www.williams-marvels.de |
05.08.2020, 07:32 | #351 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
|
Man kann da natürlich unterschiedlicher Ansicht sein - klar.
Und bei mir spielt natürlich eine Rolle, daß ich das Heft erst als Erwachsener gelesen habe. Sonst würde mein Urteil vielleicht anders ausfallen. |
05.08.2020, 07:44 | #352 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
Ort: Gemütliche Gartenlaube
Beiträge: 12.429
|
Ehrlich gesagt, habe ich die Geschichte auch nicht mehr in Erinnerung gehabt.
Trotzdem kamen bei mir zum ersten Mal seit dem Start Emotionen auf. Alleine das Panel von Kangs Gesicht ist wunderschön. Dahinter kommen dann: #8 Der Erstauftritt von Kang #4 Der Erstauftritt von Captain America #17 Die neuen Rächer gegen den Minotaurus |
06.08.2020, 18:12 | #353 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
Ort: Gemütliche Gartenlaube
Beiträge: 12.429
|
Die Rächer # 24
Titel: Gestatten.. Doctor Doom! US: Enter....Doctor Doom Williams, Dezember 1975 ("Avengers" # 25, Februar 1966) Autor: Stan Lee Zeichner: Don Heck Tusche: Dick Ayers Doctor Doom hat es auf die Rächer abgesehen. Er will die Rächer besiegen, damit die Fantastischen Vier Angst vor ihm bekommen. Captain America hat inzwischen wieder die Führung des Teams übernommen. Alles ist beim Alten, sogar die Streitgespräche mit Hawkeye. Doctor Doom lockt die Rächer mit einem Brief nach Latveria, in dem er vorgibt, eine Verwandte von Quicksilver und Scarlett Witch zu sein. Die Rächer reisen nach Latveria und kaum dort angekommen, werden sie schon verhaftet. Allmählich dämmert es ihnen, dass sie in eine Falle gelockt wurden. Normale Gefängniszellen stellen für die Rächer jedoch kein Problem dar. Als die Wachen den Ausbruch bemerken schlagen sie Alarm. Er zieht einen Hebel, womit ganz Latveria unter eine gläsernen Kuppel verschwindet, die es normalerweise vor einem Atomangriff schützen soll. Jetzt kann nichts mehr nach Latveria rein oder raus. Im Ort wendet sich das Volk gegen die Rächer, so dass sie fliehen müssen. Ihr Ziel ist das Schloss zu erreichen und Doom zu besiegen. Als sie das Schloss betreten haben, stehen sie Doom gegenüber. Er erklärt ihnen, dass sie nur Aufwärmprogramm für die Fantastischen Vier sind. Danach erledigt er sie der Reihe nach: Hawkeye wird von einem hellen Lichtstrahl geblendet. Das Schild, das Cap schleuderte wird von einem Kraftfeld festgehalten. Quicksilver wird ergriffen und gegen Captain America geschleudert. Wandas Hexkraft wird mit einem Gerät ausgeschaltet. Doch da schießt Hawkeye, der sich inzwischen wieder erholt hat, einen Säurepfeil auf die Rüstung von Doktor Doom. Mit dieser Art von Pfeilen hat er einst fast Iron Man besiegt. Dooms Rüstung fängt an sich aufzulösen. Er muss erst mal fliehen und die Rächer können aus dem Schloss entkommen. Durch diese Attacke hat Doom Respekt vor den Avengers bekommen. Er will sie jetzt unbedingt auslöschen. Deshalb verneint er auch die Bitte einer Frau, die Kuppel kurzzeitig zu öffnen, so dass sie mit ihrem Sohn zu einer wichtigen Operation fahren kann. In New York erfahren die Fantastischen Vier übers Radio, dass die Rächer in Latveria in der Klemme stecken. Es wird ihnen von der Regierung aber nicht gestatten zu Hilfe zu eilen, da es zu diplomatischen Verwicklungen kommen könnte. Die Rächer haben auch den Fall des kleinen Jungen mitbekommen und wissen das, je länger sie in Latveria bleiben, umso schlechter ist es für Bewohner. Also stellen sie sich zum Kampf in Dooms Schloss ein. Captain America beginnt den Kampf gegen Doctor Doom und so nach und nach schalten sich die restlichen Rächer dazu. Gemeinsam schaffen sie es Doom zu besiegen und die Kuppel verschwinden zu lassen. Wieder mal eine Geschichte, in der die Rächer versuchen müssen, aus einer ausweglosen Situation zu entkommen. Dabei griff Doctor Doom sie nur deshalb an, um mit seinem Sieg Furcht in die Herzen der Fantastischen Vier zu säen. Viele Sprechblasen und viele Nahaufnahmen der Helden ohne Hintergrund. Ein kleines Zwischenspiel mit den Fantastischen Vier, das jedoch für die Handlung eigentlich keine Rolle spielt. In diesem Heft ist es ein kleiner Junge, der die Emotionen der Leser wecken soll. Insgesamt fand ich den Kampf gegen Doktor Doom etwas schwächer, als den Zweiteiler gegen Kang. Wahrscheinlich, weil kein richtiger Grund für ein Gefecht da war. Interessant wieder die Spekulationen von Doom über Kang. Entweder ist es ein Nachkomme von Doom oder Doom selber, der in die Zukunft gereist ist. |
06.08.2020, 21:43 | #354 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
|
Ich denke, es gibt etwas Doom-Spezifisches in dieser Ausgabe. Er ist ein Muster eines totalitären Herrschers (bei den ersten Auftritten bei den Fantastischen Vier wird das wohl noch nicht so deutlich). Das heißt, er hält Menschen in seinem Reich gefangen und macht sie zu Marionetten seiner Wünsche und Launen. Nach außen wirkt er jedoch zunächst wie ein sehr wohlwollender Herrscher. Das erfahren die Rächer hier auch. Dooms Verbindlichkeit geht bis zu dem Punkt, an dem Untertanen sich widersetzen oder fliehen wollen. Dann wird er grausam und brutal.
Ich habe ja neulich schon auf den Doom-Vierteiler in FV # 80 bis 93 hingewiesen. Da erzählt Stan Lee diese Geschichte ziemlich meisterhaft und gibt Doom sogar Züge von Kultiviertheit und ein bißchen Anstand. Hier hatte er nicht so viel Platz, aber die Story funktioniert doch auch schon ganz gut. Ich war wieder mal überrascht, daß diese „Rächer“-Ausgabe gar nicht so übel ist. Mir haben auch die Zeichnungen von Don Heck wieder etwas besser gefallen, weil ihm die Kulissen des Zwergstaats Latveria mit seinen Einwohnern recht gut gelungen sind. |
06.08.2020, 21:55 | #355 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
Ort: Gemütliche Gartenlaube
Beiträge: 12.429
|
Die Seite von Doom als Herrscher Latverias wird hier ziemlich gut beschrieben.
Zu diesem Thema fällt mir das Marvel Comic Exklusiv Album #6 von Condor ein: Doom, Herrscher der Welt. Hier übernimmt Doom mit der unfreiwilligen Hilfe von Purple Man die Weltherrschaft und schafft es das ganze Übel in der Welt zu beseitigen. Toller Band von 1987. |
07.08.2020, 06:22 | #356 |
Moderator Panini Fan-Forum
Ort: Hannover
Beiträge: 17.138
|
Doom ist auf jeden Fall die Oberliga der Schurken was die detalierte Ausführung des Schurkens und seiner Umgebung schon in den frühen Jahren angeht.
|
07.08.2020, 06:30 | #357 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
Ort: Gemütliche Gartenlaube
Beiträge: 12.429
|
Genau wie bei Iron Man ist es interessant, die Entwicklung seiner Rüstung und seiner Erfindungen mitzuverfolgen.
In seiner Haltung und seinen Beweggründen bleibt er eigentlich immer gleich. |
07.08.2020, 07:52 | #358 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
|
Naja, Doom ändert sich zwar nicht, wird aber mit den Jahren immer genauer ausgearbeitet. Er war ein Schurke, der bei Marvel ordentlich die Fantasie angeregt hat.
Ich sage "war", weil ich die Entwicklung von Doom im Verlauf der 70er Jahre und später nicht mehr mitverfolgt habe. |
07.08.2020, 08:15 | #359 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
Ort: Gemütliche Gartenlaube
Beiträge: 12.429
|
Der zeichnerische und inhaltliche Höhepunkt von Doktor Doom werden für mich immer die Hefte bleiben, als er die Kräfte des Surfers stahl.
Gestern fragte mein Bruder mich, warum ich nicht mal in Urlaub fahre. Da fällt mir immer Tolkien ein, der auch sein Leben lang in einem tristen Vorort gewohnt hat und dessen Fantasie nachts nach Mittelerden gewandert ist. Vorgestern noch in der fernen Zukunft, gestern einen Kurztrip nach Latveria und heute im tiefsten Meer bei den Atlantern. Ist das nichts? Geändert von Crackajack Jackson (07.08.2020 um 08:40 Uhr) |
07.08.2020, 09:01 | #360 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
|
Also ich reise auch nur noch wenig, weil mir das gesundheitlich nicht mehr möglich ist. Bestimmte Formen des Reisens kann man sicher mit einem dicken Fragezeichen versehen.
Aber es ist etwas anderes, wenn man nur noch in Fantasiewelten lebt. Die Kunst kann das wirkliche Leben nicht völlig ersetzen. Das dürfte selbst auf Tolkien zutreffen. |
07.08.2020, 10:50 | #361 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
Ort: Gemütliche Gartenlaube
Beiträge: 12.429
|
Irgendwoher müssen die Ideen für die Bücher ja kommen.
Ohne äußere Eindrücke ist es schwer was zu schreiben. Auch Tolkien hat ja von den Eindrücken seiner Kindheit (die alte Mühle usw) gezehrt. Stephen King schrieb einmal in einer Literaturlesung, dass man über das schreiben sollte, was man kennt. |
07.08.2020, 12:12 | #362 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
|
Dann würde mich interessieren, aus welcher Wirklichkeit Stan Lee den Doktor Doom geholt hat - ist das ein verstecktes Porträt von Martin Goodman? Oder eher von Julius Schwartz?
|
07.08.2020, 12:36 | #363 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
Ort: Gemütliche Gartenlaube
Beiträge: 12.429
|
Aus geheimer Quelle kann ich dir sagen, dass Stan früher gerne die Augsburger Puppenkiste geschaut hat, hier besonders gerne die Blechbüchsenarmee.
Sag es aber nicht weiter. Ist wirklich geheim. Bei Doom ist, wie bei vielen anderen auch um einen tragischen Unfall, wonach man sich entweder für die eine, oder für die andere Seite entscheidet. Vorbilder könnten gewesen sein: Das Phantom der Oper von 1911. Gerade bin ich am überlegen, welche Helden in Rüstungen DC zu dieser Zeit hatte. Eigentlich keine. Der rote Tornado ist ein Roboter und Steel kam erst viel später, kurz nachdem Tod von Superman in den 90ern. Geändert von Crackajack Jackson (07.08.2020 um 12:44 Uhr) |
07.08.2020, 14:08 | #364 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
|
Mit der Augsburger Puppenkiste kenne ich mich an sich ganz gut aus, aber "Gut gebrüllt, Löwe" und "Don Blech" habe ich leider nicht gesehen. Kann also schlecht beurteilen, ob da wirklich Doktor Doom seinen Ursprung hat.
Du weißt sicher, daß Doom seinerseits das Vorbild für Darth Vader ist? |
07.08.2020, 14:24 | #365 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
Ort: Gemütliche Gartenlaube
Beiträge: 12.429
|
Nein, das wusste ich nicht, hört sich aber wirklich plausibel an.
|
07.08.2020, 14:40 | #366 |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 124.309
|
Is klar!
Und Kalle Wirsch war das Vorbild von Sigurd und seine Flädermausch war irgendwie wie Batman... |
07.08.2020, 14:52 | #367 | |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
|
Meine Bemerkung über Darth Vader war allerdings kein Scherz.
Zitat:
Ach so, was "Kalle Wirsch" betrifft, gibt mir zu denken, daß der Superbösewicht dieses Films, der zugleich unbeschreiblich dumm ist, "Zoppo Trump" heißt. Geändert von Peter L. Opmann (07.08.2020 um 14:57 Uhr) |
|
07.08.2020, 16:00 | #368 |
Moderator Sprechblase
Ort: Güster
Beiträge: 1.153
|
|
07.08.2020, 16:06 | #369 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
|
Ich habe kürzlich mein "Kalle Wirsch"-Video digitalisiert, deshalb weiß ich das.
|
07.08.2020, 18:53 | #370 | |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
|
Hier noch ein Kommentar von meinem Freund:
Zitat:
|
|
08.08.2020, 08:06 | #371 | |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
|
Noch eine Anmerkung:
Zitat:
|
|
08.08.2020, 11:04 | #372 | |
Mitglied
Beiträge: 406
|
Zitat:
Das passierte nicht zum ersten Mal. Auf der Redaktionsseite in Rächer 4 wurden Gelb und Magenta verwechselt und Thor wurde rothaarig. Hier die farbrichtige Version der Seite (die nicht wie angegeben aus Rächer 4 stammt, es sei denn die Platten wurden für einen Teil der Auflage richtig eingebaut.): http://www.wmca.de/bilder/redaktione...remo_gross.jpg |
|
08.08.2020, 15:46 | #373 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
Ort: Gemütliche Gartenlaube
Beiträge: 12.429
|
Die Rächer # 25
Titel: Die Stimme der Wespe US: The voice of the Wasp! Williams, Januar 1976 ("Avengers" # 26, März 1966) Autor: Stan Lee Zeichner: Don Heck Tusche: Frank Giacoia Captain America ruft die Rächer zusammen um ihnen die neuste Erfindung von Tony Stark zur Übermittlung von geheimen Nachrichten zu zeigen. Natürlich geht das nicht ohne Kabbeleien zwischen Hawkeye, Cap und Quicksilver ab. Das Team schein am Anfang jeder Ausgabe immer kurz vor der Auflösung zu stehen. Derweil, auf einem Schiff, sehen Hank Pym und Janette Dyke den Submariner in Richtung Küste schwimmen. Jan soll die Rächer warnen und fligt, bzw. schwimmt zeitweise, weil die Strecke zu groß ist, zur Küste zurück. Doch sie kommt nicht an. Als sie im Badeanzug in ihrer normalen Größe im Wasser treibt umschließt sie eine Glaskuppel und nimmt sie mit in die Tiefe in ein Unterseeschiff, in dem sie auf Attuma, einen Rivalen von Namor um die Herrschaft von Atlantis. Er hält sie für eine Spionin, die seine Eroberung der Oberflächenwelt verhindern will. Mit einer Maschine, will er die Oberflächenwelt überfluten, wenn die Menschen ihm nicht gehorchen. Mit den Menschen als Untertanen, hat er dann vor Namor und Atlantis zu erobern und danach dann das ganze Universum. Wasp wird eingesperrt, kann jedoch, indem sie auf Wespengröße schrumpft, fliehen und einen Funkspuch absetzen. Den hören Quicksilver, Scarlett Witch und Captain America. Hawkeye ist nicht zu erreichen. Er lässt sich gerade in einem Nachtclub von den Showgirls bewundern und hört die Nachricht nicht. Sie fliegen, wie Wasp durchgeben hat , 300 Meilen vor die Küste und werden da schon von Attumas Schiff mit einem Greifer aus der Luft geholt und in ihr Schiff gezogen. Die Rächer springen aus dem Schiff und zwei der Rächer, Wanda und Cap, bekämpfen sofort die Männer von Attuma. Quicksilver sprintet durch das Schiff und sucht die Überflutungsmaschine. Da trifft er auf Attuma, der ihm sagt, dass sich die Maschine nicht auf dem Schiff befindet. Doch diese Information nützt Quicksilver erst mal nichts, da Attuma ihn im Kampf überlistet und mit zwei Schlägen ausschaltet. Attuma schleppt Quicksilver in die Zentrale und wird dort von seinen Untergebenen empfangen. Sie halten ihn für einen Feigling, weil die Avengers eigentlich in der okygenhaltigen Luft nicht richtig atmen konnten und so ihm der Sieg geschenkt wurde. Um seine Ehre wiederherzustellen und seine Macht vor seinen eigenen Leuten zu beweisen, gibt er den Rächer Helme, die mit Sauerstoff gefüllt sind und der Kampf beginnt von neuem. Captain America und Hawkeye greifen Attuma an, haben jedoch auf lange Sicht keine Chance. Da zerhext Wanda einen tragenden Pfeiler des Bootes und das Wasser kommt hineingeströmt. Kein guter Schachzug. Die Rächer werden wahrscheinlich alle ertrinken. Im diesem Moment kommt auch Hawkeye nach Hause. Die Rächer sind natürlich weg und er weiß nicht, wie er ihre für ihn hinterlassene Nachricht abrufen kann. Deshalb bedient er sich eines Apparates von Stark um das Vergangene hervorzuholen. Jedoch ist er in dieser Zeit schutzlos. Gerade da betritt jedoch ein Feind die Szene. Insgesamt eine ziemlich weit hergeholte Geschichte, die sehr konstruiert wirkt. -Die Flucht von Wanda ist doch sehr unglaubwürdig. Sie kann gleich einen richtigen Funkspruch auf der richtigen Frequenz absetzen, der von den Avengers gehört wird. Wie kann sie gleichzeitig reden und den Atem anhalten? Die Rächer finden Attumas Unterseeboot in den Weiten des Meeres. Es ist fast diesselbe Erzählstruktur wie bei Kang. Die Niederlage kommt von den eigenen, aufbegehrenden Leuten. Die Sache mit dem Sauerstoff ist nicht sehr plausibel. Als Atlanter wäre es für sie doch besser gleich das Schiff zu fluten. Andereseits wird das Schiff, durch die zusätzliche Masse an Wasser, dann mehr Energie aufwenden müssen um sich zu bewegen. Attuma wird auch wie Kang angetrieben von Eroberungsplänen. Die Weltherrschaft an sich zu reißen scheint die größte Triebfeder der Schurken zu sein, Geändert von Crackajack Jackson (09.08.2020 um 09:32 Uhr) |
08.08.2020, 16:22 | #374 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
|
Ich fand den Auftakt dieses Zweiteilers auch ziemlich schwach. Du hast die Problempunkte alle aufgezählt. Noch mehr ins Gewicht fällt aber für mich, daß die – auch auf dem Cover groß angekündigte – Rückkehr der Wespe verschenkt wird. Nun kann man sagen, Frauen mußten sich zu dieser Zeit noch darauf beschränken, entführt und dann von einem Helden befreit und gerettet zu werden. Aber grundsätzlich agiert Janet van Dyne hier ja schon recht selbständig. Sie bekommt aber keinen großen Auftritt: Sie und Hank Pym sind zufällig auf einem Forschungsschiff in der Nähe, als Attuma in Aktion tritt. Das ist beinahe, als wäre sie nie weg gewesen. Ich frage mich zudem, warum Hank völlig ausgeblendet bleibt – macht er sich keine Sorgen, wo seine Frau abgeblieben ist?
Ich finde, man hätte sie schon wirkungsvoller in Szene setzen können, wenn sie seit zehn Ausgaben nicht mehr dabei war. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß es zunächst etwas im Dunkeln hätte bleiben können, wer die Frau ist, die Attuma gefangengenommen hat, bevor dann das Scheinwerferlicht auf sie gefallen wäre. Auch was Du über Attuma schreibst, sehe ich ganz genauso. Er ist vor allem wieder mal ein aus einer anderen Serie ausgeborgter Bösewicht (nämlich aus „Submariner“). Das alte Problem, wer eigentlich angemessene Gegner für die Rächer sind, besteht also weiter. Die Zeichnungen werden jetzt in meinen Augen zunehmend mittelmäßig. Dabei ist festzuhalten, daß hier ein neuer Inker an Bord kommt – unter dem Pseudonym „Frank Ray“. Giacoia macht seine Sache in meinen Augen recht gut. Ich denke, Don Heck brauchte jemand, der einen klaren Strich setzt. Aber er selbst bietet bis auf einige gelungene Panels (die überflutete Stadt; Falkenauge im Club) zu viel Routine. Hier scheint übrigens erstmals Heck auch das Cover gestaltet zu haben, nicht mehr wie bisher Jack Kirby. Letzte Anmerkung: Der Namor auf (Williams-)Seite 7 oben links stammt von Gene Colan alias Adam Austin - oder ist gut bei ihm abgezeichnet. Geändert von Peter L. Opmann (08.08.2020 um 16:28 Uhr) |
08.08.2020, 16:33 | #375 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
Ort: Gemütliche Gartenlaube
Beiträge: 12.429
|
Hawkeye im Club erinnert mich an die ersten Ausgaben der Fantastischen Vier, oder Thor in denen die Helden auch immer mal von der Menge gefeiert wurden.
Hier ist noch ein Schuss Nachtleben bzw. Erotik dabei, der zu Hawkeyes aufmüpfigem Charakter passt. |
|
|
|