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09.03.2019, 14:02 | #1 |
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@ Horatio: Oh, "Plotter" hatte ich mißverstanden.
Der Tod von Gwen ist juristisch wohl gar nicht so einfach zu beurteilen. Aber der Grüne Kobold, der sie von der Brücke stieß, wird wohl kaum völlig freizusprechen sein. |
09.03.2019, 14:05 | #2 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Ich glaube nicht das es Peter um Juristik ging.
Er kämpfte mit seinen Schuldgefühlen sie durch Ungeschicklichkeit getötet zu haben anstatt sie zu retten. |
09.03.2019, 13:19 | #3 |
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Nun ja, Stan Lee hat ab ASM #39 wieder selbst die Storys (also auch die Plots) geschrieben.
Bestimmt hat Lee ab dieser Nummer Gwen in eine andere Richtung geschrieben als zuvor Ditko, da stimme ich dir absolut zu. Steve Ditko hatte (glaube ich wo gelesen zu haben) eine Fortsetzung der Liebesgeschichte zwischen Peter und Betty geplant, was dann von Lee abgewürgt wurde zu Gunsten von Gwen. Ich stelle mir vor, Gwen wäre bei Ditko eine Konkurrentin von Betty geworden und hätte Peter insgeheim nachspioniert – aber das ist reine Spekulation. Ob als Todesursache später der Genickbruch erwähnt wird, weiß ich nicht. Aber irgendwoher muss es ja kommen, dass auch du es erwähnst, obwohl es im Dialog von Die Spinne 122/ASM #121 anders beschrieben wird. |
16.03.2019, 12:58 | #4 |
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Naja, die richtige Übersetzung für "But" ist "Aber" und nicht "Ach".
Flash müsste bei Williams also sagen: "Hoffentlich verzeihst du mir ..." und danach "Aber ich mag im Moment nicht mehr sprechen." ... und lässt Peter mit seiner Trauer allein. Flash bittet Peter also um Verzeihung dafür, dass er ihm in dieser schweren Stunde nicht beisteht. (Wobei man ja gar nichts sagen muss ...) Aber möglicherweise verspürt Flash selbst so viel Schmerz, dass er es nicht ertragen könnte, wenn Peter ihm seinen Schmerz mitteilen würde. Insofern ist dein "mir ist im Moment nicht nach Reden" eine zutreffendere Übersetzung als bei Williams "ich mag im Moment nicht mehr sprechen". (Peter findet dann am Schluss der Geschichte mit Luke Cage jemand anderen, der ihm zeigt, dass er "trotz allem nicht allein" ist.) Eine Affäre zwischen Gwen und Flash ist für mich undenkbar. Gwen hat Peter geliebt und niemand sonst. Geändert von Horatio (16.03.2019 um 13:10 Uhr) |
16.03.2019, 14:06 | #5 |
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17.03.2019, 13:41 | #7 | |
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18.03.2019, 06:33 | #8 |
Moderator NUFF!
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19.03.2019, 21:19 | #9 |
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Kleine Vorbemerkung: Morgen und übermorgen werde ich wegen eines Umzugs zeitweise nicht online sein.
Spinne (Williams) 125 Erscheinungstermin: 12/1978 Originalausgabe: 1) Amazing Spider-Man # 124 2) Mighty Thor # 144 Story-Titel: 1) Der Menschenwolf! 2) Schlachtfeld Erde! Original-Storytitel: 1) The Mark of the Man-Wolf! 2) This Battleground Earth! Zeichnungen: 1) Gil Kane / John Romita / Tony Mortellaro 2) Jack Kirby / Vince Colletta Text: 1) Gerry Conway 2) Stan Lee Die Marvelredaktion, die still und heimlich wieder zum MMT geworden ist, rafft sich nach längerer Zeit mal wieder zu einem Editorial auf. Die Williams-Marvels nähern sich nämlich mit Riesenschritten ihrem Ende. Auch die Titel „Fantastische Vier“ und „Rächer“ sind jetzt nicht mehr – es bleiben nur noch „Die Spinne“ sowie „Horror“ (von DC). Die beiden eingestellten Serien hätten am Ende nicht mehr die Kosten des Verlags gedeckt, heißt es. Das war die erste Programmverkleinerung bei Williams, die ich live mitbekam. Daß vorher schon etliche andere Serien hatten dran glauben müssen, wußte ich allerdings. Mein Gefühl war nun nicht sehr gut, aber zu diesem Zeitpunkt las ich „Die Spinne“ jedenfalls noch sehr gern. Was FV und Rächer betrifft: In beiden Fällen ist zur Zeit des Serien-Aus die klassische Phase vorbei. Die FV zeichnet schon seit etwas längerer Zeit John Buscema, der sich bemüht, den Look von Jack Kirby soweit beizubehalten. Bei den Rächern übernimmt gerade Rich Buckler, der seinerseits John Buscema nacheifert. Vielleicht haben sich die alten Fans in den Storys zu wenig wiedergefunden. Aber für die Spinne gilt ja Ähnliches. In Kürze kommt Zeichner Ross Andru, und die Handlung entfernt sich etwa seit der Sechs-Arme-Geschichte zunehmend von klassischen Mustern. Der Spinne bleiben nur noch gut zehn Ausgaben bei Williams. Abgesehen davon, daß hier nach dem Vampir Morbius zum zweiten Mal eine Horrorgestalt gegen die Spinne antritt, ist die Story eigentlich ganz traditionell gestrickt: Wie bei Stan Lee wird am Beginn eines Mehrteilers erstmal Peter Parkers Privatleben wiederbelebt. Dann folgt der Actionteil. Soweit, so gut. Peter ist nun auch der Schock über Gwens Tod anzumerken, nachdem er in der Luke-Cage-Story schon wieder recht gefaßt gewirkt hatte. Aber jetzt läuft Peter wie ein offenes Rasiermesser durch die Gegend. Ausgelöst wurde diese Stimmung aber durch etwas, woran er sich schon längst hätte gewöhnen können: einen Leitartikel im „Daily Bugle“, in dem Jonah Jameson wieder mal der Spinne an allem die Schuld gibt, insbesondere am Tod seines Freundes Norman Osborn. Jonah bekommt gerade Besuch von seinem Sohn John (bekannt aus „Spinne“ # 2 und 42/43), begleitet von seiner Verlobten. Wie damals hat er ein Problem; diesmal besteht es darin, daß er sich bisweilen in einen Werwolf verwandelt (warum, erfahren wir noch nicht). Peter fühlt sich indessen an der Uni von seinen Kommilitonen angestarrt und fängt infolge seiner Verbitterung Streit mit Mary-Jane an. Sie läßt sich erneut nicht abschütteln, aber als Flash Thompson dazukommt, läßt Peter beide stehen. Inzwischen verwandelt sich John Jameson in den „Menschenwolf“ und bedroht seinen Vater in dessen Büro. Peter hat inzwischen beschlossen, Jameson mal richtig die Meinung zu sagen wegen dessen Hetze gegen die Spinne. So kommt er dazu, als der Werwolf sich gerade auf JJJ stürzen will. Statt dem Verleger eine Abreibung zu verpassen, muß er ihn nun vor der Bestie retten. Jameson aber hat erkannt, daß der Werwolf sein Sohn ist. So legt er sich lieber mit der Spinne an, als daß dem Monster etwas passiert. Der Werwolf seinerseits schreckt davor zurück, Jameson anzugreifen. Er verschwindet in der Nacht. Die Spinne hat noch nicht erkannt, was hier gespielt wird – Jameson hat kein Wort des Dankes für seine Rettung und warnt die Spinne, dem Untier etwas zu tun. Während die Spinne auf einem Hausdach sitzt und versucht, aus dem Geschehenen schlau zu werden, springt der Werwolf sie von hinten an. Cliffhanger. Spideys hilflose Wut, Jamesons Zerrissenheit zwischen Sorge um und Angst vor dem Werwolf – das ist psychologisch ganz ordentlich herausgearbeitet. Nur wie es im Menschenwolf“ aussieht und was ihn an diesen Punkt gebracht hat, werden wir wohl erst im zweiten Teil erfahren. Die Spinne hat übrigens parallel in einem anderen Titel ebenfalls mit einem Gruselwesen zu tun gehabt. Die Williams-Redaktion kaschiert das ein wenig, indem sie vorgibt, über diese Begegnung nichts zu wissen. Man kann natürlich einwenden, daß solche Gestalten generell keine geeigneten Gegner für die Spinne sind. Gil Kane zeichnet das wiederum ziemlich schwungvoll, aber wie schon bei Morbius ist sein Talent für die Inszenierung von Horrorfiguren begrenzt. An Mike Ploog, der kurz zuvor die Serie „Werewolf by Night“ begonnen hatte, reicht er da nicht heran. Erstmal sehen, was der zweite Teil bringt. Geändert von Peter L. Opmann (25.04.2019 um 14:46 Uhr) |
23.03.2019, 14:05 | #10 |
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Interessant, die Story beginnt mit nackten Brüsten. Zwar nur auf Zeitschriftencovern, die an einem Kiosk hängen (mit Titel "Art") und nur grob skizziert, aber trotzdem. Sehr ungewöhnlich für ein "normales" Marvel-Heft zu dieser Zeit.
Die Werwolf-Geschichte langweilt mich etwas. Vermutlich, weil ich aus heutiger Sicht eben erkenne, wie berechnet das ist (hey, Vampire und Werwölfe sind jetzt erlaubt, lasst uns da ab und zu welche verwenden). Wie ich die Story damals fand, weiß ich nicht mehr. Die Übersetzerin war wohl wieder unter Zeitdruck ("even her" hat sie z.B. mit "sogar hier" übersetzt, "the one I hunt is ahead" mit "der, den ich jage, ist über mir"). Auf Seite 31 ist ein altes "Pin-up" von Steve Ditko aus Spider-Man Annual 1 mit dem Haus, in dem Peter mit Tante May während der Schulzeit gewohnt hat. Seltsam, dass Williams das gerade jetzt abdruckt. |
23.03.2019, 15:07 | #11 |
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Vielen Dank für die Ergänzungen!
Daß man bei Schnupfen nicht fit ist (vor allem wohl Männer), ist eine Alltagserfahrung. Hat gegenüber Kryptonit den Vorteil, daß nicht erst erklärt werden muß, wie der Protagonist damit in Berührung gekommen ist. Ich habe vor ein paar Jahren mal ein Interview mit Howard Chaykin geführt, und er sagte, er sei in Europa auf viele sehr gute und interessante Comics gestoßen, die es in USA leider alle nicht zu kaufen gebe. Möglicherweise gab es da schon Internetkauf, aber man muß ja auch wissen, wonach man suchen muß. |
20.03.2019, 22:10 | #12 |
Moderator NUFF!
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Ich habe heute mal meinen Bestand gecheckt und entdeckt, dass ich mittlerweile wieder 117 verschiedene Williams-Spinne(n) habe. Zustände von wenigen in Z1 bis Z5. Einiges aus Sammelbänden und manches mit Fehlstücken oder anderen Schäden. Eine kultige Lesesammlung... Wenn man bedenkt, dass ich vor 7-8 Jahren alles rausgehauen habe und nicht bewusst wieder eingestiegen bin, ist das ganz schön viel Material, finde ich.
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21.03.2019, 08:01 | #13 |
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Fehlen noch 20.
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21.03.2019, 17:30 | #14 |
Moderator NUFF!
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Streu nur Salz in meine offene Wunde...
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21.03.2019, 18:08 | #15 |
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Ich hatte in den frühen Siebzigern ein T-Shirt, das nach Captain America aussah: oben blau mit einem weißen Stern auf der Brust und darunter rote und weiße senkrechte Streifen. Und die Ärmel waren weiß.
Ob das aber wirklich ein Marvel-Shirt war, weiß ich nicht. |
21.03.2019, 20:16 | #16 |
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Ich glaube eher, das war ein America-T-Shirt. Marvel hätte einen Cap in Aktion gezeigt, wahrscheinlich gezeichnet von Jack Kirby.
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21.03.2019, 23:22 | #17 |
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Spinne (Williams) 126
Erscheinungstermin: 12/1978 Originalausgabe: 1) Amazing Spider-Man # 125 2) Mighty Thor # 144 Story-Titel: 1) Wolfsjagd! 2) ohne Titel (Schlachtfeld Erde!) Original-Storytitel: 1) Wolfhunt! 2) This Battleground Earth! Zeichnungen: 1) Ross Andru / John Romita / Tony Mortellaro 2) Jack Kirby / Vince Colletta Text: 1) Gerry Conway 2) Stan Lee Erstaunlich häufig wechseln Autor und Zeichner bei der „Spinne“ innerhalb eines Mehrteilers – hier löst Ross Andru, ein renommierter DC-Zeichner, Gil Kane ab (der strenggenommen auch von DC kam). Nur John Romitas Übernahme von Steve Ditko war eine Zäsur gewesen, allerdings zu einer Zeit, als Mehrteiler noch die große Ausnahme waren. Vielleicht fällt einem neuen Künstler der Einstieg leichter, wenn die Episode durch einen ersten Teil schon in etwa angelegt ist, aber ich weiß nicht, ob es für solche Wechsel einen Grund gibt und, wenn ja, welchen. Jedenfalls: Ross Andru gefiel mir damals nicht. Heute kann ich ihn etwas positiver beurteilen, aber seine Spider-Man-Posen finde ich immer noch sehr gewöhnungsbedürftig bis mißglückt. Die Spinne schlenkert ihre Gliedmaßen meist wie ein Hampelmann herum. Vielleicht ging es ihm darum, Spider-Man nicht wie einen verkappten Superman aussehen zu lassen. Gerry Conway hat eine ziemlich konfuse Wolfsmensch-Story fabuliert, was zum Ross-Andru-Debüt noch erschwerend hinzukommt. Eine klassische Horrorstory ist das nicht. Zudem ist Peter Parkers Umfeld mit sehr viel Gefühlsverwirrungen aufgeladen. Mir ist das eindeutig zuviel. Und Sinn ergibt das oft auch nicht. Beim Wiederlesen habe ich jetzt gedacht: Wie peinlich, daß genau in dem Moment, als vom Marvel-Programm von Williams nur noch „Die Spinne“ übrig geblieben ist, der Leserschaft eine so schwache Story angeboten wird. Als Junge habe ich das vermutlich nicht so empfunden, aber die Andru-Zeichnungen haben mir den Spaß am Weiterlesen der Serie schon ordentlich verdorben. Die Spinne wird vom Menschenwolf angesprungen. Rekapitulieren wir: Es handelt sich um den verwandelten John Jameson, den Sohn von Jonah. Daß er sich auf seinen Vater stürzte, dürfte ein Zeichen für den Grad seiner Verwirrung sein. Die Spinne will er sich nun vornehmen, weil sie Jonah rettete. Beim Zweikampf bemerkt sie, daß der Wolf ein auffälliges Schmuckstück um den Hals trägt; sie überlegt, wo sie es schon einmal gesehen hat. Wie so oft: Der Gegner ist besiegt und flieht, aber die Spinne hat auch einiges abgekriegt. Peter wankt nach Hause, verbindet seine Wunden und fällt in Schlaf. Inzwischen hat sich Mary-Jane mit Flash Thompson verabredet. Flash entwickelt sich so langsam zu dem Typen mit den meisten Frauenkontakten, ohne daß irgendwas dahintersteckt. Harry taucht auf und putzt MJ ordentlich herunter. In Tränen rennt sie aus dem Lokal. Jonah Jameson sucht derweil die Wohnung seines Sohnes auf. Der ist kein Wolf mehr und erzählt ihm, was vorgefallen ist: Bei einer geheimen Mondlandung hat er einen unheilvoll glimmenden Stein gefunden, ließ sich daraus einen Anhänger machen und verwandelt sich seitdem immer bei Vollmond in einen Werwolf. Der Stein ist inzwischen an seinem Hals festgewachsen und kann nicht mehr entfernt werden. John ist nun in seiner zweiten Gestalt immer hinter denen her, die er liebt. Okay, akzeptieren wir das mal so. Die Spinne stattet dem Daily Bugle einen Besuch ab, um etwas über den Stein herauszufinden, aber Jonah hat ihr bereits mit der Polizei aufgelauert (wie er darauf kommt und Polizisten dazu bringen kann, im Büro auf die Spinne zu warten, bleibt Conways Geheimnis). Die Spinne bekommt jedenfalls Betäubungsgas ab, springt zwar aus dem Fenster, ist aber so benebelt, daß sie auf die Straße stürzt. Schwer angeschlagen wankt Peter zu MJ. Im Gegensatz zu neulich, als sie ihm nach dem Tod von Gwen Trost spendete, ist sie nun nicht bereit, ihm moralische Unterstützung zu leisten und wirft ihn raus. Kristine Saunders besucht inzwischen ihren Verlobten John Jameson. Der Moment ist allerdings ungünstig, John verwandelt sich wieder in den Werwolf. Noch sind sich die beiden aber nicht begegnet. Zunächst begegnet er einem abgerissenen Straßenräuber mit Klappmesser – das ist glaube ich das erste Mal, daß in dieser Comicserie eine solche Figur auftaucht. Der Menschenwolf macht den Mann in nullkommanix ein, und dann sieht er Kristine vorbeifahren. Sofort greift er sie an. Zufällig (!) kommt aber auch die Spinne vorbei und stellt sich ihm in den Weg. Sie versucht, den Stein mit Netz unschädlich zu machen. Als das nicht klappt, reißt sie ihn dem Wolf vom Hals. Er verwandelt sich augenblicklich in einen Menschen zurück. In diesem Moment taucht auch Jonah auf. Die Spinne besteht darauf, daß ein Arzt gerufen wird, auch wenn das für Jonah einen Skandal bedeuten könnte. Mit ein paar sarkastischen Sprüchen verabschiedet sich die Spinne. Nochmal ein Wort zu Ross Andru: Man kann sehen, daß er ein sehr routinierter Zeichner ist. Sein Schwachpunkt sind die Superhelden-Posen, aber dazu habe ich ja schon etwas gesagt. Gesichter, Häuserlandschaften, Wohnungsinterieurs – das alles ist kein Problem für ihn. Was mir aber ebenfalls nicht so zusagt, sind seine unruhigen Seitenaufteilungen. Bis „Spinne“ # 137 habe ich mich an diesen Zeichner nicht gewöhnen können. Auch inhaltlich habe ich die Folge schon eingeschätzt. Zu dieser hanebüchenen Episode kommt ein Fake-Cover hinzu. Die Spinne sagt: „Ich lasse dich nicht sterben. Nicht wie Gwen!“ Es gibt aber in der Story keine Parallelen zu Gwens Tod. War für mich kein Problem, denn ich habe ohnehin jedes Heft gekauft. Aber als die Serie bald darauf eingestellt wurde, war das für mich kein außerordentlich schwerer Schlag mehr. Ich denke, ich werde diese Betrachtung jetzt nach der nächsten Ausgabe, in der das Känguruh zurückkehrt, beenden. Ich hänge aber noch eine Zusammenfassung meiner Beobachtungen und Erinnerungen an. Geändert von Peter L. Opmann (25.04.2019 um 14:47 Uhr) |
23.03.2019, 18:46 | #18 |
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So, letztes Mal Tony Mortellaro und seine Signaturen im Hintergrund. Hier richtig cool: am Cover hängt im Hintergrund ein Hotelschild, aber auf dem Schild steht nicht "Motel", sondern "Mortel". Wundert mich, dass er damit durchgekommen ist.
Von Ross Andru sehe ich hier noch nicht viel. Romita scheint die Pencils sehr verbessert zu haben, oder Andru hat vor allem den Werwolf gezeichnet. Der zeichnerische Bruch wird erst im nächsten Heft sichtbar. Die Story finde ich auch sehr dünn. Eine Mondmission, die vor der Öffentlichkeit geheimgehalten wurde. Warum? Darf man nicht sagen. Was bewirkt dieser Anhänger eigentlich genau im Körper? Weiß man nicht. Wusste wohl auch Conway alles nicht, als er diese Story schnell herunterschrieb. Unpassend ist auch, dass offenbar alle finden, Peter und Harry sollten sich nicht so haben, nur weil vor einer Woche Freundin und Vater ermordet wurden. Auf Seite 7 hat Peter eine Wunde quer über der Brust, auf Seite 13 spricht er von der Wunde an seinem Hals (klar, liegt an Williams, da wurde chest einfach mal mit Hals übersetzt). In den Sprechblasen finde ich zwei Wörter, die ich noch nie gehört habe: "Knies" (der Duden sagt: Streit) und "petten" (der Duden sagt gar nichts). Ist das norddeutscher Dialekt? |
22.03.2019, 07:43 | #19 | |
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Zitat:
Allerdings besaß ich so um 1976/1977 tatsächlich ein Marvel T-Shirt. Brustmotiv: Captain America, der mit einem Schild in der Hand auf den Betrachter zulief. Weißer Hintergrund und an den Enden der Ärmel und am Kragen mit rot abgesetzt. Vom selben Anbieter hatte ich auch ein Lucky Luke -Shirt mit dem Westernzirkus-Motiv. Meine Mutter hatte es mir damals aus einem dieser dicken Versandkatataloge bestellt. |
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23.03.2019, 08:24 | #20 |
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Hab' nochmal nachgedacht. Es wäre schon unbefriedigend, wenn ich die Besprechung der Williams-"Spinne" kurz vor Schluß abbrechen würde. Immerhin ist ja die legendäre Punisher-Nummer dabei. Deshalb neige ich jetzt eher dazu, die letzten etwa zehn Hefte im Schnelldurchgang zu besprechen.
Ich hätte aber auch nichts dagegen, wenn jemand anderer, dem die Andru-Ausgaben am Herzen liegen, die Besprechungen übernehmen würde. Dann höre ich doch nach dem Känguruh auf. |
23.03.2019, 18:54 | #21 | |
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23.03.2019, 13:47 | #22 | |
Mott (viel zu früh verstorben)
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23.03.2019, 18:07 | #23 |
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02.04.2019, 19:55 | #24 |
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Das Poster stammt eventuell aus "Spider-Man and the Incredible Hulk" (Marvel 1981): https://www.comics.org/issue/35926/
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02.04.2019, 21:53 | #25 | |
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Zitat:
Williams hat in dieser Endphase der Spinne jede Menge Pin-Ups aus den ersten 5 Spider-Man-Annuals veröffentlicht. Ich würde deswegen darauf tippen, dass das "connect the dots"-Pin-Up auch aus einem dieser Annuals stammt, aber in den Indizes im GCD nicht erfasst wurde. Kann mich natürlich täuschen, ich habe keines der Annuals im Original. |
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