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Alt 02.12.2019, 10:55   #10  
bartsims
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Beiträge: 230
Standard Iron Man Anthologie



Ich kopiere hier mal meine Rezi vom Panini Forum rein:

Ich habe mich sehr gefreut, als letzten November bekannt wurde, dass endlich eine Iron Man Anthologie veröffentlicht wird. Ich würde mich durchaus als grossen Iron Man Fan bezeichnen, besitze ich doch alle Iron Man Ausgaben ab der US Nummer 113 bis heute komplett (in Deutsch oder Englisch, Nachdruck oder Original). Entsprechend war mich auch bewusst, dass ich viele Ausgaben doppelt haben werde, hoffte jedoch insgeheim, dass mehrere Ausgaben unter der Nummer 113 publiziert werden. Na ja, dieser Wunsch wurde leider nicht wirklich erfüllt, aber schauen wir uns mal die einzelnen Ausgaben an.

Tales of Suspense 39:

Obwohl ich sehr viele Iron Man Ausgaben besitze, habe ich noch nie die eigentliche Origin gelesen. Entsprechend interessant war diese Ausgabe für mich. Und was soll ich dazu sagen? Es ist eine typische Origin Geschichte, wie wir sie von dieser Zeit kennen. Innerhalb weniger Seiten wird Tony Stark vorgestellt, gefangen genommen und zu Iron Man. Es passiert also ganz schön viel auf wenigen Seiten und ist entsprechend kurzweilig.

Fazit: Der Ursprung gehört auf jeden Fall in diese Sammlung.

Tales of Suspense 91:

Diese Ausgabe ist bereits bei Hachette veröffentlicht worden. In dieser wird die Origin vom Crusher präsentiert und er kämpft gegen Iron Man.

Die Geschichte ist an und für sich ganz nett, jedoch kommt nur wenig von Tonys Privatleben vor (lediglich eine Seite zum Schluss).

Fazit: Ja, ist okay. Da die Geschichte jedoch schon bei Hachette enthalten war, wäre eine andere Geschichte wünschenswert gewesen.

Iron Man (1968) 54:

Yeah, eine deutsche Erstveröffentlichung. In dieser Geschichte wird Iron Man fremdgesteuert, so dass er gegen Namor kämpfen muss. Mehr passiert nicht. Leider wird auch hier Tonys Privatleben überhaupt nicht thematisiert.

Fazit: Positiv ist die deutsche Erstveröffentlichung, mehr bleibt nicht hängen.

Iron Man (1968) 128:

Es hätte wohl jeden überrascht, wenn diese Ausgabe nicht enthalten wäre. "Demon in a Bottle" ist ein Klassiker und gehört ganz klar in eine solche Sammlung.

Und ja, die Ausgabe macht Spass. Tonys Kampf gegen den Alkohol war zwar kurz, aber intensiv. Und wie wir wissen, war der Kampf damit noch nicht gewonnen.

Fazit: Ein Muss für diese Anthologie.

Iron Man (1968) 215 & 216:

Start des zweiten Runs von David Michelinie. Die Geschichte ist spannend, es wird jedoch vieles vom vorherigen Run bereinigt. Wenn man aber nur diese zwei Hefte liest, wird einem das wohl nicht auffallen. Mich persönlich hat der Twist der Geschichte extrem gestört, da sich dieser aufgrund der vorherigen Ausgaben überhaupt nicht abgezeichnet hat und ziemlich unglaubwürdig wirkte.

Ach ja, diese Ausgaben sind erstmals in Deutsch veröffentlicht.

Fazit: Zwei spannende Ausgaben, in der auch Rhodey als Iron Man vorkommt. Und wer die vorherigen Ausgaben nicht kennt, wird sich auch am Ende nicht stören.

Iron Man (1968) 232:

Der Epilog zu Armor Wars. Die Geschichte ist stark und geht hauptsächlich auf die psychische Verfassung von Tony ein. Ohne jedoch den Rest zu kennen, könnte man sich in dieser Ausgabe ein wenig verloren fühlen. Interessant ist auf jeden Fall der Zeichnungsstil, welcher sehr ungewohnt zu dieser Zeit war.

Zudem müsste dieses Heft bisher erst bei Condor veröffentlicht worden sein.

Fazit: Eine intensive Geschichte, um die Ängste von Tony kennenzulernen. Aus dem Kontext gerissen kann diese Geschichte allenfalls nicht bei allen zünden.

Iron Man (1968) 262:

Dieses Heft beinhaltet den fünften Teil des zweiten Armor Wars und wurde sogar bei Panini veröffentlicht. Ich empfand die komplette Geschichte als ziemlich schwach, entsprechend war ich von dieser Veröffentlichung nicht begeistert.

Die Einzelausgabe an und für sich kann man lesen, aber viel hängen bleibt nicht. Einzig der Cliffhanger war nett, obwohl ich bestätigen kann, dass die Geschichte nicht besser wird.

Fazit: Na ja, der zweite Armor Wars war definitiv kein Highlight, so dass ich auf diese Ausgabe hätte verzichten können.

Iron Man (1996) 1:

Die „Wiedergeburt der Helden“, ein Highlight der Marvel Historie… Na ja, wohl eher nicht. Ich empfand die Neuerfindung von Iron Man zwar als nicht so schlecht und hatte durchaus meinen Spass an den Geschichten, aber wahnsinnig gut war es auch nicht.

Wir sehen hier einen Tony, der am Anfang seiner Iron Man Karriere steht und noch als arroganten Mistkerl auftritt. Das ist eigentlich schon spannend und die Verknüpfung zum Hulk ist auch interessant, vor allem der daraus resultierende Cliffhanger. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Leser gerne diesen Kampf gesehen hätten.

Fazit: An und für sich ist die Ausgabe ganz interessant, ob sie nun in eine solche Anthologie gehört, kann bestritten werden.

Iron Man (1998) 50:

Es ist durchaus verständlich, dass zumindest eine Ausgabe der 3. Volume von Iron Man in einer solchen Anthologie vertreten sein sollte, ist sie doch mit 89 Ausgaben die zweitlängste Ongoing Serie von Iron Man. Da ich diese Volume allgemein als sehr schwach empfand, habe ich nichts Aussergewöhnliches erwartet.

Nun gut, die Geschichte ist auch kein Knüller, im Vergleich zum Rest der Volume gehört sie aber definitiv zu den besseren. Iron Man gerät in einem Kriegsgebiet in den Konflikt zwischen Christen und Moslems und schliesst sich dann einer Untergruppe an. Obwohl die Geschichte eigentlich positiv endet, hinterlässt sie einen faden Beigeschmack.

Dies war ein Versuch, die Comics realistischer zu gestalten, so tritt auch kein Superschurke auf. Geglückt ist dies nur bedingt.

Fazit: Von den zur Verfügung stehenden Ausgaben der Volume 3 war dies sicherlich eine gute Wahl. Die Geschichte an sich ist aber nichts Besonderes. Positiv kann angemerkt werden, dass die Geschichte abgeschlossen ist.

Civil War: The Confession (I):

Eine interessante Geschichte, die am Ende des ersten Civil Wars anschliesst. Da Iron Man eine führende Rolle beim Civil War hatte und diesen ihn für Jahre prägte, macht diese Geschichte sicherlich Sinn in der Anthologie.

Fazit: Gute emotionale Geschichte.

Invincible Iron Man (2011) 500.1:

Matt Fraction schrieb einen der längsten Iron Man Runs (über 60 Ausgaben) in den Jahren 2008 bis 2012. Ich bin ein riesiger Fan seines Runs und kann diesen jedem ans Herzen legen. Entsprechend naheliegend ist, dass zumindest eine Ausgabe davon in der Anthologie enthalten ist. Ganz so einfach ist dies jedoch nicht, hat Fraction doch meist eine fortlaufende Geschichte erzählt. Somit finde ich die Wahl gelungen.

Die Geschichte findet bei einem Treffen der anonymen Alkoholiker statt und Tony erzählt über seine Erfahrungen. Dies bietet einen sehr interessanten Rückblick auf Tonys Leben und top geschrieben ist es auch noch.

Fazit: Ich liebe diese Geschichte. Gute Wahl!

Invincible Iron Man (2015) 1:

Der Start des Bendis Runs. Ist sicherlich eine kluge Wahl, um potenzielle Neuleser anzufixen. Die Geschichte an sich ist auch nicht schlecht und führt Iron Man in die Zukunft. Die Ausgabe bietet einen Cliffhanger, was einem natürlich Lust auf mehr macht. Aber das ist wohl auch der Sinn an der Sache.

Fazit: Guter Start in eine neue Ära, ohne Fortsetzung aber ein wenig unbefriedigend.

Invincible Iron Man (2017) 593 (II):

Hierbei handelt es sich um die 4-seitigen Primer Pages, die Iron Man und Ironheart kurz vorstellen... Na ja, diese paar Seiten tun nicht weh.

Fazit: Ist okay. So sehen wir immerhin kurz Riri.

Gesamtfazit:

Es handelt sich um eine interessante Zusammenstellung mit Höhen und Tiefen. Ein bisschen schade finde ich, dass nur wenige Ausgaben unter der 200 enthalten sind. Ausserdem hätte ich viel Geld darauf gewettet, dass das Iron Man / Doc Doom Team-up (Iron Man (1968) 149-150) veröffentlicht wird. Auch die Ausgabe 200 (Kampf gegen Iron Monger) hätte ich in dieser Anthologie erwartet.

Die Informationen im Band waren grundsätzlich sehr hilfreich und spannend, jedoch hätte ich mir einen separaten Artikel zu „Tony & Alkohol“ gewünscht. Das kam meiner Meinung nach ein wenig zu kurz. Auch eine weitere Geschichte aus Tonys Alkoholzeit hätte ich begrüsst, stellt die „Demon in a Bottle“ Geschichte ja nur einen vorläufigen Höhepunkt dar. Die eigentliche Leidenszeit begann erst mit der Ausgabe 163 und dauert viel, viel länger. So hätte ich mir beispielsweise eine Veröffentlichung der Ausgabe 182 erhofft.

Schlussendlich bietet die Anthologie einen interessanten Querschnitt durch Tonys Leben und kann allen Lesern, die bisher noch nicht viel mit Tony zu tun hatten, empfohlen werden.

Geändert von bartsims (02.12.2019 um 11:01 Uhr)
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