03.06.2010, 20:41 | #201 |
Moderator Marvel intern
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... die übrigens sehr gelungen war - jedenfalls meiner Meinung nach
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06.06.2010, 22:56 | #202 |
Moderator Tessloff Verlag
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Der Band lohnt sich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bis wir Erik zu einem "informativen Gespräch" holen konnten, war es ein schweres Stück Arbeit, da er laufend signieren und zeichen mußte. |
07.06.2010, 18:11 | #203 |
Moderatorin Internationale Comics
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Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen. Möglicherweise lag es am klassischen Albenformat und der exzellenten Gestaltung, die es gut mit der französischsprechenden Konkurrenz aufnehmen können. Daß sich bislang kein französischer Verlag für die Serie gefunden hat, liegt meiner Meinung daran, daß die im eigenen Land mehr als genug hoffnungsvolle Aspiranten haben; weswegen es Autoren vom falschen Ufer des Rheins schwerer haben. Ich kann mir eine Lizenz nach dem dritten Album gut vorstellen ... auch Astérix hat klein angefangen!
Bei dem Seriendebüt sind natürlich Klippen zu umschiffen: Eine gute Geschichte, die neugierig auf weitere Alben macht - und gleichzeitig das Kunststück vollbringen, das Publikum mit den wiederkehrenden Figuren vertraut zu machen. Und bei beidem kannst Du Dich mit Asterix, der Gallier messen, dessen Wert ja lange unterschätzt wurde und erst als Teil der Serie zu voller Pracht kam. Die Story ist eine überlange Kurzgeschichte, die mir gefallen hat; wäre sie mitten in der Serie erschienen, hätten allerdings gut 30 Seiten ausgereicht. Durch Dein kleinteiliges Seitenlayout, in dem Panel schon mal doppelt gelesen werden dürfen (von rechts und von unten) sowie durch Dein kniffliges Farbkonzept (das subtil die Mode der Duoton-Alben durch den Kakao zieht) weckst Du den Appetit nach mehr ... P.S.: Der Strang zwischen Dédé und seinem Vermieter weckte bei mir sofort Assoziationen an das Gespann Thiel/Boerne. Bist Du Fan des Münsteraner Tatorts? P.P.S.: Dédé ... deae ex machina ... Woher diese Vorliebe für das 'D'? Dürfen wir auf weitere 'D's hoffen? |
08.06.2010, 12:04 | #204 |
Comiczeichner
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Bin wieder da. Nachdem ich in Erlangen nicht dazu gekommen bin, mich zu betrinken, musste ich das gestern nachholen. Aua.
Erstmal vielen Dank für euer Interesse, es war trotz Scheuklappen und Tunnelblick total klasse, euch mal zu begegnen. Langsam rege ich mich auch ein bisschen ab, ich war echt saunervös. Dédé kam in Erlangen sehr gut an, Mark Fischer sagte, es wäre die bisher erfolgreichste Messepräsentation für Epsilon gewesen – freu! @ Maxi: Ich hoffe, du magst auch die Mieze auf Seite 14 @ Servalan: War schön, dich zu treffen! Nein, eine pathologische Beziehung zum D hab ich nicht, die nächsten Geschichten, die in meiner Schublade ganz oben liegen, beginnen mit P, T und Z. Das mit den 30 Seiten hat man mir schon auf der Messe zugetragen (aber ich wehre mich trotzdem noch). Als ich Dédé vor einigen Jahren entwickelt habe, um ihn den Frankobelgiern anzubieten (ohne Erfolg), hab ich das Konzept „kriminalistische Novellen” genannt. Novelle bezieht sich dabei nicht nur auf die Länge, sondern auch auf die inhaltliche Beschränkung auf ein einziges Ereignis bzw. Thema. Deshalb habe ich bei Dédé möglichst all die modischen und gleichermaßen überflüssigen Nebenfiguren, innere Konflikte oder Neben-Handlungsstränge weggeworfen und mich ganz darauf konzentriert, was Dédé wann macht, um die Frage, die der Titel des Albums stellt, zu beantworten. Dieser Minimalismus ist nicht zufällig das genaue Gegenteil der opulenten Deae ex machina mit ihren Dutzenden von Protagonisten und Handlungssträngen in verschiedenen Epochen. Da ich grafisch nicht so vielseitig bin wie zB David Boller und letztlich alles, was ich da so treibe, gleich aussieht, versuche ich eben, meine Geschichten im Grundkonzept unterscheidbar zu machen. Bla. Kurz: Auch die nächsten (so die Comic-Götter es wollen) Geschichten um Dédé erzählen eine kleine Geschichte (auch gerne eine kriminalistische Anekdote) möglichst ausführlich. Hihi, es gibt den Tatort Münster (Fahrrad gestohlen)? Nein, beim letzten Tatort, den ich gesehen habe, war Götz George noch n knackiges Kerlchen. Öffentlich-rechtliches TV gibts bei mir nur während der WM. Aber das ist ein ganz anderes Fass, das mache ich jetzt mit meinem Brummschädel nicht auf. Erlangen war superklasse für mich, bin total happy. |
08.06.2010, 18:43 | #205 |
Moderatorin Internationale Comics
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Ich überlege, woher die Abwehr der französischen Verlage kommt: Im Gegensatz zu Largo Winch oder ähnlichen Genre-Serien in der Gegenwart, lockt das Spiel mit den Klischees das Publikum erst einmal auf eine falsche Fährte. Das Café-Bistro auf der ersten Seite (im Establishing Shot) könnte aus Ratatouille oder Paris, Paris - Monsieur Pigoil auf dem Weg zum Glück (Faubourg 36) stammen, während sich die Moderne eher auf leisen Pfoten in die Story schleicht. Den Franzosen selbst war das wohl zu langsam.
Als Du mir Dein Dédicacé gezeichnet hast, sprang mir aus der Skizze der Spirit von Will Eisner entgegen, und sein runder Strich hat Dich anscheinend stark beeinflußt. Weil Du explizit von Andreas Abstand genommen hast, frage ich mich inzwischen, ob Dich nicht noch ein anderer Amerikaner beeinflußt hat, der auch in Erlangen war: Howard Chaykin. Dédé ist weder American Flagg noch Time2 (sprich: Time Square) oder Black Kiss, aber Du brichst das Waffeleisen auf, ohne auf exzessive Pfeilorgien angewiesen zu sein. Teilweise erinnern mich Deine Layouts an die Muster von Brettspielen, und sie bringen genau so viel Spaß ... |
08.06.2010, 20:07 | #206 |
Comiczeichner
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Ach, Servalan, du hast ja wohl Röntgen-Augen!
Jaja, ohne Will Eisner kein Dédé, das ist natürlich wahr. Eisner is best und den Rest kann man sich denken. Aber ich wollte nichts gegen Andreas sagen, ganz im Gegenteil. Die gnadenlose grafische Konzeptlastigkeit von Raffington oder Unsterblich wdT bleibt unerreicht und hat mich sehr beeinflusst (und richtig berühmte andere auch). Noch schlimmer: Meine Beziehung zu Chaykin wurde mir erst letzte Woche durch sein Interview in der aktuellen Comixene bewusst. Das Teil hieß Starbuck (oder so), begegnete mir in einer Zeit, in der Blueberry sehr hart rüber kam und haute einem wortwörtlich die *** um die Ohren. Nicht nur wegen der enormen Brutalität (Stierhörner, oder?), auch wegen der ebenso konfrontativen Grafik. Oje, das Gefühl, die Atmosphäre, die Moderne und das Retro-Feeling sind bei Dédé (hoffentlich) genau so geplant. Zumindest hab ich das Epsilon im Dédé-Konzept so vorgegaukelt... Das mit den Waffeleisen und Pfeilorgien hab ich nicht gerafft, aber die Brettspiele nehme ich gerne mit nach Hause und denke beim Einschlafen daran... |
08.06.2010, 20:09 | #207 |
Moderator Marvel
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Ein wenig... ..."abgemagert"!
...aber auch ich bin bis jetzt noch zu nix gekommen. Alleine gestern habe ich ca. 2-3 Stunden für den Bericht zur Preisverleihung gebraucht! |
08.06.2010, 21:20 | #208 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Zitat:
http://fr.wikipedia.org/wiki/Gaufre_(cuisine) André Franquin hat das klassische Muster der Bandes dessinées einmal so genannt, und diese Bezeichnung wurde wiederholt von seinem Schülern und Kollegen aufgegriffen. Du arbeitest ja auch mit einem vergleichsweise regelmäßigen Layout, das aber weder langweilig wird, noch auf expressive Verschränkungen und unübersichtliche Panelformen zurückgreift. Ich kann mich an einen Titel erinnern, bei dem jedes Panel nur durch Pfeile mit anderen Panels verbunden wurde, so daß der Blick wie bei einer Schnitzeljagd den Pfeilen kreuz und quer über die Seite folgen mußte. Das lenkte von der schwachen Story ab; deswegen erinnere ich bloß an die roten Pfeile. Für den Zeichner mochte das ein notwendiges Experiment sein; als Verlag oder Redaktion hätte ich das Werk sicher abgelehnt - damals in den 1980ern waren verkorkste Experimente wohl besser gelitten ... |
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08.06.2010, 21:22 | #209 |
Moderator Tessloff Verlag
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Hier noch Erik bei der Arbeit
Auch das Trio Infernale in Form von Servalan, Anton und Ringmeister konnte ihn nicht bei seiner Arbeit erschüttern |
08.06.2010, 22:47 | #210 |
Mott (viel zu früh verstorben)
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Ich muss sagen, ich bin schwer beeindruckt von deinem Comic-Debüt. Auf mich wirkt es eher so, als hättest du dein ganzes Leben nichts anderes gemacht als Comics. Zeichnungen, Story, Texte, Kolorierung: alles erste Sahne. Ein wahres Multitalent, unser Erik, ein richtiger "auteur"!
Die Story ist angenehm geradlinig und vom Personal her überschaubar und liest sich entsprechend flüssig. Sehr erholsam, wenn man zuvor Spirou - Operation Fledermaus gelesen hat. Das von mehreren Leuten konstatierte "Gestreckte" empfinde ich eher als Plus: Die Wiederentdeckung der Langsamkeit in einer gestressten (Comic)Welt. Bei den zahlreichen bedeutungsschwangeren stummen Panels mit Schatten und wehendem Laub hast du dich aber doch bestimmt heimlich beömmelt, denn letztlich stehen in der Serie bei allem Horror ja der schwarze Humor und die knochentrockenen Dia- und Monologe im Vordergrund. Dein Protagonist ist interessant, weil ziemlich rätselhaft. Auch am Ende des Bandes ist man noch nicht schlauer aus ihm geworden. Anfangs wirkt er wie ein begriffstutziger Idiot, der Selbstgespräche führt, und erinnert mit seinem Kleinstwagen auch entfernt an Columbo. Aber gegen Ende lässt er dann doch jede Menge ziemlich cooler Sprüche ab, und man versteht besser, warum die Kellnerin mit der subtilen Erotik Interesse für ihn zeigt. Er hat sich seinen lächerlichen Möchtegern-Bogart-Trenchcoat wirklich verdient. Ich hoffe sehr, dass weitere Alben folgen, und freue mich schon drauf! |
08.06.2010, 22:54 | #211 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Zitat:
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08.06.2010, 23:37 | #212 |
Comiczeichner
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Hallo Bremse, diese Kritik sitzt und passt und sie wackelt gar nicht! Vielen Dank!
Wie rätselhaft Dédé auf Leser wirkt, weiß ich natürlich nicht mehr, ich kenne ja schon seine nächsten Abenteuer. Aber da wird sich wohl nichts Wesentliches ändern. Er agiert nicht, sondern reagiert auf die Welt, in der er sich bewegt (wer nicht, n’est-ce pas?). Ja, der Trench und andere Retro-Klischees sind natürlich beabsichtigt, ich hoffe, ich kann ihre Wirkung halbwegs kontrollieren. Und der Weg vom begriffsstutzigen Idioten zum coolen Ansager wird uns bei Dédé vielleicht noch öfter begegnen. Falls es mal zu DD 2 kommt... Servalan, Schatzi! Willst du mich heiraten? |
08.06.2010, 23:38 | #213 |
Comiczeichner
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Oh, ganz vergessen: hier ich und mein dummes Geschwätz gnadenlos und ungeschnitten
http://www.youtube.com/watch?v=NHvEF...layer_embedded |
09.06.2010, 00:22 | #215 |
Moderatorin Internationale Comics
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Nö, eher nicht. Da lasse ich anderen den Vortritt.
... aber ich möchte weitere Alben mit Dédé lesen, und irgendwann auch mal Deae ex machina als Printausgabe in Händen halten. Ganz egoistische Motive, wie Du siehst! Außerdem brauchen selbst die berüchtigten Erfolge über Nacht etliche Jahre an Vorbereitung, was bedeutet, daß hier noch mächtig getrommelt werden muß. Das liegt vielleicht daran, daß ich aus der Schultheiss/Scheuer/Kalenbach-Generation stamme, die durch traumatische Rückzüge der guten Zeichner aus deutschsprachigen Landen ein wenig vorbelastet ist. Ich möchte nämlich nicht, daß Du irgendwann sagst: "Ruhm, schön und gut, aber ich brauche auch Butter aufs Brot, und das läßt sich in der Werbung leichter verdienen!" Was mich an Deiner Serie reizt ist das Potential, einerseits erzählerisch und graphisch anspruchsvoll zu sein, und gleichzeitig ein breites Publikum gewinnen zu können - wie die Serien von Casterman und Dupuis aus den Goldenen Zeiten der frankobelgischen Comics. |
09.06.2010, 01:41 | #216 |
Comiczeichner
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Schon wieder Servalan-Röntgen-Augen... Wirst mir langsam unheimlich.
Ja, diese goldenen Zeiten (und ihre Comics) sind das Vorbild für Dédé. Das darf in diesem Falle aber ruhig ein bisschen (wortwörtlich) vergewaltigt werden. Und klar, das ist (hoffentlich) Unterhaltung für ein möglichst breites Publikum. Dass ich nicht dem profanen Weg des Geldes in der Werbung folgen werde, kann ich dir aber nicht versprechen. Erlangen hat mich total aufgebaut, zuvor war der Web-Erfolg der Deae zwar nachweisbar, aber dennoch irgendwie virtuell und entsprechend ungreifbar (vor allem im Portemonnaie). Dass real/physisch wahrnehmbare Menschen das Dédé-Album auf der Messe gekauft haben, war der absolute Thrill. Weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Aber finanziell bleibt das alles schwierig, hm. Nach all den tollen Gesprächen mit den Leuten in Erlangen, hab ich den Eindruck, dass ich das entweder ganz mache, oder gar nicht. Semi-Pro bringts nicht (zumindest nicht für mich), so kannst du das Fulltime-Niveau nicht halten und ausbauen schon gar nicht. Ich denke mal ein paar Tage drüber nach... |
09.06.2010, 08:03 | #217 |
Moderatorin Internationale Comics
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Ein komplettes Album der Spitzenklasse in sechs Monaten zu wuppen, ist professionell, ohne irgendwelche Zusätze. Mehr hat auch ein Hermann (Huppen) nicht drauf. Und Du bist kein Jüngelchen mehr, dem ein rascher Ruhm zu Kopf steigt, eher neigst Du dazu, Dein Licht unter den Scheffel zu stellen. Doch da gehört es meiner Meinung nach nicht hin. Deshalb wollte ich Dich ermuntern, indem ich Dir Argumente liefere, mit denen sich Dein Verleger überzeugen läßt; und zweitens gehört zu einer Serie ein regelmäßiges Erscheinen. Du mußt ja nicht unbedingt zwei Alben pro Jahr abliefern wie Hermann, aber ein Album alle zwölf bis zwanzig Monate sollte schon sein. Gerade gute Zeichnungen erfordern eine Menge Übung, um geschmeidig von der Hand zu gehen, und viele Größen der Branche haben beides kombiniert: hohe Produktivität und exzellente Graphik, beispielsweise Jack Kirby, Will Eisner und Hergé. Je langsamer der Vater von Tintin wurde, desto schwächer wurden seine Geschichten!
Einen festen Fankreis als Basis für Deine beiden Serien hast Du schon. Jetzt muß sich der Erfolg durch Mund zu Mund Propaganda fortsetzen und durchsetzen, und da kommt es aufs Durchhalten an. Bloß nicht den Mut verlieren! Außerdem glaube ich, wenn ich die Kritik an den Nominierungen des Max und Moritz-Preises verfolge, daß da einiges im Busch ist. In den letzten Jahren wurde das Terrain der Graphik durch die Kunsthochschulen ausgeweitet, während die klassischen Serien ins Abseits gerieten. Inzwischen wird wieder entdeckt, welche Qualitäten Serien haben können und überzeugend erzählte Geschichten werden geschätzt. Das kann Dir nur zum Vorteil gereichen. Wie Splitter, Kult und Salleck zählt Epsilon zu den Publikumsverlagen, die seit Jahren von den Preisvergaben übergangen werden. Eine Kombination von breitem Publikumserfolg und guten Kritiken sollte Dir bei Epsilon die Türen öffnen. Das schaffen nämlich nur wenige. Kennst Du Luca Enoch? Der hat für die Humanos Szenarios für die Fantasy-Serie Morgana geschrieben. In den 1990ern wurde er jedoch mit seiner Independent-Serie Sprayliz zum italienischen Klassiker; Dédé traue ich ähnliches für den deutschsprachigen Markt zu. Geändert von Servalan (09.06.2010 um 08:15 Uhr) |
10.06.2010, 01:21 | #218 |
Moderator ICOM
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10.06.2010, 10:19 | #219 |
Zeichnerin
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Mann mann mann, Du startest voll durch Erik!!!
Hat mich sehr gefreut Dich live und in Farbe kennenzulernen, allein ist Erlangen doch echt immer zu kurz und hektisch (jedenfalls für mich), um da mal ein geruhsames Wörtchen miteinander zu reden. Tja, müsste Dich vielleicht "jemand" zur Intercomic im November als Stargast nach Köln holen *wink wink*. SO, heute abend mach ich mich mal an den Dédé. Hast Du übrigens gesehen, dass die Leseprobe auf Mycomics gaaanz oben in der Beliebtheitskala ist? Yipeee |
10.06.2010, 12:55 | #220 |
Comiczeichner
Ort: Saarbrücken
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@ Laburrini: Oh, verflixt! Total vergessen, bin immer noch in den verwirrten Nachwehen. Aber jetzt:
Dédé steht bei http://www.my-comics.de/ seit drei Tagen an Platz eins der Topcomics! Tadaah! Was das bedeutet, weiß ich nicht, aber es könnte gewiss schlimmer kommen... Ach Laburrini, schade, dass wir nicht mal richtig aus dem und in den großen, großen Nähkasten plaudern konnten (schnief!). Hatte ganz viele Sachen für dich dabei! Holen wir aber bestimmt bald nach. Köln, ist das nicht so ein Örtchen in der Nähe meiner zweiten Heimat D’dorf? Oja, bitte lesen! Hab mir extra viel Mühe mit der Signatur gegeben (umsonst zwar), und überlege, wo ich die Sarah-Zeichnung hinhängen soll. Das ist ehrlich gesagt die erste Dedicace meines Lebens, weiß gar nicht, wie ich ihr gerecht werden soll... @ Servalan: Na gut, wenn du mich nicht heiraten willst (was hast du gegen ältere Männer?), kann ich dir ja auch ruhig meine dunkelste Seite offenbaren. Hier kommt sie: Ich halte die späten (langsamen?) Tintin-Alben für die besten. Grafisch war Tintin nie besser als in T au Tibet, Vol 714 pour Sidney, und sogar T et les Picaros kann ich noch was abgewinnen (ich war als kleiner Knirps bei der Premiere in Paris und hatte zuvor nie von Tintin oder Hergé gehört). Aber ab diesem Moment war ich ihm verfallen. Und jetzt darfst du mich in der Luft zereißen (und alle anderen auch). Bei allem anderen folge ich dir widerstandlos, auch wenn du in letzter Zeit manchmal übertreibst. Vieleviele Grüße Erik |
10.06.2010, 13:22 | #221 |
Moderatorin Internationale Comics
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Bei Tintin kommt es wirklich auf das Alter an: Tintin au Tibet ist wohl der wohl der Goldene Schnitt zwischen Abenteuerliteratur und Tiefgang; Les Bijoux de la Castafiore haben ich in reiferem Alter schätzen gelernt und es gewinnt immer noch dazu. Auf dem Salon habe ich aber erfahren, daß Tintin au Congo, das böse und umstrittene Klischee-Kolonialafrika-Album, der Bestseller der Serie ist - mit bis zu 8.000 Exemplaren pro Jahr! Und eingestiegen bin ich im Pennäleralter mit den Doppelalben zur Schatzsuche des Piraten Rackham, dem Sonnentempel, der Mondreise und der Schwarzen Insel.
Spielberg und Jackson verfilmen nicht ohne Grund die Piratenepisode, und der Sonnentempel ist diverse Mal als Musical bearbeitet worden. Die Mondreisealben sind wegen des Themas interessant, erzählerisch und grafisch gehören sie zu den Schwächeren. Die Geschmäcker sind eben verschieden: Chacqu'un(e) à son gout! |
10.06.2010, 15:19 | #222 |
Moderatorin Internationale Comics
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Wo habe ich denn übertrieben? Wenn ich schreibe, daß Du erzählerische und graphische Elemente und Kniffe der Altmeister von Eisner über Hergé bis Franquin verwendest, heißt das noch lange nicht, daß Du schon zu dieser illustren Runde gehörst. Da ist wohl eher der Wunsch Vater des Gedankens oder eher des Traums. Du hast eine Menge Potential, außerdem bist Du wesentlich weiter als die Frischlinge, die gerade von der Kunsthochschule kommen oder das Glück hatten, als Twen ihr erstes Werk vorlegen zu dürfen; aber Du stehst erst am Anfang ... mit Déde, mit Deae ex machina und ganz allgemein. Im Gegensatz zu den blutjungen Anfängern kennst Du Dich besser mit Deinen Schwächen und Stärken aus. Ein Rembrandt oder ein Neo Rauch wirst Du sicher nie werden (Ist es das, was Du hören wolltest?!), im Medium Comic kommen Deine Stärken zur Geltung, während Du Deine Schwächen verstecken kannst. Und nach dem Salon habe ich laut getrommelt, damit Du Deine Chance bekommst, zu zeigen, was Du kannst ... und um Dir Schützenhilfe bei Deinem Verleger zu geben.
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10.06.2010, 19:53 | #223 |
Moderator Marvel
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Nun ja, ein "wenig tot"! Und stinkt....!
...aber nicht nur tote Katzen stinken! Auch die noch lebenden.... (Ich sag nur: Katzenklo.... ) Wird nur noch überboten von Bauern, die gerade Gülle ausfahren.... Ich frage mich, wieso die das bei strahlendem Sonnenschein machen müssen, wo der Mief so RICHTIG zur Geltung kommt.... ICH WILL HIER W E G! :snief: |
10.06.2010, 20:07 | #224 |
Moderator Marvel intern
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Gehört eigentlich nicht hierher aber ich habe gerade mit Maxi Der "Geruch" war seiner Stimme gut anzumerken Ich wußte gar nicht, daß Sprockhövel so ländlich liegt
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10.06.2010, 20:40 | #225 |
Moderator Tessloff Verlag
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Wer "Deae ex machina" in Printform lesen möchte, sollte sich COMIX zulegen.
In besserem Papier würde es noch besser aussehen, aber das wird es sicher beim Album geben! |
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