Was liest Du außer Comics?

[God_W.]

Nach der erneuten Lektüre von Moby-Dick bin ich wieder total heiß auf Seemannsgarn geworden, und so gab es zwischen meinen Ausflügen nach Afrika gleich eine doppelte Ladung Pulverdampf und Seebärengebrumm:



Band vier der wunderbaren Aubrey & Maturin Reihe (Vorlage für Master & Commander, also die Reihe allgemein, nicht dieser spezielle Band), Geheimauftrag Mauritius rückt Dr. Maturin und seine verdeckten Tätigkeiten als Spion in den Fokus, während "Lucky" Jack Aubrey weiter um Anerkennung und den ihm rechtmäßig zustehenden Aufstieg in der Hierarchie kämpft. Äußerst spannend, dennoch wieder typisch humorvoll und voller wunderbarer "Bilder" des rauen Seemannslebens.

Eine ganze Kante actionreicher und opulenter, mindestens genau so spaßig, aber insgesamt doch ein klein wenig weniger fesselnd zeigt sich der, dennoch sehr sehr gute, Band 5, Sturm in der Antarktis. Die Reihe ist einfach immer ein Hochgenuss und es ist sehr schade, dass die Bücher aktuell fast nur noch als E-Books bezahlbar zu beziehen sind.

Was würde ich eine deutsche Variante dieser Ausgabe feiern, die alle 20 Bücher plus den unvollendeten 21sten Band enthält:


Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

[Marvel Boy]

Nächstes mal benutzt du aber bitte wieder eigenes Bildmaterial.

[God_W.]

Soll ich meinen E-Reader fotografieren oder wat?

Der ist von Kobo, bereits viele Jahre alt (ca. 8 meine ich), und funzt prima.

[Marvel Boy]

Zitat von God_W.

Soll ich meinen E-Reader fotografieren oder wat?

Klar.

Sorry, ich lebe noch in der Mediensteinzeit, sowas kommt mir nicht ins haus.

[Manutereyaq Mares]

Habe endlich mal wieder John Carter vom Mars aus dem Bücherregal geholt und mit Lesen begonnen. Gefällt mir noch immer genau so gut wie vor vierzig Jahren. Im Apex Verlag erscheinen alle Teile wieder neu. Auch solche, die vorher nicht bei uns veröffentlicht wurden. Williams kam ja nur bis Band vier.

[God_W.]

Ich bin ja auch getreuer Papier-Verfechter, vor allem wenn die Ausgabe dann auch noch was her macht, aber zum einen ist das Teil für den (Flug-)Urlaub echt praktisch, da haben wir früher immer 6-7 Bücher mitgeschleift, jetzt zwei so flache Teile, und wenn ich die Wahl zwischen einem gebrauchten Taschenbuch für 60 Tacken und einem E-Book für 6,99€ habe, sorry, dann wird es die digitale Variante.

[falkbingo]

Wir hatten früher auch immer gefühlte 20KG Bücher mit im Urlaub. 2 Erwachsene und zwei Kinder und schon war der Wäschekorb mit Büchern voll und mit ihm die Hälfte der Rückbank. 4 Kindles, oder Tolinos, oder Kobos sind da ein Segen.

[God_W.]

Genau so ist es! Und bei Flugreisen halt gleich doppelt ...

[mile]

Ich liebe meinen Kindle.

[Conner Reak]

Meins ist neben Handy und Geldbörse immer dabei. Man weiß ja nie, wo man mal Wartezeit hat bzw. in de Pause mal ne 1/2 Stunde Lesezeit. Ein Star Trek Roman geht da immer

[Marvel Boy]

Okay, okay, ihr habt ja recht was die Möglichkeiten betrifft, ist irgendwie trotzdem nichts für mich.

[Manutereyaq Mares]

Da bist du nicht alleine.

[God_W.]

Weisser Jäger schwarzes Herz (auch erschienen als Mann im Dschungel)

Wow, was für ein starkes Buch. Also wenn man filmhistorisch ein wenig interessiert ist sollte das eigentlich Pflichtlektüre sein. Dabei geht es gar nicht um den Film selbst, oder um die Dreharbeiten, sondern vordergründig um eine fabelhafte Charakterstudie eines manischen Regisseurs und dessen Verfall in Wahn und Jagdfieber.

Wer es noch nicht weiß, prinzipiell schreibt hier der Drehbuchautor des großartigen Klassikers African Queen, Peter Viertel, über seine Erlebnisse mit Regisseur John Houston während der Vorproduktion des Films, die mehr und mehr zu einer wahnwitzigen Farce gerät, als Houston der Obsession anheim fällt einen großen Elefantenbullen erlegen zu müssen und dieses Ziel über alles stellt, erst recht über die Filmproduktion, die finanziell auf wackligen Füßen steht und dem Regisseur scheinbar herzlichst am Allerwertesten vorbei geht.

Um keine rechtlichen Probleme zu bekommen hat Viertel die meisten Namen in seinem Buch geändert, so wird aus ihm Pete Verrill und aus John Houston wird John Wilson, der Film, der während der Geschichte vorbereitet wird, handelt von einem Pärchen von Sklavenhändlern bei dem Sie versucht Ihn von der Unrechtmäßigkeit der Sklaverei zu überzeugen, nicht von einem Pärchen auf einem Boot usw. Aber dennoch erkennt der geneigte Leser auf Anhieb, was da wirklich Sache ist.

Sicher hat Viertel einige Ergänzungen und Änderungen aus dramaturgischen Gründen einfließen lassen, und wie man mittlerweile weiß hat er das Buch nach Beendigung auch zuerst seinem, in einer Art Hassliebe verbundenen Freund John Houston vorgelegt, und von ihm absegnen lassen. Angeblich hat dieser - selbstreflektorisch wie er war - verlauten lassen er solle den Charakter von John Wilson ruhig noch unsympathischer und böser anlegen.

Aber der Fokus liegt sowieso auf dem Charakter des zentral gesetzten Houston - pardon - Wilson, und dessen Psyche wird hier derart spannend, faszinierend und zuweilen auch abscheuerregend aufs Tablett gebracht dass es eine wahre Freude ist. Gespickt mit allerlei kuriosen und auf verrückte Art lustige Szenen wird nicht nur die Schönheit (genauso wie die Hässlichkeit) des Schwarzen Kontinents ausgebreitet, sondern auch auf die Kolonialproblematik trefflich eingegangen, und zwar immer anhand von kleinen, mitten ins Ziel treffenden Beispielen.

Das Finale ist dann zwar enorm rigoros und schonungslos, aber dennoch war ich irgendwie traurig, dass die Reise schon vorüber war. Was davon jetzt Tatsachenberichte sind und was der Fantasie des Autors entsprungen, das kann sich jeder gerne selbst zusammenreimen, und sicher macht das auch einen Teil des Reizes der Lektüre aus.

9/10

[Daredevil333]

Klingt nach einem genialen Buch!!!



Bei e-reader halte ich es so wie HULK! Brauche ich nicht. Handy schon gar nicht!

[God_W.]

Wenn man mit dem Thema was anfangen kann absolut!

[betamax]

Liest hier noch jemand Tages- und oder Wochenzeitungen ?

( WELT, ZEIT, SZ, FR, HANDELSBLATT, etc. )

[FrankDrake]

Zitat von betamax

Liest hier noch jemand Tages- und oder Wochenzeitungen ?

( WELT, ZEIT, SZ, FR, HANDELSBLATT, etc. )

Jeden Samstag das Westfalen-Blatt

[Foxy-Lady]

Ja... die HNA (Hessische Allgemeine)

Habe auf einem Grabbeltisch "Sinclair Dead Zone" gefunden. Der Schriftzug hat Erinnerungen in mir geweckt, deswegen mitgenommen (gefühlte 1897 Jahre her, das ich meinen letzten "Sinclair" gelesen habe)



Hat mich von der ersten Seite an mitgenommen, Mystery, Krimi, Action. Ein geheimnisvolles Artefakt wird gefunden, geborgen und verschifft. Dann geht es Schlag auf Schlag. Seuche, Monster, jede Menge korrupter Polizisten, Drogen, Explosion (mit der Sinclair in die Luft fliegt und stirbt) Mittendrin zwei Ermittler Shao und Zuko (die Namen klangen mir noch vertraut) Übler Cliffhanger am Ende, ich guck jetzt nach dem nächsten Band.

[Crackajack Jackson]

Heißt der Mann von Shao nicht Suko ?

[pecush]

Das ist eine Neuinterpretation.

[LaLe]

Über das Fraktionsabo ab und an die LN (Lübecker Nachrichten) und in der Mittagspause das Hamburger Abendblatt eines Kollegen.

[Xury]

Die Westdeutsche Allgemeine (WAZ) und bei einem Kollegen den Sportteil der BILD.

[falkbingo]

In Zeitungen steht doch nur was gestern passiert ist. Und das ist doch vorbei.
Warum sollte ich das lesen?
Spaß beiseite, ich habe keine Zeit bei meinem Comic-Konsum, Bücher lesen, Musik hören, PC Spiele und was meiner Rita noch sonst so einfällt, eine Zeitung zu lesen.

[God_W.]

Geht mir genauso, und ich muss noch arbeiten gehen!

[Reschi]

Sebastian Fitzek - Der erste letzte Tag

Livius Reimer ist der typische Durchschnittslangweiler. Mit vollem Gepäck (unter anderem einem Bärchen-Pullover…) ist der Lehrer von München aus auf dem Weg nach Berlin zu seiner Ex-Frau. Diese hatte einst mit seinem Kollegen eine heiße Affäre und möchte Livius nun zurück gewinnen, auch weil sie (angeblich) von ihm schwanger ist. Doch schon auf dem Flughafen geht alles schief. Schon im Flieger sitzend wird aufgrund des Winter-Wetters der Flug gestrichen. Livius bleibt nichts anderes übrig, als einen überteuerten Mietwagen zusammen mit der flippigen Mitfliegerin Lea von Armin zu buchen. Lea muss widerwillig nach Hamburg, um ihrem verhassten Vater bei einer schweren Krebs-OP beizustehen. Gemeinsam entwickelt sich für die beiden absolut ungleichen Charaktere ein Road-Trip, den sie niemals vergessen werden …

https://www.nerdisch-by-nature.de/20...te-letzte-tag/

Fitzek mal anders, ohne Blut, Psycho und Mord, dafür mit viel Humor und Gefühl - das hat mir sehr gut gefallen!