12.10.2021, 16:04 | #801 |
Mitglied (unverifiziert)
Beiträge: 191
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12.10.2021, 16:23 | #802 |
DC Fanboy
Beiträge: 12.008
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Leute
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12.10.2021, 18:06 | #803 |
Moderator Panini Fan-Forum
Ort: Hannover
Beiträge: 17.204
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@thepigeon
Deine Wortwahl mit dem Umerziehungslager war recht unglücklich und vermutlich nicht durchdacht, wie ich deinen nachfolgenden Äusserungen entnehme. Da steckt viel Leid hinter, was in diesen Umerziehungslagern passierte. Damit sollte das Thema jetzt aber vom Tisch sein, bitte. KEEP CALM AND DON'T SMASH! |
14.10.2021, 11:39 | #804 |
Mitglied
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Dazu ein, so finde ich, passender Kommentar:
https://www.welt.de/kultur/article23...schranken.html Besonders treffend find ich die Beiträge aus dem Forum. |
14.10.2021, 11:51 | #805 |
Dr. Znegilletnirepus
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Der war "drüben" auch schon verlinkt und ja, ich finde den ziemlich passend.
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14.10.2021, 11:59 | #806 |
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Finde es faszinierend, dass sowas immer noch so viele Leute triggert.
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14.10.2021, 12:06 | #807 | |||
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Furchtbarer Meinungsbeitrag, der vor Blödsinn strotz in meinen Augen dieser Welt Artikel.
Allein diese Auszüge: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Geändert von underduck (14.10.2021 um 13:58 Uhr) Grund: Zitatkästen eingefügt |
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14.10.2021, 12:11 | #808 |
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Naja, nen Artikel von der Welt halt, was willst du von der Springer Presse anderes erwarten
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14.10.2021, 13:08 | #809 |
Dr. Znegilletnirepus
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Also den Passus um "Superhelden waren schon immer schwul" habe ich jetzt - ist ja ein Kommentar und keine wissenschaftliche Abhandlung - eher als rhetorisches Mittel verstanden, das "Neue" an anderen als heterosexuellen Orientierungen von Superhelden zu widerlegen.
Den Zusammenhang zwischen Homosexualität und Pädophilie lese ich hier erstmals. Aber weder schließt das eine das andere aus noch bedingt das eine das andere. Was das sich verlieben in Menschen des eigenen Erfahrungshorizontes angeht, richtet sich die Kritik der Diversität nicht genau dagegen? Und angesichts von sog. Ehrenmorden finde ich an dem letztgenannten, in seiner Vielfalt der angesprochenen Unterschiede sicher überspitzten Beispiel, nichts aber auch gar nichts lächerlich. |
14.10.2021, 13:33 | #810 |
DC Fanboy
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14.10.2021, 13:58 | #811 | |||||
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Zitat:
Zitat:
Der erste offensichtlich homosexuelle Charakter bei DC war Extrano im Jahre 1988 und eine sehr klischeehafte, weibische Figur. Der erste gleichgeschlechtliche Kuss und eine deutlich bessere Darstellung gab es dann erst 1998 in Starman. Also 60 Jahre nach Veröffentlichung des ersten DC Comics. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Was mir jetzt auch nochmal aufgefallen ist. Zusätzlich scheint der Kommentator den Unterschied zwischen Bisexualität und Homosexualität nicht zu verstehen, da er die ganze Zeit nur mit ersterem argumentiert (oder zu argumentieren versucht). Theorethisch könnte sich Jon in Zukunft immer noch in eine "bibeltreue ungelernte Fabrikarbeiterin aus dem mittleren Westen, die gerade von ihrer Oxycontinsucht genesen ist" verlieben. |
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14.10.2021, 14:26 | #812 |
Dr. Znegilletnirepus
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Für mich ist die Beziehung Batman/Robin eine asexuelle. Das wurde in der Vergangenheit, ob zutreffend oder nicht, aber durchaus auch anders ... interpretiert.
Den Zusammenhang zwischen Homosexualität und Pädophilie hatte in dieser Diskussion noch niemand gebracht. Insofern war der an dieser Stelle eher dazu geeignet, die Meinung der anderen Seite durch diese Unterstellung als Ganzes zu diskreditieren. Einig sind wir beide uns darin, dass es völlig ausreichen sollte Diversität einfach zu leben/beschreiben. Mit jedem Artikel darüber wie toll oder besonders das doch ist erreicht man aber genau das Gegenteil. Das Besondere ist eben nicht normal. Es wird in einer Weise aufgewertet, dass es eben mehr wert ist. Auf die Ehrenmorde kam ich, weil du das Beispiel mit einer Beziehung zwischen zwei mit völlig verschiedenen Hintergründen versehenen Personen so lächerlich fandest. Und Ehrenmorde gibt es eben weil Menschen nicht tolerieren wollen, dass sich Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe lieben. Und das ist alles andere als lächerlich. |
14.10.2021, 14:26 | #813 |
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Ganz heißes Eisen, dieses Thema. Comics sind - wie Musik, Filme oder Mode - immer auch ein Spiegel ihrer Zeit, und wenn in der heutigen Zeit LGBQT-Minderheiten durch mehr Öffentlichkeit der Weg raus aus Tabuisierung und Diskriminierung geebnet wird, ist das prinzipiell nur zu begrüßen. Aufpassen sollte man dabei halt nur darauf, dass das Ganze erstens nicht zu verkrampft und künstlich daher kommt, und dass man dabei zweitens vielleicht besser die Finger von seit Jahrzehnten etablierten, teils ikonischen Figuren lässt, sondern dieser Community ihre eigenen Ikonen spendiert.
Der Glaubwürdigkeit und Akzeptanz der Charaktere wäre es dabei sicherlich auch zuträglich, wenn möglichst viele Autoren selber aus dieser Community stammen. Wenn man heute beispielsweise noch mal darauf zurückblickt, wie in den Jahrzehnten seit dem ersten Detective Comics Frauen durch männliche Autoren in Comics charakterisiert wurden, und dabei ein Klischee auf das nächste gestapelt haben, taugt das heute häufig nur noch zum Fremdschämen. Diesen Fehler aus der Vergangenheit sollte man im LGBQT-Kontext idealerweise nicht wiederholen ... Geändert von shaboo (14.10.2021 um 14:38 Uhr) |
14.10.2021, 14:53 | #814 |
Dr. Znegilletnirepus
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Richtig. Deshalb habe ich auch kein Problem damit, dass mit Jon Kent eine Figur, die sexuell bislang m. W. noch gar nicht definiert war, bisexuell sein soll. So what?
Beim Hellblazer hatte ich mich seinerzeit gewundert weil der zu Beginn der New52 nicht so beschrieben wurde und ich die Figur da erst näher kennenlernte. Raus kam das in einer späteren Serie (ich meine die von Ming Doyle). Nach dem Ennis-Run weiß ich aber, dass die Figur schon sehr viel länger so ausgelegt war. Recht unmissverständlich wurde das erstmals allerdings in der Nummer erzählt, die nicht von Ennis stammt (US-Hellblazer 51). Oder nehmen wir Apollo und Midnighter. Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, dass deren Beziehung je "Thema" war. Problematisch sind nicht homo- oder bisexuelle Charaktere. Problematisch ist wie etwas, das normal sein soll(te), abgefeiert wird und wie definierte Charaktere in diese Richtung umdefiniert werden. |
14.10.2021, 14:56 | #815 | ||||
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Zitat:
Dein assoziiertes Thema sehe ich als genauso wichtig und ernst wie du an. Zitat:
Zitat:
In meinen Augen ist ein Artikel, der neutral darüber berichtet (also nur informiert) keine Auf- oder Überbewertung. Bei Artikeln, die das als Meilenstein bezeichnen, sehe ich deinen Kritikpunkt im Zitat, aber auch bei Meinungswerken wie dem Beitrag von Welt, die das Ganze abwerten. Bei Posts auf Social Media handelt es sich ja (größtenteils) um Privatpersonen, die das gut oder schlecht finden. Zitat:
Bei Jon Kent ist das aber nicht der Fall, da es ein neuer Charakter ist. Das war sonst oft das Argument, dass sie neue Charaktere nehmen sollen und hier ist es für manche nun auch wieder nicht recht. Geändert von Heatwave19 (14.10.2021 um 15:07 Uhr) |
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14.10.2021, 15:13 | #816 |
Dr. Znegilletnirepus
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Auf Beiträge in den sog. Sozialen Medien gebe ich nichts. Da kannst du nicht wie in einem Forum diskutieren. Da wird jeder gedankliche Furz rausgehauen so wie er entsteht. Geht ja auch nicht anders, da die Beiträge dort schneller in der Versenkung verschwinden als man gucken kann. Das ist wirklich Empörungsunkultur pur.
Spaßeshalber habe ich mir die "Diskussionen" bei FB mal gegeben. Damit will man sein Hirn nicht schädigen. Ansonsten fällt mir zu Überschriften wie "Echt super, Mann! Noch ein Coming-out im Comic-Universum!" nicht mehr viel ein. Ist aber auch nur die Blöd. |
14.10.2021, 15:23 | #817 |
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Da sind wir uns doch wieder einig.
Finde es gut, dass wir hier so hitzig diskutieren können, ohne persönlich zu werden. Danke dafür. Für mich ist es halt auch ein persönlich sehr relevantes Thema, versuche da immer meine Emotionen nicht überkochen zu lassen, gelingt aber leider spontan nicht immer. |
14.10.2021, 15:33 | #818 |
Dr. Znegilletnirepus
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Alles gut. In der Sache darf und muss man mitunter auch hart diskutieren können. Und dass das ohne persönliche Angriffe gehen kann, hat man ja gesehen.
Dass der ein oder andere Kommentar von deiner Seite sehr viel mit dir und deinen Erfahrungswerten zu tun hat, habe ich sehr wohl wahrgenommen wie ich auch nachvollziehen kann, dass man da mit einem solchen Erfahrungshorizont auch emotional reagiert. Geht mir bei mich betreffenden Themen ja auch nicht anders. |
14.10.2021, 16:49 | #819 |
DC Fanboy
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Ironisch daran ist, dass so was vielleicht kurzfristig die Aufmerksamkeit zieht, aber langfristig schnell wieder aus den Köpfen verschwindet. Die Auflage steigert man damit auch nicht.
Mehr Toleranz oder ein Umdenken bewirkt man damit auch nicht. |
14.10.2021, 16:54 | #820 |
Dr. Znegilletnirepus
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Toleranz reicht vielen ja nicht. Wäre dann das nächste Problem in dieser und anderen Fragen.
Das würde ich an dieser Stelle aber nicht weiter diskutieren wollen. |
14.10.2021, 17:19 | #821 |
DC Fanboy
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es ist halt ein Tagesgeschäft. Die Aufmerksamkeit unserer Gesellschaft ist die eines Goldfischs. Siehe die Flutkatastrophe. Ausser in den betroffenen Gebieten interessiert das kaum noch jemanden. Satt dessen spricht man über squid game oder eben einem bisexuellen Jon Kent. Ich verweigere es, den Superman zu nennen. Das finde ich z.B. viel schlimmer als das er wieauchimmersexuell ist.
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14.10.2021, 18:42 | #822 |
Mitglied (unverifiziert)
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Als Bi fand ich es damals cool wenn solche Figuren wie Marvel's Northstar sich geoutet hatten. Etwas besonderes und es gab einem das Gefühl nicht vergessen zu sein.
...mittlerweile ist es echt langweilig und ja sogar nervig. Für Marketing und Aufmerksamkeit benutzt; fühlt sich irgendwie so an. |
14.10.2021, 18:46 | #823 |
DC Fanboy
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Klar, da wird das Thema eindeutig missbraucht.
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14.10.2021, 19:12 | #824 |
Mitglied (unverifiziert)
Beiträge: 636
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Oh! Anderes Thema. Batman. Ich schaue ja gerne in die US-Solis. Durch Enttäuschung der Vergangenheit, schaue ich lieber was auf mich zukommt. Ich wollte wissen was nach Tynion bei Batman kommt. Im nächsten Run macht er jetzt also eine Worldtour.
Während die Serie Next Batman im Jetzt anzukommen scheint. Das hat ein Geschmäckle das mir nicht gefällt. ... Tynion sagt ja zu seinem frühen Ende bei Batman, das er sich eigenen Projekten widmet wo er sein eigener Herr ist. Sinnbildlich Wiedergegeben. Folgendes könnte passiert sein: Tynion bekam einen Anruf von DC, er soll Bruce Wayne aus der Stadt schreiben für Next Batman. Tynion wollte das nicht weil seine Idee in Gotham spielt und verkürzte das ganze. DC macht daraus dann eine Auftragsarbeit wo das Grundkonzept festgelegt wurde. Das gute ist; bei Panini freu ich mich auf Tynion 's Endspurt. Ganz lässt es mich noch nicht los. Detectiv Comics klingt toll Die Batmädels ohne Batman gegen den Arkham Tower. |
14.10.2021, 21:34 | #825 | |
Erleuchteter
Ort: Düsseldorf
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Zitat:
Schaut Euch da die Artikel einmal näher an (könnt jeden nehmen), die sind bewusst stimmungsmachend und durchweg tendenziös. |
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