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Alt 20.09.2020, 11:04   #1  
God_W.
Captain Rezi
 
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Jetzt wo der gute Kal-L an anderer Stelle schon beim ersten „Savage Sword of Conan“-Omnibus angekommen ist muss ich auch mal in die Pötte kommen und ein paar Zeilen zum dritten Omnibus der regulären Reihe hierlassen.


Conan der Barbar – Classic Collection Band 3



Mit 836 Seiten Barbaren-Abenteuer hat Panini uns da wieder ein fettes Paket geschnürt. Ich als Leser der Geschichten von Robert E. Howard, und scheinbar auch ganz viele Fans in der Community, haben sehnsüchtig auf diesen dritten Band gewartet, denn hier steht endlich ihr großer Auftritt bevor! Die Rede ist natürlich von Bêlit, der Königin der schwarzen Küste, war sie es doch, die als erste Frau Conans Herz im Sturm eroberte. Oder hat Autor Roy Thomas da etwas zu viel in Howards Story hineininterpretiert? Aber dazu später mehr. Beschäftigen wir uns eingangs erstmal kurz mit den Rahmenbedingungen dieser dritten Ausgabe einer Reihe, die mich trotz meiner bisherigen Bewertungen von sieben und acht Punkten stärker begeistern kann als viele andere.

Das liegt sicherlich daran, dass kaum jemand zu hoffen wagte, dass Panini Deutschland das Experiment wagen würde solch „altes“ Material in fetten Omnibus-Ausgaben, die ja preislich naturgemäß recht heftig zu Buche schlagen, hierzulande zu veröffentlichen. Noch weniger hätten vermutlich mit einem solchen Erfolg gerechnet, vielleicht nicht mal Panini selbst? Aber scheinbar war es endlich mal Zeit für diese Veröffentlichungsform, denn neben den drei neben Conan, zu dem uns kürzlich mit dem ersten „Savage Sword of Conan“-Omnibus bereits der vierte Band um den wilden Recken beglückte, stehen mit der „Gruft von Dracula“ und dem „Werwolf by Night“ auch klassische Monster auf dem Programm, Batman hat mit der Schwarz-Weiss Collection seinen ersten Omnibus erhalten und weitere Ausgaben in dem mächtigen Format wurden bereits angeteasert.

Da ist es doch umso erfreulicher, dass Panini die anfänglichen Qualitätsproblemchen, zum Beispiel mit den in meiner Rezi zum ersten „Conan der Barbar Classic Collection“-Band erwähnten kleineren Knicken oder Wellen in den Seiten, mittlerweile in den Griff bekommen zu haben scheint. Ist von diesen kleinen Makeln in meinem Band dieser dritten Ausgabe doch kaum noch etwas zu erkennen und bei den, mit über 1.000 bzw. 916 Seiten Seiten sogar noch dickeren Brechern, „Savage Sword of Conan 1“ und „Batman Schwarz-Weiss“ keine Spur mehr zu finden. Gute Nachrichten wie ich finde und ich hoffe, dass uns in der Form noch viele tolle Veröffentlichungen ins Haus stehen. Ich denke da z.B. an Grant Morrisons Animal Man, seine Doom Patrol, Frank Millers Arbeiten an DareDevil, Walter Simonsons legendären Thor-Run usw… Weitere Conan-Bände sowie Ausgaben zu den klassischen Universal-Monstern wurden ja bereits angekündigt. Was freue ich mich über diese Entwicklung!

Jetzt aber zurück zur „Conan der Barbar Classic Collection 3“, die neben 36(!) Ausgaben Conan natürlich auch mit massig Bonusmaterial bestückt ist. Das umfangreiche und informative Vorwort von Autor Roy Thomas ist dabei wieder das Herzstück, wobei es Sinn macht, zumindest wenn man die Geschichten noch nicht kennt und sich nicht spoilern möchte, dieses häppchenweise zu genießen. Es beginnt mit einem allgemeinen Teil und anschließend geht Roy, ebenso wie bei den im Anhang befindlichen Vorworten zu früheren Veröffentlichungen, spezifisch auf Hefte und Storyabschnitte ein. Ich bin mit den ersten paar Absätzen des Vorworts gestartet und habe dann immer im Wechsel erst ein paar Hefte gelesen und im Anschluss den Zugehörigen Abschnitt in der Einleitung sowie die Texte in den Anhängen dazu. So hat man immer die Infos zum gerade gelesenen Material und man „muss“ nicht die geballte Ladung „Roys Geschwafel“ am Stück lesen.

In Howards Originalstory „Die Königin der schwarzen Küste“ werden wir mitten ins Geschehen geworfen und erleben gleich zu Beginn eine Fülle abenteuerlicher Ereignisse, bevor Conan auf Bêlit trifft. Da Roy Thomas‘ Variante der Conan-Erzählungen aber den Anspruch hat eine, mehr oder weniger, durchgehende, in sich schlüssige Chronik um den größten aller Barbaren aufzubauen, hat es sich der Autor nicht nehmen lassen eine äußerst stimmige Hinführung zu den Ereignissen in „Königin der schwarzen Küste“ zu verfassen. Dafür bediente er sich bei Robert Howards Kull-Story „Der Altar und der Skorpion“, die in der Kull-Ausgabe des Festa Verlags für deutschsprachige Leser zugänglich ist. Andere Abenteuergeschichten des Autors auf Conan umzumünzen hat ja bislang schon häufiger prima funktioniert, so auch hier, denn die Geschichte ist spannend, macht Spaß und nicht zuletzt wird, neben Wiederbegegnungen mit alten Bekannten, mit der Stiertänzerin Tara ein neuer Nebencharakter eingeführt, der mir persönlich extrem gut gefällt und viel Freude bereitet hat.

So wurde der Weg nach Messantia, dem Hafen von Argos bereitet, denn dort setzt Howards Story um Bêlit ein. Bis es so weit kommt gehen auf der Reise dort hin allerdings noch fünf weitere Hefte ins Land. Die vergehen allerdings wie im Fluge, denn wie immer stehen allerlei Monster und Dämonen im Weg unseres Helden, die aus den verschiedensten Gründen bezwungen werden wollen. Der klassische „Monster of the Week“-Charme wird hier durch die Begleiter Conans und das am Ende stehende Ziel durch einen dünnen, roten Faden ergänzt, der dem Ganzen eine gewisse Beständigkeit verleiht. Dazu John Buscemas Artwork, was soll da schon schief gehen?

Dann ist es endlich so weit, Conan steht als Zeuge in der Hafenstadt Argos vor Gericht. Nachdem er den hohen Herren in aller Form gesagt hat, was er von der „zivilisierten“ Welt so hält (eine der besten Szenen in Howards Original-Stories), und ganz nebenbei den Richter gemeuchelt hat, prescht er jetzt auf einem gestohlenen Hengst in wilder Flucht durch die Straßen, um nach einem gewagten Sprung auf einem Handelsschiff zu landen, welches seinen Weg an der schwarzen Küste entlang sucht. Wie heißt es so schön? The Rest is History. Es dauert nicht lange, bis der Cimmerier auf die unbändige Piratin mit dem klangvollen Namen trifft, und genauso leidenschaftlich wie der erste Kampf, den Conan an Deck der Tigerin, Bêlits Schiff, austrägt, so brennend entflammt auch die Leidenschaft zwischen den beiden kämpferischen Seelen.

Fortan ziehen die beiden als Paar über die Meere, Flüsse und Ländereien des hyborischen Zeitalters. Bêlits eingeschworenes Ziel ist es ihren Thron zurückzuerobern, der ihr einst geraubt wurde, denn Roy Thomas hat einen Satz aus Howards Vorlage genommen und daraus eine recht stimmige Herkunftsgeschichte der Kriegerprinzessin gebastelt. Insgesamt ist es für Howard-Leser aber sicher erstaunlich, dass sich die Gemeinsame Zeit der Beiden fortan bis zu Heft Nr. 83 erstreckt, wo diese Ausgabe dann von der normalen Heftreihe übergeht in „King Size Conan“, in denen zum Ende des Bandes die Adaption von „Im Zeichen des Phönix“, der ersten jemals veröffentlichten Conan-Geschichte folgt.

Bis zu diesem Zeitpunkt sind aber bereits 25 Hefte mit insgesamt über 500 Seiten an Material ins Land gegangen, die Bêlit und Conan, trotz einiger kleiner Unterbrechungen, Mehr oder weniger gemeinsam bestritten. Das ist insofern verwunderlich, dass die Vorlage von R.E.H. doch gerade mal 50 Seiten Zählt und Bêlits an deren Ende auch noch das Zeitliche segnet. Was war also geschehen? Klar, die „Königin der schwarzen Küste“ ist ein äußerst beliebter und auch faszinierender Charakter, in Conans Vita gibt es massig weiße Flecke, also leere Stellen. Was lag für Autor Roy Thomas da näher, als die Abenteuer der Beiden weiter auszubauen? Das tat er teilweise mit eigenen Geschichten, teils wurden aber auch wieder andere Abenteuer- oder Gruselstorys Robert Ervin Howards zu Conan-Stories umgemünzt. Eine wie immer sehr detaillierte und aufschlussreiche Liste diesbezüglich hat der Gute Kain an dieser Stelle wieder zusammengetragen:
Conan der Barbar Classic Collection 3 – Bezüge zu Originalstories von Robert E. Howard

Zu Anfang war ich natürlich froh, dass Conan wieder einen so starken weiblichen Konterpart an seiner Seite hat. Die Adaption der Howard-Story ist dann auch recht gut gelungen, obwohl sich Thomas natürlich einige Freiheiten nehmen musste um den weiteren Storyverlauf vorzubereiten. Aber auch die nachfolgenden Geschichten machen reichlich Spaß, bieten Action und Abenteuer mit einem Hauch Mystik oder Magie, wie man es am liebsten hat. Der afrikanische Style und die Dschungelwelten bringen ordentlich Abwechslung zu den bisherigen Settings und die Geschichten um Amra, Roys „Tarzan-Version“, und wie Conan zu dessen Namen kam, ist ein wunderbares Highlight für mich.

Dennoch finde ich, dass man die Zeit mit Bêlit zu langgezogen hat. Meiner Meinung nach wurde ihr Charakter mit der Zeit im Vergleich zur Vorlage zu stark verändert, und das nicht unbedingt zum Positiven hin, und ab der Mitte wird es teilweise echt ermüdend mit ihr. Da bin ich dann für jede Abwechslung dankbar, zum Beispiel wenn Conan für einige Hefte alleine loszieht um einen besonderen Auftrag zu erfüllen, oder wenn Red Sonja für ein kurzes Stelldichein dazwischengrätscht. Ich weiß, viele sehen das anders, finden Conans Solo-Stories in dieser Zeit eher schwach oder gar störend, ich finde das Gegenteil ist der Fall. Aber hey, die Geschmäcker sind verschieden und ich finde es schön, dass diese Meinungen nicht nur aktuell in der Community zu finden sind, sondern sich auch in den zeitgenössischen Leserbriefen wiederfinden, die zwischen den Heften (auf Englisch) zum Besten gegeben werden. Auch da gab es scheinbar sehr viele Bêlit-Fans, aber auch einige Kritiker, denen ihr Charakter nicht exakt genug getroffen wurde, oder die sich mehr Diversität gewünscht hätten. Es gibt also durchaus Dinge, die sich auch seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht geändert haben.

Schließlich kommen wir zu den „Giant-Size Conan“-Ausgaben, wo uns auf gut 60-Seiten die bereits vorhin erwähnte, wirklich gelungene Adaption von „The Phoenix on the Sword“, der ersten jemals veröffentlichten Conan-Story erwartet. Das ist eine kleine Kuriosität, hatte Howard die Geschichte doch ursprünglich unter dem Titel „By this Axe I rule“ für einen seiner anderen Helden, Kull von Atlantis geschrieben. Diese wurde jedoch vom Verlag abgelehnt, woraufhin er sie etwas umarbeitete und als Conan-Story veröffentlichte. Eben dieser Kull von Atlantis taucht in diesem Omnibus bereits einige 100 Seiten früher in dem großen Cross-Over zwischen Conan, Bêlit, Red Sonja und eben Kull auf. Ein Brückenschlag über Heldengeschichten und Jahrhunderte.

Zum Abschluss erwartet uns noch die Bearbeitung der Story „The Crawler in the Mist“, getuscht von Neal Adams und seinen Crusty Bunkers, für die damalige Hörspielausgabe, welche ein Stein des Anstoßes zwischen Roy Thomas und Neal Adams wurde, aber das könnt Ihr in den ausführlichen Kommentaren gerne selbst nachlesen. Im ebenfalls enthaltenen FOOM-Magazin gibt es unter Anderem ein ausführliches Interview mit Roy (in dem leider mal wieder sehr viel Zeug steht, was wir mittlerweile schon wissen) und abgesehen von ganz vielen weiteren (teilweise wieder doppelten und dreifachen) Infos erwartet uns im äußerst üppigen Bonusmaterial auch wieder wunderschöne Zeichenkunst, ob als fertige Cover von Sonderausgaben, oder als Originalzeichnungen in verschiedenen Stadien der Fertigstellung.

Insgesamt wieder ein ganz toller Band der alles bietet, was das fantasiebegeisterte Abenteurerherz begehrt, von der Produktionsqualität über den beiden Vorgängern steht, und wieder mehr an Zusatzmaterial bündelt, als sich selbst der interessierteste Fan wünschen kann.

8/10

So, das waren meine 2 Cents zu dem Band, diesmal wieder etwas umfangreicher, weil ich ein wenig schlechtes Gewissen hatte, da meine Zeilen zu Band 2 so kurz gefasst waren. Die nächsten Rezis werden aber wieder Shorties, denn der Rezi-Stapel ist einfach noch viel zu hoch.

VG, God_W.

Geändert von God_W. (10.11.2020 um 17:18 Uhr)
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Alt 25.09.2020, 19:36   #2  
Kal-L
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Nun hab ich mir mal den ersten Omnibus dieser Conan Reihe gekauft, gelesen noch nicht, aber schon mal reingeblättert und neben den Zahlreichen Bonusmaterial muss ich leider sagen das die Zeichnungen für mich eher negativ auffallen.

Wenn ich es mit Savage Sword vergleiche liegt das an den viel zu bunten Farben, wodurch die Zeichnungen selbst von Barry Smith einiges von ihrem Flair verlieren. Obwohl die Geschichten sicher überzeugen werden aber das werde ich nach den SSoC Omnibus sehen.

Ach ja ich hab noch ein Exemplar der ersten Auflage erstehen können.
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Alt 26.09.2020, 09:57   #3  
EC-Fan
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Zitat:
Zitat von Kal-L Beitrag anzeigen
Wenn ich es mit Savage Sword vergleiche liegt das an den viel zu bunten Farben, wodurch die Zeichnungen selbst von Barry Smith einiges von ihrem Flair verlieren.
Das mit den "bunten Farben" habe ich schon öfter gehört. Falls man die Farben mit den Original-Heften vergleicht wird man feststellen dass dies exakt die Farben der Original-Hefte ist! Der Unterschied mag daran liegen, die damaligen Hefte sind (wie alle Hefte dieser Zeit) auf minderwertigem Papier gedruckt. Dadurch wirken die Farben in der Conan Classic Collection kräftiger. Aber ich habe jetzt bei der Ltb Classic Collection von Carl Barks auch festgestellt dass dieses rauhe, nicht so weiße Papier besser passt als dieses Papier welches in der 30bändigen Carl Barks Collection genommen wurde (weißes, ein wenig glänzendes Papier).
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Alt 10.11.2020, 17:16   #4  
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Das ist gut, mit Savage Sword 1 bin ich durch.
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Alt 10.11.2020, 17:36   #5  
Kain
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Praktisch. Der zweite soll ja wohl Mitte nächstes Jahr kommen, wenn ich das richtig gesehen habe.
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Alt 29.11.2020, 21:15   #6  
schelle
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Ich weiß, ich komme hier jetzt aus dem Mustopf da ich mich lange Zeit gesträubt habe mir diese Bände zuzulegen.
Sind die wirklich "nur" 28,7 cm hoch wie bei A...n angegeben? Dann würden sie bei mir in die normalen Regale passen, ansonsten (Treasury-Höhe) hätte ich ein Problem.
Wegen Savage Sword (und Storm) habe ich mir damals regelmäßig die Sprechblase gegönnt, wären dann für mich insgesamt schon mindestens fünf (vermutlich acht insgesamt) Bände. Das kostet, blöderweise bin ich zum Anschaffen zu alt .
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Alt 29.11.2020, 22:28   #7  
God_W.
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Die höhe passt wie angegeben, die sind nicht so riesig, nur dick und schwer.
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Alt 30.11.2020, 17:06   #8  
schelle
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Vielen Dank für die Info
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Alt 04.12.2020, 23:43   #9  
God_W.
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Jetzt hat Panini den vierten doch glatt auf Mitte Januar verschoben.
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Alt 05.12.2020, 01:27   #10  
Kain
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Entzerrt zumindest die Sache mit dem Jack Russell Terrier.
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Alt 05.12.2020, 04:01   #11  
Kal-L
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Da hab ich kein Problem mit so kann ich erstmal die 2 in Ruhe lesen.
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Alt 05.12.2020, 20:51   #12  
Norrin Radd
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Zitat:
Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
Jetzt hat Panini den vierten doch glatt auf Mitte Januar verschoben.
Schade. Hatte mich auch darauf gefreut, weil ich, wie du, zwischen den Jahren Zeit gehabt hätte, mich dem vierten Wälzer zu widmen.
Davon abgesehen, habe ich noch genügend Lesematerial auf dem Lesestapel.
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Alt 05.12.2020, 10:20   #13  
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@Kain: Schon klar, aber ich hab mich halt auf beides gefreut, hab zwischen den Jahren drei Wochen "Zwangsurlaub", da hätte ich mich gerne damit beschäftigt. Aber egal, da bastle ich mir einfach einen eigenen kleinen Conan-Omnibus (520 Seiten), und der neue Splitter-Conan sollte auch noch vor Weihnachten bei mir eintrudeln. Passt schon.

@Kal-L: Viel Spaß damit! Ich hatte den!
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Alt 05.12.2020, 21:19   #14  
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Ja, ist jetzt nicht so als hätte ich nix zu lesen, aber hatte mich halt auf Conan gefreut. Geht uns also ähnlich.
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Alt 02.01.2021, 13:34   #15  
God_W.
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Da fiel es doch Panini zum Anfang der Adventszeit ein, den für Dezember angekündigten vierten Band der „Conan der Barbar – Classic Collection“ kurzerhand auf Mitte Januar zu verschieben. Tja, was soll’s? Da mache ich mir doch kurzerhand meinen eigenen kleinen Conan-Omnibus. 520 Seiten, aufgeteilt auf sieben Prestige-Hefte, daraus bestand die Conan-Reihe von Panini/Generation aus den Jahren 2001 und 2002. Einen extra Thread wollte ich für die alte Reihe jetzt nicht extra aufmachen, deshalb packe ich das mal hier mit rein. Also los geht’s.


Conan der Barbar 1: Conan und der verfluchte Wald 1-3



Autsch, was war das denn? Völlig überfrachtetes, unübersichtliches Artwork und eine äußerst seltsame, völlig übertriebene und unglaubwürdige Fantasy-Story mit für Conan-Verhältnisse eindeutig zu großem „Sorcery“-Anteil. Nein, das hat nicht wirklich Spaß gemacht. Dafür gibt es für ein Heft erstaunlich gutes und umfangreiches Bonusmaterial, aber Zeichner Claudio Castellini und ich werden wohl keine Freunde mehr.

3/10




Conan der Barbar 2: Herr der Spinnen



Conan-Urgestein Roy Thomas zurück am Cimmerier und gleich wird die Sache besser. Viel besser sogar, wenn man auch erzählerisch kein Meisterwerk erwarten darf. Aber Conan im Kampf gegen eine monströse Bestie und einen bösen Zauberer, mit einer taffen und überaus ansehnlichen Kämpferin an der Seite, so kennt und liebt man den Barbaren einfach. Stefano Raffaele macht am Zeichenstift einen guten Job, das Bonusmaterial ist wieder gelungen, so kann es gerne weiter gehen.

6,5/10




Conan der Barbar 3: Fluss des Todes



Ehrlich gesagt war ich hier zu Beginn ziemlich skeptisch, weil Autor Roland Green auch den üblen ersten Band mit den Horror-Ents verfasst hat. Nach einem ganz coolen Einstieg und einigen, zugegeben recht doof anmutenden Szenen, entwickelt sich die Geschichte aber zu einem spannenden und actiongeladenen Dschungelabenteuer mit so mancher Wendung und ein paar erfrischenden Ideen. Das Artwork ist wie im zweiten Band ganz brauchbar, mehr aber auch nicht.

6/10




Conan der Barbar 4: Die Rückkehr von Styrm



Was hätte es so schön werden können! Ein wundervolles Setting mit der abgeschotteten Stadt in den Bergen, epische Fights, schöne Frauen, gefährliche Gegner. Aber was ist Fakt? Eine müde, enorm lahm erzählte und vorhersehbare Story, die auf nen halben Bierdeckel passt, ein bis auf wenige Ausnahmen ziemlich unschönes Artwork und ein Drachen, der lächerlicher kaum sein könnte. Billiges Machwerk und vertane Chance.

2/10




Conan der Barbar 5: Das Scharlachrote Schwert



Das absolute Highlight der bislang recht durchwachsenen Reihe bringt mal wieder Routinier Roy Thomas. Die Sage um das scharlachrote Schwert, welches seinen Besitzer in eine rasende, blutrünstige Bestie verwandelt während es ihm die Lebenskraft aussaugt bringt neben vielen blutigen Kämpfen auch reichlich spannende Wendungen, eine schlüssige Mythologie und die schöne Helliana mit sich. Eine Fantasy-Schlachtplatte mit magischem Einschlag wie sie im Buche steht, dazu ganz cooles 90er Jahre Artwork von Stefano Raffaele. Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht!

7,5/10




Conan der Barbar 6: Goldene Schatten, Brüder des Wurms & Wo die Furcht regiert



Das Dreamteam bestehend aus Autor Roy Thomas und Zeichner „Big“ John Buscema hat sich nochmal für eine Conan-Trilogie zusammengetan. Herausgekommen ist ein prachtvolles Abenteuer mit tollen Schauplätzen, greifbaren Nebenrollen und hübschen Frauen, die sich um den Cimmerier streiten. Aber auch die Hauptstory um die Gier nach Gold, das finstere Treiben in dunklen Stollen, die schleimigen Monster und eine Art Zombiearmee hält beste Conan-Unterhaltung bereit. Klar sehen die Bilder etwas anders aus als früher, da hat sich Buscemas Stil schon deutlich verändert, aber die Dynamik in den Fights hat er noch immer drauf wie kaum ein anderer. Ich weiß nicht, ob es seine letzte Conan-Arbeit war, nach dem Erscheinungszeitraum und der Tatsache, dass er sich 2002 dem Krebs geschlagen geben musste kann das gut sein. Auf jeden Fall hat er sich hiermit keine Blöße gegeben, der Mann war ein Guter.

7,5/10




Conan der Barbar 7: Feuer im Leib, Kampf mit dem Drachen & Stunde der Dämonen



Ja, das Finale meines kleinen Conan-Runs kommt schon reichlich abgedreht daher. Aber die fetzige Action mit Conan und seiner kleinen Truppe, ja diesmal ist der wortkarge Cimmerier nicht alleine unterwegs, macht gleich von Beginn an mächtig Spaß. Roy Thomas wirft uns in die Action und lässt reichlich trockenen Humor einfließen. Dazu kommen im weiteren Verlauf stachelige Monster, heiße Hexen, Dämonensöhne und fliegende Saurierskelette. Conan wird gefangen genommen, soll gevierteilt werden, und hinter allem steckt ein Geist aus der Vergangenheit, den der Barbar längst besiegt glaubte. Ein kunterbuntes Abenteuer, welches manchmal über das Ziel hinausschießt, im Kern aber echt gelungen ist und den Geist des zweiten Schwarzenegger-Kinofilms, „Conan der Zerstörer“ atmet. Klar warum auch nicht, war Thomas dabei doch maßgeblich am Drehbuch beteiligt.

6,5-7/10

Dennoch, ich habe ja bei weitem nicht alles von Conan gelesen, aber doch schon ein paar tausend Seiten. Teilweise den Barbaren in der Classic Collection begleitet, den ersten Savage Sword Omnibus gesichtet und ich verschlinge regelmäßig die franko-belgischen Abenteuer des wilden Recken. Im Vergleich zu allen drei dieser Reihen fallen diese sieben Prestige-Hefte mit insgesamt über 500 Seiten doch deutlich ab. Klar gibt es da Lichtblicke und das macht auch oft Spaß, insgesamt gesehen kommt das aber nicht über alltäglichen Einheitsbrei hinaus, fällt so manches mal sogar deutlich darunter. Aber der vierte Band der „Conan der Barbar – Classic Collection“ steht ja schon im Januar ins Haus und das aktuelle Album von „Conan der Cimmerier – Die Menschenfresser von Zamboula“ liegt schon hier bereit. Ich freu mich drauf!

VG, God_W.
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Alt 03.01.2021, 09:58   #16  
Kain
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Davon hatte ich die ersten fünf. Inzwischen habe ich alle abgestoßen (schon vor Jahren). Wenn ich mich halbwegs recht entsinne, hatten mir die ersten beiden am besten gefallen. Inhaltlich ist mir nur noch der zweite so halbwegs in Erinnerung. Das liegt vermutlich daran, dass ich mir danach Lyon Sprague de Camps Roman "Conan und der Spinnengott" gekauft hatte.

Inhaltlich waren das Conans letzte Auftritte für Marvel bevor sie die Rechte abgeben mussten. Daher kam auf die letzten Bände das Logo von Generation Comics. In den USA sind diese Geschichten noch von Marvel veröffentlicht worden.
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Alt 03.01.2021, 23:56   #17  
God_W.
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Danke für die informativen Infos.

Abstoßen werde ich die Hefte auch wieder. Nochmaliges Lesen trotz einiger guter Geschichten insgesamt doch äußerst unwahrscheinlich.
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Alt 04.01.2021, 16:33   #18  
betamax
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Standard Die CONAN Hefte hatte ich mir damals auch neu gekauft....

Aber erst 1-2 Jahre später gelesen, sonst wäre ich wohl schon nach der 1. ausgestiegen. Artwork ist von passabel - gut, viele Treatments erinnern durchaus an die alten R.E. Howard Klassiker, aber irgendwie zündeten sie bei mir nicht. Durch einige Nummern mußte ich mich durchquälen, mir fehlte da ein roter Faden. Immerhin aber besser als die spätere Dark Horse Serie, die bis auf schöne Cover doch nur sehr austauschbare Stories bot.

Wobei mir auffällt, aber dies mag meine subjektive Einschätzung sein, es gibt ne Menge schwacher Farb Conan Comics, aber ich habe noch nie ein wirklich schwaches s/w SWORD Magazin gelesen.
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Alt 04.01.2021, 18:39   #19  
God_W.
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Da bin ich ja mal gespannt, Dark Horse kommt bei mir auch noch dran.
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Alt 05.01.2021, 10:53   #20  
betamax
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Standard in ferner Zukunft als Omnibus....

Mein Conan Lieblingstexter ist und bleibt Jim/James Owsley.

Als die Serie konzeptionell völlig am Boden lag und nur noch simple Stories bot, nach dem Motto: Conan erschlägt jedes Monster nur einmal, hat er eine laaange und komplexe Storyline entwickelt.

http://www.marvunapp.com/Appendix/devors.htm

Zuvor hatte er schon aus der ebenfalls ausgelauften "Power Man and Iron Fist" eine Kultserie gemacht, obwohl die VK Zahlen anzogen, stellte Marvel sie dann trotzdem ein.

Es wird aber noch ne Weile dauern bis die Owsley Nummern im dt. Panini Conan Omnibus dran sind.
betamax ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2021, 11:54   #21  
Armin Kranz
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Standard Verschiebung

Conan der Barbar: Classic Collection 4 verschiebt laut aktuellen Branchenbrief auf den 16.02.2021.

_______________________
Grüße aus der Bibliothek
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Alt 05.01.2021, 13:08   #22  
Norrin Radd
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Schade, aber In Corona-Zeiten nicht verwunderlich. Gut, dass mein Lesestapel noch hoch genug ist
Norrin Radd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2021, 12:02   #23  
Armin Kranz
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Zitat:
Zitat von Armin Kranz Beitrag anzeigen
Conan der Barbar: Classic Collection 4 verschiebt laut aktuellen Branchenbrief auf den 16.02.2021.
Nach dem heutigen Branchenbrief-Update wird der "Brocken" jetzt (doch) nächste Woche ausgeliefert ...


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Grüße aus der Bibliothek
Armin Kranz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2021, 15:07   #24  
Norrin Radd
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Mein Exemplar hat der Bonner Comicladen heute verschickt
Norrin Radd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2021, 15:00   #25  
God_W.
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Geht mir ebenso, da kann ich erstmal den Werewolf-Brocken lesen und im Anschluss den zweiten Dracula Classic Band. Passt zeitlich also ganz gut.
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