21.03.2015, 23:11 | #176 |
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Bill Sienkiewicz zeichnet ... Asterix und Spirou
Ein transatlantisches Crossover: Sieniewicz hat einen grimmigen Asterix in Schwarzweiß gezeichnet, angelehnt an Frank Frazettas Dark Kingdom.
Auf dem Festival London Super Comics Convention entstand auf Bitten eines Fans seine Version von Spirou und Spip, ein extravagantes Motiv nach Sienkiewicz-Maßstäben. Quelle: actuaBD |
26.03.2015, 16:55 | #177 | |
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Nochmal zurück zu "Bécassine" (s. schon Beiträge # 134, 136, 137). Gautier-Languereau hat jetzt ein absolutes Schmankerl veröffentlicht: "Bécassine: Les historiettes" (Band 1).
Der Band enthält die wirklich allerersten Geschichten mit Bécassine aus den Jahren 1905 - 1908. Diese gab es bisher noch nie in Albenform! Zitat:
Ein zweiter Band mit der Periode 1909 - 1914 ist angekündigt. Das ist wahre Forscherarbeit! ------------------------------------------------------------------------------------------------------- Edit von Servalan: Damit es nicht zu unübersichtlich wird und ärgerliche Doppelungen vermieden werden, habe ich die beiden Threads zum Thema "Internationale Nachrichten" zusammengefügt. Die Beiträge zu Bécassine befinden sich jetzt in #166, 168, 169. Geändert von Servalan (29.03.2015 um 09:54 Uhr) |
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28.03.2015, 14:06 | #178 | |
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Peter Blegvad plaudert in einem Interview mit The Believer über seine Mitarbeit an den Peanuts in den 1970er Jahren:
Zitat:
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03.04.2015, 16:09 | #179 |
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Vortrag über Historiencomics
Prof. Herbert Verreth ist freier Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Katholischen Universität im belgischen Leuven (KU Leuven), der Abschlüsse in Klassischer Philologie, BWL, Archäologie und Alter Geschichte hat. Außerdem gehört er zum Stab des Projekts "Mehrsprachigkeit und Multikulturalität im griechisch-römischen Ägypten", das von Prof. Dr. Mark Depauw am Seminar für Ägyptologie an der Universität Köln geleitet wird.
Schwerpunktmäßig forscht er neben Antiker Topographie (hauptsächlich Ägypten) darüber, wie die Antike heute in Filmen und Comics dargestellt wird. Am 14. April wird er im belgischen Herzele (Kulturzentrum Wattenfabriek) einen Vortrag über Comics in der Antike (Strips in de Oudheid) halten - Eintritt: 5 Euro. Verreth veröffentlicht seit 1995 regelmäßig zu diesem Thema und kann profunde Kenntnisse vorweisen. Sein Vortrag wird weit über Asterix und Alix herausgehen. Nach Verreths Kenntnissen werden zur Zeit 2.400 verschiedene Comics über antike Themen veröffentlicht. P.S.: Wenn Prof. Verreth beruflich sowieso des öfteren nach Köln kommt, wäre das nicht eine Gelegenheit, eine deutschsprachige Fassung seines Vortrags zu organisieren? Geändert von Servalan (03.04.2015 um 16:25 Uhr) |
04.04.2015, 13:39 | #180 |
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William Shatner beim Crowdfunding
Star Trek-Legende William Shatner plant jetzt die Adaption seines Romans Man O' War als Motion Comic. Um sein Projekt zu starten, benötigt Shatner bis Ende April mindestens 50.000 US-$.
William Shatner’s Man O’ War: Cinematic Graphic Novel, wie der Comic heißen wird, besteht aus 16 Kapitel. Das Szenario verfassen Mariano Nicieza (von LNL Partners) und Frank Lovece, die Zeichnungen werden von einer Riege angesehener Comiczeichner stammen: John Hebert, Sherp, Rick Emond, Philip McNulty, Michael Yakutis, Theresa Steele, Veronica Smith, Eric Vincent, Deena Simmons, Nikolos Sardos, Kelly Zimmerman und Wilson Ramos Jr. |
05.04.2015, 13:52 | #181 |
Moderatorin Internationale Comics
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Anime-Museum in Fukushima
Vor wenigen Tagen weihte Yoshinori Asao, der Geschäftsführer von Studio Gainax (Neon Genesis Evangelion), in dem kleinen Örtchen Miharu (Präfektur Fukushima) das Anime-Museum Kuso to Art no Museum – Fukushima Sakura Yugakusha ein.
Asao stammt aus der Gegend und möchte durch die 30.000 erwarteten Gäste jährlich die angeschlagene Wirtschaft seiner Heimat unterstützen. Das ländliche Miharu liegt in der Nähe des Kernkraftwerks, das im März 2011 durch Erdbeben, Tsunami und Leckage mit radioaktiven Stoffen weltweit in die Schlagzeilen geriet. Das Anime-Museum befindet sich in einer ehemaligen Medienschule, die nach der Katastrophe verfiel und jetzt restauriert wurde. Direkt an das Museum wird ein neuer Zweig angegliedert: Gainax Fukushima. Studio Gainax wurde in den 1980er Jahren von Absolventen der Universität Osaka (Hideaki Anno, später Yoshiyuki Sadamoto, Shinji Higuchi und Takami Akai) gegründet, und erwarb sich seinen Ruf durch experimentelle und dynamische Anime. Dennoch durchlebte das Unternehmen in den letzten Jahrzehnten schwere Zeiten mit herben Verlusten. 1999 wurden der damalige Geschäftsführer, Takeshi Sawamura, und der Hauptbuchhalter / Prokurist Yashikatsu Iwasaki festgenommen und wegen Steuervermeidung angeklagt. Kurz darauf setzten sich feste Größen aus dem Kern ab und gründeten ihre eigen Firmen, Hideaki Anno mit seinem Studio Khara sowie Masahiko Ohtsuka und Hiroyuki Imaishi mit ihrem Studio Trigger. Momentan widmet sich Studio Gainax dem ambitionierten Projekt Blue Uru! |
07.04.2015, 09:31 | #182 |
Moderatorin Internationale Comics
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Ein Ritterschlag für Enki Bilal
Die Kunstbiennale in Venedig genießt einen hohen Rang in der internationalen Kunstwelt. Wer hier ausstellt, wird zu einer festen Größe im Kunstmarkt und wird durch diese Ehrung einem breiten Publikum bekannt.
Bei der nächsten Biennale vom 8. Mai bis zum 2. August 2015 wird Enki Bilal dort seine Installation "Inbox" in der Fondazione Giorgio Cini präsentieren. Dank seines Sponsors, des Kunsthändlers Artcurial, ist der Eintritt frei. Quelle: actuaBD |
08.04.2015, 12:13 | #183 |
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"Hellboy": Ende in Sicht
Bei einer Paneldiskussion des Emerald Comic Con hat Mike Mignola verkündet, er werde Hellboy in den nächsten Jahren auslaufen lassen. Die wichtigsten Geheimnisse des Hellboy-Universums seien gelüftet und neue wären nicht in Sicht. Das werde zwar nicht von jetzt auf gleich geschehen, aber Mignola überblickt den Rest. Das bedeutet auch das absehbare Finale für die Spin-Off-Serien B.P.R.D. und Frankenstein Underground.
Im selben Atemzug erklärte Mignola, die von Guillermo del Toro gestreuten Gerüchte über einen dritten Hellboy-Film als unhaltbare. Es gäbe keine Pläne dafür. Quelle: Digital Spy |
10.04.2015, 22:07 | #184 |
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25 Jahre Drawn & Quarterly
Das kanadische Schwergewicht anspruchsvoller Comics, der Verlag Drawn & Quarterly aus Toronto, Ontario, wird sein Jubiläum gebührlich auf dem Toronto Comic Arts Festival (TCAF, 9.+10. Mai in der Toronto Reference Library) zelebrieren und dort einen Prachtband präsentieren. Tom Devlin (Hrsg.) Drawn & Quarterly: Twenty-Five Years of Contemporary Cartooning, Comics, and Graphic Novels 776 Seiten, gebunden, 49,95 US-$ / CDN-$ mit Beiträgen von 50 Autoren: Kate Beaton, Chester Brown, Michael DeForge, Tom Gauld, Miriam Katin, Rutu Modan, James Sturm, Jillian Tamaki, Yoshihiro Tatsumi, Guy Delisle, Debbie Drechsler, Julie Doucet, John Porcellino, Art Spiegelman und Adrian Tomine. Tom Devlin zeichnet den Weg vom Kleinstverlag zur international etablierten Größe mit zahlreichen Fotos, persönlichen Erinnerungen und Interviews nach. Ergänzt wird der Band durch Essays von Margaret Atwood, Lemony Snicket, Sheila Heti, Jonathan Lethem, Deb Olin Unferth, Heather O'Neill, Chris Ware sowie Beiträge von renommierten Comicforschern. Erst Ende April, Anfang Mai kommt der Band offiziell in den Handel. |
07.05.2015, 10:51 | #185 |
Moderatorin Internationale Comics
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Demnächst wird im seinen manga-Magazin Weekly Young Jump (Shûeisha) ein gemeinsamer Manga der beiden Größen Akira Toriyama 鳥山 明 (Dr. Slump, Dragon Ball) und Masakazu Katsura 桂 正和 (Wingman, Video Girl Ai, Zetman) erscheinen. Nach einem Szenario von Toriyama wird Katsura zeichnen.
Diese Kombination hat sich bewährt, wie der Band Katsura Akira (Glénat 2015) beweist, der sämtlich bisher gestalteten Mangas des Teams präsentiert: 2008 erzählten beide mit Sachie-chan Good !! auf gut 50 Seiten die Geschichte einer Erbin, die meisterlich Martial Arts beherrscht und gleichzeitig ein fashion victim ist. 2010 kamen sie bei dem Dreiteiler JIYA erneut zusammen, die Geschichte einer galaktischen Raumpatrouille auf dem Heimweg zur Erde. Quelle: actuaBD |
13.05.2015, 07:21 | #186 |
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Corto Maltese: Sous le Soleil de Minuit
Eine italienische Serie. Ein französischer Verlag. Und zwei spanische Autoren. Daraus wird im Herbst das neue Abenteuer von "Corto Maltese". http://bd.casterman.com/Contents/1703/_photo(1).jpg Laut stripspeciaalzaak.be spielt die Handlung 1915 in der Mandschurei und basiert auf dem Roman "Die Mitternachtssonne" von Pierre Benoit. |
23.05.2015, 13:11 | #187 | ||
Moderatorin Internationale Comics
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Weselsky (GDL) als Asterix
Jens Wernicke: Spin Doctoring im GDL-Arbeitskampf. Der "Diktator Weselsky" und die große "schmutzige Politik", in: telepolis (23. Mai 2015), Seite 2
Zitat:
Zitat:
Geändert von Servalan (23.05.2015 um 13:28 Uhr) |
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24.05.2015, 12:56 | #188 | |
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Comics und Zensur
Charles Brownstein von Comic Book Legal Defense Fund (CBLDF), der Bürgerrechtsbewegung der Comicbranche in den USA und Kanada, hat auf dem letzten Comicfestival in Toronto (TCAF) vor wenigen Tagen einen Vortrag über Comics und Zensur gehalten. Online steht der Vortrag gratis als Audio zur Verfügung.
Auf der CBLDF-Seite macht Jamie Coville, der den Vortrag mitgeschnitten hat, darauf aufmerksam, daß viele preisgekrönte Comics im Kreuzfeuer von Sittenwächtern und Jugendschützern stehen: Zitat:
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02.06.2015, 14:29 | #189 |
Moderatorin Internationale Comics
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Englischer Klassiker - Spanischer Comicautor
Das alte Prinzip der Classics Illustrated erfreut sich gerade besonderer Beliebtheit, denn durch das Format der Graphic Novel hat sich ein experimentierfreudigerer Zugang ergaben, bei dem zum Glück auch das Korsett einer allzu knappen Seitenvorgabe obsolet geworden ist.
Häufig sind das Auftragsarbeiten, wenn auch von etablierten Literaturverlagen wie Suhrkamp, die ihre Nutzungsrechte auf den Comicbereich erweitern. Trotz der vermeintlichen Offenheit, mit der Comics hofiert werden, fehlt weiten Teilen der Kritik ein unbefangenes Verständnis des Mediums. Dann wird der Höhenkamm des Höhenkamms, also die Weltliteratur, zum Lackmustest. John Miltons Paradise Lost (1667), ein Gedicht in mehr als 10.000 Versen, gehört zu den höchsten Gipfeln des weltliterarischen Höhenkamms. Mittlerweile liegt jedoch eine Comicadaptation vor. Allerdings mußte der Comicautor Pablo Auladell dafür jahrelang Klinken putzen. Seit einem guten Jahrzehnt hat sich Auladell als Illustrator für Kinderbücher und Comicautor einen guten Ruf erworben. Von ihm stammt eine Comicversion von Joseph Roths Die Legende vom heiligen Trinker (1939), außerdem hat Auladell Opernstoffe wie Mozarts Die Zauberflöte (KV 620, 1791) für ein kindliches Publikum bearbeitet. Seine ersten Versuche, Miltons Klassiker als Comic umsetzen, reichen bis 2010 zurück. Ursprünglich hatte Auladell einen Vertrag mit dem Verlag Huacanamo, aber der zerschlug sich, als Auladell sein Projekt aufschieben mußte. Bis der Comic fertig war, vergingen fünf Jahre: 2015 erschien der 300-Seiten-Band bei Sexto Piso. Dabei vertraute Auladell seinen zeichnerischen Fähigkeiten. Obwohl er ziemlich nah am Text geblieben ist, vermeidet er jedes überflüssige Wort, so daß die meisten Seiten stumm sind. Dank einer französischen Ausgabe, die vor kurzem bei Actes Sud / L'An 2 erschien, dürfte der Comic jetzt ein größeres Publikum erreichen. Das von B. Mitaine übersetzte Le Paradis perdu lehnt sich an die klassische französische Übersetzung an, die Chateaubriand während seines Exil in England (1793-1800) angefertigt hat. Pablo Auladell nach John Milton: El paraíso perdido (Sexto Piso 2015) Pablo Auladell nach John Milton: Le Paradis perdu (Actes Sud / L' An 2, 2015) Quellen: Papel el blanco, actuaBD |
07.06.2015, 14:53 | #190 |
Moderatorin Internationale Comics
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Erste digitale Comic-Serie in Pakistan
Momentan finden sich in der internationalen Presse zahlreiche Berichte über die Comicserie Paasban (The Guardian) (CFx COMICS), die sich auch als App zur digitalen Lektüre installieren läßt. Die Serie startet am 10. Juni 2015.
15.000 gedruckte Exemplare wurden kostenlos in pakistanischen Schulen (Panjab) verteilt. Paasban gibt es auf Urdu und auf Englisch. Mustafa Hasnain (Creator) / Amjad Islam Amjad und Gauher Aftab (Szenario) / Yahya Ehsan (Zeichnungen): Paasban (The Guardian) (CFx COMICS) Die Geschichte erzählt von drei Freunden, die gemeinsam studieren. Als einer von ihnen einer religiösen Gruppe beitritt, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Quellen: CFx Comics, Boursorama, International Business Times India |
11.06.2015, 15:04 | #191 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Hat Michael Crichton den ersten Adele-Band von Tardi gelesen?
Zitat:
Lag die Idee einfach in der Luft oder haben die alle rein zufällig Sir Arthur Conan Doyle für sich wiederentdeckt? Geändert von Servalan (11.06.2015 um 15:12 Uhr) |
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13.06.2015, 15:30 | #192 |
Moderatorin Internationale Comics
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Ein besonderes Crossover
Demnächst werden einige bekannte Comicautoren bei Disney ein Gastspiel geben. Wenn alles klappt, wird es Micky Maus- und Donald Duck-Geschichten von diesen Schwergewichten geben:
Régis Loisel Lewis Trondheim Nicolas Keramidas Quelle: Stripspeciaalzaak |
19.06.2015, 13:14 | #193 |
Moderatorin Internationale Comics
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Ein besonderer Comic
Diese Szene kommt in zahlreichen Comics vor: Der Held streift durch die Wälder und begegnet einem Bären. Nun gibt es einen eigenen Funny, der sich ausführlich dieser heiklen Lage widmet.
Diese Broschüre erscheint am 17. Juni auf der sibirischen Kamtschatka und wird kostenlos an Touristen abgegeben, die das Naturschutzgebiet Kronotsky Espoir Belyakova besuchen, wo Braunbären häufig anzutreffen sind. Quellen: Latest News Resource LNRmedia, kronoki (Russland) |
06.07.2015, 17:28 | #194 |
Moderatorin Internationale Comics
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Le Chat - Sokrates
Im deutschsprachigen Raum hat Philippe Gelucks Le Chat nie so richtig Fuß fassen können. Als Sokrates (Edition Olms) gab er Anfang der 1990er hier nur ein kurzes Gastspiel, bevor er wieder in der Versenkung verschwand.
In Belgien ist der philosophierende Vetter von Garfield, Felix und Fritz the Cat allerdings ein Superstar, der seit 1983 auf den Seiten der Tageszeitung Le Soir 30 Jahre lang zu finden war und mittlerweile stattliche (reguläre) 19 Alben in der Casterman-Backlist aufweisen kann, hinzu kommen etliche Sonderbände, Spin-Offs und Best-ofs - alles in allem gut 30 Bände. Wenn alles läuft wie geplant, wird 2019 in Brüssel ein Museum eröffnet, das Gelucks Klassiker gewidmet ist. Dazu hat die Région de Bruxelles-Capitale ein Grundstück samt Gebäude mitten in Brüssel für einen symbolischen Euro "gekauft", das jetzt für 4,5 Millionen Euro renoviert wird. Die vierstöckige Ruine liegt zentral zwischen dem Palais des Beaux Arts und dem Instrumentenmuseum, einige Schritt weiter liegt die Cinémathèque Royale de Belgique und wer die Rue Royale überquert, kann im Parc Royale Luft schnappen. Neben einer festen Geluck-Ausstellung wird das Museum außerdem Werke von Sempé, Chaval oder Siné zeigen. Quelle: toutenBD |
13.07.2015, 16:16 | #195 | |
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Christian Godard schreibt "Michel Brazier" weiter!
1979 erschien in "Spirou" eine neue Serie von Jean-Michel Charlier (Text) und André Chéret (Zeichnungen): "Michel Brazier". Wie so oft hatte Charlier die Handlung gleich auf mehrere Bände angelegt. In "Spirou" war aber nach dem ersten Teil Schluss. Im letzten Panel der Story startet Brazier mit dem Flugzeug ins Unbekannte ... Jetzt (bzw. demnächst) soll es offenbar weitergehen. Éditions Fordis wollen noch dieses Jahr den ersten Teil als Album veröffentlichen. Gleichzeitig haben sie Christian Godard (hier) mit dem Schreiben der Fortsetzung beauftragt. Offenbar soll die Handlung auf vier Teile anwachsen. Zitat:
Mal sehen, ob's klappt! |
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19.07.2015, 15:47 | #196 |
Moderatorin Internationale Comics
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Jean Van Hamme wird geadelt
Am belgischen Nationalfeiertag, dem 21. Juli, wird der König des kleinen Landes, König Philippe, insgesamt 14 Persönlichkeit in den Adelsstand erheben: Neben der Bestseller-Autorin Amélie Nothomb sowie dem ehemaligen Premierminster und Ex-Präsidenten der EU-Kommission Herman Van Rompuy wird auch der Schöpfer von Thorgal, XIII und Largo Winch in den Adelsstand erhoben.
Dabei gesellt er sich zu Kollegen wie E-P. Jacobs, Jacques Laudy, Marc Sleen und dem erst kürzlich erhobenen François Schuiten. Quelle: actuaBD |
19.07.2015, 16:33 | #197 |
Nachrichten
Beiträge: 20.766
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Dann heißt er jetzt sicherlich "Jean von Van Hamme"
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19.07.2015, 16:43 | #198 |
Moderatorin Internationale Comics
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Wenn ich das richtig verstanden habe, entspricht seine neue Anrede "messire" dem Adelprädikat "Edler": Also der "Edle Jean Van Hamme". Für mich klingt das wie die französische Variante des britischen "Sir" oder "Dame", die Queen Elizabeth II ja auch ziemlich freigiebig verteilt. Soweit ich das überblicke, zählt das eher zum niederen Adel und darf auch nicht an die Nachkommen vererbt werden.
Der Einzige von den oben Erwähnten, für den sich das auszahlt, dürfte Van Rompuy sein. Bei Staatssekretären und anderen hohen Beamten oder Politikern (Minister, Kanzler und Präsidenten) wird das wie eine Beförderung angesehen. Das heißt, die Pensionsansprüche steigen dadurch ordentlich (dreistellig oder vierstellig). Der Karlspreis und das OBE (Order of the British Empire) zählen dazu. In der Serie Yes Minister gab es eine Folge zu dem Thema. Siehe hier: http://de.bab.la/woerterbuch/franzoe...eutsch/messire Geändert von Servalan (28.07.2015 um 17:57 Uhr) |
28.07.2015, 16:30 | #199 |
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L'Intrépide
Zweiteiliger exzellenter Bericht über das französische Magazin "L'Intrépide" auf BDZoom: http://bdzoom.com/l'intrepide-un-hebdomadaire-classique-premiere-partie/ http://bdzoom.com/l'intrepide-un-hebdomadaire-classique-deuxieme-partie/ In "L'Intrépide" wurde u. a. die letzte Episode von "Tim et Anthime" (hier) abgedruckt. |
28.07.2015, 19:25 | #200 |
Moderatorin Internationale Comics
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Das kennen wir doch, oder?
Manche Sachen sterben offenbar nie aus.
Die Volksrepublik China hat die Jagd auf Mangas eröffnet. Dazu werden zwei Mittel benutzt, die sich schon anderswo 'bewährt' haben: Einerseits wird mit der juristischen Waffe des Rechts gegen Scanlation-Piraterie vorgegangen. Weil vor allem Bestseller wie Naruto oder One Piece in der chinesischen Manga-Szene freigiebig bearbeitet werden, ist das gewiß im Interesse der japanischen Autoren, ihrer Agenten und der Verlage. Seit Anfang 2015 wird aufgeräumt. Zweitens wird die Moralkeule dazu genutzt, aus Mangas ein Medium für Kinder und Jugendliche zu machen. In der Wolle gefärbt, geht es um die "chinesischen Werte": Das heißt, Mangas dürfen keinen "nicht-angemessenen Inhalt" haben. Konkret verboten werden "gewalttätige Szenen, Pornographie, Terrorismus und Verbrechen gegen die öffentliche Moral". Wie weit sich diese Gummibegriffe dehnen lassen, zeigt ein Blick in die Comicgeschichte. Nichts gegen gute Kindercomics. Die sind wichtig. Aber deswegen alle Comics für Erwachsene zu verbannen, das könnte verheerend werden. Quelle: actuaBD (28. Juli 2015) |
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