Vorstellung "75 JAHRE MARVEL" - im TASCHEN Verlag (mit Interview Reinhard Schweizer) - Seite 3

Eldorado · 03.12.2014, 23:58

Das möchte ich ebenfalls bestreiten, sowohl für die USA als auch für Deutschland.
Die Aussage, dass sich die DC-Comics (abgesehen von Batman) deutlich schwerer tun als die von Marvel bestätigt der deutsche Verleger jedenfalls seit Jahren immer wieder.

Und außerhalb des eingeweihten harten Kerns liegt Marvel spätestens seit den großen Kinoerfolgen auch beim breiten Publikum in der Popularität klar vorne.

Peter L. Opmann · 04.12.2014, 07:54

Zitat:

Zitat von Eldorado

Und außerhalb des eingeweihten harten Kerns liegt Marvel spätestens seit den großen Kinoerfolgen auch beim breiten Publikum in der Popularität klar vorne.

Stimmt. Im Vergleich zum Marvel Silver Age hat DC nichts zu bieten, aber auch gar nichts. Das zeigen die Kinofilme. Und darum geht's ja auch, soweit ich das sehe, in dem Taschen-Wälzer.

user06 · 04.12.2014, 08:00

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann

...hat DC nichts zu bieten, aber auch gar nichts. Das zeigen die Kinofilme.

Das ist richtig ! Gerade die drei Batman Filme von Christopher Nolan hatten wirklich nichts zu bieten und waren totale Flops...

Peter L. Opmann · 04.12.2014, 08:23

... aber die Superman-Filme bestimmt. Ich habe jetzt nicht die Einspielergebnisse nachgezählt, aber Marvel beutet das Silver Age mit Avengers, Iron Man, Thor, Captain America und so weiter wirklich höchst erfolgreich im Kino aus. Und ein paar X-Men-, Hulk- und Spider-Man-Filme gibt's dann auch noch.

Mir geht's nicht ums Kino. Aber das Silver-Age-Material von Marvel ist gut, und dann kann damit auch ein Filmregisseur wenig falsch machen.

Im übrigen haben mir die Burton-Batmans deutlich besser gefallen als die Nolan-Batmans. Tim Burton hat Batman wirkungsvoll inszeniert und ihm trotzdem seinen eigenen Stempel aufgedrückt.

jakubkurtzberg · 04.12.2014, 02:59

Ich dachte immer, dass nach Ehapa sich niemand mehr für DC interessierte. Dino-Batman vielleicht noch, aber dann...

FrankDrake · 04.12.2014, 03:10

Spätestens seit "The new 52" ist DC bei mir an Marvel vorbeigezogen. Bei den Movies hat Eldorado zweifellos recht aber im Gegensatz zu den neuen Storys von "Aquaman", "Red Hood", "Justice League" & Co. sind die Marvel Hefte eigentlich unlesbar geworden.

Ausnahme ist vielleicht noch Amazing X-Men

user06 · 04.12.2014, 08:40

...hier im CGN habe ich erst lernen müssen, dass sich die erfolgreichen Marvel Verfilmungen nicht auf das Silver Age beziehen, sondern auf die ultimativen Heftreihen.
Marvel ist auf jeden Fall viel erfolgreicher, aber dass DC "nichts, aber auch gar nichts" zu bieten hat, ist doch weit übertrieben. Wenn so gar kein Geld damit verdient würde, würde man nicht ständig neue Verfilmungen auf den Markt bringen. Das waren in den letzten Jahren ja nicht nur 3 x Batman, 2 x Superman, sondern auch Green Lantern und mehrere TV Serien wie Smallville, Arrow...
Zu den reinen Geschmacksfragen: Nolan hat eine sehr eigene Handschrift bei seinen Filmen, die man sehr gut erkennen kann wenn man z.B. Inception, Dark Knight und jetzt Interstellar (

) miteinander vergleicht. Und im Gegensatz zu Burton hatte Nolan auch passende Schauspieler... Oder ist Hamsterbacke Keaton etwa ein glaubhafter Batman

?

Peter L. Opmann · 04.12.2014, 08:57

Na, okay, das sind Geschmacksfragen. Es gibt ja auch Leute, die Heath Ledger ernsthaft mit Jack Nicholson vergleichen wollen.

Soweit ich die Marvel-Filme gesehen habe (und das ist durchaus ein Großteil), basieren die stark auf dem Silver Age - notgedrungen, denn die Ursprünge der Heldengeschichten sind in USA inzwischen Volksgut. Würde man nur die "Ultimativen" hernehmen, würde man zwangsläufig auf einen Großteil des Kinopublikums verzichten.

Eldorado · 04.12.2014, 23:15

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann

Es gibt ja auch Leute, die Heath Ledger ernsthaft mit Jack Nicholson vergleichen wollen.

Kann man eigentlich wirklich nicht machen. Im Vergleich zu Ledger spielt dieser Nicholson ja viel zu albern und überzogen.

Ringmeister · 04.12.2014, 20:55

The Golden Age of DC Comics
http://www.comicguide.de/index.php/c...long&id=109077
ISBN-13: 978-3836535755

The Silver Age of DC Comics
http://www.comicguide.de/index.php/c...long&id=109078
ISBN-13: 978-3836535779

Beides Taschen Verlag

albert-enzian · 04.12.2014, 21:25

@ ringmeister: Herzlichen Dank

Spideyfan1960 · 05.12.2014, 19:18

Zitat:

Zitat von Ringmeister

The Golden Age of DC Comics
http://www.comicguide.de/index.php/c...long&id=109077
ISBN-13: 978-3836535755

The Silver Age of DC Comics
http://www.comicguide.de/index.php/c...long&id=109078
ISBN-13: 978-3836535779

Beides Taschen Verlag

Ich habe gerade über Batman bescheid bekommen, das die letzten 3 Bücher nicht erscheinen werden!! Info kommt vom Taschen Verlag.

Marvelianer · 14.12.2014, 12:26

Zitat:

Zitat von Spideyfan1960

Ich habe gerade über Batman bescheid bekommen, das die letzten 3 Bücher nicht erscheinen werden!! Info kommt vom Taschen Verlag.

Das stimmt so nicht - ich habe mit der Marketingchefin bei Taschen gesprochen, die Reihe macht nur eine Pause und wird im Herbst 2015 mit Band # 3 fortgesetzt!

user06 · 04.12.2014, 23:31

Heath Ledger war als Joker genial

.

Nicholson war - genau wie Keaton, Kilmer, Pfeiffer, Schwarzenegger... - in diesen Batman Filmen einfach deplatziert.

Hulk1104 · 05.12.2014, 07:16

Zitat:

Zitat von Eymen

Heath Ledger war als Joker genial

.

Nicholson war - genau wie Keaton, Kilmer, Pfeiffer, Schwarzenegger... - in diesen Batman Filmen einfach deplatziert.

was Ledger betrifft - Nicholson war zu der Zeit trotzdem sehr gut. Ohne ihn wäre der Film mMn nicht sehenswert, ähnlich DeVito als Pinguin

Die diversen Batman Darsteller (vor Nolan) hatten das Problem entweder ein guter Bruce Wayne oder ein guter Batman zu sein - in beiden Rollen überzeugen konnte mich keiner.

Meine Negativ-Highlights waren Jim Carrey und Arnold Schwarzenegger

Peter L. Opmann · 05.12.2014, 07:37

Mir ist schon klar: Aus Pietät muß man sagen: Heath Ledger war der bessere Joker.

Aber ich erhebe keinen Anspruch, Batman-Experte zu sein. Hier geht's ja um "75 Jahre Marvel", und ich wollte nur sagen: Daß die Marvel-Comics in den 60er Jahren wichtig und stilbildend waren, sieht man heute unter anderem auch an den Marvel-Filmen - bei DC sehe ich wenig Vergleichbares.

Eldorado · 05.12.2014, 20:54

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann

Mir ist schon klar: Aus Pietät muß man sagen: Heath Ledger war der bessere Joker.

Ach so, weil die Möglichkeit, dass jemand dessen düstere Interpretation tatsächlich stärker und eindrucksvoller findet einfach nicht vorstellbar oder gar akzeptabel ist?

Ist ja eine bemerkenswerte Auffassung von Diskussionskultur,
die Du da offenbarst.

Peter L. Opmann · 05.12.2014, 22:06

@ Eldorado:

Ich bin wirklich nicht der Kompetenteste, um über DC-Themen zu streiten. Mir ging's um die Marvel-Mythologie, und ich habe mir nebenbei die Bemerkung erlaubt, daß mir die beiden Batman-Filme von Burton besser gefallen haben als die Nolan-Trilogie. Wenn ich aber argumentieren soll, würde ich sagen, der Joker von Nicholson ist ein extremer (und intelligenter) Anarchist, der absolut alle Regeln bricht. Ledgers Joker ist dagegen ein Psychopath und grenzenlos gewalttätig. Die Zeiten, als ich äußerste Gewalt im Kino geil fand, sind lange vorbei; ich finde den Joker bei Burton interessanter, berührender und besser.

Ich habe auch nichts dagegen, wenn andere das anders sehen. Es ist aber ein bekannter Mechanismus in der gesamten Popkultur, daß ein Star durch seinen Tod erst zum abgöttisch geliebten Superstar wird. Dieser Mechanismus ist mir tatsächlich suspekt.

jakubkurtzberg · 05.12.2014, 07:09

...selbst die sonst scharfe Alicia Silverstone hatte im Batgirl-Kostüm einen fetten Hintern. Das war aber bei AVENGERS und Cobie Smulders nicht anders. Sobald die Mädels Kurven haben, passen die Anzüge nicht wirklich oder sind unvorteilhaft. Black Widow (Scarlett Johansson) geht, aber die isst bestimmt auch nur einmal in der Woche etwas.

Ringmeister · 05.12.2014, 19:45

Schade...

user06 · 05.12.2014, 22:31

Peter, lies Dir doch bitte noch einmal Deine ersten Aussagen zum Marvel Silver Age im Gegensatz zu den Nichtskönnern DC durch. So weichgespült wie Du es ja im Nachhinein gerne hättest, war es nicht. Das war auf Stammtischniveau, reines Wunschdenken eines Fans.

Dein Verständnis von Pietät ist auch sehr eigen. Beim Tode des Sprechblase Herausgebers hieltest Du es für pietätlos, auch nur Eckdaten wie das Alter im Nachruf zu bringen.
Aber jeder der Heath Ledger posthum für den besseren Joker hält, tut das gezwungenermaßen aus Pietät

?

Und da war auch noch der seltsame Tip zum Tesaband bei Comics im Restaurationsthema letztens, von dem Du schriebst, das würde den Heften nicht weiter schaden...

Spideyfan1960 · 05.12.2014, 22:58

Ich fand Nicholson einfach genial in der bunten Popkornverfilmung. Und Ledger war ein super Joker. Beide zur richtigen Zeit in der richtigen Verfilmung.
Diese Meinung hatte ich und auch Freunde vom Superhelden Fantreff Lübeck schon beim Erscheinen der jeweiligen Filme!!
Quasselt nicht alles kaputt.

Eldorado · 05.12.2014, 23:28

Ist das jetzt Trotz oder Begriffsstutzigkeit?

Nicht Deine Meinung über den Darsteller Ledger löst die Empörung aus sondern die Unverschämtheit, den Leuten hier einfach mal pauschal die Fähigkeit abzusprechen, sich auch unabhängig von dessen Schicksal eine Meinung bilden zu können.

Peter L. Opmann · 06.12.2014, 13:45

Zitat:

Zitat von Eldorado

Nicht Deine Meinung über den Darsteller Ledger löst die Empörung aus sondern die Unverschämtheit, den Leuten hier einfach mal pauschal die Fähigkeit abzusprechen, sich auch unabhängig von dessen Schicksal eine Meinung bilden zu können.

So war das nicht gemeint. Sollte sich jemand tödlich beleidigt fühlen, entschuldige ich mich. Ich habe aber niemanden persönlich angegriffen, und ich habe mich auch bemüht, auf der Sachebene zu bleiben. Manches war vielleicht sehr zugespitzt, aber sonst wär's ja langweilig...

Lizard_King · 06.12.2014, 13:58

Können wir mal wieder zum Thema zurückkommen, sprich dem "Taschenbuch"?

Habe jetzt das deutsche Begleitheft zur Hälfte durch, also c.a. 50 Seiten. Besonders schön finde ich, dass im Begleitheft selbst nicht nur US-Comics abgebildet werden, sondern auch deutsche Comics vom Williams Verlag.

Auch die Geschichte um Stan Lee, Jack Kirby und Steve Ditko ist hochinteressant.
Je grösser und erfolgreicher der Verlag wurde, desto mehr entfremdeten sich Kirby und Lee voneinander.
Warum allerdings Ditko mit Lee brach, das kann das Begleitheft auch nicht zufriedenstellend erklären.
Auch die Erklärung rund um die Einführung des Comic Codes und schliesslich die Drogengeschichte um Harry Osborn habe ich So noch nirgends gelesen.

Obwohl ich mich bisher nur mit dem Begleitheft beschäftigt habe, hat sich der Kauf bisher schon total gelohnt.

04.12.2014, 03:10	#6
FrankDrake Moderator Preisfindung Ort: OWL Beiträge: 17.231	Spätestens seit "The new 52" ist DC bei mir an Marvel vorbeigezogen. Bei den Movies hat Eldorado zweifellos recht aber im Gegensatz zu den neuen Storys von "Aquaman", "Red Hood", "Justice League" & Co. sind die Marvel Hefte eigentlich unlesbar geworden. Ausnahme ist vielleicht noch Amazing X-Men Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

04.12.2014, 08:40	#7
user06 Gesperrt Beiträge: 3.386	...hier im CGN habe ich erst lernen müssen, dass sich die erfolgreichen Marvel Verfilmungen nicht auf das Silver Age beziehen, sondern auf die ultimativen Heftreihen. Marvel ist auf jeden Fall viel erfolgreicher, aber dass DC "nichts, aber auch gar nichts" zu bieten hat, ist doch weit übertrieben. Wenn so gar kein Geld damit verdient würde, würde man nicht ständig neue Verfilmungen auf den Markt bringen. Das waren in den letzten Jahren ja nicht nur 3 x Batman, 2 x Superman, sondern auch Green Lantern und mehrere TV Serien wie Smallville, Arrow... Zu den reinen Geschmacksfragen: Nolan hat eine sehr eigene Handschrift bei seinen Filmen, die man sehr gut erkennen kann wenn man z.B. Inception, Dark Knight und jetzt Interstellar () miteinander vergleicht. Und im Gegensatz zu Burton hatte Nolan auch passende Schauspieler... Oder ist Hamsterbacke Keaton etwa ein glaubhafter Batman ?

04.12.2014, 20:55	#10
Ringmeister Moderator Preisfindung Ort: Reutlingen Beiträge: 7.629	The Golden Age of DC Comics http://www.comicguide.de/index.php/c...long&id=109077 ISBN-13: 978-3836535755 The Silver Age of DC Comics http://www.comicguide.de/index.php/c...long&id=109078 ISBN-13: 978-3836535779 Beides Taschen Verlag Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)

05.12.2014, 19:45	#20
Ringmeister Moderator Preisfindung Ort: Reutlingen Beiträge: 7.629	Schade... Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)

03.12.2014, 23:58	#1
Eldorado Mitglied Ort: Hamburg Beiträge: 4.669	Das möchte ich ebenfalls bestreiten, sowohl für die USA als auch für Deutschland. Die Aussage, dass sich die DC-Comics (abgesehen von Batman) deutlich schwerer tun als die von Marvel bestätigt der deutsche Verleger jedenfalls seit Jahren immer wieder. Und außerhalb des eingeweihten harten Kerns liegt Marvel spätestens seit den großen Kinoerfolgen auch beim breiten Publikum in der Popularität klar vorne.

04.12.2014, 08:23	#4
Peter L. Opmann Mitglied Ort: Hessen Beiträge: 5.590	... aber die Superman-Filme bestimmt. Ich habe jetzt nicht die Einspielergebnisse nachgezählt, aber Marvel beutet das Silver Age mit Avengers, Iron Man, Thor, Captain America und so weiter wirklich höchst erfolgreich im Kino aus. Und ein paar X-Men-, Hulk- und Spider-Man-Filme gibt's dann auch noch. Mir geht's nicht ums Kino. Aber das Silver-Age-Material von Marvel ist gut, und dann kann damit auch ein Filmregisseur wenig falsch machen. Im übrigen haben mir die Burton-Batmans deutlich besser gefallen als die Nolan-Batmans. Tim Burton hat Batman wirkungsvoll inszeniert und ihm trotzdem seinen eigenen Stempel aufgedrückt.

04.12.2014, 02:59	#5
jakubkurtzberg Moderator NUFF! Ort: im Norden Beiträge: 11.438	Ich dachte immer, dass nach Ehapa sich niemand mehr für DC interessierte. Dino-Batman vielleicht noch, aber dann...

04.12.2014, 08:57	#8
Peter L. Opmann Mitglied Ort: Hessen Beiträge: 5.590	Na, okay, das sind Geschmacksfragen. Es gibt ja auch Leute, die Heath Ledger ernsthaft mit Jack Nicholson vergleichen wollen. Soweit ich die Marvel-Filme gesehen habe (und das ist durchaus ein Großteil), basieren die stark auf dem Silver Age - notgedrungen, denn die Ursprünge der Heldengeschichten sind in USA inzwischen Volksgut. Würde man nur die "Ultimativen" hernehmen, würde man zwangsläufig auf einen Großteil des Kinopublikums verzichten.

04.12.2014, 21:25	#11
albert-enzian Mitglied Ort: München Beiträge: 2.714	@ ringmeister: Herzlichen Dank

04.12.2014, 23:31	#14
user06 Gesperrt Beiträge: 3.386	Heath Ledger war als Joker genial . Nicholson war - genau wie Keaton, Kilmer, Pfeiffer, Schwarzenegger... - in diesen Batman Filmen einfach deplatziert.

05.12.2014, 07:37	#16
Peter L. Opmann Mitglied Ort: Hessen Beiträge: 5.590	Mir ist schon klar: Aus Pietät muß man sagen: Heath Ledger war der bessere Joker. Aber ich erhebe keinen Anspruch, Batman-Experte zu sein. Hier geht's ja um "75 Jahre Marvel", und ich wollte nur sagen: Daß die Marvel-Comics in den 60er Jahren wichtig und stilbildend waren, sieht man heute unter anderem auch an den Marvel-Filmen - bei DC sehe ich wenig Vergleichbares.

05.12.2014, 22:06	#18
Peter L. Opmann Mitglied Ort: Hessen Beiträge: 5.590	@ Eldorado: Ich bin wirklich nicht der Kompetenteste, um über DC-Themen zu streiten. Mir ging's um die Marvel-Mythologie, und ich habe mir nebenbei die Bemerkung erlaubt, daß mir die beiden Batman-Filme von Burton besser gefallen haben als die Nolan-Trilogie. Wenn ich aber argumentieren soll, würde ich sagen, der Joker von Nicholson ist ein extremer (und intelligenter) Anarchist, der absolut alle Regeln bricht. Ledgers Joker ist dagegen ein Psychopath und grenzenlos gewalttätig. Die Zeiten, als ich äußerste Gewalt im Kino geil fand, sind lange vorbei; ich finde den Joker bei Burton interessanter, berührender und besser. Ich habe auch nichts dagegen, wenn andere das anders sehen. Es ist aber ein bekannter Mechanismus in der gesamten Popkultur, daß ein Star durch seinen Tod erst zum abgöttisch geliebten Superstar wird. Dieser Mechanismus ist mir tatsächlich suspekt.

05.12.2014, 07:09	#19
jakubkurtzberg Moderator NUFF! Ort: im Norden Beiträge: 11.438	...selbst die sonst scharfe Alicia Silverstone hatte im Batgirl-Kostüm einen fetten Hintern. Das war aber bei AVENGERS und Cobie Smulders nicht anders. Sobald die Mädels Kurven haben, passen die Anzüge nicht wirklich oder sind unvorteilhaft. Black Widow (Scarlett Johansson) geht, aber die isst bestimmt auch nur einmal in der Woche etwas.

05.12.2014, 22:31	#21
user06 Gesperrt Beiträge: 3.386	Peter, lies Dir doch bitte noch einmal Deine ersten Aussagen zum Marvel Silver Age im Gegensatz zu den Nichtskönnern DC durch. So weichgespült wie Du es ja im Nachhinein gerne hättest, war es nicht. Das war auf Stammtischniveau, reines Wunschdenken eines Fans. Dein Verständnis von Pietät ist auch sehr eigen. Beim Tode des Sprechblase Herausgebers hieltest Du es für pietätlos, auch nur Eckdaten wie das Alter im Nachruf zu bringen. Aber jeder der Heath Ledger posthum für den besseren Joker hält, tut das gezwungenermaßen aus Pietät ? Und da war auch noch der seltsame Tip zum Tesaband bei Comics im Restaurationsthema letztens, von dem Du schriebst, das würde den Heften nicht weiter schaden...

05.12.2014, 22:58	#22
Spideyfan1960 Netzschwinger Ort: Seedorf / Schleswig Holstein Beiträge: 1.289	Ich fand Nicholson einfach genial in der bunten Popkornverfilmung. Und Ledger war ein super Joker. Beide zur richtigen Zeit in der richtigen Verfilmung. Diese Meinung hatte ich und auch Freunde vom Superhelden Fantreff Lübeck schon beim Erscheinen der jeweiligen Filme!! Quasselt nicht alles kaputt.

05.12.2014, 23:28	#23
Eldorado Mitglied Ort: Hamburg Beiträge: 4.669	Ist das jetzt Trotz oder Begriffsstutzigkeit? Nicht Deine Meinung über den Darsteller Ledger löst die Empörung aus sondern die Unverschämtheit, den Leuten hier einfach mal pauschal die Fähigkeit abzusprechen, sich auch unabhängig von dessen Schicksal eine Meinung bilden zu können.

06.12.2014, 13:58	#25
Lizard_King Panini Fan-Forum und INCOS Mod Ort: Hooksiel Beiträge: 3.250	Können wir mal wieder zum Thema zurückkommen, sprich dem "Taschenbuch"? Habe jetzt das deutsche Begleitheft zur Hälfte durch, also c.a. 50 Seiten. Besonders schön finde ich, dass im Begleitheft selbst nicht nur US-Comics abgebildet werden, sondern auch deutsche Comics vom Williams Verlag. Auch die Geschichte um Stan Lee, Jack Kirby und Steve Ditko ist hochinteressant. Je grösser und erfolgreicher der Verlag wurde, desto mehr entfremdeten sich Kirby und Lee voneinander. Warum allerdings Ditko mit Lee brach, das kann das Begleitheft auch nicht zufriedenstellend erklären. Auch die Erklärung rund um die Einführung des Comic Codes und schliesslich die Drogengeschichte um Harry Osborn habe ich So noch nirgends gelesen. Obwohl ich mich bisher nur mit dem Begleitheft beschäftigt habe, hat sich der Kauf bisher schon total gelohnt.