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Alt 11.04.2020, 12:26   #1  
Marvel Boy
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Conan Der Barbar Classic Collection 2

Wieder Inhaltlich ein überragender Band. Zeichner ist diesesmal John Buscema und später auch mal Gil Kane.
Auch diesesmal kann man die Entwickelung auf zeichnerischer und geschichtlicher Ebene verfolgen. Buscema wird immer perfekter und Kane liefert hier seine besten Arbeiten, zumindest in meinen Augen. Ich mag Kane's späteres schaffen mit den Nasenschattenwürfen, die auch hier schon in Anfängen zu sehen sind, halt nicht so sehr.
Über den Barbaren selber brauche ich hier wohl kein Wort mehr verlieren.
Die Geschichten werden immer dichter und zusammenhängender was uns von der Monster Of The Week Thematik langsam zu den großen Epen hinführt.
Am Ende wird das nochmal sehr kunstvoll durch die Adaption von Howards längstem Werk unterstrichen. Dieses zieht sich durch die vier Giante Sitze Hefte dieses Bandes und noch zwei angehängte Geschichten aus den Savage Sword Of Conan wo das ganze dann zum Abschluß gebracht wurde. Obwohl das natürlich ein gewisser Stilbruch war. Conan The Barbarian ist ja in Farbe und vom Inhalt eher gemäßigt, Savage Sword Of Conan in wunderbarem schwarzweiß mit deutlich gewalttätigerem Einschlag.
In diesen Heften begegnen wir dann auch zum ersten mal King Conan, dessen eigene Heftserie dann aber noch ein bischen in der Zukunft lag.
Nun, einerseits freue ich mich diese endlich auf deutsch lesen zu können, andererseits, währe das nichts für einen extra King Conan Band gewesen?
Egal, die Freude überwiegt, die Frage drängte sich mir eigentlich auch nur auf weil dann doch zweit und dritt Geschichten aus den Barbarian Heften in dem Band fehlten was ich wiederum sehr bedauerlich finde, auch wenn in den Geschichten Conan nicht auftauchte. Das hätte nicht viel Platz erfordert, dafür hätte ich auch auf die Leserbriefseiten verzichtet, die sowiso nicht übersetzt wurden. Interessant sind sie aber trotzdem, das will ich damit nicht in Abrede stellen.
Was mich nochmal auf das Zusatzmaterial kommen läßt. Wunderbare Originalzeichnungen, ein wunderbares Vorwort. Allerdings, muß man da noch seitenweise Platz verschenken indem man Vorwörter zu älteren Ausgaben abdruckt die die identischen Infos enthalten?
Nun, Panini hat die Bände ja so komplett aus den USA übernommen …
Okay, ich will jetzt hier keine schlechte Stimmung verbreiten. Unterm Strich ist der Band lohnens und lobenswert.
Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht das wir das Material nochmal auf deutsch zu lesen bekommen.
Auch wenn es natürlich teilweise schon in Condor TB "Übersetzung" vorlagt.
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Alt 11.04.2020, 14:23   #2  
Kain
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Mit wem waren denn die Zweitgeschichten? Wenn das z. B. Red Sonja war, dürften Marvel die Rechte fehlen. Die sind ja seltsamerweise von denen an Conan getrennt. Etwas bizarr. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Figur nur sehr lose an Howard Red Sonya angelehnt ist und eigentlich als eine Erfindung von Marvel bzw. Roy Thomas durchgehen sollte.

"King Conan" wurde übrigens erst 1980 gestartet. Die Adaption von "The Hour of the Dragon" gehört chronologisch aber an diese Stelle. Insofern stellt sich eher die Frage, ob die farbigen Hefte an entsprechender Stelle nicht noch mal im SSoC-Omnibus vorkommen sollten.

Geändert von Kain (11.04.2020 um 14:30 Uhr)
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Alt 11.04.2020, 18:44   #3  
Marvel Boy
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Ja, Zweitgeschichten waren Red Sonja, aber auch was über Conans Eltern.
Wobei der nachdruck von Sonja Geschichten in Conan Heften als Zweitgeschiche kein Problem seien sollten, sie kommt ja auch in den Hauptgeschichten vor.
wo was fehlt schaue ich mir morgen nochmal an, wenn ich die rezi in meinen Rezithread packe da ich dort ja auch noch aufführe was in dem Band veröffentlicht wurde.

Ja, der Abstand zur King Conan Serie war recht groß. Um mehr Seiten zu füllen wird man die Farbhefte bestimmt nochmal in SSOC veröffentlichen.
Okay, die perfekte Veröffentlichungsform bei sowas gibt es sowiso nicht.
Abgesehen mal von den alten Panini Jahrgangsschubern.
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Alt 12.04.2020, 16:19   #4  
EC-Fan
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Zitat:
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Conan Der Barbar Classic Collection 2
Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht das wir das Material nochmal auf deutsch zu lesen bekommen.
Ja Marvel Boy, ist für mich schon ein kleines Wunder die Conan doch noch lesen zu können. Ich würde auch den ersten Amazing Spider-Man mit allen Steve Ditko nochmals kaufen (am besten mit überarbeiteter/besserer Übersetzung). Fantastic Four 1 wär auch schön, das wird aber sehr wahrscheinlich nichts.
Ps. Zu den fehlenden/wenigen Zusatzseiten beim Dracula Omnibus fällt mir ein, dies könnte daran liegen dass die Dracula erst sehr selten nachgedruckt wurden. Conan (besonders die von Barry Smith wurden in USA schon häufiger nachgedruckt und jdes Mal musste es irgendwelche Zusatzseiten geben.
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Alt 12.04.2020, 16:23   #5  
excelsior1166
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...wobei es FF 1 und die ersten SM schon zigfach auf deutsch gibt (BsV, Williams, Condor, FAZ, x-mal Panini), auch in unterschiedlichen Formaten und Übersetzungen...
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Alt 12.04.2020, 17:07   #6  
Kain
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Andererseits würden sich wieder welche beschweren, wenn man mit Omnibus 2 anfängt.

Ich frage mich, wie die Rächer gelaufen wären, wenn sie es 2012 damit versucht hätten.
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Alt 12.04.2020, 17:21   #7  
Norrin Radd
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Zitat:
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Andererseits würden sich wieder welche beschweren, wenn man mit Omnibus 2 anfängt.

Ich frage mich, wie die Rächer gelaufen wären, wenn sie es 2012 damit versucht hätten.
Ich denke, dass man bei Panini erst mal abwartet, wie sich die Dracula-Omnibus verkaufen und dann wären die Rächer vielleicht auch ein Thema.
Norrin Radd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2020, 00:48   #8  
God_W.
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Conan der Barbar – Classic Collection Band 1



Das ist er also, der erste Omnibus in der deutschsprachigen Panini-Geschichte. Oder täusche ich mich da? Wie auch immer, ich glaube über kaum ein Panini-Produkt wurde im vergangenen Jahr mehr geschrieben, berichtet oder diskutiert wie über diesen monströs großen Brecher. Lange Zeit hat Panini immer behauptet in Deutschland bzw. dem deutschsprachigen Raum gäbe es keinen Markt für das Omnibus-Format. Tja, dass das so mal ganz und gar nicht richtig ist beweist dieses Fette Buch hier neben mir, denn wenn ich das richtig mitbekommen habe ist Band eins jetzt schon in der zweiten Auflage und Band drei steht uns ja ganz aktuell ins Haus, was sicherlich nicht der Fall wäre, wenn Panini mit den Teilen kein Geld verdienen würde. Ob die Deutschen, Schweizer und Österreicher allgemein Fans von solch fetten Sammlungen sind, oder Panini mit Conan nur einfach genau den richtigen Riecher hatte werden die nächsten Monate zeigen. Mit Tomb of Dracula wurde ja bereits die nächste dreiteilige Omnibus-Ausgabe gestartet und neben dem Conan-Spin-Off Savage Sword of Conan stehen im Laufe des Jahres noch Batman Black & White sowie Garth Ennis‘ Hellblazer-Run in vermutlich vergleichbarem Format in den Startlöchern. Bin gespannt, ob sich das auch angesichts der großen Anzahl dieser hochpreisigen Ausgaben dann noch immer so gut verkauft.

Wo wir gerade bei hochpreisig sind, ja dieses Barbaren-Package kostet ganze 99€, wahrlich kein Pappenstiel. Im Gegenzug wird vielerorts über die mangelnde Qualität des Buches gemosert. Dazu möchte ich auch ein paar Worte sagen, wie sich das von meiner Warte her darstellt. Ich persönlich bin der Meinung, dass das Buch eine normale Verarbeitungsqualität aufweist, die keinesfalls billig oder schrottig wirkt. Das gestrichene Papier hat leichten Glanz, bringt leuchtende Farben und sauberen Druck und ist vergleichsweise dünn. Wäre es dicker hätten wir bei einem nahezu 800 Seiten umfassenden Band ein noch größeres Gewichtsproblem, als es so schon einige bemängeln. Scheinbar gibt es einen ganzen Schwung Exemplare bei denen sich Knicke bzw. Wellen in den Seiten finden. Bei meiner Ausgabe haben einige wenige Seiten oben Richtung Buchmitte auch leichte Knicke. Diese sind aber außerhalb des Drucks und bei weniger als 10% der Seiten. Stört mich nicht wirklich. Wer das im großen Stil hat sollte das einfach reklamieren, da gibt es bestimmt ein Austauschexemplar. Auch die Dicke des Hardcover-Umschlags ist für meine Begriffe normal. Klar, das ist keine Super-Sonder-Deluxe-Ausgabe in Premiumqualität, sondern ein normales Comicbuch, welches aufgrund des enormen Umfangs einfach ziemlich teuer ist. Ich jedenfalls wurde nicht enttäuscht, mal davon abgesehen, dass der Inhalt über jeden Zweifel erhaben ist. Das alles gilt übrigens in gleichem Maße für den noch dickeren zweiten Band und auch für Tomb of Dracula Band eins.

Als ich zum ersten mal von dieser Veröffentlichung gehört habe war ich schon ziemlich überrascht über die vielen Jubelschreie in der Community. Ich selbst habe als Jugendlicher natürlich die Schwarzenegger-Filme über den Barbaren gefeiert, ansonsten aber kaum Kontakt zu der Figur gehabt. Dass es schon ziemlich früh Comic-Adaptionen zu Thema gab hatte ich zwar schon mitbekommen, denn witzigerweise gibt es dazu ein recht ausführliches Making-of bzw. Interview mit Roy Thomas auf der alten DVD zu Conan der Zerstörer zu bewundern, welches ich damals aber als überflüssige Werbung abgetan hatte. Dennoch habe ich die Conan-Comics erstmal geflissentlich ignoriert, denn ich wollte da keine neue Großbaustelle öffnen, Ihr kennt das ja. Dass es jetzt im Nachhinein doch nicht geklappt hat, tja, daran ist ein ganz anderer wilder Recke schuld. Der Keltenkrieger Sláine, der vom Dantes-Verlag in einer großartig aufbereiteten Gesamtausgabe in schicken Hardcovern veröffentlicht wird (aktuell sind die Jungs bei Band acht, man kann also gerne noch einsteigen!) hat das Barbarenblut in mir geweckt und die immer wieder aufpoppenden Empfehlungen bzw. Rezensionen von Community-Mitgliedern deren Meinung ich sehr schätze, allen voran excelsior1166 und Marvel Boy, haben mich dann doch dazu bewogen die Büchse der Pandora, äh des Robert E. Howard zu öffnen. Jetzt habe ich in den vergangenen Wochen also einen Schwung von Howards Originalerzählungen aus den Festa-Hardcoverausgaben gelesen, mich auf den Franko-Belgischen Conan des Splitter-Verlags gestürzt und dazwischen immer mal wieder einige Stories aus diesem Wälzer hier eingeschoben, denn eins muss man schon sagen: Zum am Stück lesen ist das Teil nicht gedacht! Ach ja, der erste Band der aktuellen Conan-Reihe von Panini liegt auch noch hier, ich bin also voll drin in der Welt des Cimmeriers.

Aber macht dieser Overload an Barbarenaction überhaupt Spaß? Und wie!!! Das grandiose ist halt echt zum einen die zwar klassische, aber dennoch äußerst unterhaltsame und von unbändiger Kraft strotzende Schreibe von Mister Howard himself und auf der anderen Seite mit den Franko-Belgiern und dem dicken Omnibus mit dem 70er-Jahre Material zwei erfrischend unterschiedliche Herangehensweisen an die Figur Conan, die beide für sich gesehen einfach perfekt funktionieren. Zu den F/B-lern habe ich an passender Stelle ja schon berichtet (und werde das auch weiter tun), hier soll es jetzt also um die Marvel-Comics gehen, die heutzutage selbst schon genauso große Klassiker sind wie Howards Geschichten selbst, und dieser fast schon legendäre Ruf ist meines Erachtens keinesfalls unbegründet.



Wie überall mussten die Macher auch hier zu Anfang erstmal ihren Stil finden, alles musste sich einspielen und auch von den Rechten her war alles nicht so einfach wie man vielleicht denken könnte. Sehr ausführlich und aufschlussreich wird das ganze von Marvel-Conan-Schöpfer Roy Thomas im ausführlichen, 12-seitigen Vorwort dargelegt. Die Entstehungsgeschichte der Comics ist mindestens genauso abenteuerlich wie das eine oder andere Abenteuer des Schwertschwingers selbst! Große Teile davon bekommt man auch in Thomas‘ Interview in besagtem Bonusmaterial der Conan der Zerstörer DVD schon mit.

Wenn wir gerade bei Bonusmaterial sind lasse ich auch dazu mal schnell ein paar Zeilen da. Ich finde es echt löblich welche schiere Masse an Zusatzmaterial hier zusammengetragen wurde. Das ist sehr löblich und grundsätzlich bin ich auch immer ein großer Freund von so etwas. Allerdings hat das im Fall der Conan Classic Collection durchaus auch Schattenseiten. Wie gesagt, das Vorwort ist großartig, allerdings finden sich im Anhang dann auch noch die Vorworte zu allerlei anderen Veröffentlichungen der hier enthaltenen Geschichten, sofern sie denn bereits mal als Sammlung in Dreiersets oder noch dickeren Ausgaben zusammengefasst wurden. Leiser wurden auch diese Vorworte ausnahmslos von Roy Thomas verfasst, was zur Folge hat, dass man die gleichen Infos bis zu viermal zu lesen bekommt. Klar, was soll der über die Jahre auch zu ein und denselben Stories und deren Entstehung auch groß anderes schreiben. Wenigstens gibt es zwischendrin mal ein paar Zeilen vom großen Stan Lee selbst zu lesen und eine ganze Flut an Skizzen, Entwürfen, Seiten die noch auf das Tuschen warten, oder bereits getuscht wurden aber noch nicht koloriert usw. Dazu Skripte, Storyboards und massig Fanpostseiten bzw. Seiten aus dem damaligen Magazin. Das ist alles schon sehr sehenswert. Andererseits gibt es aber auch einen ordentlichen Schwung Material, z.B. alles an Fanpost, welches in Englisch belassen wurde. Dessen bin ich zwar mächtig, stört mich in einem fast 100€ teuren Buch, das für den deutschsprachigen Raum produziert wird doch ein wenig. Trotzdem empfehle ich jedem, der sich nicht ganz so schwertut, die „Hyborian Page“ nach jeder Geschichte wenigstens mal zu überfliegen. Was die Fans damals so umtrieb und wie sie welche Entwicklung in der Serie aufgenommen haben, ihr Wünsche, Befürchtungen und Vorschläge – das versprüht halt echt in ganz wundervoller Weise den damaligen Zeitgeist und saugt mich ganz tief in die damalige Marvel-Welt, wo ich ja gar nicht so der Marvel Fanboy bin.

Aber zurück zu den enthaltenen Heften, von denen es in diesem Erstling sicherlich einen ganzen Schwung nur leicht überdurchschnittlicher Monster des Monats-Stories gibt, aber allzu lange haben Autor Roy Thomas und Zeichner Barry Windsor-Smith damals nicht gebraucht um den rechten Groove zu finden. Am besten wird es immer, wenn sie auf eine von Robert E. Howard selbst geschriebene Story zurückgreifen konnten, was wegen der Rechte ja immer auch eine Geldfrage war. Interessanterweise wurden dabei nicht ausschließlich Conan-Stories verwendet, von denen Howard ja nicht mal zwei Dutzend verfasst hat, sondern Roy Thomas hat oft auch anderweitige Abenteuerstories des Conan-Erfinders passend zum Barbaren umgearbeitet. Das ist ein toller Kniff, denn so wächst und gedeiht die Welt des Hyborischen Zeitalters und erschafft einen ganz neuen „Marvel“-Conan-Kosmos, der einen wundervollen Duft von 70s-Charme und Abenteuer versprüht. So dauert es auch wirklich nicht lange bis erste richtige Highlights herausstechen. Sei es die sehr schön umgesetzte Howard-Story „Der Elefantenturm“, oder – noch besser – die wirklich äußerst stimmungsvolle Variante der „Tochter des Frostriesen“, einer meiner ersten auch grafischen Höhepunkte. Im direkten Vergleich ziehe ich hier Robin Rechts Meisterwerk beim „Euro-Conan“ zwar vor, aber da waren ja die Voraussetzungen auch gänzlich andere.

Insgesamt gibt es bei dieser Reise durch ganze 30 Hefte deutlich mehr Hochs als Durchschnittsware und kaum bis gar keine Tiefs. Die ersten Auftritte von Red Sonja sind richtig stark und bringen neben einem gewissen Prickeln auch eine schöne Portion Humor mit rein. Da die rothaarige Kriegerin von Mr. Thomas in der Form ja quasi für die Heftreihe erfunden wurde schulden wir alle ihm dafür großen Dank, ganz toller Charakter. Ein wahres Highlight erwartet uns dann zum Finale des Bandes wo erstmals ein epischer Storybogen über einen ganzen Schwung von Heften gespannt wird.

Insgesamt ist der Band für mich ein absolutes Highlight in meiner bisherigen Comiclesekarriere, auch wenn das die abschließende Bewertung wohl nicht wiederspiegelt. Das liegt an den bislang von mir genannten Kritikpunkten, die ich hier dann auch noch um ein paar weitere ergänzen muss. Klar, ich weiß, dass der Comic-Code das zur damaligen Zeit einfach nicht zuließ, aber bei all dem Schwertschwingen, Kämpfen und Schlachten fällt es doch ganz stark auf, dass auf den Seiten in Relation zum Gewaltgrad eine Blutarmmut herrscht als hätte Dracula zuvor schon alle Protagonisten ausgesaugt. Wie gesagt, da können die Macher nix für, aber Tatsache ist es nun mal trotzdem. Bei der Erwachsenenvariante Savage Sword of Conan sieht das sowohl in Sachen Blut als auch was Nacktheit anbelangt gleich viel freizügiger aus, wie man ja auch in diesem Band schon bewundern kann. Dass „Savage“ in Schwarz/Weiß gehalten wurde stört mich dabei keineswegs.

Das bringt mich gleich zum nächsten Punkt, nämlich dem Artwork. Ja, schlecht sieht das alles nicht aus, gerade für die Zeit. Barry Smith schafft ordentlich Dynamik in die Fights, insgesamt wird viel Abwechslung geboten und auch wenn Conan in einigen von Howards Stories mit so einem gehörnten Helm beschrieben wird war ich äußerst dankbar, als dieser vom „Babe of the Month“ in Heft sechs zum Knutschen entsorgt wurde. Dennoch denke ich nicht, dass man Barry Smith‘ Zeichnungen derart über den Klee loben muss wie Roy Thomas das immer wieder tut, vor allem was den Detailgrad anbelangt. Ich bin ja jetzt wirklich nicht der Geek, der seit Jahrzehnten Comics liest, aber auch vor den 70ern gab es da schon Zeichner die mich da mehr beeindruckt haben. Um bei Abenteuergeschichten zu bleiben beispielsweise Jacques Martin (Alix) oder Hal Foster bei Eisenherz. OK, ist vielleicht ein nicht ganz fair, denn bei Eisenherz mussten nur 4 Seiten pro Monat gefertigt werden und kein ganzes Heft, aber dennoch. Andererseits habe ich für mich festgestellt, dass mir bei klassischem Material oftmals die S/W-Variante mehr zusagt, weil der Strich der Zeichner und ggf. Tuscher viel besser zur Geltung kommt. Damals wurde halt doch sehr plakativ und grell koloriert, was von der eigentlichen Zeichenkunst schon einiges überdeckt bzw. davon ablenkt. Die „Planet der Affen Archive“ von Cross Cult stammen ja aus einem ähnlichen Zeitabschnitt und da ist mir das besonders positiv aufgefallen. Auch hier im Anhang mit den vielen Skizzen etc. konnte mich Barry Smith mehr begeistern als beim Lesen selbst. Deshalb freue ich mich auch umso mehr auf den ersten Savage Sword of Conan Omnibus. Mehr Blut, mehr nackte Haut und in S/W, wenn auch nicht von Barry Smith.

OK, das ist jetzt wieder ordentlich umfangreich geworden. Weiß der Geier, ob das Geschreibsel überhaupt jemand lesen mag, deshalb hier vielleicht nochmal ganz kurz und knapp zusammengefasst:

- Lohnt sich der Band? Auf alle Fälle!

- Ist die Ausgabe perfekt? Keineswegs.

- Ist der Omnibus preisWERT? Das muss jeder für sich selbst entscheiden, ich habe gerade ungefähr 13.000 Zeichen lang versucht dafür eine Entscheidungshilfe zu geben. (Falls es einen gibt der sich jetzt denkt „Mist, muss ich das doch alles lesen!“ würde ich mich diesbezüglich über eine kurze Info freuen. )

7/10

Das ist allerdings die begeistertste Sieben von Zehn die ich je vergeben habe, aus oben genannten Gründen. 'Nuff said.

VG, God_W.


PS: Wer Interesse an den Original-Geschichten von Robert E. Howard hat, die in diesem Band abgefrühstückt wurden, zu denen hat der gute Kain im ersten Post des Threads eine schöne Liste samt Verlinkung zum entsprechenden Verlag ausgearbeitet. Sehr nützlich wie ich finde:
https://www.sammlerforen.net/showpos...90&postcount=1

Geändert von God_W. (18.04.2020 um 03:05 Uhr)
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Alt 18.04.2020, 01:18   #9  
Kain
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"Hellblazer" wird wohl eher das Format der "Sandman"-Deluxe werden. Und da soll ja wohl noch "Swamp Thing" kommen.

Was Smith angeht: Der war da noch längst nicht auf seinem Höhepunkt und im Grunde nur ein junger Kerl, der Jack Kirby kopiert hat. Die Ähnlichkeiten sieht man recht deutlich. In der Aufzählung fehlt übrigens eindeutig Alex Raymond, der Schöpfer von "Flash Gordon". Davon liegen übrigens inzwischen zwei Bände auf deutsch vor.

http://comicguide.de/index.php/compo...long&id=127282

Jemand hat mal gemeint, dass Superhelden-Comics lange Zeit gebraucht haben, um zur Konkurrenz aufzuholen und gut zwanzig Jahre zurücklagen. Seit Alex Raymond kenne weiß ich, was dieser Jemand damit gemeint hat. Da kommt ein Jack Kirby in hundert Jahren nicht mit.

Geändert von Kain (18.04.2020 um 01:27 Uhr)
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Alt 18.04.2020, 13:03   #10  
excelsior1166
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Zitat:
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"Hellblazer" wird wohl eher das Format der "Sandman"-Deluxe werden. Und da soll ja wohl noch "Swamp Thing" kommen.

Was Smith angeht: Der war da noch längst nicht auf seinem Höhepunkt und im Grunde nur ein junger Kerl, der Jack Kirby kopiert hat. Die Ähnlichkeiten sieht man recht deutlich. In der Aufzählung fehlt übrigens eindeutig Alex Raymond, der Schöpfer von "Flash Gordon". Davon liegen übrigens inzwischen zwei Bände auf deutsch vor.

http://comicguide.de/index.php/compo...long&id=127282

Jemand hat mal gemeint, dass Superhelden-Comics lange Zeit gebraucht haben, um zur Konkurrenz aufzuholen und gut zwanzig Jahre zurücklagen. Seit Alex Raymond kenne weiß ich, was dieser Jemand damit gemeint hat. Da kommt ein Jack Kirby in hundert Jahren nicht mit.
Auch ich halte Alex Raymond für einen der oder gar den besten Comiczeichner.
Seinen Jungle Jim schätze ich außerordentlich, Flash Gordon ist fantastisch.
Den gibt es aber schon in sechs HC-Bänden von Carlsen komplett.
Ich liebäugle mit der neuen Edition, bin aber noch unsicher, ob sie merkbar besser ist...
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Alt 18.04.2020, 13:25   #11  
Marvel Boy
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Reymond ist sicherlich einer der ganz großen, keine Frage, aber einer der besten? Da ist der gute Hal doch deutlich weiter vorn bei mir, aber das ist natürlich relativ.
Klar ist allerdings das viele Zeichner die Marvel auf die Menschheit so losgelassen hat keine eigentliche Darseinsberechtigung haben. Die Zeichner am frühen Conan zählen aber sicherlich nicht dazu.
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Alt 18.04.2020, 01:19   #12  
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Tolle Rezi

Ich kann dir eigentlich in (fast) allen Punkten zustimmen.
Nur die Zeichnungen dürften mir (im Rahmen des klassischen Stils) wohl besser gefallen haben. Zugegeben: Ich habe die von dir angeführten Beispiele zu besseren Zeichnungen aus der Zeit noch nicht zu Gemüte geführt, was ich wenigstens bei Prinz Eisenherz aber auf jeden Fall noch machen will.
Auch das mit dem Blut ist mir nicht (so) negativ aufgefallen, da ich es schon aus dem Superhelden-Genre gewohnt war.
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Alt 18.04.2020, 06:52   #13  
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Klar, mit den Zeichnungen im Vergleich hast du nicht ganz unrecht, Smith gefällt mit trotzdem schon wirklich gut in dieser Phase seines Schaffens.
Was den Vergleich zu Foster und Konsorten anbelangt, hast du mal die größe von Originalseiten eines Eisenherz gesehen und mit der eines Marvel Comics verglichen? Das macht schon eine Menge an Detailreichtum aus.
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Alt 18.04.2020, 11:46   #14  
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Klar, mit den Zeichnungen im Vergleich hast du nicht ganz unrecht, Smith gefällt mit trotzdem schon wirklich gut in dieser Phase seines Schaffens.
Was den Vergleich zu Foster und Konsorten anbelangt, hast du mal die größe von Originalseiten eines Eisenherz gesehen und mit der eines Marvel Comics verglichen? Das macht schon eine Menge an Detailreichtum aus.
Wobei Detailreichtum eigentlich nichts aussagt. Vergleiche z. B. die Sequenz im Danger Room aus Jim Lees "X-Men" 1. Im Original wurde der Hintergrund auf dem Bildschirm weiß gelassen. Die Figuren springen einen förmlich an. In der neu-kolorierten Version geht dieser Effekt völlig verloren, da man einen Hintergrund einfügen musste, irgendwelche Spielereien auf dem Bildschirm etc. Mehr Details. Aber dennoch schlechter.
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Alt 18.04.2020, 11:50   #15  
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Ja, Details sind nicht alles, sieht man auch an W's vergleich mit Alix.
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Alt 18.04.2020, 09:05   #16  
Norrin Radd
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Wieder mal eine tolle Rezi @God_W. Respekt.
Allerdings würde ich eine 8 von 10 vergeben, weil ich Smith als Zeichner für Conan sehr gut finde. John Buscema legt da noch eine gehörige Schippe drauf, deshalb für mich DER Conan-Zeichner schlechthin. Von daher hast du ja punktemässig bei Omnibus Band 2 noch etwas Luft nach oben. Und für den ersten Savage Sword of Conan 1 im August diesen Jahres sowieso

Btw: Heute erwarte ich den dritten Classic-Omnibus

Geändert von Norrin Radd (18.04.2020 um 09:16 Uhr)
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Alt 18.04.2020, 10:28   #17  
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Ja, ich finde auch dies ist eine super Besprechung zu diesem Band! Bei den Zeichnungen solltest du allerdings zunächst berücksichtigen wann Barry Smith mit Conan angefangen hat. Dann hat er zuerst fleißig kopiert und schliesslich seinen Stil gefunden (die letzten Hefte von ihm sind grandios gezeichnet)! War es nicht auch so dass Smith seine Arbeit an Conan beendete weil er für den Verlag zu lange für ein Heft brauchte?
Ein Vergleich mit Eisenherz ist auch völliger Unsinn, zunächst die Größe wie Marvel Boy schon schrieb und Foster hatte für eine Seite eine Woche Zeit!
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Alt 18.04.2020, 12:13   #18  
God_W.
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@ Kain: Wenn der Hellblazer wirklich im Sandman-Deluxe-Format kommt frage ich mich, wie sie das material in nur zwei Bänden unterbringen wollen. Aber egal, ich lass mich da einfach überraschen. Kaufen werde ich den eh nicht, mir reichen die 5 HC der letzten VÖ.

Was die Zeichner angeht, naja, ich bin halt echt noch ein Frischling und kann deshalb natürlich nur mit Sachen vergleichen, die ich schon kenne. Von Jack Kirby habe ich beispielsweise noch nix gelesen und die Superhelden an denen er gearbeitet hat ziehen mich auch leider nicht wirklich. Da würde mich allenfalls seine Adaption vom Kubricks 2001 interessieren.

Von Alex Raymond habe ich ebenfalls noch nix gesichtet, wobei mich seine Rip Kirby Strips vom Bocola Verlag schon häufig lockend angelacht haben. Kommt also vielleicht irgendwann.

@Chrisionvision (und alle anderen, die Mister Smith toll finden): Ich habe ja nicht gesagt, dass ich seine Zeichnungen schlecht finde, sondern halt nur nicht so ultragenial, wie sie vom Autor oft hingestellt werden. Habe ja selbst auch noch erwähnt, dass seine Arbeiten vor der Kolorierung sogar deutlich mehr her machen wie ich finde. Dazu lese ich halt auch kaum Superhelden, aus der Zeit höchstens Batman und da auch nur Highlights, alles weitere was Superhelden angeht beginnt bei mir ja erst in den 90ern mit Spawn und Hellboy, das sind optisch halt schon spezielle Kaliber und nicht mehr vergleichbar.

Ach ja, und was das Blut angeht, ich bin jetzt nicht der, der auf jeder Seite ein triefendes Gemetzel haben möchte, aber dort wo sowieso massig Körper durchbohrt oder auf selbige mit Äxten eingehackt wird gehört das im Zuge des Realismus einer Darstellung halt ein Stück weit dazu. Vergleiche ich z.B. mit Sláine oder den Savage-Heften aus dem Omnibus gefällt mir das da halt ein wenig besser.

@Marvel Boy & EC-Fan: Klar, der Vergleich hinkt ein wenig, so hatte ich das mit den gerade mal 4 Seiten pro Monat bei Foster ja sogar selbst schon angesprochen. Mit der Größe der Originalseiten hast Du sicher Recht Marvel Boy, aber die hab ich ja nun mal nicht (und werde ich auch sicher nie besitzen) und deshalb vergleiche ich als Endkunde natürlich die Bücher, die ich kenne. Bei Abenteuern die detailreich gezeichnet sind waren das bei mir jetzt halt ganz unbedarft der blonde Gallier der nicht Asterix ist und der Prinz mit der schnieken Frisur. Der kam mir sowieso gerade gelegen, weil ich da aktuell die Jahrgänge 1945/46 am Schlafittchen hab.

Klar hat sich Barry Smith im verlauf auch deutlich gesteigert und das kann man ja auch schön sehen, gerade auch was Dynamik angeht - und ich sags nochmal, schlecht fand ich das ja gar nicht - und ja, die große Menge an Arbeit in der relativ kurz bemessenen Zeit war scheinbar einer der Gründe weshalb er an der Serie aufgehört hat.

Mir als Konsument des Endprodukts muss aber grundsätzlich nicht wichtig sein wie lange jemand für etwas Zeit hat oder nicht, och kann einfach beurteilen was ich sehe und dann für mich entscheiden was ich schöner oder beeindruckender finde. Dem Zeichner gegenüber in dem Moment vielleicht nicht ganz fair, aber so ist das Leben halt manchmal.
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Alt 18.04.2020, 12:32   #19  
Marvel Boy
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Im Gegensatz zu Marvel Originalseiten habe ich leider keine von Eisenherz, auch wenn ich die gerne hätte.
Gesehen habe ich davon aber schon einige.´Ohne mich jetzt drauf festnageln zu wollen würde ich mal sagen die ist mehr als 4 x so groß.
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Alt 18.04.2020, 13:59   #20  
FrankDrake
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Ohne mich jetzt drauf festnageln zu wollen würde ich mal sagen die ist mehr als 4 x so groß.
Wenn Du das newspaper size zugrunde legst hat die Eisenherz Seite 39cm x 54 cm, wie groß ist das US Format von Conan?

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 18.04.2020, 14:09   #21  
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Ich sprach ja von Originalseiten und die sind bei Eisenherz natürlich noch größer als das gedruckte Exemplar.
Ich habe die Marvel Maße nicht im Kopf und gerade auch nichts zum messen zur Hand.
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Alt 18.04.2020, 17:21   #22  
EC-Fan
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Ich sprach ja von Originalseiten und die sind bei Eisenherz natürlich noch größer als das gedruckte Exemplar.
Original Eisenherz Seiten sind im Zeitungsformat schon sehr groß! Ich habe mir hiervon 10 Stück gekauft und die sind in einer großen Mappe in Klarsichtfolien. Die Folien sind 44cm x 60cm und die Seiten 40cm x 54cm. Ich habe Seiten aus den Jahrgängen 1938 und 1939, da die Ränder der Zeitung abgeschnitten waren (was häufig der Fall ist) habe ich hierfür nicht viel bezahlt.
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Alt 18.04.2020, 23:51   #23  
God_W.
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Die andere Möglichkeit beim Hellblazer-Bericht wäre natürlich, dass sie sich bei der Seitenzahl vertan und vertippt haben und Band 1 z.B. 640 statt 460 Seiten hat, dann würde das eher hinkommen. Sonst ist das mit zwei Bänden echt strange. Aber wie Du sagst, für uns nicht wirklich relevant.

Ich lese grundsätzlich keine Marvel-Superhelden. Ändert sich vielleicht irgendwann, aber nicht solange ich so einen großen Lese-K2 hier habe mit Sachen die mich weit mehr interessieren. Sorry, aber so ist das halt. Aber mit Conan, Tomb of Dracula und den Planet der Affen Archiven hab ich je jetzt doch schon einige Marvel-Sachen im Petto bzw. noch vor mir.
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Alt 19.04.2020, 00:23   #24  
Kain
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Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
Ich lese grundsätzlich keine Marvel-Superhelden. Ändert sich vielleicht irgendwann, aber nicht solange ich so einen großen Lese-K2 hier habe mit Sachen die mich weit mehr interessieren. Sorry, aber so ist das halt. Aber mit Conan, Tomb of Dracula und den Planet der Affen Archiven hab ich je jetzt doch schon einige Marvel-Sachen im Petto bzw. noch vor mir.
OK. Warum das denn? "Tales of Asgard" arbeitet einige Stories aus den nordischen Sagen auf. Insofern könnte man die ein bissel entfernt von den Superhelden sehen.
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Alt 19.04.2020, 12:45   #25  
God_W.
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OK. Warum das denn? ...
Meine Grundprämisse, als ich mit dem Lesen von Comics angefangen habe, war eigentlich mich von den beiden großen, vor allem ihren Superhelden, weitestgehend fern zu halten. Ich hatte mich vorerst eigentlich nur auf drei Reihen fokussiert: Hellblazer, Spawn und Hellboy. Da mir das enorm viel Spaß gemacht hat habe ich dann begonnen mich in der Breite für Comics zu interessieren und versucht da hier und da Sahnestücke aus verschiedenen Bereichen zusammenzusuchen, die mich vom Thema her ansprechen. So kamen jetzt doch reichlich Franko-Belgier, ein Schwung Manga und einige Sachen aus dem deutschen, spanischen oder brasilianischen Raum dazu.

Das Fernhalten von Marvel und DC hat insofern natürlich nicht geklappt, dass mich der Hellblazer über die Vertigo-Schiene recht zügig ins DC-Universum gezogen hat. Da bleibe ich mit Swampie, Animal Man und der DC-Dark Schiene aber noch ein bisschen Abseits von der großen Masse. Das ja quasi alles irgendwie mit John Constantine verknüpft was ich da so lese.

Ausnahme ist natürlich Batman. Mit dem Start der neuen Eaglemoss Collection hatte ich mich dazu entschlossen da einzusteigen, einfach weil Bats für mich DER Held meiner Kindheit und Jugend war. Ich bin ja in der 80ern geboren und als in den 90ern dann Burtons Filme und die Zeichentrickserie im TV liefen war ich von der Fledermaus und dem düsteren Gotham City total geflasht und fasziniert, da ist für mich kein anderer Held mitgekommen.

Tja, so ist dann auch der aktuelle Stand. Regelung wurde zugunsten von Batman quasi gekippt und bei Marvel mache ich Ausnahmen bei einigen spezifischen Klassikern, die mich interessieren (Planet der Affen, Conan, Dracula...), aber alles Weitere an großen Superhelden wie Superman, Green Lantern, X-Men, Spidey, Iron Man, Flash, F4, Aquaman und wie sie alle heißen soll (zumindest nach aktuellem Stand) weiter außen vor bleiben.

Falls sich das irgendwann mal ändert würden vermutlich am ehesten Daredevil und/oder der Punisher meine Aufmerksamkeit bekommen.

Keine Ahnung, ob das Deine Frage in etwa beantwortet und viele finden meine persönlichen "Regeln", die ich mir gebastelt hab vermutlich auch bescheuert, aber sind ja meine Regeln, kann ich also machen wie ich mag.
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