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12.11.2015, 17:35 | #1 |
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Es gibt eine Verbindung von Eric Stanton zu Steve Ditko. Sie haben eine Zeitlang zusammengearbeitet oder hatten zumindest gemeinsam ein Zeichenstudio - müßte mal nachsehen. Aber so kann man Stanton kennen, ohne ein einschlägiges Ferkel zu sein...
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17.11.2015, 08:08 | #2 | |
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Zitat:
Hier bei mir ging es wieder ein wenig - zumindest in Hinblick auf Comics - ein wenig gesitteter zu: Das Monster von Frankenstein #15 – Williams Verlag Moench/Maverick Da ich diese Ausgabe zufällig besitze, passte es lesetechnisch gut in meinen US-Frankenstein-Lesemarathon, denn sie hat die zweite Hälfte der originalen US-Ausgabe #13 zum Inhalt. Da man nicht mehr auf das originale US-Cover zurückgreifen konnte (es wurde bei der Williams-Frankenstein Ausgabe #14 schon „verbraucht“) wurde eigens vom deutschen Verlag ein neues Cover geschaffen. Die nur sieben Seiten umfassende -halbe- Frankenstein-Story wurde dabei nahezu vollständig übernommen. Lediglich ein Bild fiel der Schilderung der Ereignisse aus der Vornummer zum Opfer. Dazu gibt es noch weitere vier Horror-Kurzstorys, von denen mir allerdings nur die letzte Geschichte mit dem Titel „Mutter hat immer Recht“ gefiel. Und Asterix Band 36 – Der Papyrus des Cäsar Ferri/Conrad Mit nicht allzu viel Erwartung an diesen Band herangegangen, erwies sich dieser jedoch weitaus besser als der Vorgänger „Asterix bei den Pikten“. Mehr noch: ich habe jede der -48- Seiten echt genossen. Frisches Artwork mit tollen Hintergründen, die mitunter kleinste Details offenbaren und modern Koloriert sind, stehen in einem spannenden Kontrast zu den altbewährten Figuren, die noch immer aussehen, als wären sie von Uderzo gezeichnet. Die Story als solche ist gut und ist stellenweise wirklich witzig und unterhaltsam, hat aber (natürlich) nicht den unnachahmlichen Humor von Goscinny . Am Ende gibt es noch eine herrliche Hommage an Goscinny/Uderzo in Form eines Epilogs. |
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17.11.2015, 09:42 | #3 | |
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Zitat:
Beim neuen Asterix war ich froh das ich auf die 49,99€ Ausgabe gewartet hatte. Die Story hat auch mir sehr gefallen und die Zeichnungen kommen im Großformat noch besser zur Geltung! In dem 30seitigen Dossier erfährt man wirklich sehr viel und kann dadurch erst erahnen wieviel Arbeit in solch einem Band steckt! |
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19.11.2015, 10:39 | #4 |
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Hachette Monatslieferung November 2015
Kaum 10 Tage nach dem Eintreffen der letzten Monatslieferung bekam ich schon das nächste Paket von Hachette. Und das, was ich darin fand, hat mich wirklich begeistert. Classic XXIV: LEBEN UND TOD VON CAPTAIN MARVEL, Teil 1 Jim Starlin, Mike Friedrich & Wayne Boring Die sicher besten Abenteuer des Kree-Soldaten zeigen seine sich über mehrere Ausgaben erstreckende Auseinandersetzung mit Thanos. Sie ist nicht nur sehr spannend, sondern begeistert vor allem wegen des außergewöhnlich guten Artworks, das sich traumhaft psychedelisch präsentiert. Außerdem erfährt man die Origin von Thanos, was ja sicher – auch in Hinblick auf den kommenden Avengersfilme – nicht gerade von Nachteil ist, wenn man mitreden will ... und Ausgabe 72: X-MEN, Schisma – Getrennte Wege Jason Aaron, Kieron Gillen, Carlos Pacheco & Frank Cho Eine weitere Geschichte, die den Hass der Menschheit auf die Mutanten thematisiert – aber was für eine Geschichte! Sie war spannend bis zum bitteren Ende, und zeigte vor allem auch die Zerrissenheit unter den Mutanten, vor allem zwischen den ewigen Rivalen Wolverine und Scott Summers aka Cyclops. Fazit des Monats: großer Comicgenuss für kleines Geld! So könnte es auch in den kommenden Monaten weitergehen. Vor allem gefiel, dass diesmal eine klassische und eine moderne Geschichte dabei war, was für eine ausgewogene Mischung sorgte. |
20.11.2015, 22:13 | #5 |
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Ich seh' bei den Credits innen nirgendwo Wayne Boring erwähnt. Bei der letzten Story aus Marvel Feature # 12 gibt's keine Credits, aber soweit ich das feststellen konnte, sind hier die Zeichner Jim Starlin und Joe Sinnott.
Dabei habe ich mir den Band vor allem gekauft, um mal eine Marvel-Arbeit von Boring zu sehen. |
20.11.2015, 23:14 | #6 |
Netzschwinger
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Bei Marvel Feature 12 ist das Cover von Starlin und Romita. Innen und Starlin Sinnott.
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21.11.2015, 08:09 | #7 |
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Okay, und wo bleibt Wayne Boring?
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21.11.2015, 08:35 | #8 |
Moderator NUFF!
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Maybe he was too boring
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21.11.2015, 09:19 | #9 |
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Jim Starlin scheint mir in diesen Ausgaben übrigens stark von Gil Kane beeinflußt zu sein. Das fiel mir jetzt zum ersten Mal auf. Ich hatte bisher wenige Superheldencomics von ihm gesehen - kenne ihn hauptsächlich aus "Star Reach".
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22.11.2015, 10:28 | #10 |
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Hmm, gute Frage. Ich habe die Credits aus Bequemlichkeit vom Cover übernommen, bemerke aber nach einem Blick in Mavel Wiki, dass dieser Künstler zumindest bei CM nur bis zur Nummer #24 mitgewirkt hat.
Ah .... noch gestern gelesen: The Monster von Frankenstein #14 - als Marvel Essential + Monster von Frankenstein #17 – Williams Verlag Nach dem Kampf gegen das grauenvolle Jig Saw – Monster (von Williams liebevoll in „Puzzle-Monster“ getauft) schlittern Frankenstein und sein jugendlicher Begleiter Ralph Caccone in eine neue Gefahr: ein noch lebender Nachfahr der Frankensteins nebst einem Schläger namens Zandor! Zufällig besitze ich Williams Frankenstein #17 und konnte daher beide Ausgaben zusammen lesen. Die Williams Ausgabe hat dabei nur die zweite Hälfte des US-Originals zum Inhalt (erste Hälfte ist in Williams #16) Gleich zu Beginn lehrt der Williams Verlag dem Leser das Grauen, in dem es ein von einem eigenen „Künstler“ geschaffenes Eröffnungspanel abdruckt. Es ist dermaßen schlecht, dass es einem förmlich die Haare zu Berge stehen lässt: Die weiteren sieben Seiten wurden weitestgehend vollständig vom (übrigens auch nicht besonders gut gezeichneten US-Original ) übernommen. Für das Covermotiv benutzt Williams ebenfalls die Arbeit eines eigenen Künstlers. Als Motivvorlage nahm dieser das letzte - als Cliffhanger angelegte Panel - der Geschichte, auf denen Frankenstein und Caccone auf Zandor treffen. Nach der Frankensteinstory sind bei Williams noch drei Horror-Kurzgeschichten zu bewundern, in denen zwei davon wirklich herausragend sind: „Nehmen Sie Platz“ von Stan Lee und einem hervorragend agierenden Zeichner Steve Ditko, sowie „Torkler von den Sternen“ von Jim Starlin und Tom Palmer, in dem ein typischer Lovecraft-Stoff aufgegriffen und genial als Comicgeschichte zu Papier gebracht wird. |
22.11.2015, 17:24 | #11 |
Moderator NUFF!
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Das Williams-Cover dürfte von Marlies Gerson, die Eröffnungsseite von Hartmut Huff gezeichnet worden sein.
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23.11.2015, 00:02 | #12 |
Panini Fan-Forum und INCOS Mod
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Ich weiss,
Ich schulde Euch nun schon seit längerem die Zusammenfassung "Die Fantastischen Vier" 15. Das ich es bis heute noch nicht geschafft habe, tut mir sehr leid. Die Wahrheit: Ich schaffe es einfach nicht. Meine Zeit wird zur Zeit im verstärktem Maße mit der Planung meiner bevorstehende Hochzeit völlig aufgefressen. Neben dem planen für das Klonsagabuchprojekt, einem weiteren, reinem Spassprojekt und Recherche für Peters Fanzine....ich habe zu wenig Zeit. Sorry, aber ich werde mich wahrscheinlich erst Anfang 2016 wieder um die Fantas kümmern können |
23.11.2015, 05:24 | #13 |
Moderator Preisfindung
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Dafür gibt es doch Hochzeitsplaner
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
23.11.2015, 07:38 | #14 | |
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Zitat:
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23.11.2015, 07:42 | #15 |
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Soll ich einspringen? Jedenfalls, wenn es um die deutsche und nicht die US-Ausgabe geht?
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23.11.2015, 17:20 | #16 | |
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Zitat:
Da ich zusätzlich auch die Textdatei mit den Künsterdaten etc. habe, denke ich, dass ich am besten stets immer als erster poste und du dann deine Meinung zu der Ausgabe danach veröffentlichst. So haben wir immer als erstes einen Eröffnungspost mit den wichtigen Daten zu dem jeweiligen Heft, z.B. so wie hier: Die Fantastischen Vier (Williams) #13 Erscheinungstermin: 1974/07 Originalausgabe: 1) Fantastic Four (I) #15 2) Daredevil (I) #6 Story-Titel: 1) Die Fantastischen Vier im Kampf mit dem verrückten Denker und seinen Androiden ! 2) Reingelegt von der Bruderschaft der Furcht 3/3: Original-Storytitel: 1) The Mad Thinker and his awesome android! 2) Trapped by... the fellowship of Fear! Zeichnungen: 1) Jack Kirby 2) Wallace Wood Text: 1) Stan Lee 2) Stan Lee Inhalt: „Ich denke, also bin ich … unbesiegbar!“, mag sich der Verrückte Denker gedacht haben, der logisch-analytisch alles vorausberechnen kann und somit die FV im Baxter Buiding an den Rand der Niederlage bringt. Nicht gerechnet hat er allerdings mit Willy Lumpkin. Der Postbote bringt durch ein banales Klingeln an der Haustür (offenbar hat er ein Einschreiben dabei) den tödlichen Plan des Denkers zum Scheitern. In der Zweitgeschichte sorgt der Dämon gegen Mr. Furcht, den Ochsen und den Aal endlich für klare Verhältnisse. Das Trio wandert hinter schwedischen Gardinen. Bemerkungen: Mitunter furchtbare Zeichnungen, Dialoge, die einem die Haare zu Berge stehen lassen und der berliner (?) Akzent von dem Ding: diesem Heft ist kaum eine gute Seite abzugewinnen. Auch erschienen in: 1) Marvel Klassik #8 2) Marvel Klassik #12 |
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24.11.2015, 16:54 | #17 |
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Auch diese FV-Story überzeugt mich nicht so richtig. Es beginnt in der deutschen Ausgabe mit dem Lettering von Hartmut Huff. Das ist eine Reminiszenz an meine Kindheit, denn diese Schrift findet sich in vielen frühen Williams-Marvels, aber sie ist doch ziemlich krakelig. Dagegen gibt es ein paar hübsche Übersetzungs-Details: "Heiliger Remo!"
Die Story selbst ist mir zu konstruiert. Es paßt nicht alles zusammen. Stan Lee hatte die Idee, daß künftige Ereignisse zuverlässig vorausberechnet werden - mittels Computer, der hier noch als "Denkmaschine" bezeichnet wird. Aber es ist eigentlich von Anfang an klar, daß man den menschlichen Faktor nicht vorausberechnen kann. Es ist zwar ganz witzig, wie der verrückte Denker die FV aus der Stadt lockt (dafür braucht man eigentlich seine Berechnungen nicht unbedingt), aber es ist doch am Ende sehr fragwürdig, daß er auch kalkuliert haben will, wie sie sich später gegen seine Angriffe wehren und ihn Schritt für Schritt einkreisen. Und noch eine Sache wirkt konstruiert und unglaubwürdig: Die FV lösen den Alarm aus, weil der Denker die Unterwelt New Yorks um sich schart. Aber das verfolgen sie dann gar nicht weiter, sondern lassen sich bereitwillig in Urlaub schicken. Das ist für mich eine logische Lücke in der Story. Die Alarmierung dient natürlich dazu zu zeigen, was die Teammitglieder so treiben, wenn sie nicht im Einsatz sind, und das ist auch ganz witzig geschildert. Und daß sie aus New York weggehen, ist bereits Teil des "Meisterplans" des Denkers. Aber er hat angeblich auch miteinberechnet, daß sie schnell zurückkehren und beginnen, ihn zu bekämpfen. Also sowas... Trotzdem ist es in vielen Details eine liebenswerte und für das Superheldengenre ungewöhnliche Story. Kann man auch als Erwachsener noch lesen - es ist halt nicht das FV-Abenteuer, bei dem sich alles perfekt rundet. Die Zeichnungen von Jack Kirby passen sich dem an - sie sind okay, aber nicht mehr auf dem Niveau von FV # 10. Beim Inker würde ich auf Dick Ayers tippen. Abschließende Anmerkung: Die Splash-Page zum Auftakt gab es zwar schon mal in FV # 10, aber jetzt setzt sie sich, wenn ich das richtig sehe, endgültig durch. Geändert von Peter L. Opmann (24.11.2015 um 19:04 Uhr) |
04.12.2015, 08:53 | #18 |
Moderator NUFF!
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Gut seziert, danke!
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04.12.2015, 14:51 | #19 |
Moderator Marvel intern
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ich finde die derzeitige FV Historie
Zuerst kommt michidiers mit grober Inhaltsangabe und Bemerkungen aus "normaler" Lesersicht. Danach wird das Comic von Peter L. Opmann sehr kritisch, fast wissenschaftlich in seine Einzelteile und tieferen Entdeckungen seziert. Klasse gegenseitige Ergänzung, die interessant zu lesen ist |
04.12.2015, 14:54 | #20 |
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Danke, Hulk und Jakub.
Ich find's auch super-spannend, diese alten Heftchen nochmal zu lesen. Nur leider ist das meist nicht eine Rückkehr in meine Kindheit. 1974/75 hatte ich nur einen kleinen Teil dieser FV-Bände; die meisten habe ich viel später nachgekauft, um die Lücken zu schließen. Ich habe wohl auch noch nie alle chronologisch gelesen. |
07.12.2015, 09:01 | #21 |
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Bevor ich mit den FV weiterfahre, muss ich noch kurz was dazwischen schieben:
US-Avengers #244 „The Wraiths Walk Among us!“ Stern/Milgrom/Infantino/Sinnott In dieser Ausgabe bekommen es die Rächer mit einer recht bizarr aussehenden Alienspezies namens „Dire Wraith“ zu tun, welche Körper und Geist von Menschen als Wirt übernehmen kann. Mit dieser Fähigkeit ausgestattet machen sie Cap Canaveral unsicher, und bringen dabei unsere Rächer mächtig ins Schwitzen, bevor diese wieder für klare Verhältnisse auf dem Raketengelände sorgen. Was anfangs recht albern aussieht (siehe Cover) und auch recht schleppend beginnt, entwickelt sich am Ende zu einer verdammt spannenden Angelegenheit, in der jeder (ob gut oder böse) sein eigenes Süppchen zu kochen scheint. Dazu gibt es noch ein hervorragendes Artwork, das ich mir so manches Mal auch für heutige Rächerausgaben wünschen würde! und Zack Magazin #198 mit den Fortsetzungscomics: Tanguy & Laverdure - Flug 501 - 1. Teil Mic Mac Adam - Die Amazone der Finsternis - 3. Teil Roscoe Stenton - Eine gelbe Weihnacht - 3. Teil Voodoo Serenade - 4. Teil S.O.S Lusitania - In Gedenken an die Ertrunkenen - 1. Teil Neu dabei ist der Klassiker „Tanguy& Laverdure“, der schon in den 70ern beim alten Zack-Magazin unter dem Namen Mick Tangy (Jean-Michel Charlier/ Albert Uderzo /Jijé ) gelaufen ist. Unter einem neuen Künstlerteam fielen mir vor allem die unglaublich filigranen Zeichnungen auf, in dem auch nicht das kleinste Detail ausgelassen worden ist. Eigentlich ist das Albumformat schon viel zu klein für diese Zeichnungen, und am besten ist, man betrachtet die Bilder mit einer Lupe, um auch die kleinste Schraube am Flugzeug noch zu erkennen. |
14.12.2015, 18:24 | #22 | |
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Zitat:
Daher auch jetzt wieder der OP-Tisch für Peters Sezierung: Die Fantastischen Vier (Williams) #15 Erscheinungstermin: 1974/08 Originalausgabe: 1) Fantastic Four (I) #17 2) Daredevil (I) #7 Story-Titel: 1) Besiegt von Dr.Unheil 2) Im Kampf mit Aquarius ! 2/2: ? Original-Storytitel: 1) Defeated by Doctor Doom! 2) In mortal combat with... Sub-Mariner! Zeichnungen: 1) Jack Kirby 2) Wallace Wood Text: 1) Stan Lee 2) Stan Lee Ursprüngl. Coverpreis: 1,20 Inhalt: 1) Nach seiner gegen die FV im Mikrokosmos erlittene Niederlage (#13)kehrt der Rache schwörende Dr. Doom erstarkt zurück. Mit allerlei technischen Spielereien in einer in den Wolken schwebenden „Fliegenden Festung“ bringt er die vier wohl ins Schwanken, aber nicht in Fallen. Am Ende stehen unsere Freunde – wieder einmal – als Sieger fest, jedoch nur nach Punkten: Doom verdünnisiert sich in die Wolken. 2) In der Zweitgeschichte trennen sich Daredevil und Prinz Namor nach einem zweiten Aufeinandertreffen mit einem gerechten Unentschieden. Sich seinem eigenen Volke besinnend, kehrt Aquarius zurück in die Ozeane und lässt die Erdbevölkerung (vorerst) in Ruhe. Bemerkungen: Ein wenig irritierte mich das Cover von Williams, denn es deutet Inhalte an, die in der Story nicht vorkommen. Weder hat die Unsichtbare sich gegen ein Stangenlabyrinth, noch Flamme sich gegen einen Wirbelwind zu erwehren. Erst ein Blick in Maxithecats http://www.marvelguide.de/ brachte Erhellung: „S. 11 P. 7-8, S. 12 P. 1-5, S. 17 und 21 fehlen“ Der Grund für die Kürzungen ist wohl darin zu suchen, dass Williams den Abschluss der Daredevil-Geschichte im Heft unterbringen wollte und daher Platz brauchte. Wirklich Bemerkbar machen sich die Kürzungen aber nicht, wenn man sie nicht kennt. Schade, dass Williams nur mäßige Coveradaption sich von dem US-Original so unterscheidet, denn ich finde dieses weitaus schöner: Auch erschienen in: 1) Marvel Klassik #8 2) Daredevil (Reprint) #7, Marvel Klassik #12 |
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14.12.2015, 20:40 | #23 |
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FV # 15 versucht, dem Leser eine ziemlich hanebüchene Story zu verkaufen, aber einzelne Motive finde ich doch ganz gut. Mir war klar, daß sie mit 19 Seiten gekürzt sein muß (wenn ich das richtig sehe, um drei Seiten), aber daß die Kürzungen nicht auffallen, spricht dafür, daß es keinen richtigen Spannungsbogen gibt.
Wie gesagt: Lee und Kirby waren sich darüber im klaren, daß nicht alle Marvelfans im Land beide Teile der Doom-Saga lesen konnten. Es ist daher keine echte Fortsetzung, sondern ein in sich abgeschlossenes zweites Duell. Und trotzdem beginnt das Heft mit einer ausführlichen Rückblende. Die FV erwarten gleich zu Beginn Dooms Revanche und sind überempfindlich. Daß Ding und die Unsichtbare jeweils einen blinden Alarm erleben, ist für sich genommen hübsch erzählt. Dann tritt Doom in Verkleidung dem Quartett gegenüber, und sie merken es nicht. Das ist wie bei Fantomas (die etwa zeitgleich entstandene Louis-de-Funes-Version) – später sind Verkleidungen nicht mehr Dooms Spezialität; er ist dann für solche Spielereien einfach zu mächtig. Die gestaltlosen fliegenden Wesen, die den FV überallhin folgen, sind reizvoll, weil sie Doom als Super-Überwacher präsentieren – für mich eine ganz aktuelle Bedrohung; heute durch das Internet. Und ich dachte: Schade, daß wir google oder facebook nicht entkommen können, indem wir wie Ding unsere Körperstruktur verändern. Allerdings war es wohl nie mehr so einfach möglich, aus dem Ding wieder einen Menschen zu machen. Eine Ausgabe, in der das geschah, war Williams-FV # 74 – da bereuen die FV diese Rückverwandlung aber schnell. Die Energieblasen, mit denen Dr. Doom die FV einfängt, kommen im Zeichentrickfilm „Die Unglaublichen“ wieder vor. Am Ende wird Doom getäuscht, indem Sue Storm den Platz der entführten Alicia Masters einnimmt. Mit Frauenpower stellt sie ihm ein Bein und bringt ihn dazu, die Flucht anzutreten. So ein Frauenauftritt war für die Zeit sicher ungewöhnlich, wenngleich es das wohl bei DCs Wonder Woman auch gegeben hat. Das Motiv, daß Reed die unsichtbare Sue vermißt und sich um sie sorgt, kommt später öfters wieder, ist ja aber auch wirklich ganz niedlich. Dr. Doom hat sich nun schon mehrfach als ein passender Gegner für die FV erwiesen. Von Star Wars war damals noch lange nicht die Rede, aber Stan Lee hatte wohl ein Gespür, daß eine solche Figur mit eiserner Maske eine besonders lohnende Schurkenfigur ist. Die Zeichnungen von Kirby und Ayers erscheinen mir ziemlich detailliert, kommen aber infolge der vielen kleinen Panels nicht recht zur Geltung. Da ist also noch Luft nach oben. Ach ja, noch ein Wort zum Cover: Mir gefällt es eigentlich besser als das Original, denn Dr. Doom wirkt vergrößert sehr viel plakativer, und in welchen Fallen die FV da ringsum stecken, ist tatsächlich eher nebensächlich. Mir fiel noch auf, daß hier das Maschinenlettering der frühen Williams-Ausgaben noch einmal zu sehen ist. |
14.12.2015, 21:34 | #24 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Für einen Mann mit einer eisernen Maske gibt es ein historisches Vorbild:
Zitat:
Wenn du meinst, daß Dr. Doom Darth Vaders Vorbild gewesen sein könnte, stimme ich dir zu. George Lucas ist ja Comicfan. |
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14.12.2015, 22:40 | #25 |
Panini Fan-Forum und INCOS Mod
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Nein.
Die sind bisher leider nur bei Condor erschienen. Erst die John Byrne Stories um die 200 herum sind bei Panini noch mal aufgelegt worden. Vielleicht haben wir ja Glück, und in dem Nummernbereich gibt es nochmal was von Hachette. |
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