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Alt 14.06.2023, 11:16   #1  
LaLe
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Lesen solltest du Sweet Tooth dennoch.
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Alt 15.06.2023, 16:35   #2  
God_W.
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Flashpoint Komplettausgabe (Deluxe Edition)



Während meiner immensen Vorfreude auf „The Flash“ habe ich es mir natürlich auch nicht nehmen lassen, dass große Event zu lesen, welches ganz offensichtlich die Grundidee für das Drehbuch lieferte. Dass der Rest der Filmhandlung, abgesehen von der Ausgangsprämisse, nahezu nichts mit Comic zu tun haben wird war mir klar, ich hatte aber dennoch enorm Bock drauf.

Die Kern-Miniserie umfasst lediglich fünf Hefte und hat schon weit über zehn Jahre auf dem Buckel, weshalb ich hier nichts in Spoiler setzen werde. Selbst ich, der nicht so tief in der DC-Materie verankert ist, hatte schon mitbekommen, worum es in Flashpoint geht. Es wurde ein Ereignis herbeigeführt, um die Vergangenheit zu ändern, einen vermeintlichen Fehler zu korrigieren, ein schreckliches Ereignis zu verhindern. Wer, wie, was und warum getan hat, das ist witzigerweise die Überraschung am Ende der Geschichte, obwohl das vor meiner Lektüre das Einzige war, was ich schon wusste. Damit war das Überraschungsmoment bei mir leider verpufft.

Wer sich auch nur ein ganz klein wenig mit Zeitreise auskennt der weiß, solche „Korrekturversuche“ laufen nie so wie geplant, was uns zum Grund führt, weshalb diese beeindruckende Gesamtausgabe eben nicht aus den fünf Flashpoint-Heften besteht, sondern massenweise, zumeist dreiteilige Miniserien enthält. Diese lassen uns Zeuge werden, was diese Veränderung der Zeitlinie mit den einzelnen DC-Helden und Schurken angestellt hat und, welche Auswirkungen diese „Korrektur“ auf die verschiedenen Bereiche der Welt hatte.

Die Erde befindet sich sozusagen im dritten Weltkrieg. Wie konnte es zu dieser Katastrophe kommen? Das kann man schon beinahe als große, klassische Tragödie verkaufen. Es Bündelung gemeinsamer Kräfte und Sicherung des Friedens sollte es eine Hochzeit zwischen einer Amazonen-Prinzessin von Themyscira und einem atlantischen Herrscher geben. Auf beiden Seiten gab es Hardliner, die dagegen waren, was zu einer Intrige führte, die zwar nicht gänzlich ihr Ziel erreichte, aber zu einem Tod auf einer Seite führte. Wie einst beim ersten Weltkrieg reicht ein Mord und einige Missverständnisse aus, um die Hölle losbrechen zu lassen.

Themyscira wurde schließlich im Meer versenkt, ebenso wie weite Teile von Westeuropa, die Amazonen eroberten im Gegenzug die Britische Insel und erhoben diese, um weiteren Überflutungen vorzubeugen. Dort werden Männer niedergemäht und Frauen in Umerziehungslager gesteckt usw… Ihr sehr schon wie die Grundidee aussieht. Das ist der schockierende Status Quo, in dem wir landen, nachdem uns einige einleitende Hefte den Weg dorthin bereitet haben.

Auf dem Weg dahin bekommt es Flash mit dem Reverse Flash zu tun, verschiedene Flash-Inkarnationen aus unterschiedlichen Zeiten treffen zusammen und sorgen für Verwirrung, Kid Flash und die ganze Flash Family ist ebenfalls am Start und DANN geht es eigentlich erst richtig los. Wie es zu den oben erläuterten Zuständen kam erfahren wir nach und nach und natürlich versucht Flash das alles wieder rückgängig zu machen. Dazu benötigt er allerdings Hilfe, was sich schwierig darstellt, da sich so Vieles geändert hat, auch die Erfahrungen und Charaktere der Helden, die ihn gar nicht erst erkennen. Besonders spannend fand ich unter anderem Batmans Entwicklung.

Weiter will ich gar nicht auf Storydetails eingehen, denn wie gesagt finden sich in diesem Brecher von Buch reichlich Einzelgeschichten und Schicksale, deren Hefte, häufig drei, passend verteilt und eingebunden wurden. Alle paar Hefte kommt dann mal wieder ein Heft des Haupt-Events Flashpoint dazwischen.

Positiv herausgestochen hat dabei für mich allen voran die Story von Lois Lane, die zum Zeitpunkt des Untergangs in Paris war, später von den Amazonen gefangengenommen wird und dort als Untergrundkämpferin für den Widerstand arbeitet. Da kommt spannendes Kriegs-Feeling wie in so manchem Film zum zweiten Weltkrieg auf.

Booster Golds Einsatz war enorm kurzweilig und actionreich, Batman – Knight of Vengance bot für mich eine der größten Überraschungen und eine starke Charakterentwicklung. Die Secret Seven waren ein wenig wild und verrückt, haben zur Hauptstory nicht viel beizutragen, waren insgesamt aber unterhaltsam, ähnlich ist es mit Superagent Frankenstein und seiner Truppe, die ich ja sehr mag.

Deathstroke und der Fluch der Ravager ist ein starkes Horror-Seemannsgarn, welches mir super gefallen hat, aber für Flashpiont ehrlich gesagt keinen großen Mehrwert bietet. Den Afrika-Ausflug zu Gorilla Grodd hätte kein Mensch gebraucht, zumindest nicht bei dem, was man dann draus gemacht hat. Das wurde glaube ich nur kreiert, weil Grodd eine gewisse Fanbase hat, aber toll war das leider nicht, Citizen Cold kann ich gleich gar nicht leiden.

Die Welt von Flashpoint sowie die Hefte zu Wonder Woman und Aquaman sind natürlich absolut essenziell. Ich glaube auch, dass das Hauptevent alleine etwas holprig und unfertig wirken könnte, mir persönlich kam das zumindest so vor. Einige der kleinen Gastserien haben mich emotional und erzählerisch stärker abholen können als Flashpoint selbst.

Deadman und die Flying Graysons fand ich toll, auch wenn die Story über weite Strecken eher für sich alleine steht. Project Superman war echt creepy, hätte einen starken Film geben können. Kid Flash gehört allgemein nicht so zu meinen Favoriten, war hier jetzt aber nicht schlecht. Green Arrow war überraschend cool, Hal Jordan hat mir optisch super gefallen, steuert aber nicht wirklich Essenzielles zum Gesamtwerk bei.

Was ich nicht unbedingt gebraucht hätte waren die Passagen mit Green Lantern Abin Sur, die Legion of Doom fordert sicherlich den höchsten Blutzoll und ist auch cool, trägt aber auch nicht wirklich viel zum Gesamtkonstrukt bei. Absolut entbehrlich wäre auch der Outsider gewesen, gegenteilig ist es beim Reverse Flash, den brauchen wir natürlich an Bord.

Zusammengefasst ein faszinierendes Event, bei dem einige Abschnitte, welche die Situationen auf der Welt darstellen, packender geraten sind als die Hauptgeschichte. Klar, bei dem über 1.500 Seiten starken Mammutwerk gibt es auch entbehrliche Mini-Serien und Flash selbst wird nie mein liebster Superheld werden. Unterhaltsam war es allemal und ich kann jedem nur raten bei Interesse lieber diesen Band zu lesen, als nur die fünf Kernhefte. Das naturgemäß häufig wechselnde Artwork ist zumeist gelungen, Totalausfälle gibt es dahingehend keine. Nichtsdestotrotz ist Flashpoint für mich persönlich der schwächste der Omnibus-Ausgaben, die ich bislang gesichtet habe. Simonsons Thor, Conan von Roy Thomas oder Daredevil von Soule liegen da deutlich vorne, genau wie das klassische Sumpfding oder Morrisons Doom Patrol.

7/10

So, und morgen geht’s endlich ins Kiiiinooooo!!!!

VG, God_W.
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Alt 17.06.2023, 12:14   #3  
Servalan
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Spirou und Fantasio Spezial: Spirou oder: die Hoffnung 1-4 im Schuber

Hat eine Weile gedauert, bis ich den Omnibus durchgelesen hatte, denn das ist ziemlich harter Stoff. Nach jedem Kapitel habe ich den Band aus den Händen gelegt, weil ich Zeit gebraucht habe, um den Comic zu verarbeiten. Émile Bravo geht sehr ernsthaft mit der Problematik des besetzten Belgien um, also gibt es für einen Semifunny ziemlich viele Tote. Außerdem gibt es Verhaftungen, Kinder verlieren ihre Eltern, und die Nazis plündern das besetzte Land, so daß dort Not und Elend herrscht.

Besonders für frankobelgische Comicnerds gibt es etliche Easter Eggs und Fanservice, ziemlich häufig wird auf Tintin angespielt. Natürlich hat Bravo zahlreiche Details aus der Spirou-Geschichte verarbeitet, wie zum Beispiel das Wandertheater mit den Puppen. Wer sich etwas in den historischen Hintergründen auskennt, hat mehr von der Story.

Bravo sagt in seinem Interview, daß er in den Figuren Spirou und Fantasio Symbole für ein friedliches Leben sieht, die natürlich keine Gewalt ausüben dürfen. Trotz dieses Anspruchs riskiert Bravo viel, indem er Spirou und Fantasio in brenzlige Situationen bringt und läßt viele Details offen. Seine Schilderung des Alltags ist schon sehr realistisch und geht an die Nieren.

Alexander Braun vergleicht Bravos Spirou mit Spiegelmans Maus, was ich für zu hoch gegriffen halte. Spiegelman hat sofort Comicgeschichte geschrieben, Bravo liefert zwar ein Meisterwerk ab, das sicher Teil der europäischen Comicgeschichte werden wird, aber ich glaube, international wird die Resonanz doch ein wenig verhaltener sein.
Der Comic war ohne die Vorgeschichte aus Bravos Vorläufer Spirou und Fantasio Spezial 8: Porträt eines Helden als junger Tor verständlich, dennoch hat er mich neugierig gemacht. Auf jeden Fall werde ich mir den Band in den nächsten Wochen zulegen.

Der Schuber mit der Gesamtausgabe lohnt sich: Zum einen gibt es ein Vorwort vom Comicexperten Alexander Braun, ein Interview mit Émile Bravo sowie all die Illustrationen, die im Laufe der Jahre im Spirou-Magazin vorveröffentlicht wurden. Der Schuber ist stabil gebaut, und die beiden gebundenen Bände sind fadengeheftet, außerdem wurde auf überempfindliche Schutzumschläge verzichtet. Insgesamt finde ich das Preis-Leistungsverhältnis okay.

10/10
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Alt 17.06.2023, 13:09   #4  
Servalan
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Spirou und Fantasio 1: Der Zauberer von Rummelsdorf

In seinem Epilog zeigt Bravo Spirou und Fantasio, die nach Rummelsdorf radeln, womit er ein Prequel zu dem Franquin Run geschrieben hat.
Original stammt der Comic aus dem Jahr 1950, was ihm deutlich anzumerken ist, besonders was die Vorurteile gegen fahrendes Volk angeht. Das gefiel mir überhaupt nicht, zumal ich das ziemlich plump empfand.

Bravo spricht davon, wie unbeschwert Franquins Run sei; ich fand teilweise derb, und das Album ist doch sehr episodisch gestrickt. Hinzu kommt im Layout das klassische Waffeleisen bei den Panels. Franquin fehlt noch das irrwitzige Freidrehen, was ihn zu seinen Höhenflügen gebracht hat. Obwohl sich das Album (auch heute noch) leicht liest, ist es lediglich ein vielversprechender Anfang, dessen bester Part die Einführung des Grafen von Rummelsdorf mit seinen verrückten Pilzen ist.

8/10
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Alt 17.06.2023, 13:30   #5  
Chrisionvision
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Wo es gerade gut dazu passt: Ich überlege schon länger mir Spirou in der ein oder anderen Form anzuschaffen. Jetzt habe ich gesehen, dass es zu Franquin sowohl einen Schuber, als auch einzelne Gesamtausgaben (1-11) gibt. Gibt es da inhaltliche und/oder qualitative Unterschiede?
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Alt 17.06.2023, 13:58   #6  
Servalan
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Da kenne ich mich nicht genug aus. Bei mir ist Spirou und Fantasio eher ein Gemischtwarenladen aus den unterschiedlichsten Ausgaben, die seit den 1980er Jahren angeboten wurden. Gesamtausgaben habe ich keine.

Ich würde mich durch die Angaben des Carlsen Verlags klicken, um mehr Details zu erfahren. Vielleicht gibt es anderswo Rezensionen, die das genauer aufschlüsseln ...

Geändert von Servalan (17.06.2023 um 14:24 Uhr)
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Alt 17.06.2023, 23:40   #7  
Chrisionvision
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Vielleicht weiß hier ja noch jemand Bescheid. Ansonsten werde ich mich wohl auf die Suche machen müssen.
Ich habe Spirou und Fantasio früher immer aus der Bibliothek ausgeliehen. Das war auch ein wildes Durcheinander.
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Alt 17.06.2023, 23:47   #8  
underduck
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Armin Kranz ist ein ausgewiesener Carlsen-Spezialist. Da du internen Zugang hast, kannst du ja bei uns in den internen Carlsen-Verlag. Das Forum gibt es da seit 2005 und wird von ihm moderiert.
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Alt 17.06.2023, 23:48   #9  
Chrisionvision
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Dann schau ich da mal rein.
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Alt 18.06.2023, 06:08   #10  
Kal-L
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Also ich nenne alle Spirou Alben, der Neuauflage seit 2003 mein eigen.

Vergleichen kann ich mit der Gesamtausgabe https://www.comicguide.de/series/114...-Gesamtausgabe also nicht aber inhaltliche Unterschiede gibt es nicht. Die Gesamtausgabe sammelt aber die einzelnen Alben angefangen bei Fraquin's Werk, ergänzt auch von den Shortstorys welche in der Spezial Serie https://www.comicguide.de/series/604...ntasio-Spezial veröffentlicht wurden.

Plus natürlich reichlich Bonusmaterial und im HC. Und daneben gibt es noch Die Classic Gesamtausgabe https://www.comicguide.de/series/16016/Spirou-Classic welche die Klassiker des Spirou Schöpfers Robert Velter (Rob-Vel) enthält welche aber auch schon in der Spezial Reihe erschienen sind.

Der Schuber von Fraquin enthält einfach nur die regulären Alben im schicken HC (mit Rückenmotiv), inhaltlich gibt es da keine Unterschiede. Wenn du mal einlesen willst und es günstig sein soll greif zu der regulären Alben Serie für mehr Geld nimm die Gesamtausgabe.
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Alt 18.06.2023, 10:19   #11  
Kal-L
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Fantastic Four (2019) #10 & 11: Reckoning War, Teil 1 & 2



Mit US: Fantastic Four: Reckoning War Alpha (2022) 1, Fantastic Four (2018) 40-42 & Reckoning War: Trial of the Watcher (2022) 1 (#10) & US: Fantastic Four (2018) 43-46 (#11)

Dan Slott verabschiedet sich von den Fantastischen Vier mit einem großen Knall, schade eigentlich aber wenn es am schönsten ist soll man ja aufhören.

Nick Fury als Unseen für Uatu unterwegs im verborgenen hat erkannt das man im ganzen Universum die unterschiedlichsten Rassen mit den gefährlichsten Waffen ausrüstet, mit denen der Beobachter! Und das dahinter das Volk der Prosilicaner auch The Reckoning genannt steckt. Welche auch hinter dem ersten Krieg verursachte der dazu führte das die Beobachter den Schwur leisteten sich nicht mehr einzumischen...

Doch diese Waffen führen im Universum zu immer mehr Konflikten und Uatu will das sein Volk eingreift, doch ehe er sie informieren kann wird der Mond gesprengt und die Badoon starten eine Invasion der Erde... Chaos greift um sich und viele Helden sind mit von der Partie...

Der Kreis schließt sich fragen werden beantwortet auch warum She Hulk für den Konflikt Verantwortung trägt (wie schon mal in Dan Slott's She Hulk Run erwähnt wurde), was geschah während des ersten Krieges bei der 9/10tel des bekannten Universums durch den Ultimativen Destruktor unbewohnbar gemacht wurde.

Und dazu in einer, auch dank des Artworks (von Javier Rodriguez), klassisch anmutenden Episode "Was wäre wenn... Uatu nicht die Fantastic Four vor der Ankunft von Galactus gewarnt hätte?" Und es wird auch geklärt warum Ben Grimm, Reed umbringen will...

Ein gelungener Abschluss für mich mit einer Epischen Erzählung, bei der die Familie trotz allem nicht in den Hintergrund tritt, großartig gemacht. Für Neueinsteiger ist es aber nicht gemacht, die letzten 9 Bände sollte man schon gelesen haben. 9 von 10 Punkte
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Alt 20.06.2023, 11:18   #12  
LordKain1977
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Teenage Mutant Ninja Turtles / Usagi Yojimbo - Namazu



Der Band beginnt damit das Usagi ein paar Banditen die Leviten liest. Ein paar Bewohner der Gegend, die dieses Schauspiel verfolgten, weisen Usagi den Weg in eine Höhle. Dort sei jemand der auf ihn wartet. Misstrauisch geht Usagi in besagte Höhle aber das Misstrauen war unbegründet. Trifft er dort auf Sensei Kakera (dem wir, oh Zufall, in der letzten Ausgabe Usagi Yojimbo #8 zum ersten mal begegnet sind).
Dieser hat eine wichtige Mission zu erfüllen. Er muss einen heiligen Stein an einen bestimmten Ort bringen. Sollte ihm dies nicht gelingen wird die Erde von Erdbeben zerrissen.
Zu zweit wird dies aber ein schwieriges Unterfangen denn ihr Gegner ist niemand geringeres als der wahnsinnige Jei. Dieser hat eine kleine Armee zusammengestellt um zu verhindern das Kakera den Stein am Ziel abliefert.
Also beschwört Kakera erneut die Turtles. Doch diesmal ist irgendwas anders. Die Turtles gehen direkt auf Usagi und Kakera los. Es stellt sich heraus das diese Turtles aus einem anderen Universum stammen als die Turtles vom letzten mal. Nun, dieses Missverständnis ist schnell aus dem Weg geschafft und Kakera, Usagi und die Turtles machen sich auf den Weg zur heiligen Stätte.
Dort angekommen wartet bereits Jei mit seiner Privatarmee auf unsere Helden. Es kommt natürlich zu einer entscheidenden Schlacht.

Nun, viel ist an dieser Story ehrlich gesagt nicht drann. Da kann man auch nichts beschönigen. Was mich auch etwas stört ist das die Turtles in dieser Story nicht dieselben sind wie beim letzten Besuch. Das find ich irgendwie schade. Für Fans der Turtles und von Usagi ist dieses Crossover "Nice to have" wie man so schön sagt aber definitiv keine Pflicht.
7/10
LordKain1977 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2023, 11:50   #13  
Servalan
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Der Arumbaya-Fetisch

Hergé verbindet hier einen Krimiplot um einen gestohlenen Fetisch, der aus einem Museum gestohlen und durch eine Fälschung ersetzt worden, mit einer Satire auf lateinamerikanische Diktaturen und den Gran-Chaco-Krieg. Die Story hat Pfiff, und Tims Gegner Ramon und Alonzo bekommen einen größeren Part. Am Schluß fällt auf, daß Hergé der ständige Dschungel zum Überdruß führte, weshalb er sich mit einem grünen Hintergrund begnügt. Bei den regelmäßigen Überarbeitungen all seiner Alben finde ich es schade, daß die entsprechenden Seiten nie auf ein besseres Niveau gehoben wurden. Schade, eine verpatzte Gelegenheit.
Im Vergleich zum vorigen Album fällt die Qualität leicht ab.

7/10


Die schwarze Insel

Der Band beginnt mit einer grandiosen ersten Szene: Tim will Piloten auf einer Wiese mit ihrem Flugzeug helfen und fängt sich für diese gute Tat einen Schuß ein. Was folgt, ist eine irrwitzige Verfolgungsjagd über den Kanal bis auf eine schottische Insel. In der Farbversion ist sein Gegner Dr. J.W. Müller ein Bösewicht vom Format eines James-Bond-Antagonisten. Weiter haben mir der Elstergag mit der Feuerwehr, die Flugschau der Schul(t)zes und der Gorilla Ranko auf besagter schwarzer Insel vor Kiltoch sehr gefallen.
Obwohl das Album erzählerisch eher schlicht bleibt, gehört es zu meinen Lieblingsalben der frühen Periode. Das Tempo und die Details in den Landschaften machen es zu einer Augenweide.

10/10

(Fortsetzung folgt)
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Alt 18.06.2023, 12:08   #14  
Chrisionvision
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Zitat:
Zitat von Kal-L Beitrag anzeigen
Vergleichen kann ich mit der Gesamtausgabe https://www.comicguide.de/series/114...-Gesamtausgabe also nicht aber inhaltliche Unterschiede gibt es nicht. Die Gesamtausgabe sammelt aber die einzelnen Alben angefangen bei Fraquin's Werk, ergänzt auch von den Shortstorys welche in der Spezial Serie https://www.comicguide.de/series/604...ntasio-Spezial veröffentlicht wurden.

Plus natürlich reichlich Bonusmaterial und im HC. Und daneben gibt es noch Die Classic Gesamtausgabe https://www.comicguide.de/series/16016/Spirou-Classic welche die Klassiker des Spirou Schöpfers Robert Velter (Rob-Vel) enthält welche aber auch schon in der Spezial Reihe erschienen sind.
für die Erklärung!
Klingt für mich so, als ob ich mit den Gesamtausgaben komplett wäre und zudem alles einheitlich hätte.
Andererseits sind da - wie "Gesantausgabe" schon vermuten lässt - immer mehrere Alben zusammengefasst. Während ich bei US-Comics großer Freund von Sammelausgaben bin, da ich dort für einen guten Lesefluss einer einzelnen Story nicht immer zu einem neuen Heft greifen will, finde ich es bei inhaltlich abgeschlossenen Geschichten eigentlich schöner, wenn die einzeln verpackt sind. Das würde für den Schuber sprechen, aber dann bräuchte ich die Spzeials separat und die wären auch nicht mehr in schickem Hardcover.
Da wird es am Ende wahrscheinlich doch die Gesamtausgabe.

Ich hatte mich bei der Gelegenheit auch mal mit Tim und Struppi beschäftigt: Entweder man hat Softcover, gesammelte Werke oder muss auf dem sekundär Markt (zu) tief in die Tasche greifen. Ärgerlich...

Zitat:
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Der Schuber von Fraquin enthält einfach nur die regulären Alben im schicken HC (mit Rückenmotiv), inhaltlich gibt es da keine Unterschiede. Wenn du mal einlesen willst und es günstig sein soll greif zu der regulären Alben Serie für mehr Geld nimm die Gesamtausgabe.
Einige der Alben kenne ich noch von früher. Vielleicht schaue ich bei uns in der Bibliothek nochmal rein, ob es mir immer noch gefällt, aber davon gehe ich mal stark aus.
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Alt 19.06.2023, 10:53   #15  
Servalan
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Spirou und Fantasio 11: Ein eisgekühlter Gast taut auf

Sachen mit Dinosauriern sind ja fast schon ein Klischee. Franquin macht eine lustige Revue daraus, wobei es dann am besten wird, wenn der Dino aus dem Ei mit dem Marsupilami aneinandergerät. Ich hab mich nett unterhalten gefühlt, besonders den Knartsch zwischen den Tierschützern und den Denkmalschützern fand ich überzeugend. Irgendwie hatte sich Franquin ärgerlicherweise darum gedrückt, den Dino in seiner vollen Größe zu zeigen.
Ein bissel Staub hat die Humoreske schon angesetzt, meine ich.

8/10
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Alt 19.06.2023, 11:32   #16  
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Mir gefällt vor allen Dingen, daß Franquin den Wissenschaftler vom Dino fressen lässt, in dem Moment als der endlich die Formel für seine Superbombe gefunden hat. Pazifismus pur!, elegant verschlüsselt.
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Alt 19.06.2023, 12:17   #17  
Servalan
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Nach langer Zeit habe ich mir mal wieder ein Tim und Struppi Re-Read gegönnt. Dabei habe ich die klassischen Alben gewählt. Zwar habe ich auch die Schwarzweißausgaben (in französisch), von denen einige schon ihre Vorzüge haben, aber die spielen hier keine Rolle.

Tim im Lande der Sowjets

Starker Tobak. Erzählerisch ist das eine anspruchslose, flotte Nummernrevue, bei der vor allem die Sowjets ihr Fett abbekommen. Tim ist hier noch unrealistisch unkaputtbar angelegt: In einer Episode schneit er ein und friert fest, aber er taut auf, als ob das kein Problem wäre. Anderswo schnitzt er mit seinem Taschenmesser aus einem Baumstamm einen Propeller, was auf mich cartoonig wirkt.
Bewundernswert finde ich, wie rasant sich Hergé graphisch entwickelt, und er ist wirklich ein fast makelloser Zeichner. Auf einer Flucht im Auto bekommt Tim auch seine charakteristische Tolle. Die Dynamik in seinen Zeichnungen hat dem Zahn der Zeit standgehalten.
Insgesamt ist es mehr ein Zeitdokument als ein Lesegenuß für mich gewesen.

1,5/10


Tim im Kongo

Ein fürchterliches Machwerk, durch das ich mich durchgekämpft habe. Der Rassismus kommt zwar nur paternalistisch daher, die Kongolesen als kindliche Gemüter nerven. Außerdem metzelt sich Tim auf Großwildjagd durch die Tierwelt.

0/10


Tim in Amerika

Tim zwischen Gangsterbanden aus Chicago und Indianern ist zumindest lesbar, von einem Gesellenstück aber noch meilenweit entfernt. Es gibt großartige Panels, wenn Tim an der Außenwand von Wolkenkratzern kraxelt oder wenn er die Fleischfabrik besucht. Der Humor ist frech und anarchistisch. Sein Kabinettstückchen ist die Seite, auf der Tim Öl gefunden hat und über Nacht eine Stadt aus dem Boden wächst.

2,5/10

(wird fortgesetzt)
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Alt 19.06.2023, 14:15   #18  
God_W.
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Phantom #6



Leserbriefe gibt es diesmal leider nicht, dafür aber das große, vierteilige Finale der großen Story “Götterdämmerung”, also die Hefte #9-12 von “The Phantom: Ghost Who Walks”. Die sind wieder brauchbar gezeichnet, bieten düstere Spannung und reichlich Action. Das Grundthema mit den Kids ist schon heftig, dafür gibt es aber auch wieder schöne, fürs Phantom typische Trash-Abenteuer-Momente wie den Arena-Kampf gegen einen Eisbären. Die Auflösung des Ganzen ist dann recht stimmig und die letzte Seite lässt mich mit einem wunderbaren “Lust auf ein Wiedersehen”-Gefühl zurück. Ja, so mag ich meine Phantom-Comics. Hinterdrein wartet noch eine äußerst ansehnliche Illustration von Timo Wuerz.

7,5-8/10

VG, God_W.

Geändert von God_W. (19.06.2023 um 15:33 Uhr)
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Alt 19.06.2023, 14:59   #19  
Servalan
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Die Zigarren des Pharaos

Durch das Album bin ich erst auf die Serie gestoßen. Ich war auf dem Gymnasium, und in einer Pause saß jemand auf einer Treppenstufe, wo er einen Comic las. Ich konnte ihm nur über die Schulter schauen, aber das reichte vollkommen aus, denn obwohl ich nicht mitlesen konnte (dazu war ich zu weit weg), konnte ich die klare Linie der Zeichnungen sehen und etwas begreifen. Das war aus meiner Sicht, eine Qualität, die für sich sprach - Hergé hatte allen anderen Comics etwas voraus, und das feierte ich.
Bis ich meinen ersten Tim und Struppi-Band in den Händen halten konnte, sollte es bis zu den nächsten Sommerferien dauern, die einige Wochen später anfingen. Insofern hat das Album bei mir einen nostalgischen Bonus gut.
Die Farbversion ist eine spätere komplette Neufassung und wirkt deshalb so modern. Allmählich fängt Hergé hier an, eine Geschichte zu erzählen, auch wenn der glückliche Zufall noch eine mächtige Rolle spielt. Die Gags kommen mittlerweile recht souverän herüber, und eine meiner Lieblingsszenen ist die Tagung der Geheimgesellschaft in ihrem unterirdischen Versteck.

6/10


Der blaue Lotos

Hergé nimmt den Faden aus dem letzten Album auf, ohne einen richtigen Doppelband zu machen. Hier wird die Story zum ersten Mal dicht und mitreißend, was am besten in der Schwarzweißversion zur Geltung kommt. In der Farbversion wirkt die Handlung doch ziemlich gedrängt.
Dank der Unterstützung eines chinesischen Studenten ist der Plot um eine Bande von Rauschgiftschmugglern authentisch. Tim ist mittlerweile ein recht menschlicher Held, der häufig in Bedrängnis gerät und manchmal auch tolpatschig wirkt. Die Atmosphäre der 30er Jahre konnte Hergé vorzüglich in Bilder bannen, und der Mukden-Zwischenfall, der von den japanischen Invasoren inszeniert wird, liefert einen mutigen Kommentar zur Zeitgeschichte.
Aus meiner Sicht ist das Hergés Gesellenstück.

8/10

(wird fortgesetzt)
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Alt 19.06.2023, 18:38   #20  
God_W.
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Namibia - Episode 5 (2. Kathy Austin Zyklus)



Im großen Finale des Zyklus gehen Rodolphe, Leo und Marchal nochmal ordentlich in die Vollen. Kathy und ihr neuer Partner begeben sich in die Höhle des Löwen, - pardon – der Hyänen. Der weil halten die Führer der Weltmächte an exotischen Schauplätzen, die James Bond zu Ehre gereichen würden, Krisensitzungen ab. Bei Massenversammlungen zu Ehren des „heiligen“ Führers der Söhne Hezekiels kommt es zum Eklat, die Lage spitzt sich an allen Fronten zu, Langstreckenraketen starten, Luftschlachten werden geschlagen und nicht weniger als das Schicksal der Welt steht auf dem Spiel!

Erneut gelingt es dem Team ein fulminant unterhaltsames Finale auf die Seiten zu zimmern. Alle Handlungsstränge laufen zusammen, die Rätsel werden gelöst, spannungsgeladen und actionreich geht der Zyklus zu Ende. Klar werden wieder so manche Klischees bedient und aus Film und Fernsehen bekannte Muster geschickt miteinander kombiniert, um eine stets vorantreibende Story zu erzählen. Diesmal wird übrigens gebadet, nicht geduscht.

Wie sehen uns in Kürze wieder Kathy, allerdings auf einem anderen Kontinent!

8,5-9/10

VG, God_W.
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Alt 20.06.2023, 19:43   #21  
LaLe
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Du ziehst das aber auch gnadenlos durch.
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Alt 21.06.2023, 00:30   #22  
Harvey Specter
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Bitte lass Nante in Ruhe weiterlesen. Danke!

Mir hat irgendwann dann die „Nebengeschichte“ von Arn fast besten gefallen.

Ich hänge noch immer bei dem Übergang zu „Gianni“ und bin mir echt nicht sicher, ob sich weitere Bände noch lohnen, insofern warte ich ggf. gerne noch zehn/elf Monate auf Nante, ob eine Fortführung sinnvoll ist, oder eher dann doch nicht. Die Story um das Liebesleben von Arn, fand ich zumindest so gut, dass ich „Murphy“ noch einige Zeit treu blieb. Aber jetzt?????
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Alt 21.06.2023, 00:53   #23  
Harvey Specter
Um-die-Ecke-Denker
 
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@ Servalan: Dubble Merssie, wie der Oecher sagt! Ich liebe diese aktuellen, aber dennoch eher leicht angestaubten Rezis von sehr alten Alben von Dir!

Ich hatte einen Haufen „Tim und Struppi“-Hefte und dann habe ich die blaue Reihe der GA von Herge damals gekauft und nicht wirklich alles gelesen. Somit ist mir einiges unklar, aber wenn ich von den Aktualisierungen lese, dann fallen mir die Feuerwehr-Bilder aus „Schwarze Insel“ ein. Großes Kino!

Bei Spirou bin ich ganz bei Dir, wenngleich es mir mathematisch/statistisch doch irgendwie Unbehagen bereitest, wenn Meinungen über 100% erfolgen.

„Das Nest im Urwald“ hatte ich von Semic, das ist gigantisch!!! Irgendwo ist noch das größere Marsupilami in Schrank aus Plüsch; Fast einen Meter groß! Das Comic, wirklich, ein Must-Have!

Bei „QRN“ war ich immer zwischen Ironie und Wahnsinn hin- und her gerissen. Das Album ist Top-Top-Top, keine Frage, aber manche Wendung ist auch ziemlich simple. Die Papieranzüge sind mir, wie das Radio in der Nase, in Erinnerung geblieben.

Schade, bei den neueren gelesenen Comic-Alben habe ich selten diese Tiefe und Erinnerung. Bei „QRN“ oder „Alix- der letzte Spartaner“ könnte ich von ganzen Panel-Passagen erzählen, weil ich die Alben immer wieder ausgesogen habe. Manche Batman-Stories ist nach ein, zwei Wochen Schall und Rausch und ich bin selbst froh, wenn ich eine Rezi hinterlassen habe.

Geändert von Harvey Specter (21.06.2023 um 01:08 Uhr)
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Alt 21.06.2023, 10:44   #24  
Heatwave19
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Ultimate Invasion #1
Jonathan Hickman, Bryan Hitch


Ein wirklich starker Auftakt. Wie immer nutzt Hickman geschickt Elemente der vorangegangen Continuity (u.a. Secret Wars, Krakoa, seinen Fantastic Four Run, den Maker [Ultimate Reed Richards]), um glaubwürdig die Wiedergeburt des ultimativen Universums einzuleiten. Wobei es sich nach meinem derzeitigen Eindruck allerdings eher um eine Kopie handelt, die der Maker nun nach seinen Wünschen formen wird, wie das super spannende Ende andeutet. Bin sehr gespannt auf die weiteren Ausgaben. Die Zeichnungen sind gut, auch wenn Hitch mich wohl nie wieder so begeistern wird, wie beim ersten Ultimates Run.
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Alt 21.06.2023, 11:23   #25  
Servalan
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König Ottokars Zepter

Tim findet eine Aktentasche auf einer Bank, bringt sie brav seinem Besitzer zurück und stolpert dadurch in sein Abenteuer. Lange Zeit begreift er nicht, was da abläuft, aber einiges kommt ihm seltsam vor, beispielsweise die rätselhaften Andeutungen im Restaurant Klow, und dem will er verständlicherweise auf den Grund gehen.
Mit der Sphragistik hat Hergé eine skurrile Wissenschaft gefunden, die von einem sympathischen älteren Herren verkörpert wird. Den dreiseitigen Prospekt im Flugzeug über Syldavien finde ich ein Kabinettstückchen besonderer Güte. Dafür halte ich den Sturz in den Heuhaufen für am Rande des glaubwürdig Realistischen.
Dann entfaltet sich rasch der Plot der Putschisten. Bei König Ottokar mußte ich an den König von Belgien denken, vor allem da der Palast im syldavischen Klow und der belgische Königspalast in Brüssel eine verblüffende Ähnlichkeit haben.
Aus der Zeit vor Kapitän Haddock und Professor Bienlein ist dies mein absolutes Lieblingsalbum. Die Erzählmaschine funktioniert perfekt, jedes kleine Rädchen greift in ein anderes und treibt das Tempo voran. Meinen höchsten Respekt, Monsieur Hergé!

10/10
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