11.07.2015, 15:06 | #51 |
Moderatorin Internationale Comics
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Bei Gelegenheit vervollständige ich meine Phantastische Bibliothek (Suhrkamp), eine günstige Lektüre, denn die einzelnen Bände sind billiger als eine Briefmarke. In den letzten Wochen sind mir dabei folgende Bände untergekommen:
Geändert von Servalan (30.01.2017 um 16:52 Uhr) |
19.07.2015, 15:18 | #52 |
Moderatorin Internationale Comics
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Zum nächsten Band derselben Reihe:
Edward de Capoulet-Junac: Pallas oder die Heimsuchung (st 1136 PB 149 - 1985, die Originalausgabe erschien 1967) Innerhalb der Science-Fiction dürfte es sich dabei um einen Geheimtip handeln, während das breite Publikum den Titel wahrscheinlich überhaupt nicht einordnen kann. Die Literatur über das Werk und den Autor sind spärlich, allerdings neigen sich die Meinungen dabei zu Extremen. Für Martin Iwoleit rangiert das schmale französische Bändchen unter den 10 besten SF-Romanen (in einer Liga mit Stanisław Lem, Philip K. Dick, den Strugatzki-Brüdern und Arthur C. Clarke). Lem, hat den Band wahrscheinlich von Franz Rottensteiner bekommen, weil der Hausherr des Quarber Merkur gewisse Ähnlichkeiten mit Lems eigenem Stil erkannt hatte. Leider mißfiel Lem der Titel, und in Phantastik und Futurologie verreißt er diese gute SF nach Strich und Faden, bis buchstäblich nichts mehr davon übrigbleibt. Die Story läßt sich rasch nacherzählen: Oktopusähnliche Aliens besetzen die Erde und entführen Erdbewohner. Zu den Entführten gehört auch der Erzähler und seine Cousine, die beide gerade erwachsen geworden sind. Der Band erzählt nun, wie es ihm auf dem fremden Planeten Pallas erging. Weil Menschen mit den vier Meter großen Aliens nicht kommunizieren können, laufen Kontaktversuche ins Leere. Die massenhaft Verschleppten versuchen, den Sinn und Zweck ihrer Entführung herausfinden, kommen jedoch von einem Rätsel zum nächsten. Fluchtversuche und Aufstände laufen ins Leere, und die nächste Generation richtet sich auf ihre Weise auf ein Leben an der Seite der Palladier ein. Vor kurzem wurde in der französischen Wikipedia spekuliert, ob sich hinter dem Pseudonym ein berühmter Politiker verstecken könnte. Im Gespräch war dabei Jean-Pierre Soisson, zuerst Bürgermeister von Auxerre, später bekleidete er ranghohe Posten in der nationalen Politik. In Südfrankreich existiert nämlich eine Gemeinde Capoulet-et-Junac. Das Original erschien nämlich an prominenter Stelle in einer Reihe, die SF in Frankreich an Unis und unter Jugendlichen populär gemacht hat: als Band 100 von "Pré-sence du futur". Besonders an dem autoritätsgläubigen Menschenbild wird deutlich, daß der Band in der Zeit vor '68 (und erst recht vor Métal Hurlant) verhaftet ist. Beim Lesen dachte ich weniger an Lem, sondern eher an einen ausgeuferten Frederic Brown. Beiläufig werden etliche Zitate, Anspielungen, wissenschaftliche und politische Theorien eingestreut, wodurch sich ein dichter Text ergibt, der nicht geschwätzig ist. Für mich hatte der Roman einen gewissen Reiz, allerdings sind einige Kapitel der Entwicklung recht absehbar. Manches erinnert an dabei an Jonathan Swift, anderes an René Laloux. Gesamtnote: 7.5/10.0 Geändert von Servalan (19.07.2015 um 15:28 Uhr) |
21.07.2015, 12:50 | #53 |
Moderator Preisfindung
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Jedenfalls bin ich mir bei den vor dir vorgestellten Titeln ganz sicher das sie nichts für mich sind.
Mir fallen bei lesen Deiner Zeilen schon die Augen zu. Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
07.09.2015, 10:47 | #54 |
Master of Desaster
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Ich weiss nicht ob es hier hingehört, aber kennt jemand die Serie "Dorian Hunter" Wenn ja, worum geht es und sind die Bücher empfehlenswert ?
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07.09.2015, 10:54 | #55 |
Moderator Preisfindung
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War das nicht der "Dämonenkiller"?
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
07.09.2015, 11:15 | #56 |
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Stimmt . Leider wurden die Bücher eingestellt. Gibts nur noch als Restbestände oder neu als Taschenbücher ..... .....
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07.09.2015, 11:16 | #57 |
Master of Desaster
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@FrankDrake
Ich weiss es nicht. Töchterlein hat angerufen, das sie von einem Bekannten die ersten 7 Bücher haben kann. Ob das etwas für mich wäre. |
07.09.2015, 11:17 | #58 |
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@KommissarX
Also sind es gute Geschichten, oder ? |
07.09.2015, 11:40 | #59 |
Moderator Preisfindung
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Ich habe die Romanhefte als Kind / Jugendlicher gelesen, waren von Pabel. Ähnlich wie John Sinclair nur brutaler.
Mein Ding war das nicht wirklich, Professor Zamorra war meins und Tony Ballard. Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
07.09.2015, 13:09 | #60 |
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Also ich habe den Dämonenkiller gern gelesen. Mir war der John Sinclair zu brutal. Aber es ist eben geschmacksache.Musst halt mal probieren Falkbingo. Der Herausgeber bietet Leseproben an .... ....
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07.09.2015, 13:38 | #61 |
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Dank an euch beide. Töchterlein bringt mir die Bücher mit.
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07.09.2015, 15:08 | #62 |
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Dann wünsche ich Dir viel Spaß beim Lesen. KX
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07.09.2015, 15:18 | #63 |
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Danke
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29.11.2015, 03:21 | #64 |
Moderator Preisfindung
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Cross Cult bringt im April 2016 eine HC Gesamtausgabe von John Cristophers "Tipods - Die dreibeinigen Herrscher" mit Illustrationen von Timo Würz.
Ich bin sehr gespannt und freue mich darauf. http://www.cross-cult.de/titel/tripo...herrscher.html Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
10.12.2015, 05:56 | #65 |
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Mal wieder eine gute Deutsche Krimi Reihe
Der nächste Band der Clone-Saga erscheint erst Ende des Monats bei Cross Cult, super Entscheidung die Reihe auf Deutsch zu bringen, also habe ich mal wieder ein bisschen stöbern müssen um die Abende bis zur Heimreise rumzubringen.
Mit "Sepsis-Verkommenes Blut" und "Sepsis-Das Schandmaul" sind Ilona Bulazel 2 Bücher gelungen die mich manchmal an Cody McFadyen erinnern, vielleicht nicht ganz so Detailversessen aber trotzdem gut. Schwer vorstellbar das sich Baden-Baden zum Lieblingsort der Deutschen Serienmörder entwickelt aber wenn die Reihe so weiter geht bin ich sicher dabei. http://www.autorib.de/ Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
10.12.2015, 14:28 | #66 |
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Kann mir mal jemand sagen ob die SF Utopia Romanhefte abgeschlossene Geschichten sind oder Serien wie Perry Rhodan ? ..... ..... Gruß KX
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10.12.2015, 15:58 | #67 | |
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Teils, teils.
Zitat:
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10.12.2015, 19:16 | #68 |
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Vielen Dank für die Auskunft ...... ..... Muß mich mal einfach reinlesen. Gruß KX
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10.12.2015, 20:12 | #69 |
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Übrigens: Habe gerade das Jerry-Cotton-Buch von Martin Compart auf einem Grabbeltisch gefunden und erfahren, daß "Kommissar X" der Versuch war, den Erfolg von Cotton zu kopieren. Hat wohl gar nicht schlecht funktioniert, aber erfolgreicher war später noch "Mister Dynamit".
Wieder was gelernt. |
11.12.2015, 07:01 | #70 |
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12.12.2015, 19:01 | #71 | |
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Zitat:
Habe ich auch gelesen. Ich habe sie sogar zeitweise gesammelt fast bis zum Tot von Werner Kurt Giser (war lange zeit einer der Hauptautoren), die liegen noch in meinem Schrank. Eine schöne Kombination von SF, Fantasie und Grusel. Geändert von Lupinchen (12.12.2015 um 19:06 Uhr) |
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13.12.2015, 09:03 | #72 |
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Bin im moment auch mehr auf Romane aus : Krimis , Grusel , SF ..... ..... KX
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13.12.2015, 18:12 | #73 |
The Good
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Hier mal eine Buchempfehlung für @FrankDrake:
Berlin Metropolis, ein Sci-Fi Romandebüt, das eBook ist zur Zeit bei Amazon im Angebot:http://amzn.to/1INmNsf |
24.02.2016, 10:10 | #74 |
Moderator Preisfindung
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Gears "Spinnenzyklus" ist im Januar endlich auch als E-Book erschienen, wer die 3 Bände noch nicht kennt, auf keinen Fall verpassen.
Seine Bücher mit Ehefrau Kathleen O'Neal Gear sind sicher nicht schlecht aber mit seinen Erstlingswerken schiesst er den Vogel ab. Die Bücher sind bei mir inzwischen ein bisschen abgegriffen so oft habe ich sie gelesen, mit das Beste was es an SF gibt. 10/10 https://en.wikipedia.org/wiki/W._Michael_Gear Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
23.03.2016, 10:51 | #75 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Zitat:
http://www.sf-hefte.de/Details.php?i...=Suhrkamp%20TB Je länger ich darin geschmökert habe, umso deutlicher wurde die tschechische Herkunft der bunten Mischung. Horror spielt dabei eine geringere Rolle als eine Lust am schelmischen Fabulieren, die sich manchmal im Absurden und Bizarren verliert. Manchmal konnte eine Richtung erkennen, die auf dem kürzesten Weg zu Kafka oder Jaroslav Hašeks braven Soldaten Schwejk führt. Andere konnte ich mir gut als Filme aus dem Studio Barrandov vorstellen. Ein schönes Vergnügen. |
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