27.04.2020, 19:24 | #1326 |
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Ok, alles mit Absätzen (ich hoffe sie stehen euch!!¨;-))
Die (erste) X-Men Trilogie Die X-Men gehören zu den bekanntesten Comicfiguren von Marvel, obwohl ihnen filmtechnisch von den Avengers momentan gerade der Rang abgelaufen wird. Ursprünglich von Stan Lee geplant als The Mutants (der Name wurde abgelehnt, da kaum jemand wisse was ein Mutant sein soll), waren im ersten Team der X-Men tatsächlich nur Männer. Dies waren Professor Charles Xavier, von dessen Namen das X abgeleitet ist, dann Cyclops, welcher die Fähigkeiten hat Strahlen aus seinen Augen zu schiessen, dann Beast, der damals noch nicht ein blaues Fell hatte, da wäre auch noch Archangel, dem Flügel gewachsen sind und der fliegen kann und schliesslich Iceman das jüngste Mitglied, er kann Eis produzieren und war die Gestalt bei der sich Stan Lee nicht sicher war, ob die Fangemeinde ihn akzeptieren würde. Später erst kam dann die erste Frau, Jean Grey, zu den X-Men dazu. Viele werden sich nun fragen, wo aber ist Wolverine, der wohl bekannteste X-Men überhaupt. Als es der Comicserie schlecht ging (sie stand sogar kurz vor dem AUS), übergab man die X-men Chris Claremont, der die X-Men zu ungeahnten Höhen führen sollte. Unter Chris Claremont wurden die X-Men mit einer neuen Truppe so bekannt, dass die X-Men zum meistverkauftesten Comic wurden. In diesen Comics tauchte erstmals Wolverine in seinem berühmten gelben Anzug auf und entwickelte sich zum beliebtesten aller X-Men Figuren. Wahrscheinlich spielte es eine grosse Rolle, dass man von ihm am Anfang so gut wie nichts wusste. Die Wildheit und Aggressivität der Figur wirbelte die X-Men gehörig durcheinander. Noch heute zählen die Chris Claremont X-Men Geschichten zu den Besten Comic-Superhelden-Storys überhaupt und so manches Sammlerherz schlägt höher, wenn seine X-Men Geschichten neu aufgelegt werden. Dieses Team von Chris Claremont hat man aufgenommen, als man begonnen hat, mit dem Regisseur Bryan Singer die X-Men Trilogie in die Filmwelt einzuführen. So besteht das ursprüngliche X-Men Team der Century Fox aus den Filmfiguren Charles Xavier, Storm, Cyclops, Jean Grey und Iceman, doch die zentrale Geschichte wird, wen wunderts, rund um Wolverine und Rogue, einer Figur mit weniger hohem Bekanntheitsgrad, gestrickt. Der Beginn der Trilogie, also der erste Film der X-Men erzählt diese Geschichte rund um die beiden Figuren so geschickt, dass auch NICHT-COMIC-FANS auf tolle Weise direkt mit ins Boot geholt werden. Natürlich fehlt auch die tragische Liebesgeschichte nicht, denn Rogues Fähigkeit von anderen Mutanten Energie abzuziehen, bedeutet, dass sie niemanden berühren kann. Was die ganze Sache abrundet sind die Gegenspieler zu denen einmal der Hauptbösewicht MAGNETO gehört, toll gespielt von Ian Mc Kellen, der damit den Gegenpart zu XAVIER, ebenfalls gespielt von einem Engländer, nämlich Patrick Stewart, vielen bekannt aus den Filmen von STAR TREK. Doch nicht nur MAGNETO überzeugt, sondern auch seine rechte Hand MYSTIQUE überzeugt, manchmal sogar so sehr, dass man erkennen und neidlos zugeben muss, dass sie teils sogar alle anderen an die Wand spielt. Kein Wunder also, dass man für sehr lange Zeit an dieser Figur festhalten wird. Als Bösewichte tauchen zudem noch Sabretooth (Wolverines Erzfeind) gespielt von Tylor Mane, Toad gespielt von Ray Park, bei dem technische Filmmittel so richtig Wunder wirken, wenn er seine lange Zunge herausschnellen lässt. Zwei Teams, wie es gegensätzlicher nicht geht, die aufeinandertreffen und den Zuschauer vollends in den Bann ziehen. Mit dem Beginn der X-Men Storys hat man einen erfolgreichen Start hingelegt und zwar deshalb, weil mit Bryan Singer dem Regisseur jemand gefunden wurde, der sich der einzelnen Figuren sehr liebevoll angenommen hat (man merkt einfach, dass er ein grosser Fan der Figuren ist) und somit dem Ganzen seinen Stempel aufdrückt. So konnte Singer im zweiten Teil X2 aus den Vollen schöpfen und weitere sehr interessante Figuren einführen, eine davon NIGHTCRAWLER, welcher bereits zu Beginn einen ungemein tollen Part in der neuen Geschichte zugeteilt bekommt, Colossus (bekannt aus Deadpool) taucht auf, der zu Chris Claremonts ursprünglichem Comic-Team gehört und viele weitere sehr interessante Figuren. Was aber dem Film noch weitere Spannung bringt, ist das eine dritte Partei rund um Stryker eingeführt wird. Dank dieser Figur bekommt die Thematik des Rassismus eine neue Dimension und der Zuschauer erkennt deutlich «Wir befinden uns auf einem neuen Level» in der Mutantenthematik. Danach folgt X-Men-Der letzte Widerstand in dem Brian Singer leider nicht dabei war, dieser unternahm einen kleinen Ausflug ins DC Universum und realisierte dort SUPERMAN RETURNS. Wäre er doch bloss den X-Men treu geblieben, nicht weil der dritte Teil völlig abgesackt ist, nein, weil Singer keinen überzeugenden Superman zustande gebracht hat. Da hat uns später Nolans Superman-Film MAN OF STEEL dann doch um einiges mehr überzeugt. Zurück zu X-MEN DER LETZTE WIDERSTAND. Dieses Mal droht Gefahr aus den eigenen Reihen, denn ein Wirkstoff von einem Mutantenkind, soll das X-Gen von Mutanten dauerhaft unterdrücken können, so dass jeder Mutant zu einem «normalen» Menschen werden kann. Ein Pharmakonzern will damit viel Geld verdienen (was Pharmakonzerne halt so tun😉. Dies passt Magneto nicht und so haben wir es erneut mit der Spannung X-Men gegen Brotherhood zu tun. Auch in diesem Film werden eine Menge neuer Mutanten eingeführt, ein wichtiger Mutant davon ist bereits in den ersten X-Men Comics aufgetreten und spielt in diesem Film eine tragende und sehr überzeugende Rolle: ARCHANGEL. Auch dieser Film überzeugt durch liebevoll verarbeitete Figuren, so dass die Trilogie als voller Erfolg gewertet werden kann. Zum dritten Film noch folgende Ergänzung: Die Szene in der Magneto ein Gefangenenkonvoi samt Truck zerlegt ist meines Erachtens legendär. Dass man später auf Singer zurückkommt ist klar. Er ist der X-Men Regisseur schlecht hin und so freue ich mich auf ein Wiedersehen mit den X-Men, aber erst ist jetzt X-Men Origins dran. Mal sehen, ob der auch so gut gealtert ist!?! 7,5/10 für eine tolle Comictrilogie in Filmform! So nun zeigt mal her eure sexy Beine!!! Daredevil333 ist offline Mit Zitat antworten |
27.04.2020, 19:31 | #1327 |
Geisterjäger
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27.04.2020, 19:41 | #1328 |
DC Fanboy
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27.04.2020, 21:43 | #1329 |
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Viel besser so!
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27.04.2020, 22:27 | #1330 |
Captain Rezi
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JETZT hab ich's auch gelesen!
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28.04.2020, 06:07 | #1331 |
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Sehr schöne Rezi zu den X-Men und den drei Filmen, die mußtest du ganz gewiß nicht im Buchstabensalat verstecken. Nur bei deiner Meinung zu Man Of Steel weiche ich deutlich ab.
Und jetzt freue ich mich auf deine nächste Rezi! |
28.04.2020, 08:50 | #1332 |
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Man of Steel schlechter als Superman Returns?
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28.04.2020, 09:04 | #1333 |
Geisterjäger
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Die waren doch beide nicht so dolle.
Gestern die letzte halbe Stunde von "X-Men: Erste Entscheidung" gesehen. So geht Comic im Kino! |
28.04.2020, 13:41 | #1334 |
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28.04.2020, 14:14 | #1335 |
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Ich weiß gar nicht, warum ich Man of Steel so liebe... Ist es Snyders Style? Cavills Physis? Amy Adams? Der Soundtrack? Die Villains? Der Farbfilter? Ich denke alles zusammen....
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28.04.2020, 14:39 | #1336 |
DC Fanboy
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Der Farbfilter ist ätzend. Aber ich mag Snyder generell und nach Superman Returns konnte es nur besser werden. Sehr schade, das Cavill raus aus der Nummer ist. Damn you Warner.
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28.04.2020, 15:46 | #1337 |
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28.04.2020, 17:53 | #1338 |
DC Fanboy
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Was kann man an Amy Adams scheiße finden? Oder an Zod? Oder an Faora?
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28.04.2020, 18:21 | #1339 |
Geisterjäger
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Ich fand "Man of Steel" bis zum finalen Kampf zwischen Supie und Zod gut. Gute Besetzung, gute Geschichte. Dann aber kam die endlose Prügelei, die einen Großteil des Films einnahm und einfach nur ermüdete.
Da fand ich "Superman Returns" besser. Aber der kam vor Zitaten an die Reeves-Filme vor Langeweile um. Aus der Besetzung hätte man auch auch mehr machen können. Ist denn sicher, dass Cavill das Cape ablegt. Soweit ich weiß, will er weitermachen. Fragt sich nur, ob die in Kürze überhaupt noch mal einen Superman auf die Leinwand schicken. |
28.04.2020, 18:25 | #1340 |
Erleuchteter
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...ich stimme Dir voll und ganz zu.
Erste Hälfte sehr gut, dann gefühlt eineinhalb Stunden zunehmend ermüdende Klopperei in grau-braun. Schade. |
28.04.2020, 18:37 | #1341 |
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28.04.2020, 18:58 | #1342 |
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Adams fand ich perfekt, die beste Frau bislang in einem Superheldenfilm, leider war das in JL dagegen eine belanglose Degradierung der Figur.
Zod und Faora ebenso, die besten Villains in einem Superheldenfilm, vom Joker und Thanos mal abgesehen. Filter ist Geschmackssache. Prügeleien mag ich in der Regel auch nicht, in diesem Fall ist es einfach nur episch. Aber klar, nur meine Meinung. |
28.04.2020, 19:13 | #1343 |
DC Fanboy
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Kann ich nur unterschreiben. Wenn Zod auf Supes trifft, so muss das sein, wenn gottgleiche Wesen aufeinander treffen.
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28.04.2020, 19:13 | #1344 |
DC Fanboy
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29.04.2020, 00:16 | #1345 |
DC Fanboy
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Hellboy (2019)
Das gute vorweg: die erwartete Katastrophe blieb aus. Was aber nicht heißt, der Film wäre gut. Der Reihe nach: Der Cast ist okay, bis auf die Jovovich. Die spielt einfach unterirdisch schlecht. Ian McShane ist komplett verschenkt. Leider. David Harbour hat große Fußstapfen zu füllen. Und obwohl er seine Sache gut macht, er ist eben kein Ron Pearlman. Das Script ist so mies, da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Dann ist der Film einfach nur eklig. Ich hab nix gegen einen moderaten Härtegrad (ich liebe z.B. Hänsel und Gretl), aber das hier wirkt immer komplett fehl am Platz. Das ist alles zu viel des schlechten. Die Effekte wirken wie die Resteverwertung aus "Grimm". Gott, sind die mies. Das hab ich in einem Kinofilm schon ewig nicht mehr gesehen. Die praktischen Effekte sehen jedoch gut aus, das muss man sagen. Da steckt (auch in den Settings) sehr viel Liebe zum Detail drin. Dann weiß der Film nie, ob er sich ernst nehmen soll oder nicht und eiert so dahin. Aber. Ich weiß nicht wie der Film das schafft. Trotz aller Kritik, macht der mir streckenweise echt Spass. Der hat so ein paar Momente, wo er wirklich unterhaltsam ist (ich vermeide bewusst das Wort "gut"). Deshalb wohlwollende 6/10 |
29.04.2020, 09:59 | #1346 | ||||
Skynet Savior
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Zitat:
Naja, das war aber auch nur die Ursprungsidee. Als das X-Gen dann später eingeführt wurde, wurde der Name der X-Men auch geretconnt. Es gibt da nämlich eine Szene, wo Professor X selbst zugibt, dass das X nicht aus seinem Namen abgeleitet wird. Zitat:
Stimme ich auch nicht so ganz zu. Es ist zwar richtig, dass Jean als letztes zum Team dazukam, aber die X-Men hatten erst dann ihren ersten Einsatz, als Jean im Team war. Zuvor haben Beast, Cyclops, Angel und Iceman nur traniert. Daher zählt auch Jean zum allerersten Team dazu. Zitat:
Was auch kein Wunder ist, wenn man 5 Jahre lang nur Reprints veröffentlicht. Zitat:
Ich würde sogar soweit gehen, dass Man of Steel der bislang beste Superman Film überhaupt ist. Für mich kommt da nur ein unveröffentlichter Film heran: Der Donner Cut (obwohl der durch eine Sache am Ende etwas Wertung bei mir verliert: da wird erneut, wie im ersten Teil die Zeit von Superman zurückgedreht - eine Fähigkeit, die mir bei der Figur überhaupt nicht gefällt). PS: Deine Rezi ist besser als die Filme. |
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30.04.2020, 13:30 | #1347 | |
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Zitat:
Auch allen anderen ein grosses Dankeschön für die Rückmeldungen und hoffentlich bald wieder bei den nächsten X-Men Filmen Hier noch ein Tipp für euch http://zultfilm.blogspot.com/ Geändert von Daredevil333 (30.04.2020 um 13:47 Uhr) |
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30.04.2020, 14:10 | #1348 |
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Und dann war da also noch…X-Men Origins (Wolverine) …
…mit der Frage: Funktioniert Wolverine auch ohne die X-Men? Der Film beruht in den grössten Momenten des Films auf dem Comic WEAPON X von Barry Windsor-Smith, aus dem Jahre 1993 und auf dem gleichnamigen Comic Wolverine Origins, von Adam Kubert und Paul Jenkins, welcher meiner Meinung nach einer der besten WOLVERINE-COMICS überhaupt ist und in mehreren verschiedenen Ausführungen erschienen ist, sofern nicht vergriffen und so überzeugt der Film gerade in jenen Sequenzen, wo er sich an die Comic-Vorlage hält, voll und ganz. Dort wo der Film allerdings von der Vorlage abweicht und das muss er, denn die Story rund um die Entstehung von WOLVERINE wäre für einen Film eher zu dünn, wird es manchmal etwas eigenartig. So hat dieser Film gute und weniger gute Elemente, solche die überzeugen und solche die überhaupt nicht überzeugen. Beginnen wir mit all den Elementen die mich überzeugt haben. Da wäre mal die Wahl der Schauspieler. Hugh Jackman hat bereits in der ersten Trilogie vollumfänglich überzeugt, so dass die Entscheidung, ihn weiterhin als WOLVERINE zu beschäftigen absolut verständlich ist. Hugh Jackman ist Wolverine. Hugh spielt die Rolle des wilden X-Men sehr überzeugend. Man merkt, dass er sich, was den Körperbau betrifft, zusätzlich gesteigert hat, was eine Menge Krafttraining erfordert haben dürfte (und mich neidisch werden lässt😉 . Auch in diesem Film treten neben Wolverine eine Menge anderer toller Charaktere auf. Besonders hervorzuheben erlaube ich mir an dieser Stelle Gambit, der leider erst sehr spät in Erscheinung tritt, dafür einen sehr überzeugenden Einstand vorlegt, dann aber wie bereits gesagt, eindeutig zu wenig vorkommt. Von ihm hätte ich mir einen deutlich grösseren Auftritt gewünscht. Auch die Auswahl der anderen, neuen Figuren ist völlig ok, nur schade, dass man den Auftritt der jungen Storm herausgeschnitten hat, was im Endeffekt allerdings gut war, denn Strom tritt in späteren X-Filmen ebenfalls als Kind in Erscheinung, allerdings in einer anderen Umgebung, so dass man sagen kann, im Schlusseffekt war diese Entscheidung akzeptabel. Bis auf eine Figurendarstellung (wer den Film gesehen hat, weiss bereits jetzt von wem ich rede) hat man in dieser Hinsicht also alles richtig gemacht. Kommen wir zur Geschichte. Der Aufbau der Geschichte ist logisch und unterhält den Zuschauer gut. Allerdings gibt es einige wenige Elemente die etwas störend wirken, so zum Beispiel der Umstand, dass Logan, so der Name von Wolverine, im Vorspann durch viele verschiedene Kriege zieht (dabei immer cool frisiert😉 und von all dieser inneren Zerissenheit ist plötzlich nur in einem kurzen Albtraum etwas zu verspüren, ansonsten ist Wolvie ganz der ausgeglichene Mensch. Man mag da einwenden, dass dies seiner Beziehung zu Kayla Silver gespielt von Lynn Collins, zu verdanken ist, und dadurch der Wechsel von Ruhe zu innerer Zerissenheit besser zur Geltung kommt, aber na ja!?!? Kommen wir zu den Punkten, die stören. Schaut man sich die Spezialeffekte an, fragt man sich, wieso die teilweise so derart schwach wirken? Waren wir da bei der X-Men Trilogie nicht weiter? So fühlt man sich doch leider sehr oft auf einer Bühne, statt wirklich im Geschehen. Dass die Story im Grossen und Ganzen ziemlich cool ist, habe ich erwähnt, allerdings gegen den Schluss hin schwächelt sie dann leider doch ein wenig und das vor allem wegen einer, bis dahin gut aufgebauten Figur. Mit der Gestaltung von Deadpool (auch hier bereits von Ryan Reynolds gespielt) hat man schlechthin Scheisse gebaut, was die Fangemeinde extrem verärgert hat. Schade eigentlich, haben wir doch gerade an den Deadpool-Filmen gesehen, wieviel Potential diese Figur eigentlich hätte (und ja Deadpool ist in den Comics ein X-Men, gehört zur X-Force, welche sich um die Härtefälle kümmert und dabei nicht immer gesetzestreu handelt usw., usw.). Witzig dabei: Ryan Reynolds veralbert in seinen beiden tollen Deadpool Filmen sich selbst. Beim abschliessenden Auftritt fragt man sich «Was haben die sich dabei gedacht?». Überhaupt hat man gegen Ende des Films etwas das Gefühl, dass den Filmemachern das Geld ausgegangen ist. So wirkt das Ganze einfach nicht und wenn wir in den ersten drei Filmen gesehen haben was für Potential die X-Men haben, dann bleibt man etwas konsterniert im Sessel sitzen. Zum Schluss stellt sich die Frage: Funktioniert Wolverine alleine ohne die X-Men? Als Antwort gebe ich da: Wolverine kann/könnte alleine funktionieren, allerdings ist es wie bei den Comics, voll ausgeschöpft wird sein Dasein eher im Zusammenspiel mit anderen X-Men. So stellt sich auch die Frage: Was wäre, wenn Bryan Singer diesen Film gemacht hätte? Wäre er besser geworden? Fazit: Der Film erreicht wegen der besagten Mängel die 7/10 knapp nicht, ist durchaus sehenswert, gerade wegen toller Elemente, guten Darstellern, einer Menge X-Men Power und einem überzeugenden Hugh Jackman. In diesem Sinne: https://www.youtube.com/watch?v=pxPP01pSn48 Geändert von Daredevil333 (30.04.2020 um 14:16 Uhr) |
30.04.2020, 14:35 | #1349 |
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Ort: Wunderschönes Allgäu
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Ich hatte vor ca 2 Monaten Wolverine mal zufällig im TV gesehen. Ich muss sagen, dass er mir da nicht mehr besonders gut gefallen hat. Sehr durchschnittlicher Film. Würde ich glaube ich 5 Punkte inzwischen nur vergeben.
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30.04.2020, 18:09 | #1350 |
DC Fanboy
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Zu X-Men: ist das eigendlich mal jemanden aufgefallen, dass Wolverine im 1. Teil eine andere Synch hat? Die ich besser finde als jene, die er in allen anderen Teilen hat.
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