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01.02.2020, 06:38 | #426 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Ein guter Kniff übrigens. Das macht die ganze Geschichte noch etwas knapper und zeigt, dass Blake bis zur letzten Sekunde (und darüber hinaus) noch an Sif herumoperiert. Die genauen medizinischen Details werden hier (verständlicherweise) nicht gezeigt. Es reicht , wenn die Leser wissen, dass Blake ein sehr guter Arzt ist, der mit dem Wissen von Asgard es schafft Sif wieder hinzubekommen.
Erinnert mich an einen Szene von Morrisons Superman Run, in dem Superman schnell mit Supergeschwindigkeit eine ganze Bibliothek von medizinischen Büchern durchliest und dann Lois Lane operiert. Geändert von Crackajack Jackson (01.02.2020 um 08:30 Uhr) |
01.02.2020, 08:24 | #427 | |
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01.02.2020, 22:12 | #428 |
Moderator NUFF!
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Da ist Kirbys Sif aber deutlich attraktiver...
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02.02.2020, 07:40 | #429 |
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Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Einem Germanen wäre die Kirby-Sif vermutlich zu dürr gewesen - da hätte er massig Kalorien ranschaffen müssen, um sie ein bißchen aufzupäppeln. Ob sie sich zur Kinderaufzucht eignete, wäre für ihn auch ziemlich zweifelhaft gewesen. |
03.02.2020, 05:29 | #430 |
Dein australischer Freund
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Nachdem es gerade in den USA von selbst ernannten evangelikalen Religionswächtern nur so wimmelt - gab es nie Bestrebungen, die Serie zu verbieten oder zumindest zu verteufeln? Schließlich wird hier die alte germanische Götterwelt als real existierend dargestellt.
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03.02.2020, 05:33 | #431 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Damals war man wahrscheinlich noch nicht so sensibel wie heute und hat alles hinterfragt. Da wurden die Comics nur auf Sex und Gewalt überprüft durch den Comic Code.
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03.02.2020, 06:31 | #432 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Die meisten der damaligen Comicschaffenden kamen aus dem jüdischen Glauben.
Jetzt macht daraus mal eine Theorie. |
03.02.2020, 07:43 | #433 | |
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Zitat:
Bekannt ist ja jedenfalls, daß Stan Lee bei seinen Storys sehr vorsichtig war, weil er die Folgen der Wertham-Kritik hautnah mitbekommen hatte (bei ihm gab's keine brutale Gewalt, keine Perversionen, keine Infragestellung der bürgerlichen Welt). Letztendlich: "Thor" war zwar unchristlich, aber doch harmlos. |
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03.02.2020, 21:42 | #435 |
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Interessanter Gedanke. Aber das paßt nicht ganz. Diese Gestalten sind keine Zauberer. Und sie wenden keine physische Gewalt an (einzige Ausnahme, die mir einfällt: Petrus, der dem römischen Soldaten mit seinem Schwert ein Ohr abschlägt - was unmittelbar als falsches Verhalten eingestuft wird). Die gehören nicht in Superheldencomics.
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05.02.2020, 07:39 | #436 | |
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Noch eine Bemerkung zur Verletzung und Notoperation von Sif:
Zitat:
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05.02.2020, 07:50 | #437 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Das hängt bestimmt mit dem wirklichen, "mythologischen" Background der Figuren zusammen.
In der Sage verliert Odin ja wirklich ein Auge. Die Comics beschreiben dann nur, wie es dazu kam und das wird dann der Status Quo. |
05.02.2020, 10:32 | #438 |
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Ich denke, mein Freund spricht anfangs nur von der Mythologie. Dann kommt er auf die Marvels zu sprechen und sieht sich auch an, wie griechische Götter da agieren.
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05.02.2020, 22:25 | #439 |
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Die Spinne (Marvel Deutschland) 144 und 145
(= Der mächtige Thor 72) Erscheinungstermin: 1998 Originalausgabe: 1) Thor # 154 Story-Titel: 1) Mangog ist frei… Original-Storytitel: 1) Mangog! Zeichnungen: 1) Jack Kirby / Vince Colletta Text: 1) Stan Lee Stan Lee und Jack Kirby greifen nun tief ins Archiv und bringen ein Monster zum Vorschein, das an Comics aus Magazinen wie „Tales of Suspense“ oder „Tales to Astonish“ vor der Superhelden-Zeit erinnert. Sein Name, Mangog, und sein Aussehen passen hervorragend zu den alten Monsterstorys der 50er und ganz frühen 60er Jahre. Weil Lee und Kirby diese bizarre Kreatur mit einer üblen Zahnfehlstellung wohl selbst nicht mehr ganz ernst nehmen können, leiten sie so langsam einen erheblich vielversprechenderen Showdown ein: „Ragnarok“, die Götterdämmerung. Ein richtiges „ö“ hat im Englischen nur „Motörhead“ zustandebekommen. Wie wir uns erinnern, hat Odin den ungleichen Kampf zwischen seinen Söhnen Thor und Loki beendet. Thor macht sich nun doch nicht gleich nach Asgard auf, sondern besucht erst noch Sif im Krankenhaus. Dort begegnet ihm noch einmal die Totengöttin Hela (siehe „Thor“ # 68) und zeigt ihm eine Vision von Walhalla, dem Aufenthaltsort der tapfersten gefallenen Krieger. Sie rufen Thor auf, sich ihnen beizugesellen, aber der lehnt ab. Seine diesseitigen Pflichten sind noch nicht erfüllt. Nun kommt der von Thor besiegte Troll Ulik wieder ins Blickfeld. Der Schattenhöhle entronnen, stößt er auf eine versiegelte Tür. Neugierig öffnet er sie und steht Mangog gegenüber. Dessen Rasse wurde von den Asen ausgelöscht, nur er hinter dieser Tür gefangen gehalten (warum eigentlich?). Mangog will sich jetzt nicht nur an den Göttern rächen, sondern gleich alles Leben auslöschen. Obwohl Ulik für ihn so etwas wie eine lästige Mücke zu sein scheint, läßt er den jedoch erstmal leben. Fragt sich auch, warum er seine Gefängnistür nicht öffnen konnte, wenn es doch Ulik gelang? Thor will sich derweil auf der Erde nach Loki umsehen. Loki, noch unentdeckt, versetzt kurz halb New York in Angst und Schrecken, reist dann aber nach Asgard, wo er feststellt, daß sich die Götter zur Schlacht rüsten. Aber gegen wen? Genau in dieser Situation hat sich Odin in die Matratzengruft zurückgezogen und hält seinen Odinschlaf (seltsam, nicht wahr?). Loki zieht daraus nur einen Schluß: Jetzt ist er der oberste der Götter! Da noch einige Seiten zu füllen sind, erleben wir, wie Thor auf der Erde eine Verbrecherbands einmacht und sich dann bei einer Gruppe Gammler (wir sind bei der Heftserie inzwischen im Jahr 1968) Respekt verschafft, indem er sie auffordert, seinen Hammer zu heben. Und dann schauen wir noch kurz bei Karnilla vorbei, der Nornenkönigin, die großen Gefallen an Balder gefunden hat. Der weist ihre erotischen Avancen jedoch kühl zurück. Da droht sie ihm, ihn zur Strafe zu versteinern. Vorletzte Szene: Mangog macht sich auf nach Asgard, böse Verwünschungen gegen Odin ausstoßend. Und Thor wartet auf der Erde auf einen Hilferuf seines Vaters… Trotz des kruden Inhalts besticht die Story irgendwie durch den wiederholten Szenenwechsel und den Verzicht auf Gewalt. Es fühlt sich ein bißchen so an wie im Western „Zwölf Uhr mittags“, bevor die Schurken um Frank Miller mit dem Zug ankommen. Daß dies eine Übergangsausgabe vor der nächsten Action-Folge ist, zeigt sich aber an den nicht ganz so eindrucksvollen Zeichnungen. Die Begegnungen und längeren Dialoge gibt Kirby in nun wieder etwas kleineren Panels wieder. Das heißt auch: weniger Ornamentik, weniger majestätische Perspektiven, weniger Kampfszenen (wie schon erwähnt). Das Inking von Colletta ist wieder ordentlich. Das Cover ist ikonisch geworden, stellt aber wohl eigentlich eine Notlösung dar. Um die Spannung zu erhöhen (und die Leser nicht zum Lachen zu reizen), ist Mangog nur ganz klein im Zusammenhang einer Szenencollage zu sehen. Ist sicher besser so. Geändert von underduck (06.02.2020 um 17:12 Uhr) Grund: Cover eingefügt |
07.02.2020, 05:37 | #440 |
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Mangog ist schon einer meiner Lieblingsgegner bei Thor.
Hervorzuheben ist da der Run von Dan Jurgens (2001) und natürlich "Der Tod der mächtigen Thor" (2018) mit Jane Forster als Thor. Geändert von Crackajack Jackson (07.02.2020 um 05:44 Uhr) |
07.02.2020, 07:58 | #441 |
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Hat da Mangog immer noch etwas von einem 50er-Jahre-Monster?
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07.02.2020, 08:07 | #442 |
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Das Aussehen wurde größtenteils so belassen.
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15.02.2020, 22:34 | #443 |
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Die Spinne (Marvel Deutschland) 146 und 147
(= Der mächtige Thor 73) Erscheinungstermin: 1998 Originalausgabe: 1) Thor # 155 Story-Titel: 1) Das Ende des Universums! Original-Storytitel: 1) Now ends… the Universe! Zeichnungen: 1) Jack Kirby / Vince Colletta Text: 1) Stan Lee Lee und Kirby leisten sich noch eine Ausgabe des Übergangs, beziehungsweise des verzögerten Aufeinandertreffens von Thor und dem Monster Mangog. Da keine runde Ausgabe in Sicht ist, auf die man vielleicht hinarbeiten müßte, kann das nach meiner Einschätzung nur bedeuten, daß sich die Autoren selbst an der Vorstellung der Götterdämmerung berauscht haben und sie nun keinesfalls vorschnell abfeiern wollen. Ähnlich erging es ja auch Richard Wagner, der aus diesem Anlaß statt einer gleich vier Opern komponierte. Angesichts eines heraufziehenden Sturms auf der Erde (das heißt hier: in New York City) will Thor nun nicht länger warten. Er holt Sif aus dem Krankenhaus (wobei eine Krankenschwester reichlich verschreckt wird) und zieht mit ihr nach Asgard. Balder muß in diesem Moment mit Zombie-Kriegern der Nornenkönigin Karnilla kämpfen, die er zurückgewiesen hat. Doch auch er ist entschlossen, nach Asgard zu gehen. Auch der lebende Planet (siehe Thor # 51) irgendwo im Weltraum ist beunruhigt und sendet seinen Chronisten, um herauszufinden, was geschieht. Inzwischen teilt Loki, der auf Odins Thron Platz genommen hat, den drei Freunden Fandral, Hogun und Volstagg mit, daß der böse Mangog los ist. Sie stürmen dem Unhold entgegen. Thor betritt den Thronsaal, und die beiden Brüder liefern sich einen kurzen Wortwechsel. Mangog nähert sich Asgard. Kurz vor der ersten Verteidigungslinie des Götterreichs kommen ihm drei Sturmriesen in die Quere, die er kurzerhand k.o. schlägt. Dann verwandelt er auch die Bastion in Trümmer. Der auf ihn abgeschossene „Todespfeil“ kann ihm nichts anhaben. Mangog verkündet, er wolle nun das Odin-Schwert ziehen, um so den Untergang der Götter zu besiegeln. Thor, Sif und Loki beobachten die Szene durch Odins Kristallkugel. Loki bekommt es nun mit der Angst zu tun, aber Thor schwingt sich auf ein Pferd, um Mangog entgegenzureiten. Auf dem Weg findet er einen verletzten Krieger und dann eine besiegte Schlachtabteilung. Sie sagen ihm, daß der Kampf gegen Mangog aussichtslos sei. Doch Thor sagt, er könne alles besiegen, was lebt. Zum Schluß befreit er Fandral, Hogun und Volstagg aus einer Felsspalte. Dann taucht Mangog hinter ihm auf und nimmt ihn in seinen Schraubstock-Griff. Ich glaube nicht, daß es schon einmal eine Ausgabe gab, in der Thor nur seinem Gegner entgegengezogen ist. Die relative Ereignislosigkeit macht sich aber nicht negativ bemerkbar, denn wir sehen, wie Thor allmählich auf die Gefahr aufmerksam wird, wie Loki bemerkt, daß er mit dieser Kabale vielleicht einen Schritt zu weit gegangen ist, wie Freunde Thor zur Seite springen. Als abgeklärter Leser erwarte ich mir zudem vom Kampf gegen Mangog gar nicht so viel. Bisher jedenfalls entwickelt sich das Ragnarök-Epos ganz unterhaltsam. Nebenbei haben Volstagg und seine Freunde, die einem klassischen Swashbuckler-Film entstammen könnten, ihren ersten Auftritt in der regulären Serie; sie sind vermutlich aber bereits in den "Geschichten aus Asgard" aufgetreten. Auf der grafischen Seite hat Vince Colletta endlich ein Gefühl für Jack Kirbys Zeichenstil entwickelt. Negativ fällt das verwaschene Splashpanel auf, das offenbar nur noch als gedruckte Seite zur Verfügung stand. Im Hachette-Band „Ragnarok“ sieht die Seite dagegen normal aus. Geändert von underduck (15.02.2020 um 23:27 Uhr) Grund: Cover eingefügt |
16.02.2020, 15:18 | #444 | |
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16.02.2020, 17:02 | #445 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Die Weichen werden gestellt und diese Ausgabe scheint alleine dazu zu dienen, die unglaubliche MaChat Mangogs zu zeigen.
Thor steht wieder mal vor einem ganz großen Kampf. Das Schicksal des Universums steht auf dem Spiel und Odin darf nicht geweckt werden. Selbst wenn er wach wäre, würde die ganze Macht Asgards nicht ausreichen um das Monster zu besiegen. Ich bin wirklich schon sehr gespannt auf die nächste Ausgabe. Toller Cliffhanger. Indessen lernen wir in dieser Ausgabe auch die Heilkräfte von Mjolnir kennen. Der mutige Balder steckt immer noch in erotischen Verwicklungen, bzw. in den Fängen von Hela, edti: bzw. Karnilla wie sich herausgestellt hat. Geändert von Crackajack Jackson (16.02.2020 um 19:07 Uhr) |
16.02.2020, 18:22 | #446 |
Moderator sammlerforen
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Hela? Sorry, dass ich mich einmische ... aber war die Dame neben H. E. Balder nicht Hella v. Sinnen mit ll ?
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16.02.2020, 18:29 | #447 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Beide Damen sind schlecht, auf ihre Art und Weise.
Hela ist aber trotzdem bedeutend interessanter als Hella. |
16.02.2020, 18:57 | #448 |
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Also nach meinen Informationen ist das Karnilla, die Nornenkönigin, die ein Auge auf Balder geworfen hat, aber von ihm schnöde verschmäht wird. Hela taucht immer auf und will ein Rendezvous, wenn so ein kühner Asen-Krieger gerade am Abnippeln ist.
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16.02.2020, 19:05 | #449 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Hela und Karnilla.
Das ich die beiden immer verwechsle. Hela ist die Königin der Unterwelt und kam im Film vor. Und Karnilla hat zumindest noch Gefühle, wie man hier sehen kann. |
16.02.2020, 19:38 | #450 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Die Heilkräfte von Mjolnier sind wohl eher als Storybeschleuniger zu verstehen, denn als wirkliche Fähigkeit des Hammers. Davon habe ich weder vorher noch nachher je wieder was gehört.
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