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30.12.2011, 00:09 | #1826 |
bsv + SaBa-Mod
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Naja, so war es ja auch eigentlich gemeint...während sich Marvel Fans zurecht über alle möglichen Unzulänglichkeiten der Condor Ausgaben aufregen, sind die Umsetzungen der GK Serien von Kürzungen und Änderungen im Allgemeinen verschont geblieben. Die ätzend poppigen Cover Collagen sind natürlich trotzdem auch hier Standard, ebenso wie die eigenwillige Colorierung.
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30.12.2011, 13:55 | #1827 |
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So, hust..., ich muss einmal kurz unterbrechen mit einer neuen Review:
Jessica Blandy Sammelband 1 von Renaud/Dufaux Der Band enthält die ersten drei Alben aus der 24-teiligen Serie Jessica Blandy von dem franco-belgischen Comicteam Renaud/Dufaux aus den 80er Jahren. Jessica Blandy ist schön, erotisch, verführerisch, vermögend und eine erfolgreiche Schriftstellerin. Sie bewohnt eine moderne Villa direkt am Strand an der Westküste der USA und düst mit einem historischen Ferrari über die Highways. Durch ihre Arbeit als Schriftstellerin hat sie weitläufige Verbindungen in die High Society der USA. Eine schöne Welt ist auf den ersten Blick, die da um die Westküstenschönheit aufgebaut worden ist. Das war mein erster Eindruck, als ich mir die ersten Panels der Story angeschaut hatte. Das war aber nur der erste Blick. Kratzt man nur etwas an der Oberfläche in dieser Welt der Reichen und Schönen, eröffnen sich darunter die dunklen Abgründe eines vollkommen anderen Amerikas. Und die Abgründe sind tief, verdammt tief. Kaum wähnt man sich als Leser in einer heilen Welt, so stürzt man auf der folgenden Seite in ein tiefes Loch voller Gewalt und Perversitäten. So entwickeln sich die abgeschlossenen Storys „Enola Gay“ und „Garden of Evil“ schon nach wenigen Seiten zu einem klassischen Thriller, der in Spannung und Dramatik nicht den Vergleich zu den Klassikern dieses Genres zu scheuen braucht. Jean Dufaux versteht es, einen Spannungsbogen aufzubauen, der so faszinierte, dass ich diesen Band fast schon verschlang. Ich kann mich kaum an einen Comic erinnern, der mich in seiner Spannung so gefesselt hat. Während in „Enola Gay“ alte US-gesellschaftliche Wunden aus dem Vietnamkrieg wieder aufreißen, spielt „Garden of Evil“ in den Tiefen der Sümpfe von Florida, dort wo noch heute von der Außenwelt abgeschnittene Gesellschaften ihr krankes Dasein fristen. Jessica Blandy wird ein Opfer dieser Parallelwelt werden und in die Tiefen der menschlichen Abgründe stürzen. All ihr Geld, Designerkostüme und Schönheit sind in diesem dunklen Amerika dann nichts mehr wert, nur noch der Willen um das nackte Überleben, Intelligenz und Kaltblütigkeit wird ihr Handeln bestimmen. Und auch Jessica wird gezwungen sein, ein Teil dieser Schmutzigen Welt zu werden, um darin zu überleben. Der Zeichner Renaud setzt den mit einem akribisch genauen Zeichenstift in Szene, der auch die kleinsten Details realistisch erfasst. Tankstellen, Landschaften, Fahrzeuge, Hintergründe, alles ist genau und mit viel Präzision gearbeitet, ohne offensichtliche Hilfe aus dem PC. Sichtlich seinen Spaß hat er an der Darstellung der Hauptakteurin Jessica Blandy. Sie und die anderen Frauen und Männer sind erotisch, werden aber nicht billig zum sexualisierten Objekt degradiert. Weniger ist da mehr. Fazit nach Band 1: Das war ein Seitenfresser der Sonderklasse voller faszinierender Figuren, den man nicht weglegen kann. Und die selbstbewusste Jessica Blandy ist ein erotischer 80er-„Eyecatcher“ ohnegleichen. Die attraktiv-laszive Femme Fatale hätte wohl 90% aller männlichen Leser, und kaum weniger weibliche Leserinnen, ohne groß zu überlegen zum Traualtar geführt (wenn sie die Möglichkeit hätten). |
30.12.2011, 22:09 | #1828 |
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Da stimme ich zu.
Aif den ersten Blick hielt ich "Jessica Blandy" auch für eine recht durchschnittliche 80er bzw. 90er Jahre-Serie und wunderte mich etwas, warum der Verlag ausgerechnet die jetzt hervorgekramt hat (nachdem damals bei Ehapa ja nur ein einziges Album erschienen war). Es steckt aber wie beschrieben weit mehr dahinter und das Ganze bewegt sich im oberen Drittel franco-belgischer Comickunst. |
30.12.2011, 23:38 | #1829 |
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Es geht los...
Heft-Nr.: 1 Hefttext: Die Fantastischen Vier Comic Taschenbuch Cover: Seiten: 192 ISBN: ./. Erscheinungstermin: 1979/09 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Fantastic Four (I) #2 2) Fantastic Four (I) #2 3) Fantastic Four (I) #2 4) Fantastic Four (I) #2 5) Fantastic Four (I) #3 6) Fantastic Four (I) #3 7) Fantastic Four (I) #3 8) Fantastic Four (I) #3 9) Fantastic Four (I) #3 10) Fantastic Four (I) #4 11) Fantastic Four (I) #5 12) Fantastic Four (I) #7 13) Uncanny X-Men (I) #1 14) Uncanny X-Men (I) #2 15) Fantastic Four (I) #27 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Begegnung mit den Skrulls 2) Gefangene der Skrulls 3) Die FV schlagen zurück 4) Gefangen 5) Das Geheimnis des Zauberers 6) Das Monster lebt 7) Die Flamme verlöscht 8) Der Schatten der Niederlage 9) Die Entscheidung 10) Der Submariner 11) Gefangene des Doktor Doom 12) Gefangene Kurrgos: Es kam vom Himmel ... 13) Die Gruppe X 14) Keiner stoppt den Verwegenen ! 15) Auf der Suche nach Prinz Namor Original-Storytitel: 1) The Fantastic Four meet the Skrulls from outer space! / Prisoner of the Skrulls / The Fantastic Four fight back! / The Fantastic Four... captured! 2) The Fantastic Four meet the Skrulls from outer space! / Prisoner of the Skrulls / The Fantastic Four fight back! / The Fantastic Four... captured! 3) The Fantastic Four meet the Skrulls from outer space! / Prisoner of the Skrulls / The Fantastic Four fight back! / The Fantastic Four... captured! 4) The Fantastic Four meet the Skrulls from outer space! / Prisoner of the Skrulls / The Fantastic Four fight back! / The Fantastic Four... captured! 5) The menace of the Miracle Man / The monster lives! / The flame that died! / In the shadow of defeat! / The final challenge! 6) The menace of the Miracle Man / The monster lives! / The flame that died! / In the shadow of defeat! / The final challenge! 7) The menace of the Miracle Man / The monster lives! / The flame that died! / In the shadow of defeat! / The final challenge! 8) The menace of the Miracle Man / The monster lives! / The flame that died! / In the shadow of defeat! / The final challenge! 9) The menace of the Miracle Man / The monster lives! / The flame that died! / In the shadow of defeat! / The final challenge! 10) The coming of... Sub-Mariner! - On the trail of the Torch! / Enter the Sub-Mariner! / Let the world beware! / Sub-Mariner's revenge! / Return to the deep! 11) Prisoners of Doctor Doom! / Back to the past! / On the trail of Blackbeard / Battle! / The vengeance of Doctor Doom! 12) Prisoners of Kurrgo, master of Planet X / It came from the skies! / Outlawed! / Bound for Planet X! / Twenty four hours till zero! / The end of Planet X! 13) X-Men 14) No one can stop the Vanisher! 15) The search for Sub-Mariner! Zeichnungen: alle Jack Kirby Text: alle Stan Lee, außer 13) Jack Kirby, Stan Lee 14) Jack Kirby, Stan Lee Autor: alle Stan Lee Übersetzer: alle Hans-Jörg Frisch Coverzeichner: Jack Kirby Ursprüngl. Coverpreis: 4 DM Inhalt: Diese Ausgabe beinhaltet einige der frühesten „Fantastic Four“-Ausgaben mit den ersten Auftritten zentraler Gegner wie Dr. Doom, dem Submariner und den außerirdischen Skrull, aber nicht die Origin-Story, die in der ersten Episode lediglich stark gerafft nacherzählt wird. Stan Lee schreibt die Storys mit viel Phantasie; er scheint damals hochmotiviert gewesen zu sein, Superheldenstorys ganz anders zu erzählen. Jack Kirby sucht dagegen in den ersten Heften noch nach der endgültigen Form. Ihnen fehlt weitgehend der Kirby-Touch. Umgekehrt liegt der Fall bei der letzten Geschichte, „Auf der Suche nach Prinz Namor“. Kirby ist hier schon beinahe in Hochform; Lee beschränkt sich über weite Strecken auf Prügelei-Action. Die X-Men sind im Gegensatz zu den FV mit den allerersten beiden Ausgaben vertreten. Bei ihnen gibt es allerdings keine Origin-Story; der Leser lernt gleich Professor Xaviers Mutantenschule kennen, wo sie zum Team geformt werden. Gleich im ersten Heft bekommen sie es mit ihrem Erzfeind, Magneto, zu tun. Der Schurke des zweiten Abenteuers, der Verwegene (im Original: „Vanisher“), spielt dagegen nach einem mentalen Kräftemessen mit dem Professor in den folgenden Heften keine Rolle mehr. Bemerkungen: Wolfgang Biehler nimmt hier beinahe die „Marvel Essential“-Bände, beziehungsweise „Marvel Klassik“ oder „Marvel History“ vorweg. Ihm kommt sogar das Verdienst zu, die FV-Ausgabe mit dem ersten Auftritt von Dr. Doom in Deutschland erstveröffentlicht zu haben. Ohne die FV-Erstausgabe ist das Projekt allerdings nur die Hälfte wert. Die X-Men als „Zweitserie“ hinzuzunehmen, hat eine gewisse Logik, denn sie sind das zweite große Superheldenteam bei Marvel. Die Rächer nehmen als All-Star-Team eine Sonderstellung ein. Über das Für und Wider der Verkleinerung der Comics auf DIN A 5-Format ist schon viel geschrieben und diskutiert worden. Ökonomisch ist das sinnvoll, künstlerisch aber unbefriedigend. Übersetzer Frisch hat sich bemüht, das Beste aus seiner unlösbaren Aufgabe zu machen. Die schlechte Bindung der Condor-Taschenbücher ist dagegen ein weiterer Minuspunkt. Wenn hier schon neue Leser nach etwa sechs Jahren noch einmal mit den Anfängen des Marvel-Universums vertraut gemacht werden, hätte der Band eine Einleitung verdient gehabt. Frischs Artikel am Ende des Bandes fällt durch eigenartige Argumente auf: Die Wissenschaft kann zwar viel, aber hier geschehen Dinge, die in der Realität unmöglich sind. Dafür stimmt die US-Kulisse. Aber es handelt sich ja auch nur um Unterhaltung. Frischs letzter Satz nimmt aber schon wieder etwas vorweg: den Comic „Marvels“. Er schreibt: „Wir sind diejenigen, die unten stehen und die fantastischen Kämpfe beobachten… Also genießen wir sie auch!“ Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: „Fantastische Marvel-Welt“ von Hans-Jörg Frisch. Auch erschienen in (interne Links): 1) Die Fantastischen Vier (Williams) #3, Die Fantastischen Vier (Williams) #4, Hit Comics #133, Marvel Klassik #4 2) Die Fantastischen Vier (Williams) #3, Die Fantastischen Vier (Williams) #4, Hit Comics #133, Marvel Klassik #4 3) Die Fantastischen Vier (Williams) #3, Die Fantastischen Vier (Williams) #4, Hit Comics #133, Marvel Klassik #4 4) Die Fantastischen Vier (Williams) #3, Die Fantastischen Vier (Williams) #4, Hit Comics #133, Marvel Klassik #4 5) Die Fantastischen Vier (Williams) #5, Hit Comics #137, Marvel Klassik #4 6) Die Fantastischen Vier (Williams) #5, Hit Comics #137, Marvel Klassik #4 7) Die Fantastischen Vier (Williams) #5, Hit Comics #137, Marvel Klassik #4 8) Die Fantastischen Vier (Williams) #5, Hit Comics #137, Marvel Klassik #4 9) Die Fantastischen Vier (Williams) #5, Hit Comics #137, Marvel Klassik #4 10) Die Fantastischen Vier (Williams) #6, Hit Comics #141, Marvel Klassik #4 11) Marvel Klassik #4 12) Die Fantastischen Vier (Williams) #7, Hit Comics #150, Marvel Klassik #4 13) Der gewaltige Hulk #1, Der gewaltige Hulk #2, Der gewaltige Hulk #3, Marvel History: X-Men #1, Marvel Klassik #3, X-Men (Reprint) #1 14) Der gewaltige Hulk #4, Der gewaltige Hulk #5, Marvel History: X-Men #1, Marvel Klassik #3 15) Die Fantastischen Vier (Williams) #24, Marvel Klassik #11 Geändert von jakubkurtzberg (31.12.2011 um 10:10 Uhr) |
31.12.2011, 00:02 | #1830 |
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31.12.2011, 00:04 | #1831 |
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31.12.2011, 00:25 | #1832 |
Netzschwinger
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Die Bemerkungen finde ich auch
Irre, was so alles in ein Taschenbuch drin ist! |
31.12.2011, 08:02 | #1833 |
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Bitte noch die Coverabbildung ergänzen. Die Cover der Taschenbücher finde ich übrigens für Condor-Verhältnisse auch ganz gelungen.
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31.12.2011, 10:19 | #1834 | |
Moderator NUFF!
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Zitat:
FF # 27 (entspricht dem Condor Tb Nr. 1-Titelbild) wurde in der Williams-Version (FV Nr. 24) auf alle Fälle verändert, was auch am überdimensionalen deutschen Schriftzug gelegen haben könnte. Namors Arm und Dr. Strange haben jedenfalls andere Positionen. P.S.: Sehe gerade, dass die Coloristen bei Williams etwas geschlampt haben. Reed Richards weiße "Unterhose" blitzt durch. |
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31.12.2011, 14:49 | #1835 | |
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Gut gemacht Peter! Man merkt schnell, dass Du vom Fach bist und ich bin endlich nicht mehr der alleinige Schreiber hier.
Mit gefällt das Williamscover allerdings besser, da ist einfach etwas mehr drauf "los": Nachtrag zu Jessica Blandy: Leider sind die Bände kaum gebraucht zu bekommen. Und wenn es einmal der Fall ist, dann sind die fast so teuer, als wenn die neu gekauft wären. Ich würde jeden, der gute Comics mag, diese Serie zum Neukauf im empfehlen. Bei Nichtgefallen, kann es ja wieder verkauft werden, denn: Zitat:
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01.01.2012, 17:13 | #1836 |
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Heft-Nr.: 2 Hefttext: Die Fantastischen Vier Comic Taschenbuch Cover: Seiten: 192 ISBN: ./. Erscheinungstermin: 1980/03 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Fantastic Four (I) #22 2) Fantastic Four (I) #23 3) Fantastic Four (I) #24 4) Fantastic Four (I) #28 5) Fantastic Four (I) #30 6) Uncanny X-Men (I) #3 7) Uncanny X-Men (I) #6 8) Fantastic Four (I) #11 9) Fantastic Four (I) #31 (laut Impressum wurden bei den FV die Nachdruck-Serien "Marvel Collector" und "Marvel Greatest Comics" herangezogen) Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Die Rückkehr des Maulwurfs 2) Der Meisterplan des Doktor Doom 3) L'Enfant Terrible 4) Kampf mit der Gruppe X 5) Begegnung mit Diabolo 6) Vorsicht wenn der Bulle kommt...! 7) Der Kampf mit dem Submariner 8) Der Unvorstellbare 9) Die Fantastischen Vier gegen den Maulwurf Original-Storytitel: 1) The return of the Mole Man! 2) The master plan of Doctor Doom! 3) The Infant Terrible! 4) We have to fight the X-Men! 5) The dreaded Diablo! 6) Beware of the Blob! 7) Sub-Mariner! Joins the evil mutants 8) The Impossible Man 9) The mad menace of the macabre Mole Man! Zeichnungen: alle Jack Kirby Text: alle Stan Lee, außer 6) Jack Kirby, Stan Lee 7) Jack Kirby, Stan Lee Autor: alle Stan Lee Übersetzer: alle Hans-Jörg Frisch Coverzeichner: Jack Kirby, Joe Sinnott Ursprüngl. Coverpreis: 4 DM Inhalt: Eine zweite Ausgabe mit Storys aus den Anfangsjahren der Serie. Es ist aber schon zu sehen, dass das auf längere Sicht nicht das Konzept war. Condor hat eher wahllos ins US-Material hineingegriffen und veröffentlicht. Hier werden nach FV # 7 erstmal gut 15 Ausgaben übersprungen (mit Ausnahme eines Teils von FV # 11, „The Impossible Man“). Zudem fehlt der Zweiteiler mit Gaststar Hulk. Auch bei den X-Men geht es nicht chronologisch weiter; im dritten Taschenbuch ist die Serie dann ganz verschwunden. Redaktionelle Beiträge sucht man in dieser und den folgenden Taschenbüchern vergeblich. Immerhin waren all diese Comics in Deutschland schon veröffentlicht. Das Cover hat diesmal keinen Bezug zum Inhalt; FV # 51, dem es entnommen ist, tauchte in den Taschenbüchern nicht mehr auf; die Kirby-Technologie hat Condor wegretuschiert. Bemerkungen: Welches Konzept man bei Condor verfolgte, ist mir nicht bekannt. Wurde mit der Wiederveröffentlichung von altem Material experimentiert und das dann aufgegeben? Oder waren die ersten beiden Taschenbücher so geplant, um den alten Williams-Lesern den Umstieg zu erleichtern? Ebenso läßt sich spekulieren, warum bestimmte Ausgaben ausgewählt und andere beiseite gelassen wurden. Vielleicht wurden ungewöhnliche FV-Storys bewusst aussortiert: die zweite Hälfte von FV # 11 („Ein Tag im Leben der Fantastischen Vier“; da wird die Berühmtheit des Teams thematisiert – die FV lesen sogar ihre Fanpost) und FV # 29 („Es begann in der Yancy Straße“ – die FV werden vom Geist auf den Mars entführt, aber am Anfang sieht man, wie sie sich im Privatleben mit der Yancy-Street-Bande auseinandersetzen). Vielleicht war das Duell Ding vs. Hulk für eine andere Veröffentlichung vorgesehen. Jedenfalls erschienen im dritten Taschenbuch dann praktisch aktuelle Team-up- und Two-in-one-Abenteuer. Auch erschienen in (interne Links): 1) Die Fantastischen Vier (Williams) #19, Marvel Klassik #11 2) Die Fantastischen Vier (Williams) #20, Marvel Klassik #11 3) Die Fantastischen Vier (Williams) #21, Marvel Klassik #11 4) Die Fantastischen Vier (Williams) #25, Hit Comics #85, Marvel Klassik #11 5) Die Fantastischen Vier (Williams) #27, Marvel Klassik #11 6) Der gewaltige Hulk #6, Der gewaltige Hulk #7, Marvel History: X-Men #1, Marvel Klassik #3 7) Der gewaltige Hulk #12, Der gewaltige Hulk #13, Marvel History: X-Men #1, Marvel Klassik #3 8) Die Fantastischen Vier (Williams) #10, Marvel Klassik #8 9) Die Fantastischen Vier (Williams) #28 Geändert von jakubkurtzberg (01.01.2012 um 18:05 Uhr) |
01.01.2012, 18:11 | #1837 |
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Das ist nicht ganz richtig. Eventuell war FF # 51 eingeplant und man hat es verschoben. Die Story erschien in FV Taschenbuch Nr. 9 zwischen den ganzen Two-In-Ones und Team-Ups und war damit vorerst eine der letzten klassischen FF-Storys bei Condor.
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01.01.2012, 19:36 | #1838 |
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Danke für die Berichtigung! Ich kenne eben nur die Tbs # 1 bis 6; daher muß ich mich mit solchen Aussagen zurückhalten.
Mir ist im Übrigen selbst noch eine Ungenauigkeit aufgefallen, nachdem ich inzwischen mal das FV-Tb # 3 durchgeblättert habe: Darin taucht nochmal eine Story aus der Frühzeit auf, nämlich "Der Rote Geist und seine unglaublichen Affen". Muß noch nachschauen, welche Ausgabe das ist. Mehr in Kürze. Dabei hatte ich das Buch doch neulich (also 1980) erst gelesen... |
01.01.2012, 22:50 | #1839 |
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Die FV stehen auch noch auf meine Agenda. Die fristeten damals bei mir als kindlicher Leser von Marvelheften stets ein Schattendasei und habe die nur in den Sammelbänden gelesen. Daher habe ich mir jetzt nach und nach die alten Williamshefte gekauft, die ich lese, wenn ich die vollständig habe (kann noch dauern, mir fehlen noch gut 20 Hefte). Begeistert bin ich von Kirbys Zeichnungen so etwa ab der Nummer 40. Einfach super! Ich freue mich schon drauf!
Heft-Nr.: 251 Hefttext: Die Spinne Magazin Cover: Seiten:48 Erscheinungstermin: 1996/04 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #215 2) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #216 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Jäger und Gejagter 1/2: Zu weit gegangen 2) Jäger und Gejagter 2/2: Die Reue kommt zu spat Original-Storytitel: 1) Predator and the Prey 1/2: The monster within 2) Predator and the Prey 2/2: Time is on no side! Zeichnungen: 1) Sal Buscema 2) Sal Buscema Text: 1) Tom DeFalco, Mike Lackey 2) Tom DeFalco, Todd DeZago Autor: Übersetzer: 1) Michael Nagula 2) Michael Nagula Coverzeichner: Sal Buscema Ursprüngl. Coverpreis: 4,00 DM Inhalt: 1) + 2) Nach einem Familienstreit beauftragt der Geschäftsmann Philipp Cussler sr. den Skorpion mit mehreren Einbrüchen und Vandalismen in den Geschäftsräumen seines Sohnes Philipp Cussler Jr. Nach Einschreiten des nach diversen Enttäuschungen noch immer sehr übel gelaunten Spider-Man und einem klärenden Gespräch zwischen Jr. und Sr. ist dann aber alles wieder gerade gerückt. Eine faustdicke Überraschung ereilt unserem Spidey dann aber noch zum Abschluss. Plötzlich steht er auf dem Dach des Hospitals, in dem Tante May wegen ihres Herzinfarktes noch immer liegt, Angesicht in Angesicht mit einem identischen Doppelgänger von Peter Parker! Bemerkungen: Auch wenn die Zeichenarbeit in dieser Ausgabe von Sal Buscema recht durchwachsen ist, hat die Doppelgeschichte doch einiges zu bieten. Der Familienstreit bei den Cusslers ist hier ein Auslöser für eine Reihe von interessanten Verkettungen. Daneben gibt es viele Momente der Besinnung, der Trauer über verlorene Gelegenheiten und eine anschauliche Darstellung über die Wichtigkeit eines funktionierenden familiären Umfeldes. Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: 1. Einleitung, Impressum, Werbung, Leserzeichnung, Leser-Service – 1 Seite 2. Eigenwerbung Captain America Taschenbuchserie – 1 Seite 3. Werbung Telefonkarten mit Motiven aus dem Marveluniversum - Rückseite Auch erschienen in (interne Links): 1) Erstveröffentlichung in Deutschland 2) Erstveröffentlichung in Deutschland |
01.01.2012, 22:58 | #1840 |
Netzschwinger
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Tante May Im Angesicht eines Doppelgängers; Mann ist das lange her. Sofort kommen meine Erinnerungen an die Clone Saga wieder hoch. Ich war in meinem und auch im weiteren Comicumfeld einer der Wenigen der die Clone Saga Klasse fand.
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02.01.2012, 15:39 | #1842 |
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02.01.2012, 15:43 | #1843 | |
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Zitat:
Top war der Zyklus vielleicht nicht wirklich, aber unterhaltsam allemal. Enttäuschend war nur das Ende. Denn immerhin hatte ich mich an Ben Reilley und die Rote Spinne schon gewöhnt. |
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02.01.2012, 15:48 | #1844 |
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Das könnte aber auch an Joe Sinnotts Inks liegen. Zusammen machten die beiden um diesen Dreh herum einen gewaltigen Quantensprung. Gleichzeitig änderte Williams ja noch das Heftformat und alles schien perfekt. Denn die Storys wurden auch immer besser (Silver Surfer, Black Panther, Galactus,...). Und es gab viele Mehrteiler, so dass man die Fortsetzung kaum abwarten konnte.
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02.01.2012, 16:52 | #1845 |
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Ich schätze das Inking von Sinnott auch sehr, aber vorher gab es schon den Inker Chic Stone, der Kirby mindestens ebenso gut zur Geltung brachte.
In den FV-Taschenbüchern begegnen wir jetzt übrigens Jim Mooney als Zeichner. Er war der Inker von John Romita (senior) bei "Amazing Spider-Man", hatte aber auch einen ziemlich eleganten Zeichenstil. |
03.01.2012, 17:45 | #1846 |
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Romita/Mooney finde ich auch eine der besten Kombinationen. Mooneys eigene Zeichnungen waren später immer noch eine der besten im Vergleich zu seinen Kollegen. Aber in den späten 1970er / frühen 1980er Jahren waren die Zeichnungen der Marvels insgesamt einfach nicht mehr das...
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03.01.2012, 18:23 | #1847 |
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Ich war heute früh bei der Buchbinderin und habe die Preise für die einzelnen Formate erhalten. Damit ich aber nicht durcheinanderkomme bei den vielen Beiträgen hier, habe ich ein Thema im Internen Forum -Marvel eröffnet, wo es nur um die Veröffentlichung und Verkauf geht.
Falls eine(r) mitliest, der keinen Zugriff zum internen Forum hat, kann mich unter michidiers66@aol.com anmailen wegen der Preise. Ansonsten Preisliste und Infos hier: http://www.sammlerforen.net/showpost...85&postcount=1 Geändert von michidiers (03.01.2012 um 18:43 Uhr) |
03.01.2012, 21:52 | #1848 |
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Neues von Condor:
Heft-Nr.: 3 Hefttext: Die Fantastischen Vier Comic Taschenbuch Cover: Seiten: 160 ISBN: ./. Erscheinungstermin: 1980/09 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Giant-Size Super-Stars Featuring Fantastic Four #2 2) Fantastic Four (I) #13 3) Marvel Team-Up (I) #26 4) Marvel Team-Up (I) #29 5) Marvel Two-In-One #35 6) Marvel Two-In-One #36 7) Tales of Suspense (I) #4 8) Marvel Two-In-One Annual #3 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Die Katastrophe 2) Der Rote Geist und seine unglaublichen Affen 3) Das Spiel mit dem Feuer 4) Fürchtet das Kommen von Infinitus oder: Wer kann den Wiedergeborenen aufhalten 5) Das Ding zusammen mit Skull, dem Schlächter 6) Auf den Flügeln der Zeit 7) Vorsicht, Roboter! 8) Der Angriff der Monitors Original-Storytitel: 1) Cataclysm! / George Washington almost slept here! / The great Grimmsby / Time enough for Death! 2) The Red Ghost and his indescribable Super-Apes! / Menace on the moon! / The Watcher appears! / Duel in the dead city! 3) The fire this time...! 4) Beware the coming of... Infinitus! or How can you stop the Reincarnated Man? 5) Enter: Skull the Slayer and Exit: The Thing! 6) A stretch in time... 7) Beware of the ... robots! 8) When strike the Monitors! / The mystery unfolds! / As Tokyo goes, so goes the world! / Wrath of the Monitors! Zeichnungen: 1) John Buscema 2) Jack Kirby 3) Jim Mooney 4) Jim Mooney 5) Ernie Chan 6) Ernie Chan 7) Al Williamson 8) Sal Buscema Text: 1) Gerry Conway 2) Stan Lee 3) Len Wein 4) Gerry Conway 5) Marv Wolfman 6) Marv Wolfman 7) [N.N.] 8) Marv Wolfman Übersetzer: alle Robert Mann Coverzeichner: Ursprüngl. Coverpreis: 4,50 DM Inhalt: Vom Nachdruck alter FV-Abenteuer sieht man jetzt weitgehend ab. FV # 13 (11) schafft es vermutlich deshalb in den Band, weil die Ausgabe auch in FV Giant Size # 2 enthalten ist, in der der 30-Seiter „Cataclysm“ („Die Katastrophe“) nachgedruckt wird. Übrigens taucht in dieser Episode Sue Storm/Richards nicht auf, dafür aber Medusa von den Inhumans – was nicht erklärt wird. Hauptsächlich bringt das Taschenbuch aber relativ neue „Team-up“- und „Two-in-One“-Ausgaben (Mitte/Ende der 70er Jahre), in denen das Ding und die Fackel auftreten. Hinzu kommt eine Füllstory (7), die inzwischen Eingang in die HIT-Chronik gefunden haben dürfte. Den Abschluß bildet eine Two-in-One-Annual-Ausgabe mit Ding und Nova, der auch das Taschenbuch-Cover entnommen ist. Bemerkungen: Mit dieser Ausgabe ändert sich so manches. Vor allem wird der Coverpreis um rund zehn Prozent erhöht – bei etwa 15prozentiger Kürzung des Umfangs – das ist jedoch in meinen Augen nicht das Hauptproblem. Vielmehr wird hier das FV-Serienkonzept endgültig aufgegeben, das in den ersten beiden Taschenbüchern zumindest in etwa erkennbar war. Die Gruppendynamik im Team spielt zwar in allen hier abgedruckten Ausgaben keine große Rolle – vielleicht hat man sogar deshalb zu den Reihen „Team-up“ und „Two-in-One“ gegriffen, weil da die Vier ohnehin nicht auftauchen. Aber diese Hefte werden nun aus dem Marvel-Kosmos herausgelöst. Die Erläuterungen der Autoren, was in welchem Heft geschehen ist, fallen weg, die Textkästen werden zur Vervollständigung der Dialoge missbraucht. Ein neuer Übersetzer ist am Werk. In FV-Tb # 3 fällt mir erstmals auf, dass die Mini-Sprechblasen vorne und hinten nicht reichen. Die coolen Sprüche und ironischen Bemerkungen der Marvel-Helden fallen von Anfang an weitgehend unter den Tisch. Nun aber beginnt eine Unart, die mich schon 1980 erheblich gestört hat: Ein Satz wird über drei oder mehr Sprechblasen und Textkästen verteilt. Beispiel: „Ihr… verlasst mich? – Ja, es gibt… Leute, die wären misstrauisch gegenüber einem Mann, der… so etwas kann. – Na? – Die Fackel hat recht!“ Die Dialoge sind nun holprig; obwohl mir die Originale zum Vergleich nicht zur Verfügung stehen, bin ich überzeugt, dass wesentliche Inhalte fehlen. Auch erschienen in (interne Links): 1) Die Fantastischen Vier Album #3 2) Die Fantastischen Vier (Williams) #11, Marvel Klassik #8 Geändert von jakubkurtzberg (07.01.2012 um 10:28 Uhr) |
04.01.2012, 08:07 | #1849 | |
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04.01.2012, 08:26 | #1850 |
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Nein, das ist wirklich ein Fall für die HIT-Chronik. Leider habe ich gerade die Bände nicht zur Hand, um nachzusehen, ob die Story noch anderswo erschienen ist.
Es geht um den Fließbandarbeiter Joe Hughes, der von einem Roboter wegrationalisiert wird und darauf beginnt, in Zeitungsartikeln vor der Roboter-Gefahr zu warnen. Dadurch wird er zu einem erfolgreichen Autor. Am Ende erkennt er, daß diese Karriere nur möglich war, weil ein Roboter ihn von der monotonen Fließbandarbeit befreit hat - er sieht nun Roboter als Segen für die Menschheit. Zeichner: Al Williamson; Autor: N.N. Nebenbei: Den Daten zu diesem Taschenbuch (zur Verfügung gestellt von Maxithecat) ist zu entnehmen, daß einer der "Team-up"-Bände von Hartmut Huff übersetzt wurde - dafür gibt es aber im Buch keinerlei Hinweis. |
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