02.06.2023, 08:14 | #1651 |
Geisterjäger
Beiträge: 7.424
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Jetzt habe ich Anacondas schöne Box "Die Gruselklassiker der Weltliteratur" mit Dracula beendet. Der dickste Band der Box, den ich dennoch am schnellsten gelesen habe. Nach wie vor eines meiner liebsten Bücher, hier in der Übersetzung von Stasi Kull (der übrigens mal einen Asterix ins Wienerische übersetzt hat) aus den 60ern, was man zuweilen merkt. Liest sich dennoch flüssig.
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02.06.2023, 09:48 | #1652 |
Master of Desaster
Ort: NRW
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Ich habe es wirklich mit ganzem Herzen versucht. Ich wollte während meiner Reha Zeit den "Herrn der Ringe" lesen. Das hatte ich gefühlte 25 mal in meinem Leben erfolglos versucht, war aber der Meinung, das Buch einmal im Leben lesen zu müssen. Ich habe es nicht geschafft!! Ich habe mich bis ca. Seite 400 gequält und kam immer mehr zu der Erkenntnis, daß ich in meinem Leben kaum etwas langweiligeres gelesen habe. Versuch endgültig gescheitert!!
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02.06.2023, 09:50 | #1653 |
Dr. Znegilletnirepus
Ort: Lübeck
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Wie können wir helfen?
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02.06.2023, 09:52 | #1654 |
Master of Desaster
Ort: NRW
Beiträge: 7.067
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Mir ist nicht zu helfen.
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02.06.2023, 11:05 | #1655 |
Captain Rezi
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Glaub ich auch, das ist einfach nix für Dich. Macht ja auch nix.
Trotzdem für den erneuten Versuch. |
02.06.2023, 16:10 | #1656 |
Mitglied
Ort: Im kleinsten Bundesland der Welt
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Bis heute mein absolutes Lieblings-Buch (zähle ich alle 3 Teile als ein Buch). Da kommt einfach nix ran. Aber dass da nicht jeder mitgeht kann ich nachvollziehen.
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02.06.2023, 20:14 | #1657 |
Apokalyptischer Elefantenreiter
Ort: Norderstedt
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Moin,
also ich habe die Bücher auch noch nie gelesen. Früher andere interessen gehabt und jetzt keine Zeit mehr für solche "Wälzer". Die Filme und "Der Kleine Hobbit" aber alle gesehen und Sehe es aber auch so wie Conner. Alle 3 = 1 Buch. Meine "Lieblingsbücher" sind immer noch "Forrest Gump" , "Das Spiel" und "In einer kleinen Stadt" von Stephen King. |
02.06.2023, 20:50 | #1658 |
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Still von Susan Cain
"Wir leben heute in einer Welt, in der extravertierte Menschen den Ton angeben - sei es am Arbeitsplatz, in der Schule oder im Privatleben. Susan Cain bricht eine Lanze für die Introvertierten und zeigt, wie wichtig sie für unsere Gesellschaft sind. Ohne Introvertierte hätten wir keine Relativitätstheorie, keinen "Harry Potter", keine Klavierstücke Chopins, und auch die Suchmaschine "Google" wäre nie entwickelt worden. Susan Cain ermutigt leise Menschen dazu, die eigene Introversion zu erkennen und anzunehmen. Denn in der Stille liegt die Kraft!" Geändert von Gia (02.06.2023 um 23:57 Uhr) |
03.06.2023, 23:54 | #1659 |
Playlist Master
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Zu dem Thema habe ich in letzter Zeit auch die 8-teilige Podacast Reihe "Warum so still? Introvertiert durchs Leben" von Radio Bremen gehört. Fand ich auch ganz interessant.
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04.06.2023, 10:55 | #1660 |
Mitglied (unverifiziert)
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Wie lange geht so eine Folge? Vielleicht höre ich mal rein.
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05.06.2023, 23:17 | #1661 |
Playlist Master
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Von 32min bis 1h11min ist da alles dabei. Überwiegend gehen die Folgen aber 50min (+/- 5min).
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06.06.2023, 23:13 | #1662 |
Captain Rezi
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Star Trek – Titan (1): Eine neue Ära Die ersten Bücher der Titan-Reihe hatte ich damals direkt bei erscheinen schon gelesen, ich war mir aber nach all den Jahren nicht mehr sicher, ob ich nur das erste Buch, die ersten beiden, oder gar drei Bände gelesen hatte. Ist ja auch egal, auf alle Fälle hat mich die großartige dritte Fanservice Staffel von Star Trek – Picard enorm angefixt, mir mal wieder so richtig Lust auf Star Trek gemacht. Mit Krümelchen schaue ich gerade Next Generation, Moment, das stimmt nicht ganz. Zur Mitte der zweiten Staffel haben wir gerade unterbrochen, um ihr Gedächtnis in Sachen TOS aufzufrischen. Wenn irgendwann Spock, Scotty und bei den Kinofilmen dann auch Kirk auftritt soll sie ja wissen wer diese Persönlichkeiten sind. Da die finale Picard-Staffel die USS Titan fulminant in Szene setzte hatte ich Romanmäßig Lust die Reihe nochmal zu starten – und diesmal vielleicht ein paar Bände mehr zu lesen. Gesammelt hatte ich damals noch eine Weile ohne zu lesen, weshalb ich jetzt nicht allzu viel nachkaufen muss. Dieser erste Band ist ein typischer Vertreter der Sparte „Erstling“. Klar, wir kennen den Captain und seine Gattin, doch der Rest der Crew muss sich erstmal einfinden, die teils recht außergewöhnlichen Charaktere muss man kennenlernen, die müssen ihren Charakter etablieren und untereinander Beziehungen knüpfen, was nicht immer so einfach ist, denn nie waren so viele unterschiedliche Rassen auf einem Schiff vereint, wie auf der Titan. Von der Warte also klare Trek-Botschaften am Start, super. Das ganze geschieht vor einem Setting, welches aus dem zehnten Kinofilm resultierte und somit bekannt ist. Die geplante Forschungsmission der Titan wurde nämlich verschoben, da Riker und seine neue Crew die Friedenverhandlungen im zersplitterten romulanischen Reich begleiten sollen, wo die einzelnen Fraktionen kurz davor sind einen waschechten Bürgerkrieg loszutreten. Ja, es gibt Längen, ja, nicht jeder Charakter zündet von Beginn an und ja, da ist noch deutlich Luft nach oben. Dennoch habe ich diesen ersten Ausflug mit der Titan genossen und fand es prima, dass hier eine direkte Fortsetzung zu Star Trek: Nemesis geboten wird. Das Cross Cult Taschenbuch weist als kleines Goodie noch eine Ausklapptafel mit dem Aufbau des namensgebenden Schiffes auf, schöne Sache! 6,5/10 Mit Tendenz nach oben und ich freue mich auf mehr. Bin schon gespannt, ob ich den zweiten Band auch schon kenne, oder noch nicht. |
07.06.2023, 20:49 | #1663 |
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Sehr sehr schöne Reihe. Nach Vanguard mit die beste Buchserie aus dem Hause Star Trek für mich, gefolgt von DS9 Season 8
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07.06.2023, 22:01 | #1664 |
Captain Rezi
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Ja, Vanguard ist bei mir auch auf Platz 1, wobei ich glaub ich nur die ersten sechs Bände kenne.
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11.06.2023, 19:05 | #1665 |
Captain Rezi
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Star Trek – Titan (2): Der rote König Jap, hab ich auch schon mal gelesen. Die Titan macht quasi einen auf Voyager, hat sie sich doch am Ende von Band eins rund 200.000 Lichtjahre weit wegschleudern lassen, als sie auf der Suche nach einer verschollenen Romulaner-Flotte war. Die noch recht frisch zusammengekommene Crew findet sich in einer Raumwolke wieder, wo sie auf einen lange verschollenen Seitenzweig der Menschheit treffen. Doch nicht nur das, eine uralte Prophezeiung kündet vom Erwachen eines Wesens, was in Folge zu totaler Vernichtung führen würde. Alleine ist die Titan allerdings nicht, denn auch die Romulaner hat es in diese Wolke verschlagen. Ob das jetzt ein Vor- oder ein Nachteil ist wird sich erst noch zeigen müssen. Die Rahmenstory ist nicht neu, aber auch nicht schlecht. Der Fokus liegt aber eindeutig auf das Zusammenfinden und Zusammenschweißen der neuen Crew und das macht das Buch wirklich prima. Mehr und mehr bekomme ich Zugang zu den Facettenreichen Charakteren auf der Titan und auch das Seelenleben von Altvertrauten Personen wie Captain Riker wird näher beleuchtet. Die Crew wächst schön zusammen und auch Tuvok fügt sich spannend ein. Gutes Trek-Buch, aber ich freue mich doch mehr darauf, wenn die Titan wieder zurück ist und ihre "eigentliche" Mission starten darf. 7/10 |
12.06.2023, 12:05 | #1666 |
Geisterjäger
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Tabu - Von Ferdinand von Schirach
Ein in zwei Blöcken zu unterteilender Roman. Zu Beginn wird die Lebensgeschichte des Künstlers Sebastian von Eschburg erzählt. Im bewährten Stil Schirachs wächst der Knabe im Internat auf, sein Vater erschießt sich, seine Mutter veräußert das Familienanwesen. Eschburg findet mehr oder weniger Halt in der Fotografie. Toller, fesselnder Auftakt. Dann aber der Bruch. Jetzt liegt der Fokus auf den Anwalt Konrad Biegler. Der soll Eschburg verteidigen, der des Mordes angeklagt wird. Jetzt kommen mir zu viele Kuriositäten zutage. Ein Polizist wird beispielsweise der Folter beschuldigt, was über einige Seiten erörtert wird, die Handlung aber kaum voran bringt. Und die Auflösung ist mir zu absurd. War unterm Strich aber ein gut zu lesender Roman. |
12.06.2023, 16:31 | #1667 |
The Good
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Dunkle Legenden: Fakten, Mythen, Hintergründe – 50 Jahre Geisterjäger John Sinclair
Ein "Fast Food" Kompendium über den beliebtesten Geisterjäger der Welt, geschrieben von Florian Hilleberg (aka Ian Rolf Hill). Das Taschenbuch hat nur 264 Seiten, was natürlich nicht ausreicht, um 50 Jahre und weit über zweitausend Heftromane, Sonderbände etc. pp. gebührend zusammenzufassen. Aber man bekommt einen groben Überblick, der sowohl für alte Fans wie auch für Neuleser ausgewogen genug ist. Von daher eine Leseempfehlung. |
12.06.2023, 16:38 | #1668 | |
Hüterin der Fellnasen
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Zitat:
@mile Hast du mal den neuen Sinclair gelesen? |
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12.06.2023, 16:38 | #1669 |
Geisterjäger
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Ich sah das anders. Hatte ich das hier nicht auch gepostet?
Eine durchaus kurzweilige Zeitreise, die es sich zu lesen lohnt. Aber auch zu kaufen? Eher nicht, ärger mich ein bisschen und werde das Buch (14 Euro) auch wieder verticken. Weil das Buch im Grunde nichts anderes bietet, als die Lexika, nur anders sortiert. Wer sich in der Serie halbwegs auskennt, wird nichts Neues erfahren! Drei Dinge bleiben hängen: 1. Ein recht kuiroser Tippfehler/Zahlendreher in der (schönen) Bilderstrecke. Da heißt es, Sinclair, bzw. Gespenster-Krimi wären 1937 gestartet. 2. Der Einfluss der jüdischen Mythologie auf die Serie. War mir so nicht bewusst! 3. Dass die neuen Autoren (die ich nicht lese) augenscheinlich nur alte Figuren aus der Versenkung holen. |
12.06.2023, 16:49 | #1670 |
The Good
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@Foxy-Lady: Bei den neuen Sinclair-Heften tue ich mich etwas schwer, ehrlich gestanden. Nur hie und da lese ich mal einen Band, der letzte liegt aber auch schon gut zwei jahre zurück.
@Pecush: Na ja, bei dem Titel hatte ich nicht viel anderes erwartet. Klar, viel neues gab's nicht zu erfahren. Der Tippfehler ist mir nicht aufgefallen, aber sowas ist für mich auch kein Drama. Den teil über den Einfluss verschiedener Religionen und Mythologien war tatsächlich das Interessanteste am Buch. Und ja, die "neuen" bedienen sich gerne am reichhaltigem Fundus alter Gegner. |
14.06.2023, 11:02 | #1671 |
Hüterin der Fellnasen
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Ich meinte die neuen TB. Die finde ich echt spannend.
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14.06.2023, 18:25 | #1672 |
The Good
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Ne, da habe ich noch nichts von gelesen. Hole ich vielleicht bald mal nach.
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18.06.2023, 22:50 | #1673 |
Captain Rezi
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Star Trek – Titan (3): Die Hunde des Orion Glasklar, das ist der erste Band der Reihe, den ich noch nicht gelesen hatte. An so viel „Moby-Dick im Weltraum“ hätte ich mich auf alle Fälle erinnert. Die Titan dringt endlich in bislang unerforschte Gegenden des Raums ein und trifft aufgrund eines telepathischen „Hilferufs“ auf alte Bekannte. Riesige Quallen ähnelnde Wesen, die von einer unbekannten Rasse gejagt und erlegt werden. Da ist schnelles Eingreifen gefragt, um den Gejagten, friedvollen Riesen zu helfen. Überraschenderweise erweisen sich die Jäger gar nicht als sonderlich aggressiv oder feindlich gesinnt, was die Sache erstmal sehr rätselhaft macht. Schnell wird klar, dass die Jagd dazu dient die Lebensgrundlage der Jäger-Rasse zu sichern und sie die gejagten Wesen im Grunde verehren. Doch das ist nicht der Einzige Grund für die Jagt und spätestens ab da wird es kompliziert… Ein Bärenstarker Band mit der Vermittlung von wahrhaftigen, klassischen Star Trek Werten. Die Story ist spannend, tragisch, ethisch und kulturell vertrackt und die Crew, allen voran der neue Doc, sind einfach großartig mittlerweile. Dazu die Einbeziehung bekannter Star Trek Wesen, von denen man lange nichts gehört hat, zum Beispiel den Quallenwesen aus der Farpoint Mission (erste TNG Doppelfolge). Ganz großes Star Trek-Kino möchte ich meinen. Wenn ich etwas kritisieren möchte, dann vielleicht dass es für den Geschmack des ein oder anderen Lesers vielleicht etwas zu viel des Guten in Sachen Empathen-Gefühls-Chaos, aber das Thema gibt die Story halt auch her wie kaum eine Andere. 8,5-9/10 |
27.06.2023, 16:37 | #1674 |
The Good
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Fünf Winter von James Kestrel
»Eine höllisch gute Geschichte. ›Fünf Winter‹ hat mich umgehauen.« Stephen King Wenn ein Buch schon so von Stephen King angepriesen wird, gebe ich ihm natürlich immer eine Chance. Man könnte das Buch als "Man on a Mission" einordnen oder "Lone Wolf". Auf jeden Fall zieht einen die Story schnell in den Bann. Es ist ein Detektiv-Kriegs-Lovestory-Thriller. Joe McGrady, Detective im Honolulu Police Department bekommt im Jahr 1941 einen Mordfall zugeteilt. Schon bald wird klar, dass mehr dahintersteckt,. Mcgrady verfolgt die Spur bis nach Hong Kong, als der Angriff der Japaner auf Pearl Harbour stattfindet. In den Kriegswirren gelangt McGrady erst nach Tokio, ehe er vier Winter später nach Honolulu zurückkehren kann, fest entschlossen, den Fall im fünften Winter zu lösen … Der Stil erinnert hin und wieder an Raymond Chandler, was ja nichts schlechtes ist. Der Spannungsbogen wird fast durchgehend gehalten, nur ab und zu von den Frauengeschichten McGradys unterbrochen. Mich hat das Buch zwar nicht umgehauen, aber Spaß beim Lesen hatte ich allemal. 8 von 10 Whiskys |
05.07.2023, 21:31 | #1675 |
Captain Rezi
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Mr. Mercedes (Stephen King) Wollte ich schon lange mal lesen, jetzt wo ich keinen Benz mehr fahre hab ich mich mal rangetraut. Mitten in der Wirtschaftskrise wird eine Jobbörse veranstaltet, die für 1.000 Menschen einen neuen Arbeitsplatz bedeuten soll. Klar, dass sich schon lange vor der Öffnung am Frühen Morgen die Menschen, die es wirklich nötig haben, davor tummeln. Darunter zwar nicht nur abgebrannte, sondern auch ganz schön abgehalfterte Typen, aber auch Frauen mit Babys, die verzweifelt auf ein Einkommen hoffen. Plötzlich rast ein fetter Benz mitten in die wartende Schar, richtet ein Blutbad an, und verschwindet wieder. Zu Hause hockt Bill Hodges, ein kürzlich pensionierter Polizist, vor dem Frühstücksfernsehen, spielt in Depressionen versunken mit der alten Dienstwaffe seines Vaters und überlegt, ob er seinem Das ein Ende bereiten soll. Bis er einen Brief von „Mr. Mercedes“, dem Amokfahrer bekommt. Ziel des Schreibens ist es den eh schon psychisch angeschlagenen Hodges in den Selbstmord zu treiben, doch da hat der Psychopath im jungen Erwachsenenalter seine Rechnung ohne den Willen des alten, bärbeißigen Haudegens gemacht. Der findet in dem Fall einen neuen Lebensinhalt, nämlich den Täter/Verfasser des Briefes zur Strecke zu bringen. Einmal mehr beweist King, dass er keinen übernatürlichen Horror braucht, um hervorragend zu schreiben. Die Hatz nach dem gefühlsgestörten jungen Psycho entwickelt sich zum absoluten Pageturner, ist vor allem psychologisch mal wieder grandios ausgearbeitet und saugt mich schon nach wenigen Seiten in Kings ihm eigene Welt. Nüchtern betrachtet gibt es da schon einen ganzen Schwung an Ereignissen, die in der Form im wirklichen Leben äußerst unwahrscheinlich erscheinen, aber während der Lektüre bin ich dermaßen gebannt, dass das kaum auffällt. Viel zu gerne folge ich dem leicht übergewichtigen „grumpy“ Ex-Cop, seinem aufgeweckten schwarzen Studenten und der geistig nicht ganz gesunden Holly mit Inselbegabung bei den Ermittlungen, während mich das Seelenleben des Killers mehr und mehr schockiert. Kein Meisterwerk wie „Der Anschlag“ aber wirklich Klasse und entgegen Kings Ruf mit einem starken Ende ausgestattet! Ich freue mich schon auf den zweiten Band. 8,5/10 |
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