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17.03.2010, 05:39 | #1 |
Comiczeichner
Ort: Berlin
Beiträge: 682
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Ihr steht ja früher auf als ich!
Oder geht früh schlafen. Nein, ich kenne Freuds Schrift nicht. Das Bild über Echnaton hat sich ja im Laufe der Zeit immer wieder mal geändert. Heute ist man da schon etwas distanzierter, was solch vage Vermutungen wie erster Schöpfer einer monotheistischen Religion angeht. Auch den Pazifisten Echnaton gibt es so eindeutig nicht mehr. Natürlich kann man solche Dinge aufgreifen, wenn sie für das Konzept einer Geschichte wichtig sind und diese dann ausschmücken. Das Problem an der Amarna-Periode ist, dass man eigentlich viel zu wenig weiß, besonders was das Ende betrifft. Das lässt natürlich Raum für die wildesten Spekulationen. |
17.03.2010, 05:46 | #3 |
Comiczeichner
Ort: Berlin
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Ah, doch schon aufgestanden.
Ich glaub nicht, das ich Freud lesen will. Ich hab für Remory eine ziemlich genaue Vorstellung von der Figur Echnaton. Und dabei bleibe ich auch. Trotzdem Danke für das Angebot. |
18.03.2010, 21:15 | #4 |
Moderatorin Internationale Comics
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Na ja, so klein ist der Freud'sche Beitrag zu Echnaton nicht: 130 Seiten, vermutlich einen bis zwei Abende, die Du wohl für besseres nutzen kannst.
Wenn ich an Mosaik und andere Produktionen aus Berlin (und den - nicht mehr so - neuen Bundesländern) wie die Monogatari und Epidermophytie denke, fallen mir regelmäßig Wimmelbilder ein: Mawil eins für eines der letzten COMIC! Jahrbücher gestaltet. Dagegen sind Deine Zeichnungen bislang relativ aufgeräumt. Ägyptische Staatsereignisse bieten sich doch für solche Panoramen mit vielen Figuren an. Hast Du etwas in der Art noch vor? Wie lang soll denn die Ägypten-Saga der Virtonauten werden? In der Kammer des Virtomaten befinden sich ja noch Requisiten, die zum Beispiel auf Mozart und die Mayas hinweisen ... |
19.03.2010, 05:29 | #5 | ||
Comiczeichner
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Zitat:
Zitat:
@Hinnerk, Sinuhe ist mir zumindest vom Namen her bekannt. Ich bin merkwürdiger Weise immer davon ausgegangen, dass dieser Roman nicht zu Zeiten Echnatons spielt. Da werde ich wohl mal reinschauen müssen. Übrigens ist in der Ausgabe 17.18.3. des Märkischen Markt jetzt ein Artikel über Remory erschienen. Und prompt hat auch eine Schule 10 kostenlose Exemplare bestellt. Find ich prima. Geändert von Rookie (19.03.2010 um 06:50 Uhr) |
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20.03.2010, 14:21 | #6 |
Moderatorin Internationale Comics
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Negade-II
Auf der belletristischen Ebene habe ich auch ein größeres Projekt in der Werft, das teilweise in Ägypten spielt und mit Anspielungen auf den dortigen Pantheon gesättigt sein wird. Aber das wird nicht in der Amarna-Zeit sein, sondern in der Frühzeit der altägyptischen Kultur - vor der Einigung des Reiches der 42 Gaue: Die Teil-Story soll sich im Nildelta zur Negade-II-Kultur abspielen, sprich ca. 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung ...
Wenn Du Dich so gut in der Sekundärliteratur auskennst und Tipps hast ... Auf Forschungsergebnisse, die älter sind als meine Wenigkeit, möchte ich dabei gerne verzichten. Bisher habe ich nur Bruchstücke von Gesamtdarstellungen der gesamten antiken ägyptischen Geschichte gefunden und/oder die theoretischen Werke von den üblichen Bekannten: Jan und Aleida Assmann, Hermann Schlögl ... Übrigens: Im April findet hier in Kiel die Cinarchea statt, ein Filmfestival über Ur- und Frühgeschichte inklusive Ägyptologie. Bei Interesse schicke ich Dir den Katalog zu. - Ich schau die alten Kataloge mal nach ägyptologischen Beiträgen durch ... http://www.jungefilmszene.de/festival/frm.php?adr=23 http://www.uni-kiel.de/cinarchea/index.htm |
21.03.2010, 19:48 | #7 | |
Comiczeichner
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Zitat:
Ich kann dir leider keinerlei Tipps geben zur altägyptischen Frühgeschichte. Da kenne ich mich einfach zu wenig aus. Alles was außerhalb der 18. Dynastie liegt, habe ich quasi nur gestreift. |
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21.03.2010, 21:38 | #8 |
Mitglied
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Mach es unbedingt. Der Roman hat mich wirklich gefesselt. Und auch 20 Jahre nach dem letzten Lesen benutzen meine Frau und ich noch Zitate daraus. "Dein Gerede tönt wie Fliegengesums in meinen Ohren" ist regelmäßig im Gebrauch.
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