Der Filmthread

[falkbingo]

Zitat von pecush

Moore hatte auch keine schwarzen Haare. Mit beiden habe ich meine Probleme. (Jetzt geht der Shitstorm los )

Wo wir gerade bei Shitstorm sind. Ich halte Daniel Craig für eine der größten Fehlbesetzungen aller Zeiten. Der ist soviel James Bond, wie ich der Terminator.

[Nante]

Zitat von pecush

Wenn ich mir als Autor eine Figur ausdenke, die groß, schwarzhaarig und weiß ist, möchte ich erstmal auch, dass sie so besetzt wird. Andernfalls kann man sich ja auch eine andere Figur ausdenken, die dann eben anders aussieht.

Die Fernsehserie "Die Scharfschützen" (Or. "Sharpe") basiert ja auf den gleichnamigen Romanen von B. Cornwell. In den ersten Romanen wurde Sharpe auch immer explizit als schwarzhaarig geschildert.
Dann kam die Verfilmung, in der Sean Bean eher zufällig die Hauptrolle übernahm und der ja auch alles andere als schwarzhaarig ist.
Cornwell hat er aber so gut gefallen, daß er in den Romanen, die er nach der Serie geschrieben hat, bewußt auf Hinweise zur Haarfarbe des Helden verzichtet hat, weil er lt. eigener Aussage nun immer Sean Bean vor Augen hatte.

[epin3phrin]

Zitat von Damian

Wenn es nicht relevant ist, kann er es ja bleiben. Totschlagargument.

Schwarzhaarig ist er ja nun schon eine Weile nicht mehr. Warum sollte er zwingend immernoch weiß sein?

Ich habe auch gesagt dass es nicht relevant für die Geschichte ist. Für die Gesellschaft ist es meiner Meinung nach allerdings relevant.

[Damian]

Warum hasst du deine eigene Hautfarbe so sehr?

[epin3phrin]

Zitat von Damian

Warum hasst du deine eigene Hautfarbe so sehr?

Ok das war es dann ab hier auch für mich. Ich habe keine Nerven mich mit dir auseinander zu setzen.

[God_W.]

Zitat von Nante

Die Fernsehserie "Die Scharfschützen" (Or. "Sharpe") basiert ja auf den gleichnamigen Romanen von B. Cornwell. In den ersten Romanen wurde Sharpe auch immer explizit als schwarzhaarig geschildert.
Dann kam die Verfilmung, in der Sean Bean eher zufällig die Hauptrolle übernahm und der ja auch alles andere als schwarzhaarig ist.
Cornwell hat er aber so gut gefallen, daß er in den Romanen, die er nach der Serie geschrieben hat, bewußt auf Hinweise zur Haarfarbe des Helden verzichtet hat, weil er lt. eigener Aussage nun immer Sean Bean vor Augen hatte.

Ist ja keine richtige Serie, sondern eher eine Reihe von TV-Filmen und übrigens absolut hervorragend! Cornwell ist allgemein ein spitzenmäßiger Schreiberling, wenn es darum geht fiktive Helden in historisch verbriefte Ereignisse einzubauen. Ich liebe seine Uhtred-Reihe über die Maßen (Engländer/Wikinger-Stoff)! Da müsste ich nur mal weiterlesen, bin bestimmt vier oder fünf Bände hinterher.

[falkbingo]

Zitat von epin3phrin

Warum sollte er zwingend immernoch weiß sein?
Ich habe auch gesagt dass es nicht relevant für die Geschichte ist. Für die Gesellschaft ist es meiner Meinung nach allerdings relevant.

Nicht für die Gesellschaft, sondern nur für einen geringen Teil. Lass mich mal mit meiner Lebenserfahrung hausieren. Ob jemand Weiß, Schwarz, Gelb, Rot, Braun oder was auch immer ist, spielt keine Rolle. Wir alle haben rotes Blut. Und egal unter welchen Farben man nachschaut, es gibt überall einen gewissen Anteil an Arschlöchern. Deshalb sind Hautfarben völlig irrelevant.

[epin3phrin]

Zitat von falkbingo

Deshalb sind Hautfarben völlig irrelevant.

Ja das sagt sich leicht als priviligierter weißer Mann. Die Realität sieht für viele Poc jedoch leider ganz anders aus.

[Nante]

@God_W.
Ja, Cornwell ist als Autor super. Bei den Sharpe-Romanen gefällt mir auch immer, wenn er vorher oder nachher erklärt, wo er History zugunsten von Story zurecht gebogen hat. - Manchmal kommt das leider auch bei seinen Sachbüchern vor, aber geschenkt.

Da müsste ich nur mal weiterlesen, bin bestimmt vier oder fünf Bände hinterher.

Kommt mir irgendwie bekannt vor.

[Terminator_T-101]

Also ich würde das so abfeiern, wenn Idris Elba der neue Bond werden würde.

[falkbingo]

Zitat von epin3phrin

Ja das sagt sich leicht als priviligierter weißer Mann. Die Realität sieht für viele Poc jedoch leider ganz anders aus.

Das ist mir mehr als bewusst. Es ging mir in erster Linie darum, daß meistens „Die Gesellschaft“ als Begriff benutzt wird, als wenn alle so denken würden. Nein, es ist nur ein geringer Anteil „Der Gesellschaft“ die sich wie Enddarmöffnungen verhalten.

[falkbingo]

Zitat von Terminator_T-101

Also ich würde das so abfeiern, wenn Idris Elba der neue Bond werden würde.

Sag ich doch. Der ist zwar 49 Jahre alt, aber für mich wirkt er wie der geborene Bond. Die Serie „Luther“ war ein echtes Highlight. Schauspielerisch spielt er doch die Fehlbesetzung an die Wand.

[Nante]

Zitat von Terminator_T-101

Also ich würde das so abfeiern, wenn Idris Elba der neue Bond werden würde.

Zitat von Damian

Nein, einfach nur nein. Ausserdem ist Elba zu alt.

Ich würde hier Damian recht geben, außer wir lassen Elba (Was die Häufigkeit der Auftritte angeht) auf den Spuren von George Lazenby wandern oder orientieren die Figur Bond (Da sie ja sowieso in einer Sinnkrise zu stecken scheint) nach Jason Bourne nun eben mehr an John Steed.

[falkbingo]

Zitat von Nante

nun eben mehr an John Steed.

Der hätte Anfang der 70’er Jahre auch einen perfekten Bond abgegeben.

[FrankDrake]

Ich bin für James Norton, müsste sich halt die Haare färben.

[epin3phrin]

Zitat von falkbingo

Das ist mir mehr als bewusst. Es ging mir in erster Linie darum, daß meistens „Die Gesellschaft“ als Begriff benutzt wird, als wenn alle so denken würden. Nein, es ist nur ein geringer Anteil „Der Gesellschaft“ die sich wie Enddarmöffnungen verhalten.

So meinte ich das auch nicht. Ich finde es ist für eine positive Entwicklung der Gesellschaft wichtig dass Minderheiten, in dem Fall Poc mehr positive Representation in Medien wie zum Beispiel Filmen erfahren. Als James Bond erdacht wurde wäre es niemals möglich gewesen mit einem schwarzen Helden so erfolgreich zu werden, zumindest nicht in einer weißen Mehrheitsgesellschaft. Die Welt hat sich aber seitdem verändert sodass das heute zum Glück gut möglich ist und dann kann das in meinen Augen ein positives Signal sein.

[LaLe]

Dann nenn ihn 007 oder Shaft aber nicht James Bond.

[Damian]

Zitat von epin3phrin

Ja das sagt sich leicht als priviligierter weißer Mann. Die Realität sieht für viele Poc jedoch leider ganz anders aus.

Ok das war es dann ab hier auch für mich. Ich habe keine Nerven mich mit dir auseinander zu setzen.

[pecush]

So sehe ich das auch. Elba ist ein toller "Luther"?! Dann soll er ihn spielen. James Bond ist ein weißer Schotte (mit familiären Wurzeln in Bochum-Wattenscheid ).

[Damian]

Zitat von epin3phrin

So meinte ich das auch nicht. Ich finde es ist für eine positive Entwicklung der Gesellschaft wichtig dass Minderheiten, in dem Fall Poc mehr positive Representation in Medien wie zum Beispiel Filmen erfahren. Als James Bond erdacht wurde wäre es niemals möglich gewesen mit einem schwarzen Helden so erfolgreich zu werden, zumindest nicht in einer weißen Mehrheitsgesellschaft. Die Welt hat sich aber seitdem verändert sodass das heute zum Glück gut möglich ist und dann kann das in meinen Augen ein positives Signal sein.

Blöde Frage: hast du auch richtige Argumente oder nur Plattitüden am Start?

[Mathew]

Und Ende der Diskussion


Weitergehen!

[Tom]

Zitat von LaLe

Dann nenn ihn 007 oder Shaft aber nicht James Bond.

Also ich finde beide sind super ( 007 und Shaft) aber keiner würde wohl auf die Idee kommen Shaft mit einem "Weissen" zu besetzen, warum also soll James Bond "schwarz" werden. Passt doch beides nicht...

[LaLe]

Shaft mit einem Weißen zu besetzen wäre kulturelle Aneignung. Umgekehrt ist es positive Representation von Minderheiten in den Medien.

Wenn ich alter weißer Mann das richtig verstehe.

[Tom]

Ok dann von einem altem weissen Mann zum anderen, für mich wäre beides ganz einfach eine Verhunzung der literarischen Vorlage

[Damian]

https://www.youtube.com/watch?v=Sq_mWIoNbwE

Dr. Strage 2