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#1
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Anyas Geist
![]() von Vera Brosgol Inhalt: Anya hat es schon schwer: zu Hause nerven der kleine Bruder und die Mutter, auf der High-School entpuppt sich ihr großer Schwarm als ein Riesenarschloch und mit ihrer einzigen Freundin hat sie sich auch noch verkracht. Dazu kommen ihre – wie sie findet – viel zu dicken Oberschenkel und für die nächste Klassenarbeit hat sie obendrein auch keine Lust zum üben. Alles scheint sich zu ändern, als sich ihr nach einem Unfall der Geist eines vor über hundert Jahren verstorbenen Mädchens anschließt. Mit Hilfe dieser Spukgestalt scheint plötzlich alles aufregender und interessanter zu werden. Doch bald schon bemerkt Anya, dass das Gespenst mehr und mehr Einfluss auf sie nimmt und sich zu einer echten Gefahr entwickelt. Schon das gelungene Cover mit dem Kopf der genervt dreinschauenden Anya, deren Haarpracht aus dem Bild zu entwachsen scheint und ihre unheimliche Begleiterin verbirgt, gefällt enorm und erwecket Lust auf die spannende Spuk- und Entwicklungsstory, die auf den folgenden -224 -Seiten erzählt wird. Anya, die Protagonistin der Geschichte, ist ein Mädchen auf der Entwicklungsschwelle von der Kindheit zu einen neuen Lebensabschnitt: Die Pubertät als die Zeit von großen Veränderungen. Die Heranwachsende wird sich in dieser Phase zunehmend selber fremd, gleichzeitig wird sie sich jedoch ihrer Umgebung immer bewusster, was mit einer großen Unsicherheit einhergeht. Sie wird immer mehr von außen beeinflusst. War vorher die Mutter maßgebliche Person für die Identifikation, werden es mehr und mehr die Mitschüler und das andere Geschlecht – und in Anyas Fall zusätzlich der Geist eines vor einem Jahrhundert verstorbenen, gleichaltrigen Mädchens. Ganz offensichtlich lässt die russisch-stämmige Autorin Vera Brosgol dabei noch autobiografische Elemente in dieser Story einfließen, gewährt einen Einblick in die Probleme der Kinder von Einwanderungsfamilien. Diese an sich schon sehr interessante Thematik verbindet sich im Laufe der Geschichte mehr und mehr mit einer (fast jugendfreien) Schauergeschichte. Am Ende der Geschichte stehen dann auch persönliche Veränderungen und Einsichten bei Anya an. Unter anderem bleibt ihre auch eine Erkenntnis über den Umgang mit dem persönlichen Schicksal. Anyas Geist beweist daher durchaus Scharfsinn, Charme und Witz und zeigt ein gehöriges Maß von Selbstreflektion einer inzwischen dreißig Jahre alten Autorin, die gleichzeitig auch für das Artwork verantwortlich ist. Ihre grafische Umsetzung orientiert sich dabei an Cartoon und Funnys, ähnlich wie es z.B. in Marzenna Sowas „Marzi“ oder Raina Telgemeiers „Smile“ zu sehen ist. Eine Detailverliebtheit wird man also vergeblich suchen, hier regiert der einfache Strich, um in den Mimiken und Stimmungen in den Gesichtern darzustellen. Fazit: Anyas Geist wandert gekonnt auf dem schmalen Grad zwischen der Beschreibung eines kindlichen Reifeprozesses und eines gruseligen Schauergeschichte. Eine spannende Graphic Novel, die im Grunde von der ganzen Familie gelesen werden und mit 14,95 Euro (HC, 224 Seiten) nicht zu teuer ausgefallen ist. |
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#2
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Kein Comic, sondern ein Comic-Magazin:
Reddition 60 ![]() Zum 30. Jubiläum gibt nicht nur einen sich auf das jeweilige Jahr beziehenden Artikel, sondern gleichzeitig wird als eine Art Zeitleiste einen Blick zurück in die Geschichte des Magazins geworfen, das anno 1984 von drei Realschülern mit dreißig Kopien der ersten Ausgabe ins Leben gerufen wurde (heutzutage ein begehrtes Sammlerobjekt). Ich denke, es ist aufschlussreicher, hier das Inhaltsverzeichnung hineinzukopieren, anstatt mich über jeden der informativen Artikel aus der Welt der Comics auszulassen: 1984: Motor und Wellenbrecher. Der Internationale Comic-Salon Erlangen wird dreißig Jahre alt. Von Herbert Heinzelmann 1984: »ALLMÄCHTIGER!« Mit dem Fahrstuhl in die Lehningzeit. Von Hartmut Becker 1985: »Ich bin ein Erzähler.« Matthias Schultheiss veröffentlicht 1985 Comics in Frankreich. Von Bernd Hinrichs 1987: Ralf König. Grosse Nasen und jede Menge Gefühle. Von Walter Truck 1988: ArGL - Mumien in der Akademie. Von Jens R. Nielsen 1989: Maus. Die Geschichte eines Uberlebenden. Von Ole Frahm 1990: Comics »Made in Germany«. Deutschsprachige Zeichner bei Carlsen. Von Volker Hamann 1990: Leichtmetall und Glühende Zukunft. Comics aus der DDR. Von Björn Laser und Michael Groenewald 1991: Akira. Versuch der Einschätzung eines Klassikers. Von Thomas Ballhausen 1993: Comic-Botschafter in der Welt. Der Zeichner Reinhard Kleist. Von Volker Hamann 1993: Ein Strom aus Linien und Schraffuren. Martin Tom Diecks Bilderzählung Der unschuldige Passagier. Von Ralph Trommer 1994: Isabel Kreitz. Zwei Jahrzehnte einer Bilderbuchkarriere. Von Bernd Frenz 1995: Aufstieg und Fall des Dino Verlags. Von Peter Osteried 1996: Andreas Comic Knigge. Von Michael Hein 1998: Hit Comics. Ein deutsches Magazin nach Vorbild des Wizard. Von Peter Osteried 1998: Who the Fuck is Flix?. Von Volker Hamann 1999: ZACK kehrt an den Kiosk zurück. Von Bernd Frenz 2000: Talentpool deutscher Zeichner. Die Edition 52. Von Klaus Schikowski 2000: »Werkstatt-Gespräch« mit Ulf K. Von Volker Hamann 2001: »Was den Lesern fehlen wird.« Das Ende von RRAAH!. Von Volker Hamann 2002: Unser Freund Rudi. Peter Pucks Szenen aus der Comic-Welt. Von Horst Berner 2004: Zehn Jahre Tokyopop Deutschland. Von Kai-Steffen Schwarz 2005: Jeden Comic zum Erfolg machen. Durchstart bei Reprodukt. Von Björn Bischoff 2006: Der neue Splitter Verlag. Renaissance frankobelgischer Comic-Kunst. Von Peter Osteried 2007: Der Tod von Norbert Hethke und seiner Sprechblase. Von Peter Osteried 2008: Wie ein Finix aus der Asche. Ein Verlag beginnt mit der Veröffentlichung abgebrochener Comicserien. Von Matthias Hofmann 2009: Ein Schelmenstreich von Begriff. Die Etablierung der Graphic Novel. Von Björn Bischoff 2010: Aus dem Leben einer bunten WG. Sarah Burrinis Sehnsucht nach unverkrampfter Comic-Unterhaltung. Von Alexander Lachwitz 2013: Fix und Foxi: Der 60. Geburtstag findet nicht statt. Von Martin C. Budde Danach habe ich mir noch zwei Anschaffungen vom Comicsalon in Erlangen 2014 zur Brust genommen: Carlsen Pocket Nr. 19: Torpedo – Solo für einen Revolver ![]() und Stella Norris Band 2: Die Stimme des Blutes ![]() Beide Storys – so unterschiedlich sie auch sind – haben ihre Wurzeln im Genre „Crime Noir“: eher düstere Krimis/Thriller, in denen die Abgrenzung von Gut und Böse verwischt. Dementsprechend sind diese beiden Comics (Taschenbuch und Albenformat) auch nicht coloriert. Der Unterhaltungswert war in Anbetracht des Preises von nur einem Euro gut. Geändert von michidiers (22.07.2014 um 07:16 Uhr) |
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#3
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Batman – Gothic
![]() von Grant Morrison und Klaus Janson Inhalt: Nach dem gewaltsamen Tod einiger hochrangiger Gangster, wenden sich die verunsicherten Mafiabosse an Batman und bitten ihn um Hilfe. Widerstrebend billigt er ein und findet heraus, dass jemand einen Rachefeldzug gegen die Mafiosi betreibt. Seine Ermittlungen lassen aber auch weitaus schrecklichere Geheimnisse zu Tage treten: die Spur zum Mörder führt nicht nur in eine dunkle Periode seiner eigenen Kindheit, sondern auch zu einem vor Jahrhunderten untergegangenen Kloster in Österreich. Der Killer scheint mehr als ein normaler Sterblicher zu sein. Schon einmal vorab: der Titel hat kaum etwas mit der Erscheinung der modernen Gothickultur zu tun, weder die Gothicszene, noch Gruftis sind Thema dieser Story. Vielmehr vermischt Autor Grant Morrison eine klassische Gangsterstory mit einer unheimlichen Schauergeschichte. Dafür bildet er einen fantastischen Spannungsbogen von der Gegenwart, über die Kindheit von Bruce Wayne bis hin in die düstere Zeit der letzten großen Pestepidemie in Europa. Alles scheint auf unheimliche Weise miteinander verknüpft zu sein und als Leser steht man lange im Unklaren, bis sich am Ende nach und nach sich der Vorhang um das Geheimnis hebt. Dass jemand wie Morrison gerne Hinweise und Referenzen an kulturelle Erscheinungen in seine Geschichten einbaut, sollte spätestens seit seiner Serie „Invisibles“ bekannt sein. So hangelt er sich auch hier an einer ganzen Kette von Gedichten und Zitaten der „Schwarzen Romantik“ und unheimlichen Literatur durch die Schauergeschichte. Auch wenn es schwer fallen sollte, die jeweiligen Zitate, einem Dichter zuzuordnen: Allein der Lesegenuss dieser wundervollen, eingestreuten Poetik innerhalb einer „Superheldengeschichte“ fasziniert. Im redaktionellen Teil ist zwar eine Quellenangabe, allerdings ohne die Seitenzahlen zu nennen, auf die sich die Quelle bezieht. Sicher wäre es besser gewesen, hier mit Sternchen und Fußnote dem Leser mit der Nennung von Autor und Werk etwas mehr unter die Arme zu greifen. Am Ende der Geschichte gibt es noch einige Wendungen und Falltüren, die sogar einen erfahrenen Leser wie mich wirklich überraschten, und mir wieder einmal bewiesen, dass Morrison einer der ganz Großen seines Fachs ist. Somit ist „Gothic“ eine sehr gut durchdachte Geschichte mit einem echten Spannungsbogen und einem runden Ende, welches alles andere als nur „verpufft“ – was leider oft bei solchen Geschichten der Fall ist. Und die Rahmenhandlung um einen Krieg um die Vorherrschaft in der Gothamer Unterwelt erdet die Story genügend, so dass sie nicht allzu fantastisch daherkommt. Für die zeichnerische Darstellung ist ein ganz großer Name aus der Gilde der Comiczeichner verantwortlich: Klaus Janson. Bevor hier eine Bewertung stattfindet, sollte man wissen, dass diese Story – was ich beim Kauf annahm – keinesfalls aktuell ist, sondern schon gute 25 Jahre alt ist. Entsprechend der damaligen Strömungen, Vorlieben und Möglichkeiten ist diese Kunst zeitgemäß ausgefallen. Nach meiner Meinung ist sie nicht unbedingt nach heutigen Gesichtspunkten geeignet, eine Gruselgeschichte darzustellen, aber da mag sich jeder sein eigenes Bild machen. Vielleicht ist dieser – recht späte – Erscheinungstermin ja auch Klaus Jansons Auftritt in Erlangen geschuldet. Auf jeden Fall würde dieser Story eine neue Colorierung durchaus sehr gut zu Gesicht stehen. Fazit: eine spannende Schauergeschichte um den Mitternachtsdetektiv mit einem etwas angestaubten Artwork. Gefreut hat aber auch noch etwas: das Buch hatte nur eine einzige Werbeseite, was das Logo auf dem Backcover „über 130 Seiten“ wahr werden lässt! |
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#4
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So bevor ich meinen (un-)verdienten
![]() US Avengers #224 ![]() „Two from the Heart“ Shooter/Zelenetz/Bright/“BrettBreedingandCrew Armer Yellowjacket! Schlimm genug, dass sich Jane nach seinem Gewaltausbruch von ihm geschieden hat und er nach einer Intrige von „Egghead“ im Knast sitzt. Nun muss er hinter Gittern hilflos mit ansehen, dass Tony Stark sich an seine Ex heranmacht. Willig gibt Jane sich dem Milliardär hin. Die Yellowpress feiert das neue Societypaar. Einziger Haken an der Sache: Wasp ist die Identität von Iron Man/Tony Stark nicht bekannt! Der Saubermann Captain America ist entsetzt und nimmt sich Iron Man zu Brust, der sich darauf Wasp offenbart … Eine Story die einmal ganz ohne Gewalt und Krachbum auskommt. Im Mittelpunkt steht eine dramatisch Liebesgeschichte zwischen Tony und Jane, deren Beziehung aufgrund der Bindung zu den Avengers von vornherein zum Scheitern verurteilt ist und ein unglückliches, ja fast schon tragisches Ende nimmt. Sicher eines der besten Avengerstorys überhaupt. Ganz großes Heldendrama mit einem tollen Abschlußpanel: ![]() und Zack Magazin #182, August 2014 ![]() Mit den Fortsetzungsgeschichten: Mic Mac Adam - Die Maulwürfe - 1. Teil Solo - Essen ist soziales Vergnügen (abgeschlossene Kurzgeschichte) Michel Vaillant - Spannung - 4. Teil S.O.S Lusitania - Die Kreuzfahrt der Überheblichen - 3. Teil Juárez - 2. Teil Wieder dabei ist die Albenserie Mic Mac Adam, hier mit dem ersten Teil einer Geschichte, in der es den Schottischen Ermittler an die Frontlinie des ersten Weltkriegs in Nordfrankreich verschlägt, wo nicht nur eine Bekannte mit ihrem Flugzeug verschollen ist, sondern sich auch in den Französischen Schützengräben seltsame Dinge ereignen. Diese Serie ist trotz des eher „cartoonhaften“ Artworks im Genre Mystery/Thriller/Crime angesiedelt und nicht selten recht brutal in den Darstellungen. Der Anfang ist schon einmal verdammt spannend und macht Lust auf die nächsten zwölf Seiten im kommenden Zack-Magazin. Nicht uninteressant auch der Magazinteil, unter anderem mit einem Interview, das Christian Endres mit Spideyzeichner Giuseppe Camuncoli führte. |
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#5
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Panini Fan-Forum und INCOS Mod
Ort: Hooksiel
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He-Man und die Masters of The Universe #1
Meine schönsten Kindheitserinnerungen haben mit den Masters zu tun - als ich mit sechs Jahren das Doppelpack mit He-Man und Skeletor geschenkt bekam (mit der Hörspielkassette "Höhle des Schreckens", als ich mit meinen damaligen besten Freund im Garten die Figuren in die Schlacht führten (er hatte Snake Mountain, ich die Fright Zone, dazu jeder bestimmt an die 15 Figuren), und als ich mir schließlich mit 11 die letzte Figur kaufte (Gwildor). Jahre später habe ich erst begonnen, die Original Figuren zu sammeln, bis ich vor zwei Jahren auf die Neubearbeiteten Classics umgeschwenkt bin. Daher war es auch selbstverständlich, das ich mir das Comic hole, sobald es auf Deutsch erscheint. Und was soll ich sagen? Die Magie ist wieder da. Alleine der Moment, als Adam das Schwert aus dem Stein zieht und die berühmteste Formel meiner Kindheit beschwört:" BEI DER MACHT VON GREYSKULL, ICH HABE DIE KRAFT!" - hatte ich Gänsehaut, und der Comic hat mich voll mitgerissen. Natürlich hat der Comic weder etwas mit der Zeichentrickserie noch mit der (eigenwilligen) Interpretation der Europa Hörspiele zu tun, und zum Glück(!) bekommen wir nicht schon wieder die xte Entstehungsgeschichte, nein, wir werden nach einer verlorenen Schlacht der Masters einfach ins Geschehen geworfen, nachdem wir zuvor einen Blick in die Vergangenheit Eternias werfen durften. Jetzt bin ich einfach mal gespannt, zu wem der Doppelzüngige rote Schädel gehört. Einfach gute und solide Sword und Sorcery Unterhaltung, die mir auf Anhieb gefallen hat - aber etwas was mit den Masters of The Universe zu tun hat zu kritisieren oder ohne Emotionen an die Geschichte zu gehen, wäre ich eh nicht in der Lage. |
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#6
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Moderator Preisfindung
Ort: OWL
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Der erste Teil der Rezi wäre etwas für "Damals war es". Ich merke das Du 15 Jahre jünger als ich bist, ich kann mit "Masters of the Universe" so gar nichts anfangen. Mit HRW aber auch nicht, dafür bin ich dann wieder zu jung.
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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#7
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Panini Fan-Forum und INCOS Mod
Ort: Hooksiel
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Das Thema hatten Peter und ich auch neulich, als wir uns unterhalten haben; wie wir zum Comic lesen und sammeln angefangen haben....da sind echt deutliche Unterschiede. Während Peter schon als kleiner Bub die Hit Comics und später die Williams gesammelt hat, hätte ich erst mit 18 meinen allerersten Spider-Man in der Hand-1997 mit "Spider-Man" #1 von Panini.
Vorher gingen Superhelden Comics wirklich fast komplett an mir vorbei, was aber auch daran liegt, das sich in unserem Dorf es in den 80er Jahren kaum ein Superheldenheft in den Kafu verirrte. Durch die Stadtbücherei bin ich als Kind wenigstens in den Genuss von Isnogud, Lucky Luke und Asterix gekommen. Und ein Onkel hat hin und wieder mal ein Ehapa Superman Heft mitgebracht. Mein erstes Marvel war ein Super-Taschenbuch von Condor mit John Byrnes Galactus Story mit Frankie Rye als Herold. Ich weiß aber nicht mehr, ob mir das der besagte Onkel mitgebracht hat, oder meine Eltern es mir kauften. |
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#8
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bsv + SaBa-Mod
Ort: Green Hell
Beiträge: 2.375
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Mein Bruder ist Jahrgang 1985 und hatte den ganzen He-Man Kram als Kind auch...später gab`s dann auch noch so eine Ninja Turtles Phase. Wenn ich jedenfalls sehe, zu welchen Preisen die He-Man Figuren und Zubehör heute gehandelt werden, hätte sich für meinen Bro ein etwas pfleglicherer Umgang mit den Sachen empfohlen
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#9
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Moderator NUFF!
Ort: im Norden
Beiträge: 11.441
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Zitat:
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#10
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Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.345
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Du fühlst dich nur manchmal so alt, dass vergeht
![]() Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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#11
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Mitglied
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Müsste so Taschenbuch 12,13 oder 14 von den Fantastischen Vier gewesen sein. Mit Galactus vorne drauf. Ich habe mich damals über das Cover geärgert weil es besonders "zugekleistert" war. Die Geschichten damals waren gut. Dem Heroldstory wurde eine neue Note gegeben. Frankie war Johnnys Freundin, aber später starb sie.
Mein Bruder ist 6 Jahre jünger. Daher bekam ich den ganzen He-Man hipe mit. Ich war die BIG JIM Generation. Meine Figuren wurden von den MonsterHe-Mans alles zerfleischt. Da ist keine übergeblieben. Auch der Big Jim Campingwagen musste dran glauben. |
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#12
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Moderator NUFF!
Ort: im Norden
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Heute sind schon die nächsten beiden Ausgaben (7 und 30) gelandet. Langsam fügt sich das Rückenbild zusammen...
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#13
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Moderator Sprechblase
Ort: Güster
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Noch 9 Monate und die Sammlung ist komplett.
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#14
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Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.345
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Ich weiß gar nicht warum ich den Stapel Forster / Murphy Jahre solange vor mir her geschoben habe, war da eine Stimme die sagte Murphy ist soviel schlechter?
Ist natürlich Unsinn, das ist ein toller Band in allerbester Eisenherz Tradition und nach ein paar Seiten war ich wieder genauso gefangen wie es früher gewesen ist. Ein sehr gelungenes Vorwort mit der Vorstellung John Cullen Murphys, Bocola leistet einfach gute Arbeit ![]() Ich kannte die Geschichte um den kleinen König Dashad natürlich schon, trotzdem ist sie, in all den wirklich guten Storys, eine meiner Lieblingsstorys. Einfach empfehlenswert ![]() ![]() Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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#15
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Operator 50er Jahre
Ort: Ahrensburg
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Ging mir mit diesem Band genau so, vielleicht weil da Foster noch die Storys und die Vorzeichnungen gemacht hat?
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#16
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Ort: Oldenburg
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Gut, dass ich jetzt im gesetzten Alter nicht mehr auf den letzten Pfennig angewiesen bin, hätte ich mir wohl dann nicht liefern lassen: Hachette Monatslieferung August 14 Kaum war meine Meinung zu der Monatslieferung Juli geschrieben, da lag schon ein neues Paket von Hachette für August vor der Tür. Ich habe festgestellt, dass ich in den ungeraden Monaten die Bücher am Ende des Monats bekomme und in den geraden Monaten am Anfang des Monats. So kann ich auf das nächste Paket nun erst einmal wieder bis Ende September warten. Gut verpackt war es übrigens wieder in einem Luftpolsterumschlag, so dass die beiden HC keine Beschädigungen aufwiesen. Band 7: Daredevil – Auferstehung von Miller/Mazzuchelli ![]() Diese Story kannte ich bereits aus einem Marvel Exklusiv, hatte sie aber vor einigen Jahren gelesen, so dass ich mich kaum noch an den Inhalt erinnern konnte. Nachdem der Kingpin die Identität des Daredevil herausgefunden hat, macht er sich daran, das Leben von Matt Murdock nach und nach zu zerstören und ihm alles zu nehmen. Nach meiner Meinung wohl die beste aller Storylines um Daredevil, sowohl inhaltlich, als auch hinsichtlich der Spannung. Miller ist hier auf einem seiner vielen Höhepunkte seiner Laufbahn, schreibt meisterhafte Dialoge und fantastische Texte, die sich wie ein guter Roman lesen. Band 30: Fantastic Four – Unfassbar von Waid/Wieringo/Jones ![]() Da Dr. Doom gegen Mr. Fantasic und seine fantastische Familie mit wissenschaftlichen Mitteln immer wieder scheitert, wendet er diesmal die Kunst der Magie an. Der Analytiker Reed Richards ist davon überhaupt nicht begeistert, vor allem dann nicht, als er plötzlich selbst gezwungen ist, auf Magie zurückzugreifen. Eine gute - mir bis dato unbekannte – Geschichte um die First Family, auch wenn nach meiner Meinung der Dauerkrieg Dr. Doom – Mr. Fantastic etwas abgegriffen wirkt, totz neuer Aspekte. Die Soap-Elemente und der familiäre, slapstickartige Zwist zwischen Jonny und Ben machen dieses Buch jedoch durchaus lesenswert. |
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#17
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Avengers Paperback 6 – Endzeit ![]() Bendis/Peterson/Dodson Inhalt: Als die Avengers einen seltsamen Notruf erhalten, macht sich ein Teil des Teams auf, um diesen auf den Grund zu gehen. Es folgt eine ungewöhnliche Reise in die abstruse Welt des Mikroversums, wo nicht nur eine Menge komischer Gestalten und Bösewichter auf die Rächer wartet, sondern auch ein ehemaliges Teammitglied. Cap und Co. sind entsetzt, wähnten sie dieses Mitglied doch seit Jahren …. Ein passender Titel für den Abgang als Autor des mächtigsten Heldenteams aller Zeiten: Endzeit. Gut zehn Jahre nach seinem wegweisenden Erstlingswerk „Heldenfall“ nimmt Bendis noch ein wichtiges loses Ende seines langen Dramaturgiefadens auf und verbindet ihn über ein sich über vier Ausgaben erstreckendes Abenteuer im Mikroversum. Auch wenn mich das Ende inhaltlich wirklich erfreute, so ist Bendis rein erzählerisch damit nicht unbedingt der ganz große Wurf gelungen. Ab und an bekam ich bei der Lektüre den Eindruck, dass Bendis vom Kopf her nicht mehr ganz bei der Sache, sondern schon bei einem neuen Projekt war. Mit jede der vier Ausgaben (die US-Nummern # 31 – 34) wirkt die Story gehetzter und schneller, lässt die vielen dramaturgischen Kleinigkeiten und würzige Dialoge, die Bendis früher so auszeichneten, vermissen. Ebenso erschienen mir seine Zeichenanweisungen nicht mehr so präzise, wie früher. Oftmals passen die gesprochenen Texte nicht zu den Zeichnungen, zu den Gestiken und Mimiken der Figuren. Aber was solls, ich verzeihe diesen Mann seinen letzten, nicht uninteressanten, allerdings handwerklich leicht missratenen Handlungsbogen gerne. Hatte er mir doch in der Vergangenheit so viel Freude bereitet. Hinsichtlich der Zeichnungen - insbesondere der Ausgaben #31 bis #33 – werden keine Wünsche offen gelassen. Gerade die Darstellung des grotesken Mikroversums, ein Universum von der Größe eines Moleküls irgendwo auf dem Rasen im Central Park ist wahrlich gelungen. Die Hintergründe sind vom Zeichner Brandon Peterson ideenreich zu Papier gebracht worden, er kreiert Fremdartige Städte und Wesen, die Star Wars oder den Comicwelten von Moebius entsprungen sein könnten. Es macht wirklich Spaß, diese Ideen auf sich wirken zu lassen. In der finalen Ausgabe #34 kommen dann wie selbstreferierend noch einige ganz Große aus der Zeichnergilde zum Zuge: Simonson, Yu, Deodato jr., Cheung und Coipel dürfen eine auf jeweils einer Splashpage ihre Kunst abschließend zum Besten geben. Als Draufgabe gibt es noch eine nette Covergalerie und ein dreiseitiges, sehr persönliches und lesenswertes Nachwort von Brian M. Bendis über seine Arbeit an den Avengers. Fazit: Das ganz große Abschlussfeuerwerk ist ausgeblieben. Eine Ausgabe die rein inhaltlich durchaus erfreut, allerdings rein erzählerisch nicht unbedingt überzeugen konnte. |
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#18
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Panini Fan-Forum und INCOS Mod
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Silver Surfer (Panini) Parabel
(Wieder ohne Bild...ich bekomme das hier einfach nicht hin) Inhalt: In einer möglichen Zukunft des Marvel Univerums: Galactus kommt wieder auf die Erde, doch diesesmal nicht um sie zu verschlingen, sondern die Menschheit zu unterwerfen. Eine Gruppe Religiöser Fanatiker unterstützt Big G dabei, nicht ohne den Hintergedanken, sich selber an der Situation zu berreichern- dabei ist der Gruppe jede Manipulation der Menschen recht. Andersdenkende werden verfolgt und getötet. Norrin Radd, der mittlerweile als Wermuthsbruder und enttäuscht von den Menschen unter diesen lebt, beschliesst ein letztes mal gegen Galactus zu kämpfen, um der Menschheit zu zeigen, das nichts wichtiger als der freie Wille ist. Fazit: Diese Story wurde von den Altmeistern Stan Lee und Moebius erschaffen. Während mir Lees Schreibe unglaublich gefällt, kann ich mal so garnichts mit Moebius Darstellungen des Marvel Universums anfangen. Die Zeichnungen sagen mir nicht zu, und ich musste mich während des Lesens immer wieder ertappen, wie ich die Zeichungen mit Kirby oder Byrne verglichen habe. Die Story jedoch ist wirklich gut, und ich mag diese Parabel wirklich sehr. Wie heisst es in dem alten deutschen Volkslied? "Die Gedanken sind frei..." |
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#19
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dann die URL des Bildes (über die rechte Maustaste!) und dann [/img] ein! Alles ohne Leerstelle! Potzblitz, welch einen Klotz habe ich hier nur gekauft: Batman Anthologie ![]() - diverse Künstler – Über -370- Seiten, stabiles Hardcover, satte Farben, dickes Papier, feste Bindung: allein die äußere Erscheinung ist schon imponierend. Als Spontankäufer habe ich mich von diesem Comic im Ziegelsteinformat (und –gewicht) so beeindrucken lassen, dass ich ihn beim Händler einfach nicht stehen lassen konnte. Ob sich ein „Comicnerd“ wohl auch so verhalten hätte? Was auf dem ersten Blick wie eine der unzähligen Kollektionen von Geschichten um den Mitternachtsdetektiv für Hardcorefans schien, stellte sich dann als eine weitaus interessantere Angelegenheit heraus. In dieser Anthologie geht es nicht darum, die wichtigsten und besten Storys von und mit dem dunklen Ritter in einem Buch zusammenzufassen, denn es ist mehr als eine reine Sammlung von Einzelgeschichten. Jeder der in der Inhaltsangabe unten aufgeführten Kurzgeschichten geht ein ein- bis dreiseitiger, illustrierter Sachartikel voraus. In diesen Artikeln werden neben Angaben zu den zeitgenössischen Künstlern vor allem wichtige und nachhaltige DC-Redaktionsentscheidungen, Neuausrichtungen der Figur und Modifikationen erläutert. Anhand von einer dem Artikel folgenden, abgeschlossenen Batman-Comicstory mit einem Umfang von sechs bis zwanzig Seiten werden diese neuen Entwicklungen exemplarisch dem interessierten Leser nähergebracht. Inhalt: 1939 - Detektive Comics 27 Der Fall des Chemiesyndikats 1939 - Detektive Comics 33 Die Entstehungsgeschichte 1940 - Detektive Comics 38 Robin der Wunderknabe 1944 - Detektive Comics 83 Unfälle nach Plan! 1948 - Detektive Comics 49 Die Sensation des Jahrhunderts 1955 - Detektive Comics 216 Batman von Morgen! 1958 - World's Finest Comics 94 Die Entstehung des Superman-Batman-Teams 1964 - Detektive Comics 327 Das Geheimnis der mysteriösen Maske! 1967 - Detektive Comics 359 Das millionenschwere Debüt von Batgirl! 1970 - Detektive Comics 395 Das Geheimnis der offenen Gräber 1974 - Detektive Comics 442 Tod aus den Wolken 1977 - Detektive Comics 474 Querschläger 1980 - DC Special Series 21 Gesucht: Santa Klaus - tod oder lebendig! 1987 - Detektive Comics 574 ...mein Anfang...und mein voraussichtliches Ende 1991 - Detektive Comics 633 Identitätskrise 1997 - Detektive Comics 711 Ritter der Nacht 2001 - Detektive Comics 757 Atemnot 2006 - Detektive Comics 821 Die schönen Leute 2013 - Batman and Robin Annual 1 Der unmögliche Ritter 2012 - Detektive Comics 0 Die letzte Lektion Wie aus der Inhaltsangabe ersichtlich, decken die Geschichten die gesamte Entwicklung des Dunklen Ritters von der ersten Idee eines neuen Superhelden im Jahr 1939 bis in die heutige Zeit, in der Batman zu einer multimedialen Ikone mutiert ist, ab. Wer nur spannende Batmanstories lesen will, ist hier also fehl am Platz und sollte besser auf Paninis Batman Collection von Neal Adams oder Aparo etc. zurückgreifen. Vor allem die Geschichten aus den 30er bis 50er Jahren kommen nach heutigen Maßstäben recht altbacken und naiv daher. In Anbetracht des zeitlichen Kontextes und der vorhergehenden Sachartikel sind diese dennoch aufschlussreich und auf gewisse Weise auch unterhaltsam. Alles in allem ist es also mehr als nur eine Zeitreise durch 70 Jahre bunter Superheldengeschichte, wie es von Panini angekündigt ist. Übrigens waren mir bis auf eine Geschichte alle Storys unbekannt. Einzig an „1970 - Detektive Comics 395: Das Geheimnis der offenen Gräber“ von Neal Adams, Dennis O´Neil und Dick Giordano, konnte ich mich ganz dunkel erinnern. Diese famose Story hatte ich schon einmal als Kind in einem der Batman-Superbände von Ehapa gelesen. Also ist der von Panini benutze Begriff „Zeitreise“ vielleicht doch nicht ganz falsch … Einzig negativ - wenn man davon überhaupt reden kann - ist das für mich nicht unbedingt passende Cover, das Batman fotorealistisch darstellt und den mitunter bunten- und bildbezogenen Inhalt zu einer fitkiven, ikonenhaften Comicfigur nicht unbedingt gerecht wird. Fazit: Ein Klotz von Buch für Kenner von Batman oder die, die es noch werden wollen! |
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#20
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Einen wunderschönen Sonntagmorgen wünsche ich. Da sich der Lesestapel (für genau 24 Stunden) auf Null reduzierte, konnte ich einmal wieder die US Avengers lesen:
![]() US Avengers #225 ![]() - The Fall of Avalon – Grant/LaRoque/Stone Inhalt: Eher unfreiwillig treten die Avengers eine Zeitreise in ein altes Sagenland an. In Avalon sollen sie einen Angriff einer übermenschlichen Rasse namens „The Formor“ aufhalten. Den Rächern zur Seite stehend: The Black Night, der nach eine Kette von Ereignissen dort seit einigen Jahren festsitzt. Während der Kampf Avengers vs. The Formor wütet, wird eine alte, unbezwingbare Kreatur der „Altvorderen“ auf Avalon aufgeweckt: Balor, eine Art Balrog (Herr der Ringe) für Arme. Den Rächern steht das Wasser bis zum Hals. Damit nicht genug, eine der Formor, der geistig verwirrte Schönling namens Bres teleportiert sich auf unsere Erde, wo er/sie/es sich flugs vornimmt, unsere Blaue Kugel zu erobern. Etwas wirr, ziemlich naiv geschrieben und am Ende auch noch grottig gezeichnet. Auch wenn ich tatsächlich ein wenig gespannt bin, wie es weitergeht: eine bislang entsetzlich schlechte Story, denn es kann ja eigentlich nur noch besser werden ... und Zack Comic Magazin #184, 10/2014 ![]() Mit den Fortsetzungscomics: Es war einmal in Frankreich - "Das gelobte Land" (1. Teil) - (12 Seiten) Text: Fabien Nury Zeichnungen: Sylvain Vallée Mic Mac Adam - "Die Maulwürfe" (3. Teil) - (11 Seiten) Text: Luc + Yves Brunschwig Zeichnungen: André Benn Highlands - "Die Überlebende der schwarzen Wasser" (2. Teil) - (12 Seiten) Text + Zeichnungen: Philippe Aymond Juárez (4. Teil) - (11 Seiten) Text: Nathalie Sergeef Zeichnungen: Corentin Rouge Sauvage (1. Teil) - (10 Seiten) Text: Yann Le Pennetier Zeichnungen: Félix Meynet Neu dabei der erste Teil des letzten Albums der Erfolgsserie „Es war einmal in Frankreich“ über die Aufklärung von Kriegsverbrechen der Résistance gegen eigene Landsleute. Packend und mitunter sehr bedrückend. Hervorragend gezeichnet! Ferner beginnt in diesem Magazin das erste Album der Serie „Sauvage“, die in der Zeit der franzöischen Kolonialbestrebungen in Mexico gegen 1860 spielt. Typischer Western-Abenteuercomic aus Frankreich mit guten Zeichnungen, macht durchaus neugierig auf die Fortsetzung., |
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#21
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Hachette Monatslieferung Oktober 2014
Die Päckchen von Hachette sind für mich immer so etwas wie Überraschungseier: da ich mich bewusst nicht über den Inhalt informiere, weiß ich nie, was drin ist. Gut verpackt kam in der vergangenen Woche daher die für mich bislang größte, positive Überraschung. Mein Jubel kannte keine Grenzen, hatte ich diese doch schon immer einmal gerne lesen wollen: Band 56: Old Man Logan ![]() von Marc Millar und Steve McNiven In einer alternativen Zukunft sieht sich der alternde, pazifistische Logan aus Geldmangel gezwungen, mit einem ehemaligen Kameraden aus der Superheldenzeit die postapokalyptischen USA zu durchqueren. Es folgt eine dramatische Reise voller Überraschungen, gemeiner Schurken, seltsamen Begegnungen und Wendungen. Toller, atmosphärischer Roadmovie. Das Szenario in einer alternativen Zukunft lässt mehr möglich werden, als man es als Superheldenleser erwarten könnte. Mein Mund stand vor Staunen mehrfach offen und auch noch: Band 51: Eternals ![]() von Neil Gaimann und John Romita jr. Meine eigene Comicweisheit lautet: Wo Neil Gaiman außen draufsteht, ist innen Güte zu erwarten. Hier hat diese Weisheit wieder einmal funktioniert. Gaiman und Romita jr. machen aus dieser einst von Jack Kirby entwickelten Schar von die Erde bewachender Superwesen eine moderne Superheldenstory, betten diese sogar noch hervorragend in die normale Marvel Timeline es herrscht gerade der Civil War ein. Unverkennbar die Einflüsse von dem großen Kirby auf Romita jr. mit imposanten Riesengeschöpfen und fantastischen Welten, alles aufgelockert durch Gaimans normale, mitunter schon bewusst banale Dialoge. Tolle Unterhaltung. Fazit: Bestes Überraschungsei seit Beginn der Sammlung! |
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#22
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Und weils mit den Avengers gerade so schön ist, gleich nochmal:
Marvel Now: Avengers Paperback 2 - Gefährliche Macht - ![]() Hickman/Weaver/Deodato Inhalt: Nach dem Einschlag mehrerer Biobomben manifestieren sich an sechs verschiedenen Orten auf der Erde seltsame Erscheinungen, die auf gewisser Weise das „Gemüt“ der Erde verändern. Was führen die sich auf dem Mars befindlichen, gottähnlichen Wesen namens Abyss und Ex Nihilo mit dem Werfen dieser Bomben im Schilde? Die Rächer und SHIELD schreiten ein und versuchen, diesen fremdartigen Erscheinungen Herr zu werden, bislang vergeblich. Mehr Glück hat die Verbrecherorganisation AIM, die tatsächlich eine dieser Bomben bergen und für seine Zwecke nutzen kann. Damit nicht genug. In der Nähe von New York mutiert in diesem Zusammenhang ein vormals unauffälliger Student zu einen gefährlichen Superwesen, weiter ungeklärt ist auch das Erscheinen einer übersinnlichen Gestalt, die von Ex Nihilo mit Adam angesprochen wird. Hinzu kommt „das letzte große Weiß“, das sich nicht einmal Tony Stark erklären kann. Alles scheint einen Zusammenhang zu haben und das Gefüge unserer Existenz zu bedrohen … Verwirrt diese Inhaltsangabe? Dann heiße ich den interessierten Leser in der Gedankenwelt des neuen Autors der Serie „Avengers“ herzlich Willkommen. Noch einfacher war dieses Flechtwerk von Handlungselementen übrigens kaum zu beschreiben, und dabei habe ich noch vieles weggelassen: so zum Beispiel das fatale Ende einer Mission von Alpha Flight an einem der Einschlagsorte, das mit einem unheimlichen Selbstmord endet usw. usw. … Nach den schon komplexen Einleitungen aus dem ersten Paperback werden von Autor Jonathan Hickman also noch weitere Elemente in den Plot eingebaut, neue Handlungsstränge eröffnet und weitere Figuren eingeführt. Für zusätzliche Verwirrung sorgt die zeitlich versetzte Handlung, in denen die Wirkungen den Ursachen vorweggenommen werden (man kennt das z.B. aus der TV-Serie Breaking Bad). Es braucht also eine gewisse Zeit, um mit Hickman warm zu werden. Doch hat man sich einmal an seine ungewöhnliche Art des Erzählens gewöhnt, ergibt alles einen – wenn auch einen noch nicht wirklich überblickbaren – Zusammenhang. Sprich: Es ist verdammt spannend. So ist meine Liebe zu dieser neuen Hauptserie Rächer, die nun im Rahmen des Formats Marvel Now erscheint, eine Liebe auf dem zweiten Blick, oder besser: eine Liebe auf dem zweiten Paperback. Kaum zuvor hat mich ein Abenteuer der Rächer mehr fasziniert als jetzt. Bleibt jetzt nur zu hoffen, dass Hickmann diese Unmenge von geöffneten Fässern am Ende befriedigend wieder schließen kann. Nicht kleckern, sondern klotzen scheint ebenso für die grafische Umsetzung zu gelten, die von Dustin Weaver und Mike Deodato jr. „blockbustergleich“ und foto(shop)realistisch zu Papier gebracht wurde. Es ist schon erstaunlich, wie die Zeichenkunst sich mit Hilfe von Computern verbessern kann, ohne dabei lieblos zu wirken. Fazit: Ich bin begeistert! Auf jeden Fall sollte ein Interessent das Paperback der normalen Heftreihe vorziehen, denn die Story ist einfach zu komplex um wie eine Salami nur scheibchenweise gegessen zu werden. |
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#23
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Asterix: Wprawa dookola Galii
![]() Ja, genau, das Covermotiv verrät dem erfahrenen Asterixleser: Das ist „Tour de France“. Gekauft beim letzten Aufenthalt in Polen, da mir aus irgendwelchen Gründen die deutsche Ausgabe verloren gegangen ist. Mit mäßigen Kenntnissen der polnischen Sprache, aber umso mehr Erinnerungen an das gefühlte 150x Lesen zwischen meinem 8. und 12. Lebensjahr war diese sprachliche Herausforderung leicht zu schaffen. Ein tolles Meisterwerk von Goscinny (der hat übrigens auch polnische Wurzeln und heißt übersetzt, im erweiterten Sinne soviel wie „gastfreundlich“) und Uderzo. sowie: Zack 9/14 - # 183 ![]() Mit den Fortsetzungscomics: Highlands - Die Überlebende der schwarzen Wasser - 1. Teil Rick Turpin - Die Abenteuer des unbekannten Namensvetters Juárez - 3. Teil S.O.S Lusitania - Die Kreuzfahrt der Überheblichen - 4. Teil Mic Mac Adam - Die Maulwürfe - 2. Teil Michel Vaillant - Spannung - 5. und letzter Teil Wieder dabei ist die Serie Highlands mit den ersten 12 Seiten des zweiten Albums. Das Geschichtsepos vor dem Hintergrund der schottischen Unabhängigkeitsbestrebungen um 1740 ist vom Künstler Philippe Aymond (Text, Zeichnungen + Farben!) hervorragend recherchiert und wartet mit einer recht spannenden Story mit Romanze, Intrigen und Kampf in den schottischen Highlands auf. Etwas enttäuschend war die schon im Vorwort angekündigte Kurzgeschichte um den Wegelagerer namens Rick Turpin. Diese cartoonartige Serie soll eventuell fest etabliert werden, weswegen man in der Redaktion die Meinung der Leser abwarten will. Meinen Segen bekommt dieser Funnycomic allerdings nicht, da viel zu albern. Damit verabschiede ich mich in meinen zweiten Sommerurlaub. Wo es hingeht, erfahrt ihr in zwei Wochen nach meiner Rückkehr nach Deutschland … ![]() |
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#24
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Operator 50er Jahre
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#25
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Na, auch auf dem friedlichen Wege scheinen es die Kaledonier nicht zu schaffen: 47% Yes, 53 % No.
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