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30.12.2010, 19:47 | #1 |
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30.12.2010, 23:32 | #2 |
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Hallo zusammen!
Da muss ich Dir Recht geben,von NY war die erste Staffel mit Absicht dunkel gehalten (wegen den vielen Hochhäusern) .Dies gefiel nicht nur mir nicht so. Dies wurde ab Staffel 2 geändert und mittlerweile halte auch ich sie für die beste der drei CSI Serien. @Jakubkurtzberg : Die 2te und 3te Staffel von Californication sind auch absolute Klasse wenn man diesen abgedrehten Humor mag. Zu Empfehlen wäre noch ReGenesis. Diese Serie lief nur im Kulturkanal vom ZDF (eine kanadische Serie die auch die amerikanische Politik offen kritisierte) Zum Fernsehen selbst : Dies ist für mich ein Medium wie jedes andere. Für mich wird dieses Medium immer mehr " zugemüllt" von Sendern wie RTL ,RTL2 ,SAT 1 und wie sie alle heißen. Diese Sender sind für mich vergleichbar mit der Bild-Zeitung....Die Kunst ist unter all den Angeboten die guten zu Finden ( Sender wie Arte werden immer besser ). Im Medium Comics gibt es ja auch jede Menge " Schrott" ! Letztendlich muss jeder für sich selber Entscheiden was er möchte. Deshalb sollte man aber nicht das ganze Medium ablehnen.... |
30.12.2010, 15:31 | #3 |
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Daniel, Du scheinst das Sammler-Gen und den "muss ich besitzen"-Reflex tatsächlich immer mehr zu verlieren.
Ich bin ja in der glücklichen Position sämtliche neuen Kinofilme in den Pressevorführungen vorab und kostenlos gezeigt zu bekommen, aber das bedeutet nun keinesfalls, dass ich deshalb kein Geld in das Hobby stecken würde. Das geht dann halt später für die DVDS sowohl neuer Filme als auch der Klassiker drauf.... |
30.12.2010, 18:22 | #4 |
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Ich bin ebenfalls dazu übergegangen, DVD Serien weiter zu verkaufen, wenn ich sie geschaut habe.
Serien galten noch vor einigen gerade bei dem etwas gebildeten Publikum als absolut verpönt. Das hat sich aber nach meiner Meinung stark geändert. Ähnlich den Comics mussten auch diese sich stets den Vorwurf gefallen lassen, sie seien in Grunde genommen nur "Schund" und eher für den mindergebildeten Zuschauer passend. Der falschen Meinung war ich früher allerdings auch, was sich glücklicherweise stark geändert hat. Ich habe die hohe Qualtität solcher Serien wie The Prisoner, Twin Peaks, Ausgerechnet Alaska oder die brasilianische Serie "City of God", die in den Favellas in Rio spielt immer mehr schätzen gelernt. Solche Serien gelingt die schmale Gratwanderung zwischen Unterhaltung, Charme und genügt auch hohen inhaltlichen Ansprüchen. |
30.12.2010, 19:27 | #5 |
Moderator NUFF!
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Die heutigen Sachen sind viel schnelllebiger, deshalb kann man die DVDs auch getrost veräußern, finde ich. Übel finde ich auch, wenn es Neusynchronisationen gibt, weil man unbedingt einen 5.1 Surround-Ton o.ä. haben muss.
Beispiele? - Der weiße Hai - Vertigo - Das Fenster zum Hof - Arielle die Meerjungfrau Traurig, wenn der liebgewonnene Ton auf nimmerwiedersehen in der Versenkung verschwindet. Mittlerweile gibt es aber auch Beispiele, was machbar ist. Ich denke da an die Sound-Optionen bei den DVDs von - Dick & Doof - Louis De Funes - Arsen und Spitzenhäubchen Oder die Restauration von Raumschiff Enterprise... |
30.12.2010, 19:42 | #6 |
bsv + SaBa-Mod
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Der Ton leidet bei Videos zuerst, das ist ein echter Pluspunkt für die DVD. Das Surround Gedöns hab ich wieder verbannt, ich kann verstehen das man darauf abfährt aber mich hat es extrem genervt.
Dein Sammeltrieb schwächelt wirklich, manchmal ist das ganze Zeug allerdings auch Ballast...ich fluche bei jedem Umzug zehnmal mehr als Nicht-Sammler. |
30.12.2010, 21:23 | #7 |
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Sie findet grundsätzlich eher auf Film-Festivals statt und davon gibt es doch eine ganze Menge.
Oder an Universitäten: Als ich vor gut 10 Jahren in Hamburg Anglistik/Amerikanistik studierte, gab es da eben nicht nur Shakespeare-Seminare sondern auch so hübsche Veranstaltungen wie "der amerikanische Zeichentrick-Film, der SF-Film, der Detektiv-Film/Film Noir oder "englische Vampirliteratur und ihre Verfilmungen". Wo ich dann z.B. Referate über "Blade Runner" oder "Tom & Jerry" gehalten und eine zwanzigseitige Hausarbeit zu "Chinatown" abgeliefert habe - ach, das waren nette Zeiten. |
30.12.2010, 21:28 | #8 |
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Was man in Berlin im Sony Center am Potsdamer Platz geschaffen hat, ist auch nicht zu verachten.
An einem der meist frequentierten Orte der Stadt befindet sich das mehrstöckige Filmmuseum mit angeschlossenen Shop, wo ich mir letztes Jahr u.a. die Hitchcock- und Loriot-Ausstellung angesehen habe. Direkt daneben dann das stilvolle "Billy Wilder"-Restaurant, das sogar einen Quentin Tarantino beeindruckt hat (Zitat: "How cool is this?") |
30.12.2010, 21:45 | #9 |
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Meine erste Erinnerung ist, daß ich mit Freunden eine Stunde nach Frankfurt gefahren bin, um mir dort Tarkowskis "Andrej Rubljow" anzuschauen. Damals hatte ich noch keinen Führerschein. An der Uni war ich auch im "Filmseminar" - die einzige Lehrveranstaltung, die ich durchgängig vom ersten bis zum zehnten Semester belegt habe.
Ein Filmfestival gab's dort erfreulicherweise auch. Ich hatte zwar nur ganz am Rande mit der Organisation zu tun, aber einmal habe ich Myriam Mezieres ("Eine Flamme in meinem Herzen") in ihr Hotel gefahren. Ich kann zwar kein Französisch, aber es war trotzdem ein eindrückliches Erlebnis. Fernsehen ist kein Ersatz fürs Kino, aber für alle Nicht-Movie-Buffs - und eine ganze Zeitlang auch für mich - ist es besser als nichts. |
31.12.2010, 15:21 | #10 |
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Weihnachtszeit ist Lesezeit!!!!!
Gerade beendet: HOMO FABER von Max Frisch Ja, wie vielleicht schon an anderer Stelle einmal geschrieben: ich zeigte vor rund zwei Monaten Interesse an den gymnasialen Schullektüren der Oberstufe unserer Kinder. Prompt hatte ich zwei Lektüren in die Hand gedrückt bekommen mit dem Hinweis: „Lies die einmal!“. Die erste Lektüre war Max Frisch „Homo Faber“ und die zweite Lektüre war aus dem Spanischunterricht mit dem Titel: „ La memoria de los seres perdido“. Von niedrigem Bildungsstand und als ehemaliger Schüler der hiesigen Volksschule sind beide Titel in geistiger Hinsicht schon rechte Schwergewichte für mich. Homo Faber hatte ich dann innerhalb von kurzer Zeit durchgelesen. Dieser Titel hat mich dabei dermaßen gefesselt, dass ich davon nicht mehr wegkam. Inhalt: Walter Faber, ein bei der UNESCO angestellter Ingenieur glaubt nicht an Fügung und Schicksal. Als kühler Rechner und Technokrat hält er sich höchstens an den mathematischen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit. Eine Verkettung von schicksalhaften Vorfällen lässt aber sein Weltbild vollkommen aus den Fugen geraten… Dieser Roman ist nicht wie so oft in Prosa, sondern als einen von Faber verfassten Erfahrungsbericht, ähnlich einem Tagebuch in der Zeit von März bis Juli 1957, geschrieben. Die Erzählung beginnt dabei in der Vergangenheit und endet mit den letzen Sätzen in der Gegenwart im Juli 1957. Eine Zeit, in der Technik und Fortschritt, anders als heute, noch ohne Vorbehalte betrachtet worden sind. Es war einfach der Garant für Wohlstand nach dem Krieg und Ingenieure waren so etwas wie die Helden der Zeit. Diese euphorische Betrachtung der damaligen Gegebenheiten war für Frisch wohl Anlass genug, eine differenzierte Betrachtung dessen zu schreiben. Dabei setzte er als Kontrapunkt zur damals üblichen technischen Betrachtung unserer Welt eine mythologisch geprägte Betrachtungsweise und lässt dies seinen Protagonisten auf schicksalhaft-symbolische Art und Weise erfahren. Homo Faber gibt es glaube ich auch als Film von Volker Schlöndorff. Den werde ich mir auch einmal als Vergleich ausleihen. Als nächstes kommt aber erst einmal wieder ein Comic dran, ich habe mir „Black Hole“ von Charles Burns gekauft, danach knöpfe ich mir mal die spanische Lektüre vor. Meine Kenntnisse dieser Sprache reichen wohl noch gerade dafür, hoffe ich. |
31.12.2010, 16:32 | #11 |
bsv + SaBa-Mod
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Der Film ist durchaus empfehlenswert, ich hatte das Buch nach dem Film noch mal gelesen und war begeistert...ganz im Gegensatz zum ersten Mal denn auch ich mußte das in der Mittelstufe lesen.
Mein Lesetip im Bezug auf Frisch ist allerdings "Mein Name sei Gantenbein" - großartiges Buch!! |
31.12.2010, 16:36 | #12 |
Moderator NUFF!
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Unsere Pflichtlektüre war ANDORRA.
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31.12.2010, 16:43 | #13 |
bsv + SaBa-Mod
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....das kam noch dazu, hatte ich allerdings bereits verdrängt. Außerdem noch Herr der Fliegen, bergeweise Reclam Heftchen ( Kleist ), On the beach auf Englisch usw. Im Nachhinein betrachtet, kam da einiges zusammen...
oh und natürlich Dürrenmatt "Der Richter und sein Henker" |
02.01.2011, 12:13 | #14 |
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So, mal sehen, was habe ich denn so alles in der Schule gelesen/lesen müssen? Erinnern kann ich mich spontan an:
Pole Poppenspäler von T. Storm Die Judenbuche von A.v.D.-Hülshoff Die schwarze Galeere von W. Raabe Krambambuli von M.v. Ebner-Eschenbach Die Physiker von Dürrematt Der Richter und sein Henker von Dürrematt Andorra von M. Frisch Kleider machen Leute von G. Keller Unser Deutschlehrer war recht schöngeistig und legte die Schwerpunkte lieber auf Literatur, als auf Grammatik. Damals war das ein lästiges Unterfangen für mich. Heute mit etwas mehr Hintergrund sehe ich das natürlich ganz anders und freue mich im Nachhinein, diese schon gelesen zu haben. Auch wenn ich deren literarische Kraft damals wohl nicht so erfassen konnte, wie es heute wohl wäre. |
02.01.2011, 17:47 | #15 |
Moderator Marvel (intern)
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Den bleibensten Eindruck hat bei mir der Roman "Im Westen Nichts Neues"" von Erich Maria Remarque hinterlassen!
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02.01.2011, 18:00 | #16 |
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Ich hab' mal in meinen alten Schulunterlagen nachgeschaut. Wir hatten als zusätzlichen Service zum vorgegebenen Kanon eine "empfohlene Lesezeit":
Große Ferien vor Jahrgangsstufe 11 Kleist: Michael Kohlhaas Gogol: Der Revisor Brecht: Mutter Courage und ihre Kinder Schiller. Kabale und Liebe Jahrgangsstufe 11/I Wolf: Der geteilte Himmel Hesse: Der Steppenwolf (wird geprüft ab 11/II) Große Ferien vor Jahrgangsstufe 12 Sophokles: Antigone Goethe: Iphigenie auf Tauris Frisch: Homo Faber (wird geprüft ab 12/I) Weihnachtsferien, Ende Jahrgangsstufe 12/I Büchner: Dantons Tod Camus: Die Pest (wird geprüft ab 12/II) Ich habe tatsächlich fast alles gelesen, aber etliches ziemlich widerwillig. |
02.01.2011, 18:14 | #17 | |
Moderator Preisfindung
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Zitat:
Also musste das Original aus USA her, erst bei meinem Besuch drüben habe ich dann eins gefunden, dass den eigenen Ansprüche genügt. Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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11.01.2011, 16:21 | #18 |
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Gerade beendet:
ROM Staffel I Inhalt: Etwa 40 v. Chr.: Julius Caesar schafft es zu dem bis dahin mächtigsten Menschen der bekannten Welt zur dieser Zeit aufzusteigen. Doch auf dem Höhepunkt seiner Macht, scheint sein Untergang schon besiegelt zu sein. Sein Schicksal ist dabei eng verbunden mit dem Schicksal der beiden befreundeten Legionäre Pullo und Vorenus und deren Familie. Beide Legionäre können nicht unterschiedlicher sein und der Tot ist allzu oft einer ihrer Gefährten… Gut und Gewissenhaft nachgezeichnete große Weltgeschichte mit den großen Römischen Köpfen dieser Zeit wird gemixt mit den fiktiven Schicksalen von zwei historischen römischen Legionäre bietet diese spannende und gleichzeitig informative Serie. Wenn man möchte, kann man immer wieder kleine Texttafeln einblenden lassen, in denen vorkommende Begriffe und Bräuche anschaulich erklärt werden. Kleines Manko könnte die teilweise recht starke Brutalität und offene Sexszenen für den einen oder anderen sein. Die Staffel 1 ist daher auch erst ab 18 Jahren freigegeben. Bei einem Kampf in einer Strafgefangenenarena fliegen die Körperteile nur so durch die Gegend und der erinnert in seiner Performance an den Film „300“. Ich wusste gar nicht, dass ein Schwert im Kampf einen ganzen Oberschenkel abschlagen kann… Am Ende der Staffel 1 stirbt Julius Caesar (das sollte bekannt sein und ist hoffentlich kein Spoiler für Euch!) durch die Hand seiner Verschwörer im Senat. Obwohl bekannt, ist einem die Figur doch so ans Herz gewachsen, dass dies an den Zuschauer nicht so ohne weiteres vorbeigeht. Das spricht für eine gute Regie und dass hier auch Wert auf Soap und Gefühl gelegt wurde. Aber egal, die römische Geschichte ist ja nicht nur auf Marmortafeln gekratzt sondern vor allem auch mit Blut und Sperma geschrieben worden. Die Darstellung der Ereignisse sollte offensichtlich auch wohl dem gerecht werden. Auf keinen Fall ist dies aber eine pseudogeschichtliche Serie, die nur unter dem Deckmantel der geschichtlichen Authentizität Sex und Gewalt an den Mann bringen will. Man sollte nicht einen Sandalen-Monumentalfilm voller pathetischem Geschwafel erwarten, sondern alles wirkt real, von der Kulisse Roms über die Kostüme bis hin zu den vulgären Dialogen. Fazit: Für den geschichtsinteressierten Zuschauer ist diese Serie im Allgemeinen und für den Voyeur sogar im speziellen geeignet. |
11.01.2011, 16:57 | #19 |
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Ich finde die Serie auch stark und außerdem dass es durchaus eine Leistung ist
gerade uns Comic-Fans den Julius Cäsar nochmal völlig neu nahe zu bringen und "ans Herz wachsen zu lassen". Schließlich sind wir da durch den "Asterix"-Konsum doch erheblich vorbelastet und für viele ist er deshalb wohl eher als Witzfigur bekannt. |
12.01.2011, 16:14 | #20 | |
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Zitat:
Gelesen habe ich auch noch etwas: US Avengers #182 „Honor thy father“ Michelinie/J. Byrne/Klaus Janson Fortsetzung aus Magazin #181: Das plötzliche Koma von Quicksilver und der Scarlett Witch stellt die Rächer vor ein Rätsel. Die Lösung bringt Jocasta, die einen Energiestrahl aus einem nahegelegenen Hotel erfasst. Dort treffen die Rächer auf einen alten Mann und einige zum Leben erweckte Attrappen von Theaterfiguren (siehe Cover), die schnell ausgeschaltet werden. Der verwirrte Alte entpuppt sich darauf als ein gewisser Django Maximoff, der die beiden Geschwister als seine Kinder Ana und Matéo bezeichnet. Pietro und Wanda sind aber erst einmal gerettet, sie wollen den armen Alten gar nach Europa begleiten, um der Sache auf den Grund zu gehen. Hier zeigt sich wieder eine deer Stärken der Rächerausgaben dieser Zeit. Neben einer kleinen obligatorischen Schlägerei stehen wieder einmal die Figuren und Persönlichkeiten im Vordergrund und nicht die Schlacht Gut gegen Böse. Wanda und Pietro werden als menschliche Superhelden dargestellt, die selber seit Geburt in einer schwierigen familiären Situation stecken (Magneto als Vater, Vision als Ehemann) und auf der Suche nach einer familiären Identität sind. Williams Horror Nr. 127 Mit den Kurzgeschichten: - Der Geist wollte nicht sterben, - Der Mond drehte durch - Teufelsbeschwörung - Der Phantomspieler - Der seltsame Fall der Schaluppe „San Mateo“ Mein erschrockener Blick in das Impressum zeigt mir, dass die Serie schon in den 80ern angekommen ist. Entsprechend bunt gestaltet sich in poppigen 80er Farben leider auch die Colorierung in dieser Ausgabe, die die ansonsten düstere Grundstimmung leider etwas verdirbt. Allerdings entschädigt hat mich dann noch die letzte Story - Der seltsame Fall der Schaluppe „San Mateo“ – von Sergio Aragones, die es schafft, auf nur sieben Seiten gleich 4 Zeit- und Erzählebenen miteinander zu kombinieren! Hut ab! |
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13.01.2011, 12:55 | #21 |
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Heft-Nr.: 205
Hefttext: Die Spinne Magazin Cover: Seiten:48 Erscheinungstermin: 1992/06 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) The Amazing Spider-Man (I) #346 2) Avengers Spotlight #40 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Rendezvous in Schwarz 2) Wenn der Schläfer erwacht Original-Storytitel: 1) Elliptical pursuit! 2) Avengers Reborn 4/4: Re/Vision Zeichnungen: 1) Erik Larsen 2) Gavin Curtis Text: 1) David Michelinie 2) Carrie Barre, Len Kaminski Autor: Coverzeichner: Erik Larsen Ursprüngl. Coverpreis: 3,50 DM Inhalt: 1) Venom ist wieder einmal zurück! Aus Angst vor einem Attentat schickt Peter daher zunächst seine Mary Jane zu deren Schwester an die Westküste und macht sich auf die Suche nach dem hässlichen Monster. Der lockt unseren Spidey darauf in der Universität in eine Kälteschlafkammer, die nur von außen zu öffnen ist. Unsere Spinne ist in die Falle getappt wird’s da drin ganz schön kühl um die Eier… 2) Nach einer Rückprogrammierung ohne die Gehirnmuster von Simon Williams (Wonderman) durch Dr. Pym fühlt sich Vision nicht mehr wie der Alte und sucht daher den Computerpsychologen Dr. Miles Lipton auf. Der versorgt unseren Lieblingsandroiden mit einem neuen Gehirnmuster von seinem verstorbenen Sohn Alex. Mit diesem menschlichen „Upgrade“ lebt es sich doch gleich ganz anders. Sogar dem langweiligen Baseball kann er plötzlich gute Seiten abgewinnen. Bemerkungen: Die Zweitgeschichte ist ungewöhnlich gut. Sie versucht das Denken eines Androiden aus der Sicht von Vision darzustellen mit sämtlichen philosophischen Fragen über Sinn und Zweck des Seins, die auch uns Menschen beschäftigen. Die Gedanken und Dialoge sind dabei von Carrie Barre + Len Kaminski hervorragend ausformuliert und wurden offenbar adäquat übersetzt. Das Lesen dieser Geschichte macht so wirklich Spaß. Einen kleinen Schönheitsfehler hat die Geschichte aber dann doch noch, als der Sprechblasentext bei einem Dialog zwischen Jarvis und Vision vertauscht worden ist. Kann ja mal passieren… Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: 1) Redaktionelle Einleitung, Impressum, Umfrage, Leserzeichnung – 1 Seite 2) Abowerbung, Minimarkt – 1 Seite 3) Eigenwerbung Marvel Comic Exklusiv - Rückseite Auch erschienen in: 1) Erstveröffentlichung in Deutschland 2) Erstveröffentlichung in Deutschland |
17.01.2011, 11:49 | #22 |
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Heft-Nr.: 206
Hefttext: Die Spinne Magazin Cover: Nur nicht den Kopf verlieren, wieder einmal geht es gegen Venom!Seiten:48 Erscheinungstermin: 1992/07 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) The Amazing Spider-Man (I) #347 2) Daredevil (I) #243 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Friedhof der Spinnentiere 2) Voodoo 1/2: Berühre mich nicht ! Original-Storytitel: 1) The boneyard hop! 2) Don't touch me Zeichnungen: 1) Erik Larsen 2) Louis Williams/Al Williamson Text: 1) David Michelinie 2) Ann Nocenti Autor: Übersetzer: 1) Michael Nagula 2) Michael Nagula Coverzeichner: Ursprüngl. Coverpreis: DM 3,50 Inhalt: 1) Forstsetzung aus Magazin #206: Im Kühlraum fällt unser Netzschwinger in einen tiefen Kühlschlaf um danach auf einer einsamen Südseeinsel aufzuwachen. Ein Traum? Nein, Eddie Brock hat ihn auf die Insel geschaffen, um ihn hier als Venom endgültig fertig zumachen. Es beginnt eine muntere Jagd quer über die Südseeidylle, bis Spidey mittels alter Skelette es gelingt, seinen Tod vorzutäuschen. Venom ist wegen des vermeintlichen Todes unseres Freundes zufrieden mit sich und der Welt. Der gerissene Peter lässt sich derweil unerkannt von einem zufällig vorbeifahrenden Luxusliner aufnehmen. 2) Daredevil bekommt es heute mit Jonny Guitar zu tun. Der ist nicht nur ein skrupelloser Drogendealer, sondern versteht auch einiges von Voodoo. So gestaltet sich für Daredevil die Jagd schwerer als üblich. Noch problematischer wird es, als eine Voodoopriesterin sich auch noch einschaltet und einen waschechten Zombie auf die beiden Kontrahenten hetzt… Bemerkungen: 1) Beide Storys stehen ganz im Zeichen des Horrors und der schwarzen Magie. Die von Ann Nocenti geschriebene und von Al Williamson getuschte Zweitgeschichte fängt dabei auch hervorragend die schwülstige Atmosphäre von Voodoo und haitianischen Totenbeschwörungen ein. 2) Die Spinnenstory ist hingegen der letzte Trash und demontiert den einstmals so interessanten Venom als inflationär auftretender Feind immer stärker. Auf mich wirken inzwischen seine spitzen Zähne so bissig wie Mäusezähnchen. Sine dauernden großmäuligen Tötungsabsichten nerven nur noch. Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: 1) Redaktionelle Einleitung, Impressum, Umfrage, Leserzeichnung – 1 Seite 2) Abowerbung, Minimarkt – 1 Seite 3) Eigenwerbung Raumschiff Enterprise Comic Magazin - Rückseite Auch erschienen in (interne Links): 1) Erstveröffentlichung in Deutschland 2) Erstveröffentlichung in Deutschland Siehe auch: |
17.01.2011, 17:06 | #23 |
Moderator Super-Freunde
Ort: Lübeck
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hab nach längerer Zeit mal wieder reingeschaut, erhöht den Lesegenuss. Nicht nur die kurzen Inhaltsangaben beglücken mich. Die Kommentare dazu sind immer wieder ein besonderes Schmankerl.
Vielen Dank mal dafür. |
25.01.2011, 00:24 | #24 |
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Für Superhelden ist Steve Dillon ungeeignet, da hast Du recht.
Bei den etwas realistischeren und "dreckigeren" Serien wie Hellblazer oder vor allem "Preacher" passt sein Stil aber ganz gut. |
25.01.2011, 02:53 | #25 |
Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.208
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Der "Punisher" gehört wohl zu den Superhelden und diese Figur war nie besser als unter Ennis und Dillon.
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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