www.williams-marvels.de |
18.10.2017, 04:40 | #3851 |
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1980 ist viel zu spät. Da waren die Vertriebsrestriktionen bereits zum zweiten Mal aufgehoben und Marvel hat mehr Masse statt Klasse und damit verbunden eine Unzahl an Titeln produziert. Ich würde weiterhin von der letzten dt. Veröffentlichung ausgehen, die in der Chronologie keine allzu großen Lücken aufweist. Etwa in dieser Art:
Marvels am Stück Fantastic Four 1-127 Williams-Ära 128-137 Panini-Schuber 138-141 FV Tb Nr. 5 (Condor), last John Buscema (1973/12) Annuals 1-6 (FF #189 reprints Annual #4 / Marvel Comic-Stars Nr. 1) Daredevil 1-51 Williams-Ära 51-62 bsv (1970/03), 77-78 bsv (1971/07) Druckverbund (Durfal) 22-29 = DD 79-86 (1972/04) Hulk 1-6, (TTA #59), TTA #60-95 Williams-Ära TTA #96-101 bsv Hulk #102-114 bsv-Ära Hulk #115-117 (Condor), 119-121, 125-128 (Condor) Hulk #140 continued from Avengers #88 (Hachette) Hulk Annual #1 (Condor, Hulk Album Nr. 1) 1968/10 Thor Jim 83-125, Thor 126-150 Williams-Ära Thor 150-157 Panini-Schuber (Spinne) Thor 158-159 Condor (Marvel-Comic-Sonderheft Nr. 1) Thor 160-165 bsv Thor 167, 169, 171-174, 178, 184 Condor Thor 189-190 bsv Druckverbund Thor 9-16 = Thor 191-198 JiM Annual #1, Thor Annual #2 |
18.10.2017, 09:04 | #3852 | |
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Zitat:
Mir geht es hauptsächlich darum die Comics-Klassiker von hachette und Panini in die bestehenden Nuff Listen zu erfassen und alle Listen zusammen in einem Heft zu haben. Ich überarbeite im Comicforum auch immer wieder meine Hansrudi Wäscher Checkliste und bin froh, bei der Menge an Comics die Wäscher gezeichnet hat, eine übersichtliche Liste hinbekommen zu haben. Wobei mir die diversen Umarbeitungen keinerlei Spaß machen aufzunehmen(z.B. vom Großband-Format in´s Piccolo-Format). |
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18.10.2017, 09:34 | #3853 | |
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Zitat:
http://www.superhelden-timeline.de/x.htm wirklich informiert gewesen. Ich finde die auch sehr übersichtlich und intelligent gemacht - Angesicht der Chaosveröffenlichungen der ersten X-Men Serien Veröffentlichungen in Deutschland. Und diese wie entsprechende Seiten sind aktuell. |
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19.10.2017, 16:46 | #3854 | ||
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Ausgabe 97 - Ghost Rider: Die Hölle auf Rädern
Inhalt: All-New Ghost Rider 1-5 Autor & Zeichner: Felipe Smith, Tradd Moore Zitat:
Diese Story ist eine der großen positiven Überraschungen, die Marvel immer wieder herausbringt, welche aber nie richtig bekannt werden. Dank dieser Sammlung konnte ich dies nachholen. und Ausgabe 86 - Avengers: Die Welt der Avengers Inhalt: Avengers (Vol. 5) 1-6 Autor & Zeichner: Jonathan Hickman, Jerome Opeña & Adam Kubert Zitat:
Schneller, höher, größer, weiter, aber auch rastloser scheint das Motto auch des neuen Stars am Autorenhimmel, Jonathan Hickman, zu sein. Er erweitert die Gruppe um Cap und Co. gleich um sechzehn (ich hoffe, ich habe da richtig gezählt) neue Mitglieder, wildert dazu bei den X-Men und bei den Shi'ar und macht nicht einmal vor Spider-Man und Wolverine, die ich viel lieber in Straßen- und Kneipenschlägereien sehe, halt. Traditionell gekämpft wird übrigens auch, und zwar auf dem Mars, wo sich drei Möchtegerngötter anschicken, die Erde mittels Biobomben in eine Art „Agar-Ökotopia" zu verwandeln. Da die klassischen Rächer zunächst (übrigens viel zu schnell) scheitern, eilt Cap mit der zweiten Garnitur zu Hilfe. Erzählt ist das Ganze soweit ganz gut, zieht sich aufgrund des vielen Drumherums aber recht lange hin. Im Grunde wirkt es, als wären diese ganzen sechs Einzelhefte nur ein zu lang gezogenes Vorspiel für eine weitaus größere Bedrohung, die am Ende auf die Erde wartet. Ganz verzückt war ich hingegen von dem mir bisher unbekannten Künstler der Ausgaben #1 - #3: Gerome Opena. Seine Performance liegt irgendwo zwischen Fotorealismus und Pop-Art. Da konnte nicht einmal der ebenfalls gut agierende Adam Kubert ab der US-Ausgabe #4 mithalten. Am Ende gibt es noch eine neunseitige Covergalerie mit sage und schreibe zwanzig (!) Cover und Varianten. So schön diese alle gestaltet sind, so zeigt es aber auch, wie diese ansonsten so leckere Frucht namens Rächer vom Marvel Imperium ausgedrückt wird. |
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20.10.2017, 15:46 | #3855 |
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"Das Marvel-Zeitalter der Comics" kam gerade an...
https://www.taschen.com/pages/de/cat...s_19611978.htm Immer noch ein Mordswälzer. Aber nicht mehr ganz so riesig und schwer wie "75 Years Of Marvel"... @EC-Fan 1961-1978 klingt doch gut, oder? |
20.10.2017, 15:50 | #3856 |
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Und, steht da etwas drin was Du noch nicht wusstest?
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
20.10.2017, 18:39 | #3857 |
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Da wird, wie beim DC-Wälzer, das gleiche nochmal stückweise gedruckt, oder?
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21.10.2017, 06:06 | #3858 |
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Das wäre wohl für jeden Autor, der über klassische Marvels schreibt DIE Herausforderung. Bisher hat das nur Mark Evanier mit "Kirby - King Of Comics" geschafft. Und da waren es auch nur die Anekdoten, die ich noch nicht kannte. Z.B.: "Mark, sag Jack, dass er noch den Müll rausbringen muss, nachdem er wieder mal das Universum gerettet hat!" (Jacks Frau Roz Kirby).
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21.10.2017, 06:14 | #3859 | |
Moderator NUFF!
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Zitat:
Der Text der jetzigen Ausgabe ist teilweise sehr, sehr klein. Vermutlich brauche ich eine Lesebrille... Noch kleinere Happen gibt es hier: https://www.taschen.com/pages/de/cat...spider_man.htm Bei den Amazonen finden sich noch weitere: - The Little Book of Avengers (Englisch) Taschenbuch – 1. September 2017 von Roy Thomas (Autor) - The Little Book of Fantastic Four Roy Thomas, Taschenbuch - The Little Book of Captain America Roy Thomas, Taschenbuch Geändert von jakubkurtzberg (21.10.2017 um 06:51 Uhr) |
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21.10.2017, 07:27 | #3860 | |
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Zitat:
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23.10.2017, 07:12 | #3861 |
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24.10.2017, 17:04 | #3862 |
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Die Fantastischen Vier (Williams) 81
Erscheinungstermin: 1977/04 Originalausgabe: 1) Fantastic Four (I) #85 2) Daredevil (I) #30 Story-Titel: 1) In diesem gequältem Land! 2) Wenn da ein Donnergott wäre! Original-Storytitel: 1) Within this tortured land 2) ...If there should be a Thunder God! Zeichnungen: 1) Jack Kirby 2) Gene Colan Text: 1) Stan Lee 2) Stan Lee Inhalt: 1) Die um ihre Kräfte beraubten und in Latveria gefangen gehaltenen FV müssen zunächst hilflos mit ansehen, dass Dr. Doom eine Truppe von zwölf schier unbesiegbaren Robotern auf seine Untertanen hetzt. Dies wäre das Vorspiel einer geplanten Eroberung der Erde. Dooms durchgeknalltes Ziel: Das Gesicht aller männlichen Erdbewohner zu entstellen, so dass Doom danach nie wieder mit einer Maske herumlaufen muss. 2) Um die Aufmerksamkeit der mutmaßlichen Safeknacker Mr. Hyde und der Kobra zu erhaschen, legt Matt das Kostüm des Donnergottes Thor an. Bemerkungen: Auch wenn es die Inhaltsangabe nicht unbedingt vermuten lässt, ist die Story durchaus lesbar und spannend. Vor allem die Darstellung des kleinen Balkanstaats Latveria und seiner Bewohner ist mehr als gelungen. Für urlaubsplandende Marvelfans sei angemerkt, dass Latveria etwa hier zu finden ist: Auch erschienen in: 1) Hit Comics #113 2) Erstveröffentlichung |
24.10.2017, 17:58 | #3863 |
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Woher kennst Du die Lage von Latveria?
Der zweite Teil der Doom-Story, muß ich zugeben, hat was. Die Hilflosigkeit der FV in ihrem goldenen Käfig kommt jetzt kräftig zum Ausdruck. Dies ist sicherlich eine ungewöhnliche Superhelden-Geschichte; es kommt schon mal vor, daß einem Held seine Superkräfte abhanden kommen, aber Dr. Dooms Plan, daß das Quartett (mit Crystal statt der Unsichtbaren) in seinem Terrorstaat Latveria ein angenehmes Leben führen soll – nur, daß sie keine Chance haben, sich jemals irgendwie gegen den Herrscher aufzulehnen und aus seinem Einflußbereich zu fliehen, der erscheint mir doch recht originell. Es ist eine Geschichte über die Freiheit. Was im ersten Teil angedeutet wurde, wird hier richtig ausgeführt. Bis zum Ende dieser Episode machen die FV noch keinen Stich gegen Doom. Reed hat versucht, die Grenze von Latveria einfach zu überschreiten und ist auf eine unsichtbare Barriere gestoßen. Dooms Roboterpolizei hindert die FV nun an weiteren Versuchen. Ding wird, da seiner Riesenkraft beraubt, mit einem Betäubungsgewehr zu Boden geschickt. Die Vier begeben sich zurück in die Stadt; Reed denkt darüber nach, wie sie aus ihrer beklagenswerten Lage wieder herauskommen und zugleich den S.H.I.E.L.D.-Auftrag erfüllen können, Dooms Roboterarmee zu stoppen, aber noch fällt ihm nichts ein. Doom treibt inzwischen seine Aufrüstung mit Super-Robotern voran. Hier wird eine interessante Nebenfigur namens „Hauptmann“ eingeführt, ein Assistent, der so intelligent erscheint, daß man sich fragt, ob er nicht auch Ambitionen hat, aus diesem Unterdrückungsstaat abzuhauen. Andererseits wirkt er wie ein Nazi-Scherge – Doom deutet einmal an, daß er womöglich einst in Hitlers Diensten stand. Er zeigt ihm gegenüber sein wahres Gesicht: Statt Milde zu üben (seine bevorzugte Pose gegenüber seinen wehrlosen Untertanen), behandelt er ihn mit größter Herablassung. Was die Nazis nicht zuwegebrachten, nämlich die ganze Welt ihrer Ideologie zu unterwerfen, soll ihm nun gelingen. Zwei renitente Untertanen, die an Kirbysche Gangster erinnern, werden nun, ohne es selbst zu ahnen, in einem Experiment eingesetzt: Doom läßt sie zum Schein fliehen; sie besteigen einen gewaltigen Panzer, werden aber samt dieser Maschine von einem neuartigen, unzerstörbar erscheinenden Roboter vernichtet. Die FV sind der Einladung gefolgt, ein Mittagessen einzunehmen. Ihnen wird ein exquisites Mahl serviert. Doch auch das ist eine Falle Dooms: Mit dem Essen nehmen sie ein Betäubungsmittel zu sich und fallen in tiefen Schlaf. Doom kann sie nun weiter durch Hypnose manipulieren. Ihr Charakter wird dabei völlig umgeformt. Nachdem sie ihre Superkräfte nicht mehr anwenden können, wird ihnen nun ein Ekel vor jeder Gewaltanwendung eingepflanzt. Eingestreut wird eine nette Szene, in der Doom sich einer Sitzung unterzieht, damit ein Maler ein prunkvolles Porträt von ihm anfertigen kann – und zwar ohne Maske. Als Weltherrscher will Doom sein entstelltes Gesicht zeigen (der Leser sieht es allerdings vorläufig noch nicht). Wenn er erstmal Weltherrscher ist, wird es niemanden mehr geben, der einen Abscheu davor zum Ausdruck bringen kann. Doom hat, typisch Despot, keine Geduld. Der Maler läßt vorsichtig anklingen, daß er ihm für ein gelungenes Bild die Freiheit versprochen hat, aber Doom hat überhaupt keine Lust, an irgendein Versprechen erinnert zu werden. Und auch die junge Mutter Sue Richards hat noch einen kurzen Auftritt. Sie sucht nach einem neuen Heim für ihre Familie, das natürlich im Fall der FV besonderen Anforderungen entsprechen muß. Nach langer Suche stößt sie auf ein eigentümliches Haus, das fast vollständig in die Erde eingegraben ist; nur das Dach ragt heraus. Diese Immobilie erfüllt endlich ihre Ansprüche. Wenn ich mich recht erinnere, wird sich auch dieses Haus im nächsten Zweiteiler als eine Falle herausstellen. Ich muß betonen: Wenn es in der US-Ausgabe Anspielungen auf das Dritte Reich geben sollte, dann sind sie in der deutschen Fassung entfernt worden. Was läßt sich vom Hintergrund dieser Story ablesen? Ich habe den Eindruck, Lee und Kirby bringen noch ein weiteres Motiv ins Spiel: den Kontrast der freien USA mit dem alten Europa. Latveria erscheint ein wenig wie ein typischer europäischer Staat, oberflächlich betrachtet auch Teil der freien Welt, aber im Hintergrund zieht ein furchtbarer Tyrann die Fäden. Sei es Deutschland, sei es der Ostblock oder seien es andere Staaten, von denen ein Durchschnittsamerikaner vielleicht noch nie gehört hat, überall lauert hinter der pittoresken Touristen-Fassade ein totalitäres Regime. Wahre Freiheit, so wird vermittelt, gibt es nur in Amerika. Hier meine ich die Weltsicht von Jack Kirby zu erkennen, der sich schon früh gegen Hitler stark gemacht hat, aktiv am Zweiten Weltkrieg in Europa teilnahm und dessen Ansichten auch in vielen Kriegscomics zur Geltung kamen. Zu dieser unterschwellig politischen Story paßt die Leserbriefseite dieser Ausgabe. Leser nehmen zum „Fall Roter Wächter“ Stellung, eine Rächer-Story, die auf ungute Weise den Kalten Krieg thematisierte. Reiner Schmitz gibt da einen auch auf die FV passenden Kommentar ab: „Lachhaft sind dagegen die deutschfeindlichen Zeichnungen (hauptsächlich von Jack Kirby). Jedesmal, wenn ein Verrückter die Welt erobern will, benutzt er ein beachtliches Kontingent an finster dreinblickenden Typen mit Wehrmachtsstahlhelmen. Intelligente Bemerkungen wie, daß die Nazis auch gegen Atlantis marschieren wollten (Spinne 62, S. 30), sind keine Seltenheit. Daß wir Deutschen in den 60er Jahren kein aktueller Feind mehr waren, scheinen die Amis doch nicht ganz mitgekriegt zu haben.“ Insgesamt werden Comics als Unterhaltung angesehen; ob ein bißchen Politik dabei seinen Platz oder aber nichts zu suchen hat, ist umstritten. Einen Brief steuert übrigens auch wieder Gerhard Förster bei. Geändert von Peter L. Opmann (25.10.2017 um 22:15 Uhr) |
24.10.2017, 20:44 | #3864 |
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Klassiker-Alarm:
http://dassagtenuff.blogspot.de/2017...iker-thor.html |
25.10.2017, 06:17 | #3865 |
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Dabei sollte man vieleicht noch die Thor Antologie erwähnen die auch zwei bisher noch nicht auf deutsch veröffentlichte Wein / Buscema Geschichten enthält.
Und nochmal zum Klassiker zurück, den Preis von 24,99 für den SC Band finde ich schon recht ordentlich, da hab ich lieber noch ein bischen was draufgelegt und für 30 den HC erworben, da hab ich in meinen Augen ein besseres Preis / Leistungs Verhältniss. |
25.10.2017, 07:03 | #3866 |
Moderator NUFF!
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Ich meinte ja auch nur, dass der Preis von 1,92 EUR pro Story recht günstig ist. Beim HC sind es 2,30 im Schnitt und damit immer noch vergleichsweise wenig.
"Das fehlende Jahr" führt die Sammlerecke übrigens immer noch als Neuware zu einem recht heftigen Preis. Eine zeitlang wurden die Schuber für 5-10 EUR verramscht... |
25.10.2017, 22:39 | #3867 |
Moderator NUFF!
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All you need is...
Das Marvel-Zeitalter der Comics http://dassagtenuff.blogspot.de/2017...er-comics.html |
26.10.2017, 05:30 | #3868 | |
Moderator Panini Fan-Forum
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Zitat:
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26.10.2017, 15:33 | #3869 |
Moderator NUFF!
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Sind Comics nicht seit jeher Luxus? Richtige Massenware zum Taschengeldpreis waren sie eigentlich nur in den 1980er Jahren, oder? Und selbst da musste man zwischen Semic-Gaston, LTB, Edelwestern, Phantastic-Comics mit Storm, Spinne-Taschenbuch und Rick oder Luc Orient von Bastei abwägen. Meine Hauptbezugsquelle waren damals Flohmärkte und der Großteil meines Lesestoffs war gebraucht.
Neue Carlsen-Alben o.ä. waren im Budget nicht vorgesehen. |
27.10.2017, 06:09 | #3870 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Carlsen konnte ich mir auch nicht leisten, aber wofür auch wo es doch andere, du hast sie aufgeführt, deutlich günstiger waren und genauso gute Sachen brachten.
Klar habe ich mir damalsauch viel auf Flohmärkten gekauft wo es auch noch eine riesege Bandbreite zu vernünftigen Preisen gab, aber die ganzen interessanten Condor Sachen, Bastei Alben, Semic Ausgaben und dazu noch ein bischen Ehapa konnte ich mir von meinem Lehrlingsgeld leisten. In den 70igern waren die Hefte noch günstiger, dummerweise hab ich da mein Taschengeld eher anderweitig ausgegeben. |
28.10.2017, 09:25 | #3871 | |
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Zitat:
Marvel Klassiker: THOR Stan Lee/Jack Kirby/Neil Adams Im Großen und Ganzen möchte ich mich als einen bei Neuerwerbungen eher rational handelnden Menschen, der mit einundfünfzig Jahren eine gewisse Lebenserfahrung aufweist, bezeichnen. Doch gerade im Bereich von Comics merke ich immer wieder, dass ich mich zuweilen anders verhalte, als gewohnt. Ein Beispiel ist das hier vor mir liegende Paperback mit dem Titel „Marvel Klassiker: THOR“. Das mit 24,99 Euro rund -260- Seiten umfassende Comic enthält mit den deutschen Veröffentlichungen der US-Hefte Journey into Mystery #83, Thor #149 – #157, sowie Thor #179 - #181 dreizehn Geschichten, von denen ich bereits zehn Stories mehrfach in anderen deutschen Formaten besitze und gelesen habe. Aber was soll man machen, wenn man dieses wundervolle Cover im Regal des Comichändlers entdeckt, das Buch neugierig aufschlägt und solch fantastische Zeichnungen betrachtet, die in einer hervorragenden Druckqualität zu Papier gebracht worden sind? Antwort: Schwach werden! Jedenfalls gab es spätestens ab diesem Zeitpunkt kein Zweifel daran, dass ich es unbedingt besitzen wollte, um es an einem gemütlichen Nachmittag durchzulesen und es danach in meinem Buchregal zu wissen. Zu den enthaltenen Geschichten sei angemerkt, dass es sich ausschließlich um klassische Storys aus den 60er und 70er Jahren handelt, die für jüngere Neuleser hinsichtlich Wort und Bild etwas altbacken rüberkommen könnten. Einmal mit der Lesematerie vertraut, entsteht jedoch ein Sog, den man sich schwerlich entziehen kann. Stan Lee und Jack Kirby haben etwas für die Ewigkeit geschaffen, die Wechselwirkung von Texten, Dialogen und Zeichnungen sind wegen ihrer Dramatik, Dynamik, Pathetik und der immer wieder sanft durchklingenden Poetik einmalig gut zu lesen. Fazit: Auch wenn ich mit den von Neal Adams gezeichneten Thor #179 - #181 nur drei deutsche Erstveröffentlichungen lesen durfte, habe ich den Kauf nicht bereut. Bescherte mir das Buch doch nicht nur eine Zeitreise in meine Kindheit und Jugend, sondern auch die Erkenntnis, dass sich einige Klassiker noch immer so gut und spannend lesen lassen, als würde ich eine aktuelle, hochgelobte Storyline lesen. Geändert von jakubkurtzberg (28.10.2017 um 09:47 Uhr) Grund: Das kleinere Bild eingesetzt. Sonst erschlägt uns Thor (oder Lothar) ;). |
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28.10.2017, 09:48 | #3872 | |
Moderator NUFF!
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Kann ich voll nachvollziehen. Siehe mein Schlusswort hier:
http://dassagtenuff.blogspot.de/2017...iker-teil.html Zitat:
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28.10.2017, 18:36 | #3873 | |
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Zitat:
Durch die Hachette Classics 1-40 habe ich auch wieder meine Hit Comics rausgekramt! Dank Jakub und seinem Nuff hatte ich früher schon festgestellt das der bsv gar nicht so viel Chaos bei der Veröffentlichung der diversen Serien (X-Männer,Halk,Devil-Man etc) ins deutsche gemacht hat. Es gibt so einiges was in der richtigen Reihenfolge veröffentlicht wurde. Mir ist jetzt auch durch Zufall aufgefallen das bei Hit Comics 24 im Falz "DEUTSCH X M 1" steht. Hätten wir auch als 12-14jährige drauf kommen können,damit ist das erste X-Männer Hit Comics in Deutschland gemeint (Wir wunderten uns wo die ganzen Hefte sind,hatten ja keine Ahnung von einer Durchnummerierung der Hefte mit verschiedenen Helden). |
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31.10.2017, 10:06 | #3874 |
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Die Fantastischen Vier (Williams) 82
Erscheinungstermin: 1977/04 Originalausgabe: 1) Fantastic Four (I) #86 2) Daredevil (I) #30 Story-Titel: 1) Die Opfer 2) Wenn da ein Donnergott wäre 2/3 Original-Storytitel: 1) The victims! 2) ...If there should be a Thunder God! Zeichnungen: 1) Jack Kirby 2) Gene Colan Text: 1) Stan Lee 2) Stan Lee Inhalt: 1) Als Dr. Doom eine schier unbezwingbare Roboterarmee aufmarschieren lässt, um Latveria und seine Bewohner zur vernichten, wird es Ernst im Zwergstaat. Erst das Nachlassen des Hypnostrahls - er bannte die Kräfte der FV -, sowie das geniale Gehirn von Reed Richards drehen das Blatt. Die schweren Metallroboter „ersaufen“ hilflos in einem See und die Hinterwäldler sind gerettet. Ob Doom für diesen Verrat an sein Volk jetzt büßen muss? Das nächste Comicheft wird es zeigen! 2) Thor, irritiert von seinem Doppelgänger (Matt ist in ein Thor-Karnevalskostüm geschlüpft, um Mr. Hyde und die Kobra hervorzulocken), geht auf diesen los. Ein ungleicher Kampf entbrennt. Kann Matt dem Donnergott noch rechtzeitig seine guten Absichten erklären? Bemerkungen: 1) Die recht geradlinig erzählte Handlung ist durchaus unterhaltsam und schön anzusehen. Dabei hatte ich in den Ausgaben zuvor schon gedacht, dass Kirby und Sinnott auf dem Höhepunkt ihres Schaffens seien. Es steigert sich aber noch. Vor allem die vielen Impressionen aus Latveria sind phänomenal. 2) Weniger schön in Szene gesetzt ist hingegen die Zweitstory. Offensichtlich gehetzt von der Deadline, verzichtete er auf den letzten beiden Seiten sogar auf die Hintergründe. Auch erschienen in: 1) Hit Comics #129 2) Erstveröffentlichung |
31.10.2017, 13:03 | #3875 |
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Ja, nach dem Höhepunkt des Schaffens von Lee und Kirby (jedenfalls bei "Fantastic Four") halte ich auch schon Ausschau.
Dritte Runde im Kampf der FV gegen Dr. Doom. Den ersten Teil fand ich ja überraschend schwach, aber die beiden Fortsetzungen entsprechen eher meinen Erwartungen. Mir gefällt vor allem, daß sich die drei bisherigen Teile in Rhythmus und Atmosphäre ziemlich voneinander unterscheiden. In der ersten Folge gerieten die FV in die Gewalt von Doom, in der zweiten sehen wir sie ihm hilflos ausgeliefert, in der dritten kommen sie langsam wieder in die Offensive, während Doom aber bereits große Vernichtungspläne verfolgt und kaum aufzuhalten scheint. Diese Episode ist nun sehr actionbetont und – auch aus meiner heutigen Sicht – packend. Zu Beginn sind Reed, Johnny, Crystal und Ding wie zuvor ihrer Superkräfte beraubt. Da verbreitet sich in der Stadt die Nachricht, daß Dooms Armee von Super-Robotern im Anmarsch ist. Reed organisiert eine Bürgerwehr; die FV wollen sich den Robotern zuerst entgegenstellen und wenigstens etwas Zeit gewinnen. Er hält zwar die Erfolgsaussichten dieser Strategie für gering, will aber auf keinen Fall einfach aufgeben. Reed führt einen kleinen Disput mit Doom, der wieder auf einem Kontrollbildschirm erscheint. Dann wird völlig zu dem Despoten von Latveria übergeblendet, und wir erfahren, daß Doom dummerweise die Kontrolle über seine Roboter verloren hat (näher erklärt wird das nicht). Aber seine Untertanen sind ihm egal, und sollten die Roboter später ihm selbst gefährlich werden, gibt es einen Schwachpunkt, den er ihnen sicherheitshalber eingebaut hat. Als die FV sich anschicken, die Roboter aufzuhalten, merken sie, daß sie doch nicht ganz ohne Kräfte sind. Die kehren anscheinend so langsam zurück. Stoppen können sie die Blechkumpel allerdings vorerst nicht. Die Stadt wird zu großen Teilen in Schutt und Asche gelegt. Die Bürger kämpfen in Partisanenmanier. Wie Jack Kirby diesen Straßenkampf inszeniert, erinnert teilweise an seine Kriegscomics. Nun kommt Dooms Berater, der „Hauptmann“, noch einmal ins Spiel, den wir in der vorigen Ausgabe kennengelernt haben. Er erfaßt zutreffend Dooms Schwierigkeiten, was ihm bei dem Superschurken Respekt verschafft. Doom enthüllt ihm seine weiteren Pläne: Er will die Stadt notfalls komplett in die Luft jagen, wogegen der Hauptmann spontan protestiert. Er ist also offenbar doch kein kalter Nazischurke, sondern zeigt humane Wesenszüge. Reed erahnt derweil, daß die Roboter so, wie Doom sie konstruiert hat, eine Achillessehne aufweisen müssen. Durch Zufall entdeckt er ein Kontrollzentrum. Alle Bürger ziehen sich in einen Raum zurück und erwarten die heranstampfenden Roboter. Als sie eindringen, aktiviert Reed eine „Kraftmaschine“, die sie in einen See schleudert. Das ist die Achillesferse: Im Wasser gehen die Roboter hilflos unter (das hatten wir doch in einem früheren Abenteuer auch schon mal). Nun aber zündet Doom die Sprengladungen unter der Stadt. Durch ein unerwartet aufgebautes Kraftfeld bleiben die Einwohner jedoch unversehrt. Sue, die Unsichtbare, die wegen ihres Babys in den vorangegangenen Ausgaben nicht dabei war, hat sich eingeschaltet. Sie berichtet, sie habe sich bei Nick Fury erkundigt, wo ihre Freunde stecken, und sei dann so schnell wie möglich nach Latveria gereist. Abgesehen davon, daß Sue so rechtzeitig eintrifft wie die Kavallerie in schlechten Western, häufen sich hier in den letzten Panels dieser Episode plötzlich wieder die Ungereimtheiten. Der Geheimdienst-Boß Nick Fury soll Sue einfach so vom Auftrag der FV erzählt haben? Sie reiste einfach so in Latveria ein, wo ihre Teamkollegen bereits kurz nach der Grenze hopsgenommen worden waren? Zudem stört mich: Dooms Schloß steht direkt am Stadtrand, wenn nicht sogar in der Stadt. Wie kann es stehen bleiben, wenn er die ganze Stadt explodieren läßt? Aber wenn man sich nicht sehr auf die Details der Story konzentriert, fallen einem solche Fehler kaum auf, weil sie so spannend ist und Schlag auf Schlag erzählt wird. Und nun fehlt noch der Endkampf gegen Doom, hier angekündigt als „Die Entscheidung“. Darauf bin ich doch recht neugierig. Am symbolhaften Cover stört mich, daß da Sue schon zu sehen ist. Das ist ein Spoiler. Kirbys Zeichnungen sind großzügig und actionbetont wie gewohnt. Grafisch ist die Serie hier tatsächlich auf einem Höhepunkt angelangt. Inker ist weiterhin Joe Sinnott. Nebenbei: Es scheint, als ob die Seiten 6 und 7 von jemand anderem gelettert wurden als der Rest; ganz sicher bin ich mir aber nicht. Neu in dieser Monatsproduktion: Williams hat die traditionelle Checkliste zum wiederholten Mal etwas modifiziert. Anfangs war dafür ja eine Seite Platz. Jetzt muß der Platz aber mit einer Sea-Monkeys-Werbung geteilt werden. Die Leser haben aber offenbar Wünsche, wollen unter anderem erfahren, welche Originalausgaben dem jeweiligen Williams-Heft zugrundeliegen. Die gibt die Redaktion in der Checkliste nun an und liefert dazu noch eine Ein-Satz-Inhaltsangabe der Hauptstory. Bei „Horror“ erfährt man nun zudem, aus welchen DC-Gruselmagazinen die Storys stammen. Zudem gibt es ein Mini-Poster von Reed Richards. Er fingert an einer typischen Jack-Kirby-Maschine herum und gibt zu: „Ganz unter uns, Freunde, ich weiß auch nicht so genau, wie dieser neumodische Apparat funktioniert.“ |
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