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#1
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Moderatorin Internationale Comics
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![]() ![]() Tja, ruhige Zeiten waren das damals. ![]() |
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#2
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Gast (nicht registriert)
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Am bewegendsten fand ich die letzten Zeilen des Beitrags von falkbingo!
Wenn wir alle unsere Kinder so behandelten, dass sie ehrlichen Herzens so nette Schlußsätze finden - wir wären weiter! |
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#3
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Moderatorin Internationale Comics
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falkbingo hat ja auch Glück gehabt mit seinen Eltern, die hinter ihm standen und ihm geglaubt haben.
![]() ![]() ![]() Bedauerlich finde ich die Geschöpfe, deren Erziehungsberechtigte und Chromosomenspender autoritätshörig sind, Kinder erstmal unterstellen, die Kleinen hätten zuviel Phantasie oder würden lügen, und in erster Linie darüber besorgt sind, was denn die Bekannten, die Kunden und Nachbarn denken, wenn mal ein Standpunkt gefragt ist. ![]() |
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#4
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Master of Desaster
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Also noch mal kurz zu meinem Vater. Er war nicht gewalttätig, ich weiss auch, daß er meinem Geo Lehrer nicht die Zähne ausgeschlagen hätte. Aber er hatte ein überzeugendes auftreten. Er wurde nie laut, er hat die Leute mit seiner ruhigen verbalen Art "fertig gemacht" Selbst als ich ihn später des öfteren auf der "Palme" hatte, ist er nie laut geworden. Aber was er sagte, saß.
Im Grunde war er ein lebensfroher, gutgelaunter Optimist. Zu diesem Menschen wurde er am 21.12.1944. Dies war sein 17. Geburtstag. Ironiemodus an : An diesem Tag durfte er trotz seines Alters, mithelfen irgendwo in den finstersten Ardennen, die Allierten zurück zu schlagen. Man hatte sie gründlich ausgebildet. Vorne und hinten beim Gewehr erklärt, und beigebracht auf alles zu schiessen, was sich bewegt. Irgendein netter Allierter schenkte ihm an diesem Tag zwei Kugeln. Eine in die linke Schulter und eine durch die Lunge. Ironiemodus aus. Mit diesen beiden Verletzungen hätte er eigentlich verbluten müssen. Das er überlebt hat, war mehr als ein Wunder und einem fähigen Sani zu verdanken. Er hat danach wochenlang zwischen Leben und Sterben verbracht. Das hat seine Sichtweise ein für allemal verändert. Er hat danach alles nicht mehr so ernst oder verbissen gesehen. Ausserdem hatte er dort erlebt, daß die lautesten Brüller immer im Unrecht waren. Noch kurz zum obigen Ironiemodus - Mein Vater hat die Geschichte immer so erzählt. ![]() |
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#5
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Moderatorin Internationale Comics
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Deine Argumentation - und die Deines Vaters - weisen (Euch) als Vor-PISA-Generation aus: Du machst menschliche Sichtweisen nicht von einer Schicht (meist ein Platzhalter für die sogenannte "Elite") abhängig, sondern von eigenen Erfahrungen und Erlebnissen, die mit Fleisch und Blut bezahlt wurden. Ich glaube, es gibt genügend Menschen, die sich nach einem Damaskus-Erlebnis vom Saulus zum Paulus wandeln (das klassische Vorbild), ohne das an die große Glocke zu hängen. Im Vergleich dazu habe ich das Gefühl, solch eine "Erweckung" aus ihrem Tran hätten meine Eltern dringend nötig - auch heute noch.
Deren Weltanschauung paßt in diese Nußschale: Bloß keine Fehler machen! Lieber überhaupt nichts machen! Lieber durchwursteln und durchmauscheln als aufmucken! Auf keinen Fall auffallen! Leisetreten, buckeln und nur nach unten treten! Solange Du dem Bild entsprichst, das ich von Dir sehen will, unterstütze ich Dich! ... falls Du nicht so bist, wie ich Dich haben will, fasse ich das bösartigen Angriff auf! Dann breche ich mit Dir! Dann trete ich nach! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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#6
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Master of Desaster
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Hi Servalan,
das tut mir für Dich leid. Meine Eltern legten sich mit jedem an, der im Unrecht war. Ob oben, oder unten. Sie hatten keinerlei Vorurteile, sonst wäre meine Freundschaft mit Heinzi nie möglich gewesen. Und sie scherten sich nie darum, was andere über sie dachten. Vieles davon habe ich übernommen. ![]() |
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#7
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Nachrichten
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Hat Norbert Hethke eigentlich nie daran gedacht, die "Dell"-/"Gold Key"-Comics zu beliebten TV-Serien aus den 60er Jahren zu bringen?
Also sowas wie "Bezaubernde Jeannie" http://www.comics.org/covers.lasso?SeriesID=19240 oder "Mit Schirm, Charme und Melone" http://www.comics.org/series.lasso?seriesid=18407 oder "Lieber Onkel Bill" http://www.comics.org/details.lasso?id=245228 |
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#8
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Master of Desaster
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Lieber Onkel Bill war damals eine meiner Lieblingserien.
Bis heute sind mir die Namen Jody, Buffy, Mr. French und die Puppe von Buffy, Mrs.Beasley unvergessen geblieben. ![]() |
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#9
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Gast (nicht registriert)
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[QUOTE=Schlimme;263057]Hat Norbert Hethke eigentlich nie daran gedacht, die "Dell"-/"Gold Key"-Comics zu beliebten TV-Serien aus den 60er Jahren zu bringen?
Nein - konkrete Pläne sind uns da nicht bekannt. Volker hatte das Norbert allerdings bereits vorgeschlagen (ca. 1995). Es solle doch mal über die "Peripherie" an die Zielgruppe gelangen - wenn diese "Klassiker" am Kiosk laufen, hätten sie durchaus die Chance, sich wenigstens selbst zu finanzieren und Werbung für Hethke-Produkte innerhalb dieser Fernseh-Comics dürfte doch die Zielgruppe des Verlages erreichen. Die Begeisterung Norberts für Volkers Vorschlag war wie bei allen vorherigen - "das ist nichts, das läuft nicht". ![]() Ob er später nochmal Volkers Vorschlag aufgegriffen hat und es Bemühungen in dieser Richtung gab - wirklich keine Ahnung. |
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#10
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Master of Desaster
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Gestern abend haben uns Sigurd, Bodo und ihre Frauen besucht. Bevor ich weiterschreibe, muss ich mal die Familienverhältnisse hier bei uns erklären.
Wie ihr ja wisst, lebe ich mit Falk hier glücklich und zufrieden auf Burg Steinfeld. Nun versuche ich die Mischpoche einmal zu erklären, also : Falk hat Uta geheiratet. (Richtig, Sigurd's Exverlobte. Aber Sigurd hat die ja damals sitzengelassen.) Sigurd hat Sieglinde geheiratet, das ist die ältere Schwester von Uta. Bodo hat Falk's Zwillingsschwester geheiratet. (Doch, Falk hat eine Schwester. Damals wurden zwei Kinder an verschiedenen Orten im Binsenkörbchen ausgesetzt. Falk und Barbara.) Bodo ist hinter dieses Geheimnis gekommen und wir haben 113 Piccolos für die Lösung dieses Abenteuers gebraucht. Ich habe Rita geheiratet, sie war Chefköchin auf Eckbertstein. Cassim ist übrigens auf Carcassone und bildet dort Ritter aus. Ihm war das Leben hier zu gemütlich geworden. Er wird aber zurück kommen, wenn er das Rentenalter erreicht hat. Seine Zimmer mit den Rechnern und den 52'er Flatfenstern mit Aussicht auf den Burghof, stehen für ihn immer bereit. Gestern abend haben wir dann mal wieder über die herrlichen Zeiten von damals erzählt. Sigurd schwärmt heute noch von Dudolf und Laban. Falk und ich erinnern uns gerne an den "Grossen Wolf", den "Reiter ohne Kopf" und natürlich an das Abenteuer um den "alten Dolch". Es war so was von gemütlich. Wir haben auch Met und leckeren Wein getrunken, den uns Cassim immer aus Frankreich schickt. In den frühen Morgenstunden sind die vier dann wieder aufgebrochen. Nächste Woche reiten wir dann nach Eckbertstein. Hier ist immer was los. Pausenlos kommt Besuch. Lustig war letzte Woche als Johann und Pfiffikus hier waren. Besonders die Ziege Ricky habe ich ins Herz geschlossen. Pfiffikus besitzt immer noch diese unselige Wünschelrute. Wir haben jetzt in der Burg in sehr vielen Zimmern fliessend Wasser. Leider von unten nach oben. ![]() P.S. Falk konnte Ursula nicht heiraten. Die war blöderweise ins Kloster gegangen. Es hat lange gedauert, bis Falk das verwunden hatte. (ca. 37 Piccolos) P.P.S. Ich habe keine Drogen oder sonstiges eingefahren, als ich dies hier schrieb. ![]() |
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#11
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Mitglied
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Hallo falkbingo
![]() Wenn Du wieder fit bist und Dein Arzt Rückschläge ausschließt, solltest Du unbedingt mal Neandertal/Unterentenland besuchen! Liebe Grüße Neander ![]() |
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#12
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Master of Desaster
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#13
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Gast (nicht registriert)
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Reichte Dir der Hinweis auf die psychiatrische Klinik Gießen nicht als Kritik?
und so ganz unter uns: Familienverhältnisse von Comicfiguren gehen mir am ...vorbei ![]() |
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#14
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Master of Desaster
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#15
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Master of Desaster
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Hi,
wisst Ihr noch, wenn Mittwoch Nachmittags um 17:00 Uhr die neueste Bravo Musikbox von Radio Luxemburg gesendet wurde ? Ich habe sie damals immer mit einem kleinen Transistor Radio gehört. Der Empfang war grottenschlecht auf MW, manchmal konnte man vor lauter pfeifen und rauschen den Titel kaum erkennen. Ich habe jahrelang Buch geführt über die Plazierungen. (alte schreibweise - extra !) Was habe ich mich gefreut, wenn meine "Lieblinge" dabei waren und auch bis ganz oben kamen. Die Erinnerungen an diese Stunden sind für mich unbezahlbar. ![]() |
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#17
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Master of Desaster
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#18
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Moderatorin Internationale Comics
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Für unsere Klassenfahrt in der Oberstufe standen zunächst zwei Ziele zur Auswahl: Die Schülerinnen und Schüler hätten es am liebsten gesehen, eine Woche nach Paris zu kommen. Eltern und Lehrkräfte entschieden sich aber die andere, die staatsbürgerliche Variante. Im Sommer 1987 ging es, nicht zuletzt wegen der Zuschüsse, für einige Tage in die Vier-Sektoren-Stadt Berlin. Wir wurden in der Nähe vom Flughafen Tempelhof untergebracht. Später folgten dann Etappen nach Berlin - Haupstadt der Deutschen Demokratischen Republik (so schimpfte sich das offiziell), Neubrandenburg und Greifswald. Dort galt Umtauschpflicht für 25,- DM pro Tag! Wir wurden fast jeden Vormittag von einem Pflichttermin bei wichtigen Einrichtungen zur nächsten Bastion des Kalten Krieges verschleppt.
Ein Lichtblick war die Führung durch die Studios des American Forces Network, Radio und Fernsehen. Damals konnte ich den technischen Stand noch nicht einschätzen, aber retrospektiv betrachtet wirkten die wuchtigen Geräte mit den armdicken Kabeln archaisch. Das Bedienen einer Kamera mußte eine schweißtreibende Arbeit gewesen sein, die gleichzeitig optisches Feingefühl verlangte. Ich war nicht die einzige, die gerne länger geblieben wäre. |
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#19
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Gast (nicht registriert)
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@falkbingo
![]() Ja, ja - die "schöne" alte Zeit, als der Fernseher noch schwarz/weiss war, man im Radio oft vor lauter Rauschen nichts verstand, als man in den Dörfern nur 1x im Monat in die Stadt fuhr um Salz zu kaufen, als es noch nicht die schrecklichen Geschirrspüler, Waschmaschinen, Rasenmäher oder sonstiges Fortschrittliches gab . ![]() ![]() |
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#20
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Mitglied
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Beiträge: 1.175
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Damals - dazu fällt mir gerade die Mondlandung ein.
Wie habt ihr das erlebt? Wir hatten noch keinen eigenen Fernseher und trafen uns bei meinem Onkel, um das Ereignis dort gemeinsam anzusehen. Was waren wir aufgeregt! Ich habe das damals wirklich geglaubt. Heute hege ich da so meine Zweifel. ![]() |
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#21
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Nachrichten
Beiträge: 20.775
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Zitat:
http://www.zeit.de/1971/33/Mondfahrt...ephon?page=all Zitat:
Zitat:
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#22
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Master of Desaster
Ort: NRW
Beiträge: 7.067
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Es war einmal in den 80'er, 90'er Jahren. Da erschien in Deutschland ein Comicmagazin mit dem schönen Namen "Die Sprechblase".
Die erschien immer an dem Tag, den der Herausgeber in der vorigen genannt hatte. Man konnte also am angegebenen Tag in den Comic Laden seiner Wahl gehen und das neueste Heft war da. Ich musste nie noch einmal wiederkommen. Das war z.B. etwas, was damals viel besser war als heute. Ihr kennt mich ja als merkwürdigen, unlogischen Menschen. Für mich hat Pünktlichkeit oberste Priorität. Die nächste Sprechblase könnte die beste aller Zeiten sein, ich kauf sie nicht mehr. Davon abgesehen, finde ich die "Förster-Blase" nicht um so viele Längen besser, wie die von Hethke. Auch wenn es immer wieder behauptet wird. ![]() |
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#23
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Mitglied
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.669
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Zitat:
![]() Die neue Förster-Sprechblase bietet definitiv mehr pro Ausgabe und ist auch vielfältiger geworden. Aber viele der Autoren (vor allem Gerhard selbst) haben ja auch die "alte" Sprechblase schon stark mitgeprägt, also wäre es sicher nicht ganz fair, der nun grundsätzlich im Nachhinein die "Qualität" abzusprechen. Und gefreut habe ich mich auch da immer auf die neue Ausgabe. Es gibt nämlich kein Heft in dem nicht irgendetwas Interessantes zu finden gewesen wäre. Manchmal gab es da halt mehr, mal weniger Brauchbares fürs Geld. |
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#24
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Ort: Mainz
Beiträge: 163
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Ja, ja - die "schöne" alte Zeit,
als der Fernseher noch schwarz/weiss war, Es nur einen Sender gab und nach der Tagesschau nur eine Sendung kam und dann nur noch das Testbild. |
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