredend angerechnet), denn ich spare ja 1,5h im Auto. Wenn ich zu Hause im Home Office - schöner Raum übrigens, getrennt von allen anderen Familienmitgliedern - eine Stunde länger arbeite, dann hab ich immer noch 30 Minuten mehr mit der Familie als sonst. Mit der neuen Regelung drei Tage zu Hause und zwei in der Firma zu arbeiten kann ich mich anfreunden, 4:1 wäre mir noch lieber gewesen. Allerdings hört man schon munken, dass die Geschäftsleitung drüber nachdenkt die Leute bei erneut vermehrten Corona-Fällen, oder bei weiterem Anstieg der Heiz- und Stromkosten wieder komplett von zu Hause arbeiten zu lassen. Spart der Firma einfach Geld.

[Nante]

Die Frage Homeoffice ja/Nein kann man nicht pauschal beantworten.
Das hängt einfach ab von der Art des Jobs und wie die Voraussetzungen zu Hause sind.
(Zu Anfang von Corona gab es mal eine schöne Karrikatur: Da teilt jemand von der Müllabfuhr einer Kundin mit, man sei jetzt im Home-Office und könne darum auch nur den Papierkorb in ihrem Computer leeren.)