www.williams-marvels.de |
|
12.05.2017, 12:48 | #1 |
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.061
|
Hier noch drei sehenswerte Filem , die in den vergangenen Tagen über meine Mattscheibe gingen:
BERBERIAN SOUND STUDIO Regie: PETER STRICKLAND, Großbritannien, 2012 https://www.youtube.com/watch?v=dPkOgEZw1rs Italien 1976: Der schüchterne Brite Gilderoy (Toby Jones) hat einen Job als Sounddesigner in einem Tonstudio angenommen. Worauf er sich eingelassen hat, wird ihm erst bei seiner Ankunft bewusst, denn das Berberian Sound Studio produziert Giallo-Filme: bizarre Horrorstreifen mit Sex und Gewalt. Eine ruhiges, unaufgeregtes Kammerspiel, subjektiv und surrealer Grusel. Ein Horrorfilm der ganz anderen Art mit einem tollem Ensemble von Schauspielern! DAS HAUSMÄDCHEN Regie IM SANG-SOO, Südkorea, 2010 https://www.youtube.com/watch?v=HCd3P8xf15I Voller Freude stürzt sich Li in ihre neue Stelle als Hausmädchen eines reichen Geschäftsmannes und seiner Familie. Auch als er mehr von ihr will als gebügelte Hemden, lässt sie sich darauf ein. Doch die Konsequenzen ihrer Affäre und die Verachtung der Familie treffen sie bald mit voller Wucht. Ein Film, der sich mit nur wenigen Worten (dafür mit einer hervorragenden Kamera) dem Zuschauer vermittelt. Sexy und gleichzeitig erschütternd. QUELLE DER FRAUEN Regie RADU MIHĂILEANU, Frankreich, 2011 https://www.youtube.com/watch?v=Otk93-VF49g Irgendwo in Nordafrika: Seit ewigen Zeiten holen die Frauen in sengender Hitze das Wasser von einer Quelle an der Spitze eines Berges – eine mühselige Arbeit. Aber auch in den abgelegensten Landstrichen hält die Moderne und die Emanzipation Einzug. Solide vier von fünf Sternen gebe ich für diese mitreißende Geschichte über Menschlichkeit und Frauen, die wahre Stärke bei der Durchsetzung ihrer Rechte beweisen. |
12.05.2017, 23:26 | #2 |
Moderator NUFF!
Ort: im Norden
Beiträge: 11.440
|
|
11.05.2017, 19:41 | #3 |
Gesperrt
Beiträge: 3.386
|
Guter Gedanke, das könnte sein.
Die bieten ja auch neue Blu-ray und DVD originalverschweißt aus früheren Auflagen an. |
11.05.2017, 20:00 | #4 |
Moderator Stripforum
Ort: Elysion
Beiträge: 30.883
|
Sehr, sehr unwahrscheinlich. Bei Panini werden nicht die kompletten Comics remittiert, sonder nur die Rückseite mit dem EAN-Code (den Rest dürfen wir dann selbst "entsorgen"). Gilt zumindestens für den Fachhandel. Bei Kiosken kann es anders sein, hierzu könnte The Store Auskunft geben.
_______________________ Grüße aus der Bibliothek |
11.05.2017, 23:14 | #5 |
Mitglied
Ort: Da, wo andere Urlaub machen
Beiträge: 2.136
|
Du hast Recht, Armin.....wir im Zeitschriftenhandel müssen die vollständigen Hefte remittieren. Diese werden dann an die Verlage zurückgegeben und von dort in aller Regel in die "Zweitvermarktung" gegeben. Kinderheft z. B finden sich dann in den Wundertüten wieder.
Allerdings gilt das nicht für Lucky Luke, Asterix, oder LTBs. Diese hält der Grossist im eigenen Lager weiterhin bereit. Diese Ware wird als "sortiert Ware" bezeichnet und bedeutet für uns das wir gezielt für unsere Kunden nach Ausgabenummern bestellen können, oder wir nach Abverkauf unserer Bestände, wenn wir mit VMP ausgestattet sind, "sortiert Ware" zum auffüllen zugeteilt bekommen. |
12.05.2017, 23:31 | #6 |
Moderator NUFF!
Ort: im Norden
Beiträge: 11.440
|
Meine Filmempfehlungen:
- Idiocracy https://de.wikipedia.org/wiki/Idiocracy War mal eine lustige aber auch erschreckende Zukunftsvision von Beavis & Butthead-Erfinder Mike Judge. Mittlerweile fast real... - Ein Tick anders https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Tick_anders Das Lied "Arschlicht" ist der Knaller! Jasna Fritzi Bauer genail in der Hauptrolle. - Die Kunst des negativen Denkens https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Ku...ativen_Denkens Bester skandinavischer Humor, schwärzer als mancher Brite. |
14.05.2017, 08:52 | #7 |
Moderator NUFF!
Ort: im Norden
Beiträge: 11.440
|
Kleines Update...
http://dassagtenuff.blogspot.de/ |
14.05.2017, 09:33 | #8 |
Gesperrt
Beiträge: 3.386
|
Klassisches Material auf glänzendem Papier und in neuer Farbgebung zu lesen, gelingt mir einfach nicht.
Vor ein paar Monaten habe ich z.B. verzweifelt versucht, mich durch "Thor und der lebende Planet" (http://www.comicguide.de/index.php/c...=short&id=6112) zu arbeiten. Das war unmöglich. |
14.05.2017, 10:57 | #9 | |
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.061
|
Zitat:
Die Fantastischen Vier (Williams) 59 Erscheinungstermin: 1976/05 Originalausgabe: 1) Fantastic Four (I) #63 2) Daredevil (I) #21 Story-Titel: 1) Blastaar, die lebende Bombe ! 2) Falle springt auf 3/3: ? Original-Storytitel: 1) Blastaar, the living bomb-burst! 2) The trap is sprung Zeichnungen: 1) Jack Kirby 2) Gene Colan Text: 1) Stan Lee 2) Stan Lee Inhalt: 1) Blastaar, sowie der mit ihm gemeinsame Sache machende Sandman zeichnen sich nicht nur durch Großmäuligkeit, sondern auch durch enorme Kräfte aus. Das bekommen die FV und die ihnen zur Hilfe geeilten Inhumas zu spüren. Glücklicherweise können Ding mit seiner Kraft und Reed mit einem von ihn konstruierten „Kurzschlusshelm“, den er Blastaar auf den Kopf setzt, schlimmeres verhindern. 2) Ein paar abschließenden Aufwärtshaken gegen das Kinn der Eule ermöglichen er dem Dämon und Richter Lewis, von der Gefängnisinsel zu fliehen. Bemerkungen: Eine sehr kampf- und actionbetonte Ausgabe, die nur wenig Handlung und Soap zu bieten hat. Dafür entschädigt aber wieder einmal das atemberaubende Artwork: Prahlhans Blastaar vergreift sich sogar an der schönen Crystal, die sich allerdings als weitaus wehrhafter erweist, als von ihm erhofft: Auch erschienen in: 1) Hit Comics #49 2) Erstveröffentlichung |
|
14.05.2017, 11:39 | #10 | |
Moderator NUFF!
Ort: im Norden
Beiträge: 11.440
|
Zitat:
|
|
14.05.2017, 12:57 | #11 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.596
|
Ein paar kurze Bemerkungen zu FV # 59:
Was ist die besondere Stärke von Blastaar? Aus seinen Fingerspitzen kann er Energie entsenden, genauer gesagt: im Körper aufgebauten Explosionsdruck, wie Reed Richards in diesem Heft erläutert. Eigentlich keine große Sache, zur Zeit des Erscheinens dieser Ausgabe aber offenbar doch noch recht unüblich im Superheldengewerbe. Um es gleich vorweg zu sagen: Der von Affen inspirierte Blastaar (er erinnert frappierend an die Gorillas in „Planet der Affen“, die erst etwas später kamen) reicht mit seinem Vernichtungspotential und seiner Seltsamkeit an Galactus bei weitem nicht heran, aber es ist doch eine actionreiche, unterhaltsame Ausgabe geworden. Den Konflikt zwischen Blastaar und seinem Zufalls-Komplizen Sandmann lassen sich Lee und Kirby ein wenig entgehen. Die beiden belauern sich phasenweise gegenseitig, aber Sandmann konzentriert sich dann auf einen Zweikampf mit Ding und läßt sich am Ende, als er den Sieg nicht mehr erringen zu können glaubt, als Sandhaufen von der Meeresströmung davontragen. Blastaar dagegen zweifelt keine Sekunde daran, daß er es mit allen Superhelden auf der Erde leicht allein aufnehmen kann, und wird schließlich wieder mal von einer eilig aus der Schublade gekramten Maschine von Reed bezwungen. Diesmal trägt sie keinen bescheuerten pseudowissenschaftlichen Namen, sondern wird einfach als „Helm“ bezeichnet. Damit kann der Explosionsdruck seinem Körper nicht mehr entweichen, und Blastaar wird zu einem gewöhnlichen Schwächling. Die Macher dieser Ausgabe verwenden einige bewährte Zutaten, um die Episode spannend und gut lesbar zu gestalten: Der Schurke (Blastaar) tritt nicht einfach auf, sondern macht sich zunächst am Dach des Baxter Buildings zu schaffen. Die FV fragen sich daher: Wer will uns angreifen? Wie können wir uns verteidigen? Der Leser, der die vorherige Ausgabe kennt, hat einen gewissen Informationsvorsprung, was dem Suspense keinen Abbruch tut. Wohl um die Sache etwas zu variieren, erklärt sich der Nichtmensch Triton als erster bereit, dem unbekannten Gegner gegenüberzutreten, und wird ausgeknockt. Als nächster beschäftigt sich Johnny, die Fackel, unterstützt von seiner Freundin Crystal, mit Blastaar, und dann verläßt endlich Ding das Haus. Seine Sprüche sind wieder mal sehr vergnüglich, besonders: „Stan… Hartmut… können wir nicht einmal… einmal nur gegen einen Kerl kämpfen, der keine Sprüche macht?“ (Mit Hartmut ist Übersetzer Hartmut Huff gemeint.) Ding muß sich aber keine Sorgen machen: Die coolsten Sottisen kommen nach wie vor von ihm selbst. Reed und Sue beschränken sich derweil darauf, das Geschehen am Monitor zu verfolgen, und dabei fällt Reed der Helm ein. Allen Ernstes beginnt er, in einem Wandschrank nach dem Gerät zu suchen. Das Getümmel, an dem sich zunächst auch Sandmann noch beteiligt, geht weiter – zu Lande und zu Wasser (das Baxter Building befindet sich offenbar nahe am Hudson oder East River) – und wogt hin und her. Da taucht Reed mit dem goldfarbenen Helm auf. Er braucht freilich zwei Anläufe (nach dem Prinzip von „Wer hängt der Katze die Schelle um?“), sie Blastaar über die graue Mähne zu stülpen. Die Wirkung setzt sofort ein. Reed kann ihn so mühelos k.o. schlagen, wie man einem kleinen Kind den Lutscher wegnimmt. Ein Cliffhanger entfällt – es wird nur der „böse Wächter“ angekündigt. Diesen Dreiteiler würde ich nicht zu den großen FV-Klassikern zählen. Blastaar ist keine besonders originelle Schöpfung; seine Gefährlichkeit wird auch nur behauptet – ebensogut könnte er ein aufgeblasener Popanz sein; die Idee des Team-ups mit dem Sandmann wird eher verschenkt; der ganze Konflikt läuft nach meinem Geschmack zu sehr nach Schema F ab; und wieder nimmt Lee eine Quatsch-Maschine zu Hilfe, um den Bösen zur Strecke zu bringen. Für mich sind diese drei Ausgaben guter Durchschnitt, nicht enttäuschend, aber auch nicht so gut, wie die FV davor schon waren. Die Zeichnungen zeigen Jack Kirby und Joe Sinnott dagegen schon nahe am Zenit ihrer Schaffenskraft. |
18.05.2017, 18:55 | #12 | ||
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.061
|
Sammlung der Superhelden Mai 2017
Mit den Ausgaben 8 und 9 beliefert Hachette seine Kunden noch immer mit Superhelden, die aufgrund ihrer Auftritte in Hollywood-Blockbustern auch über den kleinen Kreis der Marvel-Comicleser hinaus einen gewissen Bekanntheitsgrad besitzen. Ob es wohl angebracht ist, schon gleich zu Anfang das ganze bekannte Pulver an bekannten Marvelhelden zu verschießen? Ich wage es zu bezweifeln. AUSGABE 8: X-Men Inhalt: X-Men Season One, sowie Marvel Graphic Novel 5 Gott liebt, Menschen töten Zitat:
und AUSGABE 9: Hawkeye Inhalt: Tales of suspense 57, Avengers 16, Hawkeye (Vol. 1) 1-4 Zitat:
Hawkeye (Vol. 1) 1-4 war mir übrigens nicht ganz unbekannt, hatte ich sie doch einst im Condor Spinne Magazin 174-177 gelesen, wo sie als Zweitgeschichte zum Abdruck kam. |
||
21.05.2017, 11:23 | #13 |
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.061
|
Die Fantastischen Vier (Williams) 60
Erscheinungstermin: 1976/06 Originalausgabe: 1) Fantastic Four (I) #64 2) Daredevil (I) #22 Story-Titel: 1) Der wüste Wächter ! 2) Tri-Mann lebt! 1/3: ? Original-Storytitel: 1) The Sentry sinister! 2) The Tri-Man lives! Zeichnungen: 1) Jack Kirby 2) Gene Colan Text: 1) Stan Lee 2) Stan Lee Inhalt: 1) „Computer sind doof!“ wusste anno 1982 die NDW-Gruppe Spliff schon zu singen. Untermauert wird diese gewagte These ausgerechnet von einem Wachrobot der Kree. Der sollte eigentlich auf einer Pazifikinsel seit Jahrtausenden gelagertes Kree-Inventar bewachen, greift aber die dort zufällig auf Erholungsurlaub weilenden FV an. Der sich darauf entwickelnde Kampf lässt schließlich das gesamte Eiland untergehen. Unsere Freunde nebst zwei Forschern können sich in letzter Sekunde retten, während der Roboter – dumm, wie er nun einmal ist – sinniert: „Aber ich bleibe auf meinem Posten – wie es sich für einen Wächter ziemt … bis ans … Ende!" 2) Der Maskierte Marodeur und Gladiator entwickeln einen genialen Plan: sie erhoffen sich durch eine erfolgreiche Gefangennahme des Dämons eine Zusammenarbeit mit der europäischen Maggia. Ob unser roter Teufel da wohl mitspielt? Bemerkungen: Der Wachbot hat übrigens die Bezeichnung Wächter 459 (Sentry 459): Obwohl die Kree vor gut 80.000 Jahren mehrere hunderttausend Exemplare von diesen Robotern herstellten, bekamen nur drei die Ehre eines Auftritts in Marvelheften: Sentry 459, Sentry 213 und Sentry 9168. Unser Freund 459 findet sich z.B. auch in dieser Geschichte: Auch erschienen in: 1) Hit Comics #53 2) Erstveröffentlichung |
22.05.2017, 15:33 | #14 |
Moderator NUFF!
Ort: im Norden
Beiträge: 11.440
|
Nachdem ich am Wochenende ein Paket alte FV bekommen habe, muss ich sagen, dass die Erinnerung dann meist doch besser ist, als das was man in Händen hält. Klar, ist Williams Kult und Übersetzung und Lettering sind mit Christa Manner im Inhalt und Marlies Gerson auf den Covern ungeschlagen! Was aber echt heftig ist, ist die Vergrößerung der Sprechblasen bevor diese Ära der beiden Damen losging. Da wurde mMn oft zu viel vom Artwork verdeckt, auch im momentan besprochenen FV-Nummernbereich. Schön wäre ein Mittelmaß zwischen den Panini-/Hachette-Sachen (wo fast nichts oder maximal die Hälfte in den Sprechblasen steht und Williams mit der wortgetreuen, sinngemäßen Übersetzung).
|
22.05.2017, 16:26 | #15 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.596
|
Den gleichen Eindruck habe ich auch in inhaltlicher Hinsicht: Nicht so toll, wie ich das in Erinnerung hatte.
Aber ich denke, die Serie hat sich entwickelt. Stan Lee scheint ein Rezept nach dem anderen ausprobiert zu haben. Manches hat sich bewährt: Die Furchtbaren Vier eigneten sich gut als Gegner, Galactus und Silver Surfer waren ein richtiger Glücksgriff, mit Doctor Doom ließ sich einiges anfangen. Anderes hat nicht so funktioniert. Ich müßte auch mal die FV als Familienmodell näher unter die Lupe nehmen. Da tut sich ja einiges, obwohl das Privatleben der Helden nicht immer viel Raum einnimmt. Hochzeit von Reed und Sue, Johnny geht studieren, treibt sich dann aber eher mit Wyatt Wingfoot herum. Er baut eine Beziehung zu Crystal von den Nichtmenschen auf. Und jetzt wird gerade die Freundin von Ding, Alicia Masters, genauer in den Blick genommen. Ich habe noch nicht so viel darüber nachgedacht, was für eine Botschaft das alles beinhaltet. Das Familienmodell kenne ich jedenfalls von keiner anderen Marvelserie (auch X-Men nicht). Richtig gelesen habe ich FV erst ab # 71 (viele Ausgaben davor habe ich erst viel später nachgekauft). Ich denke, zu dieser Zeit hat sich sowohl bei den Storys als auch grafisch eine Routine entwickelt, die die Serie dann einige Zeit lang auf gleichbleibend hohem Niveau hielt. Aber ich bin mit Wiederlesen ja noch nicht soweit. Bin mal gespannt. |
25.05.2017, 10:57 | #16 |
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.061
|
Also ich hatte besonders bei den Ausgaben bis in den frühen 40er Nummernbereich meine Probleme. Da sich vor allem die Zeichnungen verbessern und die Storys stimmiger sind, macht es mittlerweile echten Spaß.
Die Fantastischen Vier (Williams) 61 Erscheinungstermin: 1976/06 Originalausgabe: 1) Fantastic Four (I) #65 2) Daredevil (I) #22 Story-Titel: 1) Von Jenseits des Weltraums! 2) Tri-Mann lebt! 2/3 Original-Storytitel: 1) --From beyond this planet Earth! 2) The Tri-Man lives! Zeichnungen: 1) Jack Kirby 2) Gene Colan Text: 1) Stan Lee 2) Stan Lee Inhalt: 1) Ein kollektiver Albtraum reißt die FV fast gleichzeitig aus dem Schlaf: Ein unbekanntes Wesen (aufmerksame Mavelleser erkennen darin die Oberste Intelligenz der Kree) verlangt wegen der Zerstörung des Kree-Sentinels 459 (FV #60) ein Gerichtsurteil. Nur einen Tag erreichen Richter und Henker in Gestalt von Ronan the Accuser die Erde, welcher unsere Freunde auch prompt zum Tode verurteilt. Doch Ronans Urteilsspruch geht nach hinten los: Nach einem Kampf entlädt sich ungewollt seine Waffe und schickt den Kree-Henker zurück auf seinen Heimatplaneten. 2) Um den Dämon in die Knie zu zwingen, entwickeln der Maskierte Marodeur und Gladiator einen Tri-Androiden, der sich durch Kraft, Schnelligkeit und Intelligenz auszeichnet. Ob das wohl ausreicht? Die Fortsetzung in Heft #62 mag es zeigen! Bemerkungen: In diesem Heft erblicken Ronan the Accuser und The Supreme Intelligence das Licht der Marvelwelt, zwei Figuren, die auch heute noch immer in diversen Geschichten präsent sind. Ronan hat es gar zu einem Leinwandauftritt bei den Guardians of the Galaxy geschafft, wobei sein dortiges Aussehen dem aus diesen Heft durchaus nahe kommt: Ronan macht sich auf die Suche nach den FV: Auch erschienen in: 1) Hit Comics #57 2) Erstveröffentlichung |
25.05.2017, 22:56 | #17 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.596
|
Spaß macht es, das stimmt. Aber ich merke, daß ich inzwischen 40 Jahre älter und nicht mehr so leicht zu beeindrucken bin. Unstimmigkeiten in der Story nehme ich Lee und Kirby nicht mehr so ohne weiteres ab.
Zur aktuellen Ausgabe: Vorausschicken möchte ich, daß ich die nun folgenden fünf Ausgaben erst seit relativ kurzer Zeit kenne. Ich habe sie vor etwa zehn bis 15 Jahren nachgekauft und die Lücken endlich geschlossen. Kann sein, daß ich sie daher etwas negativer beurteile, als ich das sonst tun würde. Hier erprobt Stan Lee das Modell eines Zweiteilers, dessen Teile nur locker zusammenhängen. Die Begegnung mit dem Wächter kann innerhalb der Story kurz nacherzählt werden. Die Überlegene Intelligenz der Kree, ein tentakelhaftes grünes Wesen, besucht die FV in ihren Träumen. Nach dem Aufstehen merken sie nach und nach, daß sie alle denselben Traum hatten. Nach ein paar Szenen aus dem Superhelden-Alltag schickt der grüne Klops auch schon Ronan den Ankläger los, um das Quartett dafür zu bestrafen, wie es mit dem Wächter umgesprungen ist. Ronan ist eine eigenwillige Figur. Er ist nämlich nicht nur Ankläger, sondern in Personalunion auch Richter und Vollstrecker. Kaum sind die FV angeklagt, ist das Urteil auch schon gefunden, und Ronan schickt sich auch gleich an, sie auszulöschen. Kann man in einer Fantasy-Story natürlich so machen, aber es stellt sich die Frage: Warum tritt er überhaupt als Ankläger auf, wenn er ebensogut auch der Bestrafer heißen könnte (der dann etwas später bei Spider-Man auftritt). So verwirrt man nur das jugendliche Publikum: Ach so, so funktioniert also Justiz?! Vielleicht hat es Ronan auch deshalb so eilig, weil Lee und Kirby einige Seiten dem FV-Familienleben widmen: Ding und Fackel baden. Nachdem Sue wieder mal auf ihr Recht auf ein Privatleben gepocht hat, geht sie mit Crystal einkaufen und später mit Reed essen, während Crystal mit Johnny eine Spritzfahrt unternimmt. Ding bekommt derweil ein Päckchen zugestellt. Nach längerer Zeit werden die Teammitglieder mal wieder als Berühmtheiten inszeniert, was abrupt damit endet, daß sie sich alle in Luft auflösen. Die FV finden sich zusammen mit Ronan in einem „Konus der Undurchdringlichkeit“ wieder (klingt nicht sonderlich wissenschaftlich, aber man weiß, was Lee meint), wo der Kree-Jurist einen Prozeß durchzieht, der jedem Standgericht die Schamesröte ins Gesicht treiben würde. Die FV sind mit ihrem Urteil verständlicherweise nicht einverstanden und widersetzen sich ihrer Exekution. Ronan verfügt über eine „Universal-Waffe“, die am oberen Ende ein wenig Thors Hammer ähnelt; sie hat aber auch etwas von einem Zepter. Im Gerangel schafft es Ding schließlich, daß Ronan auf seine Universal-Waffe stürzt und sich sozusagen selbst exterminiert. Mit einem großen Knall verschwindet er, was nebenbei den Vorteil hat, daß sein Tod (?) nicht zu grausam wirkt. Das hier noch einmal groß angekündigte Geheimnis von Alicia klingt auf einer knappen Comicseite an. Dings blinde Freundin wird von einem geheimnisvollen Wesen besucht, während sie auf ihren Freund wartet. Sie erschrickt, der Mann, von dem man praktisch nur seine rechte Hand und ein seltsames Armband sieht, beruhigt sie jedoch – und geht dann mit ihr durch die Wand. Diese Story bleibt nach meinem Eindruck wieder mal unter ihren Möglichkeiten. Wir haben ja gerade hinten im Heft die Eule-Story von „Daredevil“ gelesen. Auch da findet ein Willkür-Prozeß statt. Die Eule machte sich jedoch ein Vergnügen daraus, das Gerichtsverfahren möglichst „echt“ ablaufen zu lassen, obwohl das Urteil natürlich ebenfalls von Anfang an feststeht. Es gibt Finten und Volten und mehrere überraschende Wendungen. All das fehlt beim Ankläger Ronan. Lee und Kirby setzen – nicht zu Unrecht – lieber auf die Action nach dem Urteil. Ich denke mir jedoch: Mit mehr Platz hätte man aus der Ronan-Episode viel mehr machen können. Die Grafik finde ich diesmal zwiespältig. Erstmals seit längerer Zeit erleben wir, wie schon erwähnt, die FV in verschiedenen Alltagssituationen, und das macht Jack Kirby sehr gut. Er zeichnet zum Beispiel das Wohnzimmer im Baxter Building oder den Gourmet-Tempel, den Reed und Sue aufsuchen. Wenn man sich das etwas näher anschauen würde, würde man vielleicht typisches 60er-jahre-Design erkennen. Bei der Darstellung des Kampfs mit Ronan überzeugt er mich allerdings gar nicht. Ding wirkt teilweise wenig dynamisch, sogar krakelig. Sein Ringkampf mit Ronan sieht geradezu peinlich aus. Nicht alles ist schlecht, aber möglicherweise war Kirby, als er an diesen Seiten saß, unter großem Zeitdruck. Da kann dann auch Joe Sinnott nichts herausreißen. Und auch auf dem Cover sieht die Konfrontation der FV mit Ronan nicht viel besser aus. |
26.05.2017, 08:16 | #18 |
Moderator Panini Fan-Forum
Ort: Hannover
Beiträge: 17.027
|
Da bin ich heutzutage entspannter als früher. Ich habe gerade FF 44 - 60, in der Hachette Klassiksammlung IV + V, gelesen. Teilweise hatte ich die vor langer Zeit schon gelesen, manche waren neu für mich. Klar, da passen ein paar Dinge nicht wirklich zueinander. Das stört das Gesamtkunstwerk in meinen Augen aber nicht. Meist erwächst es daraus, die Geschichte spannender zu machen und ist erzähltechnisch zeitgemäß.
|
01.06.2017, 20:58 | #19 |
Moderator NUFF!
Ort: im Norden
Beiträge: 11.440
|
Unter anderem Amazing Fantasy #15 zum zehnten:
http://dassagtenuff.blogspot.de/ Kriegt Michael Strittmatter eigentlich Tantiemen für die Wiederveröffentlichungen? 1x als SPINNE Nr. 1 im Williams Verlag übersetzt von Wolfgang J. Fuchs. Eines der bis dato teuersten Hefte. Seit 1998 nun zum zehnten Mal in der Panini-Version. Und trotzdem ein Must Have! Erscheint offiziell am 13.06.2017. Etwas merkwürdig mutet der Condor-mäßige Spinne-Schriftzug auf dem Softcover an... Anyway... I don't like it - I love it! |
04.06.2017, 09:58 | #20 | |||
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.061
|
Zitat:
Pfingstzeit ist Lesezeit: Die Superhelden Sammlung – Mai 2017 Weiterhin beliefert Hachette uns Kunden mit Geschichten über Superhelden, die durch Film und TV bereits eine gewisse Bekanntheit besitzen. AUSGABE 11: Guardians of the Galaxy Inhalt: Thor Annual 6 und Guardians of the Galaxy (Vol. 2) 1-6 Zitat:
und AUSGABE 10: Daredevil Inhalt: Daredevil (Vol. 1) 1, Daredevil: The Man without fear 1-5 Zitat:
|
|||
04.06.2017, 11:38 | #21 | |
Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.262
|
Zitat:
Deshalb habe ich jetzt auch rund 60% meiner Abos gekündigt, ist einfach zu schade die Sachen nach 4 Jahren noch immer eingeschweißt im Regal stehen zu haben. Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
|
06.06.2017, 19:27 | #22 | |
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.061
|
Zitat:
Aber egal, weiter geht es mit: Die Fantastischen Vier (Williams) 63 Erscheinungstermin: 1976/07 Originalausgabe: 1) Fantastic Four (I) #67 2) Daredevil (I) #23 Story-Titel: 1) Wenn der Kokon sich öffnet 2) DD dreht durch 1/3: ? Original-Storytitel: 1) When opens the cocoon! 2) DD goes wild! Zeichnungen: 1) Jack Kirby 2) Gene Colan Text: 1) Stan Lee 2) Stan Lee Inhalt: 1) Ben, Reed und Jonny machen sich auf in den „Bienenstock“ - hierbei handelt es sich um eine geheime Forschungseinrichtung für fragwürdige Menschenexperimente -, um Alica zu retten (siehe Vornummer). Sie kommen keine Sekunde zu spät, um dort der Geburt des perfekten Menschen beizuwohnen. Das frisch geborene Überwesen, das von allen Forschern mit IHN bezeichnet wird, verkrümelt sich vorerst in die Tiefen des Alls, während unsere Freunde sich aus dem explodierenden Bienenstock retten. 2) DD müht sich noch immer mit dem Maskierten Marodeur und dem Gladiator, sowie mit dem von ihnen geschaffenen Tri-Androiden ab. Zu allem Überfluss mischen sich zwei Verbrecher namens Tänzer und Fleischwolf in das Gemengengelage ein …. Bemerkungen: 1) Bei dem geschaffenen Wesen handelt es sich um HIM, welcher bei den FV bald noch einmal auftauchen wird, um dann einige Jahre später von Thor fast totgeprügelt zu werden (Thor #164, #165): Schließlich wird er vom High Evolutionary wiederbelebt und zu (Adam) Warlock recycelt: 2) Drei Schreibweisen: In der DD-Zweitgeschichte heißt der Tri-Android in dieser Ausgabe auf einmal Tri-Mann, wird dann schon auf der nächsten Seite als Trimann bezeichnet. Auch erschienen in: 1) Hit Comics #61 2) Erstveröffentlichung in Deutschland |
|
06.06.2017, 21:31 | #23 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.596
|
Ein Bienenstock – und darin summt irgendwas… Im Bienenstock befindet sich ein Kokon (biologisch nicht ganz korrekt) – und darin steckt irgendwer… In dieser und der vorhergehenden Ausgabe haben es Stan Lee Rätsel angetan. Nicht selten blickt er in solchen Fällen in die Insektenwelt. Die FV müssen das Rätsel ergründen, um die blinde Alicia wiederzufinden. Raffiniert ausgedacht, aber bei genauerer Betrachtung ergibt das Rätsel in Bezug auf das Mädchen, Dings Freundin, überhaupt keinen Sinn.
Die Story will uns glauben machen, Wissenschaftler züchteten in dem Bienenstock und in dem Kokon einen Übermenschen heran, hätten es aber mit der Angst zu tun bekommen, es werde dabei nicht das herauskommen, was sie wollten. Ihnen fehlt wohl der Mut, selbst nachzuschauen und die Umwandlung notfalls zu stoppen. Sie schicken die Bildhauerin vor, die ihnen ein Abbild davon liefern soll, was sich im Inneren des Bienenstocks befindet. Und dann? Was bringt es, wenn sie wissen, wie das Wesen aussieht? Ist damit dann klar, ob es wohlgeraten und kontrollierbar ist? Und wenn nicht, was wollen sie dann tun, wenn sie sich schon jetzt nicht trauen, sich diesem Wesen zu nähern? Alicias Aufgabe ist kompletter Nonsens! Wichtig für Lee ist anscheinend nur: Da droht eine ungeheure Gefahr – Alicia begibt sich gezwungenermaßen hinein – die FV müssen sie wieder rausholen. Die Story wird recht fantasievoll gewunden erzählt, aber letztlich geht es bloß darum, daß Alicia sich mit ihrem Begleiter dem Kokon immer mehr nähert und die FV allmählich die Verfolgung aufnehmen. Noch einmal erleben wir kurz Johnny und Crystal beim Turteln, dann steht Alicia vor dem Kokon, und die FV „beamen sich“ mittels dem nachgebauten Armband in den Bienenstock. Die Helfer der Wissenschaftler versuchen, Reed, Sue und Ding aufzuhalten, und erleben, daß mit den Dreien nicht zu spaßen ist. Ding wird bei der Rauferei mit dem schönen alten deutschen Beinamen „Unhold“ versehen. In diesem Moment beginnt im Inneren der Kokon, sich zu öffnen. Drinnen steckt… ich würde sagen: ein ganz normaler Mensch, zwar kirbyesk, doch immerhin ohne Tentakel, Glubschaugen oder ähnliches. Ein Marvel-Wiki belehrt uns, daß es sich um Adam Warlock handelt, was durch die Offizielle Marvel-Sammlung von Hachette, Band XXXII, bestätigt wird. Darauf sind die Marvel-Autoren aber erst ein paar Jahre nach dieser FV-Episode gekommen. Bevor wir Warlock kennenlernen, haben die FV Alicia erreicht. Ihr Begleiter haucht sein Leben aus, während das Superheldentrio mit Alicia erneut den Weg direkt durch die Wand wählt. Gerettet! Die Episode endet mit einer gewaltigen Explosion – das im Bienenstock geschaffene Wesen ist tatsächlich außer Kontrolle. Aber ein Blick in die nächste Ausgabe zeigt, daß dieser Handlungsstrang nicht mehr weiterverfolgt wird. Also ein Cliffhanger, der gar keiner ist. An der Grafik von Jack Kirby und Joe Sinnott habe ich wieder nichts auszusetzen. Sie treten allmählich in die Phase ein, in der ein wunderbar grotesker, nur noch bedingt realistischer Stil sich ausprägt. Leider hat Kirby diese Masche nach 1970 so übertrieben, daß man sich dann rasch daran sattsah. Aber hier ist das sehr gut gemacht: Superheldenstorys, die hauptsächlich von Action leben und die auch reichlich bieten, aber das Ganze wird durch beinahe komische Elemente unterlaufen – Ding ist letztlich eine Funnyfigur. Bis etwa FV # 100 wird diese Optik jetzt staunenswerterweise durchgehalten. Die Storys von Stan Lee haben dagegen noch immer Luft nach oben. |
11.06.2017, 18:57 | #24 |
Moderator NUFF!
Ort: im Norden
Beiträge: 11.440
|
Bin derzeit etwas hinterher:
http://dassagtenuff.blogspot.de/2017...-sammlung.html |
11.06.2017, 23:40 | #25 |
Moderator NUFF!
Ort: im Norden
Beiträge: 11.440
|
...und der nächste:
http://dassagtenuff.blogspot.de/2017...mmlung_11.html |
|
|
|