09.08.2022, 00:09 | #76 |
Winkeladvokat
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09.08.2022, 00:12 | #77 |
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Aber wie kann ich denn von kreeativer Ermüdung sprechen, wenn Jemand neue Ideen hatte und neue Wege gehen wollte und gleichzeitig feststellen, dass unter Hegen alles genauso veraufen wäre wie ohne ihn???
Das ihm das Mosaik nicht mehr reichte und nicht mehr alleinig befriedigte ist eine Ermüdung von der Fließbandarbeit, die einfach nicht mehr kreativ und inspirierend genug war. Und deshalb wäre er gern neue Wege gegangen, und deshalb wäre es unter ihm auch nicht so geblieben. |
09.08.2022, 00:14 | #78 | |
Winkeladvokat
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09.08.2022, 00:22 | #79 | ||
Winkeladvokat
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09.08.2022, 00:25 | #80 |
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Hegen war ja mit der Tour immer durchgekommen und er konnte sich wohl nicht wirklich vorstellen, was kommen würde.
@Sinus, ich kenne mich bei den Runkelbüchern deutlich weniger aus als bei den Amerikabänden, muss ich gestehen. Da sollte ich nochmal nachlesen bei Lehmstedt? Wenn ich Sinus, gbg und Bhur richtig verstehe, wollte es Hegen ruhiiger angehen. Ja, aber nur bezogen auf Mosaik und um da auch eine gleichbleibend hohe Qualität zu erzielen. Ich glaube nicht, dass er die gewonnene Zeit abgehangen hätte, ohne kreativ zu sein bzw. ohne zu zeichnen. Wenn ich dagegen Lothars Aussagen aus dem Comicjahrbuch 1990 hinzuziehe und auch private Äußerungen mir gegenüber, dann war lag die Sache bei einigen Team-Mitgliedern deutlich anders. |
09.08.2022, 00:26 | #81 | ||
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Zitat:
Als Künstler UND Geschäftsmann hatte er diesen Luxus nicht. Die Leute wollten Digedags und nicht Spreewaldbilder oder Theaterskizzen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. |
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09.08.2022, 00:35 | #82 |
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@Sinus: Aber Hegen war nach dem Aus doch nicht mehr Derselbe, wie kann ein so verbitterter und enttäuschter Mensch noch lustige Geschichten erzählen?
@Bhur: Als Künstler und Geschäftsmann , der Hegen war, traue ich ihm zu, dass er trotzdem genügend Umsatz für den Verlag gemacht hätte. Im übrigen gab es genügend Künstler in der DDR, die nicht am wirtschaftlichen Erfolg Ihrer Arbeit gemessen wurden. Ihr Lieben, danke für die Diskussion und Eure Argumente, aber für diese runde habe ich fertig, das Bett ruft.... |
09.08.2022, 00:40 | #83 |
Moderator sammlerforen
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Super! Dann kann ich ja auch beruhigt ins Nest!
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09.08.2022, 00:46 | #84 | |
Winkeladvokat
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.... Dir auch ne ruhige Nacht. Verstehe mich nicht falsch, ich liebe die Digedags auch und erfreue mich an ihren Abenteuern immer noch. Mittlerweile aber mit einem großen historischen Auge. |
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09.08.2022, 08:08 | #85 |
Comiczeichner
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Was wäre, wenn? Ein breites Feld und immer wieder interessant zu lesen. Ich persönlich denke ja, dass es so anders nicht gekommen wäre, egal ob mit oder ohne Hegen. Und die Digedags der Orientserie unterscheiden sich nicht wirklich von den ersten Abrafaxe-Heften. Man braucht sich nur den Spaß zu machen die Namen und Gesichter der Hauptfiguren auszutauschen. 😊
Es waren dieselben Leute, die da zugange waren. Vielleicht ein bisschen mehr Dräger und ein bisschen weniger Hegen, aber sonst die gleiche Vorgehensweise. Exposé, Drehbuch, Aufriss, Zeichnungen, Tusche, Farbe. Sogar mosaik stand drüber, wenn auch diesmal klein geschrieben. Um etwas als Plagiat zu bezeichnen, und Hegen tat das, muss man es zumindest ebenbürtig finden. Sonst hätte er sich wohl kaum die Mühe gemacht dagegen zu prozessieren. Gerade das erste Heft der Abrafaxe ist von hoher Qualität. Man spürt wie akribisch Dräger am Text und an den Dialogen gearbeitet hat. Die Zeichnungen sind allererste Sahne und auf der Höhe der Zeit. Ich habe als Kind stundenlang davorgesessen und immer wieder die Zeichnungen betrachtet. Ich kann mir gut vorstellen, wie es in Hegen rumort hat, als er dieses erste Heft sah. Bei den folgenden Bemerkungen von Kommnenos gehe ich daher auch nicht mit. Zitat: 4. Die zunehmenden Einbrüche im Storytelling bei den Abrafaxen hat das Team locker weggesteckt, Hauptsache das Mosaik verkaufte sich und dafür sorgte schon die mangelnde Konkurrenz. 5. Das Team hatte auch keine weiter gehenden Ideen und musste da also nicht ausgebremst werden. Ich will auch begründen, warum nicht. Wie ich schon schrieb, hat Dräger am Text sehr akribisch gearbeitet. Auch insgesamt war die Vorbereitung auf das neue mosaik so aufwendig, wie man das in Spitzenzeiten gewohnt war. Es wurden im Vorfeld viele Studien angefertigt, Modelle von den Hauptfiguren, selbst das Kastell wurde in 3D gebaut. Es gab in der Folge zunehmend Merchandising-Produkte, wie Postkarten, Puzzles, Windspiele, Hampelmänner. Auch für die jährliche Presseveranstaltung am Alexander Platz ließ man sich immer etwas Besonderes einfallen. Es gab ein Preisausschreiben und die Revue mit den Abrafaxen. Das alles zeugt zumindest in den Anfangsjahren von großem Enthusiasmus der Macher. Die Einbrüche kamen meiner Meinung erst nach der Frankreich-Serie und da auch nicht abrupt, sondern in schleichender Form. Wie auch immer, wäre das Mosaik unter Hegen mit den Digedags weitergelaufen, hätte es sich zwangsläufig auch verändert und sicher würden wir heute trotzdem die Klassiker wie Runkel und Amerika-Serie bevorzugen, weil wir damit aufgewachsen sind. Das war auf jeden Fall prägend. Bei vielen war es die Runkel-Serie, bei mir war es die Amerika-Serie, die damals genau zum richtigen Zeitpunkt, die Herzen der Kinder eroberte. Ich erinnere mich an einen Fasching in der ersten Klasse. Da gab es bei den Jungs einen Doktor und einen Schornsteinfeger, der Rest ging als Cowboy oder Indianer. Heute würde man dieses Phänomen als Hype bezeichnen oder als TikTok-Trend. 😉 |
09.08.2022, 09:15 | #86 |
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Ich sehe es wie Rookie. Klassisch ist immer das, was man zu Beginn kennengelernt hat. Neues steht muss sich dagegen immer gegen das Alte beweisen, und die Kindheitserinnerungen bleiben eben das Maß aller Dinge. Bei mir waren das sowohl die Alexander-Papatentos-Serien als auch die Runkelserie (aus den Heften meines Vaters). Nachklassisch (aber auch gut) sind für mich dann die Nachwendehefte angefangen mit der Barbarossaserie.
Ich finde auch den Bruch zwischen Orientserie und Dalmatienserie nicht so stark, auch bei letzterer war doch einiges an Klamauk dabei. |
09.08.2022, 10:03 | #87 |
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Ich habe nicht bezweifelt, dass gerade die ersten Abrafaxe-Jahrgänge eine Qualität haben, die an die letzten Digedags-Jahrgänge anknüpft. Die Einbrüche im Storytelling sehe auch ich erst später, mein Lesevergnügen hielt sich bis 1981 auf einem hohen Niveau.
Nein, was ich zum Ausdruck bringen wollte, war und ist, dass Hegen das nicht mehr gereicht hat und es ihn nicht mehr erfüllt hat. Im Lindnerbuch steht doch ganz klar, wie er sich äußert, dass man sich im Kreise drehte, immer wieder sich selbst zitierte. Und mit Anleihen aus der Hegenzeit ist gerade auch die erste Abrafaxeserie gespickt. Hegen hatte also den Wunsch, etwas zu ändern, und die angerissenen Buchprojekte zeigen das ja auch. Wahrscheinlich spielten da auch nicht immer nur die Digedags eine Rolle. Er wollte noch andere spannende Geschichte(n) erzählen. Und ja, wahrscheinlich spielte dabei auch sein Bedürfnis, sich als Künstler breiter zu präsentieren und mit den familiären Vorbildern mitzuhalten bzw. sie zu übertrumpfen eine Rolle. Auf jeden Fall sehe ich seine Kreativität mit der Gestaltung der Digedags nicht erschöpft, das war das Brot-und Butter Geschäft und den Höhepunkt sehe ich heute als Erwachsener bereits im Peer Tyla Kapitel erreicht, aber das ist individuelle Geschmackssache. Tatsache ist, wir wissen nicht, was aus dem Atelier unter Hegen nach 1975 gekommen wäre und ich bin der Meinung, es hätte sich was geändert im kreativen Sinne, nicht nur quantitativ. Und ich denke auch, dass mit Sammelbänden, auch wenn es nur einige wenige pro Jahr gewesen wären, der Umsatz nicht eingebrochen wäre, denn Bücher hatten nun mal auch in der DDR einen anderen Preis als Hefte. Dass das Team nichts Wesentliches geändert hat, ist auch klar. Und ja, Dräger hat sich natürlich reingehangen für das Spassmacherkonzept und später gab es auch viele Merchandising Aktionen, hätte Hegen sicher auch Spass dran gehabt, war aber zu seiner Zeit noch nicht so en vogue. Aber das Brot und Butter-Geschäft reichte ihnen und ja auch (das muss man natürlich auch bedenken) den zahlreichen Lesern. Ob Hegens Änderungen gerade bei der Leserschaft nur einmütigen Anklang gefunden hätte, darf gern bezweifelt werden. Als Erwachsener hätte ich an seinen Buchprojekten vielleicht mehr Spass als als Kind, wo ich jeden Monat dem neuen Heft entgegen fieberte und ich mit Büchern über Geschichtsepochen oder Baustile und Kulturrichtungen, vielleicht im Wechsel mit den Digedags (das ist jetzt wirklich spekulativ) nicht so viel hätte anfangen können. So, damit habe ich mich jetzt wirklich ausreichend zu dem Thema geäußert, ich will auch Niemanden überzeugen, danke aber nochmal für die Argumente und das eine oder Andere Detail, was ich noch nicht kannte. Allein dafür lohnen sich schon solche Diskussionen, auch wenn man sich bei manchen Themen auch wie Hegen damals im Kreis dreht. |
09.08.2022, 10:30 | #88 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Was die Buchprojekte angeht, stand entweder bei Lehmstedt oder schon bei Kramer (), daß da der Kinderbuchverlag(?) sein Veto einlegte und die Sammelbände das "höchste der Gefühle" waren, was man dem Zeitschriftenverlag Junge Welt gestattete.
Andererseits wird der Verlag Junge Welt wohl kaum von dem Gedanken begeistert gewesen sein, die Einnahmen aus dem Hefte-Verkauf zu drosseln, damit ein anderer Verlag mit den Büchern "absahnen" konnte. Und was die Bemerkung von Lona Rietschel angeht, die die Diskussion hier ja eigentlich losgetreten hat, so sollte man vielleicht auch einer 75-Jährigen eine gewisse nostalgische Verklärung der Zeit gestatten, als sie selbst gerade mal Anfang Dreissig war. Nicht nur wir Leser neigen zur Nostalgie. |
09.08.2022, 12:49 | #89 |
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09.08.2022, 17:06 | #90 |
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Jetzt muß ich meinen Senf auch mal dazu geben. Der Wiederstand des Kinderbuchverlags Berlin war tatsächlich Ursache dafür, das in den 60er Jahren die Sammelbandprojekte nach dem 4. Runkelband zur Einstellung kamen. Ob ein tatsächlicher Export dieser Bände vollzogen wurde ist nicht ganz klar. Dafür aber spricht, dass ein Teil der 2. Auflage des 1. Runkelbuches sowie die 2. Auflage des 4. Runkelbuches auf sehr schönem und holzfreiem Papier gedruckt wurde und wir von den Exportheften wissen, das zu der Zeit in dieser Papierqualität exportiert wurde (Österreich, Finnland, BRD). Auch wurde mittels Flyer in Österreich für den 4. Band geworben. Mit der Rückseite von Exportheft 106 kann ebenfalls von Buchwerbug in der BRD gesprochen werden.
In diesem Threat ging es aber um Sammelbandprojekte ab 1974. Offensichtlich gab es zu dieser Zeit keinerlei Wiederstände durch irgendwelche Buchverlage, denn der Verlag machte sich daran die komplette Amerikaserie in 10 Bänden und unzähligen Auflagen bis zur Wende hin zu veröffentlichen. Weiterhin erfolgten auch die Exportausgaben der Sammelbände für die BRD im Weltkreisverlag, finnische, holländische und ein ungarischer Sammelband. Hier darf man durchaus annehmen, dass mit Rückendeckung des Verlages Herr Hegenbarth ebenso die Möglichkeit gehabt hätte Sammelbände oder Buchprojekte umzusetzen. Bekannt ist auch, dass Hegenbarth und Dräger hier sehr textlastige Bücher vorschwebten, die zwar anders als Mosaik, aber dennoch großzügig bebildert vorgesehen waren. |
09.08.2022, 17:18 | #91 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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"Unzählige Ausgaben" aller 10 Bände?
In die Provinz, zumindest zu uns, scheinen es aber nur die ersten drei Bände geschafft zu haben. Die standen manchmal sogar länger als eine Woche in der Buchhandlung im Regal. Vom Rest habe ich vor der Wende nie was zu Gesicht bekommen, geschweige selbst ergattern können. |
09.08.2022, 17:30 | #92 |
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Ein weiterer Punkt der in diesem Zusammenhang erwähnenswert ist, ist die ewige Plagiatsdiskussion. Diese steht aus meiner Sicht eng mit der weiteren Entwicklung der Abrafaxe in Zusammenhang. Hier im Forum wird immer über Nostalgie, persönliche Vorliebe, Kindheitssozialisation etc. gesprochen und dabei eine profesionelle und unabhängige Einschätzung der Thematik außen vorgelassen. Das ist subjektiv sicher legitim, objektiv sollte man aber zumindest einmal zur Kenntnis nehmen, dass es 1976 juristisch bestellte Gutachten gab, die aus meiner Sicht ohne besagte Voreinnahmen Stellung zur Thematik bezogen. Es gab mindestens drei Gutachten von bekannten Künstlern und Grafikern der DDR, welche allesamt Mitglieder der Akademie der Künste waren und zumindest in der DDR einen außerordentlichen Ruf hatten. Ich spreche von Werner Tübke, Paul Rosie und Klaus Wittkugel. Alle drei kommen übereinstimmend zu der Erkenntnis, dass es sich offensichtlich beim Abrafaxemosaik um ein Plagiat und einen Eingriff am Urheberrecht des Herrn Hegenbarth handelt. Ich möchte jetzt aus Zeitgründen nicht ganz ausführlich werden, aber Herr Tübke sieht als Maler einen "zeichnerischen Qualitätsabfall durch das nachahmende Kollektiv", Herr Wittkugel bestätigt ein Plagiat "am künstlerischen Bild und an den Hauptfiguren" und ist "sehr enttäuscht, dass ein so renomierter Verlag wie der VJW solche Methoden aufwenden muß". Paul Rosie ist sogar der Meinung, dass "dieses Kollektiv nichts nennenswert Eigenes und Neues einzusetzen in der Lage ist" und "nichts anderes zu planen gedachte" und ohne Einwilligung des Herrn Hegenbarth dessen Gestaltungsprinzipien übernimmt. Ebenso wird hier eindeutig ein Plagiat bestätigt sowohl an den Hauptfiguren, als auch an der Gesamtaufmachung mit der Mutmaßung, dass der Verlag beabsichtigt die Leser keinen Bruch merken zu lassen. Diese Aussage mit dem sanften Übergang ist auch in Verlagsinterna so dokumentiert als Absicht, quasi ein vorsätzliches Plagiatseingeständnis (um die Leser nicht merken zu lassen wie sie ihrer geliebten Digedags beraubt wurden). Das nur mal als Beispiel wie 1976 die anwaltliche Seite von Herrn Hegenbarth beweisführend aggierte und zwar ohne Fansicht oder besagter Nostalgie. Wäre es so abwegig mit dem Plagiat, hätte es niemals einen Vergleich gegeben (und der Verlag hatte seinerzeit als Staatsorgan sicher andere Möglichkeiten jemanden mundtot zu machen). Interesant finde ich aber unabhängig vom Plagiat die künstlerische Einschätzung der neuen Heftserie. Stellt euch mal vor die hätten die Hefte der Abrafaxe ab Mtte der 80er Jahre als Basis ihrer Gutachten gehabt. Wahrscheinlich wären die Urteile noch vernichtender ausgefallen wage ich hier mal zu mutmaßen.
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09.08.2022, 18:03 | #93 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Als aufmerksamer Mitleser dieser interessanten Diskussion möchte ich kurz einwerfen, dass - wenn ich es nicht überlesen habe - niemand hier das Plagiat bestreitet. Natürlich war es eins. Was mich immer verwundert, ist der immense Qualitätsunterschied, den manche ab Heft 1/76 wahrnehmen können. Die Gutachter um Tübke schließe ich ausdrücklich mit ein.
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09.08.2022, 18:39 | #94 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Du hast. Zwar nicht hier aber woanders. Und ich bleibe auch bei meiner Meinung, will jetzt aber dieses Diskussion nicht schon wieder aufwärmen.
Aber mal zurück zum Aufhänger dieses Threads. Heute lag das Heftchen bei mir im Kasten. Bis jetzt nur mal überflogen. Aber eines fiel sofort auf: Wenn das auf S. 23 o.r. eine "Teutobold"-Figurine ist, benenne ich mich in August Pickel um. |
09.08.2022, 20:04 | #95 |
mehr als ein "Geist"
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Nun und auf dem Arbeitsbild wird Oesterreicher auch "vergessen"
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09.08.2022, 20:07 | #96 |
mehr als ein "Geist"
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10.08.2022, 08:18 | #97 |
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Das hängt natürlich auch davon ab, was zum Vergleich herangezogen wurde. War es bspw. die Orientserie mit Sprechblasen und ohne dominierende Nebenfigur oder war es bspw. die Runkelserie. Tübke und auch die anderen Gutachter werden wohl nicht das Gesamtwerk unter Hegen betrachtet haben, kannten es vielleicht nicht mal in Gänze. Der Vergleich Harlekin und die 3 Abrafaxe im Sprechblasencomic in einem dalmatinischen Dorf hätte gegen den Weltreisenden Runkel mit den Digedags bspw. am byzantinischen Hof wohl einen schweren Stand. Womit wir wieder beim Zitat von Lona Rietschel wären.
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10.08.2022, 10:35 | #98 | |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Für den Fall, daß nicht nur ich da was falsch verstanden habe (Hatte gerade ein Telefonat mit einer netten Dame von der Landeszentrale) :
Zitat:
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10.08.2022, 11:29 | #99 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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10.08.2022, 11:33 | #100 |
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Man muss Prof. Lindner zugute halten, dass er auch mit dieser Broschüre das Andenken an Hannes Hegen hochhält und einen leichten und kostenlosen Zugang zu ein paar Hintergrundinformationen ermöglicht.
Als Hardcorefan stört man sich am Detail, auch ich, aber ich zähle mich auch nicht zur Zielgruppe für dieses Heft. Ganz kostenlos sind solche Aktionen letztendlich aber nicht, denn sie kosten Steuergelder, die mitunter aber auch weitaus weniger sinnvoll eingesetzt werden. Und Eines möchte ich noch hervorheben, es brauchte einen Charakter wie Prof. Lindner, mit einer großen Ehrerbietung, verbindlicher Freundlichkeit und absoluter Loyalität (in dem Fall zu Hegen), um Zugang zum Meister zu finden. Es gab ja andere Wissenschaftlicher, die das auch versucht haben und wahrscheinlich Hegen und die ganze Geschichte etwas vielschichtiger präsentiert hätten, aber sie sind mit Ihren Kontaktversuchen gescheitert. Daher ist jede Kritik an Lindner eigentlich auch eine Kritik an Hegen, der es bis ins hohe Alter nicht geschafft hat, Dinge, die in seinem Leben nicht in seinem Sinne gelaufen sind, kritisch aufzuarbeiten. Dieser Gedanke ist mir erst in den letzten Tagen so klar bewusst geworden und ich stelle ihn gern zur Diskussion. |
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