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Alt 12.08.2017, 09:19   #1  
michidiers
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Die Fantastischen Vier (Williams) 71



Erscheinungstermin: 1976/11

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #75
2) Daredevil (I) #26

Story-Titel:
1) Welten in Welten !
2) Stelzen-Mann trabt wieder an ! ½

Original-Storytitel:
1) Worlds within worlds!
2) Stilt-Man strikes again

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) Gene Colan

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Die Fantastischen Vier bekommen es in dieser Ausgabe mit von Galactus geschickten, bösen Blaupausen ihrer selbst zu tun. Nur mit einigen Tricks schaffen es unsere Freunde, die starken, aber im Kampf unerfahrenen Plagiate zu besiegen. Um die Erde von weiteren Angriffen zu verschonen geht man einen Deal mit dem hungrigen Weltenverschlinger ein: sie suchen für ihn den ehemaligen Herold Silberstürmer, der sich in den Mikrokosmos – im wahrsten Sinne des Wortes – verkrümelt hat.
2) Um seine Identität als Dämon zu bewahren, ist Matt gezwungen, sich als sein eigener Zwillingsbruder namens Mike Murdock auszugeben. Auch wenn Foggy und Kate diese billige Charade schlucken, sind damit noch längst nicht alle Probleme vom Tisch: der Springfrosch entwischt aus dem Gerichtssaal und tut sich mit dem Stelzenmann zusammen.

Bemerkungen:
Recht unlogisch ist Matt Murdocks Wechselspiel zwischen sich selbst und dem von ihm erfundenen Zwillingsbruder Mike, dem er die Identität des Dämons anlastet.
Die FV-Story hingegen scheint interessant zu werden, da es in der nächsten Ausgabe in den Mikrokosmos geht, um dort den Silberstürmer aufzuspüren.

Während Reed, Ben und Jonny mit ihren boshaften Doubletten balgen ...



... sucht der Kohldampf schiebende Galactus verzweifelt nach dem Surfer:



Auch erschienen in:
1) Hit Comics #77
2) Erstveröffentlichung
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Alt 12.08.2017, 09:58   #2  
Peter L. Opmann
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Das also war mein Wiedereinstieg bei den „Fantastischen Vier“. Daneben habe ich mir auch „Spinne“ # 71 und „Rächer“ # 49 gekauft. Was mich genau bewogen hat, diese Serien von da an durchgehend zu lesen, weiß ich nicht mehr. Auch nicht, wie ich dazu kam, diese drei Hefte nach doch längerer Abstinenz anzuschaffen. Aber betrachten wir speziell diese FV-Ausgabe, dann ist das für mich heute, 40 Jahre später, noch einigermaßen nachvollziehbar.

Wenn ich vom Cover ausgehe, ist die Grafik klarer und eindrucksvoller als bei den 40er und 50er Nummern. Die Molekülmodelle, durch die Jack Kirby hier den Silberstürmer gleiten läßt, sehen beeindruckend aus – ich kannte sie inzwischen aus der Schule. Von Galactus, dem Planetenfresser, hatte ich sicher schon gehört. Die FV-Ausgaben, in denen er erstmals auftrat, hatte ich vermutlich mal in der Hand gehabt. Ich hätte die Williams-Marvels gleich, nachdem ich sie kurz nach dem Start entdeckt hatte, gern alle besessen, hatte aber schlicht nicht genug Taschengeld. Was ich wohl nicht verstanden habe: Die Fantastischen Vier waren hier zu fünft; von Crystal mit ihrem seltsamen Haarband wußte ich noch nichts. Der Preis des Hefts war noch der gleiche wie zwei oder drei Jahre zuvor – was natürlich erfreulich war.

Ich erfuhr damals hier, in der Check-Liste auf Seite 2, daß es etliche Serien wie „Hulk“ oder „Dracula“ nicht mehr gab. Keine Ahnung, ob mich das traurig machte, aber es kann gut ein Anstoß gewesen sein, jetzt möglichst keine Marvels mehr zu verpassen. Auch diese FV-Episode ist um zwei auf 18 Seiten gekürzt. Die Kürzung fällt im Gegensatz zur vorherigen Ausgabe nicht auf. Eine Zusammenfassung der vorhergehenden Ereignisse auf der Splashpage gibt es ausgerechnet hier nicht. Aber der Leser ist sofort orientiert: Die FV (aus Gründen, die später klar werden, ist Sue nicht dabei) bereiten sich auf eine Begegnung mit Galactus vor. Sofort übertragen sich Unruhe und Nervosität auf den Leser. Kurz darauf erfahren wir, daß Galactus den Silberstürmer sucht – es scheint, als wolle er ihn für etwas bestrafen. Tatsächlich braucht er ihn, um neue Planeten ausfindig zu machen, die er sich einverleiben kann, aber egal.

Galactus versucht, Reed, Johnny und Ding zu zwingen, den Aufenthaltsort des Silberstürmers zu verraten. Sie kennen sein Versteck nicht, es ist für sie aber auch Ehrensache, bei Galactus nicht zu petzen. Er schickt ihnen schließlich drei Gestalten mit identischen Kräften, die sie bekämpfen sollen. Mir war damals nicht klar, daß das ein von Stan Lee schon oft benutztes Klischee ist (siehe etwa Superskrull). Heute denke ich zudem: Was nützt es Galactus, die FV verprügeln zu lassen (abgesehen davon, daß dies für die nötige Action sorgt)? Die FV tauschen am Ende ihre Gegner untereinander aus und besiegen sie so. Aber Galactus läßt nicht locker und droht nun, einen Meteor auf New York plumpsen zu lassen. An dieser Stelle blendet Lee geschickt Sue Richards ein, die offenbar kurz vor der Entbindung steht und sich sorgt, warum auf den Straßen solche Unruhe herrscht. Crystal, ihre Pflegerin, sieht den Meteor am Himmel, schwindelt Sue aber vor, es handele sich um eine Demo.

Reed nimmt derweil mental mit Galactus Kontakt auf, um zu verhandeln. Er verspricht ihm, den Silberstürmer für ihn zu finden. Gerade noch rechtzeitig fällt Johnny ein, daß der Silberstürmer neben einem Mikroskop stand, als er verschwand (etwas, das wir deutschen Leser nicht mitbekommen haben). Reed schließt messerscharf, daß er ins Unendliche geschrumpft sein muß. Die FV werden ihm nun dorthin – wo auch immer das sein mag – mit einem „Reduktomobil“ folgen. Was es mit den „Welten in Welten“ auf sich hat, läßt Lee wohl bewußt im Ungefähren. Ich kann mir aber schon vorstellen, daß mich das als Teenie auf die Fortsetzung heiß gemacht hat.

Gepackt hat mich – dies nebenbei – sicher auch die „Dämon“-Story, die in diesem Heft beginnt. Er kämpft hier gegen den Stelzenmann; interessant ist aber, daß wir hier den ersten Auftritt von „Mike Murdock“ erleben, einem von Matt erfundenen und selbst gespielten Zwillingsbruder, den er braucht, weil seine Kollegen Karen und Foggy schon kurz vor der Aufdeckung seiner zweiten Identität stehen. Es wird gleich zu Beginn deutlich, daß sich Matt Murdock auf diese Weise in Widersprüche verstrickt und es immer schwieriger wird, geheim zu halten, daß in Wirklichkeit er selbst der Dämon ist. Mir hat gleich ab FV # 71 die Zweitstory mindestens genauso gefallen wie die Titelgeschichte.

Ungewöhnliches, faszinierendes Cover, das freilich ein bißchen vorgreift. In FV # 56, dem letzten Heft, das ich davor gelesen hatte, könnte die Grafik noch eine Idee eindrucksvoller gewesen sein. Aber Jack Kirby und Joe Sinnott liefern auf jeden Fall vorzügliche Arbeit ab. Einen ungewöhnlichen Sachartikel gibt es in diesem Heft auch noch: Die Redaktion erklärt den Phasenvertrieb, der immerhin die ganze Williams-Ära hindurch immer wieder Probleme bereitet hat und unter anderem verhinderte, daß für Sonderbände Werbung gemacht werden konnte – die Ausgaben trafen alle erst Monate, nachdem der Verkauf im Norden begonnen hatte, in Süddeutschland ein. Und es waren eingesammelte Hefte, die weiter nördlich Ladenhüter geblieben waren. Zumindest wohnte ich damals nicht in Garmisch-Partenkirchen, sondern eher in der Mitte Deutschlands, aber ich möchte lieber nicht wissen, wie oft die Hefte, die ich kaufte, vorher schon ins Regal gelegt und wieder herausgeklaubt worden waren.

Geändert von Peter L. Opmann (12.08.2017 um 16:16 Uhr)
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Alt 15.08.2017, 18:04   #3  
michidiers
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KARNAK

„Der Makel in allen Dingen“

u.a. von Waren Ellis, Gerardo Zaffino, Roland Boschi



Ich muss zugeben, dass ich die Figur Karnak als Mitglied der Inhumans bislang nur aus den Heften der Fantastischen Vier des Williams Verlag kannte. Dort nahm er stets die Rolle eines Nebencharakters ein. Stan Lee und Jack Kirby gestalteten ihn kleinwüchsig, er hatte einen eierförmigen Helm auf dem Kopf und trug ein ziemlich albern aussehendes Kostüm. Da Karnak die Schwachstellen in allen Dingen - egal ob Mensch oder Material – erkennt, kam er nie über die Rolle eines Türöffners hinaus: Mit einem gezielten Handkantenschlag hatte er Stahltore zu öffnen, damit seine großen Inhumans-Brüder um Black Bolt die dahinter lauernden Bösewichte verprügeln konnten.

Als ich dieses Paperback heue vormittag bei meinem Comicshop entdeckte, war ich zunächst skeptisch. Um ausgerechnet dieser Figur eine eigene Miniserie zu widmen, die nicht in den Regalen der Comichändler vergilbt, bedarf es entweder Mut, Verrücktheit oder Talent, so mein erster Gedanke. Das sind allerdings alles Eigenschaften, die der englische Autor Warren Ellis mitbringt.

Ellis gestaltet den Plot der Geschichte dabei recht übersichtlich. Karnak wird von SHIELD damit beauftragt, ein vermeintliches Entführungsopfer aufzuspüren. Dieser junge Mann besitzt nach dem Kontakt mit dem Terrigen-Nebel gewisse übermenschliche Fähigkeiten, die von einem religiösen Kult für sinistre Ziele zweckentfremdet werden sollen. Die Ermittlungen führen den ungewöhnlichen Helden zunächst nach Berlin, bevor er in Osteuropa auf die Keimzelle des Kults stößt.

Karnak wird dabei alles andere, als Heldenhaft dargestellt - vielleicht ein Resultat, dass er aufgrund seiner Kräfte ein wenig überpowert daherkommt. Karnak versteht keinen Humor. Er redet und handelt undurchsichtig, ist Nihilist und auf gewisse Weise sehr sadistisch. Gewalt ist ganz offenbar von ihm beabsichtigt und nicht nur Mittel zum Zweck. Daher fließt viel Blut und es fliegen eine Menge Körperteile. Doch Autor Ellis wäre nicht Ellis, wenn er dem brutalen Handeln seines Antihelden nichts entgegenstellen würde. Glaubhaft entlarvt er nach und nach in Bild und mit philosophischen Worten die Verwundbarkeit in Karnak, der seine eigenen Schwachstellen dem Gegner offenbaren muss, um sein Ziel zu erreichen.

In vielerlei Hinsicht ist „Der Makel in allen Dingen“ ungewöhnlich, eine Superheldengeschichte, die eigentlich keine ist. Sie ist sehr untypisch für das, was man von Marvel kennt. Passend dazu sind die sehr entschlossenen Zeichenstriche von Gerardo Zaffino und Roland Boschi, sowie die dramaturgisch gut dosierte Kolorierung. Die Bebilderung spricht oft für sich, oft kommen ganze Seiten ohne eine Sprechblase aus.

Fazit: Dieses Paperback, es enthält auf -140-Seiten die komplette Miniserie, wird alles andere als ein Makel dessen sein, was Panini in Deutschland auf den Markt bringt. Eine sehr europäische Geschichte, die ganz sicher auch für diejenigen lesbar ist, die mit Superhelden nichts anfangen können.
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Alt 25.09.2017, 12:45   #4  
jakubkurtzberg
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"seelenlos" beschreibt den Eindruck, den ich von einigen neuzeitlichen Veröffentlichungen hab ganz gut. Ich freue mich über jede klassische Marvel-Ausgabe und jede Lücke, die kleiner oder geschlossen wird.
Mittlerweile ist einiges an Bildmaterial wirklich gut restauriert worden und kein Vergleich mehr zu den früheren Vorlagen, die benutzt wurden oder werden mussten.
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Alt 28.09.2017, 17:28   #5  
michidiers
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Die Fantastischen Vier (Williams) 78



Erscheinungstermin: 1977/02

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #82
2) Daredevil (I) #29

Story-Titel:
1) Das Zeichen des Wahnsinnigen
2) Demaskiert 1/3

Original-Storytitel:
1) The mark of-- the madman!
2) Unmasked!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) Gene Colan

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Sicher überflüssig zu erwähnen, dass die FV es sich nicht bieten lassen, wenn ihr Neumitglied Crystal gewaltsam entführt wird. Der Schurke: Maximus, der mit dieser Tat seine neue Herrschaft über die Inhumans festigen will! Ein erster Befreiungsversuch geht gründlich in die Hose, als sich Zorr, ein mächtiger Android des Despoten, sich unseren Freunden entgegenstellt. Obendrein macht Maximus eine Hypno-Rakete startklar, um damit auch die Menschheit zu unterwerfen. Es steht für die Guten somit „kurz vor knapp“ ….
2) Während Matt heimlich Heiratspläne schmiedet, ziehen dunkle Wolken am Horizont auf. Ein neuer Nachwuchs-Verbrecherboss will die Bande des Maskierten Marodeurs übernehmen.

Bemerkungen:
Alles schon einmal irgendwie in den letzten dreißig Nummern gelesen. Derzeit weiß aber der Dialogwitz zu gefallen:

Ding: Pass auf Stretcho! Der großmäulige Nussknacker schießt irgendetwas auf deine Beine!
Reed: Es ist eine lähmende Flüssigkeit. Ich kann mich nicht bewegen!
Ding: Wenn sie deinen Mund erreicht, spende ich was für die Wohlfahrt!

Ebenfalls sind die Zeichnungen wieder sehenswert:



Auch erschienen in:
1) Hit Comics #101
2) Erstveröffentlichung
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Alt 28.09.2017, 17:34   #6  
Peter L. Opmann
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Wiederholen wir die Rechenübung vom letzten Mal. Hier sind es nur noch 69 Panels, also knapp dreieinhalb pro Seite. Die Handlung muß also ziemlich grobschnittig sein, und das bestätigt sich. Hier beginnt nach längerer Zeit mal wieder ein Zweiteiler, den Lee und Kirby freilich ein paar Jahre früher wohl in einer Ausgabe untergebracht hätten. Aber dies soll keine Kritik sein – die Fantastischen Vier sind einfach viel bombastischer geworden als in der Anfangszeit, und das paßt zu der Story, die hier erzählt wird. Allerdings stört mich etwas, was mir beim ersten Lesen vermutlich nicht aufgefallen ist: Die Handlungsfäden werden gewaltsam zusammengezwungen, das finde ich heute nicht mehr überzeugend.

Crystal, die sich letztes Mal ziemlich selbstbewußt selbst zum Mitglied der FV erklärt hat, hat nun einen Sinneswandel hinter sich: Sie muß ihr Volk, die Nichtmenschen, um Erlaubnis fragen. Noch wissen wir nicht, wie sie zur Großen Zuflucht gelangen will, da klärt sich die Frage des Reisewegs schon von selbst. Schoßhund materialisiert sich, offenbar bereit, Crystal dorthin zu teleportieren. Aber etwas stimmt nicht – hinter dem Riesenhund drängt sich eine Riesenhorde Alpha-Primitiver durch den „Interdimensionenschirm“, der ihn ins Baxter Building gebracht hat. Die FV sind völlig überrascht. Während sie früher mit den hirnlosen Kämpfern relativ problemlos fertiggeworden sind, heißt es jetzt: Widerstand zwecklos! Auch wenn sich Johnny nicht wieder von seiner Geliebten trennen will – sie schnappen sich Crystal und verschwinden mit ihr dorthin, wo sie hergekommen sind. Die FV bleiben hilflos zurück.

Jetzt sehen wir, daß die Geschichte sich ganz anders entwickelt. Crystal ist auf Befehl von Maximus, dem wahn- und größenwahnsinnigen Bruder von Black Bolt, entführt worden. Er hat es irgendwie geschafft, die Hauptfiguren der Nichtmenschen, sein Bruderherz, Gorgon, Karnak, Medusa und Triton, zu überwältigen. Die Männer stecken in einem „Kraftfeld-Gefängnis“, Medusa hat keine Kontrolle mehr über ihr Haar. Crystal hat Maximus deshalb in sein Reich geholt, damit ihm auch von ihrer Seite keine Gefahr drohen kann. Maximus will, wie sich das für einen Irren gehört, mit Hilfe einer „Hypno-Kanone“ die Herrschaft über die Erde antreten.

Die FV, genauer gesagt Reed, Ding und die Fackel, haben sich inzwischen in eine Rakete (vermutlich ihr Pogoplane) geworfen und sind Crystal hinterhergedüst. Sie ergehen sich in Spekulationen, was in der Großen Zuflucht passiert sein könnte. Als sie sie erreichen, stürzen sie durch eine Falltür und stehen – wieder mal – einem Kampf-Androiden gegenüber, an dem sie diesmal ganz schön zu kauen haben. Mit einem Blick auf die bedrohliche, wenn auch noch nicht abgefeuerte Hypno-Kanone endet die Episode im Cliffhanger – die Fortsetzung heißt: „Wird die Menschheit überleben?“ Dabei hat Ding dem Androiden schon zuvor erklärt: „Du liest wohl keine Marvels, Konservenbüchse, sonst wüßtest du, daß die FV immer gewinnen!“

Ich erzähle die Geschichte in etwas ironischem Ton, aber das ist schon ziemlich gut gemacht, sieht man einmal darüber hinweg, daß es am Anfang durcheinandergeht: Will Crystal zurück zu den Nichtmenschen, oder wird sie gegen ihren Willen dorthin entführt? Die Story ist immerhin so spannend, daß man sich mit dieser Frage nicht lange aufhält. Einerseits ist die Erzählweise fast unerträglich pathetisch, andererseits wird das in der richtigen Dosierung durch Humor und Sprüche konterkariert. Als sich der wie immer neunmalklug daherredende Reed wegen einer lähmenden Flüssigkeit an seinen Beinen nicht mehr bewegen kann, kommentiert das Ding trocken: „Wenn sie deinen Mund erreicht, spende ich was für die Wohlfahrt.“ (Der Bonmot gefällt mir genauso gut wie Michidiers.) Trotz der Holprigkeiten zu Beginn ist auch geschickt erzählt, wie Crystal und die FV nach und nach entdecken, daß Maximus wieder die Kontrolle übernommen hat. Und das ist etwas, das einen Stammleser der Serie schon schockieren kann.

Jack Kirby, dessen Zeichnungen wie immer von Joe Sinnott verschönert werden, weiß mit seinen großen Panels seinerseits eine Menge anzufangen. Eine so atemberaubende Ansicht der Großen Zuflucht wie auf dem Cover von FV # 43 gelingt ihm hier nicht noch einmal, aber der erste Blick auf den thronenden Maximus in einem absolut futuristischen, dabei angemessen fürstlichen Gewand ist vom Feinsten. Auch die Nichtmenschen in ihrem Kraftfeld-Gefängnis sehen sehr beeindruckend aus. Das Cover hat mich schon als Junge etwas irritiert, denn da inkt sehr wahrscheinlich nicht Sinnott. Es ist auf jeden Fall das Original-Cover, aber wer da auf so ungewöhnliche Weise Tusche aufgetragen hat, konnte ich nicht ermitteln.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2017, 19:07   #7  
thetifcat
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1968. Dann bist Du halt Moderner als ich. Ist ja ok. Ich trauere jedenfalls den Klassik schwarzen HCs hinterher - die roten sind verarsche ein maximal 2 alte dazu nur neues Material - nö ohne mich. Das die neuen Comics aber Zweitverwertung sind und bei den klassischen Marvels in Deutschland unveröffentlichtes Material dabei war, daran beißt die Maus keinen Faden ab.
Zu mindestens gefällt uns beiden Deathlok. Ich bin froh das das die Klassischen erschienen sind, damit hatte ich nicht mehr in meinen Leben gerechnet. Für mich eins der besten Projekte - auch in der Vielfalt..... Der Inhumans Band...die Hulk Bänder.....das erste Captain Marvel Band.. Iron Fist..ah ja ich werde es vermissen da hätte, es noch viel gegeben können. Statt sowas wie die beiden Orginis und das Horror Popurri mehr zusammenhängendes...aber hey bin ich zufrieden mit den was es gab.
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Alt 25.09.2017, 22:07   #8  
michidiers
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Geschmäcker sind glücklicherweise alle unterschiedlich. Aber in erzählerischer und zeichnerischer Hinsicht sind z.B. die beiden letzten Hachette Bände (siehe Besprechung oben) einfach top, keineswegs seelenlos. Vielmehr ist dem Küntlerteam nicht nur die Professionalität, sondern auch der Spaß an der Arbeit anzumerken. Gut, es gibt aktuell auch negative Erscheinungen, wobei mir in erster Linie Hickmans Run bei Marvel Now: Avengers einfällt.

Auch Spider Man hat nicht mehr diese Unschuld, die ich so gerne an ihm mochte. Aber die Zeiten ändern sich eben. Ich bin froh, dass sich das Medium Comic ständig weiterentwickelt. Alles andere wäre Stillstand. Und jeder zeitlichen Phase in der Geschichte der Marvel Superhelden sind gute Seiten und schlechte Seite abzugewinnen. Die schlechte bei alten Geschichten ist da tatsächlich der viel zu viele Text und die unnötigen Erklärungen, was heutzutage oftmals aufgrund der Weitererwicklung der Zeichenstile durch die Grafiken selbsterklärend geworden ist.
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Alt 26.09.2017, 09:02   #9  
thetifcat
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Ich verstehe dann aber ehrlich gesagt nicht wie Du Dich durch die FV durchkämpfen kannst. Die Schwafeln ohne Ende. Tatsächlich sind das die einzigen HC die ich nicht gelesen, sondern nur durchgeblättert habe. Das erste Spannende FB war für mich damals die 44. Bis ca. 53,54 blieb ich am Ball. Dann wieder erst ab den 100er Nummern. Wie gesagt schon zu Williams Zeiten waren das die Hefte die ich an wenigsten mochte. Dafür sind ist es heute meine Zustandsmäßige beste Williams Serie. *lach*
Ich bezog mich mit Seelenlos auf Marvel. Es gibt sehr gute neue Comics. Nur leider nur noch selten bei Marvel. Und einen Peter Parker der wahlweise Gehirnamputiert oder ein Abziehbild von Tony/Bruce Wayne geworden ist kann mir gestohlen bleiben. Mal abgesehen von den schrecklichen Zeichnungen.
Seelenlos würde ich auch die aufgepumpten neunen alten BSV -Helden nennen wollen.
Aber...Du hast Recht jeden seine Geschmäcker. Ich war halt nur erschreckt das Du sogar froh bist das die Klassik Alben zu Ende sind. Und es klang/klingt geschrieben von mir wahrscheinlich härter, als wenn wir miteinander gesprochen hätten.
Ich bin bestimmt ein alter Sack geworden. Streite ich nicht ab. Wahrscheinlich habe ich deswegen auch alle Comics von ilovecomics abonniert. Jedes Heft öffne ich mit Ehrfurcht und habe einen Heidenspass am Lesen.
Aber noch mehr spaß hätte ich, wenn die Klassik HC weitergegangen wären. Die Marvels waren bis 1999 meine absolute Comic Welt. Deswegen habe ich sie bis dahin vollständig. Die Roten und die zweit, dritt, viert Wiederveröffentlichungen in den Soft-Klassik Alben von Panini sind keine Alternative.
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Alt 26.09.2017, 09:08   #10  
Marvelianer
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Also die beiden Hachette Reihen Schwarz & Rot haben etwas Vorteilhaftes
gut gemischtes Material, hier bevorzuge ich auch das Klassische welches an
die Williams-Ära anknüpft. Ebenso ist das Preisleistungsverhältnis unschlagbar
12,99€ für ein HARDCOVER hätte bei Panini allein schon je nach Titel 29,99€ / 39,99€ gekostet. - Ich selbst habe beim Start 2012 nicht an diesen Erfolg geglaubt bis jetzt zus. schon knapp 150 Hardcover und es geht weiter, ich wurde eines Besseren belehrt und ich bleibe den Serien treu.
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Alt 26.09.2017, 12:47   #11  
jakubkurtzberg
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Alle Marvel-Klassiker chronologisch in der schwarzen Hachette-Aufmachung wären schön. Entweder nach Serien oder noch viel krasser nach Erscheinungsdatum. Beginn mit Fantastic Four # 1 und als Minus-Reihe (oder mit römischen Zahlen) die Heft-Reihen, die später zu Superhelden-Serien wurden: Strange Tales, Journey Into Mystery, Tales Of Suspense, Tales To Astonish... Das hätte was!
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Alt 28.09.2017, 12:16   #12  
Peter L. Opmann
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Als Traum schön - stimmt.

Aber wie viele Bände wären das? Würde man die Klassiker nur bis 1970 reichen lassen, wären es sicher schon mehr als 1000. So viel Platz habe ich nicht im Regal.

Höchstens als Dünndruck-Ausgaben...
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Alt 30.09.2017, 19:16   #13  
jakubkurtzberg
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Das Cover wurde von Marlies Gerson komplett nachgezeichnet, behaupte ich mal. Ich vermute außerdem, dass dafür keine druckfähige Vorlage aus den USA kam. Wie bei Spinne 75 und 87...

Nachtrag: Das Originalcover gab's als Hit Comics 101
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Alt 30.09.2017, 20:31   #14  
Peter L. Opmann
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Danke für die Auflösung des Rätsels. Ich hatte den Eindruck, das US-Cover sieht genauso seltsam aus (marvel.wikia.com), aber das Inking kann man da nicht so genau erkennen.
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Alt 03.10.2017, 10:11   #15  
michidiers
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Hachette Die Superhelden Sammlung – September 2017

Eine geballte Ladung Frauenpower versteckte sich im Päckchen des Monats September. Da ich nun einmal ein ausgesprochener Fan selbstbewusster Damen bin, war ich entsprechend gespannt. Ob der Inhalt meine Erwartungen erfüllen konnte?

AUSGABE 18 - Carol Danvers



Inhalt: MS. MARVEL (VOL. 1) 1-3, CAPTAIN MARVEL (VOL. 7) 1-6 - Ms. Marvel/Captain Marvel: Den Himmel berühren

Zitat:
Als das unfassbar mächtige Psyche-Magnitron neben ihr explodierte, war Carol Danvers überzeugt, ihr Ende sei gekommen. Stattdessen wurde die Meisterpilotin in eine der mächtigsten Superheldinnen der Welt verwandelt: Ms. Marvel! Verfolgen Sie in diesem Band das unglaubliche Leben dieser Heldin: von ihren Anfängen als Verbrecherjägerin in den Straßen von New York bis zu den neuesten, hochgelobten Geschichten als die neue Captain Marvel!
Leider ist dieser Band der bisher größte Fehlschlag dieser Sammlung. Beide Storys waren inhaltlich und auch in zeichnerischer Hinsicht enttäuschend. Vor allem hatte ich mir von der Zweitgeschichte einiges erhofft. Jedoch wurden diese Hoffnungen von der hanebüchenen Geschichte, den absonderlichen Zeichnungen und banalen Dialogen schnell begraben.
Einziger Lichtblick: das Frontcover dieses Bandes!

und

AUSGABE 19 - Jessica Jones



Inhalt: The Pulse 1-5, New Avengers Annual 1 - Dünne Luft, Bis ans Ende ihrer Tage

Zitat:
Jessica Jones betrat das Marvel-Universum erstmals im Jahr 2001, derb fluchend und mit allem ausgestattet, was einen Star ausmacht – was sie seitdem geblieben ist. Jessica zeigte der verblüfften Comic-Welt, wie eine moderne Heldin aussieht. Blicken Sie hinter die Kulissen der berühmtesten Zeitung der Marvel-Universums, wenn Jessica Jones in die Redaktion des Daily Bugle eintritt und dort als Expertin für Superhelden arbeitet. Erleben Sie den Untergang eines der widerwärtigsten Superschurken sowie die spektakuläre Hochzeit von Jessica und Luke Cage in dieser faszinierenden Sammlung moderner Comic-Klassiker.
Komischerweise nimmt die namensgebende Figur der Ausgabe 19 in beiden Geschichten nur eher eine Nebenrolle ein. Ob die Geschichten mich deswegen so fasziniert haben? Oder waren es die guten Zeichnungen und die verschachtelte (aber nie verwirrende) Erzähltechnik?
Hier geht eine eindeutige Leseempfehlung an alle Comicleser raus!
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Alt 03.10.2017, 17:43   #16  
jakubkurtzberg
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http://dassagtenuff.blogspot.de/2017...-die-thor.html

Geiles Zeugs mit erheblichem Suchtfaktor!

@Eymen: drei Tales Of Asgard am Stück in "normaler" Farbgebung.
Allerdings sind die restaurierten Vince Colletta-Inks immer etwas zwiespältig.

Die drei Simonson-Stories, die es bislang nur im Taschenbuchformat bei Condor gab, sind für mich das Highlight!
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2017, 07:12   #17  
Marvel Boy
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In zwei Wochen gibt es ja Nachschub in Form des Thor Klassiker Bandes.
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Alt 04.10.2017, 07:59   #18  
Peter L. Opmann
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Diese Panini.Anthologien sehe ich zunehmend skeptisch. Ich habe selbst zwei davon im Schrank stehen: "Fantastische Vier" und "X-Men". Aber der Querschnitt wird anscheinend immer bunter. Was habe ich davon, wenn ich unter vielem anderen zwei Buscema-"Thors" lesen kann. Da waren mir die Hachette-Bände, die vielleicht zehn oder zwölf Ausgaben im Zusammenhang gebracht haben, wesentlich lieber. Man braucht (bei Marvel) den Zusammenhang.
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Alt 05.10.2017, 07:04   #19  
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Diese Panini.Anthologien sehe ich zunehmend skeptisch. Ich habe selbst zwei davon im Schrank stehen: "Fantastische Vier" und "X-Men". Aber der Querschnitt wird anscheinend immer bunter. Was habe ich davon, wenn ich unter vielem anderen zwei Buscema-"Thors" lesen kann. Da waren mir die Hachette-Bände, die vielleicht zehn oder zwölf Ausgaben im Zusammenhang gebracht haben, wesentlich lieber. Man braucht (bei Marvel) den Zusammenhang.
Das sind die Bände die Panini unter dem Titel Klassiker veröffentlicht. Im Grunde hast du da nicht unrecht, aber es wird besser. Der jetzt erst kommende Thor hat den Inalt:
Journey into Mystery 83
Mighty Thor (1966) 149-157, 179-181
Und auch die Thor Anthologie von der jakub schrieb war jetzt deutlich besser vom Inhalt für Sammler als der vorangegangens Spider-Man.
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Alt 05.10.2017, 09:14   #20  
thetifcat
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Wobei nur 179-181 interressant ist. Da zahlt man dann 10 Euro pro Stück.
Journey into Mystery 83 ist dann das 8x dabei. Und 149-157 haben wir auch schon als Zweitgeschichte in Spider Man bekommen.
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Alt 05.10.2017, 09:17   #21  
thetifcat
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Wobei nur 179-181 interressant ist. Da zahlt man dann 10 Euro pro Stück.
Journey into Mystery 83 ist dann das 8x dabei. Und 149-157 haben wir auch schon als Zweitgeschichte in Spider Man bekommen.
Genau die selbe Taktik wie beim zweiten klassischen Rächer Band. 2,3 unveröffentliche Storys oder nur schlecht im Taschenbuch. Rest X-Mal veröffentlicht.
Abzocke!
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Alt 04.10.2017, 11:47   #22  
jakubkurtzberg
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Da gebe ich Dir Recht. Trotzdem freue ich mich über jede Lücke, die kleiner wird oder ganz geschlossen. Iron Man war schon ziemlich cool, auch Dr. Strange und die Tales Of Asgard oder die Inhumans. Chronologisch am Stück wäre natürlich am Schönsten. Ist aber wohl nicht so verkaufsträchtig, wie wir es gerne hätten.
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Alt 05.10.2017, 20:04   #23  
jakubkurtzberg
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Ich hoffe, dass Hachette tatsächlich den HERCULES- und den ANGEL-Band in der roten Reihe bringt. Das wären dann bislang auf deutsch unveröffentlichte Klassiker (JiM Annual #1 und X-Men Zusatzstories aus #54-56).

Nachtrag:
Der CAPTAIN MARVEL mit #17-23 muss natürlich auch sein, wenn's soweit ist.

Geändert von jakubkurtzberg (05.10.2017 um 20:11 Uhr)
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Alt 06.10.2017, 14:50   #24  
jakubkurtzberg
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Habe mir gestern noch Thor Annual #6 mit den "Guardians Of The Galaxy" reingezogen. Erst die Version aus der (roten) Superhelden-Sammlung von Hachette. Dass die schon bei der Korvac-Saga der schwarzen Edition drin war, hab ich erst bemerkt als ich das Teil ausgepackt hatte. (US-)Marvels von 1977/78 sind halt echt schon spät für mich, denn da haben Williams, bsv und Condor zu viele Lücken gelassen. Danach habe ich mir die Condor-Version reingezogen. Bis auf zwei fehlende Seiten (32 statt 34 insgesamt) scheint mir die nicht weniger gelungen als das Hachette/Panini-Pendant. Wenn man mal von der Formatvergrößerung, lustigen Eigennamen ("Sternenfalke") und dem obligatorischen gelben Einleitungskasten absieht. Die restlichen Farben sind nahe am Original und die Übersetzung liest sich mindestens so flüssig wie die von Michael Strittmatter.

Interessant ist, dass im Druckprozess etwas schief lief, denn ich habe das Marvel Comic Stars-Heft zweimal vorliegen. Irgendwie hat sich anscheinend etwas blaue Farbe ins Gelb gemischt, was je nach Druckexemplar schwankt.
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Alt 07.10.2017, 17:42   #25  
michidiers
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Zack Comic Magazin #220 – 10/17



mit den Fortsetzungsgeschichten:

Klinge und Kreuz - Das blutige Kreuz - 1. Teil
Rick Master - Morde im französischen Garten - 4. und letzter Teil
Der Krieg der Liebenden - Berlin Gelb - 2. Teil
Black Crow - El Dorado - 3. Teil

Neu dabei ist der erste Teil des zweiten Albums von Klinge und Kreuz, ein während des 30-jährigen Kriegs spielendes Historiendrama. Als Fortsetzungsgeschichte ist die verschachtelte Handlung mit diversen Intrigen und Ränkespielen unter den vielen Mitwirkenden allerdings nicht wirklich geeignet.

und

Nora Roberts: Die letzte Zeugin



Zitat:
Vertraue niemandem. Es könnte tödlich sein. Abigail Lowery lebt in einer abgeschiedenen Kleinstadt im Süden der USA. Mithilfe modernster Sicherheitssysteme hat sie ihr Haus in ein wahres Fort Knox verwandelt. Sie vermeidet den Kontakt zu anderen Menschen — doch Brooks Gleason, der attraktive Polizeichef des Ortes, ist von der geheimnisvollen jungen Frau fasziniert und kommt ihr gefährlich nahe. Denn Abigail hat Angst, sich ihren Gefühlen hinzugeben — wie in jener schrecklichen Nacht vor zwölf Jahren, die ihr Leben auf dramatische Weise veränderte …
Verkaufsfördernd wurde der Aufkleber „Der Spiegel Bestseller“ auf dem Frontcover platziert. Nach der Lektüre frage ich mich allerdings: Sind auch Bestseller von namhaften Autorinnen sprachlich so einfach gestrickt und in der Handlung dermaßen vorhersehbar? Zudem hätte Nora Roberts den fast 600-seitigen Inhalt um gut 50% reduzieren können, denn die Hälfte des „dialoglastigen“ Textes besteht einfach nur aus BlaBlaBla, das weder die Handlung vorantreibt, noch den Figuren Tiefe gibt, noch relevant für das Leseverständnis ist.

Wohl eher was für eine nach Romanzen lechzende, weibliche Leserschaft, wenn ich den überschwänglichen Leserkommentaren Glauben schenken mag.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
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