04.06.2021, 12:12 | #51 |
Nerd-Tausendsassa
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Ah, Der Nagel. Für mich die beste Elseworld Story aller Zeiten. Als ich den Band damals las hat mir die so simple aber geniale Prämisse die Schuhe ausgezogen.
Für mich eine 10/10 |
09.06.2021, 10:15 | #52 |
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JLA: Heaven’s Ladder (Panini / 2001)
Autor: Mark Waid Zeichner: Bryan Hitch Tuscher: Andy Lanning & Paul Neary “…Aber unser Kosmos ist voller Wunder... voller Schönheit, die nicht erforscht… nur geteilt werden kann! Und nur erfasst… wenn man Brücken anstatt Barrieren erbaut!” --- Superman (Clark Kent, 2000) --- US: JLA: Heaven’s Ladder (10/2000) Im Wachturm auf dem Mond beobachtet die JLA wie etwas MASSIVES aus dem All auf die Erde zusteuert. Ein Raumschiff mit gewaltigen Ausmaßen, so verf… groß das es den Erdball wie eine Cocktailkirsche aufspießt und einfach mit nimmt. So Groß. Gibt dann auch Großalarm und die Liga kann gerade noch das Schiff einholen und die Menschen auf der Erde beruhigen. Die Schäden sind dabei minimal, die außerirdischen Entführer haben den Planeten entlang der Erdachse aufgespießt und halten die gewohnte Rotation aufrecht, inklusive künstlichem Sonnenlicht. Der Martian Manhunter und Atom versuchen auf dem Schiff mit den gigantischen Proportionen Kontakt mit etwaigen Bewohnern aufzunehmen. Die Größenverhältnisse sind dabei für den Verstand schwer zu verarbeiten. Von der Erde aus wird auch sichtbar das dieser Planet nur einer von vielen ist. Am Himmel sind viele Welten aufgefädelt zu erkennen, ganz so als hätte Gott sich eine Halskette aus dem Universum gebastelt. J’Onn bemerkt eines der Wesen, ein rotes, formloses Gebilde das sich nur mit Gefühlen auszudrücken scheint. Ehe sie es sich Versehen können , befinden sich der Marsianer und Atom mitten in einem Krieg. Mehrere der geisterhaften roten Wesen greifen eine Art blau leuchtendes Kontrollzentrum des Schiffes an. Der Überfall droht auch die „Kette“ an der die Planeten miteinander verbunden sind zu zerstören. Während J’Onn mit Hilfe von Wonder Woman und den anderen die Attacke abwehrt, versucht der Rest die Schäden an der Weltenkette zu reparieren. https://abload.de/img/jlahe26yju8.jpg Bei der Verteidigung der Kontrollmaschine gaben auch drei der blauen Aliens ihr Leben. J’Onn spürt telepathisch den Schmerz und das Problem der fremden Wesen. Die gottgleichen Kreaturen sind alt wie das Universum selbst. Es gibt sie seit Anbeginn der Zeit und werden sich erst jetzt ihrer Sterblichkeit bewusst. Sie kennen den Tod nicht, sie haben auch nie ein Konzept des Glaubens, oder einer spirituellen Lösung entwickelt. Deswegen schufen sie auch die Maschinen, sie wollen in den Himmel… müssen sich aber erst einen bauen. Die Wesen selbst sind die erste Rasse, sie bestehen aus Preonen, die später die Atome formten. Eine normale Kommunikation ist nicht möglich, sondern erfolgt nur über ein geteiltes Bewusstsein. Emotionslos erforschten sie den Kosmos, die Entführung der Planeten ist für sie nur eine weiteres Mittel ihre Neugier zu stillen und hat keinen feindseligen Hintergrund. So als würde man ein paar Mikroben untersuchen. Die Entropie wird auch sie verschlingen, nur wissen sie nicht was nach dem Ableben passiert. Ihr Lebenszyklus ist am Ende angelangt und haben noch einen Tag, das große Unbekannte versetzt sie in furchtbare Angst. Um das Jenseits verstehen zu können, bedarf es an Glauben. Sie wussten das es anderen Kulturen ebenso erging. Der Glaube Anderer soll ihnen als Rohmaterial für ihre Rettung dienen. Deshalb brachten sie vor Jahrmillionen „Schläfer“ auf die entführten Welten. Sie sollten das jeweilige Konzept des Jenseits verstehen lernen. Die Welten werden unversehrt zurückgegeben, zuvor sollen die Schläfer ihr Wissen hierher in die Kammer bringen… es vereinen und mit der metaphysischen Energie des Planeten einen extradimensionalen Raum erschaffen. Eine Heimat für ihre Seelen. Unter den Wesen gibt es auch eine Gruppe die keinen Fremdkontakt möchte. Die roten Wesen, die „Mechaniker“ sind Fanatiker die gegen eine Vermischung mit den „niederen“ Kulturen sind und das Vorhaben sabotieren wollen. Es fehlt an Zeit die verursachten Schäden zu reparieren, oder die Schläfer zu versammeln. Ein Job den den die JLA zu übernehmen versucht. Nun beginnt die Reise über die verschiedenen Planeten, bei der die spirituellen Konzepte gesammelt werden. Natürlich werden die Arbeiten von den Mechanikern gestört, der Ausflug führt auch in die 5.Dimension. Es dauert, aber nach einer Zeit lassen sich die Götter herab um mit den „Amöben“ zusammen an ihrem Traum zu arbeiten. https://abload.de/img/jlahe1qrkm5.jpg Der Band erschien zwar bei Panini, wegen der US VÖ fällt er aber noch in die Zeit vom Rest des Threades. Die Story ist aufgrund der Thematik sehr esoterisch und zum Teil schwülstig angehaucht, gehört aber trotzdem zu einer meiner Lieblings JLA Ausgaben. Und das liegt vor allem an der Optik. Was Bryan Hitch (ja, DER Bryan Hitch) und das Team um ihn herum abliefern ist einfach eine Wucht. Die Graphic Novel wurde dann auch gleich im großen Tabloidformat veröffentlicht, damit das Artwork in aller Pracht erstrahlen kann. Mark Waid kriegt bei der Geschichte gerade noch die Kurve ohne zu sehr abzudriften (Christopher Nolan wäre wohl ein idealer Kandidat für eine Verfilmung), mit der „Himmelsleiter“ eine Verbindung zur zu ziehen, ist auch eine nette Idee. Seine Außerirdischen entziehen sich dabei wohltuend allen üblichen Klischees. Dauert dann auch nicht mehr lange und er übernimmt die Hauptreihe als Schreiber. Für mich ist es dann auch ein Ende. Ein himmlischer Abschluss für den ReRead Geändert von user13 (09.06.2021 um 11:39 Uhr) |
09.06.2021, 10:22 | #53 |
Dr. Znegilletnirepus
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Eine sehr schöne Ausgabe und ein Hitch zu seinen besten Zeiten. Ich liebe diese Veröffentlichung.
Kennst du den Moralischen Kode bei Perry Rhodan? "Das ist alles nur geklaut, heho heho..." |
09.06.2021, 10:38 | #54 |
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Ne, bei Perry Rhodan bin ich raus
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