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Alt 30.10.2023, 18:54   #101  
Kain
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Thanos 3

Das Heft beginnt mit einem nachdenklich wirkenden Galactus. Seine Entstehungsgeschichte wird rekapituliert. Ein besonderer Fokus wird hierbei auf Einsamkeit gelegt. Sowohl der Galans, der sich in seine Studien gestürzt hat, die diese Einsamkeit gar nicht so schlimm habe erscheinen lassen, als auch der des Weltenverschlingers. In dieser Form sei er eine Naturgewalt, der die Opfer seines Hungers bald rationalisiert habe. Was seien die schon gegen das Gleichgewicht, das er dem Universum bringen würde. So sei es zumindest, solange er die Augen nicht verschließen würde. Dann sähe er seine Milliarden Opfer. Als er Energien katalogisiert habe, sei er auf etwas gestoßen. Dieselbe Energie, die er aus Planeten beziehe. Erlösung. Neue Hoffnung, dem Schicksal zu entrinnen. Als er sich für einen Plan entschieden habe, begann er damit, die nötigen Elemente zu sammeln. Vieren sei er bereits habhaft geworden, zwei würden noch fehlen. Unser Freund, die Augen, kommentiert dies. Da wird er vom Titanen kontaktiert ...

Mit Moondragons Hilfe tritt Thanos telepathisch mit dem Weltenverschlinger in Kontakt. Er lädt ihn zu einem Treffen auf der Psi-Ebene ein. Galactus bemerkt, dass Thanos doch kürzlich erst DNS von ihm gestohlen habe. Der Titan meint, dass dieser Umstand ihr jetziges Treffen nicht überschatten solle. Auf der mentalen Ebene erscheint Thanos in einer Größe, die der Galactus' gleicht. Er spricht sein Bündnis mit den Rigellianern an. Diesen, seinen Freunden, solle er bestellen, dass ihre Welt verloren sei. Galactus habe ihnen genug Zeit gelassen, den Planeten zu verlassen. Thanos spricht an, dass dies eine ungewöhnliche Geste für Galactus wäre. Außerdem wirke dieser wohlgenährt. Er habe wohl nicht vor, sich diese Welt einzuverleiben. Galactus warnt Thanos davor, seine Taten in Frage zu stellen. Der entgegnet, dass er sich zum Guten gewandelt habe und bietet Galactus seine Hilfe an. Natürlich sei sein eigener Horizont nichts im Vergleich zum Verstand des Weltenfressers. Er habe jedoch geheimes Wissen, das dem früheren Galan von Nutzen sein könnte. Er bietet Galactus an, sich mit ihm zu verbinden, um an diesem Wissen teilzuhaben. Die Erfahrung sei Belohnung genug. Er strebe nun nur noch nach Wissen, nicht nach Macht. Dieses Streben sei vergeblich. Während Thanos auf Galactus einredet, beginnt er die Verbindung. Schnell wird dies unterbunden. Aber auch wenn Thanos nicht alles erfahren habe, wisse er nun zu viel und müsse sterben.

Da Galactus offenbar über große telepathische Kräfte verfügt, bestünde die Gefahr, dass er über Moondragon Thanos aufspüren könnte. Daher entlässt er sie aus seinen Diensten. Sie meint, dass sie noch helfen könne, aber Thanos teleportiert sie weg. Warlock meint, dass es schwierig werden würde, sollten sie Moonie erneut brauchen. Thanos meint, dass dem wohl so wäre, wenn das "lästige Weibsbild" ein Leben hätte. Sie würde viel zu sehr danach gieren, an kosmischen Ereignissen teilzunehmen, um eine Gelegenheit auszuschlagen.

Moondragon habe nur der Ablenkung gedient. Sie müssten mehr erfahren. Daher hoffe Thanos, dass ein gewisser degenerierter Wicht seinen Auftrag erfüllt habe. Pip bestätigt, dass er nach Thanos' Anweisungen Wanzen im Schiff des Weltenverschlingers angebracht habe. Hätte er Thanos je enttäuscht? Oftmals wohl. Aber sollte er hier erfolgreich gewesen sein, werde er zu gegebener Zeit seine Belohnung erhalten. Offenbar irgendwelche Zigarren. Galactus tritt in Aktion, seine Maschine legt los. Die Rigellianer haben inzwischen evakuiert.

Thanos' Einmischung habe Galactus zur Eile veranlasst. Der Titan beobachtet, dass Galactus den flüssigen Kern des Planeten angezapft habe. Er würde die Energien in etwas Unbekanntes umwandeln und zur Sonne des Planeten schicken. Die Masse der Sonne würde zunehmen, sie würde zur Nova werden. Galactus habe ein ganzes Sonnensystem vernichtet. Die Gründe sind dem Titanen schleierhaft. Galactus begibt sich derweil ins Zentrum der Supernova. Dort erscheint ein Dimensionsportal. Galactus greift in dieses. Thanos und Co. könnten aber nicht erkennen, was er dem Portal entnimmt. Auch die Messungen würden durch die Hintergrundstrahlung verzerrt werden. Wir Leser sehen, dass Galactus ein Skelett birgt. Mit einem roten Juwel am Brustbein ...

Thanos habe Rigel-18 retten wollen, doch Galactus sei schneller gewesen. Mit Niederlagen könne er nicht gut umgehen.

Zum Abschluss wieder die Augen. Galactus müsse noch ... dann spricht das Augenpaar offensichtlich den Leser an.


Galactus ein Gewissen zu geben, ihm den Drang, seine Rolle hinter sich zu lassen anzudichten, kommt mir etwas übertrieben vor. Er sollte eine Naturgewalt sein, die solche Gedanken tatsächlich hinter sich gelassen hat. Andernfalls hätte er schon längst einen Nervenzusammenbruch erlitten. Aber ich bin durchaus bereit, das im Sinne der Story zu akzeptieren. Thanos zeigt sich einmal mehr als großer Manipulator, der selbst vor kosmischen Konzepten wie Galactus nicht halt machen muss. Er gesteht dabei ein, dass mit seinen naturgegebenen Kräften unterm Strich unterlegen ist. Galactus könnte ihn also jederzeit vernichten. Daher setzt er auf Schläue. Dieses Mal ist sein Spiel aufgegangen.

Galactus hat vier, zwei fehlen ... da kann es doch nur um die Infinity Gems gehen, die zuletzt im Ultraverse waren*. Der rote Stein war zu diesem Zeitpunkt das Juwel des Raums. Das Skelett müsste demnach das von Rune aus dem Ultraverse sein.

* Wenn wir "JLA/Avengers" außen vorlassen.
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Alt 31.10.2023, 13:52   #102  
Kain
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Thanos 4

Das Augenpaar stellt sich vor. Es heiße Hunger und wie Galactus führe er (I guess) ein eher einsames Dasein. Er habe diese Dimension eher zufällig entdeckt, spreche aber inzwischen 106 ihrer Sprachen. Außerdem hecke er gerne mal Verschwörungen aus. Er sei das erste Mal auf diese Dimension aufmerksam geworden, als die Infinity Gems das erste Mal vereinigt wurden ("Infinity Gauntlet"). Dieser Moment sei zu kurz gewesen, um den genauen Standort zu lokalisieren. Aber er hätte sich einfach in Geduld geübt. Ein weiterer Größenwahnsinniger vereinte die Steine erneut (Magus in "Infinity War", genaugenommen aber nur fünf davon und eine Kopie). Allerdings hat sich herausgestellt, dass Universum 616 eine sphärische Dimension sei. Diese könne er nur betreten, wenn es ein Tor gäbe, dass von beiden Seiten aus geöffnet werden könne. Es sei kein Problem gewesen, auf seiner Seite ein Tor zu öffnen. Für die andere Seite brauchte er einen Verbündeten. Mit großer Macht und Intelligenz aber einer Schwäche, die er ausnutzen könne.

Hunger habe also begonnen, unsere Dimension nach einem passenden Kandidaten abzusuchen. Es hätte mehrere Möglichkeiten gegeben, aber Galactus sei der passendste gewesen. Er sei mächtig und ehrgeizig genug, die Steine zu beschaffen und würde die Intelligenz besitzen, sie richtig einzusetzen. Den Ausschlag habe gegeben, dass Galactus tief in sich drin seiner Rolle als Zerstörer entgehen will. Gar von Selbsthass spricht Hunger. Er habe also dafür gesorgt, dass die Energiewerte der Steine auf Galactus' Schiff ähnliche Schwinungen hatten, wie die Energie, der er Planeten abzapft. Außerdem habe er auf das logische Denken des Weltenverschlingers eingewirkt, damit der eine Maschine baut, die diese Energien auf die gewünschte Art extrahieren könne. Somit würde für Hunger die Tür geöffnet werden. Warum? Weil er Galactus in mancher Hinsicht ähnlich sei. Dieser verspeise Welten. Hunger würde Realität bevorzugen. Er käme also bald zum Essen vorbei.

Thanos gelingt es derweil, die Sprache zu entziffern, in der Galactus seine Dateien führt. Die des Planeten Taa. Er sei noch immer an sein Wort gebunden, die Rigellianer zu unterstützen. Eine Auseinandersetzung mit dem kosmischem Wesen würde er lieber vermeiden wollen, dieser ließe sich aber wohl nicht entgehen. Also müsse er so viel als möglich über seinen Kontrahenten wissen. Wissen sei Macht. Galactus sendet derweil einige seiner Punisher-Roboter zu Thanos und Co. Pip will sich von dannen machen, aber Thanos verbietet ihm dies. Womöglich werde er noch auf seine Teleportdienste angewiesen sein. Pip will widersprechen, aber der Titan meint nur, dass er ihn auch sezieren könnte, um zu erfahren, warum der Troll beim Teleportieren nicht geortet werden könne. Nun solle er Warlock oder den redseligen Recorder belästigen. Er hätte noch einige Rätsel zu lösen und wolle sich in Ruhe konzentrieren.

Warlock und Pip wundern sich darüber, dass der Recorder den Goldenen so sehr auf die Palme bringt. Adam theoretisiert, dass ihn womöglich all die kürzlichen Veränderungen in seinem Leben beunruhigen könnten. Thanos stößt derweil auf die Datei "Projekt Erlösung". So erfährt er, dass Galactus seine Existenz als Weltenverschlinger beenden möchte, da er glaubt, eine Alternative gefunden zu haben. "Und ich wollte ihn daran hindern" attestiert Thanos.

Warlock gesteht ein, dass er sich vor seinem Tod fürchtet. Er werde nun nicht wieder auferstehen. Dies missfalle ihm aufgrund der neuen Situation mit Gamora. Irgendwann würden sie einander verlieren. Er habe gedacht, dass Sterblichkeit kein Problem für ihn sein würde. Aber nun würde ihn diese Ungewissheit übermannen.

Thanos spürt indessen auf, wie Galactus sich fortan ernähren will. Mit den Infinity Gems. Deren Energie er über eine Maschine abzapfen wolle. Dies verwundert den Mann vom Titan. Mit den Steinen sei er doch ohnehin allmächtig. Warum also eine Maschine? Er vergleicht seine Aufzeichnungen mit den Messungen, die Galactus getätigt hat. Wie erwartet seien diese verschieden. Warlock derweil gedenkt, nach dieser Krise zu Gamora und Atleza zurückzukehren. Nur dort würde das Leben einen Sinn haben. Dann greifen die Punisher an. Thanos hat noch etwas Zeit zum Sinnieren. Offensichtlich seien Galans Daten manipuliert worden. Der sei von seinen Sicherheitssystemen so überzeugt, dass ihm gar nicht in den Sinn gekommen wäre, es könnte sich um Fehlinformationen halten. Die Frage sei nun, zu welchem Zweck dies geschehen sei. Selbst er selbst hätte bei einer solchen Intrige Bedenken gehabt. Dann erreichen die Roboter auch ihn. Sehr zu seiner Verwunderung. Diese seien zwar stark, aber nichts im Vergleich zu ihm selbst.

Der Kampf tobt also. Der Recorder wird beschädigt. Thanos erkennt, dass der Angriff nur zur Ablenkung dient. Also muss er zu Warlock. Dieser wird gerade überwältigt. Der Recorder glaubt schon an sein Ende. Aber einer der Punisher klaut den Seelenstein. Sie teleportieren davon. Nur einer bleibt zurück und beginnt zu glühen. Thanos trägt Pip auf, Warlock zu Treffpunkt 7 zu bringen. Thanos selbst habe noch etwas zu erledigen. Er ruft ein neues Schiff und überträgt die wichtigsten Daten. Die Situation sei schneller eskaliert, als er geahnt habe. Galactus sollte man nicht unterschätzen. Aber auch er mache Fehler. Es wäre besser gewesen, Thanos nicht nur zu verwunden, sondern ihn zu töten.

Eine Stunde später wartet Thanos auf Pip und Warlock. Der Troll habe vergessen, wo genau Treffpunkt 7 sei. Aufgrund der Verzögerung läge das Schicksal nun in seinen und Thanos' Händen. Es sei zu spät, weitere Hilfe zu organisieren. Warlock ist derweil noch neben sich. Er könne also nicht dabei helfen, den Seelenstein zu finden. Sie müssten nun das Universum retten. Aber nicht vor Galactus sondern vor demjenigen, der den Weltenverschlinger manipulieren würde. Der Preis sei dem Risiko immer angemessen. Wer nun also das Risiko eingehen würde, Galactus zu verärgern, der müsste ein entsprechend großes Ziel haben. Und die Macht dafür.

Galactus sieht derweil einem Ende seiner Qual entgegen. Er bringt den Seelenstein, den letzten, der ihm gefehlt hatte, an der passenden Stelle ein. Was die Zukunft ihm bringen würde, wisse niemand. Und Hunger freut sich ...


Wieder werden die Ereignisse aus "Marvel Universe: The End" angesprochen und damit in Universum 616 verortet. Lassen wir mal beiseite, dass dieser Zustand nicht lange anhielt und allerspätestens mit der Rückkehr Colossus' in "Astonishing X-Men" vorbei war. Warlocks nächste Auferstehung müsste dann in "Annihilation: Conquest" zu sehen sein. Auch wenn wir seinen Tod zuvor nirgendwo bezeugen konnten.

Thanos müsste wissen, dass die Infinity Gems nicht mehr vereint benutzt werden könnten. Der Richtspruch desjenigen, dem Living Tribunal antwortet, wurde in "Infinity War" angesprochen. Demnach würde Dieser einer Vereinigung der Steine nie wieder zustimmen. Insofern könnte Galactus also keine Allmacht erringen.

Irgendwann hieß es mal, dass Galactus notwendig für das kosmische Gleichgewicht sei. Es sollte also Folgen haben, wenn dieser seine Rolle aufgeben würde. Im Sinne der Geschichte kann man aber mal ein Auge zudrücken.
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Alt 31.10.2023, 16:00   #103  
Kain
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Thanos 5

Pip-Man und Thanos teleportieren auf Galactus' Schiff. Der Troll wird zur Eile gemahnt. Unter normalen Umständen könnte Thanos wohl mit dem Verspeiser von Welten reden, ihn auf seinen fatalen Fehler hinweisen. Aber der Titan befürchtet, dass auch der Geist des Großen beeinflusst wird. Vielleicht müssten bis zum Äußersten gehen. Pip soll also Sprengladungen verteilen. Er drückt seine Hoffnung aus, dass Thanos den Auslöser nicht betätigt, bevor er in Sicherheit ist. Der Titan gesteht dem Troll zu, dass dieser zu nützlich sei, um ihn ohne Notwendigkeit zu vergeuden.

Galactus sieht seiner vermeintlichen Erlösung entgegen. Thanos erscheint bei ihm, und fordert ihn auf, die Maschine abzustellen. Er sagt ihm, dass er betrogen werde und einen Fehler mache. Aber wie befürchtet: nur Gewalt hilft. Galactus wird erstmal weggeblitzt. Aber Thanos fürchtet, dass ihm nur Sekunden bleiben und der Angriff Galactus nur weiter erzürnt habe. Er will die Maschine abstellen, aber schon sind die Punisher da. Nur zur Ablenkung, offensichtlich. Zunächst kann er sich mit einem Kraftfeld schützen. Als Galactus zum letzten Schlag bereit ist, bittet Thanos ihn, angehört zu werden. Jemand habe ihn betrogen, seine Daten seien manipulier worden. Sein Ziel werde sich nicht erfüllen. Die Maschine habe interdimensionale Funktionen, die man Galactus verheimlicht habe. Er solle seine Daten kontrollieren. Stattdessen befürchtet er, dass Thanos derjenige ist, der eine Lüge erzählt. Aber dieses Mal käme der Titan damit nicht durch. Er werde die Infinity Gems nicht erhalten und erneut allmächtig werden. Dieses Mal würden sie zum Wohle aller eingesetzt werden. Thanos fordert sein Gegenüber auf, sich nicht von seiner Vergangenheit blenden zu lassen. Galactus hört nicht.

Der Weltenverschlinger aktiviert also seine Maschine. Der Kampf habe ihm wertvolle Energie gekostet. Schon nage der Hunger an ihm. Er beginnt also ... und Hunger erscheint. Thanos bezeichnet ihn als interdimensionalen Parasiten. Während seiner Studie sei er auf solche schon gestoßen. Hunger würde bereits anfangen, Galactus' Schiff zu absorbieren, das Universum sei als nächstes dran. Galactus möge seine Maschine ausschalten. Aber dessen Geräte achten nicht auf seine Befehle. Zu gern nehme er nun den Rat des Titanen an. Er habe den wahren Feind erkannt. Er greift also Hunger an, aber der absorbiert Galactus' Energie einfach. Wie von Thanos erwartet. Galactus ist sauer, aber ein neuer Verbündeter meint, dass sie so zumindest wichtige Daten bekämen.

Hunger meint, dass ihm noch niemand widerstehen konnte. Pip gibt derweil durch, dass alle Sprengladungen gelegt seien. Aber Hunger wüsste bereits, was passieren würde. Er habe sie beobachte. Und tatsächlich ändert die Explosion von Galactus' Schiff nichts. Also müsse Thanos die Maschine direkt zerstören. Die aber werde offenbar von einem Kraftfeld geschützt. Er ruft Galactus zu Hilfe, Hunger meint aber, dass dieser keine Chance habe. Und Galactus gesteht dies ein. Hunger bedankt sich dafür, dass Galactus ihm diese Realität zum Geschenk gemacht hat.


Aber hier ist Action angesagt. Wir sehen aber doch Thanos beim Versuch, andere (hier Galactus) zu manipulieren. Ein alter Hund und so.


Thanos 6

Der Kampf geht weiter. Galactus wähnt sich und seinen Verbündeten bereits verloren. Aber so lange noch Leben in ihm sei, würde Thanos nicht aufgeben. Hunger verlacht ihn, meint, dass er seinen Plan gerne sehen würde. Thanos antwortet, dass Hunger nur auf kurzfristige Ziele schaue. Aber einen Kampf müsse man im Voraus planen, jeden Zug vorausdenken. Thanos lässt Galactus von Pip wegteleportieren. Zur Überraschung aller. Warum wisse der Troll ebenfalls nicht, er habe Galactus nur einen guten Ausblick verschaffen sollen. Hunger meint, dass das Ende des Weltenfressers damit nur hinausgezögert werden würde. Ihm würde Hunger diese Gnade jedoch nicht erweisen. Was er wolle sie nun aber völlig irrelevant kontert Thanos. Er erzählt, dass er die Erde besucht habe und dort einen überstrapazierten Begrif gelernt habe - Multitasking. Hunger stellt fest, dass die Energie von Galactus' Schiff unterbrochen wurde. Dies habe Thanos arrangiert, als Galactus mit Hilfe der Sensoren des Schiffs aufgespürt habe. Ein zeitgesteuerter Stromausfall. Außerdem zückt er den Seelenstein. Leicht könnte Hunger ihn dafür töten. Dem sei wohl so. Aber würde sich Hunger an Rigel-3s Verteidiungsmechanismen erinnern? Er habe den Planeten nun hierher teleportiert, in die Reichweite der Gravitation dieses Planeten ...

Sowohl Galactus als auch Hunger sind entsetzt. Thanos und Pip verschwinden. Nicht ohne den Hinweis, dass Thanos eine beträchtliche Menge Atomwaffen auf Rigel-3 gepackt hat. Es knallt. Den Infinity Gems könne diese Explosion nichts anhaben. Sie würden im All verteil werden, blieben aber eine potentielle Gefahr. Galactus werde wohl auch überleben. Er übergibt Pip den Seelenstein. Diesen solle er Warlock zurückgeben. Das würde ihn wieder auf die Beine bringen. Er entlässt den Troll aus seinen Diensten und bedankt sich.

Thanos selbst begibt sich zurück. Er prüft, ob Galactus noch lebt. Diesen Überlebenschance lag bei etwa 60 %. In Anbetracht der Tatsache, dass Galactus für die Krise verantwortlich gewesen sei, ein akzeptables Risiko. Der Weltenverschlinger stimmt zu. Thanos meint, dass genug unbewohnte Planeten in der Nähe seien, um Galactus zu stärken. Er bittet ihn, Rigellianische Welten zu meiden. Thanos solle sich besser zurückziehen, bevor Galactus' Ersatzschiff eintreffen würde. Der möchte vorher noch etwas loswerden. Galactus sei eine Macht, mit der man rechnen müsse. Ein fester Teil des Universums. Sein Wille sei in der Regel Gesetz. Dennoch könne er etwas aus der Situation lernen. Egal, wie mächtig er sei, so sei er doch Teil eines sozialen Gefüges. Er nehme aber keine Rücksicht auf die Folgen seiner Taten. Es gäbe Mächte, die dafür wenig Verständnis hätten und die sich womöglich dereinst verbünden würden, um dem ein Ende zu setzen. Das sage derjenige, der das halbe Universum geopfert hatte, um Lady Death zu beeindrucken? Dies sei irrelevant meint der Titan. Er solle erkennen, das seine Überheblichkeit fast das Universum vernichtet hätte. Das Universum hätte gewisse Gesetze. Eines besage, dass etwas, das zu groß geworden sei, zusammenbrechen müsse. Würde Galactus weitermachen wie bisher, müsse er irgendwann bitter dafür bezahlen. Auch er könne es nicht mit dem gesamten Universum aufnehmen. Man werde gezwungen sein, ihn irgendwann zu vernichten. Und Thanos wisse, auf wessen Seite er dann stehen würde. Galactus würde über seine Worte nachdenke, wolle nun aber in Frieden gelassen werden.

Thanos fragt sich, ob seine Worte Wirkung gezeigt haben, oder ob Galactus' Zorn schon so groß sein könnte, dass er jede Warnung in den Wind schlagen würde. Er hoffe, dass dieser einen Weg finden würde. Dann fragt er sich, ob Hunger tatsächlich vernichtet wurde. Die Explosion hätte ihn vom größten Teil seiner Körpermasse abgeschnitten. Welche Gefahr könnte er also noch darstellen. Er wisse auch nicht, ob seine Instrumente ihn orten könnten. Wir sehen derweil, dass ein kleiner Teil Hungers überlebt hat, und sich davon macht.

Bleibt die Verabschiedung von Warlock. Thanos drückt seine Freude darüber aus, dass dieser sich völlig erholt habe. Auch die Rigellianer seine dankbar, würden aber nun auf seine Abreise drängen. Es sei erstaunlich, dass sie ihm keine Statuen errichtet hätten. Warlock zieht es nach Gamora und Atleza. Er verabschiedet sich und die beiden gestehen ein, dass sie wohl Freunde sind. Warlock meint, dass sie sich sicher bald wiedersehen werden. Thanos derweil habe noch viel Wiedergutmachung zu leisten. Als nächstes werde er wohl zum Titan zurückkehren ...

Thanos fragt sich, ob er Warlock hätte bitten sollen, noch eine Weile zu bleiben. Aber der müsse seinen eigenen Weg gehen, wie auch Thanos. Seine Seele müsse gereinigt werden und diese Bürde müsse er alleine tragen. Der betrunkene Pip erscheint. Er möchte, dass Thanos ihn begleitet, fällt aber ins Alkoholkoma. Ein paar Wartungsroboter bieten an, ihn in sein Quartier zu bringen. Thanos hält es für eine bessere Idee, ihn der nächsten Müllverwertungsstation zu übergeben. Immerhin solle man nie ganz mit alten Gewohnheiten brechen. Es gäbe schließlich Grenzen ...


So viel also zum "Redemption Arc" des Titanen. Die folgende Episode auf Titan wäre sicher interessant gewesen. Aber wie wir wissen, ist es dazu nicht mehr gekommen. Für Thanos ging es danach in Richtung Kyln. Dort traf er u. a. Gladiator und Star- Lord. Danach kam "Annihilation".

In dieser Phase fällt auf, dass aus "Mistress Death" "Lady Death" wurde. Da frage ich mich, was die Macher von Chaos! Comics davon hielten.
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Alt 31.10.2023, 16:18   #104  
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Für die weiteren Titel müssen wir auf die Einsichten Jim Starlins verzichten. Sie sind allesamt nach der Veröffentlichung von "A Life in Words and Pictures" erschienen.

Das ganze beginnt mit dem "Thanos Annual". Dies habe ich weiter oben vergessen und werde es gleich noch einfügen. Dem folgen drei Einzelausgaben aus Marvels "Graphic Novel"-Sparte und zwei vierteilige Miniserien. Diese Titel unterscheiden sich von allen bisher besprochenen Ausgaben dadurch, dass sich sie bisher nur ein einziges Mal gelesen habe.

Dies sind die letzten Titel, in denen Starlin den Thanos aus Universum 616 verwendet. Zumindest offiziell. In die damalige, noch nicht so lange zurückliegende, Kontinuität lassen sie sich nur schwer einfügen. Sie wollen sich nicht so ganz zu Ereignissen aus u. a. Hickmans "Avengers" oder "Infinity" einfügen und wirken daher ein wenig wie Fremdkörper. Sie mögen dadurch aber u. U. ein bisschen besser zur Figur passen, wie wir sie bis zu diesem Punkt erlebt haben. Auch an die Ereignisse nach der DnA-Ära ließen sie sich anschließen. Ob das alles hundertprozentig überzeugend ist, werden wir sehen müssen.

Im Anschluss daran kommen die wohl drei letzten Geschichten mit dem Titanen, die Starlin jemals geschrieben hat. So wurde es verkündet, bisher hat sich daran nichts geändert und da auch diese Zusammenarbeit mit Querelen zu Ende ging, wird das wohl auch so bleiben. Hier ist man von Anfang an in einem anderen Universum unterwegs. Sogar in mehr als einem.
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Alt 31.10.2023, 18:22   #105  
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Thanos Annual 1

Seit Starlins letzter Geschichte mit dem Titanen sind fast zehneinhalb Jahre vergangen. Diese setzt nun ein, als Captain Marvel den Kosmischen Würfel zerstört.

Thanos sinniert darüber, dass er sich schon als Kind niemandem untergeordnet habe, dass er jahrhundertelang daran habe arbeiten müssen, den Würfel zu bekommen und über seine Niederlage. Er habe Captain Marvels (Mar-Vell) damals neues kosmisches Bewusstsein nicht beachtet. Er sei unangreifbar gewesen, die Quelle seiner Macht nicht. So sei er durchs All getrieben, verloren. Seine Diener, die Blood Brothers, wüssten darüber nichts. Die zwei sammeln ihn also ein, und er verschwindet vor ihren Augen. Daraufhin findet sich der Titan bei Mephisto wieder.

Der Teufel hat den Titanen auserkoren, sein Sendbote zu sein, da seine Macht außerhalb seiner Domäne begrenzt sei. Thanos sieht sich aber als Symbol des Scheiterns und meint, dass er deswegen ungeeignet sei. Mephistopheles stimmt zu und will im ewige Verdammung angedeihen lassen. Aber das wird verhindert. Ein Abbild des Titanen mit dem Handschuh der Macht erscheint. Wir erfahren, dass Thanos aufgrund seiner Allmacht wusste, dass er den Handschuhe und die Infinity Gems bald verlieren würde. Als er das erkannt habe, habe er geplant, die Macht optimal zu nutzen. Er habe Avatare erschaffen, um gewisse Rätsel zu lösen. Eines sei, wie er den Verlust des kosmischen Würfels verarbeitet habe. Er hätte keine Erinnerung daran, dass Mephisto ihn zum Sklaven machen oder ewiger Verdammnis anheim fallen lassen wollte. Er vermutet, dass er seinem vergangenen Ich aus dieser Misere half. Die ultimative kosmische Selbsthilfe. Der Thanos der Vergangenheit greift an und fordert den Handschuh.

Der angreifende Thanos lässt sich und den Avatar durch die Zeit fallen. Letzterer meint, dass er besser den Stein des Geistes eingesetzt hätte, wie er es nun tun würde. Er berichtet, dass Nebula, die sich als Tochter Thanos' ausgeben würde, ihm den Handschuh abgenommen haben werde. Damit würde sie alles rückgängig gemacht haben, was Thanos mit dem Handschuh angerichtet habe. Auch dieses Gespräch, erkennt der Thanos der Vergangenheit. Ein weiterer Avatar gibt eine Meldung durch, die dem Leser noch verborgen bleibt. Der Avatar nimmt den vergangenen Thanos auf eine Reise mit und sagt ihm, dass er ebenso oft den Helden mimen wird, wie er als Schurke auftreten werde.

Thanos wird gezeigt, wie Warlock die Affäre mit dem Handschuh der Macht löst und anschließend die Infinity Watch gründet. Er erfährt auch, dass er ihn in naher Zukunft töten werde, dieser aber wieder auferstehe. Der Avatar erklärt, dass Warlock, wie auch Thanos, sich der Normalität entziehe. Seine Mitgliedschaft in der Watch und die Mitglieder im allgemeinen, er erkennt Moondragon, Drax und Gamora, verwundern ihn. Warlock sei entweder wahnsinnig oder ein taktisches Genie. Sie würden eng zusammenarbeiten, obwohl Warlock die dunkle Seite des Titanen ablehnen würde. Er sieht Bilder von den Kämpfen gegen Magus, Goddess, die Thanosi und Galactus. Thanos wundert sich darüber, den Kampf gegen Galactus überlebt zu haben (werden). Der Avatar berichtet, dass es dennoch Tode gab. Einer seiner Favoriten sei der durch Drax in "Annihilation". Das Universum ließe ihn nicht lange im Jenseits. Seine Rolle im große Plan sei zu wichtig. Daher hätten Leben und Tod keine Bedeutung für ihn. Sein Platz sei unter ihnen - den kosmischen Wesen.

Der andere Avatar habe ihre Zukunft nach dem Handschuh der Macht auskundschaften sollen. Nach wenigen Jahren stieß er auf eine große Leere. Thanos fragt, ob der Zeit-Stein Grenzen habe. Dies bezweifelt der Avatar. Eher die Zeit selbst. Sie gehen in die entsprechende Zeit auf den Erdmond. Dort steht ein zukünftiger Thanos auf einem Berg Leichen. Darin sind u. a. Kree, Skrull, Shi'ar, Thor und der Hulk zu sehen. Und dann nur Leere. Die Gründe seien unklar. Sie hätten ironischerweise keine Zeit, diese zu klären. Ein weiterer Avatar würde melden, dass Annihilus etwas damit zu tun hätte. Allerdings war auch dessen Leiche zu sehen. Thanos fragt sich, warum der Avatar ihm dies alles gezeigt habe, wenn er es doch vergessen würde. Dies habe nur dazu gedient, ihm selbst einen anderen Blickwinkel zu ermöglichen. Er wünscht dem vergangenen Thanos viel Kraft und verschwindet. Der erwacht in seinem Shuttle bei den Blutsbrüdern und fordert ein neues Schiff an. Es gäbe ein ganzes Universum zu terrorisieren.

Ein weiterer Avatar ist bei Living Tribunal. Vor dem stehen Thanos und Warlock. Der Avatar hätte dort nichts zu suchen. Sein zukünftiges Ich sei zentraler Teil der bevorstehenden Wandlung. Tribunal schickt den Avatar fort. Die allumfassende Metamorphose stehe bevor. Das Universum solle sich in acht nehmen.


Nebula hat sich natürlich nicht als Tochter des Titanen ausgegeben, sondern als dessen Enkelin. Das Heft erschien Mitte 2014. Ob der "Guardians of the Galaxy"-Film schon lief, als Starlin das geschrieben hat ist wohl zweifelhaft. Sonst könnte es eine Änderung zugunsten des Films sein. Weitere Irrtümer sind in den Erinnerungsszenen, namentlich bei den Kostümen. Warlock trug jeweils andere Kostüme als es gegen die Goddess, die Thanosi und Galactus ging. Genis sah in "Infinity Abyss" anders aus als hier gezeigt wird und auch Pip hatte andere Kleidung in "Thanos". Außerdem hat dieser Thanos Gamora noch gar nicht gekannt.

Das ist auf der einen Seite eine Rückschau auf die Historie des Titanen. Und Foreshadowing. Ganz nett, aber in keiner Weise essentiell.
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Alt 01.11.2023, 13:02   #106  
Kain
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Thanos vs. Hulk 1

Tony Stark schnauzt Maria Hill an, weil Bruce Banner eine Auszeit gebraucht hat. Seine Sorge erweist sich gewissermaßen als richtig. Banner stand die ganze Zeit unter Beobachtung. So können sie zumindest erfahren, dass Pip den guten Doktor wegteleportiert. Banner findet sich bei Blastaar und einem von Annihilus' Käfern wieder. Mit einem Zerebraldisruptor kann der Hulk ruhig gestellt werden. Pip erhält seinen Preis, Heater Delight. Die haben wir lange nicht gesehen. Blastaar meint, dass diese Romanze ein böses Ende nehmen werde.

Hulk und Banner treffen sich in ihrem Geist. Ein Ort, an den Banner sich normalerweise zurückzieht, wenn der Hulk übernimmt. Dass nun beide hier sind, könnte bedeuten, dass sie tot sind.

Pip und Heater bereden sich derweil im Starlin's. Sein Geld von X-Factor nütze ihm im All nichts. Auf der Erde könne er sich nicht blicken lassen. Wegen einer Unterschlagung und Banners Entführung. Die Rächer würden es nicht schätzen, wenn man einen der ihren an außerirdische Despoten verhökere. Also wolle er jemanden belabern, ihm zu helfen. Bevorzugt einen von der Infinity Watch, da er diese am leichtesten aufspüren könnte. Drax und Gamora wären gut, wenn jemand vermöbelt werden müsste. Moondragon sei auch keine gute Wahl und Warlock sei tot. Bliebe der Obermotz. Im Hintergrund sehen wir Drax, Karnak und Gorgon von den Inhumans, Ronan oder einen anderen Accuser und Quasar, der von Heater angebaggert wird, als Pip sich zum Titanen aufmacht. Außerdem einige Aliendesigns, die bei Starlin immer wieder auftauchen. Auch außerhalb von Marvel.

Pip besucht also seinen alten Weggefährten. Seine Überzeugungsmethode: Lügen was das Zeug hält. Mit einem gelegentlichen Körnchen Wahrheit. Bei Thanos sind ein paar von den Viechern, die ihm in den Filmen gedient haben. Hier können sie sprechen. Schließlich berichtet Pip von der Entführung des Hulk. Thanos lehnt ab zu helfen. Als Pip ihn zuletzt gestört hatte, habe er diesen lobotomisiert. Dies könne er nochmal tun. Als Pip sich davon macht, untersucht er die Sache aber doch näher. Der zerebrale Disruptor würde ihm eine Hintertür öffnen. Pip ist noch da und beobachtet alles. Er habe gewusst, dass Thanos neugierig werden würde. Er könne es einfach nicht zulassen, dass jemand ein größerer Bösewicht sei als er selbst.

Blastaar, der hier Annihilus dient, bringt den Hulk in die Negativzone zu seinem Herrn. Und einem gewissen Dr. Bultar. Annihilus hat hier noch Kindergröße. Das mag an seinem vorläufigen Tod und seiner sofortigen Wiedergeburt am Ende von "Annihilation" liegen.

Banner und sein grünes Alter Ego sind noch immer in ihrem Geist gefangen. Hulk fürchtet, hier sterben zu können. Bruce macht das nichts aus. Seit er den Hulk kenne, fürchte er den Tod nicht mehr. Hulk versteht das und findet es dumm. Nun lässt sich Thanos über sein Hintertürchen ebenfalls in Banners Geist projizieren. Hulk und Banner sollten das unvermeidliche akzeptieren.


Starlin verwendet zum ersten Mal die nach im benannte Bar in Knowhere, die Abnett und Lanning eingeführt haben. Er selbst scheint keinen Auftritt zu haben. Wäre mir zumindest nicht aufgefallen.

Hier deutet sich an, dass Thanos wieder eher ein Schurke ist. Die Anwesenheit der Viecher aus dem Film, die Drohung an Pip ... Die Lobotomisierung bezieht sich auf Pips Tod in "Avengers Annual" 7 vor vielen Jahren. Seitdem waren sie nicht unbedingt Freunde. Aber man denke an die Worte des Titanen über den Troll am Ende von "Thanos". Da sollte man den Troll noch nicht ohne guten Grund vergeuden. Der Satz am Ende zu Banner und dem Hulk könnte auch als Drohung interpretiert werden.

In Anbetracht von Thanos' Wandlung in früheren Jahren und der Konsequenz mit der Starlin das transportiert hat, wirkt diese Anpassung an die akutellen Gegebenheiten etwas unorganisch und geht Starlin nicht überzeugend von der Hand.


Thanos vs. Hulk 2

Mini-Annihilus lässt seinen Robotdoppelgänger für öffentliche Auftritte einschmelzen. Den würde er bald nicht mehr brauchen. Dr. Bultar bestätigt, dass die Experimente gut vorangingen. Der Zerebraldisruptor würde den Hulk weiter gefügig machen. Es gäbe noch ein paar Schwierigkeiten, von Annihilus gemessene eigentümliche Merkmale zu isolieren. Aber dafür hätte man bald eine Lösung.

Im Geiste Banners stellt der Titan fest, dass der Hulk inzwischen eine gänzlich eigene Persönlichkeit sei. Er äußert die Vermutung, dass Banner inzwischen zwei Seelen besitze. Banner würde das nicht ausschließen und fragt, ob Thanos für Annihilus arbeiten würde. Der ist überrascht, dass die beiden wissen, wer ihr Entführer ist. Für diese Schabe arbeite er allerdings nicht. Er möchte jedoch wissen, was die Schabe von ihnen wolle. Aber weder Banner noch der Hulk wollen antworten. Also gibt es was auf die Ohren. Das sorgt für eine gesteigerte Hinraktivität, die Dr. Bultar überrascht. Thanos behält derweil die Oberhand und sagt, dass er die Umgebung (immerhin Banners Geist) nach Belieben kontrollieren würde. Unendliche Pein oder Gnade - es läge in seiner Hand.

Während Pip sich auf die Suche nach Banner begibt, wird dessen andere Persönlichkeit vom Titanen gefoltert. Banner verlangt, dass Thanos damit aufhört. Sie wüssten nicht, was Annihilus will. Fast glaube er ihm meint Thanos. Aber fast sei nicht ausreichend. Armer Hulk. Die Hirnaktivität steigt weiter bedenklich. Bultar und Co. stellen fest, dass jemand in die gefangenen Bewusstseine eingedrungen wäre. Dieser müsse nun entfernt werden. Banner erkennt, dass Thanos wohl das Netzwerk manipulieren muss. Nur so könne er sich erklären, dass die Grünhaut so dermaßen unterlegen ist. Er ruft den Hulk zu sich. Er wolle ihn schützen. Gemeinsam seien sie stärker. Der Hulk spürt das und greift an, während Banner an ihm hängt.

Während in Banners Geist der Kampf tobt und Pip sucht, will Annihilus sich selbst des Problems annehmen. Man stellt fest, dass der Eindringling aus dem "Posiverse" kommt. Thanos ist derweil beeindruckt. Banner habe das Netzwerk ohne technische Mittel manipuliert. Das würde nur wenigen gelingen. Er sei wohl wirklich ein Genie. Anhand irdischer Maßstäbe zumindest. Ein titanischer Intellekt sei etwas völlig anderes. Daher habe der Ausgang dieser Auseinandersetzung von Beginn an festgestanden. Er überwältigt seine Gegner und fragt wieder, was Annihilus von ihnen wolle.

Der hat inzwischen erfahren, dass Thanos der Eindringling ist. Er lässt sich ebenfalls in Banners Geist projizieren, um Thanos eine Abreibung zu verpassen. Tatsächlich gelingt es ihm, den Titanen rauszuwerfen. Banner ist verwundert als Annihilus meint, dass Thanos sie retten wollte.

Thanos ist zurück auf seinem Schiff. Oder in seinem Körper. Es sei besser gelaufen, als er gehofft hatte. Der Troll sei weg. Dies erkenne er am Geruch. Er habe selbst zugelassen, dass Annihilus ihn entdeckt. Die Auseinandersetzung mit dem Insektenkönig sei eine Ablenkung für einen anderen Angriff gewesen. Er habe die Daten zu Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten der Negativzone heruntergeladen. Früher oder später würde er nämlich mit Annihilus in Konflikt kommen. Dann müsse er vorbereitet sein. An Banner und dem Hulk habe er nie Interesse gehabt. Sehr zu deren Leidwesen.

Dr. Bultar bestätigt derweil, dass man jenes merkwürdige Element isoliert habe und man fortfahren könne. Annihilus ruft zur Eile. Es überrasche ihn, dass der stinkende Hulk zu seinem Erfolg beitrage. Aber auch der weiseste Herrscher könne überrascht werden.


Thanos zeigt sich erneut als großer Manipulator. Auch wenn er dafür einen drastischen Weg geht. Die Wut des Hulks zu riskieren, würde nicht jedem in den Sinn kommen. Aber gut, es war nur im Geiste ... Erschreckend ist, wie leichtfertig der Titan Banner und den Hulk abschreibt. Zwar war auch der geläuterte Thanos durchaus in der Lage, seine Verbündeten zu opfern, wenn ihm dies nötig erschien. Während er dafür aber gute Gründe gebraucht hatte, ist seine Einstellung hier eiskalt. Ob diese Entwicklung sinnvoll ist mag ich nicht beurteilen. Aus diesem Zeitraum kenne ich nur "Infinity" und das fand ich nur leidlich gut. Zudem war der schon ein Böser, mit seinen ewigen Dienern, der Black Order, die zuvor aber nie jemand gesehen hat und die sich wiederum nie über die Zusammenarbeit des Titanen mit Warlock oder seine Läuterung gewundert haben.

Starlin passt sich also dem Status Quo an. Bei seine Figur sind natürlich bekannte Persönlichkeitsmuster vorhanden. Das macht die Geschichte auf der einen Seite durchaus kurzweilig. Andererseits wirkt das alles aber auch recht gezwungen. Es zeigt einen Thanos, der besser in die Zeit vor "Avengers Annual" 7 / "Marvel Two-in-One Annual" 2 gepasst hätte. Was die Black Order wohl während dieses Geplänkel zu tun hatte? Das große Problem an Figuren, die rückwirkend in die Vergangenheit eingefügt werden ...
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Alt 01.11.2023, 17:02   #107  
Kain
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Thanos vs. Hulk 3

Bultar hat die Eigentümlichkeit isoliert. Sie würde auftreten, wenn die Verwandlung Banners zum Hulk stattfinde. Diese lösen sie am noch immer betäubten Hulk aus, womit die Prozedur begonnen werden kann. Dafür müsse sich Mini-Annihilus seines Panzers entledigen. Großes brauche Platz. Die Prozedur geht los. Blastaar fragt, ob Annihilus tatsächlich Bescheid wissen würde, was nun alles passiert. Bultar bestätigt das. Und hat schließlich Erfolg. Annihilus hat nun einen neuen, ziemlich großen Körper. Bei der schlechten Beleuchtung sieht er braun aus. Aber man darf wohl davon ausgehen, dass er später grün sein wird. Einen neuen Panzer gibt es auch. Pip-Man beobachtet das alles.

Statt zu fliehen weckt Pip den Hulk, indem er den Zerebraldisruptor entfernt. Der ist natürlich sauer und schlägt um sich. Annihilus, der keinen Nutzen mehr für Hulky hat, gibt den Befehl, den Gammagiganten zu töten. Blastaar greift an, ruft aber auch Verstärkung. Der Hulk erweist sich aber als zu stark für Blastaar und eine Horde Annihilation-Wave-Käfer. Während der Kampf tobt, legt Annihilus seinen neuen Panzer an. Gerade noch rechtzeitig wie es scheint. Der Hulk lässt ein Gebäude auf Blastaar fallen und schlägt ihn nieder. Daraufhin hält sich der Grünspan schon für den Sieger. Aber dann kommt eine neue Herausforderung. Annihilus mit Hulk-Körper.


Ganz ohne den Titanen. Nette Prügelausgabe.

Thanos vs. Hulk 4

Hulk und Annihilus prügeln sich ein wenig. Der Käferkönig nutzt die Gelegenheit, seinen neuen Körper zu testen. Nicht nur stärker sondern auch schneller ist er. Bedauerlich sei, dass der Fluchtreflex des Hulk nicht sonderlich stark ausgeprägt ist. Also präsentiert er eine neue Fähigkeit: er projiziert Angst in den Hulk.

Pip, der während des Kampfes KO ging, erwacht. Er will den Hulk zur Erde bringen. Andernfalls würden die Rächer sauer werden. Und das seien Dutzende, Annihilus nur einer. Verwundert stellt er fest, dass der Hulk vor dem Herrn der Negativzone flieht. Dafür sei der eigentlich zu blöd. Der Troll fühlt Furcht. Er merkt aber, dass die nachlässt, je weiter sich Annihilus entfernt. Er bestätigt die neue Fähigkeit des Käfers und beobachtet das weiter. Er erkennt, dass der Hulk nicht ewig fliehen wird. Wie ein in die Ecke gedrängtes Tier würde er früher oder später zurückschlagen. Und so kommt es auch.

Hulk schafft es, den Körperpanzer seines Gegner zu beschädigen. Den bringt der Gegenangriff so aus dem Konzept, dass er seine Furchtkraft nicht mehr einsetzt. Pip versucht, dem Hulk zu helfen. Aber mit nur mäßigem Erfolg. Bei der ersten Gelegenheit schnappt er sich den Hulk und bringt ihn zur Erde. Annihilus stört das nicht weiter. Schon bald gäbe es keinen Ort mehr, an dem der Hulk vor ihm sicher wäre.

Banner begibt sich zurück zu SHIELD. Er sagt Maria Hill nur, dass sein Verschwinden mit Thanos, Annihilus und einem Troll zu tun hatte. Danach muss er schlafen. Hill hätte gerne mehr Antworten. Aber die müssen warten. Pip ist wieder im Starlin's. Er fragt den Barkeeper nach Heater. Die sei mit Quasar abgezogen. Keine 15 Minuten nachdem Pip gegangen war. Der will nun seinen Kummer ersäufen. Thanos beoachtet derweil Annihilus (oder sieht sich eine Aufnahme an).


Der Titel ist irgendwie irreführend. Der Titan ist nur in zwei Heften dabei. Danach heißt es Hulk gegen Annihilus. Das dürfte daran liegen, dass diese Hefte ursprünglich in der Serie "Savage Hulk" erscheinen sollten. So mag uns das einen Ausblick auf kommende Ereignisse geben. Annihilus wurde schon im Annual angekündigt. Wir werden sehen ...
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Alt 01.11.2023, 19:57   #108  
Kain
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Thanos: The Infinity Revelation

Living Tribunal spricht davon, dass alles einen Anfang und ein Ende hätte, dass Wandel die einzige Konstante sei. Infinity fragt, ob die ökumenische Transfiguration bevorstehe, alles sich ändern würde. Eternity findet das überraschend. Beide sind überrascht, dass Er ausgewählt wurde dabei im Zentrum zu stehen. Eternity hätte mit dem anderen gerechnet.

Thanos schläft derweil. Dabei sabbert er. Und denkt nach. Andere würden versuchen, ihren Tod aufzuschieben. Er habe in beiden Reichen gelebt. Nun existiere er in einem Schattendasein irgendwo dazwischen. Man sollte meinen, dass alle Rätsel gelöst seien, lebte man so lange wie er. Stattdessen stoße er immer häufige auf Fragen ohne Antworten je älter er wird. Diese Rätsel zu lösen sei sein Antrieb.

Drax wird aus dem Schlaf gerissen. Offensichtlich schläft Thanos nicht sondert sendet mentale Projektionen. Er schlägt vor, dass der Zerstörer und er etwas ungewöhnliches tun: sich unterhalten. Er spricht an, dass sie beide mehrfach gestorben und wieder auferstanden seien und möchte wissen, ob bei seiner letzten Reinkarnation etwas anders gewesen sei. Ob etwas fehlen würde. Drax antwortet monomanisch wie immer. Nur der Tod des Titanen würde ihm fehlen. Thanos erkennt, dass er hier keine Antworten finden wird und verschwindet. Während dieses Gesprächs wechselt Drax immer wieder sein Aussehen zwischen dem aktuellen Look und seinem alten Kostüm. Das scheint nur in Thanos' Geist so zu sein.

Als nächstes sehen wir den Titanen im Totenreich. Er versucht Antworten vom Infinity Well zu bekommen. Death wird auf seine Anwesenheit aufmerksam gemacht. Ein Wächter will in vertreiben, bereut dies aber bitter. Thanos stellt klar, dass Death keine Macht mehr über ihn habe, seit sie ihn abgewiesen habe. Sie antwortet, dass sie nie Macht über ihn hatte. Seinesgleichen stünde außerhalb der astralen Norm, Leben und Tod hätten keine Bedeutung für ihn. Erneut sei er für ein kosmisches Drama erwählt worden. Warum wisse auch Death nicht. Dies müssten anderer verkünden. Der Brunnen hielte Antworten bereit. Diese zu entschlüsseln seien Thanos' Aufgabe. Die ganze Zeit steht ein Anderer dabei. Sagen wir, dass es sich um eine Seelenform handelt. Diesen soll Thanos mitnehmen sobald er fertig sei. Auch er habe nichts in ihrem Reich verloren. Thanos meint, dass er ihn erst jetzt erkenne.

Dass Lady Death zu ihm gesprochen hat, sieht Thanos als Zeichen dafür, dass die bevorstände Krise auch mächtige Wesen wie sie verunsichern würde. Im Brunnen sieht er eine Schatulle mit fremden Schriftzeichen. Er würde solche esoterischen Rätsel lieben. Dann erwacht er auf seinem Schiff, begleitet von der Seele. Diesen begrüßt er. Er freue sich, dass er wieder im Land der Lebenden und Leidenden sei. Er würde ihm aber nicht bei seiner Wiederauferstehung helfen. Einen neuen Körper müsse er sich selbst suchen. Andererseits hatte die letzte Inkarnation nützliche Kräfte. Aber das hätte Zeit.

Thanos hat wohl die Erkenntnisse aus dem Brunnen direkt in seinen Computer gespeist. Die Zeichen stellen eine Gleichung dar, die eine Zahl mit 35 Stellen zum Ergebnis hat. Nützlich wäre das nicht. Er will sich die Schatulle näher ansehen, als es plötzlich knallt. Der Titan attestiert, dass dieses Mal wohl kein Kokon nötig gewesen sei und begrüßt Adam Warlock zurück im Leben. Zum Ausruhen hätte dieser später Zeit. Das Universum und er seien im Ungleichgewicht. Der Computer hat derweil die Schatulle identifiziert und ihren Aufenthaltsort ermittelt.

Derweil wird Norrin Radd von einer fremdartigen Energie angezogen. Er entdeckt die Quelle in einer archäologischen Ausgrabungsstätte. Sie sei himmlischen Ursprungs. Für seinen Herrn Galactus uninteressant. Aber er dürfe das nicht ignorieren. Die Quelle ist eine geometrische Form. Der Versuch, einen Teil von ihr zu entnehmen, geht schief. Also muss er einige Partner informieren.

Thanos besucht die Badoon. Die hätten kürzlich eine Niederlage gegen die Rächer und die Guardians einstecken müssen. Ihren Medien zufolge hielten sie Thanos wohl für ungefährlich. Die Schatulle stellt sich als heiliges Artefakt der Badoon heraus. Thanos muss Gewalt anwenden. In der Schatulle ist eine Anhänger mit einer uns schon bekannten Form. Keinerlei ungewöhnliche Werte gehen davon aus. Warlock ist derweil erwacht und fragt sich, ob der Titan einmal mehr Allmacht hinterherjagt. Er stellt fest, dass diesen wohl etwas beunruhigt. Sein Outfit verändert sich ständig.

Als Thanos auf sein Schiff zurückkehrt, findet er Warlock beschäftigt vor. Dadurch erkennt er, dass die Zahl mit den 35 Stellen Koordinaten darstellt. Warlock meint, dass er sie nur angeordnet habe. Thanos will feststellen, was ihn dort erwarten würde. Warlock will sich noch ausruhen. Thanos gibt ihm einen Energieschub. Das verändert sein Outfit permanent. Er würde sich nun von Energie nähren, ähnlich wie Galactus und auch Thanos selbst. Dieser würde sich dennoch ab und zu nach Alkohol oder einem Steak sehnen. Warlock will, dass Thanos ihm von seiner inneren Unruhe erzählt. Der meint, dass er keine Psychoanalyse benötigen würde. Warlock gesteht ein, dass er dafür ohnehin nicht der richtige sei. Nach seiner kürzlichen Wiederauferstehung würde er seiner Wahrnehmung noch nicht trauen. Thanos solle ihm von seiner berichten. Der Titan bringt Warlock zu einer kleinen Bastelei von ihm. Die würde ihm helfen, seine Wahrnehmungen zu analysieren. Bewusste und Unbewusste. Als sie die Sphäre betreten lebt Starlin mal wieder seinen Ditko-Fetisch aus.

Das Universum, wie auch Thanos' Ich, seien im Ungleichgewicht. Erstmals sei ihm dies beim Kampf gegen Akhenaten aufgefallen. Aber damals habe er es verdrängt. Immerhin habe er große Macht erhalten. Andere seien eifersüchtig gewesen und hätten angegriffen. Er gesteht ein, dass er überreagiert habe. Nur Warlock hätte überlebt. Thanos geht davon aus, dass er jemanden haben wollte, der bezeugt wie er das Universum wieder aufbaut. Dann sei Deaths Auftauchen ungewöhnlich. Unbemerkt habe er sich deren Liebe und Respekt verschafft. Sein Leben habe er willig gegeben, seine Reise schien zu Ende. Aber der Tod sei nicht von Dauer gewesen meint Warlock. Thanos antwortet, dass er sich merkwürdig verhalten habe als er zurück war. Er habe Buße tun wollen. Das war aber schnell vorbei, da er in der "Annihilation-Wave" von Drax getötet wurde. Warlock will wissen, warum er sich mit Annihilus verbündet hatte. Dieser habe ihn nur fasziniert. Später habe er geholfen, ihn zu besiegen. Dass ein geschwächter Drax in habe töten können habe daran gelegen, dass er sich leer gefühlt habe. Das Leben hätte keinen Sinn mehr gehabt und er hätte sich nach Ruhe gesehnt. Die sei ihm aber nicht lange vergönnt gewesen. Magus und die Universal Church of Truth riefen ihn ins Leben zurück und machten ihn zum Sklaven. Dies sei ihnen jedoch nicht bekommen.

Nun sei Thanos quasi unsterblich und bedauerlicherweise rätselhaft. Er würde seine Beweggründe selbst nicht immer nachvollziehen können. Von der Erde sei er beispielsweise quasi besessen. Warlock macht einen Witz und Thanos ermahnt ihn, dass es um kosmische Mächte ginge. Der Schlüssel liege in dem Anhänger. Man müsse nur herausfinden, wie der zu verwenden sei. Warlock lässtden Anhänger baumeln und der wird in eine bestimmte Richtung gezogen. Wie ein Kompass.

Die beiden machen sich nur auf zur Ausgrabungsstätte, die der Surfer gefunden hat. Dort ist schon Ikon von den Space Knights und Mitglied der Annihilators (gemeinsam mit dem Surfer). Thanos sieht sie als Hindernis. Warlock will Blutvergießen vermeiden. Und den neuen Körper testen. Warlock besiegt Ikon. Thanos weiß, dass sie zu noch einem Team gehört. Und schon erscheinen einige ihrer Gefährten: Gladiator, Ronan, Quasar und Beta Ray Bill. Thanos erledigt das Team fast im Alleingang. Dabei ist er zum Teil äußerst brutal. Warlock schaltet Quasar aus. Dann erscheint der Surfer. Bevor es zum Duell kommt, greift Warlock von hinten und schaltet auch Norrin Radd aus. Er habe befürchtet, dass Thanos ihn töten könnte. Dieser weist das zurück. Wie Galactus wisse er, dass man den Surfer leicht manipulieren könne. Einen solchen Verbündeten vernichte man nicht wenn es sich vermeiden ließe. Warlock solle echte Wut nicht mit ein wenig Training verwechseln.

Der Anhänger führt sie nun zu dem Artefakt, das der Surfer früher entdeckt hat. Sie werden an einen anderen Ort gebracht. Eine Art transdimensionalen Nexus. Dies überzeuge Thanos davon, dass eine himmlische Macht die Finger im Spiel haben müsse. Das Problem sei wohl auch in anderen Realitäten vorhanden. Noch ein Thanos und Warlock erscheinen aus einem anderen Tor. Dieser Thanos meint, dass sie Glück hätten, nur zu viert zu sein.

Die beiden Titanen stellen fest, dass genug Energie für beide vorhanden wäre. Es gäbe keinen Grund für einen Konflikt. Der neue Thanos fragt, ob der uns schon bekannte mehr wisse. Dieser verneint. Beide laden ihre Anhänger auf, während sich die Warlocks austauschen. Der neue meint, dass ihm alles ein Rätsel sei. Der bekannte Adam sagt, dass er wisse worum es gehe. Danach geht es zurück in die jeweilige Heimatdimension.

Nun wird zwischen beiden Paaren gewechselt, die denselben Dialog führen. Eine Astraldämmerung stünde bevor. Thanos wisse nicht, wie sich dieser Übergang vollziehen würde. Nur sei die Dunkelheit in dieser Hölle nicht das Richtige dafür. Ein Satz, der Warlock verwundert. Thanos meint, dass er übergeordneten Zielen diene. Thanos leitet nun die Wandlung ein. Nichts würde mehr so sein wie es war. Ob dies eine Wandlung zum Guten oder zum Bösen ist sei unerheblich. Solche Begriffe hätten keine Bedeutung mehr. Äonen der Wirklichkeit würden nun ihre Bedeutung verlieren. Eine neue Realität würde entstehen. Bei dem Paar, das wir von Anfang an begleitet haben, wird Thanos transformiert. Er sei nun alles und allumfassend. Bei dem späteren Paar wurde Thanos abgewiesen und Warlock erwählt, die Seele der Realität zu sein.

Dieser Thanos findet das inakzeptabel. Er muss aber feststellen, dass er sich in einer Zeitschleife befindet. Doch plötzlich ist er wohl in Warlocks Geist. Es gibt viele Referenzen an frühere Abenteuer. Thanos meint, dass Warlock eine einzigartige Sicht auf die Dinge habe. Er verstünde, dass es ihm schwerfalle, das Reale zu akzeptieren. Dieser Thanos fragt sich, ob er von hier entkommen kann. Er begegnet Menschen, scheinbar geistlos. Diese stürzen sich in den Tod, um sofort wiedergeboren zu werden. Dies wiederholt sich. Ein ewiger Kreislauf, wie bei Warlock selbst. Er fragt sich, ob es das ist, was Adam vom Leben erwarte und bezweifelt dies. Er merkt an, dass Warlock die Unverfrorenheit hatte, an seinen Verstand zu zweifeln. Gleichzeitig fürchtet er um diesen. Eternity erscheint und fordert ihn auf, die Angelegenheit in Ordnung zu bringen.

Es sähe auf allen Welten so aus wie hier. Die Realität würde sich nach Warlocks verzerrtem Selbstbild formen. Nur Thanos könne das beenden, da er nie Teil der Realität gewesen sei. Diese würde sich noch neu formen. Eternity zeigt dem Titanen, wo er Warlock finden könne.

In der anderen Realität ist es genauso. Hier bildet sich die Realität nach Thanos' Blick der Dinge. Lebende Tote, Tod und verderben, alles stirbt. Warlock durchwandert diese Welt und trifft auf Infinity. Sie und Eternity könnten nichts tun. Dafür sei eine Macht verantwortlich, die noch über dem Tribunal stehe. Sie weist ihm den Weg.

Beide führen dann ein ähnliches Gespräch mit ihrem jeweiligen Gegenüber. Es kristallisiert sich heraus, dass der Einfluss des Unbewussten den Ton angibt. So habe Thanos nie gewollt, dass sich die Sache so entwickelt. Wieder habe er große Macht. Er könne sie aber nicht genießen. Warlock bezeichnet dies als sein Monster. Es gäbe nur einen Weg, dies zu lösen.

Die beiden tun also was nötig ist. Die Realität wird wieder hergestellt. Thanos stellt fest, dass er nicht mit seinem Warlock sprechen würde. Diese sei tot. Demnach müssten wir hier ... den zweiten Thanos, der nicht göttlich wurde, und den ersten Warlock sehen. Wenn ich nicht komplett an diesem Zeitpunkt nicht komplett verwirrt bin.

Eternity und Infinity sind ebenfalls verwirrt. All das nur, damit zwei Realitäten verschmelzen konnten? Aber Living Tribunal kann keine Gründe dafür liefern. Sein Herr würde keine Erklärungen liefern. Eternity meint, dass im Wechselspiel solcher Mächte doch mehr passiert sein müsse. Aber bis auf Weiteres müssten sie damit leben, dass es auch für sie Rätsel gäbe.

Thanos stellt derweil fest, dass Warlock in all seinen Aufzeichnungen die Klamotten tragen würde, die er auch jetzt trägt. Dieser meint, dass er das schon immer getragen habe. Sein Warlock sei eitler gewesen. Er habe seine Outfits regelmäßig geändert. Warlock versteht nicht, warum nur er ausgetauscht wurde. Thanos habe die große Transfiguration prägen wollen, nicht er. Warum müsse er nun zahlen? Um Fairness sei es lt. Thanos nicht gegangen. Allen unverständliche Kräfte seien am Werk gewesen. Unbedeutende Wesen wie Warlock und er hätten darauf keinen Einfluss. Sie müssten lernen, das Unabänderliche zu akzeptieren. Warlock wird sauer. Thanos meint, dass er seinen Warlock immer geschätzt habe, dieses Gespräch aber nur im Streit enden könne. Er fordert ihn auf, einfach zu gehen. Dieser kommt der Bitte nach. Thanos gesteht ein, dass er nicht souverän gehandelt habe. Dieser Warlock sei im fremd. Und womöglich mächtiger als der ihm bekannte. Er müsse ihn im Auge behalten.

Thanos sinniert darüber, dass auch er sich verändert habe, wenn auch subtiler. Er wisse nun, dass Lady Death ihn nie verlassen habe. Sie sie immer an seiner Seite gewesen. "Oder an der des anderen Thanos" fragt seine Angebetete. Dies sei egal. Er sei nun dieser Thanos, sei es immer gewesen. Nun hätten sie dunkle Pläne zu schmieden ...



Thanos sucht, Thanos plant, Thanos manipuliert. Das ist alles bekannt. Die Freud'schen Motive sind auch wieder da. Befremdlich wirkt der Umgang mit Starlins letzten Geschichten. Damals hat er die Veränderung seiner Figur betont. Nun, da Thanos der Filme wegen wieder ein Bösewicht sein muss, habe sich der Titan damals merkwürdig verhalten. Befremdlich. Zumindest bis wir merken, dass der Thanos aus Universum 616 erst spät im Heft erscheint, diese Ausführungen also nicht mit seinen Gedanken übereinstimmen müssen. Am Ende verschmilzt er mit diesem Thanos, kann sich dadurch wieder auf alte Pfade begeben.

Das ist eine elegante Lösung, mit der sich Starlin keine Sorgen mehr machen muss, wie man seine Figur weiterhin einsetzt. Als Fan der Figur und ihrer Entwicklung bin ich damit nicht hundertprozentig zufrieden. Der gewandelte Thanos, der sowohl mit als auch gegen die Helden arbeiten kann, hat mir doch sehr gut gefallen. Aber immerhin hatte Starlin die Möglichkeit, die Grundlage für die künftigen Geschichten selbst zu legen.

Nach wie vor nicht ganz klar ist Starlins Kommentar auf FB, dass "Thanos vs. Hulk" chronologisch vor dieser Geschichte spielt. Es gibt in keiner der Stories einen eindeutigen Hinweis auf die Reihenfolge. Wenn überhaupt, dann spricht Thanos' Verhalten aber dafür, dass der Kampf gegen den Hulk nach dieser Geschichte anzusiedeln ist. Wer weiß. Übermäßig wichtig ist das wohl nicht und man kann die beiden Ausgaben in beliebiger Reihenfolge lesen.
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Alt 02.11.2023, 15:36   #109  
Kain
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Thanos: The Infinity Relativity

In der Negativzone wird Heerschau betrieben. Annihilus, mit seinem Hulk-Körper, bereitet sich auf die Eroberung des "Posiverse" vor. Dr. Bultar versucht gleichzeitig, irgendwas oder irgendwen zu orten. Um einen vergänglichen Schatz ginge es. Die Guardians of the Galaxy suchen derweil Gamora. Und der neue Warlock sitzt auf einem Satelliten und betrachtet die Erde. Er wolle sie ein letztes Mal sehen. Immerhin wurde er dort geschaffen. Auch wenn er sich auf ihr nie wohlgefühlt habe. Ein Roboter erscheint. Scheinbar ein Kundschafter des Protektorats. Warlock empfiehlt denen, sich eine andere Welt zum plündern zu suchen.

Bultar versichert Blastaar, dass alle, die eine Gefahr für Annihilus darstellen könnten, beobachtet werden. Der zeigt auf einen leeren Monitor. Der wäre für denjenigen, der Annihilus am meisten Sorgen machen würde. Während die Szene ins Reich von Mistress Death wechselt, meint Bultar noch, dass Thanos sich wohl auf einer anderen Ebene befinde. Aber sobald er sich blicken ließe, würden die Geräte Alarm schlagen.

Auch Thanos beobachtet. Mächtige Wesen, ehemalige Feinden, einen Verbündeten, den er unterschätzt habe ... Also Leute, die man nicht aus den Augen lassen sollte. Dabei auch Onslaught. Ich schätze, dass der damals auch wieder gelebt hat?! Warlocks neue Inkarnation sei körperlich mächtiger als jemals zuvor. Aber derzeit sei er keine Gefahr. Da erscheint eine Projektion des Titanen mit dem Handschuh der Macht. Der könne keine Erklärungen liefern. Aber es sei wichtig, Gamora und Pip mitzuteilen, dass Warlock wieder am Leben sei. Thanos meint, dass er dieser Aufforderung besser folgen sollte. Er erinnere sich nun schwammig an die erste Begegnung mit der Projektion. Das würde aber wenig erklären und eher verwirren.

Gamora und Warlock unterhalten sich. Sie rekapitulieren Warlocks Geschichten. Angefangen bei seiner Entstehung und der Auseinandersetzung mit Thor über die Begegnung mit dem High Evolutionary, seinem Aufenthalt auf Counter-Earth, den Kampf gegen Man-Beast, dem Kampf gegen Magus, bei dem er Pip, Gammy und Thanos kennengelernt habe, der wiederum zur tödlichen Auseinandersetzung mit dem Titanen und den Aufenthalt auf Soul World führte bis zu seiner Rückkehr wegen "Infinity Gauntlet" und allem was bis zu diesem Zeitpunkt gefolgt ist. Könnt ihr oben alles nachlesen. Dabei trägt er in den Erinnerungsszenen immer das jetzige Outfit. Nun würde er heimlich den Warlock dieser Realität ersetzen und niemanden fiele es auf. Er jedoch würde kleine Unterschiede bei seinen Bekannten feststellen. Gamora trägt hier übrigens auch ihr klassisches Kostüm. Nur das Netzmuster fehlt. Fehler oder Absicht, ich weiß es nicht. Beim "Flashback" zur Infinity Watch trägt auch Pip ein falsches Outfit. In den Szenen davor ist das entweder auch so oder seine Beine wurden falsch koloriert. Warlock habe darüber nachgedacht, seinem Leben ein Ende zu setzen. Dies würde bei ihm nie lange anhalten meint Gamora. Der Grund sei, dass seine derzeitige Inkarnation völlig pervers sei. Die letzte Wiedergeburt habe auch ohne Kokon stattgefunden.

Der Surfer findet eine zerstörte Armada. Offenbar gab es nur Roboter. Dann findet er eine nicht zerstörte Sektion. Dort sind zwei ältere Lebewesen in Lebenserhaltungskammern. Eine Computerstimme stellt sich als das Protektorat vor. Es berichtet vom Volk, dass es hatte am Leben halten müssen. Dann sei es von Adam Warlock zerstört worden. Weil es die Erde habe plündern wollen, seine Heimatwelt. Warlock habe genug gelassen, um die letzten zwei Überlebenden zu versorgen. Anschließend habe er sich selbst gerichtet. Surfer will die Leiche untersuchen. Der Körper verschwindet. Der Surfer bezweifelt, dass Warlock tot ist.

Warlock erwacht in einem Bett. Ein Skrull begrüßt ihn. Er sei völlig weggetreten gewesen. Ob er auf anderen Welten war möchte der Skrull wissen. Warlock hüllt sich in Andeutungen. Er solle sich für die Arena bereit machen. Dem will Warlock nur zu gerne nachkommen. Er wolle einige neue Kniffe ausprobieren.

Pip wird im Starlin's beim Betrügen erwischt. Obwohl er doch ein ehrlicher Troll ist! Thanos rettet ihn. Er teilt ihm mit, dass Warlock wieder lebt, anders sei und Anker an seine alte Existenz brauche. Die Details solle er selber herausfinden. Gamora hat mitgehört. Sie scheint hier zu erfahren, dass Warlock noch lebt. Dabei sei sie gerade mal frei. Dann fragt sie einen Wächter, wo sie verkauft werden soll. Auf New Kral, der Gladiatorenwelt. Aber sie käme eh ein Bordell. Welch eine Verschwendung das wäre meint Gamora. Sie trägt ihr aktuelles Outfit.

Auf New Kral sind auch die Guardians. Um Gamora zu finden. Warlock ist hier so eine Art Star wie uns ein Poster verrät. Star-Lord will lieber verschwinden. Er hatte Warlock töten müssen und dieser sei nun bestimmt sauer. Damit sollte nur verhindert werden, dass er zu Magus wird meint Drax. Diesen Mord würde er ihm also sicher nicht krumm nehmen.

Dr. Bultar ortet derweil die gesuchte Energiequelle. Auch andere erhalten entsprechende Messungen. Kree, Shi'ar, Skrull, Rächer usf. Es sei eine Energiequelle, die alle bekannten bei weitem übertreffe. Und sie ist auf New Kral.

Dort sehen sich Pip und die Guardians das Spektakel in der Arena ein. Quasar und ein Ex Nihili sind auch zu sehen. Der Hauptkampf: Warlock gegen 30 Gegner. Thanos beobachtet das aus der Ferne. Wie stets würde Warlock erst die stärksten Gegner ausschalten. Dann zeigt er neue Energiekräfte. Die letzte Gegnerin schließlich ist - Gamora. Sie sagt ihm, dass Thanos ihr mitgeteilt habe, dass er wieder unter den Lebenden weile. Das Interesse des Titanen finde Warlock verdächtig. Gamora jedenfalls freue sich, dass Adam wieder am Leben sei. Sie frage sich jedoch, wie die Guardians dazu sehen würden. Warlock meint, dass er ihr oder ihren Freunden niemals etwas antun würde. Außerdem habe er Quill angebettelt, den Abzug zu drücken.

Annihilus' Truppen greifen an. Aber Gladiator, Manta und Neutron von der Garde der Shi'ar sind zur Stelle. Die Käfer haben keine Chance. Dann jedoch überträgt Annihilus seine neue Angstkraft auf seine Anhänger. Manta und Neutron werden dadurch besiegt. Gladiator kann die Angst abschütteln. Auch Gamora will zunächst fliehen. Aber ihre Angst schwindet, als Warlock sie berührt. Pip gesellt sich zu ihnen. Er meint, dass sie fliehen sollten. Aber auch seine Angst kann Warlock beenden. Pip soll mit Gamora zu den anderen Guardians. Er werde Ungeziefer zertreten. Gladiator greift Annihilus an. Der hier etwas übertrieben groß dargestellt wird. Gladiator hat keine Chance. Er wird verhöhnt und Annihilus macht sich auf die Suche nach der geheimnisvollen Energiequelle. Thanos stellt fest, dass Annihilus den derzeiten Herrn der Shi'ar schneller besiegt habe als er selbst. Er sei also gefährlich. Er hypnotisiert Kallark und bringt ihn zu seinen Kollegen. Dort formiert er einen Gegenangriff.

Thanos ist zufrieden. Die Langzeitablenkung sei eingeleitet. Warlocks Macht beeindruckt ihn, macht ihm aber auch Sorgen. Wenn Warlock je sein volles Potential abruft, würde ihm das Angst machen. Pip und Gamora sammeln die Guardians ein. Thanos erkennt, dass New Kral verloren ist. Aus mehreren Teleportationstoren würden Annihilus' Truppen kommen. Also will er den Asteroiden kurzerhand vernichten und Annihilus so den ersten Brückenkopf im "Posiverse" nehmen. Er habe noch 30 Sekunden, Warlock einzusammeln. Blastaar, Bultar und ihr Chef können entkommen.

Die Guardians ebenfalls. Troll und Waschbär mögen einander nicht. Rocket hat offensichtlich Sorge, dass Pip das Steinchen klaut, das er irgendwann am Anfang aufgelesen hat. Gladiator würde Truppen sammeln. Und die Guardians sind eingeladen. Pip hält das für einen Fehler. Annihilus habe sein Teleportsystem verbessert. Eine solche Ansammlung würde ihm nur ein Ziel bieten.

Annihilus sieht es wohl ähnlich. Er habe Gladiator mehr taktisches Geschickt zugetraut. Der Angriff der Annihilation Wave ist verheerend. Gladiator und einige Gardisten konnten wohl fliehen. Nun hätte man die Zeit, nach der geheimnisvollen Energiequelle zu suchen.

Warlock und Thanos konferieren. Der Titan spricht die große Macht an, dass Warlock bei dieser Metamorphose plötzlich nicht erahntes Wissen gespürt hatte. Warlock hält das für natürlich Entwicklung, Thanos für alarmierend. Er zeigt ihm verschiedene Bio-Scans. Eines gewöhnlichen Erdlers, von sich selbst, des gesamten Universums und von Warlock selbst. Die letzten beiden sind völlig gleich. Sie hätten gedacht, dass ein Universum vernichtet wurde. Aber es hätte ebenfalls überlebt meint der Titan. In einer neuen Form ... Thanos geht davon aus, dass Annihilus wegen Warlock das "Posiverse" angreifen würde. Mit ihm könne man nicht diskutieren. Wer ihm nicht dienen würde, müsste sterben. Die einzige Möglichkeit wäre, dass man ihn zuerst tötet. Thanos will Warlock zeigen, wie er das bewerkstelligen könnte. Aber der will zunächst Verstärkung suchen. Er habe ein Gefühl, dass er es ohne sie nicht schaffen würde.

Also geht es zu den Guardians. Star-Lord meint, dass zwei seiner Alpträume auf einmal erscheinen würden, Drax will Thanos killen. Aber die beiden schaffen es, dass es zu einem Gespräch kommt. Sie würden einen direkten Angriff auf Annihilus planen. Was sie nicht wissen: auch Annihilus kann mithören. Thanos attestiert, dass es noch niemandem gelungen sei, zielgerichtet in die Negativzone zu gelangen. Aber Annihilus habe es nun geschafft. Und er, als er Pip erlaubte, ihn anzupeilen um den Hulk zu retten. Nun würden sie Pips Kräfte nutzen, um Annihilus zu töten. Außerdem würden sie seine Möglichkeit, Ersatzkörper zu beschaffen, ausschalten. Morde? Und Warlock ist einverstanden? Immerhin würde man Millionen dadurch retten. Thanos verstärkt Pips Kräfte und es kann losgehen.

Leider werden sie erwartet. Nun müssen sich unsere Helden den Weg freikämpfen. Warlock wird von einem Schallangriff überwältigt. Das sollte ihn nicht weiter belasten. Aber so haben Thanos und Gamora die Chance, sich auszutauschen. Gammy erfährt, dass dies nicht ihr Warlock ist. Dieser sei kürzlich gestorben. Der Warlock vor Ort stamme aus der Dimension, die dabei scheinbar vernichtet wurde. Aber sie wurde nur verwandelt. In Warlock. Dieser habe nun die Macht von Living Tribunal. Seine Psyche habe dies aber noch nicht akzeptiert. Er hielte sich noch immer für den alten Warlock. Daher sei er momentan auch bewusstlos. Er habe gedacht, dass er Warlock hätte schützen können, ihm helfen, sich an seinen neuen Status zu gewöhnen. Das sei arrogant gewesen.

Annihilus selbst schreitet ein. Thanos schickt seine Kollegen weiter. Er wolle sich selbst um den Käferkönig kümmern. Der ist mächtiger, als Thanos geahnt habe. Er würde sich weiterentwickeln. Zu etwas außerhalb der kosmischen Norm werden und damit Warlock und Thanos ebenbürtig. Dies müsse Thanos verhindern. Außerdem müssten Warlock und Gamora am Leben bleiben. Er verlagert den Kampf also. Als er vorm Sieg steht, greift Dr. Bultar ein. Er teleportiert Thanos ohne Zielkoordinaten und mit fragmentierten Rekonstruktionsdaten weg. Dadurch sei dieser im Teleporterlimbus gefangen. Im Nichts. Pip versucht, die Guardians zu teleportieren. Aber man konnte seine Daten analysieren und kann diese Sprünge nun unterbinden. Sie können sich aber zu einer von Annihilus' Portalen vorkämpfen. Wenn auch mit Verlusten. Pip bleibt jedoch zurück. Er hätte nie viele Freunde gehabt. Und nur den einen engen. Er würde ihn nicht im Stich lassen.

Pip verlässt schnell der Mut. Warlock erhält einen dieser praktischen Zerebraldisruptoren. Thanos wundert sich im Nichts. Bei Taktik sei Annihilus immer ungeschickt gewesen. Er würde etwas übersehen. Währenddessen erzählt Bultar dem bewusstlosen Warlock, dass er der geheime Strippenzieher sei. Während Annihilus' Welt ins "Posiverse" gebracht wird, stellt unser Titan fest, dass der Käferkönig beim Kampf gezielt die Teleportvorrichtung seiner Rüstung zerstört habe. Auch das würde nicht zu ihm passen. Nun müsse er hier rauskommen. Und das würde er, der gerne als wahnsinnig verunglimpft werden würde, ganz alleine schaffen. Während der Surfer die Ankunft von Annihilus' Welt bezeugt, greift der Titan zu einem Mittel, dass er sonst nicht wählen würde. Es sei wohl gerade in der Mode, untypisch zu handeln. Und er richtet sich selbst.


Diese Ausgabe ist ein regelrechter Schweinsgalopp. Jeder Entwicklung folgt Action und man hat eigentlich keine Zeit, mal inne zu halten und über die Informationen nachzudenken. Wir wissen nun, dass Adam verdammt viel Macht hält. Wir wissen aber nicht, wo wir uns genau befinden. Am Ende hat man fast vergessen, dass es am Anfang mal ein Gespräch zwischen Warlock und Gamora gegeben hat. Aber erst danach erfährt sie, dass er noch am Leben ist. War das ein Blick in die Zukunft? Oder in eine andere Realität? Wir werden sehen. Thanos greift am Ende zu einer drastischen Maßnahme. Wir werden sehen, ob ihm das etwas bringen wird.

Aus "Lady Death" wird hier wieder "Mistress Death". Und in dieser Phase wird "Akhenaten" in den Panini-Ausgaben als "Echnaton" übersetzt. Mal so, mal so ...
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Alt 02.11.2023, 20:06   #110  
Kain
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The Infinity Entity 1

Warlock erwacht in Dunkelheit. Er weiß weder wo noch wer er ist. Außerdem fragt er sich, warum sein Gehirn nicht funktionieren würde wie es sollte und warum ihn dies nicht überraschen würde. Er beobachtet etwas, dass man auf der Erde den Urknall nennen würde. Warum nur würde Erde so vertraut und anziehend klingen. Die Energie des Big Bang verbrennt ihn bis runter aufs Skelett. Aber er stirbt nicht. Jedoch würde er Hilfe benötigen, um das Rätsel seiner derzeitigen Existenz lösen zu können. Es gäbe Personen, die Leuten in Notlagen helfen würden. Man würde sie Helden nennen. Aber warum verbindet er dieses Wort mit der Erde fragt sich Warlock. Und warum an diese Erinnerung auch Schmerzen gekoppelt seien.

Warlock macht sich auf den Weg ins HQ der Rächer. Die versammeln sich gerade. Aber sie sind anders als er sie kennt. Nur Thor kommt erkennt er. Der habe ihn mal wegen eines minderen Vergehens verkloppt. Aber Thor erkennt ihn nicht. Der Name "Hulk" kommt ihm bekannt vor. Aber kannte er ihn nicht unter dem Namen "Ding"? Iron Man in seiner goldenen Rüstung und der Typ auf der Ameise kommen ihm auch nicht bekannt vor. Er merkt, dass er im falschen Wann ist. Nebenbei erwähnt kann er Thor einfach Mjölnir aus der Hand nehmen. Die Rächer haben keine Chance. Warlock fällt ein, dass es da doch noch ein anderes Team gegeben habe. Da habe es auch jemanden mit langen Haaren gegeben, aber dunkel. Und einer sei grün gewesen. Das würde seinen Irrtum erklären. Er wundert sich, dass er problemlos Raum und Zeit verändern kann, will das aber nicht zu sehr in Frage stellen. Bevor er geht, lässt er die Episode eben nie geschehen sein.

Sein nächster Sprung führt in die richtige Zeit, aber er trifft den Ort nicht hundertprozentig. Im Starlin's sehen wir die Guardians. Vor der Bar laufen zwei Aliens herum, die wir kennen. Yondu und Martinex von den originalen Wächtern der Galaxis. Nun, Warlock erkennt die Guardians. Er glaubt, dass der grüne Drax heißen würde und die verwundete Frau Gamora. Warlock hält sich verboren. Gamora fragt nach Adam. Da erkennt er, dass dies sein Name ist. Drax meint, dass sie Warlock suchen könnten, sobald Gamora und Quill fit seien. Auch das weckt bei Adam eine Erinnerung. Um Gamora steht es schlecht. Aber sie sei zu wichtig. Also greift Adam ein. Gamora ist plötzlich geheilt. Sie spürt, dass es Warlock gewesen sein muss. Thanos hatte immerhin neue Kräfte erwähnt. Star-Lord ist geknickt, weil Adam nicht auch seine Wunde geheilt habe. Strafe müsse sein meint Gammy. Immerhin habe e auf Adam geschossen. Erschossen, ergänzt Drax. Aber das habe nicht lange vorgehalten. Adam zeigt sich nicht. Er spürt, dass er hier keine weiteren Antworten erhalten wird.

Als er weiterzieht wird er plötzlich als "Abweichung" angesprochen. Der In-Betweener erscheint. Es sei seine Aufgabe, kosmische Divergenzen aufzuspüren. Adams Existenz gefährde sein Lebenswerk. Er müsse also ausgeschaltet werden.


Alan Davis erweist Jack Kirby eine Reverenz. Bei der Versammlung der Rächer zeichnet er den Hulk mit drei Zehen. Wie Kirby es in dieser Szene in "Avengers" 2 getan hat. Genaugenommen ist die ganze Szene quasi diesem Heft entnommen. Ob das nötig war steht dahin. Aber es hilft bei der zeitlichen Einordnung.

Das Auftauchen des In-Betweener ist eine nette Rückkehr auf Starlins erste Strecke an Warlock. Man siehe die entsprechenden Beiträge ...
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Alt 06.11.2023, 13:58   #111  
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Ich habe öfter angesprochen, dass Starlin gerne zu alten Motiven zurückkehrt. Das sind v. a. Designs von Aliens im Hintergrund, die wiederkehrende Beschäftigung mit Tod und Wiederauferstehung, Kritik an den Republikanern, Pips Gesicht und Religionskritik. Als wir weiter oben über "Marvel Universe: The End" gesprochen haben, ist mir entgangen, dass Starlin auch früher schon mal mit ägyptischer Mythologie kokettiert hat. Das Volk der Osirosians dürfte seinen Namen recht offensichtlich von der ägyptischen Gottheit Osiris entlehnt haben. Außerdem ist der Look eindeutig. Und zu guter Letzt gab es hier schon eine Version von Echnaton in Form des Aknaton. Hier natürlich ein Vertreter jener Osirosians während Starlin für Marvel auf die historische Figur zurückgegriffen hatte.

https://marswillsendnomore.wordpress...ter-1-aknaton/
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Alt 06.11.2023, 16:48   #112  
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The Infinity Entity 2

Die Ausgabe beginnt mit der Auseinandersetzung Warlocks mit dem In-Betweener. Dabei wird klar, dass Warlock nicht weiß wer sein Gegenüber ist. Er spricht Erinnerungslücken an, die den In-Betweener davon überzeugen, Adam zu helfen. Der dürfe nicht zwischen den Gegensätzen hin und her reisen. Bevor er helfen kann, wird er gewaltsam fortgebracht. Warlock spürt, dass dies durch eine dritte Partei passiert sein muss. Er und der In-Betweener dürften nicht länger parallel existieren. Adam beschließt, dass Thanos ihm helfen könnte. Zunächst findet er sich in der Leere wieder und fragt sich, ob der Titan diese bewohnt. Dann findet er die kopflose Leiche des Mannes vom Titan. Der Goldene will nun ergründen, ob noch andere mächtige Wesen gestorben sind. Er verlangt eine sofortige Antwort und stellt fest, dass Wunsch und Erfüllung für ihn gerade dasselbe sind.

Sein Weg führt in zu Galactus' Schiff. Noch bevor er diesen findet, ist er sich dessen Todes bewusst. Im Umkreis ist außerdem eine leblose Kree-Welt. Während er weitersucht, kommen einzelne Erinnerungen zurück, auf die er hier aber noch nicht eingeht. Die Thronwelt der Shi'ar und Spartax findet er ebenfalls verheert vor. Das Wüten geschehe wahllos, so Warlock Deduktion. Auf Moord (Heimatwelt der Badoon) sei die Infrastruktur erhalten geblieben. Jedoch haben niemand überlebt. Warlock fragt sich wer die gewütet hat, ob sich ihm niemand in den Weg gestellt habe und wie viele Welten zerstört worden seien. Da denkt er an die Erde. Er will dort hin, landet aber auf dem Mond.

Die Erde ist mehr oder weniger zertrümmert. Warlock meint, dass er doch eben noch dort gewesen sei. Er fragt sich, ob er unbewusst in die Zukunft gereist sich. Dann scheint er wieder eine Zeitreise zu unternehmen. Er sieht Thanos auf einem Berg von Leichen. Vielleicht nicht überraschend, wenn man dessen komplizierte Beziehung zu Mistress Death bedenkt mein Warlock. Als er Antworten fordert, erscheinen drei weitere Thanosse. Einer wirkt verwirrt, die anderen beiden sind in Energieform und tragen jeweils einen Handschuh der Macht. Warlock fragt sich, wie er vorgehen soll. Schon ein Thanos sei trickreich und man dürfe nicht mit ehrlichen Antworten rechnen. Bevor er jedoch überhaupt eine Antwort, ehrlich oder gelogen, erhält, gibt es einen Lichtblitz und alles verschwindet. Adam spürt, dass er dem Ende allen Seins beigewohnt habe. Da erscheint ein Leuchten. Offensichtlich etwas aus vergangenen Zeiten. Quasi eine Einladung. Und um endlich Erkenntnis zu erlangen, tritt Adam in dieses Leuchten.

Auf der anderen Seite sind allerlei kosmische Wesen. Darunter Infinity und Eternity, die die Realität beherrschen würden, seit Living Tribunal von den Beyonders getötet wurde. Im Hintergrund steht jemand der wie eine Mischung aus dem In-Betweener und dem Beyonder (dessen Look um die Zeit von "Secret Wars II") aussieht. Warlock fragt die Gruppe, was sie von ihm wollen. Da fleht Eternity um Gnade und bittet ihn, nicht die gesamte Existenz auszulöschen. Warlock ist erstmal bass erstaunt.


Die Geschichte Warlocks und des In-Betweeners kennen wir ja aus den 70ern. Hier nun sieht es so aus, als würden beide diesselbe Rolle erfüllen, weswegen einer verschwinden muss. Das erklärt aber (noch nicht?) die Erscheinung am Ende des Heftes. Nicht nur steht der In-Betweener/Beyonder (?) etwas abseits vom Rest der Gruppe, er ist auch blasser dargestellt. Wie ein Geist.

Während wir Warlocks Gedanken über die Zerstörung verfolgen, die er allerorten vorfindet, drängt sich schon die Frage auf, ob nicht er für diese Zerstörung verantwortlich sein könnte. Eternitys Gnadengesuch scheint dies zu bestätigen.

Thanos' Leiche scheint hier im All zu schweben. Als der Titan sein Leben beendet hat, wurde das Nichts als weiße Fläche dargestellt. Ob dies eine tiefere Bedeutung hat, bleibt offen.

Die Szene, in der Thanos auf einem Leichenberg steht und den Besuch der drei Thanosse kennen wir bereits aus "Thanos Annual". Über die Hintergründe erfahren wir hier aber im Grunde nichts.
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Alt 07.11.2023, 12:00   #113  
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The Infinity Entity 3

Warlock möchte von den kosmischen Wesen wissen, was sie ihm genau zur Last legen. Eternity glaubt, dass er sie verschaukeln will, aber Infinity erkennt, dass Adam verwirrt ist. Die beiden können das Gleichgewicht wieder herstellen. Das rückt Adams Erinnerungen gerade. Er berichtet von den Ereignissen aus "The Infinity Relativity" und den Folgen. Bisher dachte er, dass sein Universum vernichtet wurde. Nun erkenne er aber, dass es nur massiv komprimiert wurde und sich alles was dort einst gewesen sei nun in ihm befinde. Inklusive der Gegenstücke der kosmischen Wesen. Daher sei er jetzt mächtiger als Eternity, da auch Infinity in ihm sei. Und eben alles andere. Am unteren Bildrand ist ein Wahlslogan für Loki. Ob das ein Fehler ist oder der auch im Original da steht weiß ich nicht. Man solle 2016 jedenfalls Loki wählen, Lügen, denen man glauben könne.

Adam derweil stellt fest, dass ihm nichts unmöglich sei und alle seine Wünsche und Ideen würden umgehen Realität werden. Eternity und Co. attestieren, dass nicht zwei Realitäten am selben Ort existieren könnten. Dies würde katastrophale Folgen haben. Sie fordern Adam also dazu auf, dieses Universum zu verlassen. Er fragt sich, wo er dann leben sollte und stellt fest, dass auch den kosmischen Wesen entginge wie Komplex das Problem eigentlich sei. Adam will es auf seine Art lösen, Details des Plans stünden aber noch nicht fest. Die Kosmischen wollen das nicht zulassen. Sie wollen ihn vernichten. Warlock schickt sie mit einer Handbewegung fort und kehrt in All zurück.

Adam meint, dass er nun Klarheit habe und alles wisse, was im Universum vorgehen würde. Dann stellt er fest, dass es einen Spalt gibt, der sich ihm entzieht. Er fragt sich, ob Annihilus dafür verantwortlich sein könnte. Seine Verwirrung begann, als er und Thanos gegen den Käferkönig gekämpft haben. Ein Treffen könnte Aufschluss bringen. Annihilus würde mit dunklen Kräften hantieren, die er nie zuvor besessen habe. Er habe seine Welt aus der Negativzone ins "Posiverse" gebracht und in eine Massenvernichtungswaffe verwandelt.

Warlock betritt nun diese Welt um mehr zu erfahren. Er macht sich unsichtbar und wird beinahe von Annihilus zertreten, der scheinbar immer größer wird. Warlock spürt außerdem, dass dem Käfer ein Wandel bevorsteht. Er würde sich zu einem astralen Außenseiter entwickeln und sich damit Existenzen wie ihm selbst und Thanos annähern. Anders als beim Titanen würde in ihm aber der Wahnsinn unkontrolliert toben. Dies könne Adam nicht zulassen. Zunächst müsse er aber etwas anderes erledigen. Er würde spüren, dass jemand anders im Hintergrund die Strippen zieht.

Dieser jemand sei eine uralte Macht, wesentlich skrupelloser noch als Annihilus und verbittert wegen unzähliger Niederlagen. Er würde nun danach streben, dass man ihm endlich Respekt entgegenbringt. Das angeknackste Ego sei dieser Person wichtiger als Millionen von Opfern. Feige würde sie versuchen, ihre wahre Identität vor Warlock zu verstecken. Adam fordert den großen Manipulator und Betrüger auf, sich ihm zu stellen. Und wird begrüßt von einem, der schon auf Adams Rückkehr gewartet habe - Dr. Bultar ...


Warlock hat nun also was Thanos so oft wollte: Allmacht. Hier erfährt er nun, was Thanos schon angedeutet hat - sein Universum existiert weiter. In ihm.
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Alt 07.11.2023, 18:56   #114  
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The Infinity Entity 4

Warlock will keine weiteren Lügen mehr hören. Er will gerade offenbaren, wer Bultar wirklich ist, wird aber angegriffen. Mit Höllenfeuer. Warlock droht mit seiner Allmacht und Bultar entgegnet, dass er sich die vielleicht nur einbilde. Er drückt einen Knopf auf seinem Tablet und deutet an, dass Warlock überhaupt nie entkommen sei. Dann offenbart er sich als Mephisto.

Er habe aus seinen Niederlagen gelernt. Besonders aus jenen gegen den Silver Surfer, Thanos und eben Warlock. Also habe er über seine Methoden nachgedacht. Lügen alleine würden nicht reichen. Im Verbund mit unkontrollierbaren Mächten jedoch wäre das anders.

Zunächst hätte er es mit Magie versucht. Dafür habe er ein natürliches Talent. Aber die Geduld habe ihm gefehlt. Jahrzehntelange Übung nur um Dr. Strange ebenbürtig zu sein? Das sei es ihm nicht wert gewesen. Das sei ihm besonders in der Hölle aufgefallen, wo er unverwundbar und allmächtig sei. Die Lösung habe aber vor seiner spitzen Nase gelegen. Vom Hades aus könne er alles sehen. Darunter auch die Shi'ar, die in ihrem Sektor die fortschrittlichste Rasse seien. Aber ein paar Lichtjahre entfernt gäbe es eine noch fortschrittlichere Rasse. Denen habe er Teleportertechnik geklaut, um zum angesehensten Wissenschaftler dieses Quadranten aufzusteigen. Weiterhin hätte es viele mögliche Kandidaten gegeben, die er als Werkzeug hätte benutzen können. Es gäbe erstaunlich viele Möchtegerneroberer. Annihilus sei am einfachsten zu manipulieren gewesen, eine einzigartige Mischung aus Risikofreude, Macht und Dummheit.

Dabei sei er zufällig auf das gestoßen, was Thanos und Warlock getrieben haben. Er und Thanos seien davon ausgegangen, dass eine Realität vollständig wiederhergestellt worden sei (die von Thanos) während die andere (Warlocks) komplett zerstört worden sei. Nur Mephisto habe bemerkt, dass die Energien dieses Universums in Warlock flossen und ihn so zum Gott der Götter gemacht hätten. Nun habe er nur noch ein bisschen manipulieren müssen, um Warlocks habhaft zu werden. Idealerweise bewusstlos bevor er erkennen würde, welche Macht er nun hätte. Das sei mit Hilfe des Zerebraldisruptors passiert.

Nun hätte es ein leichtes sein müssen, Warlocks Energien anzuzapfen. Aber die Realität habe sich als schwieriger gestaltet. Warlock wäre nun die Batterie von Annihilus' Macht. Diese würde er nutzen, um Milliarden abzuschlachten. Es stellt sich heraus, dass Warlock tatsächlich noch ein Gefangener ist. Aber ein allmächtiger Geist ließe sich wohl nicht so leicht einsperren. Daher habe Warlock (unbewusst?) eine Manifestation seines Unterbewusstseins geschaffen, um sich zu befreien. Das personifizierte Es lt. Mephistopheles. Aufgrund der Gedächtnislücken habe dies aber scheitern müssen und der Teufel hätte das erkannt. Er hätte Warlock bzw. die Warlock-Es-Manifestation überwältigt, indem er die Frequenz des Disruptors angepasst hätte. Es-Warlock warnt ihn vor den Folgen. Die letzte Reise in die Zukunft habe er unmöglich verfolgen können. Was Mephisto tut, würde zum Ende allen Seins führen. Der Höllenfürst meint, dass Warlock ein schlechter Lügner sei. Er erhöht den Strom und die Manifestation löst sich auf.

Blastaar holt Bultar zu einigen Hinrichtungen. Bei den "Gastquartieren" sollen Wachen aufgestellt werden, da ein gewisser elender Troll noch vor Ort wäre und womöglich ihre Energiequelle freisetzen könnte. Dann sehen wir den kopflosen Thanos durch die Leere schweben, hier wieder mit weißen Hintergrund.


Damit wäre der tatsächliche Gegenspieler also offenbart. Warlock mit Allmacht handelt derweil wohl ganz anders als Thanos es getan hätte. Erinnert sich jemand daran, warum er von Living Tribunal damals dazu verdonnert wurde, den Infinity-Handschuh aufzulösen?
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Alt 08.11.2023, 12:20   #115  
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Thanos: The Infinity Finale

Thanos erwacht im Reich der Toten. Er sinniert über sein Verhältnis zu Mistress Death und wie sie allein über sein Sein oder Nichtsein bestimmen würde. Die beiden unterhalten sich scheinbar wobei Death aber wohl telepathisch kommuniziert und wir nur Thanos' Anteil an der Konversation hören. Das Universum würde noch nichts von der Bedeutung ihrer neuesten Vereinigung ahnen und dunkle Enthüllungen stünden bevor. Allerdings drängt die Zeit. Es habe drei Monate gedauert, Thanos wieder zum Leben zu erwecken. Death bedeutet ihm, ihr zu folgen. Sie fordert ihn auf, in den Infinity-Brunnen zu steigen. Thanos erkennt, dass er so am schnellsten erfahren würde, welche Fortschritte Annihilus gemacht hätte.

Zuletzt habe Annihilus Warlock gefangen genommen, der noch nicht geahnte habe, welche Macht in ihm schlummern würde. Im Brunnen sieht Thanos nun, wie Annihilus diese Macht eingesetzt hat: Er hat seine Welt aus dem Negativuniversum ins "Posiverse" versetzt, die Shi'ar dezimiert und sowohl Kree als auch Badoon wohl komplett ausgerottet. Außerdem habe er Galactus und alle Celestials abgeschlachtet. Thanos begibt sich auf den zertrümmerten Erdmond. Dort gäbe es noch Hoffnung. Was er braucht müsste ihm aber freiwillig gegeben werden. Sonst hätte es keine Wirkung. Dazu sei Vertrauen nötig aber niemand würde dem Titanen trauen. Offensichtlich haben sich die Helden hier verkrochen. Er sei auf zwei davon angewiesen. Einer davon würde ihn verachten während der andere leichter zu handhaben wäre. Zunächst muss er den Hulk ausschalten. Wie erwartet sind die Helden misstrauisch. Thor spricht an, dass Thanos einst dem Käferkönig gedient habe. Der entgegnet, dass er auch dafür gesorgt habe, dass Annihilus besiegt und gedemütigt wurde. Nun läge ihm nur an dessen totaler Vernichtung. Dies könne er schaffen, wenn die Helden im vertrauen würden.

Derweil plant Pip der Troll die Befreiung Warlocks. Er könne nicht teleportieren woran Bultar schuld sei. Daher stecke er auf Annihilus' Welt fest. Nebenbei begeht er kleine Sabotageakte. Mephisto findet es derweil ziemlich unspektakulär, wie Annihilus universellen Völkermord vorantreibt. Es ginge alles viel langsamer, als er sich erhofft hatte. Der Käfer wiederum ist erbost, weil es noch immer Widerstand geben würde. Guerillataktiken würden seine Truppen dezimieren. Aber Dr. Bultar garantiert, dass man die geheime Festung der Gegner bald gefunden haben werde.

Der Titan kritisiert derweil die Helden. Statt weitere Eroberungen zu verhindern, hätten sie einen direkten Angriff wagen sollen. Dr. Doom und Loki macht das etwas sauer. Besonders der gute Doktor ist angefressen. Hätte es diese Möglichkeit gegeben, hätte er den Sieg schon für sich beansprucht. Annihilus' Thronwelt würde von einem Kraftfeld geschützt werden. Man könne auch nicht vorbeiteleportieren. Das hätten sowohl Lockjaw als auch Nightcrawler probiert. Thanos meint, dass er die Kräfte eines Teleporters verstärken könne. Dies ginge aber nur, wenn der Betroffene bereit sei, den ultimativen Preis zu zahlen. Und er müsste es freiwillig tun. Während Pip bei seiner Befreiungsaktion auf Probleme trifft, pocht der Titan auf eine Entscheidung. Loki (!) hält es für einen Fehler, diesem Titanen zu vertrauen. Thor jedoch stimmt dahingehend zu, dass er ihre jetzige Strategie für sinnlos hält. Er weist daraufhin, dass die Rächer sowohl gegen als auch mit Thanos gearbeitet hätten. Dabei sei er ein unorthodoxer aber wertvoller Verbündeter gewesen. Auch Gladiator sieht Vorteile in einem Bündnis. Alternativen hätten sie ohnehin keine mehr. Und Nightcrawler meldet sich freiwillig.

Dr. Bultar hat die Helden derweil entdeckt und Annihilus befiehlt den Angriff. Pip ringt mit seiner Feigheit. Blastaar meint, dass es besser sei, den Mond einfach zu sprengen, aber der Käferkönig will den persönlichen Triumph auskosten. Nightcrawler wurde derweil den Plänen des Titanen gemäß vorbereitet. Da startet der Angriff. Es sieht böse aus für die Helden (und Schurken auf ihrer Seite). Thanos benötige noch etwas Zeit, die Thor ihm verschaffen soll. Der Donnergott mahnt zur Eile. Bultar entdeckt, dass der Titan noch lebt. Annihilus ist sauer, da Bultar im versichert habe, dass er Thanos für immer los sei. Bultar will seinen Fehler korrigieren. Das bedeutet das Ende für Nightcrawler und Thanos' Plan. Der habe gehofft, eine sichere Niederlage durch kühlen Intellekt in einen Sieg zu verwandeln. Aber man könne nicht immer gewinnen. Und wenn er untergeht, würde er nicht alleine sterben. Und einer nach dem anderen fallen die Helden. Bis nur noch der Donnergott und der Titan stehen. Nie hätte Thor erwartet, an Thanos' Seite seinem Ende entgegenzutreten. Und dann sehen wir Thanos auf dem Leichenberg stehen, seinem eigenen, endgültigen Tod entgegensehend ...

Annihilus befiehlt die Auslöschung des Titanen und der restlichen Erdler. Pip startet derweil seine Befreiungsaktion. Zu seiner Überraschung überlebt es, die Wachen ausgeschaltet zu haben. Warlock aufzuwecken scheint aber nicht so einfach zu sein. Thanos erkennt derweil, dass er schon mal an dieser Stelle stand. Da entdeckt er seine vergangene Version und die zwei vom Infinity-Handschuh geschaffenen Avatare, die das Ende von Allem bezeugen wollen würden. Pip versucht es mit Ohrfeigen. Das klappt. Und Warlock löscht Zeit und Raum aus.

Thanos sieht dem Ende einigermaßen stoisch entgegen. Er habe das schon öfter erlebt. So oft wie die anschließende Wiedergeburt des Universums. Aber dieses Mal sei es ein endgültiger Schlusspunkt. Ohne Wiedergeburt, ohne die nötigen Lehren aus der Situation, ohne Erkenntnis. Niemand würde verschont werden. Bei diesen Worten wird uns Mistress Death gezeigt. Thanos stellt fest, dass der Nihilist in ihm sich darüber freuen sollte. Diese Sehnsucht nach der Leere habe immer in ihm geschwelt. Doch dies übertreffe seine dunkelsten Vorstellungen. Es sei das Ende von allem was gewesen ist, sei und sein wird. Die kosmischen Wesen stellen fest, dass Warlock versagt hat. Obwohl er sich redlich bemüht hätte. Das Ende von Raum und Zeit sei da.

Und dann ist alles weiß. Warlock ist entsetzt und fragt, was er angerichtet habe. Die Frage richtet er nur noch an sich selbst. Doch plötzlich ist da Thanos. Der ist überrascht. Damit habe er nicht gerechnet. Er sei davon ausgegangen, dass es wirklich vorbei sein würde. Warlock bestätigt, dass er verantwortlich sei, er aber nicht das Ende allen Seins gewollt habe. Thanos meint, dass jeder diesen Wunsch tief in sich hätte. Er sei einer der wenigen gewesen, die ihm nachgegeben hätten. Er fordert Warlock auf, alles zurückzuholen. Er hätte die Macht und würde es wollen. Der fragt, wie er das machen soll. Daraufhin meint Thanos, dass Warlock auch ihn zurückgeholt hätte. Er solle das Universum wiederherstellen bevor Annihilus' Sieg bevorstand. Aber da sei nichts.

Thanos müsse nun also mit einem Wesen in Kontakt treten, vor dem er bisher zurückgeschreckt sei. Aber seine Befindlichkeiten seien in Anbetracht der Situation unwichtig. Warlock könne helfen. Denn er selbst würde keine Audienz bekommen können. Aber in Warlock sei die Essenz des Tribunals seines Universums. Er würde Warlock anleiten, mit Above-All-Others (früher One-Above-All) in Kontakt zu treten. Thanos verhandelt also nun mit diesem Wesen, versucht es zu einem Ausgang zu bringen, der im Grunde von Beginn an festgestanden habe. Above-All-Others stimmt zu. Sofern Warlock eine Gegenleistung erbringt. Dieser stimmt zu. Immerhin sei er für die Situation verantwortlich. Zuvor müssten die beiden aber noch etwas bereinigen. Thanos meint, dass er Warlock erklären würde, was er zu tun habe.

Warlock lässt also das Universum neu erstehen. Und dann geht es in die Negativzone, vor dem Aufbruch von Annihilus' Truppen ins "Posiverse". Sie offenbaren Bultars wahre Identität und Thanos ruft die Legion der Toten zu Hilfe, die die Käftertruppen ausmerzen. Warlock bedankt sich für den gewählten Zeitpunkt der Rückkehr. Thanos wisse, wie sehr Warlock das Leben schätze. So würde niemand sterben und nur ein gewisser Troll und eine grüner Gigant würden ein wenig leiden. Aber noch früher hätte er nicht ansetzen können ohne seinen eigenen Intrigen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Anschließend will der Titan den Turm vernichten, in dem Annihilus seine Truppen züchtet und klont. Annihilus will das verhindern, wird aber von Warlock festgesetzt. Ebenso wie Mephisto, der das Weite suchen wollte. Warlock zerstört den Turm, bringt aber vorher alle dort arbeitenden Wissenschaftler und Helfer in Sicherheit. Eine Mühe, die sich der Titan nicht gemacht hätte.

Ähnlich soll es bei Annihilus sein. Warlock verwehrt es seinem Begleiter, für die Bestrafung des Käferkönigs zu sorgen. Stattdessen entwickelt er ihn zurück zu einem normalen Käfer. Thanos möchte dann wenigstens für Mephistos Bestrafung verantwortlich sein. Aber auch das lehnt Warlock ab. Als er sich dem Teufel zuwendet, nutzt der Titan die Gelegenheit, Annihilus zu zertreten. Mephisto habe einen Platz im kosmischen Gefüge. Warlock verstehe die Gründe dafür selbst nicht völlig. Daher würde er sich nicht einmischen. Mephisto würde seine Rolle und seinen Thron behalten. Aber Warlock nimmt ihm die Stimme. Das würde seine Fähigkeit Lügen zu verbreiten massiv einschränken. Eine Strafe, die auch Thanos zufrieden stellt. Bleibt Blastaar. Der solle sich um die Negativzone kümmern. Sollte er sich nicht als guter Anführer erweisen, müsse Warlock ihn bestrafen.

Warlock und Thanos überzeugen sich davon, dass alles wieder beim alten ist. Die meisten würden nicht wissen, was passiert ist. Solche wie Infinity und Eternity hätten womöglich noch Erinnerungen an Dinge, die nie passiert sind. Die Zukunft würde sich vor Warlock endlos erstrecken. Warlock müsse sich nun seinen Aufgaben widmen. Seine Entscheidung sei nötig gewesen. Thanos fragt nach seinem Warlock. Und schon erscheint dieser. Der will Antworten. Aber danach steht Thanos nicht der Sinn. Er sagt nur, dass das Universum seinem Gegenstück viel verdanke, mehr als es je wissen wird. Dann schickt er Warlock weg. Der kommt gerade rechtzeitig, um Pip vor verärgerten Kartenspielern zu retten.

Thanos kehrt zu Heim und Herd im Reich der Toten zurück. In der Hoffnung, nie mehr ihre Seite verlassen zu müssen. Möge alles verflucht sein, was sich künftig zwischen die drängt. Was aus dem Warlock aus der anderen Welt wurde?

Eternity und Infinity fragen Living Tribunal, ob das Universum wirklich sicher sei. Dies wird bestätigt. Aber sein Vorgänger habe dies auch gedacht und sei abtrünnigen Beyonders zum Opfer gefallen. Mit ihm würde das nicht so sein. Sein Vorgänger hätte sich gegen eine solche Übermacht nicht wehren können ...


So endet also Starlins letzte Story mit dem Titanen im Universum 616. Wir haben im gesamten Verlauf wieder viele freud'sche Motive, wenn auch nicht so konzentriert wie früher. Gleichzeitig legt Starlin schon am Anfang den Grundstein dafür, dass Thanos wieder als Gegenspieler, sogar als Verehrer des Todes eingesetzt werden kann. Gleichzeitig zeigt er ihn aber auch als jemanden, der sich der Seite des Guten verschreibt, wenn es ihm passend erscheint, bleibt also doch ein Stück weit seiner eigenen Entwicklung treu. Interessant ist auch der Aspekt, dass Thanos hier die Möglichkeit eines Happy Ends geboten wird. Häuslichkeit mit Mistress Death. Dass man die Figur aber nicht ruhen lassen würde, ist aufgrund ihrer Rolle im MCU aber wohl von vorneherein klar gewesen.

Warlock scheint sich in den Augen der kosmischen Mächte sei "Infinity Gauntlet" weiterentwickelt zu haben. Damals erging das Dekret, dass er aufgrund seiner Entwicklungsdefizite nicht in der geistigen Verfassung sei, Allmacht zu halten. Nun wird dies stillschweigend akzeptiert, vom One-Above-All sogar abgesegnet. Zumindest betrifft das den Warlock der anderen Dimension.

Am Ende wird nochmal herausgestellt, dass Warlock für das Leben steht, während Thanos den Tod repräsentiert. Diese Dichotomie wird auch daran dargestellt, wie die beiden jeweils das Ende des Universums erlebt haben. Thanos hat sich damals in Schwärze wiedergefunden. Bei Warlock ist alles weiß.

Unterm Strich hat mir diese letzte, große Geschichte besser gefallen, als ich es in Erinnerung hatte.

Mal sehen, wie das bei Starlins letzter Trilogie mit einer anderen Version des Titanen sein wird.
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Alt 09.11.2023, 14:11   #116  
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Thanos: The Infinity Siblings


Im Mittelpunkt steht gewissermaßen das Verhältnis der Brüder Eros und Thanos. Und es gibt eine Menge verwirrender Zeitsprünge. Das Heft beginnt mit einer Schlacht von Thanos' Truppen in der Zukunft bevor wir in die Gegenwart zu Eros springen. Der fällt durch ein Portal und gelangt in eine prähistorische Welt, auf der er viele Jahre verbringt. Es stellt sich heraus, dass seine Rückkehr gut 2000 Jahre braucht. Kang und die zukünftige Version Eros' ziehen Strippen, dass alles genauso kommt. In der Gegenwart überzeugt der Zukunfts-Eros seinen Bruder davon, den Angriff durchzuführen, den wir gesehen haben. Was er nicht weiß: eine zukünftige Version von Thanos nimmt ebenfalls Einfluss auf den Thanos der Gegenwart. Dadurch wird der Plan ein bisschen geändert. Das passt Eros nicht, aber der Ausgang ist trotzdem wie gewünscht. Wir haben also drei verschiedene Thanosse.

Kangs Gründe: er hat eine astrale Metamorphose festgestellt. Planeten und Sterne würden sich in etwas Neues verwandeln. Dies werde gesteuert und er müsse herausfinden von wem. Dabei stürzt er in irgendeiner Zeit ab und trifft Starfox, der sich auf seinem Rückweg zur Erde befindet. Mit Kangs Hilfe kann der ältere Starfox in die Gegenwart zurückkehren. Letzten Endes sorgt er dann selbst dafür, dass seine vergangenes Ich auf der prähistorischen Welt landet, auf der seine Reise begann.

Eros erzählt also dem Thanos der Gegenwart von seiner Reise und der Begegnung mit Kang. Der habe bei seinen Nachforschungen herausgefunden, dass die Dunkelheit, die für die oben erwähnte Veränderung geführt hätte, sich mit einer zukünftigen Version des Titanen geschlagen hätte. Kang hätte Thanos nicht gleich erkannt, da dieser sich verändert hätte. Und er sei gefallen.

Das Problem sei auf Zelchia losgegangen, dem Planeten, auf dem Eingangs die Schlacht stattgefunden hat. Eros und Thanos einigen sich nun also auf einen Plan dafür. Auf Zelchia gibt es drei intelligente Spezies. Eine Käferrasse, eine erinnert an Affen und die dritte an irgendwelche Nager. Die bekriegen sich ständig. Eros sorgt dafür, dass diese sich einen. Das ist der Dunkelheit nicht recht, die einen der Nager übernimmt. Sie stellt sich als unser alter Freund Hunger heraus und übernimmt noch mehr Bewohner des Planeten.

Es kommt zum Kampf. Dabei erscheint Thanos mit einer sehr viel größeren Streitmacht. Der zukünftige Thanos hat ihn davon überzeugt. Eros ist sauer, wird aber von Thanos getötet. Die Zelchianer scheinen zu gewinnen. Das liegt am Teleporter Ghost, der scheinbar auch draufgeht. Dann greifen die von Hunger übernommenen Zelchianer an. Ghost und Thanos erscheinen wieder und der Titan tötet Hunger.

Auch Starfox lebt noch. Thanos möchte ihm nicht sagen, warum er den Plan geändert hat. Nachdem er Starfox fortgeschickt hat, wird er wieder von seinem zukünftigen Ich geholt. Dies ist deutlich mächtiger als der Titan der Gegenwart. Und der Zukunfts-Thanos möchte sicherstellen, dass es zu ihm kommen wird. Sein vergangenes Ich will er dafür einspannen. Er zeigt ihm außerdem, dass er zur Verkörperung des Todes werden wird. Das verärgert Mistress Death. Der Gegenwarts-Thanos muss einsehen, dass ihm keine Wahl bleibt. Das Gespräch mit Starfox wiederholt sich. Und Thanos merkt, dass er ihm seine Fragen gar nicht beantworten könnte, selbst wenn er wollte.

Am Ende hat Eros einen Auftrag für den Supercomputer ISAAC.


Zunächst bleibt festzuhalten, dass nichts hiervon im Universum 616 spielt. Das wurde von Anfang an, auch von Starlin, so kommuniziert. Auch wenn beim Gegenwarts-Thanos zunächst keine Widersprüche erkennbar sind. Wie das bei Starfox aussieht kann ich nicht beurteilen. Der müsste dann ab diesem Zeitpunkt immer eine ältere Version von sich selbst sein.

Eros steht hier fast mehr im Mittelpunkt als sein Bruder. Das ist einigermaßen ungewöhnlich. Zwar hat Starlin die Figur erschaffen, aber ziemlich wenig mit ihr gemacht. Er hatte ein paar Auftritte in "Captain Marvel", war in einer Geschichte mit Pip in "Warlock" zu sehen und dann in "Silver Surfer" zur Zeit der Rückkehr des Titanen. Seinen letzten von Starlin geschriebenen Einsatz hatte er in "Infinity Gauntlet". Starlin hält sich hier an jüngere Entwicklungen der Figur. Die formuliert er im Einklang mit tiefenpsychologischen Erkenntnissen aus.

So habe Eros stets egoistisch gehandelt. Es sei ihm immer nur um die eigene Belohnung gegangen. In seinem Fall hauptsächlich Sex. Die Anwesenheit seines Bruders, der offen ein Bösewicht war, habe davon abgelenkt. Außerdem hätten ihn entweder Mentor oder die Rächer gezeigt, wer der jeweils Böse sei, den es zu bekämpfen galt. Ihn selbst würde das nicht berühren. Die Gefühle und Wünsche anderer seien ihm egal. Hier wird eine vollkommene Affektverflachung beschrieben und Eros ein Soziopath genannt.

Ich bin kein Freund dieser Entwicklung. Das betrifft nicht nur Eros. In den letzten 15, 20 Jahren ist es immer mehr in Mode gekommen, die dunklen Seiten der Helden zu untersuchen. Cyclops ist da wohl auch ein schönes Beispiel. Und was aktuell wohl mit Hank McCoy gemacht wird, geht in eine ähnliche Richtung. Das liegt sicher nicht zuletzt an "Watchmen". Und Starlin selbst hat das ja auch oft genug betrieben. Warlocks Tendenzen zu Größenwahn und suizidalem Verhalten, Thanos selbst und irgendwie auch bei Mar-Vell. Dass es inzwischen so etwas wie ein Standard ist, ist mir persönlich aber zu viel des Guten. Wie ich gelegentlich schon gesagt habe, erkenne ich viele Figuren, die ich jahrelang begleitet habe, heutzutage kaum noch wieder. Ich habe Starfox als Mitglied der Rächer kennengelernt. Ich weiß noch, wie Wasp auf seine Kräfte reagiert hat. Er hat ihr versichert, dass er diese nie bei Freunden einsetzen würde. Das war damals genug, es würde auch heute reichen.

Ich schiebe die Schuld für diese Entwicklung ungern Alan Moore in die Schuhe, wie es mancher Autor, der eine Kurzgeschichte Moores für einen ellenlangen Run ausgeschlachtet hat, gerne darstellen würde. Der wollte die Grenzen des Mediums ausloten und hat sich dafür für eine düstere, im Realismus verankerten Geschichte Geschichte entschieden. Leider ist von der ersten Hälfte so gut wie gar nichts hängen geblieben, von der zweiten dafür umso mehr. Aber das liegt nicht an Moore sondern an denen, die sich genau an diesem Aspekt bedienen. Leider ist Starlin die Figur des Eros nie wichtig genug gewesen. Sonst hätte es hier vielleicht auch einen "großen Retcon" gegeben. Immerhin fundiert er diese Entwicklung mit psychologischem Grundwissen. Zurück bleibt ein Leser, der noch immer nicht so recht weiß, was er mit dieser Geschichte anfangen soll ...
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Alt 10.11.2023, 13:04   #117  
Kain
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Thanos: The Infinity Conflict

Zunächst gibt es einen Blick zurück. Wir sehen wie Warlock den Titanen für die Infinity Watch rekrutierte. Natürlich zwangsläufig nicht für das Universum 616. Dennoch ganz nett, da diese Konversation damals nicht gezeigt wurde. Dass sie an Bord von Thanos' Schiff stattfindet, kommt mir aber seltsam vor. Die Farm wäre für diesen Zeitpunkt der bessere Treffpunkt gewesen.

Thanos derweil steht immer noch unter dem Einfluss seiner zukünftigen Version und muss deren Plan ausführen. Dazu gehört es auch, Adam Warlock an vorgesehenen Stellen immer wieder zu töten, denn der könnte dem Plan, als jemand außerhalb der astralen Norm, noch in die Quere kommen. Thanos fragt sich, ob sein zukünftiges Ich auch seine Gedanken lesen würde. Dann hätte er keine Chance, sich aus eigener Kraft von diesem Einfluss zu befreien. Er denkt über mögliche Helfer nach, scheint aber alle auszuschließen. Da wäre niemand dabei, dem er trauen würde ...

Thanos derweil findet in einem Asteroiden einen "Schatz". Dieser stellt sich als ein Regulator heraus, der die Realität im Gleichgewicht hält. Später erfahren wir durch Living Tribunal, dass es in jeder Realität einen solchen gibt. Dass Thanos sich das Teil gekrallt hat, hat aber massive Folgen. Eigentlich sollten sie nur die Heimatrealität eines jeweiligen Regulators betreffen. Nun sei es aber so, dass der Regulator zwar seiner Bestimmung entzogen worden sei, aber noch anderweitig eingesetzt werde. Dadurch würde er weiterhin Signale an seine Gegenstücke senden. Diese Widersprüchlichkeiten würden das gesamte Netzwerk stören und können einen systemweiten Ausfall herbeiführen. Auch Above-All-Others könne daran nichts ändern.

Mit Hilfe dieses Regulators passiert, was in der letzten Ausgabe schon angedroht wurde. Thanos nimmt den Platz von Mistress Death ein. Indem er ihre Essenz quasi in sich aufnimmt. Starfox und Pip stellen fest, als sie den Irrungen und Wirrungen des Titanen nachspüren, dass es damit noch nicht genug ist. Thanos hat auch die Essenzen anderer kosmischer Wesen in sich aufgenommen. Darunter Order & Chaos, Galactus, den Stranger, die Infinity-Steine und einige andere. Sie stellen auch fest, dass Thanos dabei die Bevölkerung einiger Planeten auslöscht. Eros vermutet, dass dies unbewusst geschieht und womöglich einfach Gedankenfetzen des Titanen wahr werden. Die Auslöschung ist so vollständig, dass selbst mikroskopisches Leben ausgetilgt werden würde. Genozid auf einem völlig neuen Level.

Warlock wird derweil von Living Tribunal, also sich selbst, rekrutiert. Er erfährt, dass Thanos zu allem wird was existiert. Außerdem erklärt Tribunal ihm die Funktion der Regulatoren. Diese seien so gut geschützt, dass niemand sie erreichen könne, nicht mal Eternity. Nur solche wie Thanos und er, die außerhalb der Norm stünden. Daher würde Thanos auch immer Warlock gleich töten. Sonst gäbe es niemanden wie die beiden. Aber das ließe sich ändern. Warlock erfährt auch wie, aber das bleibt dem Leser zunächst verborgen. Er ist aber nicht glücklich darüber, wird es aber zum Wohle aller tun.

Starfox und Pip eilen dem Titanen hinterher. Mit Technik von Kang können sie sich vor ihm verbergen. Sie bringen auch einen Peilsender an Thanos an. Der scheint das zu bemerken, kann seinem zukünftigen Ich dann aber vorspielen, dass das nicht bemerkt habe. Vom Zukunfts-Thanos erfährt er auch, dass Eros Kang-Technologie benutzt.

Warlock findet sich nach seinem Gespräch mit Living Tribunal auf eine Ditko-Ebene und trifft frühere Inkarnationen. Dabei sehen wir ihn als Him, seinen Look von Counter Earth, die Überarbeitung aus Starlins erstem Run an der Figur, die Klamotten aus den 90ern ("Infinity Gauntlet" und ab "Infinity War"), zwei aus der DnA-Phase (einmal mit Mantel und einmal ohne) und interessanterweise eines aus dem Ultraverse. Diese Inkarnationen scheinen als sein Gewissen zu funktionieren. Sie wollen, dass er seine Entscheidung überdenkt. Bisher hätte er nie seine Seele opfern müssen, um einen konkreten Ausgang zu erzwingen. Manche Reue würde schwerer lasten als andere. Aber zum Allgemeinwohl wolle er das auf sich nehmen. Er solle sich ruhig selbst belügen meint eine seiner früheren Existenzen, aber nicht sie.

Eros sieht derweil nur eine Möglichkeit. Pip und er reisen in die Vergangenheit. Thanos ist ein Säugling. Um also zu verhindern, was in der Gegenwart passiert, will Eros nun seinen Bruder in der Wiege töten. Dessen Mobile sieht im Übrigen aus, als würde es aus den Infinity Gems bestehen. Frühkindliche Prägung ... Warlock erscheint und verhindert dieses Vorhaben. Er meint, dass damit nichts gewonnen werden würde. Vielmehr würde Thanos ihm nicht zu Hilfe kommen, als er es mit der Universal Church of Truth zu tun hatte. Folglich würde er zu Magus werden. Als dieser würde er die Infinity-Steine vereinen und ein größeres Unheil anrichten, als Thanos es seinerzeit tat. Daraufhin reisen zum Titan in die Gegenwart. Adam meint, dass er einen Plan habe. Dafür müsse Eros zunächst den Troll anblicken. Als er das tot, wird er von Warlock getötet ...

Eros kommt im Reich des Todes zu sich. Bevor Thanos sich die Essenz der Herrin des Reiches einverleibt hat. Aber nachdem sie davon erfahren hat. Sie hält Starfox prompt für einen Agenten des Titanen. Der will sich rechtfertigen, wird aber schnurstracks ihrer Domäne verwiesen. Er kehrt also ins Reich der Lebenden zurück. Damit würde er zu jemanden werden, der außerhalb der Norm existiert. Eros stellt fest, dass er sich noch distanzierter fühlt als sonst. Er meint, dass er sich früher oder später an Warlock rächen werde. Aber vorerst würde er tun was nötig sei. Seine Augen haben sich verändert. Statt normaler Sehorgane sind sie nun schwarz mit weißen Pupillen. Also ähnlich außergewöhnlich wie die von Thanos oder Warlock.

Thanos verleibt sich derweil die Essenzen von Eternity und Infinity ein und erreicht damit den Zustand seines künftigen Ichs. Schneller als es bei diesem geschehen ist ... Weil es eine temporale Störung gab. Hunger habe ihn auf Zelchia erschlagen, bevor er den Regulator entdeckt hatte. Daher hat er es also eilig.



Ich kann nicht so viel mehr sagen, als zur Ausgabe davor. Auf der einen Seite ist es schon beeindruckend, wie Starlin immer wieder neue Möglichkeiten findet, Thanos an große Macht kommen zu lassen. Fraglich ist, ob er diesen Aspekt jetzt noch mal toppen könnte. Aber da er fast 80 ist, diese Kooperation mit Marvel wieder im Streit beendet wurde und es ohnehin als seine letzte Thanos-Geschichte beworben wurde, werden wir das wohl nie erfahren. Ist vielleicht besser so.
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Alt 11.11.2023, 14:42   #118  
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Thanos: The Infinity Ending

Es endet wie es angefangen hat:

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Ich habe den Band seit dem Erscheinen. Und seitdem schleiche ich um ihn herum. Klar, es ist das letzte Mal, dass Starlin Thanos schreiben wird. Ein Meilenstein und ein Ende. Immerhin war das eine annähernd 50jährige Beziehung. Weiterhin wurde Thanos über viele, viele Jahre fast exklusiv von Jim Starlin geprägt. So richtig interessant wurde er für andere Autoren erst durch seinen Cameo-Auftritt in "Avengers", seinem Einstand im MCU. Die Ausnahmen hierzu sind natürlich Giffen und Abnett und Lanning.

Seitdem wurde viel mit der Figur gemacht. Vieles davon passt nicht unbedingt zu der Entwicklung, die Starlin seiner Kreation angedeihen ließ. In der Vergangenheit haben solche Verwendungen zu umfassenden Retcons geführt ("Infinity Abyss"). Jetzt … scheint Starlin das akzeptiert zu haben. Dadurch wirken seine letzten Geschichten ein wenig so, als würden sie nicht ins reguläre Marvel-Universum passen. Im Gegensatz z. B. zu "Marvel Universe: The End". Offiziell eine "Elseworlds"-Geschichte. Von Starlin so geschrieben, als würde sie zur normalen Realität gehören (und so liest es sich auch). Schon bei den Geschichten ab "The Infinity Revelation" hat es sich so angefühlt, als hätte es mit den anderen Geschichten im MU nicht mehr viel zu tun. Bei dieser letzten Trilogie hat sich dieser Eindruck nochmal gesteigert. Diese Stories lassen sich kaum mit Hickmans "Infinity" und allem was danach mit Thanos erschienen ist, in Einklang bringen. Das kann sowohl eine Stärke als auch eine Schwäche sein.

Es gibt in Starlins Gesamtwerk ein paar rote Fäden. Da wäre zum einen natürlich die Beschäftigung mit Fragen zu Leben und Tod. Aber auch eine starke Neigung zu Religionskritik. Das scheint sich hier nun ein wenig geändert zu haben. Und das gefällt mir nicht so gut. Zudem bin ich mir nicht ganz sicher, was Starlin seinen Lesern mit dieser letzten Trilogie sagen will. Unterm Strich wird nichts was hier geschieht für die Figur von Belang sein, da die Geschichte wie gesagt vom Rest des MCU völlig losgelöst wirkt. Es bleibt abzuwarten, ob es bei Warlock anders sein wird. Der müsste ja dann künftig wieder den Seelenstein tragen.

Ansonsten klappert Starlin viele frühere Stationen ab. Das ist nett. Aber gleichzeitig eine Schwäche. Die Geschichte wird dadurch in der Marvel-Historie verankert. Während sie, wie gesagt, im Ganzen völlig losgelöst und ohne Konsequenzen für diese bleibt. Das ist letztlich reiner Selbstzweck. Interessant finde ich, dass er für die verschiedenen Warlock-Versionen ausgerechnet das Outfit aus "Ultraverse Unlimited" verwendet während jenes aus "Abyss"-Phase völlig fehlt. Das er auf Kirbys ursprünglichen Look nicht verzichtet ist klar. Eines seiner Vorbilder. Warum der aktuelle Warlock zum Ende das Gespräch besucht, in dem er Thanos den Realitätsstein gab, wird nicht ganz klar.

Die alte Neigung zur Philosophie steht in dieser letzten Trilogie wieder mehr im Mittelpunkt. Zuletzt kam er damit im schon angesprochenen "Marvel Universe: The End" um die Ecke. Hier funktioniert es nicht ganz so gut muss ich sagen. Eros geht ihm nicht gut von der Hand. Wohl auch, weil er sich aktuelleren Charakterisierungen angepasst hat (die ich nach wie vor für unnötig halte). Dass er Eros, den er ebenfalls kreiert hat, eher stiefmütterlich behandelt hat, wird in der Geschichte sogar angedeutet. Das ist ein netter Moment.

"Infinity Abyss" ist entstanden, weil andere Autoren Thanos völlig ohne Motivation wieder als reinen, vom Tode besessenen Schurken verwendet haben. Diese - und die vorangehende Trilogie mit ihrem Nebenprodukten ("Infinity Entity" und "Hulk vs. Thanos") - liefern im Kern eine Basis dafür, Thanos wieder mehr in diese Richtung zu bringen. Ohne eine Notwendigkeit für Retcons. Ob der Losgelöstheit vom Rest der aktuellen Thanos-Geschichten ist es fraglich, ob sich jemand darauf beziehen wird, wenn er Thanos in dieser Richtung einsetzt. Insofern frage ich mich, ob es tatsächlich Sinn ergibt, dies zu tun. Vermutlich nicht. Vermutlich wollte Starlin eine Basis dafür einfach nur auf eigene Rechnung schaffen. Für seine Figur. Kann ich verstehen. Ob diese Entwicklung tatsächlich in Starlins Sinn ist wage ich zu bezweifeln. Mir persönlich wäre es lieber, würde Thanos eine ambivalente Figur bleiben. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass dies außer Starlin nur wenigen Autoren gelingt (Giffen, DnA und Marz).


Und jetzt … wird es wohl Zeit, für eine Starlin-Thanos-Retrospektive …
Viel kann ich dem nicht hinzufügen. Außer vielleicht, dass diese letzte Trilogie inzwischen tatsächlich offiziell nicht im 616er Universum angesiedelt ist. Das scheint damals entweder noch nicht der Fall gewesen zu sein, oder es war mir einfach nicht bewusst. Am Stück gelesen hat es mir tatsächlich besser gefallen, als beim ersten Mal. Alles in allem lässt mich diese Trilogie aber noch immer ein bisschen ratlos zurück. Als tatsächliche "Elseworlds"-Geschichte sogar noch ein bisschen mehr.

Eine Sache ist mir dabei noch aufgefallen. Der zukünftige Thanos dieser Geschichte reagiert äußerst destruktiv auf Frustration. Der gegenwärtige Titan spricht dies sogar an und meint, dass es bei ihm nicht anders sei. Wenn wir nun zurück an "Infinity Gauntlet" und die Resultate daraus denken, werden die Urteile des Tribunal über Thanos und Warlock gewissermaßen auf den Kopf gestellt. Das Tribunal hatte in IG nicht eingegriffen, da es nur einen Fall von natürlicher Auslese gesehen hatte. Bei Warlock jedoch sei es anders gewesen, da er aufgrund seiner mangelhaften Persönlichkeitsentwicklung für diese Macht nicht geeignet erschien. Jetzt sehen wir also einen allmächtigen Thanos, der mit totaler Auslöschung reagiert, wenn ein Bedürfnis nicht sofort befriedigt wird. Auch wenn nicht hundertprozentig klar wird, welches Bedürfnis das im vorliegenden Fall sein soll. Warlock, eine Version von ihm, hat hingegen hat in der Phase davor jedoch zumindest versucht, mit seiner Macht besonnen vorzugehen. Dass es nicht sofort geklappt hat, lag z. T. auch eher an äußeren Umständen.


Eingangs habe ich die These aufgestellt, dass es Starlin immer mehr um seinen Titanen ging, als um die jeweiligen Titelhelden. Nun stellt sich die Frage, ob ich das in den letzten ca. zweieinhalb Jahren ausreichend belegen konnte?
Kain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2023, 15:55   #119  
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Dann schauen wir mal, wie es für die Infinity Watch zu Ende ging. Die undankbare Aufgabe, die losen Handlungsfäden aufzugreifen und zu einem Ende zu bringen, viel John Arcudi zu. Hauptsächlich sind das der Abschluss der Geschichte um Count Abyss und das Geheimnis von Maxam. Zwei von Starlin erfundenen Figuren, die er niemals wieder aufgreifen sollte. Und meines Wissens auch sonst niemand. Was im Übrigen auch auf Darklore und Maya zutrifft,

Warlock and the Infinity Watch 33

Wir erinnern uns: Der Graf konnte die Watch und ihre Verbündeten besiegen und den Seelenstein an sich bringen. Dabei war ein Liebestrank recht hilfreich, den er vom Zalkor erhalten hatte, der ihm auch seine Macht verleiht. Meer'lyn, Darklores Familiar, kam dabei scheinbar um.

Die Watch ist quasi vollkommen außer Gefecht gesetzt. Nur Warlock steht noch. Er möchte zu Maya, aber ein Kraftfeld hält ihn ab. Von ihr erfährt er, dass Abyss' Dämonen eigenlich Bürger dieser Dimension sind, die vom Grafen durch Folter in ihre jetzige Form gebracht hat. Warlock und Co. würde wohl ein ähnliches Schicksal bevorstehen. Meer'lyn taucht auf und bringt Darklore einen Talisman. Maya berichtet, dass der Graf sich an den Seelen im Stein berauscht. Dies sorgt für einiges Chaos auf Soul World und stört die Einheit dieser Welt. Darklore hat genau darauf gehofft. Das gäbe ihm die Chance, Abyss mit dem Talisman zu besiegen. Die einzige Chance. Warlock wünscht sich, dass dem so wäre, aber es gäbe wohl noch eine Möglichkeit.

Die drei attackieren Abyss. Der ist alles andere als hilflos, aber sie schaffen es, dass Warlock den Seelenstein zurückbekommt. Abyss meint, dass dies nichts ändern würde. Er würde ihm das Juwel erneut abnehmen und ihn töten. Warlock entgegnet, dass er bereit sei, Abyss zu geben was er will - eine Seele. Das hat Folgen auf Soul World. Kray-Tor wird plötzlich aus seiner Umgebung gerissen. Warlock fleht innerlich um Vergebung während er Abyss mit der Seele seines früheren Wegbegleiters ausstattet. Dies behindert den Grafen tatsächlich. Er scheint ein Gewissen zu entwicklen. Also soll Zalkor ihm helfen. Aber da er nun eine Seele hat, wird er von diesem nicht erkannt. Darklore kann den Talisman einsetzen und Abyss verbannen. Kray-Tor wird zurück nach Soul World geschickt, ist aber verändert. Er blafft Autolycus an und möchte Abstand von den anderen.

Abyss wird lt. Darklore Jahre brauchen, um zurückzufinden. Er konnte das Reich befreien. Nur die Zauber des Zalkor könne er nicht zurückzahlen. Aber dies sei ein kleiner Preis. Nun würde Maya ihre Rolle als Herrscherin dieses Reiches antreten. Mit ihm als König an ihrer Seite. Pip verquasselt sich fast, aber Warlock ist auf Zack. Er gratuliert dem Paar und wendet sich ab, um zu gehen. Mit einer Träne im Auge.


Der Kampf gegen den Grafen hat dann nicht mehr lange gedauert. Der von Warlock gewählte Weg passt zu ihm und hätte auch von Starlin sein können. Warlock tut, was nötig ist. Egal was es ihn kostet. Oder in diesem Fall Kray-Tor. Was aber wohl nicht ohne Folgen bleiben dürfte. Und natürlich opfert er auch sein (mögliches) Glück. Vielleicht tatsächlich der bessere Weg, da die Gefühle auf einem Zauber basieren.

Am Ende sieht man Zalkor, dem es nach Skrimblatt verlangt. Aber niemand ist da, um ihn damit zu versorgen. Ein Süchtiger ohne Zugriff auf sein Rauschmittel.


Warlock and the Infinity Watch 34 u. 35

Warlock trauert Maya hinterher und beobachtet ihre Hochzeit vermittels Eternitys Orb. Er erinnert sich daran, sie zurückgelassen zu haben. Dies sei eine Entscheidung aus Vernunftgründen gewesen. Aber wie lange wird er noch vernünftig sein können fragt er sich. Drax wird zwischenzeitlich von allen Mitgliedern des Teams abgewiesen, die mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt sind. Moondragon sucht Abstand, Gamora verarbeitet ihre Enttäuschung und Pip bietet sich ihr an. Maxam versucht derweil, entstandene Schäden auszubessern. Als Gamora versehentlich Drax umhaut, haut der ab. Er freundet sich mit einigen von Mole Mans Monstern an und verschwindet mit diesen. Mole Man ist außer sich. Während er sich bei Warlock beschwert, sieht der eine geheimnisvolle Gestalt, die ihn um Hilfe bittet. Aber nur er sieht sie. Drax verärgert derweil die Navy. Für Übungen sollten einige alte Flugzeugträger abgeschossen werden. Drax verhindert das, und bringt die bösen Buben zu ihrem Vorgesetzten. Der bedankt sich, um Drax nicht zu verärgertn. Während Mole Man sein Bündnis mit Warlock in Frage stellt, taucht Tyrannus auf und attackiert ihn.

Tyrannus will Mole Man als Verbündeter Warlocks ersetzen. Sein gutes Aussehen soll ihm dabei helfen. Moley befürchtet das Schlimmste. Er will sich persönlich um die Angelegenheit kümmern. Aber Tyrannus kann seine Monster mit Hilfe eines Headsets kontrollieren. Drax zieht derweil weiter mit seinen neuen Kumpels durch die Gegend. Scheinbar hat er eine empathische Verbindung zu den Monstern entwickelt. Die Watch ist sich uneins. Pip meint, dass man Drax in Ruhe lassen solle und er schon zurückkommen würde. Gamora und Maxam sind sich zum ersten Mal einig: Er müsse gesucht werden. Da erscheint Mole Man und berichtet von Tyrannus. Der kommt kurz darauf an und schlägt Warlock ein Bündnis vor. Mole Man ist entsetzt. Selbstverständlich würde Warlock darüber nachdenken. Dann habe er keine Chance mehr. Aber Warlock haut Tyrannus um und meint, dass er ein Mann seines Wortes sei. Außerdem sei Tyrannus machtsüchtig, daher könne man ihm nicht trauen. Die Monster geben Tyrannus den Vorteil. Da kommt Warlock ein Gedanke. Er lässt Drax von Moondragon zurückrufen. Als der ankommt wirkt seine empathische Verbindung auch zu den Monstern, die noch auf der Insel sind und unter Tyrannus' Kontrolle stehen. So wird künstlich erschaffene Wut zu echter Wut ... Und Tyrannus muss sich geschlagen geben. Adam ist zufrieden. Er hat bewiesen, dass er noch bei Verstand ist und sein Team führen kann. Dann sieht er wieder die Erscheinung und hat Zweifel an seinem Verstand.

Zwischendurch sehen wir einen Unbekannten, der Zeuge eines Raubmords wird. Der Mörder will ihn auch erledigen, aber der Unbekannte lullt ihn ein und ... scheint ihm die Seele zu stehlen.


Ganz witzig wegen Drax und der Monster. Ansonsten greift Arcudi bekannte Muster bei Warlock auf, der mal wieder an seinem Verstand zweifelt. Nett gemacht.
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Alt 07.12.2023, 15:07   #120  
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Warlock and the Infinity Watch 36

Eine Filler-Ausgabe von Autor Evan Skolnick und Zeichner Lee Sullivan. Dr. Stranges künstlicher Doppelgänger Strange greift die Watch an, um die Infinity-Juwelen zu bekommen. Er wird relativ leicht mit Pip, Gamora, Moondragon, Maxam und Drax fertig. Über Maxam weiß er nichts. Vielleicht sollte er ihn also töten. Warlock greift ein. Der karmische Strahl seines Juwels zeigt keinen Effekt. Er offenbart Warlock jedoch, dass der gute Doktor die Basis für Strange darstellt. Der hört das nicht gerne. Die Steine braucht er, um zu überleben. Adam meint, dass die Steine nicht mehr in Vereinigung benutzt werden könnten. Dr. Strange wüsste das, also müsse dieses Wissens auch in ihm sein. Strange erkennt das, gibt die errungenen Steine frei und macht sich davon. Er fragt sich, warum er soviel Leid ertragen muss. Adam meint, dass er den Doktor auf diesen Umstand wird ansprechen müssen.

Hier wird nochmal bestätigt, dass die Infinity Gems nicht mehr in Vereinigung genutzt werden können. Ein Umstand, der in späteren Jahren unter den Tisch fallen wird. Selbst Starlin selbst hat dies ignoriert wie wir gesehen haben. Ein weiterer Widerspruch wird hier ebenfalls geschaffen. Als er Starlin für "Infinity Abyss" zurückkam, konnte Pip teleportieren, da er aufgrund seiner langen Verbindung mit dem Stein einen Teil von dessen Eigenschaften übernommen hat. Hier wird Pip das Juwel genommen und er kann nicht mehr teleportieren.

Warlock and the Infinity Watch 37 - 39

Auf dem Planeten Luarei findet der junge Harkort den bewusstlosen/toten Firelord und nimmt seinen nicht mehr brennenden Stab an sich. Auf der Erde leidet Warlock noch immer an Liebeskummer. Er will erneut nach Maya sehen, reißt sich aber am Riemen. Dann hat er wieder eine Erscheinung. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um Firelord handelt, dem von einem Fremden die Seele gestohlen wurde. Das ist natürlich derselbe, den wir vor ein paar Ausgaben auf der Erde gesehen haben.

Die Leute auf Luarei befinden inzwischen, dass Firelord entweder ein König wie in den alten Geschichten oder ein Gott sein müsse. Den könnten sie nicht in ihrem verseuchten Boden begraben. Er müsse kremiert werden. Während sich die Watch aufmacht, den Fremden zu finden, wird Firelords Erscheinung in Soul World aufbewahrt. Er spürt, dass diese Welt nicht im Gleichgewicht ist. Kray-Tor plant derweil, Soul World zu verlassen. Dabei zeigt er Charakterzüge wie zu Lebzeiten.

Die Watch konfrontiert den Fremden. Der gibt sich als Zakaius zu erkennen. Seine Aufgabe sei es, Sünder zu bestrafen. Dies geschehe im Auftrag bzw. nach dem Richtspruch Domitians. Beim Kampf kommt es zu einer Explosion. Die Watch rettet die Menschen im Umkreis und Zakaius erkennt seinen Fehler. Er zweifelt seine Rolle an und bringt das Team zu Domitian.

Firelords Körper wird verbrannt, aber das zeigt keine Wirkung. Er wird also in ein Mausoleum gebracht. Domitian ist ein alter Mann wie sich herausstellt. Während die Watch seine Cyber-Zombies bekämpft, begibt er sich in einen Raum, in dem unzähle "Lebens-Runen" herumliegen. Das verjüngt ihn und pumpt ihn auf. Er greift selbst in den Kampf ein. Moondragon wird dabei schwer verletzt. Sie erkennt aber, woher Domitian seine Macht bezieht. D. h., dass die Watch mit jedem Treffer die verlorene Seele eines womöglich Unschuldigen auslöscht. Sie halten sich also zurück. Zakaius gelingt es, die nötigen Gerätschaften zu zerstören, die die Macht der "Lebens-Runen" in Domitian leiten. Der geläuterte Zakaius gelobt anschließend, die gestohlenen Seelen zu befreien. Zuerst natürlich Firelord, dessen Wiedererweckung von Harkort bezeugt wird.


Alte Motive in einer irgendwie neuen Form würde ich sagen. Ohne Starlins philosophisch-psychologische Betrachtungen. Ist recht kurzweilig und gut zu lesen. Hat aber wenig überraschend keine Spuren hinterlassen. Weder Zakaius noch Domitian sind jemals wieder aufgetaucht. Arcudi greift einen Strang auf, der zuletzt nicht mehr beachtet wurde. Warlock gesteht sich ein, dass er Firelord hilft, damit dieser in seiner Schuld steht. So wie er es zuvor schon bei Thor in "Blood and Thunder" und dem Silver Surfer (davon wird nocht zu sprechen sein) getan hat. Auch diesen Handlungsstrang sehen wir hier zum letzten Mal. Warlock ist zwar davon ausgegangen, dass er diese Schuld bald einfordern müsse, aber dafür war die Serie nicht mehr lange genug da. Späterhin wurde das nie wieder aufgegriffen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, haben wir hier auch Kray-Tor zuletzt gesehen. Lt. Marvel Database hatte die Figur in den letzten Jahren ein paar kleinere Auftritte. Auf die Situation um Count Abyss und seine Rachepläne an Warlock wurde dabei aber wohl nicht eingegangen.


Rune/Silver Surfer & Silver Surfer/Rune

Vor dem Finale machen wir einen kleinen Abstecher ins Ultraverse. Chronologisch steht das Heft lt. Marvel Database an dieser Stelle. Es handelt sich um ein Flipbook, also zwei Heften in einem. Für die "zweite Ausgabe" muss man das Heft umdrehen (daher Flipbook). Ich habe die Ausgabe noch nie gelesen. Womöglich gibt es nur eine kurze Erwähnung Warlocks oder der Steine. Dasselbe mag für "Black September" und die "Rune"-Hefte gelten. Ich habe sie mir extra hierfür besorgt, um Warlocks Abenteuer im Ultraverse hier ebenfalls präsentieren zu können.

Wir sehen Thor, der sich auf den Weg zurück ins Marvel Universum macht. Rune beobachtet das und will Thors Macht (Rune ist so eine Art Energievampir). Thor kann er nicht besiegen, aber er landet mit ihm im New York auf der Marvel-Seite. Er tarnt sich als Thor. Auf dieser Welt gibt es wohl viele "Ultras". Einer ist ganz in der Nähe. Der Schurke Powderkeg ist in einer Geiselnahme verwickelt. Die Polizei freut sich über "Thors" Hilfe. Der aber tötet Powderkeg. Danach spürt er kosmische Energien, die in zu Gamora führen, die kürzlich ihr Team verlassen hat. Er kann ihr die Geheimnisse der Infinity-Steine und ihrer Träger entreißen.

Auf Monster Island überwältigt er zunächst Maxam, der nun den Time Gem trägt. Mit diesem hält er die Zeit an und klaut die restlichen Steine von Pip, Thanos, Moondragon und Drax. Warlock ist nicht in der Zeit eingefroren und wehrt sich. Allerdings wird er vom Seelenstein betrogen, der Rune als neuen Träger wünscht. Auf einen wie ihn habe er seit Jahrtausenden gewartet. Das Lebende Tribunal spürt, dass etwas nicht mit den Juwelen nicht stimmt. Auf eine Art, die ihm völlig neu ist. Daher müsse er "ihn" um Hilfe bitten.

Rune und der Seelenstein streiten sich derweil, wer das Sagen hat. Der Silver Surfer greift Rune an und kann ihn überwältigen. Der Seelenstein schwört dem Vampir Rache.

On the Flipside: Wir sehen, wie Living Tribunal den Surfer rekrutiert. Das Tribunal befürchtet, dass Rune seinen Richtspruch, die Steine nicht in Vereinigung nutzen zu können, aussetzen könne. Der Surfer erhält die Warnung, dass auch Oblivion einen Agenten ins Feld geschickt hat. Dies ist Deathurge mit dem sich der Surfer auseinandersetzen muss. Der spielt auf die Schuldgefühle und einen tiefsitzenden Suizidwunsch des Silbernen an. Aber eine Gardinenpredigt vom Tribunal hilft. So kommt es dann zum Kampf gegen Rune, der sich mit dem Seelenstein streitet. Es gelingt dem Surfer, Rune von den Steinen zu trennen. Die fallen aber durch den kosmischen Spalt in Runes Universum. Damit ist lt. Tribunal seine Arbeit erledigt. Der Zeitstrom hätte auch wieder eingesetzt.


Die Einordnung der Marvel Database ist ein bisschen fragwürdig, da hier Ereignisse vorweg genommen werden, die in WatIW erst noch stattfinden müssen. Zudem, wie wir sehen werden, ist der Diebstahl der Juwelen hier ganz anders dargestellt, als es in den Marvel-Heften der Fall sein wird. Von Moondragons Verletzungen ist hier auch nichts zu sehen. Alles in allem eine etwas seltsame Ausgabe.
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Alt 11.12.2023, 15:09   #121  
Kain
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Warlock and the Infinity Watch 40 - 42

Das Finale ...

Moondragon ist nach der letzten Schlacht schwer verletzt und nicht einsatzfähig. Daher muss sich Adam der Tatsache stellen, dass der Mind Gem einen neuen Beschützer braucht. Die naheliegendste Antwort: Maxam. Gamora gefällt das natürlich nicht. Es kommt zum Kampf, der überraschend von Moondragon beendet wird, die in Drax' Verstand durch die Gegend reist. Das scheint bei dem Erinnerungen auszulösen. Er sieht Moonie als kleines Mädchen und erscheint ihr mit dem Gesicht von Arthur Douglas, nur in grün.

Adam deutet an, dass Gamora die Watch verlassen muss. Sie nimmt ihm die Entscheidung aber ab und verlässt das Team. Maxam, der kein Telepath ist, bekommt nun also den Time Gem. Und das hat Folgen.

Thanos derweil bedauert seine Fehlschläge und will etwas ändern.

Während Gamora sich von Pip wegbringen lässt, greift Maxam Warlock an. Er äußert Bedauern, habe aber keine andere Wahl. Einmal mehr greift Moonie ein. Maxam wird überwältigt und nun kann Moonie endlich seine Gedanken lesen. Er stammt aus der Zukunft. Die Erde wurde zerstört. Er und sein Kumpel Zhang wurden vom Badoon Ecallaw aufgezogen. Offenbar wurde die Erde, wie auch viele andere Welten, von Magus zerstört. Einer der beiden soll also, nach Abschluss ihrer Ausbildung, in die Vergangenheit reisen. Gegen Magus hätten sie keine Chance. Aber mit Warlock wäre das anders ...

Thanos rekrutiert derweil Gamora. Er möchte seine Fehler ausbügeln und habe sich geändert. Dafür benötige er neben dem Reality Gem auch den Zeitstein. Gamora hat Zweifel. Aber da Thanos eine gute Möglichkeit darstellt, Maxam abzuservieren, schließt sie sich ihm an.

Warlock derweil will dem festgesetzten Maxam den Zeitstein nehmen. Aber der verschwindet plötzlich. Genau wie alle anderen Infinity Gems. Maxam kann sich befreien. Es kommt erneut zum Kampf, der von einer Flutwelle unterbrochen wird (das liegt an der Story "Atlantis Rising"). Maxam kommt als erster zu sich und bricht Warlock das Genick. So scheint es zumindest. Es stellt sich heraus, dass Moondragon ihm mental etwas vorgegaukelt hat. Nach erfüllter Mission verschwindet Maxam plötzlich, vermutlich zurück in seine Zeit.

Moondragons Körper wurde zwischenzeitlich von Pip in ein Krankenhaus gebracht. Die Anwesenheit des Zerstörers stört die Ärzte, aber Pip meint, dass sie diese akzeptieren müssten. Moondragon bestätigt Adam, dass alle Mitglieder der Watch ihre Steine verloren hätten. Nur bei Thanos hätte sie nicht nachkontrolliert. Aber der kommt zum selben Ergebnis. Er kann die Energiesignatur der Steine nirgendwo feststellen. Eine Vermutung ist, dass Maxam sie mit sich genommen haben könnte. Gemeinsam mit Gamora macht er sich auf die Suche den Juwelen.

Pip deutet an, dass sie die Steine ebenfalls suchen müssten. Moondragon verneint dies. Dafür seien sie derzeit nicht im Stande. Die Suche nach den Steinen obliege nur einem - Ihm.


Mit dieser kleinen Andeutung an Warlocks Zeit als Him endet die Serie. Wie es mit Moondragon und Drax weiterging war in einer Ausgabe von "Cosmic Powers Unlimited" zu sehen. Gamora und Pip traten in der vierteiligen "Warlock"-Mini von Tom Lyle auf, dann erst wieder in "Infinity Abyss". Warlocks Suche nach den Juwelen führte ihn ins Ultraverse.
Kain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2023, 15:47   #122  
Kain
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Weiter geht es also im Ultraverse. Das Ultraverse ist die Superheldensparte des Malibu Verlags. Dieser wurde 1994 von Marvel aufgekauft, die noch bis Anfang 1997 Titel unter diesem Imprint veröffentlicht haben. Seitdem liegen die Figuren brach. Um den Marvel-Lesern einen Anreiz für diese Figuren zu geben, gab es gleich mal viele Crossover und eine übergreifende Handlung, die den Übergang erleichtern sollte. Zudem blieben einige Figuren dauerhaft im Ultraverse, darunter Black Knight, der Anführer von Ultraforce wurde und Juggernaut, der sich als Mitglied der Exiles erstmals als Held versuchte.

Ich bin tatsächlich durch eines dieser Crossover erstmals auf das Ultraverse aufmerksam geworden. In dem Fall "The Phoenix Resurrection", in dem natürlich einige von Marvels Mutanten das Ultraverse besucht haben. Das Ergebnis dieser Geschichte war die junge Rose Autumn, die so etwas wie eine Wirtin Phoenix Force wurde. Viel wurde daraus nicht mehr und so ganz wie bei Jean Grey und auch später bei Marvel war das alles nicht.

Zu Beginn dieser Zusammenarbeit waren jedoch die Infinity Gems im Zentrum des Geschehens. Die wurden nicht nur von Rune gemopst, es wurde sogar noch ein siebter Stein, das Ego-Juwel, eingeführt, welches das Bewusstsein (oder einen Teil dessen) des Wesens hat, aus dem die Steine ursprünglich mal entstanden sind. Das hat alle möglichen Früchte getragen. U. a. mit Sersi im Crossover der Rächer mit Ultraforce. Ich kenne da beileibe nicht alles. Und hier stehen eher Thanos und Warlock im Fokus, nicht die Juwelen. Daher versuchen wir also, Warlocks Weg im Ultraverse möglichst genau nachzuverfolgen. Eine kleine Lücke mag es durch die Miniserie "The Curse of Rune" geben, die ich nicht zu einem für mich akzeptablen Preis bekommen habe. Außerdem lese ich das zum ersten Mal. Ich weiß nicht, in wie vielen Heften Warlock eine wichtige Rolle spielt, in welchen er nur kurz auftaucht oder erwähnt wird und welchen er gar nicht zu sehen ist. Von "Ultraverse Unlimited" 1 mal abgesehen. Das werden wir also im Verlauf dieser Besprechnungen herausfinden. Angefangen hat das ganze mit einer Reihe Ausgaben, die keine Nummer hatten, sondern eine Möbiusschleife an dieser Stelle. Die sog. "Infinity"-Hefte. In einem davon listet die Marvel Database einen Auftritt Warlocks.

Black September ∞

Das Heft beginnt mit einer Szene aus dem Crossover der Rächer mit Ultraforce. Die Steine haben sich zu Nemesis vereinigt. Ein Angriff Black Knights beendet das und die Steine trennen sich. Vier davon werden zu Lebewesen. Die anderen beiden, Realität und Zeit, haben sich gegen ihre Gefährten aufgelehnt und bleiben Juwelen. Der Reality Gem findet Amber Hunt. Mit deren Hilfe will er den Zeitstein erreichen. Dieser hat eine Taschenrealität geschaffen, in der Warstrike und Necromantra über Los Angeles herrschen. Es gibt regelmäßig Hinrichtungen. Aber Widerstand in Form einiger der Ultras. Warstrikes Tochter hat den Zeitstein und berichtet von einer brennenden Frau, die Unheil bringt. Das stellt sich als Amber heraus. Sie wird gefangen genommen und soll sterben. Aber sie überzeugt Warstrike, den Zeitstein an sie zu übergeben. Die drei reisen zurück in die Zeit, um die Nemesis-Welle zu verhindern. So ganz klappt das nicht. Es gibt einen Ausblick auf die Zukunft. Darunter Warlock gegen Genesis.


Seltsame Ausgabe. Ergibt vermutlich mehr Sinn, wenn man den Rest der "Black September"-Ausgaben kennt. Wir sehen hier nur, dass es mit Warlock weitergehen wird.

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Alt 13.12.2023, 18:29   #123  
Marvel Boy
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Mit dem was ich von Malibu / Marvel Crossovern gelesen habe bin ich nicht so recht mit warm geworden.
Die einzige Serie von Malibu die mir gefallen hat, ich kenne aber auch nicht annähernd alle, waren die Exiles dessen Konzept ja später auch zu Marvel wechselte.

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Alt 13.12.2023, 19:20   #124  
Kain
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Der Name zumindest. Die Malibu-Exiles waren eher so etwas wie deren X-Men. Besonders zu der Zeit. Ich fand die paar Hefte die ich habe immer ganz nett. Bin aber nie tiefer gegangen. Schon gar nicht zurück in die Zeit bevor Marvel das alles gekauft hat. Malibus "Night Man" hatte sogar eine kurzlebige TV-Serie, die sogar in Deutschland lief wenn ich mich recht entsinne. Und für "Ultraforce" gab es einen Cartoon. Der war gar nicht sooo schlecht.
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Alt 13.12.2023, 19:42   #125  
Marvel Boy
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Night Man hab ich gesehen und suche das seit langem schon auf DVD, dann natürlich englischsprachig, deutsche DVD's gibt es mal wieder nicht.
Ultravorce hab ich auch irgendwann mal geschaut, erinnere mich aber eigentlich nicht mehr.

Exiles waren auch bei Malibu schon eine wechselnd besetzte Truppe deren Mitglieder aus verschiedenen Welten kamen.

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