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25.02.2020, 05:32 | #1 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Das Prinzip des Körperteilens kommt im Marvel Universum öfter vor.
Zumindest beim Hulk, dem berühmtesten Beispiel, geht das auf Jekyll und Hyde zurück. In einer ganz ähnlichen Situation steckte lange Zeit Rick Jones. Er teilte sich seine Existenz mit Captain Mar-vell durch die Benutzung der Nega-Bänder. Wenn Rick die Bänder aneinanderschlug tauschten die beiden ihren Platz. Mar-vell, der bis dahin in der Negativ Zone war kam zum Vorschein und Rick übernahm seinen Platz in der Negativ Zone. Wenn man ganz weit zurückgeht kommt man zu Atlas, der den Himmel trägt und nicht eher frei ist, bis jemand (eine kurze Zeit war das Herakles) seine Stelle einnimmt. |
25.02.2020, 06:11 | #2 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Ich erinnere mich noch gut daran das Condorheft damals freudig am Kiosk mitgenommen zu haben. Nach der Lektüre allerdings war ich vom Inhalt, also von JIM 83, nicht sondelich überzeugt. Die Williams 1 kante ich damals nicht, ich hatte erst spätere Nummern gelesen. Und so legte ich es beiseite mit dem Gedanken, schön nun auch die Orgin in der Sammlung zu haben auch wenn mich die Geschichte nicht begeistert hatte. Mittlerweile habe ich sie schon mehrfach in verschiedenen Publikationen gelesen und sehe sie aus einem anderen Blickwinkel, aber ein Marvel Meisterwerk wird die Geschichte, verglichen mit anderen Produktionen der Zeit trotzdem nicht.
Der weitere Zusammenhang des Nachdrucks erschloß sich mir damals natürlich auch nicht recht. Der "Sachartikel" hat auch keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. |
25.02.2020, 06:14 | #3 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Ich finde die Geschichte etwas holprig, aber gut.
Sie diente vor allem dazu, neben der Origin, wie Donald Blake den Stock fand, die Fähigkeiten Thors darzustellen. Aber ja, die Schurken/ Invasoren sind nicht ganz ausgereift. Dazu brauchte es zig Jahre später noch eine Comicserie (Planet Hulk) und einen Kinofilm (Thor Ragnarok). |
25.02.2020, 07:45 | #4 |
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JiM # 83 ist im Kern auch wieder eine Monster-Story der 50er Jahre. Neu ist nur, daß Stan Lee Superhelden gegen die Monster kämpfen ließ. "Thor" war allerdings so früh, daß da die Marvel-Superheldenformel noch nicht ausgereift war.
Thors Hammer war dagegen ein guter Griff - so wird Lee auch in dem Hachette-Band "Ragnarök" zitiert. Er stellt da einen Gegensatz zu Superman her, bei dem niemand weiß, wie er eigentlich fliegt (anfangs ist er ja gehopst). Thor nutzt die Fliehkraft des geschwungenen Hammers. Zugleich hat er aber große Mystery-Anteile - er kehrt immer zu Thor zurück, und er ist für die Verwandlung in Donald Blake verantwortlich. |
25.02.2020, 07:51 | #5 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Am Anfang war das bestimmt eine Erklärung. So nach und nach wandelte es sich dann unerklärlicherweise in reine Flugkraft um. Sonst wäre Thor ja zu immobil, wenn er immer nur in eine wurfweite Richtung fliegen könnte.
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25.02.2020, 14:29 | #6 | |
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Kommentar:
Zitat:
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26.02.2020, 20:21 | #7 |
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Der mächtige Thor, Marvel Comic-Sonderheft # 1
Erscheinungstermin: 1980 Originalausgabe: 1) Thor # 159 Story-Titel: 1) Die Antwort Original-Storytitel: 1) The Answer at last! Zeichnungen: 1) Jack Kirby / Vince Colletta Text: 1) Stan Lee Endlich, endlich… erfahren wir nicht nur die Antwort, sondern sehen wir auch mal Don Blake wieder, und das sogar bei der Arbeit. Ich weiß nicht, ob es in USA so üblich ist, daß ein Arzt abwechselnd in seiner Praxis und in einem Krankenhaus arbeitet (hier bei uns ist es zumindest möglich, im Belegarztsystem). Ich vermute eher, daß Stan Lee und Jack Kirby vom Arztberuf keine Ahnung haben. Jedenfalls kommt Blake erschöpft aus dem OP. Ein Kollege fordert ihn auf, mal eine Pause zu machen – natürlich nicht ahnend, daß er nach dem Ragnarök-Abenteuer tatsächlich Ruhe nötig hat. Blake legt sich aufs Ohr und nimmt mental mit Asgard und seinem Vater Odin Verbindung auf, und der zeigt ihm in einer Vision, wie er als junger Gott war: immerzu kampfeslustig, tollkühn, in seiner Unbedarftheit auch stets siegreich. Thor rauft nicht nur mit Feinden Asgards, sondern auch mit anderen Asen, bis es Odin zu bunt wird und er ihn nach Midgard schickt (ein Ort, von dem Thor bis dahin noch nie gehört hat), um ihm Demut zu lehren. Das geht natürlich nicht in Gestalt von Thor, der unter den schwachen Menschen noch mehr den He-Man mimen könnte, sondern als gelähmter Arzt, der sich voll und ganz für andere Menschen einsetzt. Es ist also nun klar: Thor war zuerst da, Don Blake war eine Erfindung und Schöpfung Odins. So weit leuchtet das ein. Die Geschichte erinnert mich an Doktor Strange, der kein Gott sein mußte, um unerträglich arrogant zu sein, und der dann das verliert, was seine Überheblichkeit ausmachte: seine ruhige Chirurgenhand. Unter dem Einfluß des Uralten wandelte er sich dann in einen Beschützer der Menschen. Kommt mir durchdachter vor als die Geschichte von Thor und Don Blake. Denn wenn Blake in Wirklichkeit Thor ist, dann stellt sich die Frage, wie die abrupte Charakteränderung zustandekommt. Wenn Blake aber sozusagen von vorne anfängt und zunächst gar nicht weiß, daß er Thor ist – wie kann dann Thor Demut lernen? Mit anderen Worten: Am Design der Serie ändert sich nichts. Thors Edelmut ist bereits sehr früh neben sein Abenteurertum getreten. Er hat seine Lektion längst gelernt. Es schließt sich nur der Kreis zu Thors allererstem Auftreten in den Marvel-Comics. Ist ja auch was. Grafisch wird hier zunächst noch einmal eindrucksvoll Asgard visualisiert, wie das allerdings vorher in den „Geschichten aus Asgard“ schon mehrfach geschehen ist. Danach wird reichlich Felsgestein in Stücke geschlagen, und die Prügelei in Asgard nimmt ein paar Seiten ein. Sieht meist sehr gut aus. Die Zeichnungen reißen letztlich die etwas schwächelnde Story raus. Damit beende ich die chronologische Lektüre von „Thor“. Die nächsten Ausgaben erschienen zwar als HIT-Comics # 131, 147 und HIT-„Thor“ 204 bis 206 (hier beginnen auch Lücken). Aber diese Hefte besitze ich nicht. Ich mache mir in den nächsten Tagen aber noch Gedanken über ein Gesamtfazit. P.S.: Die Originalcover von US-Thor # 158 und 159 lasse ich weg, denn die waren erst im Hachette-Band "Ragnarök" zu sehen. Wer sich für die interessiert, kann sie relativ leicht im Internet finden, zum Beispiel auf der Seite coverbrowser.com. |
26.02.2020, 21:25 | #8 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Wenn das dein letztes Review war, bedanke ich mich für die gehaltvolle Erörterung der Williams Ausgaben. Es hat viel Spaß gemacht, dir wenigsten zum Schluss dabei über die Schulter sehen zu dürfen.
Demnächst werde ich mir den Spider-Man und den Thor Thread von Anfang an durchlesen. |
26.02.2020, 21:51 | #9 | |
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Zitat:
Übrigens: Ich habe auch noch an einer chronologischen Lektüre der "Fantastischen Vier" mitgewirkt - ich glaube, diese Beiträge stecken irgendwo mitten in "Marvel-Verwirrung Condor & Co." Nachdem ich gesehen habe, wie Marvel-Boy seine Rezensionen hier nochmal neu gepostet hat, mache ich das bei FV vielleicht auch nochmal. |
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26.02.2020, 22:01 | #10 |
Moderator sammlerforen
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... das läuft eigentlich unter Cross-Post und ist in zusammenhängenden Forenwelten nicht erwünscht...
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26.02.2020, 22:36 | #11 |
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Och, schade.
Naja, ich habe davon einen zusammenhängenden Ausdruck, und wer weiß, ob das sonst irgendwen interessiert. |
27.02.2020, 06:29 | #12 | |
Moderator Panini Fan-Forum
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Zitat:
Ich würde mich auch über die zusammengefassten Fantastic Four Rezis freuen. Nach dem Zeitabstand kann man ja die Rezis noch mal leicht überarbeiten und gegebenenfals erweitern. Das mache ich in meinem Thread auch. |
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27.02.2020, 06:31 | #13 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Also die zusammenhängende Forenwelt von Marvel Boy und Crackajack ist dafür.
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27.02.2020, 05:23 | #14 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Die "Fantastischen Vier" würden mich schon sehr interessieren und so am Stück, mit dem Titel "Die Fantastischen Vier Revisited" macht das doch einen ganz anderen Eindruck und wird viel öfter angeklickt, als wie wenn man da zufällig auf eine einzelne Besprechnung stößt.
Geändert von Crackajack Jackson (27.02.2020 um 09:39 Uhr) |
27.02.2020, 08:05 | #15 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Mach doch einfach einen eigenen Thread dazu auf. Es würde sich sehr gut neben den anderen beiden machen und wäre wirklich ein kompetentes Nachschlagewerk für die Comics von Williams aus dieser Zeit. Wäre wirklich schade, wenn das verschüttet ginge.
(Lothars Einwilligung vorausgesetzt) |
27.02.2020, 08:07 | #16 |
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Schön, den Segen von Papst Underduck warte ich noch ab...
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27.02.2020, 10:55 | #17 |
Moderator sammlerforen
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Bin kein Papst sondern Protestant ... und underduck bitte mit kleinem u am Anfang!
... Zur Übung 10 komplette Admin-Unser auf die quietschende Schiefertafel! zackzack! |
06.03.2020, 17:37 | #18 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Ich habe gerade mal nachgeschaut.
In Thor #159 fndet er sich auf dem Campusgelände wieder und das sind auch seine ersten Erinnerungen als Donald Blake. Dann studiert er Medizin, wird Arzt und findet den Stock. Er war also schon ein paar Jahre Donald Blake, bis er den Stock fand. Für einen Gott ist das jedoch nur ein kleiner Zeitraum. |
06.03.2020, 18:42 | #19 | |
Dein australischer Freund
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Zitat:
Wäre es für die Zielgruppe spannend gewesen, zuerst einen 08/15-Werdegang von Blake von der Geburt bis zum Studium zu beschreiben? Da hätte schon die Kindheit außergewöhnliche Fähigkeiten offenbaren müssen, wie bei Clark Kent. Oder es hätte früh ein traumatisches Ereignis geschehen müssen, wie bei Bruce Wayne. Solche Szenarios waren aber mit diesen beiden schon besetzt. Thors Geist einen bereits bestehenden Menschen übernehmen zu lassen, wäre auch nicht so außergewöhnlich gewesen. Da wirkt die Story origineller und geheimnisvoll dazu, wenn ein Mensch ganz plötzlich auf rätselhafte Art ins Leben geworfen wird - auch wenn ein Gott ganz andere Möglichkeiten hätte. |
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09.03.2020, 17:55 | #20 | |
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Hier noch ein Kommentar zu meinem "Thor"-Resümee. Ich hatte darüber gemutmaßt, ob es bei "Captain America" vielleicht auch schon früh Endlos-Fortsetzungen (wie in "Thor") gab:
Zitat:
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27.02.2020, 11:16 | #21 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Ich werte das mal als ein klares "Ja".
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27.02.2020, 11:20 | #22 |
Moderator sammlerforen
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wette oder werte?
Und wetten würde ich mit mir selber nicht... Ooops! Mal nicht gelöscht, sondern Klar kann das Plopmännchen den Thread stöpseln. |
27.02.2020, 11:36 | #23 |
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Sorry für den Vergleich mit dem Antichrist.
Ich könnte ja meine Posts bei Michi Diers löschen, wenn ich sie in einen neuen eigenen Thread stelle. |
27.02.2020, 11:41 | #24 |
Moderator sammlerforen
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Um Gottes Willen!
Gelöscht wird hier in Themen bitte garnichts! |
27.02.2020, 12:30 | #25 |
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War nur 'ne Idee, damit sich der gleiche Inhalt nicht an zwei Stellen findet. Aber gut, dann keine Lösung.
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