www.williams-marvels.de |
13.12.2012, 22:06 | #2176 |
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Ist das hier im Guide nicht das Taschenbuch?
... http://www.comicguide.de/index.php/c...y=long&id=9500 |
13.12.2012, 22:43 | #2177 |
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Na klar. die Taschenbücher, die ich bespreche, sind da sicher alle vertreten.
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13.12.2012, 23:16 | #2178 |
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und warum verlinkst du nicht gleich die mittleren Cover aus dem Guide in deinen Index.
Das kannst du hier im Forum gerne machen, denn der Guide gehört tatsächlich uns. |
14.12.2012, 07:50 | #2179 |
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Ich weiß, ich weiß. Irgendwer hat mir schon mal erklärt, wie man die Bilder verlinkt, und zwar so, daß sie dann direkt im Posting zu sehen sind. Aber als ich jetzt mit dem "Conan"-Run anfing, lag das schon so weit hinten, daß ich's auf Anhieb nicht mehr gefunden habe.
Ich kümmere mich Weihnachten drum, okay? (Obwohl ich schon einige Arbeiten auf Weihnachten geschoben habe...) |
14.12.2012, 22:36 | #2180 |
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Heft-Nr.: 10
Hefttext: Conan der Barbar Comic Taschenbuch Cover: Seiten: 164 ISBN: ./. Erscheinungstermin: 1983 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Conan the Barbarian (I) #66 2) Conan the Barbarian (I) #67 3) Conan the Barbarian (I) #68 4) Conan the Barbarian (I) #79 5) Conan the Barbarian (I) #80 6) Conan the Barbarian (I) #81 7) Conan Annual #3 8) Conan the Barbarian (I) #10 9) Conan the Barbarian (I) #10 10) Conan the Barbarian (I) #64 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Götter, Geister und Dämonen 2) Die Klauen des Tigermenschen 3) Alte und neue Könige 4) Iskanders verlorenes Tal 5) Entscheidung im Zweikampf 6) Das Auge der Schlange 7) Am Berg des Mondgottes / Wem das Ende naht 8) Männer im Schatten 9) Der König und die Eiche 10) Das Geheimnis des Schädelflusses Original-Storytitel: 1) Ballad of Bêlit and Conan 3/6: Daggers and death-gods! 2) Ballad of Bêlit and Conan 4/6: Talons of the man-tiger! 3) Ballad of Bêlit and Conan 6/6: Of once and future kings! 4) The lost valley of Iskander! 5) Trial by combat! 6) The eye of the serpent 7) At the mountain of the Moon-God / Where dark death soars 8) Men of the shadows! 9) The king and the oak! 10) The secret of Skull River! Zeichnungen: 1) bis 3) John Buscema 4) bis 6) Howard Chaykin 7) John Buscema 8) Fred Kida 9) Marie Severin 10) Jim Starlin Text: Roy Thomas, außer 8) nicht genannt Autor: Übersetzer: Robert Mann (?) b]Coverzeichner:[/b] Gil Kane, Pablo Marcos Ursprüngl. Coverpreis: DM 4,50 Inhalt: - Coverabbildungen: Wiederholung des Aussencovers - Werbung: für Die Spinne Magazin, für Die Sprechblase (Innencover), für Die Spinne Magazin (Innenteil), für Das ruhmreiche Star-Team (Backcover) Die Zusammenstellung dieses Bandes ist etwas merkwürdig: Zuerst werden drei Hefte nachgeholt, die zwischen Taschenbuch # 8 und 9 ausgelassen worden waren. Dann kommt ein großer Sprung zu „Conan“ # 79, praktisch der Anschluß an Taschenbuch # 9. Hier ist John Buscema – vorübergehend – nicht mehr Zeichner. Anschließend folgt Annual # 3; womöglich wußte die Redaktion nicht mehr, daß sie diese Story schon in Taschenbuch # 7 verbraten hatte (spricht vielleicht dafür, dass Robert Mann hier nicht mehr Übersetzer war, sondern Hajo F. Breuer). Nach zwei Füllstorys bestätigt sich wieder mal die Beobachtung, daß in der letzten Story ein ungewöhnlicher, bisher nicht in der Serie gesehener Zeichner präsentiert wird: diesmal der psychedelische Jim Starlin. Bemerkungen: 1) bearbeitet bzw. Teile fehlen 2) bearbeitet bzw. Teile fehlen 4) bearbeitet bzw. Teile fehlen 6) bearbeitet bzw. Teile fehlen Ich weiß nicht, ob Maxithecat alle Storys mit den Originalvorlagen verglichen hat. Mir fallen wiederum keine gekürzten Seiten auf. Allerdings hat „Alte und neue Könige“ 18 Seiten und „Das Geheimnis des Schädelflusses“ 19 Seiten. Alle übrigen Storys (mit Ausnahme des Annuals und der Füller) sind 17 Seiten lang. Ärgerlicherweise wird bei vier Conan-Storys nicht der Zeichner angegeben, in einem Fall zumindest Inker Ernie Chan. Und im Annual ist (wie schon erwähnt) wieder ein Panel zensiert, was reichlich bescheuert wirkt: Der untere Rand des Panels ist noch sichtbar, auf dem sich aber nur undefinierbare Schatten befinden. Darüber viel, viel Text, der das Eigentliche überdeckt. In Taschenbuch # 7 war noch alles zu sehen gewesen. Trotz aller Mäkelei bringt auch diese Ausgabe eine ordentliche Dosis Barbaren-Lesestoff. Auch erschienen in (interne Links): 7) Conan der Barbar Comic Taschenbuch #7 |
15.12.2012, 20:12 | #2181 |
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Taschenbuch # 11 fehlt mir leider, # 13 übrigens auch. Da ließ meine Begeisterung für "Conan" anscheinend nach.
Heft-Nr.: 12 Hefttext: Conan der Barbar Comic Taschenbuch Cover: Seiten: 164 ISBN: ./. Erscheinungstermin: 1983 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Conan the Barbarian (I) #91 2) Conan the Barbarian (I) #93 3) Conan the Barbarian (I) #94 4) Conan the Barbarian (I) #95 5) Conan the Barbarian (I) #96 6) Conan the Barbarian (I) #97 7) Conan the Barbarian (I) #98 8) What if? (I) #13 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Intrigen in Asgalun 2) Um die Rache betrogen... 3) Atombis neuer Herrscher 4) Amras Wiederkehr 5) Ajagas Opfer 1/2: - 6) Ajagas Opfer 2/2: - 7) Die Meerjungfrau 8) Was wäre, wenn Conan im zwanzigsten Jahrhundert leben würde? Original-Storytitel: 1) Savage doings in Shem! 2) Of rage and revenge! 3) The beast-king of Abombi! 4) The return of Amra! 5) Long Night of Fang and Talon! 1/2: - 6) Long Night of Fang and Talon! 2/2: - 7) Sea-woman! 8) What if Conan the Barbarian walked the Earth today? Zeichnungen: John Buscema Text: Roy Thomas Autor: Übersetzer: Robert Mann (?) Coverzeichner: Barry Smith Ursprüngl. Coverpreis: DM 4,80 Inhalt: - Coverabbildungen: Wiederholung des Außencovers - Werbung: für Die Spinne Magazin, für Die Sprechblase (Innencover), für Das ruhmreiche Star-Team (Backcover) Für das Cover wurde diesmal auf „Conan“ # 22 zurückgegriffen (da zeichnete noch Barry Smith). Es hat keinen Bezug zu den enthaltenen Storys. Der Hauptteil des Buchs ist wieder der Belit-Saga entnommen. Conan und Belit treiben sich in afrikanischen Gegenden des Urkontinents herum. Die ausgelassene Ausgabe # 92 hätte diese Serie unterbrochen. Da schob Marvel in USA eine Neubearbeitung der Sprague de Camp/Carter-Story „The Thing in the Crypt“ ein (ursprünglich in „Conan“ # 31), die von Sal Buscema gestaltet wurde. Sieht nach einer verpaßten deadline aus. Abgeschlossen wird dieses Taschenbuch mit einer Conan gewidmeten 35seitigen „What if“-Story, die ich nochmal genau gelesen habe. Durch Zauberei reist Conan durch die Zeit, erst kurz in die Welt der Dinosaurier, dann ins New York der Gegenwart (1979). Hier wird er wegen Mundraubs (!) von der Polizei verfolgt und lernt eine Taxifahrerin kennen, die rein zufällig wie ein Pinup-Girl ausieht und rein zufällig gerade von ihrem Freund verlassen worden ist. Sie hilft ihm unterzutauchen. Als er es sich bei ihr zuhause gerade gemütlich macht, kommt es rein zufällig zu einem Stromausfall in der gesamten Stadt, und er kann ihr bei der Abwehr diverser Plünderer und anderer Ganoven helfen. Im Guggenheim-Museum forschen beide nach seiner Herkunft und werden erneut von der Polizei verfolgt, bis Conan plötzlich in seine Zeit zurückkatapultiert wird. Interessanter als diese Story ist der Kurz-Essay: Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: – „Erfolg kommt nicht von ungefähr...“ (Hartmut Becker) Hartmut Becker gilt nicht als Spezialist für Marvel-Comics oder den US-Comicmarkt, aber er faßt die damals etwa 20jährige Marvel-Verlagsgeschichte sehr treffend zusammen. Er weiß sowohl über die Anfänge mit Stan Lee, Jack Kirby und Steve Ditko und ihr neues Superheldenkonzept genau Bescheid als auch über die Probleme in den 70ern und wie Marvel ihnen schließlich begegnete. Er weist auf die Koppelung des Geschäfts an Film und Fernsehen hin und hebt hervor, daß Marvel sich durch höhere Qualität bei höheren Preisen auf dem Markt behauptete und Comics in USA „salonfähig“ machte. Das Neueste war damals die Papst-Comicbiografie, die Condor dann auch auf Deutsch brachte. Eine absolut fundierte Darstellung, in der „Conan“ zwei- oder dreimal pflichtschuldig miterwähnt wird. Der Artikel ging damit aber wohl etwas an der Leserzielgruppe vorbei. Bemerkungen: 2) bearbeitet bzw. Teile fehlen „Conan“ # 93 ist die einzige Story, die statt 17 nur 16 Seiten umfaßt, da dürfte also eine Seite gekürzt worden sein. Aufgefallen ist mir daneben ein zensiertes Panel in „What if“. Da schlägt Conan wohl einem New Yorker Gangster ein paar Zähne aus. Die Mundpartie ist aber mit einem Textkasten überdeckt. Die „What if“-Story ist ein bißchen enttäuschend. Erstmal kommt Conan erst auf Seite 9/10 in New York an, und dann erlebt er in der US-Metropole nur das Naheliegende: die Hektik der Menschen, das damals noch vorherrschende Verbrechen und eine äußerst attraktive Taxifahrerin. Vielleicht sind die Dialoge im Original origineller und anspielungsreicher. Wenn, dann bleibt in der Condor-Fassung davon nicht viel übrig. "Crocodile Dundee" war deutlich witziger. Die restlichen Conan-Storys in diesem Taschenbuch sind guter Durchschnitt. Die Unart, Zeichner und Inker nicht zu nennen (auch wenn es immer John Buscema und Ernie Chan sind), hat Condor jetzt weitgehend abgestellt. |
16.12.2012, 16:21 | #2182 |
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Heft-Nr.: 14
Hefttext: Conan der Barbar Comic Taschenbuch Cover: Seiten: 164 ISBN: ./. Erscheinungstermin: 1985 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Conan Annual #7 2) Conan the Barbarian (I) #125 3) Conan the Barbarian (I) #126 4) Conan the Barbarian (I) #127 5) Conan the Barbarian (I) #128 6) Conan the Barbarian (I) #129 7) Conan the Barbarian (I) #130 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Rote Schatten und schwarze Kraken 2) Die Hexen von Nexxx 3) Das Auge der ewigen Wahrheit 4) Die Fremde im Schnee 5) Der Herr der Dämonen 6) - 7) - Original-Storytitel: 1) Red shadows and black kraken! 2) The witches of Nexxx 3) The blood red eye of truth! 4) The snow haired woman of the wastes 5) Creation Quest 1/3: And life sprang forth from these 6) Creation Quest 2/3: The creation quest! 7) Creation Quest 3/3: The quest ends! Zeichnungen: 1) bis 3) John Buscema 4) bis 7) Gil Kane Text: 1) Roy Thomas 2) bis 7) Jean Marc DeMatteis Autor: Übersetzer: Dr. Klaus Strzyz (?) Coverzeichner: Ursprüngl. Coverpreis: DM4,80 Inhalt: - Werbung: für EPIC, für das Condor-Superhelden-Programm (Innencover), für Masters of the Universe (Backcover) Auf dem Titel wird ein gemaltes Cover von „Savage Sword of Conan“ verwendet. Jeweils etwa die Hälfte des Bandes ist von John Buscema und von Gil Kane gezeichnet. Texter ist nun hauptsächlich J. M. DeMatteis. Buscema hat einen neuen Inker: Bob McLeod, Kane, der hier eine ziemlich gute Arbeit abliefert, inkt selbst. Bemerkungen: Stories 5 bis 7 sind nicht voneinander abgegrenzt Im Dreiteiler „Der Herr der Dämonen“ fehlen zwei Splashpages, wodurch daraus ein 60-Seiten-Epos wird. Für den Comicfan ist diese Seitenkürzung trotzdem unbefriedigend. Weitere Bearbeitungen fallen nicht unmittelbar auf. Der Band ist geschickt zusammengestellt mit dem Annual-Auftakt und der längeren Story am Ende. Es gibt – abgesehen von den Nachteilen des Formats – an diesem Band nicht viel zu bemängeln. Es war trotzdem mein letztes „Conan“-Taschenbuch. Zu dieser Zeit habe ich mit Condor-Comics überhaupt aufgehört. Es blieb zu wenig vom Marvel-Touch erhalten. Ich gehörte zu dieser Zeit mit 20 Jahren auch längst nicht mehr zur angesprochenen Altersgruppe. Das war's nun mit meiner "Conan"-Taschenbücher-Sammlung. Ich könnte noch eiinen Überblick über die ersten "Rächer"-Taschenbücher anbieten. Das würde ich dann aber auf nächstes Jahr verschieben. |
18.12.2012, 17:23 | #2183 | |
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Zitat:
Dieses Thema ist mir viel zu sehr ans Herz gewachsen, dass ich die Rächer hier aussortiere. Dafür widme ich dir und den Beatles diese Rächerausgabe #204: ZACK 162 mit den Comics: Mic Mac Adam - Der Barbarenkönig - 1. Teil Bärenmond - Fort Sutter - 2. Teil Die Rasselbande - Die Rasselbande kehrt zurück - 3. Teil Abenteuer in der Mandschurei - 4. Teil Die Flügel des Herrn Plomb - Der Flug des Fischadlers - 5. Teil Die Laborbullen – Quantico Schade, dass Die Fügle des Herrn Plomb nun sein Ende findet. Dieser franco-belgische Flieger-Spion-Abenteuercomic lebt durch seine tollen, schrägen Charaktere, die alle ganz im Stil der ital.-franz. Krimis der 50er – 70er Jahre sind. Zum piepen waren die beiden Cartoons Die Verdammten der Straße - Alkoholfrei und Die Verdammten der Straße - Dumm gelaufen Dazu interessante Interviews/Berichte: Paco Roca, Jeff Smith Roger Langridge, u.a. von Christian Endres. und US Avengers #204 Michelinie/Don Newton/Dan Green In dieser Ausgabe bekommen es die Rächer mit einem Schurken namens Yellow Claw zu tun, der auf einer fernen Pazifikinsel finstre Welteroberungspläne schmiedet. Auch wenn am ende alles mit einem „Remis“ endet, so können die Rächer doch seine Zwangsehefrau in Spe, die schöne Shu Han, aus seinen gelben Krallen befreien. Eine gute Story, die u.a. auch die Zwangsheirat thematisiert und dadurch einen gewissen Schuss Dramatik bekommt. Dickes Lob für Newton/Green für die stimmigen Zeichnungen und vor allem für die wunderschöne Darstellung von Shu Han. |
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18.12.2012, 20:24 | #2184 |
Moderator NUFF!
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Mir gefällt die bunte Mischung hier. Und das hält den Thread und das Nuff-Forum am Leben.
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18.12.2012, 23:13 | #2185 |
Operator 50er Jahre
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Mir gefällts hier auch, interessante Mischung und alles gut rübergebracht. Unübersichtlich würde es vielleicht werden, wenn jeden Tag mehrere verschiedene Beiträge vorgestellt würden - aber das ist halt meine Meinung ... und, bitte, weiter so
Geändert von Detlef Lorenz (20.12.2012 um 18:05 Uhr) Grund: Es muß heißen: Unübersichtlich (oh je!) |
20.12.2012, 17:17 | #2186 |
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Hmmm, habe bald den Eidruck, dass dies hier der Rächerthread ist ...
Die ruhmreichen Rächer – Mighty Avengers Paperback 2 Bendis/J. Romita jr. u.a. Das inflationäre Auftauchen von neunen Rächerteams gleichen Figuren in neuen Inkarnationen oder neue Figuren in alten Inkarnationen und so weiter und so fort … hat mich zu einem Schnitt zwingen müssen: Alles Neue, wo „Rächer“ oder „Avengers“ draufsteht, fliegt raus aus meinem Einkaufszettel und geht in den Verkauf. Zurück zu den Wurzeln, hatte ich gedacht und bleibe nun nur bei den Avenger Paperbacks, die nur die Rächer-Hauptserie bietet und dort noch originales Rächerfeeling präsentiert. Das hatte ich gedacht, aber weit gefehlt: Spinne, Wolverine und ein roter Hulk verfolgen mich auch hier. Aber egal, originaler geht es nicht mehr heutzutage, als in dieser Serie. Geboten wird dafür aber eine professionell ausgearbeitete Story mit einem guten Plot, netten Wendungen und eine hervorragende Abstimmung von Text, Story und Zeichnungen. Alles läuft wie ein guter Film mit einem guten Drehbuch ab, man merkt schon, dass mit Bendis/J. Romita jr. wirkliche Profis am Werk gewesen sind. Ob die vielen Splashpages am Ende hätten sein müssen, das sei einmal dahingestellt, aber sogar diese Riesenplakate, die ich eigentlich gar nicht mag, transportieren dem Leser Informationen noch und nöcher. Ach ja, zur Story: Es geht hier um die kosmischen Infinity Steine, die sich ein entlaufener Hinterhofgangster nach und nach zusammenklaut und damit die Welt und Realität bedroht. Rächeraufgabe eben, dies zu unterbinden, was am Ende dann auch, wen wundert’s, klappt. Geklappt hat es auch übrigens mit der Unterhaltung eines etwas Superheldenmüden Lesers wie ich. Aber innerlich losgelöst vom riesigen Ballast eines unübersichtlichen Maveluniversums lässt sich diese Story wirklich gut lesen! Auf jeden Fall muss man sich aber solche dummen Fragen wie „Warum ist der jetzt plötzlich rot?“ sparen, dann klappt es auch mit der Unterhaltung. Geändert von michidiers (21.12.2012 um 17:12 Uhr) |
26.12.2012, 14:49 | #2187 |
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JESSICA BLANDY
Band 3 Jessica Blandy entpricht wohl der Idealvorstellung einer Traumfrau der 80er Jahre: sie ist schön, reich, erotisch, fährt einen Ferrari, bewohnt eine Villa direkt am Strand und ist eine berühmte Autorin. Eine schöne heile Welt, ganz im Lifestile der bunten 80er Jahre. Es gibt hinter dieser schönen Fassade aber auch einer andere Jessica Blandy, sie ist als Vergewaltigungsopfer depressiv, ist starke Alkoholikerin und die Unfähigkeit zu einer funktionierenden Beziehung treibt die bisexuelle Schönheit immer wieder scheiternde Liebesbeziehungen. Auch in diesem dritten Band schaffen die Küstler Renaud und Dufaux wieder eine Reihe von unheimlichen Thrillern, in der Gerade die bunte Welt der Reichen und Schönen ihre dreckige Kehrseite zeigt. Sie schaffen eine Amerika voller Brutalität, Mystik und Okkultismus von gesellschaftlichen und persönlichen Abgründen, in der Jessica verzweifelt versucht, einen Platz zu finden. Dabei scheitert sie immer wieder, zu stark sind ihre persönliche Verflechtung in die politischen, wirschaftlichen und kriminellen Sturkturen. In Renauds Zeicnungen dominieren helle Töne, blaue Himmel, sonnendurchflutete Räume, die immer wieder in krasser Divergenz zu der Handlung stehen. Wer einen brutalen Porno erwartet, liegt aber falsch, Sex und Gewalt werden in der Regel verdeckt oder angedeutet gezeigt, was viele Freiräume für eigene Kopfarbeit lässt. Sicher eine der besten Serien, die derzeit auf dem Markt im Format einer grafik Novel neu aufgelegt werden. Geändert von michidiers (27.12.2012 um 08:18 Uhr) |
26.12.2012, 15:10 | #2188 |
Moderator sammlerforen
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... denk bitte daran, Michi, dass wir hier öffentlich sind. Cover sind Produktinformationen. Storyteile nicht.
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27.12.2012, 16:49 | #2189 |
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Mit dem Einfügen der Cover in meine Taschenbuch-Betrachtungen dauert's leider etwas länger. Ich hab die Anleitung wiedergefunden, aber es funktioniert nicht. Falls es am Internet Explorer liegt (den ich hier allein zur Verfügung habe), kann ich zuhause einen weiteren Versuch starten - ab nächstem Wochenende. Sonst brauche ich nochmal Hilfe.
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27.12.2012, 18:36 | #2190 |
Moderator sammlerforen
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Ruf mich 1fach an, dann wird dich geholfen.
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31.12.2012, 14:11 | #2191 |
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Dracula 3
Williams Verlag Goodwin/Colan/Palmer Nach den beiden Auftaktausgaben beginnt so langsam ein Handlungsfaden. Frank Drake bekommt Unterstützung von der schönen Rachel van Helsing auf der Jagd nach dem Grafen. Und dann ist da noch das abgehalfterte Mannequin Ilsa, die ihre Jugend zurückhaben möchte und sich daher auffallend für den Blutsauger interessiert. Dazu gibt es noch zwei Horrorkurzstorys, u.a. von Don Heck und Bill Everett. Schöne Frauen, dunkle Gassen und atmosphärische Zeichnungen. Was verlangt man mehr? Thor 3 Lee/Kirby Thor in seiner ersten Begegnung gegen seinen listigen Halbbruder Loki. Da wo schiere Kräfte (des Thors) walten, .... da hat die hinterlistige Schlitzohrigkeit des Loki keine Chance. Als Dreingabe in der Zweitstory der Silversurfer. Um seinen Planeten zu retten, geht Norin Radd einen verhängnisvollen Pakt mit Galactus ein und wird als Silversurfer zu dessen Herold. Boah, ey! Zwei wahre Meilensteine der Superheldengeschichte, erstmals werden Loki und Galactus vorgestellt und die PopArt blüht auf: tolle Zeichnungen von Buscema und J.Kirby. Hmmm, und dann sah ich noch dieses hier in Thor 3. Ihr glaubt nicht, wie ich mich erschrak, als ich es im redaktionellen Teil sah: Und ich muss mich jetzt tatsächlich fragen: sollte dieses Heft noch ein letztes Relikt aus meiner Kindheit sein, oder hat es über unzählige Stationen seinen gespenstigen Weg über Ebay und Co. Jahrzehnte später wieder zurück zu mir gefunden? Ist es gar ein echtes Gespensterheft? Seltsam? Aber so steht es geschrieben! OK, damit verabschiede ich mich für dieses Jahr und wünsche allen einen guten Rutsch und Prost Neujahr! :schwips: . Geändert von underduck (31.12.2012 um 16:02 Uhr) Grund: Bild verkleinert |
31.12.2012, 14:17 | #2192 |
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Mir hat sich als Kind der Sinn dieses "Abschnitts" nicht erschlossen.
Bei mir war's so: In meinem Dorf gab's einen A & O-Laden. Im Zeitschriftenständer steckten immer so fünf bis zehn Williams-Comics. Ich konnte mir aber immer nur - höchstens - einen Band kaufen. Wozu sich da was reservieren lassen? |
02.01.2013, 08:21 | #2193 |
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Aha, mit Firefox funktioniert das Einfügen der Taaschenbuchcover.
Ich habe jetzt mal mit "Spinne"-Taschenbuch # 1 angefangen. Es ist aber ein ziemlich umständliches Verfahren. Da werde ich ein bißchen brauchen, bis ich alle Cover eingefügt habe. |
04.01.2013, 08:27 | #2194 | |
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Zitat:
US Avengers #205 Shadow of the claw Michelinie/Kupperberg/Dan Green Die Rächer, allen voran der Android Vision, vereiteln die finstren Welteroberungspläne von Yellow Claw, der die gesamte Menschheit mit einem Gas unfruchtbar machen wollte. Perfide Welteroberungspläne und ein asiatischer Welteroberer mit typischem chinesischen Spitzbart, großem Maul, Überheblichkeit und pathetischen Parolen, der kurz vor dem Fall seine gesamten Pläne dem gefangenen Vision lang und breit erklärt, bevor er von selbigem besiegt wird. Ja, ja … das war die (Comic-) Welt noch in Ordnung. Thor #2 Lee/Kirby Fast hatte ich mich wieder als Kind gefühlt, da ich die Ausgabe #3 schon letzte Woche gelesen hatte. Nicht chronologisches Lesen … heute kaum noch vorkommend, früher Gang und Gäbe. Bei dieser Williams Ausgabe #2 fällt mir insbesondere der viel zu dunkle Druck in der Thorstory auf, fasst die Hälfte aller Farbflächen sind schwarz. Die Story als solche, Thor hat sich hier mit einem Kommunistischen Umstürzler in einer Bananenrepublik herumzuschlagen, ist ein typisches Stan Lee-Relikt der 60er Jahre mit guten Amerikanern und bösen Kommunisten. So zitiere ich hier schmunzelnd einen am Ende geläuterten kommunistischen Soldaten aus dem Comic: „…unsere echten Freunde sind die Amerikaner – nicht die anderen, die uns nur in Krieg und Elend stürzen wollen!“ Die Zweitstory um den melancholischen Silver Surfer ist einfach göttlich gezeichnet von Buscema, da kann ich mich kaum sattsehen. PopArt pur! |
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07.01.2013, 08:15 | #2195 |
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Das Haus in der Pollack Street
No man's land Lorenzo F. Diaz, Carlos Puerta Kult Editionen Die beiden spanischen Künstler Lorenzo F. Diaz, Carlos Puerta bringen hier zwei Thriller aus den tiefen gesellschaftlichen Abgründen der USA des 20. Jahrhunderts zu Papier. Nach meiner Meinung arbeiten sie dabei etwas zu überambitioniert. Zu viele Versatzstücke (Ku-Klux-Klan, Enteignung japanischer Vermögen im 2. WK, Indianermythen, 1. Weltkrieg, asiatische Minderheiten) werden dabei miteinander verknüpft, ohne ein klares Bild zu ergeben, geschweige denn, zu fesseln. Alle Aspekte werden kurz angerissen, aber bleiben ohne Wirkung. Die verschachtelten Erzählungen verwirren und die sehr statischen Zeichnungen entwickeln keine richtige Dynamik. Diese HC-Alben sind offenbar Lagerrestbestände von Kult Editionen, die von dem Verlag „zweitausendundeins“ billig verramscht worden sind. |
09.01.2013, 23:37 | #2196 |
Moderator sammlerforen
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Gerhard Förster hat mir heute erlaubt, dass ich die Doppelseite von Michi Diers und Gerald Berse aus der aktuellen SB 226 hier im öffentlichen Forum abbilde.
Cover: Beilage: Die Sprechblase hat natürlich noch viel mehr lesenswerte Seiten. |
10.01.2013, 16:33 | #2197 | |
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Zitat:
Und gelesen habe ich auch noch etwas: ZACK 163 mit den Comics Dantès - Zeit der Abrechnung - 1. Teil Die Rasselbande - Die Rasselbande kehrt zurück - 4. Teil Bärenmond - Fort Sutter - 3. Teil Mic Mac Adam - Der Barbarenkönig - 2. Teil Die Verdammten der Straße - Alkoholfrei Abenteuer in der Mandschurei - 5. Teil Als mein Favorit entwickelt sich inzwischen mehr und mehr die toll dargestellte ‚Serie Bärenmond, ein Comic, das Mystery und Western gekonnt miteinander verbindet. Die fast schon „gemäldeähnlichen“ Zeichnungen transportieren sowohl viel Atmosphäre und gleichzeitig (was selten vorkommt) Dynamik. Megaspannend! Dantes, obwohl ein Fortsetzungscomic, in das ich hier hineingeworfen wurde, scheint mir ebenso interessant. In diesen Wirtschaftsthriller kam ich ohne großes Vorwissen schnell herein und lässt einiges Gutes vermuten. Moebius Collection 3 - Die blinde Zitadelle Cross Cult Moebius ist ja fast schon so zu einer Art Übervater der franco-belgischen Comics für mich geworden und eine wegweisenden Zeichnungen und Stile sind ein reines Vergnügen für die die mitunter vom Comiclesen geschundenen Augen. Die philosophisch angehauchten Kurzgeschichten haben Bezügen zu SF und Fantasy, ohne dass sie aber so richtig einem Genre zugeordnet werden können. Moebius nennt sein Werk daher selber lieber Fantastic. Und wenn am Ende von einigen Geschichten sich bei mir nicht so richtig ein „Aha!“ einstellen wollte, naja, was soll’s, Picasso ist auch unergründlich. Außerdem: ich habe wohl noch nie eine solch gelungene Aufmachung für ein HC-Album erlebt. Ein schönes Layout, eine Einleitung, hervorragende Colorierung und ein schönes Schriftbild, und ein paar Rechtschreibfehler. |
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15.01.2013, 07:42 | #2198 |
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Jeremiah Album 30
Fifty-Fifty von Herman Wenn ich wieder einmal ein Jeremiah Album vor mir liegen habe, muss ich zwangsläufig immer an einen VW-Käfer denken: er läuft und läuft und läuft und läuft … Seit 40 Jahren haut Herman fast einmal im Jahr ein Album raus und es scheint kein Ende in Sicht. So düsen seine beiden Protagonisten Jeremiah und Kurdy zwar nicht mit einem VW Käfer, dafür aber mit ihren Geländemotorrädern durch das postapokalyptische Amerika nach einem 3. Weltkrieg und erleben Abenteuer auf Abenteuer. Diesmal geht es um einen Beutel Diamanten, um den sich gleich drei verschiedene Parteien , sowie ein paar Krokodile und einige mutierte Krötenmenschen einen recht spannenden und blutigen Kampf im überschwemmten Los Angeles liefern. Aber wenn sich drei streiten, freut sich der vierte, in diesem Falle die Steuerfahndung … Nach drei ziemlichen Hängern ist hier eine deutliche Qualitätssteigerung im Script zu erkennen. Weiterhin verbesserungsbedürftig sind allerdings die Zeichnungen! und ebenfalls noch gelesen und für gut befunden: Die Sprechblase 226 mit der Beilage: Mischa Es dauerte eine gewisse Zeit, bis ich mich wieder an die Comicfigur „Mischa“ erinnerte, die früher ab und an in Rolf Kaukas Fix und Foxi Magazinen auftauchte. Der Raumfahrercomic Mischa ist ein Genremix aus Funny, SF und Abenteuer. Da in der Sprechblase ein längerer Artikel über den spanischen Zeichner Marti (Yps, DD, Fix und Foxi) veröffentlicht wurde, der ab den 70ern in Deutschland eine Art Exil als Künstler fand, gab es diese Comicbeilage kostenlos dazu. Sie beinhaltet zwei unveröffentlichte Kurzgeschichten, die damals offensichtlich nicht mehr im FF veröffentlicht wurden. In Ermangelung eines Scripts mussten sogar die Sprechblasen mit neuen Texten gefüllt werden, was übrigens unwahrscheinlich gut gelungen ist und durchaus das zeitgemäße „Comicsprech“ der frühen 80er wiedergibt. Diese nicht kolorierten Geschichten zeigen das Talent des nach meiner Meinung nicht gebührend beachteten Zeichners. Figuren, Dekore, Technik und Design stammen von einem großartigen Ideenreichtum. Ach ja, neben den Bericht zu unserem Spider-Man Projekt hat mich ganz besonders in der Sprechblase der ausführliche Artikel zu den unzähligen Asterix Raubkopien interessiert. Wer z.B. die Raubkopie „Asterix und das Atomkraftwerk“ aus den 80ern kennt, wird ahnen, dass dieser Artikel, der u.a. auch die Macher der damaligen Plagiate zu Wort kommen lässt, eine Menge Zeitgeist dieser vergangenen Epoche einfängt. Gut gemacht, Gerhard! Kompliment! |
17.01.2013, 08:13 | #2199 |
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Juhuuuu, die vierte Monatsproduktion ist endlich an den Kisoken erhältlich! Gerade frisch vom Zeitschriftenständen geholt:
Thor 4 Lieber/Kirby Inhalt: Der zeitreisende ZARRKO klaut der US Armee eine Kobaltbombe unter dem Arsch weg und verschwindet damit in das 23. Jahrhundert. Thor eilt hinterher. Diese Story wurde geschrieben von Larry Lieber, der Bruder von Stan Lieber (Lee). Nach heutigen Maßstäben ist sie unglaublich naiv. Es wirkt fast so, als wenn das Script, nach dem Kirby die Zeichnungen anfertigen musste, aus nicht mehr als 20 Wörtern bestand. Die Zweitstory des Silver Surfers hingegen ist weiterhin ein Augenschmaus. Buscema ist ein wahrer Anatomiekünstler, der Körperbau und die Muskeln des Silver Surfers nahezu perfekt aufs Papier bringt. Es sieht fast aus, als würde da eine Mamorstatue nach Vorlagen Michelangelos auf dem Brett durch das All sausen. Dracula 4 Goodwin/Colan Der ergreifende Titel „Draculas Braut“ passt nicht so ganz in diese toll in Szene gesetzte Story: eine alte Schachtel mit dem netten Namen Ilse (!) Strangway geht einen Pakt mit dem Grafen ein. Sie lässt sich freiwillig zum Vampir beißen, damit sie jugendliche Schönheit zurückerlangt. Falsch gedacht, der Schuss geht gewaltig nach hinten los, mit einem Fürsten der Dunkelheit sollte man oder Frau keine Verträge machen. Der legt einen eh aufs Kreuz… Besonders hervorheben möchte ich die tolle Horrorkurzstory „Hochachtungsvoll, Jack the Ripper“, gezeichnet vom großen Gil Kane nach einer Vorlage von Robert Bloch. Bloch ist ein ganz Großer der Horrorliteratur. Er hat z.B. die Vorlage für Hitchcocks „Psycho“ geschrieben, was sich mit etwas gutem Willen am Twist zum Ende dieser Story auch ausmachen lässt. |
17.01.2013, 10:29 | #2200 |
Moderator Sprechblase
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Sehr schön endlich mal beachtet das Dracula & Thor immer zusammen an den Kiosk gingen.
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