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#1
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Moderatorin Internationale Comics
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Die Sandokan-Serie von 1976 mit Kabir Bedi zählt immer noch zu meinen Favoriten. Ich weiß nicht mehr, ob ich die Piratenabenteuer in Malaysia und Indien zuerst als Schneider-Taschenbücher gelesen oder zuerst die Serie gesehen habe.
Umso ärgerlicher fand ich das Revival Die Rückkehr des Sandokan, die 1996 von SAT.1 und Berlusconis Mediaset produziert wurde. Die vergangenen zwanzig Jahre sind an Kabir Bedi nicht spurlos vorbeigegangen. Teilweise hatte ich das Gefühl, Emilio Salgaris Abenteuer wäre zu einer Daily Soap oder eine Telenovela verwurstet worden. Mathieu Carrière als Schwarzer Rajah ist in meinen Augen eine ebenso krasse Fehlbestzung wie Franco Nero als Yogi Azim. In den ersten vier Folgen fallen bloß Statisten in den Kämpfen, während der Rest des Ensembles Ringelpietz ohne Anfassen spielt. Teilweise empfand ich das als unfreiwillige Parodie, häufig als Murks. Die zwei italienischen Sandokan-Verfilmungen von Luigi Capuano aus dem Jahre 1964 hatten wesentlich mehr Pep und Tempo. Die Rache des Sandokan und Sandokan und der Leopard haben mir mehr Spaß gebracht als die ganze Serie. An den fehlenden Farbkorrekturen und teilweise holprigen Schnitten wurde deutlich, daß Capuano die exotische Kulisse durch Found Footage aus Tier- und Kulturfilmen ergänzt hatte. Das störte mich nicht im geringsten. Was der Regisseur aus seinen bescheidenen Mitteln gezaubert hat, finde ich wunderbar. Okay, Capuano ist ein guter Handwerker, kein Filmgenie. Verglichen mit dem bombastischen Müll aus den 1990ern liefert er eine phantastische Qualität ab. Geändert von Servalan (08.02.2017 um 18:58 Uhr) |
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#2
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Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.345
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Bei mir läuft gerade zum X-Mal "Forrest Gump", egal was noch kommt, ich lege mich jetzt fest, best movie ever
![]() Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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#3
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Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.345
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Nicht vergessen, am Freitag, den 23.12.16 läuft in der ARD um 20.15 Uhr "Der kleine Lord".
Gehört bei uns zu Weihnachten wie der Tannenbaum und noch immer wird an den gleichen Stellen geweint ![]() http://www.daserste.de/programm/inde...-20161223.html Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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#4
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Moderator ICOM
Beiträge: 3.006
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Und welche Verfilmung ist nun der Klassiker? Wurde ja fast so oft verfilmt wie "Das doppelte Lottchen".
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#5
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Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.345
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Kannst Du den link nicht öffnen? Oder dachtest Du ich setzte den Link zu der Verfilmung mit Alec Guinness und habe dann etwas anderes im Sinn?
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! Geändert von FrankDrake (20.12.2016 um 16:43 Uhr) |
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#6
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Apokalyptischer Elefantenreiter
Ort: Norderstedt
Beiträge: 1.657
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Moin,
gibt es jetzt endlich auf DVD ![]() ![]() ![]() |
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#7
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Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.345
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Gestern das 2016 Remake der "Gloreichen Sieben" gesehen. Richtig guter Film, gute Schauspieler, klasse Aktion
![]() Endlich mal wieder ein Western der nicht in grüblerischen Sinn und Unsinn des Lebens verfällt. Nicht so gut wie der Klassiker "Die sieben Samurai" aber eine 8/10. Achso, der Bösewicht, ist so richtig böse ![]() Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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#8
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Mitglied
Ort: Preetz
Beiträge: 169
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#9
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Mitglied (unverifiziert)
Beiträge: 2
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Die Olsenbande war cool!
die dänische Serie ist so alt, aber sympathisch (leider leben die meisten Darsteller nicht mehr) gut gespielt und immer lustig & spannend |
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#10
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Mitglied
Beiträge: 36
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"Jan vom goldenen Stern" wurde 1980 vom WDR produziert und ist eine nette, dreiteilige Kinderserie nach einem Roman von Alexander Key.
Zum Inhalt hier ein Auszug aus meiner aktuellen Besprechung. " Der kleine Jan lebt mit seiner Mutter auf einem anderen Stern außerhalb des Sonnensystems. Durch einen Unfall gerät er auf die Erde und erwacht benommen in einer Höhle. Er erinnert sich nicht an seine Vergangenheit, verfügt aber über geheimnisvolle, übermenschliche Kräfte. So kann er über zwanzig Meter weit und drei Meter hoch springen, sowie die Gedanken anderer Menschen lesen. Auf der verzweifelten Suche nach Hilfe stößt er auf Familie Kaufmann, die sich gerade im Auto auf dem Heimweg befindet. Mama Hilda, ihre Tochter Julie und Stiefpapa Thomas singen gemeinsam das alte Kinderlied „Frere Jaques“. Jan gelingt es, sich rechtzeitig vor das Auto zu legen, so dass die Kaufmanns ihn finden. Nachdem für Hilda klar ist, dass der Junge offenbar einen Schock erlitten hat, beschließt sie, ihn vorübergehend bei sich aufzunehmen. Doch schon bald gerät sie mit dieser Entscheidung in Schwierigkeiten, denn der kleine Jan hat auf seinem Irrweg von der Höhle zur Straße den ehemaligen Förster Hecker beim Wildern ertappt. Außerdem bleiben die außergewöhnlichen Kräfte des Kindes nicht unentdeckt. Während Hecker den vermeintlichen Zeugen aus dem Weg haben will, reißen sich der Staatsschutz und die Polizei um Jans Hellseherkünste. Die Jagd auf den Außerirdischen beginnt... " Also ich finde diesen Dreiteiler ganz süß, wenn auch nicht so gelungen, wie "Das verbotene Spiel ![]() http://www.greatscifi.de/janvomgoldenenstern.html |
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#11
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Mott (viel zu früh verstorben)
Ort: Tief im Westen
Beiträge: 7.328
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Also, da kann ich mich jedenfalls erinnern, dass ich es vor 37 Jahren im Fernsehen gesehen hatte. Aber das einzige, das im Gedächtnis blieb, ist, dass Jan die Gedanken des Bösewichts lesen konnte, und der die Visage von Hans Zander hatte.
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#12
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Mitglied
Beiträge: 36
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Da hast Du aber ein verdammt gutes Gedächtnis.
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#13
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Mitglied
Ort: Leichlingen (bei Köln)
Beiträge: 1.200
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Hallo, ich bin auf der Suche nach einer deutsch synchronisierten Fassung des Films "Ein einsamer Ort" (In a lonely Place) mit Humphrey Bogart.
Leider wurde meine Anfrage sogar vom Sender arte abschägig beschieden, obwohl angeblich vor Jahren arte selbst eine deutsche Fassung dieses Films in Auftrag gegeben hat. Leider laufen ja im Fernsehen kaum noch Filme aus der "Schwarzen Serie". |
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#14
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Moderator Preisfindung
Ort: Reutlingen
Beiträge: 7.650
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Ausgestrahlt scheint er zumindest (auf deutsch):
https://ssl.ofdb.de/view.php?page=fa...033&vid=332341 Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
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#15
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Mitglied
Ort: Leichlingen (bei Köln)
Beiträge: 1.200
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Danke für den Hinweis.
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#16
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Moderator Deutsche Comicforschung
Ort: Leipzig
Beiträge: 2.732
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Ich suche die DVD von "The Man With Bogart's Face". Danke.
eck ![]() |
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#17
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Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.345
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Am 28.12. zeigt 3sat einige Stunden Augsburger Puppenkiste.
Ich freue mich auf den keinen König Kalle Wirsch und natürlich auf Urmel. https://www.fernsehserien.de/news/au...k-im-fernsehen Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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#18
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Master of Desaster
Ort: NRW
Beiträge: 7.067
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Die habe ich alle auf DVD bzw. BluRay. In diesem Sinne: "Männä mir stürme de Burch. Ich will se habbe un ich krisch se"
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#19
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Mitglied
Ort: Fulda
Beiträge: 5.202
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![]() ![]() Ach ja, die Augsburger Puppenkiste hat meine Kindheit sehr bereichert. Kalle Wirsch hat mir immer am besten gefallen. Nicht der Kalle, den fand ich als Kind schon eher uncool, aber die Verschwörertruppe um Zoppo Trump war genial. |
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#20
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Operator und Barks/Murry Spezialist
Beiträge: 2.623
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Meine Lieblingsfigur ist Sir Oblong Fitz Oblong
Barks Index Murry Index Bussi Bär Gerüchte werden von Neidern erfunden, von Dummen verbreitet und von Idioten geglaubt! |
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#21
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Master of Desaster
Ort: NRW
Beiträge: 7.067
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Zitat:
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#22
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Moderatorin Internationale Comics
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Der Winter, der ein Sommer war (hr / ARD 1976), nach dem Roman von Sandra Paretti, Drehbuch und Regie: Fitz Umgelter
200 Jahre USA, 1976 erreichte der Rummel sogar die norddeutsche Provinz, bis hinein in eine verschlafene Kleinstadt. Zugegeben, ich kann mich an etliche Ereignisse vorher erinnern - zum Beispiel die autofreien Sonntage im Winter 1973, weshalb wir im Bummelzug zum Weihnachtsmärchen im Theater Kiel fahren müssen. Aber 1976 war der erste Riesenevent, den ich bewußt erlebt habe. Von den Straßenfegern der 60er und frühen 70er Jahre schwärmten meine Eltern: die Durbridge-Krimis, Salto Mortale mit Gustav Knuth, Die Gentlemen bitten zur Kasse ... Als die endlich im Dritten unter dem Label "Das Fernsehmuseum" liefen, habe ich sie natürlich geschaut. Bei manchen Serien wie Forellenhof habe ich die Stirn gerunzelt, weil ich mich gelangweilt habe. Andere wie Time Tunnel habe ich für mich entdeckt. Die Verfillmung des Bestsellers habe ich in der Programmzeitschrift und den Zeitungen mitverfolgen können. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Über all die Jahre ist seltsamerweise nur Pinkas Braun in Erinnerung geblieben. Jetzt wollte ich nachschauen, ob die Prestige-Miniserie Staub angesetzt hatte - oder nicht? Gebracht hat es mir ein Wiedersehen mit den deutschsprachigen Stars des Fernsehen. Für seine Zeit ist der Stoff gut verfilmt, in der Ausführlichkeit werden jedoch die Schwächen der Vorlage deutlich: Mich haben die Figuren psychologisch nicht immer überzeugt (Horst Franks Bösewicht bleibt ein Pappkamerad), und manchmal zerfranste sich die Handlung in Nebensträngen. Gute Unterhaltung, zweifellos - aber mit Vom Winde verweht kann die Serie keinesfalls konkurrieren. Einzelne Szenen sind Kabinettstückchen, aber erst im zweiten Teil hat mich der Rhythmus gepackt. Das Ende fand ich enttäuschend: Nachdem vorher Deserteure gejagt und mit härtesten Strafen bedroht wurden und die Flugblätter der Yankees Aufruhr verursachten, empfand ich den schlichten Hinweis ("... und x Hessen sind Amerika geblieben.") als Betrug. Was ich vermißte, war eine Szene, in der sich die Rückkehrer von den Einwanderern der Truppe getrennt hätten. Darauf habe ich vergeblich gewartet. |
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#23
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Moderatorin Internationale Comics
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Das ist Stern schnuppe (Telefilm Saar G.m.b.H. für Saarländischer Rundfunk 1965)
Zuerst dachte ich, die Serie wäre eine Art Begleitmusik zur Saarabstimmung 1955, aber dafür kam sie um zehn Jahre zu spät. Wahrscheinlich ist es Tradition, neue Bundesländer mit erheblicher Verspätung willkommen zu heißen. Mit Edith Hancke und Herbert Prikopa bilden eine Berlinerin mit Herz und Schnauze sowie ein Österreicher unsere Touristenführer. Die Sightseeingtour in der ersten Folge empfand ich als Wink mit dem Zaunpfahl. Generaldirektor Reymers exzentrisches Büro mit den Gimmicks aus Ken Adams' Resterampe hatte für mich mehr 50er Jahre-Feeling als 60er Jahre-Swing. Vom kriminalistischen Anspruch steckt heute jede Folge der Kinderkrimiserie Die Pfefferkörner diese alte Serie locker in die Tasche. Und das Komödiantische dieses Schmunzelkrimis kam recht steif und plump daher. Da fehlte das exakte Timing, das Billy Wilder, Ernst Lubitsch & Co. locker flockig aus dem Handgelenk geschüttelt haben. Die beiden ersten Folgen funktionierten meines Erachtens überhaupt nicht. Für mich sah das aus wie zu Recht vergessene Drehbücher aus der Stummfilmära, die 30 Jahre zu spät gedreht worden sind. Die Komik war eher unfreiwillig und das Timing klappte überhaupt nicht. Die skurrile Verfolgungsjagd durch das Grand Est jenseits der französischen Grenze brach das Eis. Danach bewegten sich die Folgen nicht mehr im Rahmen des Peinlichen. Die Serie ist in erster Linie für eingefleischte Nostalgiker, denen ich ihren Spaß gönne. |
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Moderatorin Internationale Comics
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Ein Fall für zwei (ZDF 1981 und 1982)
Die erste Collector's Box enthält die Pilotfolge und die nächsten elf Folgen (# 1-12). In den letzten Jahren haben ich letzten Folgen mit Matula und Dr. Lessing gesehen, aber in Erinnerung geblieben sind sie mir nicht. Dazu liefen sie zu routiniert über die Mattscheibe, zu glatt und schnörkellos. Ich habe mich in erster Linie darüber gefreut, daß der Schauspieler Claus Theo Gärtner nicht arbeitslos war, sondern ein einigermaßen geregeltes Einkommen hatte. Ich habe es ihm gegönnt. Deswegen bitte ich um Rücksicht: Was mich in erster Linie interessiert, ist in etwa die erste Hälfte der 300 Folgen mit Matula an der Seite von Dr. Renz und Dr. Frank. Selbst heute wirkt die Serie innovativ: Bei den meisten Krimiserien legt der Pilotfilm ja das Muster fest, an dem sich dann alle weiteren Folgen orientieren. Karl-Heinz Willschrei ignoriert diese Regeln und zieht sein eigenes Ding durch: Bis sich Renz und Matula eingespielt haben, vergehen zehn Folgen. In der Episode um die Ausreißerin (gespielt von Julia Biedermann) fährt Renz den obdachlosen Matula in den letzten Minuten zu seiner neuen Wohnung - für mich endete dort die Intro der Serie. G. Walt schreibt für den Zauberspiegel: Zitat:
Die ersten zehn Folgen könnten abwechslungsreicher kaum sein. Obwohl die Episoden locker verzopft sind, gleichen sie meiner Ansicht nach klassischen Anthologieserien wie Brian Clemens' Thriller oder den Serien, in denen Alfred Hitchcock den Host gegeben hat. Ich glaube, die könnten heute noch im Kino als Double Feature oder Triple Feature funktionieren. Aus meiner Sicht gleichen die ersten Staffeln verfilmten Kurzgeschichten oder Novellen. Heute sehe ich sie in derselben Liga wie die Serie nach Roald Dahls bitterbösen Geschichten - oder der Serie nach Kurzgeschichten von William Somerset Maugham. Die wurden ja mit Dieter Laser quasi mit einer stehenden Hauptfigur gedreht. Georg P. merkt auf Die Krimihomepage an: Zitat:
Geändert von Servalan (01.05.2017 um 15:01 Uhr) |
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