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06.01.2017, 22:49 | #1 | |
Operator 50er Jahre
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 3.484
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Zitat:
@Mick: natürlich begründete die Bundesprüfstelle ihre Entscheidungen schriftlich. Aber das geschah nicht plötzlich und nicht anonym, die Verleger bekamen Gelegenheit, sich persönlich den Anschuldigungen zu stellen und ihre Argumente und Sichtweisen vorzutragen. Und selbstverständlich soll es auch vorgekommen sein, das die BPjS den Beschwerden der Sittenwächter nicht nachgaben. Was ich damit sagen will: die Mitarbeiter der BPjS schnüffelten nicht selbst in Comics - und anderen Publikationen - herum und suchten nach unsittlichen und brutalen Inhalten. |
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07.01.2017, 11:58 | #2 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Zitat:
Ich empfinde Rosenfeldts Darstellung als ungeschickt. Die Verwechslung hätte sich durch ein (sic!) des Zitierenden optisch vom Autor markieren lassen. Ich hatte Rosenfeldt für erfahrener gehalten. Eigentlich ist das ein typischer Fehler von Schreibanfängern ... Ich hätte beim Korrekturlesen nachgeprüft oder nachgefragt: Was denn nun, FSS oder BPjM? Beides zusammen geht nicht. Außerdem habe ich in Buchhandlungen junge Studierende erlebt, die nur Werke aus den letzten beiden Jahren gelten ließen. Jede andere Forschungsliteratur war in deren Augen veraltet. Geändert von Servalan (07.01.2017 um 12:06 Uhr) |
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07.01.2017, 13:11 | #3 |
Mitglied
Beiträge: 4.983
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07.01.2017, 13:49 | #4 |
Moderatorin Internationale Comics
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Von wem das kommt, weiß ich nicht. Da müßte ich spekulieren.
Aber die Studentin hat dem Buchhändler explizit gesagt und diese Grenze recht deutlich gesetzt. Älter als zwei Jahre wäre nicht mehr aktuell. Durch den Schnellschuß haben sich Autor und Verlag ein Eigentor geleistet. Die fehlende Aktualität dürfte wohl zu miesen A*****-Bewertungen und in Sozialen Netzwerken führen. Die verbauen sich den Absatz damit. Das schädigt auch die Reputation des Bachmann-Verlags. Dabei halte ich ein gut gestaltetes, übersichtliches und aktuelles Nachschlagewerk über diese Zeit der deutschen Comicgeschichte für dringend notwendig. Ein kleiner Kompass für einen vertretbaren Preis (10 bis 15 €) in einer eingeführten Reihe wäre eine prima Lektüre für Einsteiger (im Grundstudium) und andere Interessierte. |
07.01.2017, 14:30 | #5 | |
Moderator Deutsche Comicforschung
Ort: Leipzig
Beiträge: 2.710
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Zitat:
eckrt |
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07.01.2017, 17:40 | #6 |
Operator 50er Jahre
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 3.484
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Wer hat und hat überhaupt jemand Korrektur gelesen, im Impressum steht außer Christian Bachmann überhaupt kein Name. Und falls doch jemand sein Auge darüber geworfen hätte, ist es fraglich, wie weit der-/diejenige Ahnung hat und entsprechende Fragen stellen kann.
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07.01.2017, 17:59 | #7 | |
Mitglied
Beiträge: 656
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Zitat:
Auf den Bildermangel und die Tatsache, dass für das Expertenpublikum eher schon Bekanntes zu lesen ist, habe ich in der SB ausdrücklich hingewiesen. Zu meiner Empfehlung des Buches stehe ich aber nach wie vor voll und ganz, da die Vorzüge meiner Meinung nach bei weitem überwiegen. Dass im Rahmen einer SB-Rezension -die kurz und knackig sein soll- nicht auf allen Kleinkram wie Druckfehler etc. (für die der Autor darüber hinaus nichts kann) eingegangen werden kann, sollte einleuchten. Dass Herrn S. das Buch nicht zusagt, ist natürlich sein gutes Recht. Ich habe seine Rezension nicht gelesen und hätte mich andernfalls auch nicht davon beeinflussen lassen. Das bedeutet noch lange nicht, dass es auch niemand anderer lesenswert finden darf. Nachdem besagter Kritiker in diesem Thread auch Gerhard Förster den "wissenschaftlichen Drive" (ist das ein denglischer Fachausdruck, den ich Dummchen nicht kenne?) abspricht, dürftet ihr demzufolge auch die SB nicht gut finden. |
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07.01.2017, 18:07 | #8 |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 123.609
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Wow! Zwischen diesem und dem letzten Beitrag von dir hier im CGN liegen genau 3 Jahre.
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07.01.2017, 18:12 | #9 | |
Operator 50er Jahre
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 3.484
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Zitat:
Aber das häufige Druckfeler, die nicht immer Druckfehler sind, als "Kleinkram" bezeichnet werden ... na ja. Erwähnen sollte man sie aber schon. Der Mangel an Abbildungen ist grade für das >>Nicht-Expertenpublikum<< doch mehr als übel und dürfte einer bedingungslosen Empfehlung doch schon im Wege stehen. |
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07.01.2017, 18:20 | #10 | |
Mitglied
Beiträge: 656
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Zitat:
"Bedingungslos" kann eine Empfehlung nie sein. Es ist immer die Meinung des Rezensenten. Andererseits ist die Frage kaufen oder nicht kaufen doch irgendwie bedingungslos. Dazwischen gibt es nicht viel, nur leihen, klauen, im Laden lesen... So gesehen ist mein Fazit: ja, ich gebe eine klare Kaufempfehlung ab. Oder ihr wartet ab, bis es diverse Leihbüchereien im Angebot haben. |
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