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Alt 02.11.2016, 09:00   #1  
jakubkurtzberg
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Und ausgerechnet da herrscht das Chaos in der dt. Veröffentlichung. Ich sehe US #41-51 als einen Run.

Hit Comics:
(US # 41 fehlt), Rest in nichtchronologischer Reihenfolge in Hit Comics 109, 2, 4, 6, 117, 123, 8, FV 229, 10, 12
danach lief die Serie beim bsv relativ korrekt nach der US-Chronologie, zumindest bis zu Beginn der 200er-Nummern.

Williams: ohne das FF-Annual 3 und US #44, welches als Hit Comics Nr. 4 erschien
Bei FF #1-30 gab es bei Williams leider zahlreiche Lücken und Kürzungen.

Trotz Marvel Klassik, Marvel Klassiker und den Hachette-Bänden 72 und 97 (Classic IV und V) ist das immer noch nicht zufriedenstellend. Bei Hachette gefällt mir u.a., dass die Geschichten aus FAZ Klassiker der Comic-Literatur im korrekten Format neu aufgelegt wurden.
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Alt 02.11.2016, 20:14   #2  
Peter L. Opmann
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Ist denn Fantastic Four # 44 ("The Gentleman's Name is Gorgon") inzwischen mal auf Deutsch erschienen?

Ich weiß, ich könnte auch selbst nachgucken...
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Alt 02.11.2016, 20:18   #3  
Maxithecat
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HIT Comics #4

Edith: Ich hatte den Beitrag darüber nicht gesehen!
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Alt 02.11.2016, 21:37   #4  
Peter L. Opmann
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Ich wollte noch dazuschreiben: "nach HIT-Comics".

Vielleicht gibt's ja etwas Hoffnung angesichts des Klassiker-Revivals bei Panini/Hachette.
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Alt 03.11.2016, 06:24   #5  
jakubkurtzberg
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Mittlerweile 1x erschienen (nach Hit Comics 4) bei Hachette. Und ich (er)warte immer noch (auf) ein Update bei www.marvelguide.de
Echt schade, um die verwaiste Seite...

http://dassagtenuff.blogspot.de/2015...klassiker.html
http://dassagtenuff.blogspot.de/2015...mmlung-72.html

Bei Panini/Hachette sind mittlerweile erschienen:
FF # 1-30, FF Annual # 1 (Marvel Klassik 4, 8, 11)
FF # 44-51, FF Annual # 3, FF # 52-60 (Hachette Classic IV-V)
Teilweise sind es Nachdrucke der Einzelausgaben aus den Marvel Knights und Jubiläums-Packs und der formatverkleinerten FAZ-Edition. Der FF-Klassiker-Band von Panini ist quasi ein "Best Of" mit einigen Überschneidungen.

Geändert von jakubkurtzberg (03.11.2016 um 09:07 Uhr)
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Alt 03.11.2016, 09:37   #6  
Peter L. Opmann
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Stimmt, US-FF # 44 ist im Hachette-Band "Galactus" (Offizielle Marvel-Comic-Sammlung IV). Den habe ich selbst im Schrank stehen. Sorry, ist eine Art Berufskrankheit, lieber Fragen zu stellen, als selbst nachzusehen.

Das Annual # 3, das ich auch noch nicht kannte, fand ich schwach. Das ist mir mehr in Erinnerung geblieben als "Gorgon".
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Alt 03.11.2016, 18:57   #7  
michidiers
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Hachette Monatslieferung Oktober 2016:

Keine wirkliche Freude hat mir in der vergangenen Woche das Lesen der Oktoberlieferung von Hachette gemacht. In beiden Ausgaben konnten mich weder die Zeichnungen, noch die Storys wirklich überzeugen.

Ausgabe 69: VENOM



von Rick Remender & Tony Moore

Peter Parkers ehemaliger Mitschüler und jetziger Freund Flash Thompson wurde als Versuchsperson für ein geheimes Militärprojekt ausgewählt. Der nach einem Kriegseinsatz beinamputierte junge Mann soll mit dem außerirdischen Symbioten Venom „kontrolliert“ verschmelzen und für Uncle Sam ein paar heikle Aufträge erledigen.
Ich frage mich bei diesem Unsinn: Brauchen wir Comicleser auch noch einen Flash Thompson als Venom? Wann wird Tante May wohl mit dem Symbioten verschmelzen?

und

Classic XXVI: DOCTOR STRANGE - Andere Realitäten



von Steve Englehart & Frank Brunner

Nachdem ihn ein alter Zauberer zum Magier ausgebildet hat, beschließt Dr. Stephen Strange, anderen zu helfen und die Geheimnisse des Universums zu ergründen. Doch der dazu muss er zunächst zum Meister werden, denn der Tod seines Ausbilders ist nicht mehr fern. Zu allem Unglück naht zudem der furchtbare Sise-Neg.
Ganz OK, aber beileibe kein wahrer Klassiker, der in jedes Comicregal gehört.

Geändert von michidiers (04.11.2016 um 07:21 Uhr)
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Alt 03.11.2016, 21:54   #8  
Peter L. Opmann
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"Venom" hab' ich mir nicht mal von ferne angeschaut. Aber "Dr. Strange" fand ich ziemlich gut. Mir haben vor allem die Zeichnungen von Frank Brunner gefallen, besonders seine mystischen Frauen. Die Storys? Beinahe hätte ich gesagt: nicht mehr zeitgemäß - aber wie will man Dr.-Strange-Storys anders erzählen als in diesem verschwurbelten, pathetischen Stil? Doch ich habe Verständnis für diejenigen, die das nicht mögen.
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Alt 04.11.2016, 05:14   #9  
jakubkurtzberg
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Jau, Brunners Zeichnungen sind super! Eine von den Frauenzeichnungen hat Williams mal als Werbung verwendet.

http://www.wmca.de/bilder/redaktione...31_strange.jpg
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Alt 04.11.2016, 10:23   #10  
thetifcat
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So unterschiedlich sind Geschmäcker
Meine Favoriten bisher.

1) 8 NICK FURY: Agent von SHIELD, Teil 1
2) 39 Avenges Die Korvac-Saga
3) 3 Dr. Strange
4) 7 Iron Man Triumph und Tragödie
5) 22 Hulk Im Herzen des Atoms
6) 30 CM und Falcon Secret Empire
7) Dämon aus der Flasche (29 erste Serie)
8) 13 Thor Ragnarök
9) 9 NICK FURY: Agent von SHIELD, Teil 2
10) 38 Marvel Team Up
11) 2 Thor JiM
12) 29 HTD

Strange und Nick habe ich in einem Rutsch gelesen. Graphisch und Geschichten TOP. Bei den Nick, Strange und IM Bändern kam ich mir fast vor wie in der Williamszeit.

Hingegen brauche ich keine Bänder wie diese. Das habe ich alles doppelt und dreifach.
19 SM Gwens Tod
6 SM Nie mehr SM
4 FV Galactus
5 FV Der jüngste Tag
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Alt 05.11.2016, 07:20   #11  
Marvel Boy
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Klar braucht man das schon mal veröffentlichte Material eigentlich nicht. Aber bei dem Preis nehme ich das in der Aufmachung gerne noch mal mit. Zumal eben wirklich viele tolle Erstveröffentlichungen herausgekommen sind. Da kann sich Panini mal zwei Scheiben von abschneiden wenn ich dagegen die schwachen und in HC überteuerten Klassiker Bände dagegen sehe, die ich überigens auch kaufe. Wie lange noch ist allerdings fraglich wenn sie nicht langsam mal was vernünftiges reinpacken.
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Alt 05.11.2016, 17:13   #12  
jakubkurtzberg
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Ich finde die Hachette-Bände auch schön aufgemacht. Schade, dass nicht alles klassische Marvel-Material so erscheint. Immerhin gibt es noch genügend Lücken in der Chronologie. Ich hoffe, dass der Inhumans-Band bald kommt.

Und der Silver Surfer in den "Originalfarben". Leider sind da nur die US #1-5 drin, so dass mir trotz des 2. Marvel Masterworks-Softcovers die originale, korrekt kolorierte #6 fehlen wird. Manche der Tradepaperbacks sind mittlerweile sauteuer. Die Preise schwanken da zwischen 7,50 EUR und 224 USD je nach Auflage, Nachfrage und Titel.
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Alt 07.11.2016, 09:51   #13  
thetifcat
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"Aber bei dem Preis nehme ich das in der Aufmachung gerne noch mal mit. "

Das habe ich auch. Und für Neueinsteiger sind die natürlich Die Auswahl bei Spinne und FV sehr gut - Für Neueinsteiger.
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Alt 07.11.2016, 10:41   #14  
jakubkurtzberg
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Mittlerweile sind eben auch die Vorlagen zumindest bei den Farben gut restauriert und den Originalen nachempfunden. Was mich oft stört, sind die dünnen schwarzen Linien. Das Hochglanzpapier ist eben nicht wirklich für Comics geeignet. Das holzhaltige Williams-Papier, aber auch das spätere Glanzpapier haben alles immer schön aufgesaugt und die Linien dadurch automatisch dicker werden lassen. Eben so, wie es aussehen sollte.
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Alt 07.11.2016, 10:57   #15  
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Tja - Williams, das gab's nur einmal, das kommt nicht wieder...
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Alt 07.11.2016, 17:05   #16  
michidiers
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Zack Magazin #209 (11/16)



mit den Fortsetzungscomics:

Sauvage - Der Geist von Chapultepec - 1. Teil
Die Flügel des Herrn Plomb - Dog for Fresco - 3. Teil
Solo - Die Überlebenden des Chaos 3 - 2. Teil
Das Gold der Narren - 2. Teil
Der Krieg der Liebenden - Bauhaus Blau - 4. und letzter Teil

Neu dabei ist der erste Teil des zweiten Albums der Serie „Sauvage“. Zeitlich um 1860 angesiedelt beschreibt die Geschichte anhand des Schicksals des französischen Soldaten Felix Sauvage die Wirren der mexikanischen Revolution. Ganz ok, vor allem ein gutes Artwort, jedoch fehlt mir ein wenig die Dramatik in dieser Serie.

und

US – Avengers #257

„Terminus!“



Von Roger Stern, John Buscema, Tom Palmer

Fortsetzung aus #256: Im mythischen Pangea – dabei handelt es sich um ein an der Antarktis angrenzender Teil des Wildes Landes - können sich die Rächer mit Hilfe von Ka-Zar dem schier unüberwindbaren Terminus entgegenstellen. In einem verzweifelten Kampf wird der riesige Roboter besiegt, wonach er sein Innenleben offenbart: ein hässliches, unförmiges und nun hilfloses Alien. Zum Feiern ist den Rächern allerdings nicht zumute, denn die arktische Kälte erobert den Kampfschauplatz mit einem eisigen Schneesturm. Man verschwindet und lässt das einst in Sachen Welteneroberung so ambitionierte, und nun dem Tode geweihte Alien im Blizzard zurück.
In einem zweiten Handlungsfaden trifft die im Weltall von einer Piratentruppe entführte Captain Marvel auf die Bandenchefin Nebula. Sie legt unserer Heldin nahe, ihrer Halunkengruppe beizutreten.

Erneut ist dem Team um Roger Stern eine hervorragend geschriebene und gezeichnete Geschichte gelungen, in denen Action, Drama uns Soap dicht beieinander liegen.



Die schöne, wie auch verwegene Nebula hat ihren ersten Auftritt im Marveluniversum:



Sogar die Werbung auf der Rückseite für „Young Astronaut Program“ ist ein kleiner „Hingucker“:


Geändert von jakubkurtzberg (10.11.2016 um 19:29 Uhr)
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Alt 07.11.2016, 17:08   #17  
underduck
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"kleiner Hingucker" ?

Dein letztes "tinypic" ist doch etwas sehr breit geworden ...

Einigen wir uns auf eine Bildbreite von 800 Punkten, dann braucht keiner einen Scrollbalken für die Bilder.
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Alt 10.11.2016, 19:29   #18  
jakubkurtzberg
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Hab's mal auf 650 px verschmälert.
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Alt 11.11.2016, 08:15   #19  
jakubkurtzberg
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Marvel Klassiker Avengers Bd. 2
http://dassagtenuff.blogspot.de/2016...gers-bd-2.html

Bin schon gespannt auf den Kree/Skrull-Krieg bei Hachette. Zum dritten Mal dann unter dem Panini-Banner. Nur diesmal nicht als "Rächer", sondern mit Originaltitel. Da muss die Übersetzung angepasst oder neu gemacht werden...
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Alt 11.11.2016, 16:24   #20  
michidiers
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Zitat:
Hab's mal auf 650 px verschmälert.
OK, danke, dann muss ich das nicht mehr machen und habe Zeit für:

Die Fantastischen Vier (Williams) 40



Erscheinungstermin: 1975/08

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #43
2) Daredevil (I) #15

Story-Titel:
1) Das Ende des Schreckens!
2) Menschen nennen ihn... Ochse 2/3: ?

Original-Storytitel:
1) Lo! There shall be an ending!
2) --And men shall call him... Ox!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) John Romita Sr.

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Fortsetzung aus #39: Nachdem es Reed und Sue gelungen ist, Ben Grimm aus den Händen der Furchtbaren Vier zu befreien, muss jetzt dessen Gehirnwäsche rückgängig gemacht werden. Das erweist sich wegen eines erneuten Angriffs der Schurkentruppe komplizierter als erwünscht, führt aber nach dem Eingreifen der Fackel (sie hatte sich zuvor zum Schein den Furchtbaren Vier angeschlossen) zum finalen Sieg. Ben hat sein gutes altes Gemüt gerade zur rechten Zeit zurückerlangt, naht doch der Hochzeitstermin von Reed und Sue …
2) Fortsetzung aus #39: Doppelte Herausforderung für unseren Dämon: der Geist des hochintelligenten Gauners Dr. Stragg befindet sich nach einer Transplantation im Körper des Ochsen. Das mit weitaus weniger Intelligenz gesegnete Ochsenhirn hingegen steckt nun im schwächlichen Körper Dr. Straggs …

Bemerkungen:
Stan Lee hat mit den Ausgaben #37 - #40 Neuland betreten und einen echten Mehrteiler geschaffen. Naturgemäß wurde die Handlung damit ein wenig gestreckt, was besonders bei den Kämpfen einige Längen brachte. Alles in allem aber ein mit Abstrichen gelungenes Experiment.
Ende gut, alles gut: Die Furchtbaren Vier wandern hinter Gittern. Einzig Medusa gelingt die Flucht.



Auch erschienen in:
1) Hit Comics #2
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
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Alt 11.11.2016, 19:08   #21  
Peter L. Opmann
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Hier inkt Vince Colletta nun so, wie ich es nicht mag. Da er es in den vorhergehenden beiden Ausgaben konnte, scheint Zeitdruck der Grund dafür zu sein. Gesichter sehen in diesem Heft teilweise unförmig aus, ähneln nur wenig den Figuren, für die sie stehen. Der Strich ist alles in allem unelegant und zittrig. In welchem Maß Jack Kirby an der unbefriedigenden Grafik mitschuldig ist, läßt sich schwer sagen. Aber der Inker spielt für die Wirkung der Zeichnungen eine größere Rolle, als man gemeinhin meint. Schaut man sich FV # 41 mit Inker Joe Sinnott an, so liegt der Unterschied offen zutage.

Auch storymäßig kann der Abschluß des ersten echten FV-Dreiteilers nicht überzeugen und den Standard insbesondere der vorherigen Ausgabe nicht halten. Wir sind schon zu nahe an der absehbaren Auflösung des Konflikts: Ding muß wieder „umgepolt“ werden, und dann wird er schon gründlich aufräumen (so etwa kommt es am Ende auch). Die Furchtbaren Vier meinen, auch die menschliche Fackel durch Gehirnwäsche auf ihre Seite gebracht zu haben; das hat aber nicht geklappt. Die Fackel spielt ihnen eine Weile etwas vor, läßt seine Teamkameraden mit Ding im Schlepptau entwischen und wird schließlich enttarnt. Mit einer riesigen Antigrav-Scheibe will der Zauberer Johnny darauf so hoch in die Luft bringen, daß er erstickt – es sei denn, Reed und Sue ergeben sich.

Die beiden Teams, das heißt, die kompletten Furchtbaren Vier auf der einen, Reed und Sue auf der anderen Seite, stehen sich für einige Momente gegenüber, drohen sich gegenseitig, verhandeln. Dann ist der Prozeß, der Ding wieder normal macht, abgeschlossen, und von dem Bett aus, in dem er liegt, greift er in das Kräftemessen ein und schrottet die zentrale Antigrav-Einheit des Zauberers. Jetzt wendet sich das Blatt sehr schnell; die Fackel entflammt und verbrennt dabei die Scheibe, auf der sie hilflos festgehalten wurde. Darauf ist das böse Quartett im Nu besiegt. Nur Medusa kann fliehen – die Fackel kann das nicht verhindern, was noch zu einem kleinen Wortwechsel mit Reed führt. Stan Lee bereitet hier schon ein bißchen das folgende Epos mit den Nichtmenschen (Inhumans) vor, zu denen Medusa ja in Wirklichkeit gehört.

Kurios wirkt, daß die FV nun die Polizei anrufen, die die Furchtbaren Vier einbuchten soll. Der Revierleiter glaubt – verständlicherweise – eher an einen Scherzanruf. Zum Schluss stehen Reed und Sue am Krankenbett von Ding und lassen die Episode mit etwas Smalltalk ausklingen. Dieses Ende ist symptomatisch für die Ausgabe; der Story fehlt es an einem ordentlichen Knalleffekt. Der Höhepunkt, also der Moment, in dem Ding zugunsten der FV eingreift, ist nahezu verschenkt, da hätte ich mir etwas mehr Action gewünscht – übrigens war die erste Gehirnwäsche durch den Zauberer für Ding nicht mit längerer Bettlägerigkeit verbunden (?). Das Cover mit den am Boden liegenden FV inmitten von Maschinentrümmern drückt die Schwäche der Story ebenfalls aus. Diese Szene kommt so im Heft gar nicht vor, und sie ist auch nur wenig aussagekräftig (Schlagzeile: „Siehe… das Ende naht!“, englisch „Lo. There shall be an Ending“).

Naja, schön, es war der erste Dreiteiler. Vielleicht war er gar nicht von Anfang an so geplant. Aber nun wird Stan Lee seinen Erfolgstitel quasi zu einer Endlosserie machen – mit Abenteuern, die zunehmend ineinandergreifen und sich gegenseitig überlagern, mit neuen Nebenfiguren, die immer wieder auftauchen und sich fortwährend weiterentwickeln. Die Serie macht nun einen deutlichen Schritt nach vorn.
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Alt 13.11.2016, 11:14   #22  
michidiers
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Vodoo Child

Weston und Nicolas Cage/ Mike Carey/Dean Ruben Hyrapiet u.a.



Inhalt:
Zitat:
Schatten können vieles verbergen: Die Geheimnisse der Vergangenheit, all die Taten, die in Vergessenheit geraten, und Fehler, die eigentlich übersehen werden sollten. Aber manche Schatten können nicht für immer im Dunkeln bleiben, denn einige haben eine Geschichte zu erzählen... Gabriel Moore ist kein gewöhnliches Kind. Er ist nicht wirklich lebendig, aber er ist auch nicht wirklich tot... Im Jahre 1860 wurde die Plantage des Nordstaaten-Anhängers Mason Moore von Rebellen niedergebrannt. In diesem Gefecht traf Moores unehelichen Sohn eine Kugel, aber ein Voodoo-Bokor belegte das tödlich verwundete Kind mit einem Zauber. Der Bokor konnte Gabriel zwar nicht gänzlich vor dem Tod retten, aber er versetzte den Geist des Jungen in ein Zwischenreich, wo er darauf warten muss, dass ihn jemand wieder ins Reich der Lebenden zurückruft. Jahrhunderte später taucht Gabriel nun im New Orleans nach der Katrina-Katastrophe wieder auf, aber er ist kein einfacher Junge mehr – er ist ein Voodoo-Kind. Und er hat noch eine offene Rechnung zu begleichen...
Dass ich mir diesen bereits 2008 bei Panini erschienenen - und seinerzeit vermutlich auch nur mäßig erfolgreichen – Comic als Neuware gekauft habe, lag daran, dass einer der Ideengeber der Geschichte kein geringerer als Nicolas Cage ist. Cage hielt sich im September für vier Tage zum Internationalen Filmfest im beschaulichen Oldenburg auf. Da in unserer dörflichen Großstadt eine zufällige persönliche Begegnung nicht unwahrscheinlich ist, trug ich dieses Buch (gemeinsam mit dem Hachette Nr. 40 Ghost Rider Straße zur Verdammnis) vier Mittagspausen in der Innenstadt für eine Signatur mit mir herum. Obwohl mir der Oskarpreisträger dann auch tatsächlich zweimal über den Weg lief, wurde es nichts mit der Signierung der beiden Bücher: Entweder war er zu sehr belagert … oder er war zu betrunken.

So blieb mir als letzter Trost die Lektüre von Voodoo Child, was sich als weitaus unterhaltsamer als gedacht herausstellte. Das Grundgerüst der Story ist zwar nicht neu (ein vor zweihundert Jahren getöteter Mensch kehrt in der heutigen Zeit als Überwesen zurück, um Rache an die Nachkommen seiner damaligen Häscher zu üben), jedoch haben Vater und Sohn Cage mit der Auswahl von Mike Carey als Texter und Dean Ruben Hyrapiet als Zeichner ein glückliches Händchen bewiesen.

Die Story ist gut durchdacht, überrascht mit flotten Dialogen und passenden Zeichnungen, ist zudem inhaltlich optimal in das Setting der Stadt New Orleans nach der Katharina Sturmkatastrophe eingebaut.

Geändert von michidiers (13.11.2016 um 15:32 Uhr)
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Alt 22.11.2016, 10:35   #23  
michidiers
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Hachette Klassik Band IV: Fantastic Four – Galactus

Das Fantastic Four Annual #3 und Fantastic Four #44 sind – aus welchen Gründen auch immer - vom Williams Verlag seinerzeit leider nicht veröffentlicht worden. Daher habe ich kurzerhand den Hachette Klassik Band IV, der diese beiden fehlenden Geschichten enthält, in meinen FV Lesemarathon eingebunden.





Originalausgabe:
1) Fantastic Four King Size Annual #3
2) Fantastic Four #44

Story-Titel:
1) Bohai im Baxter Building!
2) Und sein Name ist Gorgon!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) Jack Kirby

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Bevor es zur Eheschließung zwischen Reed und Sue kommt, sind noch einige Steine aus dem Weg zu räumen: Der neidische Dr. Doom hetzt mittels eines „Hochfrequenz-Emotionsladers“ eine ganze Reihe bekannter Superschurken auf unsere Freunde. Nachdem diese Problemchen geklärt sind, kann die lang ersehnte Zeremonie in Anwesenheit aller anderen Marvelhelden beginnen.
2) Der Mann heißt Gorgon. … und er kann buchstäblich wie ein Pferd zutreten! Das bekommen die FV schmerzhaft zu spüren, als sie Medusa vor diesem fiesen Treter beschützen wollen. Dabei will dieser doch nur, dass die langhaarige Schönheit sich wieder ihrem Volk anschließt. Um welches unmenschliche Volk es sich dabei wohl handelt? Dreimal dürft ihr raten!

Bemerkungen:
1) Nein, diese Hochzeitsausgabe war ein echter Schuss in den Ofen: 20 Seiten Kampf gegen diverse Schurken stehen am Ende nur einer kümmerlichen Comicseite mit der eigentlichen Eheschließung gegenüber! Auch das Artwork ist alles andere als zufriedenstellend. Gelungen ist allerdings ein netter Meta-Auftritt von Stan Lee und Jack Kirby als vermeintliche Hochzeitsgäste, die an der Tür zum Trauzimmer kein Einlass bekommen. Da kommen doch Erinnerungen an den ersten FV – Hollywoodfilm auf …
2) Als weitaus besser gestaltet sich FV #44. Hier liegen Soap und Action in einem einigermaßen ausgeglichenen Verhältnis.





Als der Konflikt mit Gorgon eskaliert, taucht der mächtige Dragon Man auf, der sich schützend auf die Seite von Medusa und Sue Richards stellt.

Die Zeichnungen sind sehenswert und am Ende kündigte sich immer mehr ein neuer, interessanter Handlungsbogen um Medusas Herkunft an.

Auch erschienen in:
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Hit Comics Nr. 4, Bildschriftenverlag

Geändert von michidiers (24.11.2016 um 07:39 Uhr)
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Alt 22.11.2016, 11:35   #24  
Peter L. Opmann
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Hmm, ich hatte mich vorsorglich bereits Williams-FV # 41 zugewandt, die US-FF # 45 entspricht. Aber dank Hachette könnte ich mich mir diese beiden Ausgaben auch noch näher ansehen.

Jedenfalls stimme ich Michi diesmal in seiner Einschätzung uneingeschränkt zu.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2016, 07:43   #25  
michidiers
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Ich habe soeben erfahren, dass US-FV #44 offenbar doch schon einmal in Deutschland veröffentlicht worden ist: Hit Comics Nr. 4 beim Bildschriftenverlag

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