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15.10.2012, 19:27 | #2126 |
Moderator NUFF!
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Dann wirf was altes weg, dann hast Du Platz für neues.
Oder ist das nicht das, was die Verlage von uns wollen? |
15.10.2012, 21:28 | #2127 |
Operator 50er Jahre
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Das habe ich in meinem Sammlerleben bereits 2x gemacht. Einmal unfreiwillig und einmal freiwillig - u.a. wegen Platzproblemen. Aber schon nach wenigsten Jahren war ich wieder auf dem alten Stand ... noch mal mach´ ichs nicht. Jedenfalls nicht so radikal
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17.10.2012, 17:40 | #2129 | |||
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Zitat:
Jeremiah 28 – Esra geht es gut Inhalt: Zitat:
Jeremiah 29 – Die kleine Katze ist tot Inhalt: Zitat:
Schon seit fast 40 Comicjahren düsen Jeremiah und sein Freund Kurdy mit ihren Geländemotorrädern durch das nach einem 3. Weltkrieg zerstörte, postapokalyptische Amerika. Fast alle gesellschaftlichen Strukturen, Infrastruktur etc, sind zerstört und nahezu jeder ist auf sich allein gestellt. Es herrscht das Recht des Stärkeren und Anarchie. Dieser Serie hat sich schon durch diverse Verlage und Formate gezogen, inzwischen ist sie bei Kulteditionen angesiedelt. Die obigen beiden Storys konnte beide meine stets hohen Erwartungen an dieser Serie nicht erfüllen. Autor und Zeichner Herman (Huppen) scheint mir in seinen Inspirationen momentan etwas ausgebrannt: Kurdy und Jeremiah bekommen beim Bier in einer Kneipe Ärger mit zwielichtigen Typen und verprügeln die. Diese wollen Rache, es beginnt ein Showdown. Etwas wenig ist das, und ich hoffe, dass Huppen alsbald auf seinen gewohnt ansprechenden Weg als Autor zurückfindet. Davon aber abgesehen: Die Zeichnungen sind eine wahre Wonne und scheinen sich noch immer zu steigern in ihrer Qualität. |
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18.10.2012, 00:38 | #2130 | |
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Zitat:
Was doch ein wenig übertrieben ist. Es sind jetzt exakt 34 Jahre seit der ersten Veröffentlichung als "David Walker" in Zack 20/1978. |
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18.10.2012, 10:26 | #2131 | |
Operator 50er Jahre
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Zitat:
@Michidiers: beide Alben kenne und habe ich und teile Deine Einschätzung des Inhaltes. Bei den Nummern 13 oder 14 der Carlsen Bände hatte ich aufgehört und später wieder reingeschaut, als Kult HC rausgebracht hat: und siehe da, es gab nichts neues. Kurdy und Jeremiah schlittern noch immer von einem Abenteuer ins nächste, das Szenario variert wie eh und jeh. Manchmal sind es Farmmillieus, dann Römeranhänger, Afroamerikaner oder Indianer haben sich Refugien geschaffen. Luxushotels und Verjüngungskliniken tun sich vor dem Leser (bzw. unseren beiden "Helden") auf, ohne das man erfährt, wie das große Ganze funktioniert. Gibt es noch oder wieder eine Art Zentralregierung, wird in Fabriken gearbeitet, die Landesweite Abnehmer haben - gerade hochtechnische Geräte, wie die in der Klinik, können nicht noch jahrelang nach der "Katastrohpe" verwendungsfähig herumliegen. Was macht das Ausland, vielleicht habe ich da etwas verpaßt, denn von einigen Nummern fehlen mir die Inhalte. Was ich nach wie vor positiv finde, dass die Beiden irgendwie ihren Lebensunterhalt verdienen müssen und nicht die großen Helden sind, die nie arbeiten brauchen. Alles in allem: seit Jahren nichts inovatives, die Storys plätschern vor sich hin, nur die Namen (Herman und Jeremiah) sorgen - bei mir - noch für Interesse! |
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18.10.2012, 10:43 | #2132 |
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"Afrika" war okay, aber der letzte wirklich starke Hermann war für mich die "Bluthochzeit"
und das war nicht mal sein eigenes Szenario. Immerhin gefallen mir wenigstens die Zeichnungen wieder besser, seit er von der Direktkolorierung abgerückt ist. |
17.11.2012, 17:45 | #2133 | ||
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Mit Jeremiah/Herman muss ich es mir im Moment tatsächlich überlegen, ob ich sie weiter kaufen werde. Mal sehen, aber ihr kennt das ja: Es ist schwer, sich von einer Serie zu verabschieden, wenn man sie so lange gelesen hat, und Herman hat noch nicht seinen gesamten Kredit bei mir verspielt...
Ah, gelesen habe ich auch wieder etwas, aber ein Buch: American Gods von Neil Gaiman Zitat:
und im Kino war ich gestern Abend mit meinem Sohn: ARGO Zitat:
Für mich die Filmüberraschung in diesem Jahr, die leider momentan etwas von Cloud Atlas erdrückt wird. Fazit: 9 von 10 Revolutionsgardisten |
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17.11.2012, 20:35 | #2134 |
Moderator Sekundärliteratur
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American Gods hat mich von der Idee begeistert, leider nicht in der Umsetzung. Ist zwar einige Jahre her, aber ich meine, dass ich den Schluss doch recht aufgesetzt fand.
"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799 |
17.11.2012, 21:08 | #2135 | |
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Zitat:
In den USA ist "Cloud Atlas" (auch ein schöner Film) als Flop zu verzeichnen, "Argo" dagegen sehr erfolgreich und auch der bisher am heißesten gehandelte Oscar-Kandidat. |
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18.11.2012, 23:21 | #2137 |
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Bei Marvel finde ich eigentlich alles verwirrend, was nach ca. 1980 veröffentlicht worden ist.
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18.11.2012, 23:29 | #2138 |
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Bei mir greift die Verwirrung eigentlich erst seit ca. 1995 verstärkt um sich.
Aber es würde mich auch wundern, wenn einer von uns hier die aktuellen Reihen tatsächlich alle liest und sich daher auskennt mit den Mighty/Dark/Secret/New & Movie - Avengers. |
18.11.2012, 23:32 | #2139 | |
Moderator NUFF!
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Zitat:
Ich finde, dass mit dem erhöhten Output die Qualität deutlich sank! |
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18.11.2012, 23:36 | #2140 |
Moderator Marvel intern
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Hier !!! Ich versuche alles marvelige zu lesen und zu 95% ist es stimmig und ich könne evtl. Fragen beantworten. Bei DC weiß ich bis Anfang Blackest Night allerdings gar nicht mehr
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19.11.2012, 00:28 | #2141 |
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Dann Hut ab!
Und um nicht falsch verstanden zu werden: Ich möchte da gar nicht auf den nostalgisch-verklärten "früher war alles besser" - Zug aufspringen. In vielen Fällen war es nämlich einfach nur simpler und das allein ist ja noch kein Qualitätsvorsprung. Ich denke schon, dass viele der Marvel-Storys im Vergleich zu früher realistischer und anspruchsvoller sind - trotzdem interessiert mich das Zeugs heute einfach nicht mehr so (obwohl ich als Händler die aktuellen Ausgaben ja zumindest immer in die Hände bekomme und durchblättere). |
19.11.2012, 09:11 | #2142 |
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Natürlich sind die Zeichnungen heute alle sehr gut. Das gestehe ich sofort zu. - Obwohl mir das manchmal sehr kunsthandwerklich-glatt vorkommt. Aber mir ist die Story eines Comics immer wichtiger als die Grafik.
Da würde ich sagen: Die Storys sind meistens komplexer und "erwachsener" als im Silver Age. Ganz klar. Aber der Seifenopern-Mechanismus funktioniert nicht mehr. Die vertrauten Figuren berühren mich nicht mehr, neuere Figuren durchschaue ich oft nicht. Da reizt mich nichts dranzubleiben. Ist natürlich vor allem dem Umstand geschuldet, daß ich keine Serie mehr seit etwa 1980 (US-Veröffentlichung) richtig verfolgt habe (Ausnahme: "Daredevil" bis zur Janson/Miller-Zeit - die ja auch schon wieder lange her ist). Aber ich bin einmal in der Williams-Zeit nach einer Unterbrechung neu eingestiegen, nachdem ich viele Folgen verpaßt hatte (nämlich mit Spinne # 71, FV # 71 und Rächer # 49 - ich kannte da vor allem die Anfangszeit bis etwa Spinne und FV # 30 und Rächer # 15). Und da hat es funktioniert. Fraglich ist natürlich, ob jemand eine Seifenoper braucht, in der 500 Folgen lang oder so das Grundkonzept unverändert bleibt. Ich drehe das gern so: Ich habe die Marvels der Williams-Zeit gelesen, und das reicht dann irgendwie auch... |
19.11.2012, 12:45 | #2143 | ||
Moderator Preisfindung
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Zitat:
Zitat:
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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19.11.2012, 12:57 | #2144 |
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Mir machen die vielen Avengers Serien keine Probleme, ganz einfach aus dem Grund, weil ich nur die Haupserie lese und einfach so tue, als wenn es die anderen einfach nicht geben würde. Das klappt im Moment ganz gut...
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19.11.2012, 15:15 | #2145 | |
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Zitat:
Ich bin mit Ironie sehr vorsichtig geworden - sie wird oft nicht richtig verstanden. Ein Freund hat mir neulich einen ziemlichen Stapel neuerer Panini-Marvelhefte geschickt (also aus dem letzten und diesem Jahr), weil er sie nicht behalten wollte. Ich habe sie teils gelesen, teils quergelesen, kann also durchaus etwas zu neueren Marvel-Comics sagen. |
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20.11.2012, 12:05 | #2146 |
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20.11.2012, 12:08 | #2147 |
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Ich finde es stark vereinfacht, zu sagen damals wären alle Storys simpel gewesen. Dass ist nicht so gewesen. Es gibt graniose Storys gerade im Berreich FV und Spider Man die heute noch immer wieder zitiert und kopiert werden.
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20.11.2012, 13:54 | #2148 |
Moderator NUFF!
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Ich mochte vor allem die Mehrteiler bei den FV (z.B. Ding als Kämpfer versklavt von den Skrull), bei Spidey gab's aber auch gute Sachen (Morbius,...).
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20.11.2012, 19:16 | #2149 |
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20.11.2012, 20:26 | #2150 |
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Die Storys waren früher noch nicht postmodern. Gut und böse waren klar unterschieden. Ich denke, das ist das, was "simpler" aussagt. Ein widersprüchlicher Charakter war selten - das war dann etwas Besonders. Da Jakub die Mehrteiler aus der 68er Zeit erwähnte, fällt mir der Adlatus von Dr. Doom ein, der in einem Vierteiler um # 80 den FV zu helfen versucht und stirbt. In heutigen Episoden ist jede Figur ebenso gut wie böse, damit komplexer, aber das fehlende Wertsystem macht es schwieriger, spannende Geschichten zu erzählen (finde ich).
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