08.11.2023, 15:36 | #76 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Der Regisseur Wim Wenders (Jahrgang 1945) verstand sich in erster Linie als Bildermacher. Nach einem Studium der Medizin und der Philosophie führte ihn sein Weg 1966 nach Frankreich. Dort arbeitete er am Montparnasse im Atelier des deutsch-französischen Grafikers Johnny Friedlaender (1912 - 1992) als Radierer.
Schon seit den 1980ern fotografiert er leidenschaftlich gern, vorwiegend auf seinen Reisen rund um den Globus. Sein erstes Langzeitprojekt Pictures from the Surface of the Earth verfolgte er 20 Jahre lang. 1986 fand seine erste Wanderausstellung, Written in the West, statt, die bis 1992 folgende internationale Stationen vorweisen konnte: Centre Georges Pompidou, Paris; Encontros de Fotografia, Coimbra; Palazzo della Triennale di Milano; Film Society of Miami; Goethe Institut, Stockholm; Goethe Institut, Kopenhagen; Saint-Yrieix-La-Perche; Städtische Galerie Schwarzes Kloster, Freiburg im Breisgau. In der englischen Wikipedia findet sich eine ausführliche Liste weiterer Ausstellungen. Bislang liegen von ihm und über ihn folgende Kataloge und Fotobücher vor:
Zitat:
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08.11.2023, 17:22 | #77 | |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.799
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Zitat:
Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht. |
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08.11.2023, 17:42 | #78 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Bei Wikipedia ändert sich ja alle naslang etwas. Jetzt steht dort sehr detailliert - wer weiß, wann das wieder redigiert wird:
Zitat:
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05.12.2023, 16:35 | #79 |
Moderatorin Internationale Comics
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Die berühmtesten Werke des Schriftstellers Heinrich Mann (1871 - 1950) dürften die beiden Romane Professor Unrat und Der Untertan sein, deren Verfilmungen vermutlich noch populärer sind.
Seine Zeichnungen wurden erst posthum in Veröffentlichungen gewürdigt:
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20.02.2024, 15:17 | #80 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Der Schauspieler und Synchronsprecher Benjamin Völz (Jahrgang 1960) ist der Sohn von Wolfgang Völz. Als Musiker und Maler nutzt er das Pseudonym Ben Gash. Sein musikalisches Wirken erstreckt sich von Schlagzeug und Bass bis zum Gesang. Eine seiner Singles hielt sich 1981 mehrere Wochen in den Top Ten der Berliner Indie Charts.
Ben Gash besitzt ein Atelier in Berlin und kann seit Beginn der 2000er Jahre auf mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen verweisen. In der Casa Tegoyo auf Lanzarote befindet sich eine Dauerausstellung. In einem Bericht der Welt über eine Versteigerung von zeitgenössischer Kunst zu Gunsten der Berliner Aidshilfe von 2005 heißt es: Zitat:
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16.03.2024, 14:51 | #81 | |||
Moderatorin Internationale Comics
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In seiner 60jährigen Laufbahn hat der Regisseur John Huston (1906 - 1987) den Stil des US-Kinos mitgeprägt und etliche Klassiker auf die Leinwand gebracht.
Als junger Mann studierte er einige Monate der Smith School of Art in Los Angeles, war aber von der trockenen Lehre und nüchternen Disziplin enttäuscht; später nahm sein Kunstschulstudium an der Art Students League of New York wieder auf. Zeitlebens malte er und besaß in jeder seiner Wohnungen ein Studio. In seiner Autobiographie ... mehr als nur ein Leben schrieb er, nichts habe eine wichtigere Rolle in seinem Leben gespielt. Karl French schrieb 2004 im Granta Magazin Ausgabe 86 über ihn: Zitat:
Zitat:
Über seine Sammelleidenschaft heißt es im The London Magazine: Zitat:
Geändert von Servalan (16.03.2024 um 22:26 Uhr) |
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18.03.2024, 13:47 | #82 |
Moderatorin Internationale Comics
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Der indische Regisseur Satyajit Ray (1921 - 1992) stammt aus einer bengalischen Künstlerfamilie. Mit seiner Apu-Trilogie etablierte er in den 1950er Jahren den unabhängigen indischen Film auf den internationalen Filmfestivals in Cannes und Berlin, so dass seine Werke heute Klassiker der Filmgeschichte sind.
Nachdem Ray Ökonomie in Kalkutta studiert hatte, besuchte er zweieinhalb Jahre die von Rabindranath Tagore gegründete Universität Vishva-Barti in Shantiniketan, wo er Kunst studierte. Dort lernte er chinesische Landschaftsmalerei, japanische Holzschnitte und Miniaturen sowie indische Kunst und Bildhauerei kennen, die für ihn zum Augenöffner wurden. 1942 veröffentlichte er seine erste von insgesamt 1.500 Illustrationen im Magazin Mouchak. Bei der britischen Werbeagentur D J Keymer trat er im April 1943 seine Stellung als Junior Visual Artist an. Als der Chef der Werbeagentur später seinen eigenen Verlag gründete, Signet Press, schuf Ray für ihn bis 1955 Cover und Titel von 90 Büchern. Er illustrierte auch seine eigenen literarischen Geschichten, gestaltete Logos und Plakate, darunter später die Poster seiner eigenen Filme. Berühmt war er als Typograph und Kalligraph für seine einfallsreiche Gestaltung in lateinischen und bengalischen Schriften, zudem erfand die vier Fonts Ray Roman, Ray Bizarre, Daphnis und Holiday Script sowie zahlreiche bengalische Fonts. Statt Drehbücher zu schreiben, gestaltete er Storyboards, mit denen er bei Produzenten um finanzielle Unterstützung warb. Er gestaltete Kostüme für seine Filme ebenso wie die Werbekampagnen für seine Werke. |
23.03.2024, 15:26 | #83 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Über einen Zeitraum von 57 Jahren schuf der Regisseur Akira Kurosawa | 黒澤明 (1910 - 1998) 30 Filme, von denen etliche Klassiker geworden sind.
In der Schule entdeckte er die Kunst für sich, wozu ihn ein Lehrer ermunterte. Dabei wurde er sowohl von der japanischen Malerei als auch von europäischen Impressionisten und Expressionisten beeinflußt; genannt werden hier Chagall, Rouault, Van Gogh und Cézanne. 1928 nahm Kurosawa als 17jähriger an der renommierten Nika Kunstausstellung teil. Zugunsten des Kinos ließ er in den 1930er Jahren von seiner Kunst ab. Erst 1978 nutzte er wieder Pinsel und Stifte um für seine Filme Kagemusha, Ran, Dreams und Madadayo Storyboards zu erstellen. Nach seinem Tod ehrte ihn das Petit Palais, Musée des Beaux-Arts, Paris mit einer Ausstellung von 87 Gemälden, Akira Kurosawa, Dessins, die vom 16. Oktober 2008 bis zum 11. Januar 2009 lief. Danach wurde diese Ausstellung vom 10. Februar 2009 bis zum 26. April 2009 im Rahmen des 28. Internationalen Filmfestivals Istanbul im Pera Museum gezeigt. Alexander Yanakiev schreibt über Kurosawas Gemälde: Zitat:
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24.03.2024, 16:20 | #84 |
Moderatorin Internationale Comics
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Die kanadische Electroclash-Sängerin und Musikproduzentin Peaches (Jahrgang 1966), bürgerlich Merrill Beth Nisker, bewegte sich mit ihren Auftritten vom Punk immer weiter in Richtung künstlerischer Performance.
Beispielsweise inszenierte zum zehnjährigen Bühnenjubiläum der Trash-Feministin und Pop-Ikone das Hebbel am Ufer (HAU) in Berlin im Oktober 2010 das Musical Peaches does herself, über das Der Spiegel ausführlich berichtete. Ihre erste Einzelausstellung Whose Jizz Is This? wurde vom 10. August 2019 bis zum 20. Oktober 2019 vom Kunstverein Hamburg ausgerichtet, die Bettina Steinbrügge kuratiert hat. |
29.05.2024, 13:15 | #85 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Der Schauspieler Robert Gallinowski (1969 - 2023) war häufig in Film und Fernsehen zu sehen. Häufig schrieb er Gedichte und war Sprecher von Hörspielen.
Seine häufig großformatigen Gemälde werden dominiert von Farbflächen, die in verschiedenen Breiten nebeneinander liegen. Der Autodidakt nannte sich selbst einen „chaotischen Konstruktivisten“ und beschäftigte sich mit asiatischer Kultur. Als Vorbilder verwies er auf Kasimir Malewitsch, Piet Mondrian, Robert Mangold und Blinky Palermo. Zitat:
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30.05.2024, 13:50 | #86 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Bevor er der berühmte Regisseur wurde, verdiente sich Stanley Kubrick (1928 - 1999) in den Schachclubs von Manhattan sein Geld als Schachspieler.
Schon als Kind war Kubrick von der Fotografie fasziniert. Sein Vater kaufte dem 13jährigen eine Graflex-Kamera, und mit dem befreundeten Nachbarn Marvin Traub, der eine Dunkelkammer hatte, teilte er seine Passion. Kubrick bewunderte den Fotografen Weegee (1899 - 1968), bürgerlich Arthur Fellig, den er später für Dr. Strangelove (1964) als Standfotografen engagierte. Von 1941 bis 1945 besuchte er die William Howard Taft High School in New York City, wo er am Fotografie-Club teilnahm und zum Schulfotografen avancierte. Er besuchte Abendklassen am City College of New York und verkaufte seine erste Fotoserie an das Magazin Look, die in der Ausgabe vom 26. Juni 1945 gedruckt wurde. 1946 wurde er zunächst Lehrling für Look, später war er bis 1950 als festangestellter Fotograf trotz seines jungen Alters ein vollwertiger Teil des Teams. Zitat:
Natürlich wurde sein fotografisches Werk in einer Monographie gewürdigt.
Geändert von Servalan (30.05.2024 um 14:38 Uhr) |
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10.06.2024, 15:20 | #87 |
Moderatorin Internationale Comics
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Der Deutschschweizer Max Haufler (1910 - 1965) gilt als Volksschauspieler, obwohl er die Schauspielerei eigentlich verabscheute. Zwischen 1936 und 1942 arbeitete der Filmbegeisterte als Regisseur und schrieb Drehbücher.
Nachdem sich seine Eltern scheiden ließen, zog seine Mutter mit ihm und seiner Schwester 1917 auf den Monte Verità in der Nachbarschaft von Hermann Hesse. Autodidaktisch brachte er sich mit 17 Jahren die Malerei bei und nahm Unterricht bei dem Schweizer Architekten, Zeichner und Maler Paul Carmenisch (1893 - 1970). 1928 konnte Haufler seine erste Ausstellung präsentieren. Zu seinen Freunden zählte der Schweizer Maler, Zeichner und Bildhauer Coghuf (1905 - 1976), bürgerlich Ernst Stocker. Mit seiner Freilichtmalerei zog Haufler durch Europa, wobei er jedoch auf Gelegenheitsarbeiten angewiesen war, um über die Runden zu kommen. Deshalb versuchte er zu netzwerken, indem er sich verschiedenen Künstlergruppen anschloß: Zurück in Basel 1934 wurde er Mitglied der expressionistischen Bewegung Rot-Blau und der Gruppe 33. 1935 in Paris suchte er die Akademie des französischen Puristen Amédée Ozenfant (1886 - 1966) auf. Ab 1936 wandte er sich dem Filmschaffen zu. |
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