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Alt 16.12.2009, 13:53   #1  
michidiers
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Heft-Nr.: 124
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten:48
Erscheinungstermin: 1985/09
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #265
2) The Defenders (I) #105
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Die Fuchsjagd
2) Am Anfang eines neuen Lebens...
Original-Storytitel:
1) After the fox!
2) ...Rising...
Zeichnungen:
1) Ron Frenz
2) Don Perlin
Text:
1) Tom DeFalco
2) Jean Marc DeMatteis
Autor:
Ursprüngl. Coverpreis: 2,80 DM
Inhalt:
1) Die sowohl schöne als auch gefährliche Ninjakämpferin „Silver Sable“ jagt im Auftrage von Versicherungen den alternden Juwelendieb Andre Boullion, bekannt als der „Schwarze Fuchs“. Dabei hatte Boullion eigentlich vor, seinen Job an den Nagel zu hängen um ein bürgerliches Leben mit seiner Familie in Europa zu beginnen. Und wenn ein Ganove zurück auf den Weg der Tugend möchte, kann die Spinne nicht tatenlos zuschauen. Sie beendet die Fuchsjagd mit ihren tatkräftigen Fäusten. Das Jadgdhorn verkündet daher nicht „Fuchs tot!“, sondern „Fuchs auf dem Dampfer nach Europa!“ Danach überwindet sich Peter, einmal wieder seine Tante May zu besuchen. Für Peter ist es ein Gang nach Canossa, denn May mault mit ihm, seit er das Studium schmiss (Ausgabe #111).
2) Die Defenders Dr.Strange, Mr. Fantastic und Beast reisen in den Stein des Lebens. Dort vermuten sie eine Lösung, um den Tod von Hank McCoys (Beast) Freundin Vera rückgängig zu machen. Derweil wird Daimon Hellstrom, Sohn des Satans, von seinem diabolischen Vater aus der Hölle geschmissen. Grund: Er ist einfach zu Gut für die Hölle. Er landet dabei prompt bei den Defenders, die enttäuscht und ergebnislos aus dem Stein des Lebens zurückkehren. Was der Stein nicht vermag, das besorgen dann die Heilungskräfte Hellstroms. Er erweckt Vera wieder zum Leben. Beast ist hocherfreut.
Bemerkungen:
Ist das jetzt der von mir erwartete Einbruch der Reihe „Die Spinne Magazin“? Sowohl inhaltlich, als auch zeichnerisch verschlechtern sich Hauptstory und auch die Zweitstory von Ausgabe zu Ausgabe. Vor allem die Übernahme der Serie Amazing Spider Man durch den Autor Tom DeFalco ist mit einem Verlust der erzählerischen Qualität verbunden. Hoffentlich sind die Tage der „guten alten Spinne“ nicht gezählt…
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
1. Werbung, Impressum, redaktionelle Einleitung - 1 Seite
2. Werbung für VHS Cassetten Clever und Smart – 1 Seite
3. Abowerbung und Minimarkt – 1 Seite
4. Rückseite: Werbung für die Condor Taschenbücher Masters of the Universe 1 + 2
Auch erschienen in (interne Links):
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
http://www.comicguide.de/index.php/c...=long&id=46106
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Alt 16.12.2009, 17:39   #2  
user06
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Zitat:
Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
@österreichliebhaber: Ne, es war Morrison von ELDORADO und mir gemeint und nicht Moore.
War ja klar, ich beziehe mich dann ja auch auf den All-Star Superman von Morrison. Nur würde ich persönlich Volkers Aussage 1:1 auf Moore übertragen können.
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Alt 17.12.2009, 10:36   #3  
michidiers
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US Avengers # 156
“The private war of Dr. Doom"


INHALT:
Fortsetzung aus #155: Mehr oder minder unfreiwillig sind die Rächer, Namor und Dr. Doom gezwungen, eine brüchige Koalition einzugehen, um der Bedrohung einer Weltherrschaft des sinistren Attuma zu begegnen. Der gemeinsame Angriff auf dessen Hauptquartier, eine Unterwasserzitadelle, ist erfolgreich und Attuma, sein Partner Tykat und die Armee von abtrünnigen Atlantiern können besiegt werden. Doch ein Koalitionspartner schert aus der brüchigen Partnerschaft aus: Dr. Doom. Er hat das Potential der von Tykat entwendeten (#155) Waffe, ein Cell-Stimulating-Blaster, erkannt und will damit fliehen. Dabei macht er die Rechnung ohne den Wirt in persona der Rächer. Vision kann die tötliche Waffe zerstören, Doom sucht das Weite.



Zentraler Mittelpunkt dieser Story, wie auch der Storys vorher, ist Vision. Der künstliche Rächer ist stets gedankenverloren. Auftretende Emotionen erscheinen ihm wie Geister: seine Liebe zu Wanda, seine aufkommenden Gefühle und seine Nähe zu Wonderman, dessen Hirnmuster er ja besitzt. Er scheint etwas auszubrüten, hoffentlich wird das kein faules Ei…
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Alt 17.12.2009, 12:24   #4  
Hulk1104
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Zitat:
Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
... wurde eine Art „Onaniermarathon“ angeregt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt sollten die Fans gleichzeitig onanieren…
bitte nicht beim nächsten Treffen praktizieren
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Alt 19.12.2009, 16:01   #5  
michidiers
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@Hulk, das wärs noch,...vielleicht für die Forsetzung der Serie hier in D., die ja wegen schlechter Verkäufe eingestellt wurde.

Ach ja, gestern gelesen:
Phantastische Geschichten 4 Hethke Verlag

Vorsicht Treibsand! Das warnt ein Schild auf der Coverzeichnung. Das kann sich auch der Leser zu Herzen nehmen. Denn die etwa ein Dutzend Kurzgeschichten haben es wieder ziemlich in sich und führen den Leser durch die Untiefen von verschiedenen Horrorstorys aus den 50er Jahren.

Unheimliche Gestalten, dunkle Hausecken, düstere Hinterhöfe. Überall lauert wieder der Horror, herrlich umgesetzt in schwarz/weißen Zeichnungen, die nur in schwarz getuscht sind, ohne Colorierungen. Eifersüchtige Ehemänner, Liebhaber, geldgierige Wucherer, hübsche Frauen, entstellte Leichen, verkrüppelte Widerlinge bilden die düsteren Protagonisten dieser Storys.

Auch diesmal wird auf die direkt Darstellung von Gewalt nahezu verzichtet, der Horror ergibt sich eher wieder aus dem nicht gezeigten. Gewalt wird nicht direkt gezeigt, sondern meistens verdeckt, als Schatten oder als vollendete Tatsache. Gruselig dargestellt sind dagegen die hässlich entstellten Menschen und wurmzerfressenen Leichen. Hier ein typisches Foto, das die direkte Gewalt umgeht, in dem es wie ein Scherenschnitt gezeichnet ist:

Kenn jemand von Euch vielleicht den Zeichner ober?
Mein Lieblingszeichner Graham „ghastly“ Ingels hat ebenfalls drei Storys beigetragen, darunter die wohl bislang beste Story: „Die Puppe des Bauchredners“, die dermaßen gut geschrieben wurde, dass man sich vor Spannung fast in die Hosen macht:

oder auch dieses Bild, das zeigt, warum Ingels zu Recht den Spitznamen „Ghastly“ trägt::
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Alt 22.12.2009, 12:33   #6  
michidiers
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Schön, wenn man mitdenkende Kinder sein eigen nennen kann. Tatsächlich wurde mir aus der Biliothek von denen ein Leihcomic unaufgefordert mitgebracht.



Inhalt: Ein junger Mann bezieht mit seiner Frau am Rande einer größeren Stadt in Japan ein neues Haus. In -18- kurzen Einzelgeschichten erzählt Taniguchi dem Leser, oder besser: dem Betrachter, die kleinen Entdeckungen bei Spaziergängen dieses Mannes in seiner neuen Umgebung.

Nahezu mit kindlicher Neugier geht der Spaziergänger auf Wanderschaft. Kleine Gärten, Singvögel, Gassen, Pfade, Hinterhöfe, Baustellen, Passanten, Bäume, Himmel, Regen und Sonne erzählen ihm und uns dabei in filigranen Bildern ihre kleine Geschichten von den Dingen, die wir so oft bei unseren eigenen Bewegungen durch unsere Umgebung unternehmen übersehen. Die Wahrnehmung der eigenen Umgebung ist eine Kostbarkeit, die wir in unserer steten Eile nicht mehr erkennen können.

Nehmen wir uns daher einmal die Zeit, unseren Protagonisten in der Kurzstory „Verlorenes Objekt“ zu begleiten: Es ist Sommer, am Rande der Stadt. Der Himmel ist leicht bewölkt. Der Mann geht mit seinem Hund spazieren. Er passiert einen Spielplatz mit zwei auf einer Bank sitzenden jungen Mädchen. Er läuft weiter, die Sonne scheint durch das Blätterdach der Bäume. Dann folgt eine enge Gasse durch ein grünes Wohngebiet. Mehrere Joggerinnnen überholen ihn darauf auf einem Pfad, eines der Mädchen ist abgeschlagen und läuft erschöpft der Gruppe hinterher. Er passiert zwei Frauen mit ihren Kindern. Die Kinder bewundern seinen Hund, streicheln ihn. Auf dem folgenden Waldweg kommen ihm plötzlich die Joggerinnen wieder entgegen. Die vormalige Nachzüglerin hat inzwischen aufgeholt und ist jetzt im Spitzenfeld. Auf dem Rückweg passiert er Sportstätten, Zäune, Häuser, Vorgärten, bis er wieder den Spielplatz erreicht. Dort findet er unter einer Bank einen verlorenen Lippenstift, der offensichtlich den jungen Mädchen gehört und legt ihn auf die Bank. Auf den letzten Bildern begegnet er abermals die beiden Mädchen von der Spielplatzbank, die nun in einer größeren Gruppe laufen und sich unterhalten.

Unspektakulär? Ja, das ist gerade die Art der Erzählung, sie ist ruhig und nachdenklich, so als könne man die Gedanken des Spaziergängers erkennen, die nicht in Blasen und Wort gefasst sind. Auf Worte wird fast vollkommen verzichtet, nur die Bilder und eigenen Gedanken erzählen hier die Storys. Das, was normalerweise unbedeutend vergessen scheint, tritt unvermittelt wieder auf und erzählt seine Geschichte weiter. Gleich einer Schleife werden einem wieder die Joggerinnen und die Mädchen von der Bank auf dem Spielplatz wieder in die Erinnerung gerufen um sich danach wieder daraus zu verabschieden. Und was sagt uns das? Nichts ist nur deshalb verschwunden, nur weil es sich unserer Wahrnehmung entzieht! Sie täuscht und gaukelt uns viel vor, das Stadtleben und Zivilisation hat die Sinne abgestumpft.
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Alt 22.12.2009, 13:06   #7  
michidiers
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Zitat:
Zitat von oesterreichliebhaber Beitrag anzeigen
Ist das eine rhetorische Frage ?

denn die Antwort lautet ja wieder ..

Mein Lieblingszeichner Graham „ghastly“ Ingels

Der EC-Historiker arbeitet seit Jahren an einer Biografie über den Künstler. Leider kommt die wohl nicht so recht voran.

Oh, das habe ich fasche plaziert. Die Frage gehört zum Bild darüber!
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Alt 22.12.2009, 13:15   #8  
user06
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vielleicht bin ich zu doof für die Fragestellung, kann ich leider nicht ganz ausschliessen, aber alle Deine s/w Abbildungen sind von Ingels. Das Cover des Buches ist ganz typisch Al Feldstein.

Geändert von user06 (22.12.2009 um 17:07 Uhr)
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Alt 22.12.2009, 13:42   #9  
perry
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Es ist schon verblüffend, wie sich der Lesegeschmack ändert.
Jahrelang habe ich jedes Heft mit dem Thema Super-Helden verschlungen. Auch heute mag ich sie noch und möchte sie nicht missen. Jedoch ist in den letzten zwei Jahren ein Wandel bei mir eingetreten. Je mehr ich mich mit dem Thema "Horror in Comics" beschäftigt habe, desto mehr habe ich einen Bezug zu Ihnen gefunden. Frankenstein und Dracula sind längst nicht mehr Comics "Zweiter Wahl" für mich und jede Short Story, welche ich aus dem DC / EC und Marvel Universum lese, fazinieren mich immer wieder aufs Neue. Natürlich gibt es auch hier qualitative Unterschiede... .
perry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2009, 15:01   #10  
michidiers
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Zitat:
Zitat von perry Beitrag anzeigen
Es ist schon verblüffend, wie sich der Lesegeschmack ändert.
Jahrelang habe ich jedes Heft mit dem Thema Super-Helden verschlungen. Auch heute mag ich sie noch und möchte sie nicht missen. Jedoch ist in den letzten zwei Jahren ein Wandel bei mir eingetreten. Je mehr ich mich mit dem Thema "Horror in Comics" beschäftigt habe, desto mehr habe ich einen Bezug zu Ihnen gefunden. Frankenstein und Dracula sind längst nicht mehr Comics "Zweiter Wahl" für mich und jede Short Story, welche ich aus dem DC / EC und Marvel Universum lese, fazinieren mich immer wieder aufs Neue. Natürlich gibt es auch hier qualitative Unterschiede... .
Ja, in der Tat...ich bemerke bei mir ebenfalls eine kleine Verschiebung der Interessen bei aktuellen neuen Veröffentlichungen hinisichtlich des Genres, weg von den Superhelden, hin zu neuen Stoffen.

@Österreichliebhaber: Ich schau jetzt nochmals nach, ob ich im Eröffnungspanel Ingles Signatur finde. Aber je länger ich das Bild des Mannes anschaue, vor allem die Zähne (Dr. Best würde sich ums Zahnarzthonorar freuen), dann kann es tatsächlich Ingles sein. Der hat ja gerne den LEuten Steinbrüche in den Mund hineingezeichnet, anstatt gerader Zahnreihen.
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Alt 22.12.2009, 16:00   #11  
FrankDrake
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Zitat:
Zitat von perry Beitrag anzeigen
Es ist schon verblüffend, wie sich der Lesegeschmack ändert.
Jahrelang habe ich jedes Heft mit dem Thema Super-Helden verschlungen. Auch heute mag ich sie noch und möchte sie nicht missen. Jedoch ist in den letzten zwei Jahren ein Wandel bei mir eingetreten. Je mehr ich mich mit dem Thema "Horror in Comics" beschäftigt habe, desto mehr habe ich einen Bezug zu Ihnen gefunden. Frankenstein und Dracula sind längst nicht mehr Comics "Zweiter Wahl" für mich und jede Short Story, welche ich aus dem DC / EC und Marvel Universum lese, fazinieren mich immer wieder aufs Neue. Natürlich gibt es auch hier qualitative Unterschiede... .
Horror in Comics? Musst Du nur die aktuelle Spider-Man Serie lesen

Davon ab, war Williams Horror schon immer mein Favorit
FrankDrake ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2009, 16:35   #12  
perry
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Meine Superhelden-Sammlung habe ich ca. mit dem Jahre 2002 beendet. In den letzten 8 Jahren habe ich mir lediglich nur noch Exclusive Messe - Comics zugelegt. Der Grund ist einfach... . Die Vielfalt der Comics sprengte mein Budget, die Qualität der Zeichnungen wurde in meinen Augen immer mieser, und die Stories immer verwirrender. Allein die Clone Stories von Spidey brachten mich an den Rand des Wahnsinns.
Natürlich werde ich mich bemühen die mir fehlenden Hefte noch zu besorgen, aber ich glaube, dass ich wohl mit dem Jahre 2010 einen Cut machen werde! Die letzten Serien werden dann wohl die aus dem Jahre 2009/2010 sein. Ich werde dann wohl nur noch meine Sammlung und Maxis Datenbank pflegen und meine eigenen Ausarbeitungen ins CGN stellen.

Ach ja - die einzigen Serien, die ich mir dann doch noch regelmäßig hole sind die beiden Marvel Magazine - wegen dem beigelegt(-geklebt)em Extra!
perry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2009, 17:53   #13  
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Zitat:
Zitat von perry Beitrag anzeigen
...Natürlich werde ich mich bemühen die mir fehlenden Hefte noch zu besorgen...
Warum natürlich?

Ich habe mit den letzten, vorletzten oder vorvorletzten Events bei DC ("Name vergessen")und Marvel ("Civil War") die Grenze gezogen und es nicht bereut.
Heute kaufe ich fast gar nichts mehr von Strumpfhosenträgern. Meine modernsten Titel sind vielleicht Spawn und Punisher (Max)
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Alt 31.12.2009, 15:50   #14  
MacGyver
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Es ist wirklich ärgerlich, wie der Condor Verlag die Serie Thor veröffentlicht hat. Insbesondere die Sprünge in das Spinne Tb Nr. 22 und Rächer Tb Nr. 12 haben der Veröffentlichung sehr geschadet. Bedenkt man dabei noch, dass letztgenannte Ausgabe Anfang des Jahres 1985 seinen Weg zum Kiosk gefunden hat (mit Thor 350 - 352) und die davorliegenden Thor-Ausgaben zeitlich danach in D (im Spinne-Comic-Magazin, Spinne Tb und Marvel-Comic-Sonderheft) veröffentlicht worden sind, ist dies um so unverständlicher.

Nichtsdestotrotz seien wir mal ehrlich: Das die Spinne-Comic-Magazin (Nr. 121 - 126) war eigentlich nur deshalb lesbar, weil Thor hier überwiegend zum Abdruck kam. Mit den Defenders waren diese Ausgaben dann endgültig "ungenießbar"! Mit der Ausgabe Nr. 127 ging es dann endlich wieder aufwärts mit der Spinne.

Es wäre schön gewesen, wenn Condor Walt Simonsons Thor dauerhaft als 2. Story im Spinne-Comic-Magazin platziert hätte. Ein kurzer Abstecher, wie in die Reihe Marvel Comic Sonderheft (wie bei der Nr. 24 geschehen) wäre dabei sehr wünschenswert gewesen. Aber nicht in die Tb.
MacGyver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2010, 09:19   #15  
michidiers
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@MacGyver: Dein Beitrag kann ich so voll zustimmen. Für das Handeln des Verlages habe als einzige Erklärung, dass dieser die TB´s für die LEser interessant machen wollte und damit die Verkäufe zu erhöhen. Eine Rechnung, die bei dem Anspruch der Leser heutzutage niemals aufgehen würde.
@ MAxi: Welcher gepunkteter Schal ?
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2010, 10:56   #16  
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Zitat:
Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
@ MAxi: Welcher gepunkteter Schal ?
In deinem Avengers Heft gibt es eine andere Frau die ähnlich wie die Witch aussieht. Sie trägt "Zivil" und hat einen gelben Schal um. Sie macht auch eher einen "männlichen" Eindruck!
Maxithecat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2010, 13:40   #17  
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Ah, Maxi, jetzt habe ich es mir nochmals angeschaut. Diese Damen wirken doch sehr männlich, oder?

Gestern gab es noch einen kleinen Lückenfüller zu lesen:



Williams Horror Nr. 105
mit den Kurzgeschichten:
mit den Kurzgeschichten:

- Der Schäler
- Dschungeldämon,
- Tür zum Grauen (von Gerry Conway)

Wieder gab es tolle und schlaue Kurzstorys mit hervorragenden düsteren Zeichnungen!

Geändert von michidiers (04.01.2010 um 18:33 Uhr)
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2010, 16:09   #18  
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Zitat:
Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
Ah, Maxi, jetzt habe ich es mir nochmals angeschaut. Diese Damen wirken doch sehr männlich, oder?
Yep!
Maxithecat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2010, 17:34   #19  
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BERLIN

von Jason Lutes



Das Jahr fängt gut an, denn ich habe mein erstes Comic 2010 gelesen und gleich einen Volltreffer erwischt.

Inhalt: Ende der 20er Jahre zieht es die kölner Kunststudentin Marthe Müller in die pulsierende Metropole Berlin. Dort lernt sie den Journalisten Kurt Severing kennen und an seiner Seite erlebt die junge Frau den Überschwang und Elend einer im Untergang begriffenen Weimarer Republik voller politischer und gesellschaftlicher Gegensätze.

Lutes hält sich bei der Beschreibung und Darstellung von Berlin sehr nah an den tatsächlichen Gegebenheiten und Vorkommnissen. Offenbatr hat er sich mit der Historie der Stadt und der Geschichte der Weimarer Republik und des aufkommenden Nationalsozialismus lange und eingehend Befasst. Seine Stadtansichten wirken akribisch genau auf mich und historische Personen (Carl von Ossietzky, Ernst Thälmann, Joseph Goebbels als damaliger Gauleiter etc.) der deutschen Geschichte werden Nebencharaktere in der Handlung.

Das Handlungsschema erinnert stark an Spielfilme wie L.A.Crash, Traffic oder Babel: Mehrere Handlungsfäden sind locker miteinander verknüpft und überlappen sich teilweise, wobei die Story um die Studentin Marthe Müller stets der Hauptfaden bleibt. Dieses für eine Comic sicherlich recht schwierige „Storytelling“ ist dabei handwerklich hervorragend gelöst worden. Die Handlung ist flüssig und stets spannend und interessant.

Zeichnerisch hält sich Lutes dabei an klare Linien, ähnlich Herges Tim& Struppi. Einflüsse damaliger zeitgenössischer deutscher Maler wie Dix oder Zille meine ich dabei zu erkennen. An Stadtpläne moderner Städte erinnert mich ebenfalls die Aufteilung der Seiten und Panels, die wie die Linien von Straßen und Grundrisse von Häuserblocks aussehen. Einfach hervorragend!

Die deutsche Gesellschaft ist ende der 20er Jahre zerrissen und in zwei extreme Lager geteilt, in die linken Kommunisten und in die rechten Nationalsozialisten. Schägereien, Kundgebungen und Gewalt in den Straßen sind an der Tagesordnung. Das tragische dabei für den Leser ist, dass er zumindest die politische Entwicklung der nächsten Jahre und die kommende Apokalypse für diese Stadt schon kennt im Gegensatz der trotz aller Not so lebenslustigen Stadt und Charaktere. Und die Schicksale der noch um ihre tödliche Zukunft im LAger ahnungslosen Nebencharaktere Ernst Thälmann und C. v. Ossietzky , die beide Jahre später ihr Leben in KZs lassen mussten, liegt wie Blei im Magen des Lesers.

Der vorliegende Band ist der erste von drei Bänden, der acht der insgesamt 24 US-Ausgaben umfasst.

Ich frage mich nur die ganze Zeit: Warum schreibt ein amerikanischer Comickünstler solch eine Story in solch einer formidablen Art und Weise. Haben wir denn keine deutschen Autoren, die sich solch einem urdeutschen und wichtigen Stoff annehmen wollen, oder können? Ein fataler Vergleich fällt mir da zu dem Film „Schindlers Liste“ ein, der von dem amerikanischen Abenteuer- und Kinderfilmregisseur Stephen Spielberg gedreht wurde, wo wir doch solch intellektuelle deutsche Filmmacher zu dieser Zeit hatten, die vermutlich nicht einmal im Träume an solch eine Verfilmung dachten.

Geändert von michidiers (06.01.2010 um 17:41 Uhr)
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Alt 06.01.2010, 18:41   #20  
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Na ja, Spielberg hatte erstens aufgrund seiner jüdischen Wurzeln natürlich auch einen sehr persönlichen Zugang zu dem Stoff und war zu Zeiten von "Schindler Liste" auch schon längst kein reiner "Abenteuer- und Kinderfilmregisseur" mehr sondern hatte bereits ernsthafte Dramen wie "Die Farbe Lila" oder "Das Reich der Sonne" abgeliefert.
Und auch später beschäftigte er sich ja z.B. in "München" weiter mit ganz speziellen jüdisch-politischen Stoffen. Da er zudem über weitaus mehr finanzielle Möglichkeiten verfügt und seine Filme daher eine ganz andere Aufmerksamkeit garantieren als ein in Deutschland produzierter Film war er da vermutlich schon der Richtige.

Und beim Comic gibt es ja nun mal leider nicht soviele einheimische Zeichner/Autoren, die auf dem Niveau z.B. eines Jason Lutes produzieren bzw. die auch eine Möglichkeit zur Veröffentlichung bekommen.

In Sachen "Berlin der 20er Jahre" gibt es da aber immerhin noch die Albenreihe "Berlinoir" von Reinhard Kleist , die allerdings auch mit einem übernatürlichen Fantasy-Touch arbeitet.

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Alt 07.01.2010, 12:23   #21  
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@ ELDORADO: Oh, Danke für den Hinweis mit Berlinoir. der wird von mir nachgegangen!

Natürlich hatte Spielberg schon vorhergend schon die beiden von Dir angesprochenen Filme gedreht. Ich habe beide auch gesehen und befand sie selber als gut aber nicht überragend. Den Ruf als ernsten Regisseur mit nachhaltiger Achtung auch den Kritikern bekam er aber tatsächlich erst mit Schindlers Liste.
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Alt 07.01.2010, 19:42   #22  
Eldorado
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Das stimmt sicherlich, dass bewusste "Schielen" auf die Oscars mittels tränenrührender Dramen hatte bis dahin nicht geklappt und "Schindler" hob Spielberg dann nochmal auf ein ganz anderes Level.
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Alt 07.01.2010, 19:48   #23  
Maxithecat
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Für mich galt Spielberg aber auch schon vorher als grosser Regisseur! Auch wenn er mit Schindler wahrlich eine neue Qualität dazu gewonnen hat!
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Alt 07.01.2010, 20:52   #24  
Peter L. Opmann
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Ich mag Steven Spielberg nicht besonders. Er steht zusammen mit George Lucas für das Special-Effect-Kino, den großen Irrweg Hollywoods in den vergangenen etwa 30 Jahren. Für mich kein Wunder, daß Spielberg immer den Drang hatte, auch mal zwischendurch ernsthafte Filme zu drehen, um von der Kritik wenigstens ab und zu ernst genommen zu werden.

Ich mag aber einen Spielberg-Film, der nur selten erwähnt wird und das genaue Gegenteil von "Farbe Lila" oder "Schindlers Liste" ist: "1941". Gibt's übrigens auch als Comic mit einer interessanten Collagetechnik.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2010, 21:04   #25  
Maxithecat
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"1941 - Wo bitte gehts nach Hollywood?" gefällt MIR absolut nicht!

(so unterschiedlich sind Geschmäcker.... )

Ich fand SW, ST, 3.Art, E.T. "damals" absolut "geil"!
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