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07.07.2013, 10:40 | #1 |
Moderator Marvel
Ort: der Dosenöffner wird geduldet !
Beiträge: 28.797
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Macht ihr die Tour jetzt anders herum?
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08.07.2013, 18:48 | #2 |
Moderator NUFF!
Ort: im Norden
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Ozzy Osbourne hatte auch mal eine Begegnung mit Alamo...
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11.07.2013, 12:33 | #3 |
Mitglied
Ort: Hamburg
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Ach ja, früher war doch alles viel besser und sowieso ganz toll.
Das Zeug von heute taugt dagegen echt überhaupt nichts. Sitzt Ihr eigentlich auch schon täglich auf der Parkbank und schimpft mit dem Spazierstock in der Hand über die Jugend von heute? Von wg. Klischeeerfüllung und so.... |
11.07.2013, 12:50 | #4 | |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 124.330
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Zitat:
Schon mal überlegt, Eldorado? Wenn du hier im Forum als Händler "ihr" schreibst, fühlt sich fast jeder Leser direkt angesprochen. |
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11.07.2013, 15:24 | #5 |
Mitglied
Ort: Hamburg
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Na, dass ich mich auf die Handvoll Schreiber über mir bezog sollte eigentlich klar sein.
Der Vergleich ist erlaubt, allerdings fällt das Ergebnis hier meist gleich und sehr vorhersehbar aus. Da ist der "früher war alles besser"-Reflex doch schon sehr ausgeprägt. Deshalb erlaube ich mir als (womöglich einsame) Gegenstimme zu widersprechen. Zeichnerisch bieten die aktuellen Marvel-Comics viel Unterschiedliches, oft aber auch künstlerisch sehr gelungene Sachen. Und erzählerisch muss man sich halt ab und zu etwas Neues und auch Extremes einfallen lassen, um eine zig Jahre alte Figur nach tausenden von Geschichten noch irgendwie frisch und reizvoll zu halten. Da hatten es die Autoren früher insofern einfacher, als dass sie halt mit dem "Tod" einer wichtigen Person schocken und solchen Eindruck hinterlassen konntem, dass diese Storys hier auch nach 40 Jahren noch abgefeiert werden (siehe oben). Konkret finde ich es z.B. durchaus interessant und originell wenn etwa ein Doc Ock im Körper von Peter Parker nach dem von Mary Jane giert, da er so etwas sonst nie bekommen könnte. Dass er sich zunächst "Spider-Man untypisch" verhält scheint mir logisch und bietet Raum für eine Entwicklung. Die Beruhigungspille für den verstörten Leser ist zudem in Form von Peter Parkers Geist auch bereits vorhanden und langfristig gesehen wird der natürlich wieder der Alte werden. Man muss solche Geschichten nicht mögen, aber diese Pauschalabrechnungen mit allem Modernem bei gleichzeitiger Verklärung des nostalgiegetrübten Lesestoffs aus Kinder- und Jugendtagen trifft halt auch nicht unbedingt den Kern. |
11.07.2013, 19:19 | #6 |
Operator 50er Jahre
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Natürlich ist bei früher-war-alles-besser stets ein gehöriger Schuß Nostalgie dabei. Allerdings war früher auch manches einfacher: da gab es, um beim aktuellen Beispiel Spinne zu bleiben, eine Linie, sprich eine Serie, in der die Abenteuer kontinuierlich fortgesetzt wurden. Dann gab es bei Marvel (auch bei anderen Verlagen, und auch nicht nur in den USA) die Überlegung, den Serien-Hit noch lukrativer zu machen. Also erfand man eine Parallelserie, Crossover, Klone, Tote und Wiederauferstandene - manchmal alles konfus, und diverse Zeichner- und Autorenwechsel erzeugten mitunter auch wenig Akzeptanz.
Und wer diese Entwicklungen miterlebt hat, mitgemacht hat, sehnt sich sicherlich nach Gradlinigkeit. Wer da reingeboren wurde, sich erst viel später mit der Spinne befast hat, wird vielleicht die damalige Dramaturgie langweilig finden und einen abermaligen Kontinuitätswechsel verwirrend finden und sich nach der guten alten Zeit sehnen. Das ist nun mal der Lauf der Dinge, wie ich es sehe, und das betrifft nicht nur die Spinne, sondern alles, was, in unserem Falle die Comics, betrifft, betraf und betreffen wird. Das ist der Lauf der Dinge - und Geschmacksache |
11.07.2013, 20:12 | #7 |
Moderator Marvel (intern)
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@Detlef
Du sprichst mir aus der Seele! |
11.07.2013, 21:50 | #8 |
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Leider konnte ich heute auf den Beitrag von thetifcat nicht gleich reagieren.
Aber nachdem ich diese Nebendiskussion ausgelöst habe, möchte ich noch hinzufügen: Man kann Hefte aus dem Silver oder Bronze Age und von heute kaum vergleichen. Warum, wurde teils schon gesagt. Aber heute gibt es auch viele Vorteile: Photoshop zum Beispiel. Ein Zeichner hat in der Regel viel mehr Zeit für ein Heft als früher, ein Autor vermutlich auch. Der Autor hat viel mehr Freiheiten als zu Zeiten des Comic Code. Ich gehe also an einen alten Spider-Man-Band von Lee/Ditko mit einiger Skepsis heran. Aber ich muß sagen, ich bin öfters positiv überrascht, vor allem von den Storys. Die sind zwar relativ simpel und naiv, aber doch auch unterhaltsam, witzig, überraschend (ich habe diese alten Hefte nicht minutiös im Kopf, weshalb ich auch nicht auf Anhieb so eine Liste der besten Williams-Hefte zusammenstellen könnte). Sie übertreffen meine niedrig angesetzten Erwartungen. Bei neuen Marvels ist es leider oft umgekehrt. |
12.07.2013, 08:11 | #9 | |
Mitglied
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Zitat:
Ja ! Außerdem habe ich es ja nun wirklich versucht, wenigstens bei Peter dabei zu bleiben. Aber durch die letzten 20 Hefte quäle ich mich nur noch durch die Hefte. Nichts davon hat mich berührt, war spanend oder ähnliches. Außer Das Doc Oc Abschiedsalbum und das einzige Heft dass in Erinnerung bleiben wird ist das Curt seinen Sohn gekillt hat. Wetten Eldorado? Also die "früher war alles besser" Kritik an mich ist nicht richtig. Im Gegenteil, wie ich auch schon geschrieben habe, waren vor "Ein neuer Tag" mehrere Handlungen spannend. So dass ich wie früher erwartungsvoll auf das nächste Heft gewartet habe. Man hätte viele Dinge ähnlich machen können, in Kontext der Serie. Peters neuer Job z.B. Ja und Trennung oder Scheidung, damit Peter für neue Mädels zu haben ist. und und und ohne diese Schwachsinnidee das die Hölle einen Teil der Welt verdreht. ..und jetzt Dieser Reflex bei Marvel, es jetzt DC nachzumachen, ist einfach nur pure Verzweiflung - "Oh die Mitbewerber verdienen viel Geld mit Ihrer Idee, da schmeissen wir mal schnell alles um, und machen dass auch" HALLO? . Jetzt ist es noch schlechter....Nach Lizard-Kings Review ...nee ehrlich dass war für mich jetzt der letzte Tropfen. Ich bin kein alter Sack der sagt früher war alles besser. Ich habe Spider-Man 4 Jahrzehnte die Treue gehalten. Die Geschichten sind einfach SCHLECHT. Dabei verdienen die doch durch die Filme genug. Da hätte man ruhig mal Geld in die Geschichte/Autoren stecken können, ohne nur Trashig zu sein, oder diese voll inovative Idee zu haben, "..wir machen es wie der Mitbewerber". |
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12.07.2013, 09:27 | #10 |
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Oje, oje, da hab ich ja was mit meiner Review ausgelöst....
Ersteinmal:Ich bleibe bei der Spinne. Auch weil ich keine Lücken in meine Sammlung reissen möchte. Zu den Post mit den letzten 20 "langweiligen Heften": Die fand ich (als Klonsaga Fan, die meinen Anfang mit Spider-Man markiert) grandios! Die Rückkehr von Kaine, Spider-Island, Connors krasse Entwicklung, Morbius, Annäherung an MJ...ganz ganz grosses Kino. Mir hat Spider-Man erstmals seit Peter David wieder so richtig Spass gemacht. Und Auch ich schätze ich die Lee/Ditko/Romita sr./Conway/Andrus Ausgaben. Aber ich bin wahrscheinlich einer der wenigen, die mit Humberto Ramos seinem Zeichenstil klarkommen. Allerdings: Die momentane Entwicklung, der Neustart der Serie und Peter Parker als Geist schmeckt mir (noch) nicht. Weil ich einfach kein Dr.Ock sehen will...sondern Peter. Allerdings, wenn ich derzeitige Review-Bilder der beiden Serien "Superior" und "Scarlet Spider" sehe, hab ich das Gefühl, das Slott DOCH weiss, was er da vor hat...ich bleib auf jeden Fall dran, und werde mich ne Zeitlang weiterärgern. |
12.07.2013, 12:38 | #11 |
Panini Fan-Forum und INCOS Mod
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Avengers ( vol. 2) (Panini) # 1 -US Avengers (Vol.5(?))# 1,2
Sagen Euch die Namen "Ex Nihilos", "Abyss" und "Aleph" etwas? Nein? Sie stammen vom Volk der "Builders" ab, die der "Mutter Universum" dienen, und sollen als "Gärtner" die Evolution manipulieren. Und als neuestes Ziel haben sie ausgerechnet die Erde ausgesucht. Mit wenigen Sätzen charakterisiert Hickman die Motivation der neuesten Bedrohung der Rächer, allerdings mit epischen Worten. Zusammen mit Zeichner Opena schafft der talentierte Autor etwas, was Bendis in den letzten 10 Jahren mit den Avengers nicht geschafft hatte: Eine große Bedrohung wirklich Bedrohlich aussehen zu lassen, man versteht die Motivation der "Gardeners", die aufgrund ihrer Religion mutmaßlich nicht einmal nachvollziehen können, was sie anrichten-denn aus ihrer Warte machen sie alles richtig, indem sie die Evolution der Erde beschleunigen. Und obwohl die Hauptbesetzung der Rächer Hickman vorgeschrieben wurde (Die Film-Rächer, bestehend aus Cap, Iron Man, Thor, Black Widdow, Hawkeye und dem Hulk) wirkt das Team dynamisch. Mit einem Trick umgeht Hickman auch das vorgeschriebene Hauptteam: Wenn es zu einer großen Bedrohung kommt, rücken Helden aus der zweiten Reihe nach: Ms. Marvel, Spider-Woman, Spider-Man, Wolverine, Sunspot, Cannonball, Hyperion, Smasher, Cpt. Universe und der neugeschaffene Held Manifold sorgen dafür, das es endlich wieder sowas wie "Rächerfeeling" entsteht. Dazu kommt, das mittels Zeitsprung die Gründung des jetzigen Teams, aber auch die derzeitige Bedrohung beschrieben wird. Eine wahrlich epische Ausgabe, der man anmerkt, das der Run auf drei Jahre vorgeplant ist. Endlich keine Bendishaften Charakterisierungen mehr, endlich wieder das Gefühl: "Rächer sammeln!" mitrufen zu können. Geändert von Lizard_King (12.07.2013 um 12:44 Uhr) |
13.07.2013, 17:47 | #12 |
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@ Lizard King
Transmetropolitan besteht im Original aus 60 Heften; also müsste Speed (bei 2 US-Heften / Ausgabe) mit Nr. 30 fertig gewesen sein. Wieso gibt es 32 Speed-Ausgaben? Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
13.07.2013, 18:02 | #13 |
Moderator Preisfindung
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Sonderausgaben bzw. Sonderbände
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
13.07.2013, 19:01 | #14 |
Moderator Preisfindung
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Nach Recherche gefunden:
Die Speed-Nummern 17 und 23 sind nicht Teil der Transmetropolitan-Serie, sondern One-Shots. Zur Nr. 23 gibt es übrigens ein VC, welches nicht im Guide ist. Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
13.07.2013, 22:30 | #15 | |
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Zitat:
(ich suche jetzt aber nicht in meinen DE/US - VERTIGO-Bergen von Heften) Re Watchmen & V-Vendetta - Die Carlsen Alben sind besser übersetzt als die von Panini und man hatte in den 90ern tatsächlich vergesse eine handvoll Hakenkreuze zu entfernen (Panin übersetzt übrigs das Liedchen "Sypathy for the Devil" wörtlich und killt den Gag mit dem V einen Priester tötet...) |
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13.07.2013, 23:15 | #16 |
Moderator Preisfindung
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Schlaumeier...
Wenn mir die Hefte vorliegen würden, hätte ich wohl kaum gefragt. Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
14.07.2013, 12:26 | #17 |
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@ Ringmaster: Habe Deine Frage jetzt erst gelesen...aber gut das sie beantwortet wurde!
Und weiter geht's mit dem Lesestapel: Scarlet Spider #2 - US Scarlet Spider 6-9, Web of Spider-Man #3 (III), 5 (III), 8 (II) Was würdet ihr machen, wenn ihr ein Held seid, und eine junge, hübsche Frau, die ihr gerade gerettet habt, aus Dankbarkeit mehr als einen Kuss anbietet? Würdet ihr mit ihr schlafen? Nein, das wäre moralisch nicht vertretbar, ihr seid doch ein Superheld. Kaine ist das, gelinde gesagt, Pupsegal. Und das führt zu Entwicklungen, die er nicht vorhersehen kann: Die Dame mit der er einen One Night Stand hat, und die ihn ohne Maske sieht, ist Zoe, die Tochter vom Roxxon Chef Walsh, der hinter einer seltsamen Energieform her ist, und dabei über Leichen geht. Walsh setzt die Superheldengruppe "Rangers" ein, um sein Geheimnis zu schützen, die allerdings keine Ahnung von Machenschaften Roxxons haben. Kaine verbündet sich mit der Heldengruppe und kann das Energiewesen zwar stoppen, allerdings fällt Walsh in ein Koma. Und Zoe schwört, sich dafür an Kaine zu rächen... Zeitgleich taucht Ana Kravinov wieder auf, und schwört Kaine nocheinmal zu töten. Ihr Vater Kraven schmiedet derweil eigene Pläne. Yost und Stegman verstehen es, Kaines Story interessant zu gestalten: Kaines neues Leben ist so brüchig, dass es jederzeit droht über ihn zusammen zu brechen. Dieses, und die Bedrohungen durch die Mordliga, dem geheimnisvollen Sprach -und Telepathietalent Aracely, den Kravens und Roxxon machen die Scarlet Spider Serie mit zum besten, was der Panini Verlag derzeitig an Superhelden anbietet. Außerdem sind in dem Trade 3 Kurzgeschichten enthalten, von deren zwei in mein Augenmerk fallen: sie stammen aus der Feder von JM DeMatteis, und spielen in den "Verlorenen Jahren" des Ben Reilly. Interessant ist hier, wann die Storys spielen: Die mit dem Hausmeister spielt in der Zeit, in der Ben dachte, das Janine Tod sei und kurz vor seiner Rückkehr nach New York wegen der im Sterben liegenden May Parker. Die Italien Story spielt kurz vor den Ereignissen in "The Lost Years" in der Ben Janine kennenlernt. Mehr zu den Storys gibt es in unserem Klonsaga- Marathon! Mich als Ben Reilly Fan haben die beiden Storys sehr glücklich gemacht! |
24.07.2013, 13:02 | #18 |
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25.07.2013, 20:06 | #19 |
Moderator NUFF!
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...tausend Kleider?
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26.07.2013, 15:49 | #20 |
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Im Ernst "fast Nackedei Stan Lee" wurde damals in Seiner Fanzine (FOOOM?) dann doch mit einen Papp-Hulk überdekt..
Der dazu gehörige, etwas schwer zu navigiernder Blog, ist da ein gefundenes Fressen für Infos, Bildbeiträge und Weiterleitungen auf weitere Künstler-Blogs.. http://goodcomics.comicbookresources...ealed-history/ Mein Dank dazu geht hier an Georg Vogt.... Geändert von oliver (26.07.2013 um 17:56 Uhr) |
29.07.2013, 11:28 | #21 |
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Urlaubszeit = Lesezeit, also:
Before Watchmen: Comedian von Brian Azzarello und J.G. Jones Es gibt wohl kaum eine kompromisslosere Comicfigur als den Comedian. Stets unter dem Schutz der Politik stehend mordet sich der Mann an der Heimatfront durch die Unterwelt oder in Vietnam durch den Dschungel. Er ist der typische Mann fürs Grobe, der die unangenehmen Jobs für die Regierenden übernimmt. Doch der Comedian ist auch ein psychopatischer Killer, eine tickende Zeitbombe, die schon bald zu explodieren droht. Und während eines Einsatzes gegen ein wehrloses Dorf scheint die Zeit gekommen zu sein. Die 60er Jahre: in Bezug auf die Vereinigten Staaten von Amerika fallen einem sicherlich als erstes die Begriffe wie Vietnamkrieg mit den Gräueltaten der US-Soldaten, Kennedyattentate, Marilyn Monroes Tod, Cassius Clays Aufstieg; Nixon und kalter Krieg ein. Gerne werden diese Fragmente einer in sich zerrissenen Nation als Elemente für Verschwörungstorys in Romanen, Filmen oder auch Comics genutzt. Auch Brian Azzarello hat dies in dieser Serie getan. Er hat sich allerdings nicht nur für eine Verschwörung oder ein Element entschieden, er hat gleich alle in den Plot geschmissen und mit der extrem unerträglichen Figur des Comedians von Alan Moore vermengt. Herausgekommen ist dabei eine Mischung aus Politthriller, Kriegsdrama und Verschwörungsroman. Ich muss gestehen, dass ich ohne große Erwartungen an dieses Werk herangegangen bin, denn diese sechsteilige Miniserie mit Alan Moores Watchmen aus den 80er Jahren zu direkt miteinander zu vergleichen, halte ich persönlich für ungeeignet. Die Bedeutung der beiden Werke ist einfach zu unterschiedlich. Das liegt, wie ich finde, auch in der Natur der Sache, denn der Comedian war in Watchmen nun ein fieses, aber dennoch sehr wichtiges Mosaiksteinchen in einem großen Bild. Hier in dieser Geschichte hat die Figur ganz alleine die gesamte Handlung zu tragen. Abgesehen von der Hauptfigur Comedian hat diese Story daher auch nicht allzu viele Gemeinsamkeiten oder Überschneidungen mit Moores Werk. J.G. Jones Zeichnungen schwanken in der Qualität etwas, sind aber im Großen und Ganzen durchaus sehenswert. Sie bestechen vor allem durch die sehr gute Darstellung der realen Figuren wie Muhammad Ali oder Kennedy, jedoch auch wegen ihrer guten Farbanweisungen, die sich je nach Situation passend ändern. Azzarello hat in der Geschichte – wenn man es überhaupt so nennen kann – auf einen Anfang, eine Einleitung und ein abgeschlossenes Ende verzichtet, sondern nur einen Ausschnitt aus dem blutigen Handwerk des Comedian in den 60er Jahren zu Papier gebracht. Azzarello macht die Figur dabei zum brutalen Vollstrecker der politischen Machthaber und Strippenzieher dieser Zeit. Jeder Leser mag zu dem Werk stehen wie er will, einen gewissen Unterhaltungswert kann man diesem wegen seiner kompromisslosen Darstellung sicher nicht in Abrede stellen. Azzarello springt allerdings etwas zu sehr in den Zeiten und Sequenzen, so dass man ab und an den Faden verlieren kann. Ferner hatte ich auch das Gefühl, dass entweder die Übersetzung oder das Lektorat nicht immer ganz sauber gearbeitet hat. Fazit: Eine durchschnittliche Geschichte mit viel Gewalt und einer Hauptfigur, die man einfach nicht mögen will. |
02.08.2013, 11:09 | #22 |
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Disneys Lustiges Taschenbuch 4
Donald Duck -Kaczor Zawodowiec- Eher aus Langweile habe ich mir dieses polnische Disney Taschenbuch während eines Verwandtschaftsbesuches in Polen gekauft. Und siehe da: auch mit nur ein wenig Kenntnissen in der polnischen Sprache lassen sich die Geschichten durchaus verstehen. Das Taschenbuch verfügt wie in Deutschland ebenfalls über 254 Seiten. Preis etwa 4,50 Euro. Jessica Blandy Gesamtausgabe Band 4 Jessica Blandy ist eine erfolgreiche Romanautorin, bewohnt ein schönes Haus direkt am Strand von Malibu, fährt einen Ferrari, ist attraktiv und erfolgreich. Die bisexuelle Jessica ist aber auch eine Alkoholikerin, ist depressiv und nicht beziehungsfähing, worunter sie stark leidet. Dieser Band 4 der Gesamtausgabe enthält drei Geschichten, die sich um die persönlichen Beziehungen von Jessica Blandy drehen. Ihre Abenteuer führen sie immer wieder in einer Welt, die von der strahlenden, aber auch sehr dünnen Oberfläche des Reichtums, Erfolg und Macht liegt, dort wo die hässliche Seite der USA ist: Verrat, Perversion, Mord. Tolle Story mit gesellschaftskritischem Hintergrund und mit hervorragenden Zeichnungen, … und mit einer erotischen und zerbrechlichen Protagonistin, die man einfach mögen muss: |
07.08.2013, 16:19 | #23 |
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US – Avengers #211
…by Force of Mind! Salicrup/Colan/Green Es steht wieder einmal eine Änderung im Rächerteam an. Captain America ruft seine Mannen für eine neue Teamauswahl zusammen. Die Diskussion wird erheblich gestört, als Moondragon hereinplatzt und in ihrer gewohnt dominant-elitären Art die neue Teamordnung bestimmen will. Am Ende steht aber das neue line-up mit Cap, Thor, Wasp, Iron Man und den neuen Mitgliedern Yellowjacket und Hellcat. Naja, eine eher langweilige Fill-in-Story, die jegliche Spannungselemente vermissen lässt. und Zack Magazin #170 Mit den Comics: Alamo - Dämmerung - 2. Teil Es war einmal in Frankreich - Der kleine Richter aus Melun - 3. Teil Jane Ruthless - 1. Teil Nico - Femmes fatales - 6. und letzter Teil Damocles - Eros und Thanatos - 4. und letzter Teil Erstmals dabei ist die Jane Ruthless, eine Spoinage/Thrillerserie über eine offensichtlich mit Telekinesekräften ausgestattete Frau. Bislang sagten mir weder die Story, noch der cartoonartige Zeichenstil zu. Merklich in meiner Sympathie gesteigert sind die die Serie Alamo und Es war einmal in Frankreich, die nun richtig in Fahrt kommen. Die Actionserie Damocles hat mit einem traurigen Ende ihren Abschluss gefunden. Fazit dieser drei Serien: Lesenswert! |
08.08.2013, 08:14 | #24 | |
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Zitat:
Wie nahm Hawkeye das auf ? (Ewig lange her dass ich das Comic gelesen habe). |
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11.08.2013, 09:41 | #25 | |
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Zitat:
Ah, es ist angekommen: Hachettes Augustpaket Band 27:Captain America – Neue Gegner von John Rieber und John Cassady und Band 13: Deadpool – Hey, hier ist Deadpool Von Joe Kelly und Ed McGuinness Auch diese Monatslieferung war hinsichtlich des äußeren Zustands nicht zu beanstanden. Abgesehen von die fast schon obligatorischen Schleifspuren am Rücken waren beide Ausgaben in einem perfekten Zustand. Beide Storys waren mir noch nicht bekannt, was mich besonders erfreute. Captain America sieht sich und der USA nach dem 11. September einem neuen Gegner ausgesetzt: religiöse Fanatiker. Diese Story entstand im Zuge des World Trade Center Attentates und lässt noch einiges vom Schock der USA erkennen, nachdem der Krieg erstmals mitten im Mutterland stattfand. Caps Willen nach dem Weltfrieden unter dem Schutzmantel der USA hat sich heute, wie wir längst wissen, überholt. Deadpool. Ich muss zugeben, das ist die erste Deadpoolstory, die ich gelesen habe. Die Mischung aus Action, Cartoon und flotten Sprüchen funktioniere für eine Weile, nutzte sich aber dann doch ab. Gut, das dann noch die letzte Story im Band (Deadpool -1) ein schön düsteres Artwork hatte. Fazit: Auch wenn rein inhaltlich dies für mich persönlich die bislang schwächsten Ausgaben waren, bleibe ich am Ball. Es war nett, diese einmal gelesen zu haben, ich freue mich aber nun lieber auf die kommende Lieferung. |
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