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Alt 24.09.2020, 08:40   #1  
pecush
Geisterjäger
 
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Punisher: Soviet

Ui, ui, ui, das war harter Stoff. Aber abgesehen vom ersten Kapitel, das ich einen Tag vorher gelesen habe, habe ich das ganze in einem Rutsch durchgelesen. Fesselnd war es also schon, auch wenn ich mir da doch was anderes drunter vorgestellt habe.
Ich habe eine Gangster-Geschichte Punisher gegen die Russen-Mafia erwartet, geboten wurde eine Rache-Story vor dem Hintergrund des Afghanistan-Krieges. Mitunter erinnerte ich mich an Rambo: Wo John Rambo sich damals beklagte, in der Heimat nach der Heimkehr wie Dreck behandelt zu werden, so kommt hier Valery Stepanovich in diese Rolle. Im Krieg verraten und gequält, kehrt er traumatisiert in seine Heimat zurück und nimmt den Verräter ins Visier, der sich zu einem Clanboss entwickelt hat. Dabei lernen sich Frank Castle und Stepanovich kennen und arbeiten Hand in Hand. Dabei verlagert sich das Geschehen von der Großstadt in ein Waldgebiet, wodurch die Geschichte für mich noch mehr Kriegscharakter gewinnt.
Der böse Witz, den der erste Ennis-"Punisher"-Run ausgezeichnet hat, fehlt hier komplett. Ok, zuweilen kann man über einzelne Bilder schmunzeln, zum Lachen ist hier aber nichts. Dafür ist die Hintergrundgeschichte Stepanovichs zu heftig. Vor allem in den Bildern: Jacen Burrows zeigt alles, nichts bleibt der Fantasie überlassen. Und das ist nicht gut! Sachen, die nicht gezeigt werden, können genauso dramatisch sein und Bilder im Kopf auslösen, als dass man alles komplett zeigen muss.
Ich weiß nicht, warum Ennis diesen Weg gehen musste, weniger ist für mich manchmal mehr.
Das Ende mit Frank Castle in der Bar hat mich aber noch mal versöhnt, ein schöner, recht melancholischer Schluss.
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Alt 24.09.2020, 09:17   #2  
Marvel Boy
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Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 120 / Thor - Donner im Blut

Ihr kennt das strahlende Asgard, die phantastischen 9 Welten und den mächtigen Thor, Gott des Donners, mit wallendem Haar.
Vergeßt es, einzig das Haar wallt noch bei ihr, aber auch nur in der Gestalt der Donnergöttin. In den Welten der Elfen herscht mittlerweile Krieg und es fahren Panzer aus Mitgard, der Erde, durch ihr Reich. Asgard hat mittlerweile versucht die Demokratie zu instalieren und der Despot Odin stemmt sich dagegen, sogar seine Frau Freya hat er dafür ins Gefängnis geschickt.
Nur Loki, der ist immer noch der gleiche, auch wenn der uns, und allen anderen, was anderes erzählen will.
So, wer jetzt an Donnergöttin hängen geblieben ist, Thor ist mittlerweile des Hammers unwürdig geworden und die, Krebskranke, Jane Foster macht jetzt den Job.
Wer in Sachen Krebs zimperlich ist und dem das Leben in der Hinsicht schon übel mitgespielt hat, sei vor dem ersten Heft gewarnt, hier wird nichts beschönigt. Danach wird es aber wieder in den Hintergrund gepackt, wenn auch nicht vergessen.
Die restlichen Hefte im Band wird taktiert und geschlagen das es eine wahre Freude ist.
Ja, diese Thor Hefte sind völllig anders als die meiner Jugend.
Macht sie das schlechter?
Auf keinen Fall!

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Alt 24.09.2020, 09:43   #3  
Kaltez
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gold15 Spoil

New Mutants nr 10 n 11

ein teenager namens cosmar ist in ihrer heimat, carnelia eingeschlafen und somit sind ihre mutanten kräfte, im form von schnell wachsenden orb von albträumen aktiv geworden.
die new mutants wollen den leuten und cosmar helfen jedoch versucht eine blog oder besser gesagt medie namens dox, die new mutants schlecht ausehen zulassen. new mutants schaffen es cosmar aufzuwecken, jedoch werden sie belagert und müssten wegen der krakoa staat annerkenung sich ergeben. sie schiessen auf die mutanten aber plötzlich taucht magik auf und teleportiert alle mutanten nach krakoa.
cosmar wird in quarantäne gesteckt und von manon und maxime in gute laune gebracht.
magik ist der meinung die medie dox zu zerstören weil lügen presse.

war mal wieder bombe.
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Alt 24.09.2020, 10:12   #4  
Foxy-Lady
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Batman "Kreatur der Nacht" (Busiek/Leon)

Mit dieser Geschichte bin ich nicht warm geworden (Ist es eigentlich ein "What if" oder Elseworld?)
War alles ein bisschen krude... ein Bruce Wrainwright (von an Anfang an Batman-Fan) verliert Eltern, kann den Verlust schwer verarbeiten und verliert sich in Fantasien und dann wird es noch stranger... Auch konnte ich mich mit dem Artwork nicht anfreunden..

Fazit: Nicht mein Ding...
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Alt 24.09.2020, 15:40   #5  
excelsior1166
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The Walking Dead 25-32
CrossCult, HC, je 18€
Es ist vollbracht.
Kirkman und Adlard haben die Serie zu einem runden und klugen Abschluss gebracht.
Mich hat das Finale vollends überzeugt.
9/10 P. für die gesamte, äußerst unterhaltsame Reihe.

Negan lebt!
CrossCult 2020, Sonderheft, 5€
Die Geschichte entstand, um Comicläden in Coronazeiten zu unterstützen.
Das ist löblich.
Darüberhinaus ist das schön aufgemachte Heft inhaltlich eher belanglos.
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Alt 24.09.2020, 18:06   #6  
Marvel Boy
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Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 51 / Eternals

Da Panini demnächst den Inhalt des Bandes als Eternals Alte Götter in Soft- und Hard-Cover wieder auflegen wird hab ich mir das ganze mal wieder vorgenommen.
Die Götter sind unter uns.
Oder um es wörtlich zu nehmen, ein Gott liegt unter dem Central Park.
Der ist einer der Celestials, die Jungs habe die heutige Bevölkerung erst so richtig zum laufen gebracht nachdem sie vorher Deviants gezüchtet haben und die Etrnals als Bewacher schufen.
Okay, zuviel Infos in einem Satz?
Kein Problem, im Band wird das alles ganz langsam und behutsam aufgerollt. Denn zu Beginn des Spektakels weiß kaum noch einer der Eternals wer er ist und Selbsterkenntnis ist nicht nur der erste Weg zur Besserung, sondern braucht auch seine Zeit.
So, genug Neugierde geweckt?

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Alt 24.09.2020, 22:28   #7  
God_W.
Captain Rezi
 
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Besser spät als nie doch noch ein paar Zeilen zustande bekommen…


Prinz Eisenherz Band 6 - Jahrgang 1947/1948



Alles läuft mal wieder irgendwie unrund? Nichts klappt so richtig wie es soll? Ihr habt viel Stress, sei es in Beruf, Familie oder in Vereinen? Ihr müsstet dringend mal wieder abschalten, einfach runter kommen? Der Welt entfliehen, ohne gleich in den Urlaub zu fahren oder dergleichen? Ganz einfach: Schnappt Euch den nächsten Band von Prinz Eisenherz! Das schafft Abstand, lässt einen innerlich total zur Ruhe kommen und in diese wunderschön gezeichnete Welt voller toll erzählter Geschichten und liebevoll gestalteter Charaktere eintauchen.

Natürlich gibt es auch hier viel Spannendes zu entdecken und große Abenteuer zu erleben. Gerade was Entdeckungen angeht hat dieser sechste Band Einiges zu bieten, geht es doch für Eisenherz nach der skrupellosen Entführung seiner geliebten Aleta durch den ruchlosen Wikinger Ulfrun auf eine gnadenlose Verfolgungsjagd bis in die Neue Welt. Ja, in der Wilden Landschaft Nordamerikas gilt es allerlei Prüfungen zu bestehen und sich großen Herausforderungen zu stellen. Angefangen mit dem Kampf gegen Ulfrun, über gefährliche Zusammentreffen mit den wilden Ureinwohnern, bis hin zu zum größten Abenteuer das ein Mann bestehen kann – das ist familiärer Natur.

Ein prächtiger Band und für mich sind diese zwei Jahrgänge das bislang Beste, was ich an Eisenherz erleben durfte. Storytelling, Artwork und die grandiose Aufmachung in welcher der Bocola Verlag diese präsentiert, allesamt Beispiele für Perfektion.
10/10



Warren Tufts: Lance – Band 2



Nachdem mich der sechste Eisenherz-Band ja bereits in die Neue Welt geführt hatte, also quasi den wilden Westen, lag es nahe dort noch ein Weilchen zu verbleiben. Umso besser, dass der Bocola Verlag da ebenfalls einen absoluten Hochkaräter im Programm hat. Dieser zweite Band um den integren und charakterstarken Offizier Lance St. Lorne wird neben den weiterhin grandiosen Zeichnungen jetzt auch durch hohe Erzählkunst ergänzt. Wo der erste Band zwar schon toll war, und vor allem ein Augenschmaus, aber vom Storytelling noch ein wenig holprig daherkam, so hat Warren Tufts seinen Rhythmus jetzt endgültig gefunden. Die Geschichte ist stets spannend, bietet viel Abwechslung zwischen spannenden, dramatischen, lustigen und romantischen Passagen und vor allem wachsen mir die Charaktere ans Herz, was wohl das Wichtigste ist. Selten habe ich Männerfreundschaften derart herzlich inszeniert erleben dürfen.

Es dauert allerdings nicht lange, bis der geneigte Leser mit einer Stilistischen Änderung konfrontiert wird, die das Ganze zwar nicht schlechter macht, aber dennoch deutlich anders wirken lässt. Zusätzlich zu den Sonntagsseiten wurden ab dem 16. Januar 1957 auch Tagesstrips in Schwarz/Weiss angefertigt! Das bedeutet natürlich, dass Autor und Zeichner Warren Tufts deutlich weniger Zeit für sein Artwork zur Verfügung stand als zuvor. Er meistert diese Hürde mit Bravour und auch wenn die kleineren Panels der Tagesstrips detailärmer daherkommen, so bieten die farbigen Sonntagsseiten doch weiterhin enorme Schauwerte, der Unterschied zu vorher ist marginal möchte ich sagen.

Ein besonderer Kniff ist Mr. Tufts in seiner Erzählstruktur gelungen, was nochmals verdeutlicht welchen Sprung seine Meisterschaft in dieser Disziplin vom ersten zum zweiten Band gemacht hat. So ist es doch möglich sowohl die Tagesstrips, als auch die Sonntagsseiten als große Geschichte hintereinander weg zu lesen, ohne dass es mir vorkommt als würde ich alles doppelt vorgekaut bekommen, jedoch kann man auch beide Varianten jeweils gesondert voneinander betrachten, also entweder nur die Sonntagsseiten, oder ausschließlich die S/W Tagesstreifen, ohne das Gefühl zu haben etwas Wichtiges verpasst zu haben. Probiert es ruhig aus, Ihr werdet überrascht sein! Ich freue mich schon auf Band 3.
9/10



Spawn: Godslayer – Der Winterkönig



Ha! Hatte ich mir doch am Ende des ersten Godslayer-Bandes gewünscht noch mehr Zeit in der fantastischen Welt der verlorenen Inseln verbringen zu dürfen – ZACK – Wunsch erfüllt. Ganz besonderer Dank gebührt hier dem lieben Kal-L, denn ohne ihn hätte ich nicht gewusst, dass der Paperback nur die ersten sechs der insgesamt acht Hefte umfassenden Reihe enthält. Die beiden Finalausgaben findet man in den deutschen Panini-Heften #82 und #83! Dort sind immer zwei Spawn-Hefte aus der Hauptreihe und jeweils ein Godslayer-Heft enthalten. Da sich Panini ja seit dem Verkaufszahlen-Debakel um „Curse of the Spawn“ vehement ziert weitere Nebenreihen (neu) aufzulegen wird das in den nächsten Jahren vermutlich auch nichts mit einer Neuauflage. Wenn Ihr also Interesse habt, dann macht Euch schnellstmöglich auf die Suche und greift zu! Jetzt aber noch kurz zum Inhalt.

Hatte mir der Erstling zwar schon gut gefallen, so mutete dieser aber doch ein Stück weit wie ein Fast-Food-Snack für zwischendurch an. Da wird auf wenigen Seiten eine enorm coole Fantasywelt geschaffen, hinter der sich eine gewaltige Mythologie erahnen lässt, und dann bekommen wir nur ein paar kleine Scheibchen davon wirklich zu Gesicht. Das war echt ein wenig schade. Das Problem können wird jetzt von Autor Brian Holguin eindrucksvoll vom Tisch gewischt. Die wuchtige, düstere Fantasy-Mär zeigt über acht Hefte viel vom mythologischen Hintergrund der Götterwelt, der Storyaufbau startet mit mehreren losen Fäden an verschiedenen Stellen der Welt Ur mit all ihren Ländereien, die allesamt eine zumindest düstere, teilweise schon verzweifelte Atmosphäre heraufbeschwören. Die Losen Enden vermag Holguin nach und nach zu prächtigen Fantasywerk zu verknüpfen. Die Story bleibt anfangs lange genug undurchsichtig und vielschichtig, um stets die Neugier wach zu halten, nach und nach werden die Charaktere etabliert, vor allem der Dieb Dromo ist eine faszinierende Gestalt, bevor hinten raus tragische und dramatische Verwicklungen, gewürzt mit einer Spur Schlachtfest, die Seiten nur geradeso dahinfliegen lassen. Die absolut herausragenden und ikonischen Bilder von Philip Tan tun ihr Übriges zu einem famosen Gesamterlebnis. Ein fantastischer Ritt und äußerst schade, dass es das dann aber wirklich war.
8,5/10



Der Killer: Gesamtausgabe 2



Zurück beim unterkühlten Soziopathen, der mittlerweile gar nicht mehr ganz so eisig daherkommt wie noch zu Beginn, ist der eiskalte Killer doch mittlerweile Familienvater geworden, und sowas bringt auch den härtesten Eisblock zumindest ein Stück weit zum Tauen. Davon abgesehen hatte sich der präzise Todesbringer ja eine unbefristete Auszeit von seinem Job gegönnt. Doch wie das so ist wenn man in etwas sehr gut ist, und einmal Blut geleckt hat, man kann nicht auf Dauer ohne den Nervenkitzel leben. Was ich im Vergleich zu allzu vielen Filmen mit vergleichbarem Thema mal wirklich erfrischend finde ist, dass der Killer eben nicht von seiner Vergangenheit eingeholt, und gezwungen wird wieder einzusteigen. Nein, nach vier Jahren beschaulicher Idylle wurde es ihm einfach ein bisschen zu langweilig, und so beschloss der Liquidator von sich aus wieder geschäftstätig zu werden. Kleine Jobs, nicht allzu weit weg, nur so nebenbei – DAS lief dann allerdings doch nicht ganz so wie geplant.

Sehr schön spielt Matz hier ein ums andere mal mit der Erwartungshaltung des Lesers und schließlich bekommt man zwar fast alles was man erwartet hat, oder sich vielleicht auch nur wünschte, aber oftmals auf andere Art oder zu anderen Zeitpunkten als gedacht. Natürlich wird der Killer ab einem gewissen Zeitpunkt in Verflechtungen gezogen, aus denen er sich nicht ohne Weiteres wieder befreien kann. Zum Glück hat er aber ja auch den ein oder anderen Freund in seinem früheren Leben gefunden, wie zwielichtig dessen Herkunft auch sein mag. Dass ausgerechnet dort aber der Weg in „seriöses Geschäftsleben“ zu finden ist hätte ich mir nicht im Traum einfallen lassen.

Ab jetzt wird es zwar deutlich unblutiger, dafür aber so richtig spannend! Die Machtpolitischen Verwicklungen mit massig Parallelen zu tatsächlichem Weltgeschehen bieten ordentlich Stoff für Reibereien. Hier kann man kritisieren, Meinungsbildung betreiben und sich auf die ein oder andere Seite Schlagen. Ganz großes Kino, welches von Jacomon auch wieder in Leinwandreifen Bildern auf die Seiten gezaubert wird! Natürlich dauert es auch nicht lange bis unser Antiheld feststellen muss, dass es in der Welt des Big Business noch kaltblütiger und gefährlicher zugeht als in seinem eigentlichen Job - und nicht selten ebenso tödlich, zumindest in den Gefilden, in denen sich der Killer und seine Freunde bewegen.

Jawohl, hier wird nicht nur eine Tötungsmission nach der Anderen geboten, hier entwickeln sich Story und Charaktere auf hohem Niveau weiter. Die in diesem fünften Band sind deutlich Textlastiger als die erste Gesamtausgabe, aber nicht zum Selbstzweck, sondern um eine intelligente Story glaubhaft voranzutreiben. Es ist spannend, es ist politisch, es ist äußerst sexy, geschickt konstruiert, die Gewaltspitzen sind prägnant, die Action stilsicher inszeniert. Ja, hier gibt es kaum was zu bemängeln und der Band macht ja sowas von Lust auf mehr!
9,5/10

Hmmm, doch wieder recht umfangreich geworden. Ich muss dringend lernen mich kürzer zu fassen.

VG, God_W.
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Alt 25.09.2020, 09:52   #8  
pecush
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Rocky Beach. Eine Interpretation

Wenn ich eine Graphic Novel an einem Abend durchziehe, kann das nichts Schlechtes sein. Hier sind meine Erwartungen aber deutlich übertroffen worden! Ich bin ja nicht so für so Fortführungen.
Das Buch führt die Buchreihe um die drei ??? fort, und das für eine deutlich ältere Zielgruppe. Es gibt Sex, Drogen und Tote, alles in tollen Schwarz-Weiß-Zeichnungen.
Ich mag es eigentlich nicht, wenn den Romanfiguren ein Gesicht verpasst wird (drei ??? Kids ), aber hier finde ich die Illustrationen mehr als gelungen. Ja, so könnte ich mir die Figuren als Erwachsene vorstellen.
Erzählt wird von den bekannten drei Detektiven Justus, Peter und Bob, mittlerweile in den 40ern, die sich aber aus den Augen verloren haben. Warum, wird nur angedeutet, wie ohnehin vieles Raum für eigene Ideen lässt.
(Ausgerechnet) Peter arbeitet als einziger noch als Detektiv, und zwar für eine Versicherungsgesellschaft. Dabei zeigt er, was er als Kind gelernt hat. Ein neuer Fall führt ihn zurück nach Rocky Beach, wo er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird.
Man erfährt, was mit seiner großen Liebe Kelly und seinem Freund Jeffrey passiert ist, und natürlich tauchen dann auch Justus und Bob wieder auf sowie ein paar wenige andere Figuren aus der Buchreihe.
Gerade die Entwicklung zwischen Jugend und Erwachsenenalter und die zahlreichen liebevollen Anspielungen machen das Buch aus, sodass der eigentlich vielschichtige Kriminalfall um einen Verschwundenen, Versicherungsbetrug und Mord in den Hintergrund gerät. Das finde ich aber nicht schlimm - viele Krimis leben eben nicht vom Who-dunnit, sondern vom Drumherum. Dass die Auflösung daher nicht die Innovativste ist, ist für mich ok.
Großer Abzug aber für die Verarbeitung: Das Buch kommt als Hardcover, wobei der ohnehin nicht so toll verarbeitete Umschlag die selbe Höhe hat wie das Innere, alle Seiten somit auf einer Höhe sind. Da kann schnell was kaputt gehen. Naja, ich habs gelesen und direkt in die Vitrine gestellt.

Geändert von pecush (25.09.2020 um 10:09 Uhr)
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Alt 26.09.2020, 13:04   #9  
Unbreakable Cosmo
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Hellions #3 (Marvel, 2020)

Das Heft der Gedichte. Das macht mir heftig Spaß.
So ein Strike-Team, das auch töten darf hat immer das Potenzial mir zu gefallen. Dazu Teammitglieder, die zu meinen Liebsten Figuren gehören plus, dass alle im Team mit ihrem aktuellen Status gerade sehr interessant sind.

Einer meiner liebsten Bösen ist der Gegenspieler und hier nun wird Orphan-Maker gerade sehr interessant.

Wenn ihr euch ein US Marvel holen wollt, das Panini nicht bringt, empfehle ich dringend die Reihe bzw. das erste Trade dann.
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Alt 26.09.2020, 13:27   #10  
Heatwave19
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Volle Zustimmung, die für mich aktuell beste X Serie.
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Alt 26.09.2020, 19:00   #11  
Kal-L
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Wonder Woman Special (2020)



Mit US: Sensation Comics featuring Wonder Woman (2014) #15 (I) & 9(II)

Passend zum neuen Kinofilm (welcher sich um einige Zeit verschoben hat) gibt es mal wieder ein paar unveröffentlichte Geschichten aus der Sensation Comics Reihe, dazu hat man sich als erstes die Geschichte Unser Kleiner Tanz ausgesucht...

Mit Cheetah als Gegnerin, nun könnte man hier eine eher Action Reiche Story erwarten was es natürlich auch gibt. Im Vordergrund steht aber mehr ein Prozess gegen sie bei der Diana als Zeugin aussagt und die Opfer im Hintergrund vertreten auch durch den Anwalt der Anklage der einen Angehörigen verloren hat.

Danach folgt die Geschichte Das Interview

In der Lois Lane zum ersten mal Wonder Woman Interviewt, und dabei nur ziemlich klischeehafte Fragen stellt welche ihr vorgegeben wurden. Bis dieses für beide unangenehme Interview unsaft von einem Riesigen Roboter unterbrochen wird...

Meinung: Beide Story lassen sich ohne jegliches Vorwissen lesen und besonders die erste Story ist dabei die bessere. Das Artwork ist bei beiden Top.
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Alt 27.09.2020, 16:17   #12  
Kal-L
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Der Skorpion - Gesamtausgabe II



Der Band enthält die Ausgabe 5-8 der Albenreihe Der Skorpion

Nachdem Kardinal Trebaldi zum Papst geworden ist, befindet sich der Skorpion auf der Suche nach dem wahren Kreuz des Petrus mit der er dessen unrechtmäßige Herrschaft beenden könnte. Doch einige seiner Mönchskrieger darunter der oberste Rochnan jagen ihn unnachgiebig bis ins Heilige Land. Unterdessen weitet Trebaldi seine Herrschaft mit aller Härte aus...

Meinung: Abgesehen von den wunderbaren Zeichnungen von Enrico Marini, überzeugt die Story von Stephen Desberg auch weiterhin mit eine Spannenden Handlung zahlreichen Wendungen, Liebe, Verrat und Intrigen. Großes Kino von dem hoffentlich schon bald die Fortsetzung folgt... doch bis hierhin gibt es schon mal 9 von 10 Punkte
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Alt 27.09.2020, 17:45   #13  
Kal-L
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Die Insel des Dr. Moreau von Ted Adams & Gabriel Rodríguez



Zuerst muss ich sagen das ich die Original Geschichte nicht gelesen habe, davon gehört aber schon. Gekauft hab ich mir den Band wegen des faszinierenden Artworks was ich letztes Jahr im US Previews Katalog gesehen habe, bestellt hab ich es mir auch aber aufgrund der wirrungen um Corona hab ich die 2 Ausgaben die dem Band zugrunde liegen nie erhalten.

Aber nun hab ich das ganze in einem wunderbar aufgemachten HC und die Story ist doppelt enthalten also, neben der Kompletten Story ist sie nochmal in getuschter unkolorierter Form Enthalten, um das Artwork besser zu ergründen, plus einem 6 seitigen Interview mit den beiden Autoren.

Die Junge Ellie Prendick strandet nach einem Schiffsunglück auf der Insel von Dr. Moreau von dem sie gerettet wird. Doch als sie dessen Namen erfährt erinnert sie sich an die Berichte über die grausamen Experimente für die er verbannt wurde. Ihre Anwesenheit verändert alles für sie selbst, den Doktor und seine bizarren Schöpfungen die auf der Insel leben und sich zunehmend gegen ihren Schöpfer wenden...

Meinung: Inwieweit sich das ganze vom Original unterscheidet abgesehen davon das Ellie im Roman ein Mann namens Edward war weiß ich nicht, allerdings hat dieser Comic trotz allem eine fesselnde und bewegende Story und Visuell ist das zum Großteil auf Doppelseiten erzählte Werk eine Wucht die nur so vor Details strotzt. 8 von 10 Punkte
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Alt 28.09.2020, 06:33   #14  
Marvel Boy
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Spider-Man Marvel Knights

Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 35 Marvel Knights Spider-Man : Auf Leben und Tod
Dieser Spider-Man hier kommt aus der Marvel Knights Schiene. Das ist zwar noch unser Peter, nur, alles ist härter, und was macht man storymäßig wenn man härter in Wort und Bild seien darf?
Kämpfen!
Erstmal mit dem Kobold, bis fast zur krankenhausreife.
Alsbald wird Peters Tante von einem Unbekannten entführt und der prügelt sich durch die Gegend um sie zu finden.
Erst mit den Wächtern der Avenger Villa, weil man den Hilfesuchenden nicht einlassen will, dann mit ein aaar Avengern weiler es doch hinengeschafft hat.
Hilfe bekommt er trotzdem nicht.
Die hofft er dann von Owl zu bekommen der ihn auf eine falsche Fährte lockt und er dann sinnlos gegen Electro und den Geier kämpft.
Worauf er nun tatsächlich im Krankenhaus landet und fast demaskiert fotografiert wird.
Alles mit deutlich mehr gewalt und dafür mehr langeweile als in den „normalen“Heften zu der Zeit.
Nee, das war ja mal so garnichts, als Versuch das ganze durch „erwachsenere“ Inhalte interessanter zu machen.


Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 36 Marvel Knights Spider-Man : Venomenal
Nach der ganzen Action im letzten Band wird es erstmal ruhiger. Ganz erwachsen wird hier über Mahnungen und Finanzprobleme zwischen Peter und MJ gesprochen, da Peter alls MJ überlassen hatte und die die Katastrohe nicht mehr verbergten kann.
Eigentlich alles wie immer, Peter hat kein Geld mehr, nur das der dahinter ablaufende Prozess detalierter betrachtet wird.
Ausserdem kommt noch noch die Sprache darauf das jemand dem Bugle 5 Mio. Dollar gegeben hat damit jemand anhand des halb demaskierten Fotos seine Identität errät.
Zusätzliche Familiäre spannungen gibt es noch dadurch das die Black Cat nun Peter unterstützt.
Also schnell auf in den nächsten Kampf, Octopus ist beim Gefangenentransport ausgebrochen, was Spider-Man sehr schnell stoppt, nur das die Polizisten jetzt auch ihn noch haben wollen.
5 Millionen sind halt verlockend.
Venom kommt ins Spiel.
Der Symbiont wird von Eddy Brook an einen Mafiaboss versteigert weil Eddi im sterben liegt und er das Geld wohltätig verteilen will, wegen seiner früheren Taten.
Hinterher ist er dann entsetzt was Venom als Maffiamitglied in Spider-Man's Umfeld so anrichtet und bedauert sein tun.
Was? Wen will der Autor hier für blöd erklähren, sich oder seine Leser?
Interesanterweise ist dann aber das drum und dran was die Venom Story sonst noch so mitsichbringt das interessanteste an beiden Bänden.
Zuletzt sehen wir dann nochmal Spider-Man der vom Entführer der Tante angerufen wird.
Damit endet der Band und die Veröffentlichung der Reihe bei Hachette.
Tja, ätschibätschi!
Hinzu kommt noch, jeder Band hatte gerade mal vier Hefte, die komplette Story währen 12. Hätte man also ohne Probleme bringen können.Wer jetzt weiterlesen möcht hat dazu aber immerhin die Möglichkeit bei Panini und ich überlege gerade ob ich nochmal hintermich ins Regal greifen soll um auch den Rest nochmal zu lesen oder den Quark an dieser Stelle abbrechen soll.

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Alt 30.09.2020, 06:39   #15  
Marvel Boy
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Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 23 / X-Men - Bedrohte Spezies

Xavier hat eine Schwester und die macht eine menge Ärger.
Aber das wissen wir zu Beginn des Bandes nicht.
Wir stolpern über eine nicht nette alte Dame, einen Verwandten von Trask und ein paar neumodische Sentinals.
Insgesamt gesehen läuft der Band etwas zu langsam an und dreht dann zum Ende so richtig auf.
Alles zusammen ergibt eine blutige Mischung, die nach vier Heften leider schon vorbei ist. Aber, es geht ja weiter.

Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 24 / X-Men – Imperium

Xavier's Gehirn ist mal wieder gekapert worden.
Von der nicht so netten alten Dame aus dem Vorgängerband, seiner Schwester.
Diese verläßt aber kurz darauf die Szenerie in Richtung Weltall und den Shi'ar .
Nicht ohne vorher noch mal schnell die Schule zu enttarnen und die restlichen Mitglieder im Chaos der Öffentlickeit zurückzulassen.
Obendrein sorgt eine Organisation die mit Mutantenorganhandel und Verpflanzung ihr Gemetzel treibt für Unruhe.
So, gefühlt Halbzeit im Band und wer kommt nach Hause?
Klar, Charles ist, nachdem er/sie scheinbar ein bischen bei den Shi'ar aufgeräumt hat auf dem Heimweg.
Als wenn man dort nicht schon genug Probleme hätte.
Hier gibt es nun das übliche Gerangel um den Geist des Professors gemischt mit dem üblichen Gerangel mit den Shi'ar .
Ist die erste Hälfte noch erfrischend anders als die üblichen X-Men Geschichten und sehr unterhaltsam, so ist die zweite Hälfte ein aufkochen und umrühren dessen was man sich schon lange übergessen hat und an langeweile kaum zu übertreffen.
So kommt letztendlich leider nur ein mittelprächtiger Band dabei heraus.

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Alt 30.09.2020, 18:40   #16  
Marvel Boy
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Die Superschurken-Sammlung-Marvel ( 2 ) / Doctor Doom

Erstmal zum warmwerden ein Klassiker der Fantastischen Vier.
Einfach herrlich, trotz des alters macht diese Nummer immer wieder Spaß. Sie kommmt völlig unbeschwert daher und auch wenn Doom in der Hauptrolle des Bösewichts nur begrenzt Panals zur verfügung hat kann er schon überzeugen.
Also ran an den Sechsteiler, Books of Doom. Das klingt schon bedrohlich hart. Der Titel erinnert mich sofort an Books Of Blood.
Nun, weit gefehlt mit meinen Asoziationen, auch wenn ein Dämon hier durchaus Triebfeder des Handelns ist. Der Dämon der Dooms Mutter ins verderben führte und dem Doom begegnet als er sie zu befreien versucht.
Aber der Reihe nach. Erstmal ist seine Kindheit und Jugend drand. Gefolgt von der Zeit in Amerika.
Gab es bei Kindheit und Jugend eineg es von dem ich sagen mußte, was ein Schmarrn, so ist die US Episode handlungsmäßig nöch dämlicher in meinen Augen.
Hinzu kommt noch das alles extrem Zäh erzählt wird.
Minimal interessanter ist die Zeit Dooms auf der Suche nach neuen Ziehlen und Möglichkeiten irgendwo in europa.
Als die Russen auftauchen und ihn zu mitarbeit überreden und dann zwingen wollen wird essogar kurzzeitig interessant.
Aber immer noch recht behäbig und zäh das ganze.
Auf geht es nach Tibet und ins Kloster.
Auch hier, der Weg ist lang und einsam, dieses Kapittel gefühlt auch.
Okay, klar, es passiert was, aber letztendlich bleibt nur von bedeutung das er am Ende des Kapitels seine Rüstung baut.
Damit geht es dann nach Latveria.
Dort angekommen organisiert er sich natürlich sofort Unterstützung um das Land zu erobern.
Dafür reicht das vorletzte Kapitel aber nicht, es geht weiter im Letzten.
Da flackert dann gegen Ende nochmal ein bischen gute Story auf als er siegt. Insgesamt fehlt aber dem ganzen Band vor allem eins, Dynamik.
Nochmal grundlegendes.. Aufgebaut ist das ganze Werk wie eine TV Reportage, wobei Doom selber den Kommentator aus dem Off gibt und gelegentlich Weggefährten zu Worte kommen. Grundsätzlich keine schlechte Idee, nur ist das ganze hier so lahm aufgemacht das ich den Fernseher spätestens nach der Hälfte der Sendezeit abgeschaltet hätte.

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Alt 27.09.2020, 21:45   #17  
excelsior1166
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Dann kauf ich's mir doch...
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Alt 27.09.2020, 22:02   #18  
God_W.
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Kal-L hat mir jetzt die dritte positive Rezi zu dem Band um die Ohren gehauen, jetzt steht er auch bei mir auf dem Wunschzettel.
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Alt 27.09.2020, 23:02   #19  
underduck
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Arbeitet der jetzt für Panini? ...

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Alt 27.09.2020, 23:10   #20  
God_W.
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Nee, schätze nicht, die ersten beiden Rezis zu dem Band waren von anderen Lesern deren Meinung ich ebenso schätze, seine hat jetzt nur den endgültigen Ausschlag gegeben, so war das gemeint.
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Alt 28.09.2020, 03:07   #21  
Kaltez
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Marauders Nr. 9
yellowjacket wurde von emma telepathisch in pyros körper entdeckt, und so lies sie ihn ne illusion sehn und wurde anschliessend von magneto weg magnetisiert.
kitty kann nicht wiederbelebt werden und xavier ist mit seinem latein am ende.
die verendi werden telephatisch von emma gewarnt nicht mehr weiter zugehn.

echt bomben ausgabe! aber was red ich, bombe wie eh und je! ich hoffe nur das kitty wieder dabei ist. ansonsten spannung izz da.




X-Men Nr. 7-9
wir erfahren nach new mutants nun auch das wolfsbane ein ei mit nahm, es kommt raus es ist ein königs brood ei. dank broo wissen wir, das die schwarm broods usw kontrollieren lässt durch pheromonen dies das,entwickelt von den kree. am ende isst brood in einer katastrophe das ei und der schwarn stoppt die leute zu attackieren und weiter welle zumachen.

echt cool das jetzt auch in dieser ausgabe einen faden gibt, einfach bombe.


Excalibur Nr. 8 n 9
nachdem die warwolves besiegt und cullen bloodstone nicht mehr weiter hier interagiert. entdeckten sie ein baby warwolve das apocalypse rachel grey übergab.
durch die warwolve schädel können sie beschwören und finden heraus wo die starlight citadel ist aber saturnyne gefällt das nicht und greift die excalibur truppe an.
shogo der ein drache ist, wird am flügel getroffen und darauf hin hat die mama jubilee nur zorn vor augen und ballert diese gefolgsleute von saturnyne mit ihrem brachialen feuerwerk( sah übringens echt cool aus).

klar das ende war bombe mit jubes aber ich glaube die serie, auch wenn sie noch die schwächste ist, trotzdem interessante chars hat und es dauert villt aufzublühn mit späteren storys.
den ersten schritt hat es fast so gesehn ya gemacht.

X-Force Nr. 7
es werden überall irgendwelche mutanten symphasitanten erschossen und getötet. sage versucht das problem mit mathematik zu lösen, um herauszufinden wer dahinter steckt.
domino und colossus nagt etwas. domino das sie ihr glück fähigkeit verlor und die ereignisse nicht lang her und collosus über die wiedergeburt.
am ende sehn wir ne frau die aussieht wie domino nur schwarz überall und weiss am auge.

gute ausgabe.
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Alt 29.09.2020, 20:49   #22  
God_W.
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Ulysses 1781 – Der Zyklop (1/2)



Hä? Homers Odyssee spielt in Nordamerika während den Wirren des Unabhängigkeitskrieges? Kann so ein abgedrehtes Szenario wirklich funktionieren? Und wie! Ich mein, klar, dass ein Trupp wagemutiger Gesellen da ein Segelschiff auf ein Fahrgestell gepflanzt hat um somit über den Landweg schneller unterwegs zu sein, aber auch Seen und Flüsse und Fjorde zügig auf dem Seeweg bewältigt werden können, das ist ganz schön hanebüchener Blödsinn.

Wenn man das aber einfach als gegeben hinnimmt und akzeptiert, sich auf die Story und die Bilder einlässt, dann bekommt man ein optisch grandioses Abenteuer mit kernigen Charakteren und vielen Reminiszenzen an die große Vorlage geboten. Dennoch bleibt enorm viel Eigenständigkeit erhalten, werden doch nur einige Szenen, Namen und Motive aus der griechischen Sage entliehen. Dafür wird andererseits schaurige Indianermythologie eingeflochten und der große Entdeckergeist dieser Zeiten sprüht von den Seiten. Also worauf wartet Ihr, auf in eine „Neue Welt“. Xavier Dorison schreibt echt toll und Éric Hérenguels Bilder sind ein wahrer Augenschmaus!

8/10



Batman: Verliebt und Verrückt (DC Comics Graphic Novel Collection Band 138)



Zugegeben, an das Augenkrebs-Artwork von Zeichner Denys Cowan muss man sich erstmal gewöhnen, gerade wenn man zuvor so ein optisches Highlight wie „Ulysses 1781“ genießen durfte, aber irgendwie strahlt der grobe, krakelige Stil nach ein paar Seiten dann doch eine gewisse Faszination aus. Mindestens ebenso faszinierend kommt diese weitere, enorm harte und auch fesselnde Variation von Jokers Entstehungsgeschichte daher. Dafür, dass ich an den Band mal so gar keine Erwartungen hatte, ist es Autor Michael Green (was hat der denn noch so Lesenswertes gemacht?) gelungen mich absolut positiv zu überraschen! Angefangen von der ungewöhnlichen Ausgangssituation eines, ob der von Verbrechen gesäuberten Stadt, fast schon gelangweilten dunklen Ritters, über die grandios geschriebene Psychose des Clownprinzen des Verbrechens bis zu Bruce Waynes privaten Verstrickungen nebst toller weiblicher Nebenrolle. Dazu die überraschend schonungslose Härte und die starken Spannungsbögen. Top-Band, den ich sicher mal wieder zur Hand nehmen werde.

Als Bonusstory gibt es diesmal den großen Klassiker „Jokers Fünffache Rache“, also Batman #251, den ich sowohl in der Joker Anthologie, als auch in der Neal Adams Collection bereits bewundern durfte.
1973 – Batman #251 Jokers fünffache Rache!
Die Story von Dennis O’Neil ist packend, actionreich und mit tollen Nebencharakteren angereichert und das Artwork von Neal Adams ist erneut ein wahrer Augenschmaus, der für einen Comic aus den 70ern unglaublich modern daherkommt. Ein echter Hingucker mit ikonischen Splash-Pages und einem kinoreifen Unterwasserkampf gegen einen Hai, der selbst James Bond oder Lara Croft zu Ehre gereicht hätte.

9/10



Ulysses 1781 – Der Zyklop (2/2)



Und schwupps, sind wir schon beim Finale des Zweiteilers angelangt, oder zumindest des ersten Zyklus. Allerdings scheint dieses Ende des ersten Zyklus gleichzeitig auch das Ende der gesamten Reihe zu sein, immerhin kam da seit März 2017 nichts nach. Schade eigentlich, denn ich war echt überrascht stimmig das ganze rüber kam! Dazu wurden neben der spannenden, stellenweise richtig gruseligen und oft enorm actionreichen Haupthandlung um den, hier ausnahmsweise mal zweiäugigen, Zyklopen auch noch wirklich fesselnde Nebenplots inklusiver starker Frauenfigur kreiert.

Die Hauptstory wird zu einem fulminanten, runden Ende gebracht, Ich kann die Reihe also bedenkenlos empfehlen. Allerdings hätte ich schon gerne gewusst, wie es in der Heimat unseres Helden weitergeht, also schon schade, dass es mit einem zweiten Zyklus bislang leider nichts geworden ist. Aber wer weiß, es wäre ja nicht die erste Serie, die nach vielen Jahren dann doch nochmal aufgegriffen wird – ich wäre auf jeden Fall sofort wieder dabei.
8/10

Wer die Odyssee nach Homer mal in ihrer ganzen Pracht genießen möchte dem empfehle ich die Neuübersetzung von Kurt Steinmann, zum Beispiel in diesem schönen Band bei Manesse erschienen:

Ich kenne ehrlich gesagt die berühmte Johann Heinrich Voß-Variante nicht, aber Steinmann soll deutlich dichter am Original sein, wenn man eine Versform-Übersetzung sucht.

Ich habe das Ganze im Sinne des Verständnisses parallel mit der Prosa-Übersetzung von Karl Ferdinand Lempp gelesen:

Die finde ich deutlich gelungener als z.B. Gustav Schwab oder auch Wolfgang Schadewaldt. Mehr Vergleiche habe ich nicht angestellt, aber das sollte ja auch reichen.

VG, God_W.
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Alt 30.09.2020, 11:38   #23  
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Alt 30.09.2020, 22:02   #24  
God_W.
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Nach der etwas speziellen Homer-Variante bin ich Für meinen nächsten Mehrteiler mal wieder bei Vertigo wildern gegangen. Davon abgesehen, dass ich von dem Label noch nix wirklich Schlechtes in die Finger bekommen habe mag ich Western und in einem unsrer „Autorenthreads“ war Brian Azzarello Thema.

Loveless 1 – Blutrache



Es verschlägt uns in die Zeit kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg, wo Wes Cutter nach den zermürbenden und traumatisierenden Kriegsmühen in seine Heimat Blackwater zurückkehrt. Dass er seiner Farm zwischenzeitlich enteignet wurde findet er natürlich gar nicht witzig, aber warum scheinen alle anderen Bewohner des kleinen Städtchens so schlecht auf ihn zu sprechen zu sein? Und wo ist Cutters Frau abgebleiben?

Sicher keine neue, aber eine spannende Ausgangsposition für einen Western, der im weiteren Verlauf doch die ein oder andere neue Wendung nimmt, und somit erfrischend zu überraschen weiß. Das Dream-Team aus Zeichner Marcello Frusin und Autor Brian Azzarello hat mich am Hellblazer schon begeistert und wer sich an Loveless rantraut wird schnell merken, dass es hammerharte Western a La Durango oder Bouncer nicht nur bei den Franko-Belgiern zu finden gibt.

8,5/10



Sandman Deluxe 4: Über die See zum Himmel



Nach dem schon enorm starken Einstieg hatte die Reihe für meinen Geschmack ja etwas nachgelassen und Band drei war „nur noch“ gut. Mit diesem vierten Band findet Neil Gaiman aber nicht nur zu alter Stärke zurück, nein, er läuft zu absoluter Bestform auf und präsentiert den für mich bisherigen Höhepunkt der Saga um den Sandman.

Schon die erste Seite konnte mich begeistern. Lady Constantine? Ernsthaft? Die taffe Braut hat mir schon in ihrem Solo-Band während Paninis Hellblazer-Reihe den Kopf verdreht. Als mich die Story dann noch mitten in die Französische Revolution verschlägt, ein wie ich finde absolut faszinierendes Setting, bin ich hin und weg.

Der nächste, einfach nur wundervoll erzählte One-Shot um Caius Julius Caesar Octavianus verschlägt uns ins mächtige Rom, wo der Kaiser sich als Bettler ausgibt um unter seinen Gefolgsleuten zu wandeln. Aber die Geschichte, die er seinem kleinwüchsigen Lieblingsschauspieler dann offenbart strotzt nur so vor tiefer Traurigkeit und Melancholie – aber wie gesagt – einfach wundervoll erzählt.

In der nächsten, wiederum äußerst faszinierenden Story, lernen wir Dreams Familie noch ein wenig näher kennen. Vor allem Despair und Delirium bekommen mal etwas mehr Screentime, wobei mir Letztere schon dezent auf den Keks geht. Mal schauen wohin sich das noch entwickelt, wenn wir uns mal näher kennenlernen.

Das alles ist aber nur ein kleines Vorgeplänkel, denn als nächstes Folgt das Herzstück des Bandes, „A Game of You“. In dem sechs Hefte umfassenden, vor Fantasie nur so strotzenden Storybogen machen sich ein paar knuffige Fabelwesen auf den gefährlichen Weg die Prinzessin ihres Landes wiederzufinden und nach Hause zu bringen, bevor der böse Kuckuck ihr Land in gänzlich in Kälte und Finsternis stürzt. Dumm nur, dass es die anscheinend ins New York unserer Welt verschlagen hat, und sie nichts mehr von ihrer blaublütigen Herkunft weiß…

Das Feuerwerk an tollen Charakteren, spannenden Wendungen und wunderschöner Erzählkunst, welches Mr. Gaiman hier abbrennt ist einfach famos! Dazu gelingt es ihm beinahe spielerisch wichtige Themen und Denkanstöße zu integrieren, ohne belehrend oder gar anklagend rüberzukommen. Wenn ich mir die heutige Gender-Bewegung so anschaue war der gute Neil seiner Zeit da weit voraus. Einfach nur beeindruckend.

Aber auch nach dem großen Hauptplot lässt der Autor in keinster Weise nach. Da wartet die Variation einer klassischen Werwolf-Gruselstory, Marco Polos märchenhafte Reise in die Wüste (ich liebe ja Wüsten!) und die stellenweise äußerst blutige Zusammenkunft des Parlaments der Krähen darauf entdeckt zu werden.

All das von wechselnden Künstlern in stets passendem, bezauberndem Artwork auf die Seiten gebracht. Hach, ich liebe es und kann mir kaum vorstellen, dass es noch besser werden kann – Meisterwerk!

10/10



Loveless 2 – Begraben in Blackwater



Nicht nur hart, dreckig und blutig, sondern auch äußerst Sexy kommt dieser zweite Band daher, in dem es Wes Cutter aufgrund ganz besonderer Umstände geschafft hat zum Sherriff von Blackwater – von den Leuten mittlerweile eher „Shitwater“ genannt – ernannt zu werden. Seiner Beliebtheit war das allerdings auch nicht zuträglich, und so muss er stets auf der Hut sein, wenn er versucht die Parteien gegeneinander nach bester „Für eine Handvoll Dollar“-Manier auszuspielen.

Ein wenig schade ist es, dass Marcelo Frusin nur noch die Cover beisteuert, das Artwork aber abgegeben hat. Allerdings ist das spätestens ab dann zu verschmerzen, wenn Werther Dell’Edera in der zweiten Hälfte den Zeichenstift von Danijel Zezelj übernimmt, von Letzterem war ich nämlcih nicht soo begeistert. Umso begeisterter hat mich dagegen Azzarellos Schreibe, denn die Story bekommt mit dem schwarzen Ex-Sklaven und Kopfgeldjäger Atticus eine fast so starke Nebenfigur verpasst wie Ruth Cutter, der taffsten Lady, der ich in einem Western je begegnet bin. Ich stehe ja total auf starke Frauenfiguren und feiere Azzarello total für den Band, der mich zum Finale auch noch mit einem ganz üblen Cliffhanger catcht!

8,5/10



Conan der Cimmerier: Der Schwarze Kreis



Conan im Manga-Style, kann das gutgehen? Oh ja, das kann! Auch wenn er seltsamerweise nicht auf dem Cover vermerkt ist (da steht Designer Jae Kwang Park), so sind die Zeichnungen und die zugehörige Kolorierung von Hiroyuki Ooshima eines Barbaren mehr als würdig. Klar, wenn man mit Manga gar nichts anfangen kann wird man wohl seine Probleme haben, vor allem bei den recht typischen, und für meinen Geschmack zu jung aussehenden, Gesichtern. Andererseits geht Ooshima absolut in die Vollen, wenn es um Detailgrad und Dynamik geht, und in Sachen Gore kann ich sagen, dass in den blutigen Schlachten der rote Lebenssaft weit großzügiger über die Seiten verteilt wird, als es bislang der Fall war.

Die Story selbst ist wieder enorm dicht an der literarischen Vorlage angelegt, welche ich zur Vorbereitung gelesen habe. Sylvain Runberg schreibt Howard so auf den Punkt, dass ich wirklich keine Szene der Original-Geschichte vermisst habe, und das, obwohl in der Story wirklich viel passiert! Neben dem Hauptauftrag des Kampfes gegen die mächtigen Magier des schwarzen Kreises gibt es allerlei Schlachten zu bestehen, Verrat lauert an jeder Ecke, wilde Verfolgungsjagden, Bergvölker, Riesenschlangen (mal wieder…), gibt es erneut die starke Frauenfigur zu bewundern, die Conan schließlich sogar abblitzen lässt. Ein tolles Stück Sword & Sorcery Fantasy und ein weiterer starker Franko-Belgischer Conan, diesmal mit asiatischem Einschlag.

8/10



Loveless 3 – Saat der Vergeltung



Wham! Na da hat der gute Mister Azzarello die Karten doch mal komplett neu gemischt und das Genre schön auf den Kopf gestellt. Wie genau mag ich jetzt natürlich nicht verraten, es soll ja nicht allzu viel gespoilert werden, aber mit seinem Twist, an dem ich wirklich eine Weile zu knabbern hatte, bzw. ziemlich lange rätseln durfte, was denn jetzt eigentlich Sache ist, hat er zu 100% meinen Geschmack getroffen.

Insgesamt gesehen ist der Paperback wieder eine ganz harte Nummer, in der sich die abgebrühten Mistkerle die Klinke in die Hand geben. Ob bezahlte Killer, Kopfgeldjäger, Korrupte Soldaten, miese Südstaaten-Rednecks oder einfach nur die Feiglinge, die lieber wegsehen und sich ducken statt endlich mal Eier zu zeigen. Das grobe Artwork von Danijel Zezelj passt zu diesem enorm dreckigen Setting sicher ganz gut, mir persönlich gefällt dennoch weiterhin Werther Dell’Ederas Arbeit besser (auch wenn ich Marcelo Frusin weiter nachtrauere).

8,5/10



Batman – Europa



Wenn ich doch gerade so im Azzarello-Flow bin, weshalb nicht auch gleich mal eine seiner Fledermaus-Arbeiten sichten? Hierbei ist der Name Programm, denn aufgrund eines tödlichen Virus hetzt der dunkle Ritter auf der Jagd nach einem Gegenmittel quer durch die schönsten Städte der alten Welt. Berlin, Prag, Paris und Rom stehen auf der Reiseroute und allesamt sind sie von ihrem jeweiligen Zeichner, denn auch derer gibt es vier, absolut herausragend in Szene gesetzt worden. Der ganze Band ist von vorne bis hinten ein wahrer Augenschmaus in vier deutlich unterschiedlichen, charakterstarken Zeichenstilen. Alleine das ist schon einen Kauf wert. Die recht schlicht gehaltene, äußerst geradlinige und etwas zu vorhersehbare Story ist zwar nicht langweilig, liest sich auch spritzig weg, in dem Fall aber doch eher mittel zum Zweck. Von Brian Azzarello und Matteo Casali routiniert geschrieben, aber die Stars des Bandes sind eindeutig Giuseppe Camuncoli, Jim Lee, Diego Latorre und Gerald Parel am Zeichenbrett – famos!

7/10



Loveless 4 – Stunde der Abrechnung



Düster, knallhart und erfüllt von Rache. So könnte man den Showdown von Loveless kurz und prägnant zusammenfassen. Kurz und prägnant? Ja, das passt auch, denn gerade mal drei der sechs in diesem Paperback versammelten Hefte braucht Brian Azzarello um sein abgründiges Südstaatenepos zu einem blutigen Ende zu bringen. Schlimm? Ganz im Gegenteil! Mir ist es zehnmal lieber gezielt und fesselnd auf ein fulminantes Finale zugetrieben zu werden, statt eine eigentlich auserzählte Story künstlich in die Länge zu ziehen. Zu wissen, wann Schluss sein sollte, ist manchmal auch eine Tugend!

Als kleine „Entschädigung“ bietet uns Mister Azzarello in den letzten drei Heften einen kleinen Abriss der besonderen Art in amerikanischer Geschichte. In drei kürzeren Stories präsentiert er uns seine Variante von „Flucht in Ketten“, wir dürfen 1934 in Texas ein paar Meilen mit Bonnie & Clyde runterreißen und dürfen Anfang des neuen Jahrtausends Mr. Foley auf seinen ersten Schritten aus dem härtesten Knast der USA begleiten, wo er für mehr als 20 Jahr „begraben war“. Allesamt tolle, stimmige Stories, die zuweilen gar zum Nachdenken anregen. Toller Job Meister Azzarello!

8/10

Apropos „Flucht in Ketten“, welche Verfilmung findet Ihr denn am besten? Ich mag den TV-Film mit Carl Weathers und Robert Urich ja sehr gerne, aber an das Original mit Curtis und Poitier kommt er bei weitem nicht ran. Die Lady-Variante mit Pam Grier und einer gewissen Margaret Markov kenne ich nicht. Taugt die was?



The Fountain



Manchmal sind Projekte einfach zu ambitioniert um in adäquater Weise umgesetzt zu werden. Vor allem, wenn es sich um eine derart außergewöhnliche Geschichte handelt, die epische Ausmaße annimmt, besondere Sichtweisen aufweist, zwar wunderschön ist, der aber mit 100%iger Sicherheit ein breites Massenpublikum verwehrt bleiben wird. In solch besonderen Momenten bekommen es die Geldgeber zumeist mit der Angst zu tun und ziehen den Schwanz ein. Bestes Beispiel für ein solches Projekt ist sicherlich Jodorowskys Dune, und auch wenn „The Fountain“ sicherlich niemals diesen Status erreichen wird, so liegt in dieser Herzensangelegenheit von Autor und Regisseur Darren Aronofsky doch immens viel schöpferische Kraft und ganz viel Liebe.

Zu ambitioniert um realisiert zu werden? Gab es da nicht einen Film mit Rachel Weisz und Hugh Jackman? Klar, und genau wie ich sagte blieb der wundervolle Genre-Streifen einem größeren Publikum unerschlossen. Allerdings war es auch so, dass sich Regisseur und Autor Aronofsky nach dem Absprung aller großen Studios auf seine Wurzeln besinnen musste, und aus seiner großen Idee einen zwar feinen, aber kleinen Independent-Streifen gemacht hat. Was Vertigo uns hier bietet ist allerdings nichts Geringeres als die ursprüngliche Vision, der definitive „Director’s Cut“ des visionären Querdenkers Aronofsky. Zwar nicht auf der großen Leinwand, aber in nicht minder faszinierenden Bildern in einer herzergreifenden, anrührenden, mich emotional einfach nur mitreißenden Graphic Novel. 176 ungewöhnliche Seiten voller Schaffenskraft, denen man die sechsjähre Entstehungsphase nicht anmerkt, so aus einem Guss wirkt die Novelle. Ein derart intensives „Ich muss das jetzt an einem Stück lesen“-Erlebnis hatte ich zuletzt bei I Kill Giants, nur dass „The Fountain“ noch mehr fürs Auge bietet.

9,5/10



Ein wilder Vertigo-Ritt mit einem Schuss Fledermaus und einer Schwerthandbreit Barbar, grandioses Set! Mein nächster Mehrteiler geht in die barbarische Richtung und wurde von (Alt)Meister Richard Corben in Szene gesetzt.

VG, God_W.
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Alt 01.10.2020, 08:31   #25  
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Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 30 / Fantastic Four - Unfassbar

Im Eingangsheft erzählt Dr. Doom seine Geschichte, auf der Suche nach seiner ersten großen Liebe. Das Ende kommt dann überraschend.
Weiter geht es mit der umdefinition der Figur durch den Autor.
Doom ist jetzt nicht mehr der große Technikmagier, nein, er bedient sich jetzt nur noch der Magie. Woraufhin er erstmal Franklin in die Hölle schickt und so ganz nerbenbei Dr. Strange besiegt.
Der hilft den FV aber noch in seiner Astralform. Die sind natürlich auch recht hilflos gegen die Magie und schnell von Doom gefangen.
Natürlich geht es für die Kämpfer des Guten am Ende gut aus, nur für den Leser nicht, der mußte sich durch eine Menge magischen Quarks kämpfen ohne das es spaß gemacht hätte.

31 / Fantastic Four - Gesetzeshüter

Dooom ist weg und die Fantastic Four gehen auf Besichtigungstour durch sein Schloß.
Was Reed da findet an Vernichtungswaffen läßt ihn sehr schnell den Entschluß fassen den Aufenthalt dort zu verlängern um alles zu vernichten.
Und wenn man schon mal da ist kann man ja auch gleich die Flagge der F4 hissen.
Wie währe es noch gleich mit regieren?
Klar, wir machen keine halben Sachen.
Was aus dieser Grundkonstellation für agitationen mit dem Volk und auch untereinander hervorgehen ist einfach herrlich.
Klar, irgendwann findet die UN das nicht mehr lustig. Kömnnte ja jeder daherkommen und einen anerkannten Diktator vertreiben.
Bei den daraus entstehenden Kriegshandlungen wird Ben, fast, getötet.
Kurz vorher kam Doom auch nochmal zum Einsatz. Das hat der Autor dann aber eher vergeigt, Schwamm drüber bei einer ansonsten herrvoragenden Geschichte.
Und es geht noch weiter.
Wir wollen ja unseren Ben wiederhaben.
Also macht Reed mal schnell einen Abstecher in den Himmel.
Was erst saublöd anfängt endet dann in einer wundervollen Homage.
Der Band hat schwächen, aber nur ganz wenige, überwiegend ist er auf einem Hi-End Level das einem Mr. Fantastic würdig ist.

KEEP CALM AND DON'T SMASH!
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