26.04.2022, 15:14 | #2351 |
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Stimmt das habe ich gemacht und dabei bleibe ich auch. Wie gesagt ich nehme mir nicht raus hier irgendjemanden einen Rassisten zu nennen und das habe ich auch nicht getan. Allerdings bewegt man sich bei solchen Themen auf einem sehr sensiblen Gebiet und ich bin auf jeden Fall der Meinung: Wenn jemand einen Film nicht schaut bzw. boykottiert weil ein Schauspieler nicht weiß ist dann ist das eine rassistische Grundlage. (Vorlage hin oder her und auch egal ob Damian davon erbrechen muss) Macht einen das zu einem schlechten Menschen? Natürlich nicht, das kann man akzeptieren, das kann man reflektieren und das kann man danach immernoch anders sehen. Oder eben man macht sich darüber lustig, verliert die Fassung oder spricht von Meinungsdiktatur, kultureller Aneignung und Rassismus gegen weiße. Das eine ist in Ordnung und das andere sehe ich als sehr kritisch.
Aaaaaber, und da gebe ich dir recht: manche meiner Aussagen sind etwas provokant und zynisch. Aber nie beleidigend. Was man von der Gegenseite oftmals nicht behaupten kann. |
26.04.2022, 15:26 | #2352 |
DC Fanboy
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Nur im das mal klar zu stellen: ich war damals auch mit Reeves nicht einverstanden. Der ist in etwa so britisch wie Putin. Bin ich jetzt rassistisch gegen Kanadier?
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26.04.2022, 15:26 | #2353 | ||
Captain Rezi
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Zitat:
Zitat:
Und daran lässt sich auch bei Dir nichts rütteln. |
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26.04.2022, 15:28 | #2354 |
DC Fanboy
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26.04.2022, 15:30 | #2355 | |
DC Fanboy
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Zitat:
Geändert von Damian (26.04.2022 um 15:36 Uhr) |
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26.04.2022, 15:54 | #2356 |
Dr. Znegilletnirepus
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Constantine ist für mich jemand, der aus der britischen Arbeiterklasse kommt, insbesondere in Liverpool groß wurde und in einer Punkband spielte.
Da passt eine PoC für mich nicht zumal die Figur optisch nach dem Vorbild von Sting geschaffen wurde (womit Reeves optisch auch raus wäre). Aber wer weiß, vielleicht lassen sie den Punk ja weg oder machen aus Constantine einen der wenigen schwarzen Punks. Und hey, vielleicht ist er ja ein sarkastisches Arschloch geworden weil er am eigenen Leib Rassismuserfahrungen gemacht hat. Ist dann bloß nicht einmal ansatzweise der John Constantine wie man ihn aus den Comics kennt. Kann man gut finden und für eine tolle Sache in Sachen Diversität. Muss man aber ganz sicher nicht. |
26.04.2022, 16:06 | #2357 | |
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Zitat:
Aber wie dem auch sei, vermutlich haben wir einfach so unterschiedliche Lebensrealitäten dass wir in dieser Sache soweiso nicht zusammen kommen. Und vorsorglich schonmal eine Entschuldigung meinerseits God_W. dass ich auf die letzten Kommentare nicht mehr eingehen werde. Ich meine es nicht böse, ich habe nur keine Lust mehr. |
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26.04.2022, 16:08 | #2358 |
DC Fanboy
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26.04.2022, 16:09 | #2359 |
DC Fanboy
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26.04.2022, 16:12 | #2360 |
Dr. Znegilletnirepus
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Komm, jetzt hat er doch geschrieben, dass das nicht seine Absicht war (als Christ, der Sünde und Sünder zu trennen weiß, ist das vielleicht einfacher zu erkennen) und sich gar entschuldigt.
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26.04.2022, 16:13 | #2361 | |
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Zitat:
Rassistisches Verhalten kann im Übrigen auch Nicht-Rassisten passieren. Das kann verschiedene Gründe haben. Unkenntnis, Gewohnheit (den "Mohrenkopf" werde ich vermutlich in meinem Leben nicht mehr los) … Dass man völlig pikiert und mit "Du hast mich Rassist genannt" reagiert könnte man dann durchaus interpretieren … Einfach mal als Gedankenanstoß. |
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26.04.2022, 16:18 | #2362 |
DC Fanboy
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Ich bin Christ. Allerdings kein guter. Und NATÜRLICH war das seine Absicht. Dumm isser ja nicht. Aber lassen wir das.
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26.04.2022, 17:47 | #2363 | |
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Zitat:
Zuletzt habe ich ihr erzählt das es erschreckend offensichtlich ist, das wir mit Ukrainischen Flüchtlingen besser umgehen als mit denen aus dem Nahen Osten und Afrika. Was sagt das über uns aus? |
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26.04.2022, 17:52 | #2364 |
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Das wurde so nur nicht gesagt bzw. geschrieben, ganz gleich was Deine Psychiaterin dazu sagt.
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26.04.2022, 17:53 | #2365 |
Dr. Znegilletnirepus
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@vikki
Da gibt es einige Unterschiede und die muss man nicht an der Hautfarbe festmachen. Müssen wir hier aber wirklich nicht vertiefen. |
26.04.2022, 18:00 | #2366 |
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Hihi, nein vertiefen werde ich hier nix. Dafür hab ich ja die Klempnerin. ^^
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26.04.2022, 18:22 | #2367 |
Apokalyptischer Elefantenreiter
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Moin,
öhm...ab Sete 94 war ja nicht mehr viel mit : Der DC Film, Serien und Spekulationsthread Vielleicht sollten wir dahin wieder zurück kehren und die Leutz die sich gerne noch mit dem "Farbenthema" auseinander setzen wollen, können es doch auch per PN machen. Live long and Prosper (ups..falsches Thema..aber egal..das passt immer ) |
26.04.2022, 18:30 | #2368 |
Optimist-innen
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Ich habe das Dejavu, genau diese Diskussion schon einmal gelesen zu haben. Genau die gleichen Argumente.
Gut fände ich es, wenn wirklich verstanden wird, dass es keinen "Rassismus" gegen Weiße gibt. Ausgrenzung und Diskriminierung, ja, das kann es geben, aber halt keinen Rassismus. Das war mein Beitrag... |
26.04.2022, 18:33 | #2369 | |
Dr. Znegilletnirepus
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Nach dieser Definition liegst du mit deiner Aussage falsch:
Zitat:
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26.04.2022, 18:50 | #2370 |
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Na ja, Rassismus ist immer auch ein strukturelles Problem.
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26.04.2022, 18:52 | #2371 |
Apokalyptischer Elefantenreiter
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Ihr könnt es einfach nicht lassen
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26.04.2022, 18:53 | #2372 |
Dr. Znegilletnirepus
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Im Gegensatz zu Daredevil ist das ein Selbstläufer.
Jedenfalls ist Rassismus gegen Weiße nichts, das per se ausgeschlossen wäre. |
26.04.2022, 19:11 | #2373 |
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In einem weiß-dominierten Land fehlt dafür die (Macht-)Basis.
Als Beispiel: Ein früherer Kollege afroamerikanischer Abstammung kam zu spät zur Arbeit. Polizeikontrolle. Nach dem Dienst gehen wir zusammen zur Straßenbahn. Zwei Zivilpolizisten kommen zur Ausweiskontrolle. Mein Kollege wurde beim Namen angesprochen. Waren dieselben Polizisten, die ihn am Morgen angehalten haben. Wäre einem Weißen nicht passiert (= Rassismus als strukturelles Problem). Der deduktive Schluss daraus … steht bei Mathew. |
26.04.2022, 19:15 | #2374 |
Dr. Znegilletnirepus
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Nope, bei Mathews verallgemeinerten Aussage fehlt diese nicht unwichtige Einschränkung:
Und Dominanz ist auch keine Frage der Quantität, wie wir spätestens seit der Apartheid in Südafrika wissen. Heutzutage würde es mir nach der Definition nämlich schwer fallen, in Südafrika von Rassismus gegen Schwarze zu reden. |
26.04.2022, 19:24 | #2375 |
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In Deutschland dürfte die Prämisse selbsterklärend sein. Südafrika war trotz farbiger Mehrheit weiß-dominiert (da hat der technische Vorsprung der Kolonisten sicher geholfen).
Bei Filmen finde ich da z. B. auch den Kontext wichtig. Blackfacing ist Mist. Man muss sich aber auch fragen, ob farbige DarstellerInnen damals wichtige Rollen überhaupt bekommen hätten. Insofern ist das problematisch. Aber ein Kind seiner Zeit und nicht unbedingt den SchauspielerInnen dieser Zeit anzukreiden. Die haben das u. U. auch für daneben gehalten. Hollywood ist ja lt. Ansicht einiger eher liberal (ob da was dran ist mag ich nicht beurteilen). Aber die können/konnten auch nicht mir nichts dir nichts feste Strukturen verändern. |
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