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12.05.2010, 19:25 | #1 |
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Heft-Nr.: 154
Hefttext: Die Spinne Magazin Cover: Seiten:48 Erscheinungstermin: 1988/03 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) The Amazing Spider-Man (I) #291 2) The Amazing Spider-Man (I) #292 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Die Antwort 2) Mary Janes Entscheidung Original-Storytitel: 1) Dark journey! 2) Growing pains! Zeichnungen: 1) John Romita Jr. 2) Alex Saviuk Text: 1) David Michelinie 2) David Michelinie Coverzeichner: Signatur = „Scholz“ Ursprüngl. Coverpreis: Inhalt: 1) Fortsetzung aus #153: Peter bittet M.J. um ihre Hand und bekommt nur dummerweise das, was sie machmal darin trägt: einen Korb! Der Grund für die barsche Absage ist in Pittsburg zu suchen, denn dort hat Mary familiäre Probleme ihres Vaters und ihrer Schwester zu klären. Und auch Peter hat als Spinne zu tun. Nach vielen vergeblichen Anläufen will Spencer Smythe endlich Rache für den Tod seines Vaters finden und konstruiert daher einen Killerroboter, mit dem er die Spinne zu vernichten gedenkt! 2) Fortsetzung: Mary reist mit Peter im Schlepptau nach Pittsburg. Den beiden ist dabei Spencer Smythe und sein Killerroboter noch immer auf den Fersen. Pittsburg, sonst als lebenswerteste Stadt der USA bekannt, wird von den drei Besuchern aus NY kräftig aufgemischt. Die Spinne/Peter und Mary Jane bewältigen dabei gemeinsam komplizierte Aufgaben. Smithes Killerroboter wird gewaltsam außer Betrieb gesetzt und Marys Familienprobleme werden gelöst. Beide wachsen hierbei als Team so über sich hinaus, dass Mary Jane den Heiratsantrag von Peter nunmehr annimmt! Bemerkungen: Bei dieser Doppelstory konzentriert sich David Michelinie vorwiegen auf die Familienprobleme von Mary Jane und verfasst dabei eine recht nachvollziehbares Bild einer kaputten Familie. Bei diesem ernsten Thema hätte er sich den storytechnischen Einbau eines albernen Schurkenkaspers der Kategorie C, den nach Rache dürstenden Spencer Smythe, wahrlich sparen können. Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: 1) redaktionelle Einleitung, Werbung, Minimarkt, Impressum – 1 Seite, 2) Abowerbung und Minimarkt – 1 Seite, 3) Eigenwerbung für Spinne Magazin Zweitauflage - Rückseite Auch erschienen in (interne Links): 1) Erstveröffentlichung in Deutschland 2) Erstveröffentlichung in Deutschland Siehe auch: |
17.05.2010, 20:39 | #2 |
Moderator Tessloff Verlag
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Ist das alternativ Cover auch mal veröffentlicht worden?
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17.05.2010, 20:55 | #3 |
Moderator Marvel (intern)
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18.05.2010, 23:47 | #4 |
Operator 50er Jahre
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Wenn´s erlaubt ist, wollte ich hier mal meinen Senf zu einem Comicalbum von mir geben, das keinen Bezug zu Marvel, oder sonstigen Superhelden hat. Ich wollte dafür auch kein eigenes Forum aufmachen, weil das von meiner Seite eine Eintagsfliege sein wird. Dennoch passen meine Anmerkungen ganz gut hier hinein, haben sie doch Berlin als Bezugspunkt.
Darüber hatte ich mich schon bei den Spinneheften 150 + 151 ausgelassen, und nun geht´s los: Vor ein paar Tagen las ich "Die Voronow-Intrige" aus den Abenteuern von Blake und Mortimer. Hat mir gut gefallen, war sogar sehr unterhaltend und spannend und Berlin taucht auf der kompletten Seite 61 auf. Da geht es um die berüchtigten Agentenaustauschaktionen, die von den Sowjets und den Westallierten dort gelegentlich veranstaltet wurden. Die Glienicker Brücke selber ist recht natürlich dargestellt, allerdings absolut nicht die Umgebung. Dort müßte auf der linken Seite nämlich ein ziemlich hoher Hügel zu sehen sein, auf dessen Flanke das Babelsberger Schloß steht. Dann müßte rechts, also auf der Potsdamer Seite, denn diese Stadt liegt auf der anderen Seite der Havel, eine ziemlich dichte Einzelhausbebauung zu sehen sein, Villen und andere Gebäude und nicht nur Wachtürme und Grenzanlagen. Das ist ja noch zu verkraften, aber haarig wird es bei der politischen Beschreibung der Lage Ende der fünfziger Jahre. Dort wird von der "Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten" palavert. Berlin-West war nie Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland, sondern immer ein politisches Unikum. Zwar wirtschaftlich und Monitär dem Westen angegliedert, aber zu sagen hatte die Bundesregierung dort nichts - auch wenn sie dort gelegentlich mal im Reichstag tagte. Die Chefs waren bis zur Wiedervereinigung die Siegermächte, jeder in seiner Besatzungszone. Leider weiß ich nicht, was im Original dort steht - kann das vielleicht mal jemand recherchieren, würde mich sehr interessieren Servalan? Danke, Michie, für den Platz, den ich hier einfach mal okkupiert habe, wird auch nicht zur Gewohnheit, oder zur Manie Geändert von Detlef Lorenz (19.05.2010 um 09:14 Uhr) |
19.05.2010, 00:30 | #5 |
Moderatorin Internationale Comics
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Den Band habe ich auch nur in der deutschen Fassung. Blake und Mortimer war nach Tim und Struppi meine zweite (bewußt frankobelgische) Serie, von der ich die erste Auflage vorbestellt hatte, sobald sie in den Händlerprospekten angekündigt worden war.
Wenn ich Serien seit meiner Kindheit in der Übersetzung sammle, verfolge ich sie lieber in dem Stil weiter, als mir ein Mischmasch hinzustellen. Und einen kompletten Austausch solcher Serien könnte ich mir mit meinem Etat nicht erlauben ... Die Berlin-Frage müßte jemand Berufeneres als ich beantworten. |
19.05.2010, 14:03 | #6 |
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Hmm, ich bin zwar momentan in Berlin, kann aber in Ermangelung ausreichender Stadtkenntnisse dazu auch (noch) nichts schreiben.
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20.05.2010, 16:49 | #7 |
Operator 50er Jahre
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@michidiers: wenn Du noch etwas Zeit für Sightseeing hast, schau Dir mal die Glienicker Brücke an, ist interessant.
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20.05.2010, 21:23 | #8 |
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Ok, ist notiert!!!!!!!!!
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22.05.2010, 18:59 | #9 |
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Carlos Ruiz Zafon: Der Schatten des Windes Ja, der Titel klingt recht trivial. Aber nach einem Lesetipp habe ich mir diesen Schmöker von 560 Seiten Dicke dann vorgenommen. Der Grund liegt auch in der Tatsache, dass ich einen kleinen Hang zu allem habe, was aus Spanien kommt: Filme, Fussball, Schauspieler(innen), Rotwein und Weinbrand… Inhalt: Als der junge Daniel den Friedhof der vergessenen Bücher (ein geheimnisvoller Aufbewahrungsort der Bücher, die von Menschheit und Lesern vergessen sind) betritt, ahnt er nicht, dass ein dortiges Buch sein Leben verändern wird. Der „Schatten des Windes“, das er sich dort aussuchen darf, lässt ihn nicht mehr los. Als er sich danach auf die Suche nach dem verschollenen Autor des Buches macht, scheint sich sein eigenes Leben den Gesetzten der Geschichte im Buch zu unterwerfen. Das Buch handelt auf zwei verschiedenen Erzählebenen. Daniel seine eigene Lebensgeschichte könnte schon normalerweise ein Buch füllen. Seine Suche nach dem Autor des Buches ist in einzelnen Rückblenden eine weitere Erzählung. Die Geschichte des verschollenen Autors ist die Geschichte von vier Schulfreunden, die vor dem Hintergrund des spanischen Bürgerkrieges durch ein Band aus Haß und Liebe schicksalhaft miteinander verbunden sind. Und diese Verbindung reicht bis in die 50er Jahre ins düster beschriebene Barcelona, wo Daniel seine Ermittlungen anstellt. Sie reicht sogar in sein eigenes Leben hinein. Das ist eine Geschichte um Verlust, Einsamkeit mit einer gehörigen Prise aus Mystery und Großstadtmythen. Die fesselnde Erzählung und viel Humor ließen die 560 Seiten recht schnell vergehen. Gar Joschka Fischer scheint ein Leser des Buches gewesen zu sein, sein Zitat auf der Rückseite des Einbandes: „Sie werden alles liegenlassen und die Nacht durch lesen“ Geändert von michidiers (22.05.2010 um 21:39 Uhr) |
22.05.2010, 20:05 | #10 |
Moderatorin Internationale Comics
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Ersetze Bücher durch Comics und greife zu folgendem Titel:
Dylan Horrocks: Hicksville http://www.drawnandquarterly.com/sho...a3dff7dd53d0be ... und dann würde ich Dir noch die Zamonien-Bände von Walter Moers ans Herz legen. |
23.05.2010, 08:56 | #11 |
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Du hast Hicksville schon gelesen? Oder nur davon gehört. Der Inhalt und die Leseprobe sind ja wirklich interessant.
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23.05.2010, 09:38 | #12 |
Moderatorin Internationale Comics
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Hicksville habe ich vor gut fünf, sechs Jahren das erste Mal gelesen, gleich, als das erste Tradepaperback erschien. Soweit ich es mitbekommen habe, war es dann eine Zeitlang vergriffen; aber vor wenigen Wochen, Ende März, glaube ich, sind neue Editionen aufgelegt worden - in den USA und in Neuseeland ... Das ist ein Titel, den ich meinen Lebtag nicht vergesse. Neben Wimbledon Green von Seth dürfte das wohl der gedruckte Traum eines Comic-Nerds sein. Hicksville gehört in jede anständige (Privat-)Bibliothek von Hardcore-Sammlern.
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23.05.2010, 12:18 | #13 |
Moderator Preisfindung
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Gibts das auch auf Deutsch?
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
29.05.2010, 11:02 | #14 |
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Heft-Nr.: 156
Hefttext: Die Spinne Magazin Cover: Covergestaltung war noch nie die Stärke von Condor: wieder einmal ein zusammengeschustertes Cover Seiten:48 Erscheinungstermin: 1988/05 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #131 2) Marvel Fanfare (I) #18 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Kraven Saga 3/6: In der Unterwelt 2) Ehrbare Bürger Original-Storytitel: 1) Kraven's Last Hunt 3/6: Descent 2) Home fires! Zeichnungen: 1) Michael Zeck 2) Frank Miller Text: 1) Jean Marc DeMatteis 2) Frank Miller, Roger Stern Ursprüngl. Coverpreis: Inhalt: 1) Kraven der Jäger ist drauf und dran, die Identität der Spinne zu übernehmen. Er hat Spinne dazu in einen todesähnlichen Zustand versetzt und in einer Grabstelle auf dem Friedhof verscharrt. Als Spinne verkleidet geht Kraven danach auf Verbrecherjagd und trifft dabei in der dunklen Kanalisation auf den unheimlichen Mörder „Rattenmann“. Derweil machen sich Mary Jane und seine Freunde ernsthaft Sorgen um Peters Abwesenheit. Doch etwas scheint sich im dunklen Grab der Spinne zu tun, viele kleine Spinnen versammeln sich dort und schließlich kommt eine Hand aus der Erde der Grabstelle zum Vorschein… 2) Der patriotische Captain Amerika ist einer Bande von Brandstiftern auf der Spur. Seine Ermittlungen führen ihn dabei zu einer Gruppe amerikanischer Patrioten, die im Kampf für ein sauberes Amerika etwas über das Ziel hinausgeschossen sind. Die rabiaten Kleinbürger wollten mit den Brandstiftungen Asoziale, Penner, Alte und Ausländer auf recht gemeine Art und Weise loswerden. Bemerkungen: Die hier abgedruckte Story aus Peter Parker, the spectacular Spider-Man #131 ist der dritte von sechs Teilen der vielleicht besten Spider-Man Storyline, die bisher geschrieben worden ist. Das ist für den Verlag allerdings kein Grund gewesen, diese auch in einer würdigen Form zu veröffentlichen, sondern sie auf diverse Formate zu zerstückeln: 1, 2 = Taschenbuch 37; 3 = Magazin 156; 4, 5 = Spinne Album 35; 6 = Magazin 157 und damit die Wirkung dieser so tiefgründigen Story vollkommen zu vernichten. Weitaus besser hat es da der Paniniverlag gemacht. Er hat diese geniale Story im Stück im Marvel Exklusiv #2 als Softcoverband und tollen Hardcoverband veröffentlicht. Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: 1) redaktionelle Einleitung, Werbung, Minimarkt, Impressum – 1 Seite, 2) Werbung für Die Gruppe X Magazin 1+2 – 1 Seite 3) Abowerbung, Leserbriefe und Minimarkt – 1 Seite, 4) Eigenwerbung für Spinne Magazin Zweitauflage - Rückseite Auch erschienen in (interne Links): 1) Marvel Exklusiv #2, Spider-Man: Kravens letzte Jagd #1 2) Erstveröffentlichung in Deutschland Siehe auch: http://www.comicguide.de/index.php/c...=long&id=46138 |
02.06.2010, 16:13 | #15 |
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Biehler betrachtet die Sache aber halt rein kaufmännisch und da geben ihm die Fakten - so traurig es ist - eigentlich recht.
Sein Condor-Verlag brachte länger Marvels raus, als die von uns so geschätzten Vorgänger, selbst wenn man bsv und Williams zusammenrechnet. |
02.06.2010, 22:34 | #16 |
Moderator NUFF!
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Wirtschaftlich gesehen hat er eben alles richtig gemacht. Unabhängig von der Präsentation haben sich seine Marvels eben verkauft. Und das in Millionenauflagen. Zusammen mit Ehapa und Bastei war der Condor Verlag sicherlich einer der am stärksten vertretenen Verlage in den 80ern. Von der Titelzahl dürfte er Kauka/Pabel fast übertroffen haben.
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03.06.2010, 15:22 | #17 |
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Heft-Nr.: 158
Hefttext: Die Spinne Magazin Cover: Ein Cover mit lauter Personen, die nicht in den Storys vorkommen.. Seiten: 48 Erscheinungstermin: 1988/07 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Web of Spider-Man #34 2) Marvel Fanfare (I) #32 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Die Wette 2) Das Ende der Welt ? Original-Storytitel: 1) Fourth and eternity 2) Is this the way the world ends? Zeichnungen: 1) Sal Buscema 2) Kerry Gammill Text: 1) James Charles Shooter 2) Jean Marc DeMatteis, Kerry Gammill Coverzeichner: Signatur = „Scholz“ Ursprüngl. Coverpreis: 3,00 DM Inhalt: 1) Wenn die Spinne nur gewusst hätte, dass ihre Teilnahme an einem unverfänglichen Footballspiel einiger Kinder auf einem Ney Yorker Hinterhof solche Folgen hat. Auf dem Mond, 40.000 Km davon entfernt, zwingt mit Waffengewalt der glückspielsüchtige Eroberer A´Sai den Beobachter Uatu zu einer Wette. Falls die gehandikapte Spinne mit ihrer unterlegenen Kindermannschaft gegen die älteren Teenager verlieren sollte, überlässt Uatu dem Alien sein Waffenarsenal. A´Sai würde damit der Weg zur Herrschaft über das Weltall offen sein. Doch Spinne schafft mit seiner Kinderschar das Unmögliche und macht damit ungewollt den Eroberungsplänen des größenwahnsinnigen Aliens einen dicken Strich durch die Rechnung. 2) Fortsetzung von Magazin #157: Größenwahn ist auch in der zweiten Story die Wurzel allen Übels. Mit der Kraft der Psyche plant die Gelbe Kralle, in der Person des Gurus Bhagwan Sri Ananda seine zahllosen Bhagwanjünger ins Verderben zu treiben und damit die Weltherrschaft an sich zu reißen. Dazu hat er seine Jünger zu einem riesigen spirituellen Sit-In in den Central Park geladen. Sowohl der Froschmann, als auch Cap können sich dabei aus ihrer Gefangenschaft der Gelben Kralle befreien und mit Hilfe der herbeigeeilten X-Men und der Spinne den Spuk beenden und den spirituellen Meister in die Flucht schlagen. Bemerkungen: 1) Diese Story sollte man ganz schnell vergessen. Sie ist sowohl zeichnerisch als auch erzählerisch ein echter Griff in die Toilettenschüssel. Condor bezeichnet den Beobachter „Uata“ statt „Uatu“. 2) Weiter zeichnerische Höchstleistungen werden abermals in der Zweitstory geboten. Was Kerry Gammill da an Ideen und Qualität zu Papier bringt, ist eine wahre Augenweide und ist kaum zu überbieten. Unverständlich ist für mich, dass er keiner der ganz Großen der Gilde der Comiczeichner geworden ist. Die Story selber ist wohl Marvels bissiger Kommentar zu dem in der Zeit in den Medien ja fast täglich präsente dubiose Guru „Baghwan“. Wir erinnern uns: Das ist der Kerl, der -365- Rolls Royce besaß, für jeden Tag des Jahres einen anderen. Seine Jünger trugen alle rote Kleidung. Sobald man selber ein rotes Sweatshirt trug, wurde man von seinen Freunden immer gefragt: „Bist Du jetzt ein Bhagwani?“ 3) Für verwirrung pur sorgt das Cover die drei recht abgebildeten Personen haben keinerlei Bezug zu einer der beiden Storys. Ich habe keine Ahnung wer die sein könnten und warum das Cover für diese Ausgabe so gestaltet worden ist. Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: 1) redaktionelle Einleitung, Werbung, Leserbrief, Impressum – 1 Seite, 2) Abowerbung, Leserbriefe – 1 Seite, 3) Eigenwerbung für Spinne Magazin Zweitauflage - Rückseite Auch erschienen in (interne Links): 1) Erstveröffentlichung in Deutschland 2) Erstveröffentlichung in Deutschland Siehe auch: |
05.06.2010, 18:44 | #18 |
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Heft-Nr.: Die Spinne Comic Taschenbuch 38
Hefttext: Die Spinne Comic Taschenbuch Cover: Erscheinungstermin: 1988/07 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Web of Spider-Man (I) #33 2) The Amazing Spider-Man (I) #295 3) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #133 4) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #134 5) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #135 6) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #136 7) Daredevil (I) #168 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Der Fluch des Geldes 2) Revolte hinter verschlossenen Türen 3) Aufstand der Verlorenen 4) Die Rückkehr des Sin-Eaters 5) Total geschockt ! 6) Zeuge der Anklage 7) Elektra Original-Storytitel: 1) Life in the Maddog Ward 1/3: What's the matter with mommy? 2) Life in the Maddog Ward 2/3: Mad dogs 3) Life in the Maddog Ward 3/3: I am... spider! 4) Return of the Sin-Eater 1/3: Sin-cere 5) Return of the Sin-Eater 2/3: Sin-thesis 6) Return of the Sin-Eater 3/3: Sin-ister 7) Elektra Zeichnungen: 1) Cynthia Martin 2) Cynthia Martin 3) Cynthia Martin 4) Sal Buscema 5) Sal Buscema 6) Sal Buscema 7) Frank Miller Text: 1) Ann Nocenti 2) Ann Nocenti 3) Ann Nocenti 4) Peter David 5) Peter David 6) Peter David 7) Frank Miller Ursprüngl. Coverpreis: 5,30 DM Inhalt: 1) – 3) Nach einer schweren Verletzung im Kampf gegen eine Gangstertruppe wird Peter in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Dort deckt er die geheimen Machenschaften der Klinikleitung auf. Und ganz nebenbei sorgt er bei einer seiner Mitpatientinnen für eine Familienzusammenführung. 3) – 6) Gleich mit zwei Ganoven bekommt es unsere Spinne hier zu tun. Zum einen taucht Electro auf und zum anderen wird der Sin Eater aus der Heilanstalt entlassen. Dass dies nicht gut gehen kann, ist uns allen klar. Die Spinne hat wieder einmal alle Hände voll zu tun. Im finalen Showdown findet der von seinem bösen Geist gehetzte und stets rastlose Sin Eater endlich seine Ruhe, eine Polizeikugel trifft ihn tödlich. 7) Daredevil und die schöne Elektra hebeln das Gangstersyndikat von Eric Slaughter nach allen Regeln der Schlagkunst aus. Bemerkungen: 1) – 7) Bei beiden 3-Teiler von Spinne waren ursprünglich einmal wohl gar nicht einmal soooo schlechte Storys. Die Grundhandlungen beider Teile sind ansprechend und geben im Normalfalle gute Storys ab…. im Normalfalle. Denn das kleine Format und die rudimentären Texte in den Sprechblasen nehmen einem sämtliche Lust am der Lektüre. Die Daredevilstory ist heute sogar ein Klassiker und würde fast schon in das Format Graphic Novel passen. Aber auch vor dieser Story hat Condor kein Halt gemacht und sie in das Taschenbuchformat gezwängt. Panini hat es da mit dem Marvel Exklusiv Sonderband 2, in der diese Story ebenfalls erschien, weitaus besser gemacht. Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: 1) Eigenwerbung Conan Taschenbücher – 1 Seite 2) Inhaltsverzeichnis und Impressum – 1 Seite 3) Eigenwerbung Die Spinne Jubiläumssonderhefte 1 und 2 – 1 Seite 4) Eigenwerbung Die Spinne Tschenbuch Extra - Rückseite Auch erschienen in (interne Links): 1) - 6) Erstveröffentlichungen in Deutschland 7) Daredevil (Reprint) #168, Marvel Exklusiv Sonderband #2, Marvel Movie Books #1 |
07.06.2010, 18:49 | #19 |
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LOGICOMIX
Inhalt: Diese einzigartige Graphic Novel beschreibt den Lebensweg des englischen Mathematikers und Philosophen Bertrand Russel (1872 – 1970). Um die irrationalen Ängste seiner Kindheit zu überwinden, entschließt er sich zu einem Mathematikstudium. Seine Meinung: Mathematik ist Logig und rational. Aber weit gefehlt, schon bald muss er feststellen, dass sich auch in der Mathematik viel Philosophie befindet und sich damit überlappt. Seine lange Suche nach der ultimativen Wahrheit führt ihn dabei zu den führenden Persönlichkeiten dieser Wissenschaften nach Jena, Halle, Paris und Wien. Doch seine verbissene Suche zeigt Spuren, er isoliert sich zusehends vor der Welt und seiner Familie. Und es zeigen sich, wie bei vielen anderen genialen Geistern dieser Zeit auch, Anzeichen eines aufkommenden Wahnsinns… Ich gestehe: ich hatte bis vor der Lektüre mit Philosophie außer "Sofies Welt" nicht allzuviel und mit Mathematik rein gar nichts am Hut. Was sich mir hier aber bot, war der bislang beste und intelligenteste Comic, den ich gelesen habe. Geschrieben wurde der Comic von dem griechischen Mathematiker und Denker Apostolus Doxiadis und Christos Papadimitriou, Professor für Computerwissenschaften in Berkley. Und diese beiden „unverbrauchten“ Comicautoren legen ein Werk hin, das wirklich seinesgleichen sucht. Erzählt wird die Story als ein auf sich selbst beziehendes „Comic im Comic im Comic“. Die Autoren und Zeichner treten dabei selber in der Graphic Novel als Erzähler auf. Eine Idee, die z.B. Woody Allen manchmal in seinen Filmen aufgreift. So kann der Leser die Entstehung des Werkes mitverfolgen. Zeichner und Autoren diskutieren über die Story, deren Aufbau, Ablauf, über die Weltsicht des Protagonisten Russel im Comic, über Logic, Philosophie, Mythologie und ihre privaten Angelegenheiten. Und sie erzählen natürlich die Geschichte des Bertrand Russel. Der wiederum erzählt im Comic über sein Leben bei einer Vorlesung über „Die Rolle der Logik in menschlichen Angelegenheiten“ kurz vor dem Eintritt Großbritanniens in den Zweiten Weltkrieg einem Publikum, das aus Ablehnern eines drohenden Kriegseintritts Britaniens besteht. Es entstehen so vier verschiedene Ebenen: 1. die Autoren und Zeichner, die dem Leser und dem Vorlesungspublikum Bertram Russels seine Story erzählen lassen, 2. und Bertram Russel, der wiederum dem Publikum und dem Leser seine Geschichte erzählt, und 3. das Publikum der Vorlesung, sowie 4. der Leser selber, der als oberste Stufe von allen drei unteren Stufen erfährt. Das Buch vereint dabei Drama, Mystery, Spannung, eine Bibliographie mit fiktiven Elementen, die gesellschaftliche Entwicklung Europas von 1872 – 1939, Psychologie, griechische Mythologie, sehr intelligenten Humor bis Slapstick auf einzigartig geniale Weise. Höhere Mathematik und Philosophie werden auf anschauliche Art und Weise auch für Nichtfachleute dargestellt. Zeichnerisch orientiert sich das Werk an klare franco-belgische Striche und Farben. Kleinigkeiten und Dekore aus der Umgebung der Handlung werden von humoresk bis ernsthaft zu Papier gebracht. Das kommt nicht von ungefähr, denn die beiden Zeichner haben in Frankreich ihr Handwerk gelernt. Hervorragend ist die Darstellung des natürlichen Lichtes. Die südländische Mittelmeerhelligkeit in Griechenland, wo Zeichner und Autoren den Comic im Comic entstehen lassen, der stets dunkle und verregnete Himmel von England, das graue Deutschland, all das wird gefühlvoll farblich dargestellt. Zum Ende gibt es noch ein kleines nettes Nachwort der Autoren und über mehrere Seiten Erlärungen der vorkommenden Fachbegriffe und Personen. Ja, und ich gebe zu: In meiner persönlichen Bewertung hat dieses so hochintelligente Comic sogar Maus oder Watchmen hinter sich gelassen. Dummerweise gibt es das glaube ich nur in englischer und griechischer Sprache, was das Verständnis des sehr anspruchsvollen Inhaltes nicht immer allzu leicht macht. Das Buch ist dermaßen vielfältig und voller Ideen, dass ich noch tausend Dinge daraus ansprechen könnte. Vielleicht hat meine Euphorie etwas gefruchtet und es könnte sich jemand für den 350-seitigen Wälzer für schlappe 20 Euro erwärmen. Geändert von underduck (14.06.2010 um 09:17 Uhr) Grund: Comicseiten aus rechtlichen Gründen entfernt |
07.06.2010, 19:02 | #20 |
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So ein schwieriges Thema und dann auch noch in englisch. Das stelle ich mir sehr schwer zu lesen vor.
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07.06.2010, 21:21 | #21 |
Moderator Marvel
Ort: der Dosenöffner wird geduldet !
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Klingt zumindest interessant!
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08.06.2010, 14:15 | #22 |
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Ort: Oldenburg
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08.06.2010, 19:52 | #23 |
Moderator Preisfindung
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Beiträge: 7.649
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In Erlangen gab es eine 16seitige Leseprobe (Bestellnummer 244-95591), die sich sehr interessant anliest (bestimmt über den Atrium-Verlag oder den (Comic-) Buchhändler deiner Wahl zu bekommen...). Ich werde mir den Band auf jeden Fall aneignen.
Erscheinungstermin lt. dieser Leseprobe ist der 30. 08. 2010 (347 Seiten, 24,90 €). Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
14.06.2010, 15:02 | #24 |
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Zufälligerweise habe ich alle 3 Serien gelesen, die Du gerade vorgestellt hast (auch wenn es bei Adele schon rund 25 Jahre her ist), daher geb ich mal kurz meinen Senf dazu:
1. Deine Befürchtungen hinsichtlich "Adele" treffen zu, nach den ersten 4 noch recht stimmigen Alben wird es immer verwirrender, absurder und ist dann kaum noch nachvollziehen (ich habe nach Band 6 aufgehört). 2. Auch der "Killer" ist für mich insgesamt nur Durschschnitt und hinterlässt keinen so bleibenden Eindruck. 3. Ganz anders aber bei "Universal War One". Da lässt das erste Album noch nicht mal erahnen, was für Wendungen die Story noch nehmen wird, die Reihe hat mich durchgehend überrascht und gehört für mich zum Besten, was ich in den letzten Jahren gelesen habe. Eine uneingeschränkte Empfehlung. |
16.06.2010, 07:34 | #25 | |
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