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Alt 05.02.2020, 10:32   #1  
Peter L. Opmann
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Ich denke, mein Freund spricht anfangs nur von der Mythologie. Dann kommt er auf die Marvels zu sprechen und sieht sich auch an, wie griechische Götter da agieren.
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Alt 07.02.2020, 05:37   #2  
Crackajack Jackson
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Mangog ist schon einer meiner Lieblingsgegner bei Thor.
Hervorzuheben ist da der Run von Dan Jurgens (2001)



und natürlich
"Der Tod der mächtigen Thor" (2018) mit Jane Forster als Thor.


Geändert von Crackajack Jackson (07.02.2020 um 05:44 Uhr)
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Alt 07.02.2020, 07:58   #3  
Peter L. Opmann
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Hat da Mangog immer noch etwas von einem 50er-Jahre-Monster?
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Alt 07.02.2020, 08:07   #4  
Crackajack Jackson
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Das Aussehen wurde größtenteils so belassen.
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Alt 15.02.2020, 22:34   #5  
Peter L. Opmann
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Die Spinne (Marvel Deutschland) 146 und 147
(= Der mächtige Thor 73)

Erscheinungstermin: 1998

Originalausgabe:
1) Thor # 155

Story-Titel:
1) Das Ende des Universums!

Original-Storytitel:
1) Now ends… the Universe!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Vince Colletta

Text:
1) Stan Lee



Lee und Kirby leisten sich noch eine Ausgabe des Übergangs, beziehungsweise des verzögerten Aufeinandertreffens von Thor und dem Monster Mangog. Da keine runde Ausgabe in Sicht ist, auf die man vielleicht hinarbeiten müßte, kann das nach meiner Einschätzung nur bedeuten, daß sich die Autoren selbst an der Vorstellung der Götterdämmerung berauscht haben und sie nun keinesfalls vorschnell abfeiern wollen. Ähnlich erging es ja auch Richard Wagner, der aus diesem Anlaß statt einer gleich vier Opern komponierte.

Angesichts eines heraufziehenden Sturms auf der Erde (das heißt hier: in New York City) will Thor nun nicht länger warten. Er holt Sif aus dem Krankenhaus (wobei eine Krankenschwester reichlich verschreckt wird) und zieht mit ihr nach Asgard. Balder muß in diesem Moment mit Zombie-Kriegern der Nornenkönigin Karnilla kämpfen, die er zurückgewiesen hat. Doch auch er ist entschlossen, nach Asgard zu gehen. Auch der lebende Planet (siehe Thor # 51) irgendwo im Weltraum ist beunruhigt und sendet seinen Chronisten, um herauszufinden, was geschieht. Inzwischen teilt Loki, der auf Odins Thron Platz genommen hat, den drei Freunden Fandral, Hogun und Volstagg mit, daß der böse Mangog los ist. Sie stürmen dem Unhold entgegen. Thor betritt den Thronsaal, und die beiden Brüder liefern sich einen kurzen Wortwechsel.

Mangog nähert sich Asgard. Kurz vor der ersten Verteidigungslinie des Götterreichs kommen ihm drei Sturmriesen in die Quere, die er kurzerhand k.o. schlägt. Dann verwandelt er auch die Bastion in Trümmer. Der auf ihn abgeschossene „Todespfeil“ kann ihm nichts anhaben. Mangog verkündet, er wolle nun das Odin-Schwert ziehen, um so den Untergang der Götter zu besiegeln. Thor, Sif und Loki beobachten die Szene durch Odins Kristallkugel. Loki bekommt es nun mit der Angst zu tun, aber Thor schwingt sich auf ein Pferd, um Mangog entgegenzureiten. Auf dem Weg findet er einen verletzten Krieger und dann eine besiegte Schlachtabteilung. Sie sagen ihm, daß der Kampf gegen Mangog aussichtslos sei. Doch Thor sagt, er könne alles besiegen, was lebt. Zum Schluß befreit er Fandral, Hogun und Volstagg aus einer Felsspalte. Dann taucht Mangog hinter ihm auf und nimmt ihn in seinen Schraubstock-Griff.

Ich glaube nicht, daß es schon einmal eine Ausgabe gab, in der Thor nur seinem Gegner entgegengezogen ist. Die relative Ereignislosigkeit macht sich aber nicht negativ bemerkbar, denn wir sehen, wie Thor allmählich auf die Gefahr aufmerksam wird, wie Loki bemerkt, daß er mit dieser Kabale vielleicht einen Schritt zu weit gegangen ist, wie Freunde Thor zur Seite springen. Als abgeklärter Leser erwarte ich mir zudem vom Kampf gegen Mangog gar nicht so viel. Bisher jedenfalls entwickelt sich das Ragnarök-Epos ganz unterhaltsam. Nebenbei haben Volstagg und seine Freunde, die einem klassischen Swashbuckler-Film entstammen könnten, ihren ersten Auftritt in der regulären Serie; sie sind vermutlich aber bereits in den "Geschichten aus Asgard" aufgetreten. Auf der grafischen Seite hat Vince Colletta endlich ein Gefühl für Jack Kirbys Zeichenstil entwickelt. Negativ fällt das verwaschene Splashpanel auf, das offenbar nur noch als gedruckte Seite zur Verfügung stand. Im Hachette-Band „Ragnarok“ sieht die Seite dagegen normal aus.


Geändert von underduck (15.02.2020 um 23:27 Uhr) Grund: Cover eingefügt
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Alt 16.02.2020, 15:18   #6  
Peter L. Opmann
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Kommentar:

Zitat:
Die "Warriors Three", wie das Trio normalerweise heißt, sind zunächst in "Journey into Mystery" # 119 vom August 1965 aufgetreten ("The day of the Destroyer"") , nicht in "Tales of Asgard". Später hatten sie eigene One-Shots und Miniserien. Steht jedenfalls so im Hachette-Band!
(In JiM # 119 dürften die Drei aber in "Tales of Asgard" vertreten gewesen sein.)
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Alt 20.02.2020, 20:53   #7  
Crackajack Jackson
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Ich bin immer wieder begeistert von der Vielfalt dieses Universums:
Magog
der Recorder
das große Odinschwert.

Die Figur von Magog ähnelt mit seinen Klauen dem Overlord in Silver Surfer #6.
Beide Ausgaben erschienen auch 1968/1969. Es war wohl die Zeit der übermächtigen Klauenmonster.
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Alt 20.02.2020, 21:11   #8  
Peter L. Opmann
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Dachte schon: Wo bleiben die Anmerkungen von Crackajack Jackson? Doch man kann sich auf Dich verlassen!

(Fehlt nur noch das eingeklinkte Cover.)

Der Overlord hat mir aber besser gefallen als Mangog. Nebenbei: Von 1968 merkt man bei "Thor" kaum was. Neulich mußte sich Thor ja sogar mal mit ein paar langhaarigen Gammlern herumärgern (US-"Thor" # 154). Da waren andere Serien schon näher am Zeitgeist.
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Alt 20.02.2020, 21:31   #9  
Crackajack Jackson
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Das passte doch sehr gut.Ganz nahe am Zeitgeist.
Hair wurde 1967 uraufgeführt.
Übrigens: Thor ist frisurtechnisch dem Zeitgeist weit voraus. Er hatte ja schon immer lange Haare. Durch ihn wird wahrscheinlich die Hippie Bewegung erst aufgekommen sein. All die Mädchen wollten, dass ihre Freunde so aussehen wie Thor.


Ich teile übrigens deine Meinung, dass dieses Thor Heft, obgleich der vielen Action, als Filler zu bewerten ist. Mangog zeigt hier, dass er übermächtig ist und es werden nur die Reaktionen seiner Gegner beschrieben. Loki ist hauptsächlich damit beschäftigt Herrscher von Asgard zu werden, Thor und die Warriors Three kämpfen den aussichtslosen Kampf weiter und auch Sif stellt sich als letzte Bastion mit gezückter Waffe vor das Odinschwert.
Die Rolle des Recorders bleibt erst mal unklar und Odin schläft weiterhin den Schlaf der Gerechten.

Geändert von Crackajack Jackson (21.02.2020 um 08:29 Uhr)
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Alt 21.02.2020, 05:46   #10  
Marvel Boy
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Filler, oder man will noch ein bischen die Spannung halten.
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Alt 21.02.2020, 05:52   #11  
Crackajack Jackson
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Oder das.
Es ist ja auch wirklich schön zu sehen, wie Mangog gegen die Warrior Three kämpft, oder selbst Tornado Thor ihm nichts anzuhaben vermag.

Wäre ja auch schade, wenn der ganze Kampf in zwei Panels stattfinden würde.

Als Leser weiß man wirklich noch nicht, wie der Kampf ausgehen wird.

Wacht Odin rechtzeitig auf und greift ins Geschehen ein?
Kann Thor Mangog doch noch irgendwie besiegen?
Hilft der Recorder Thor gegen Mangog ?
Kommt vielleicht unerwartete Hilfe von Loki?
Oder ist es nichts von alledem.

Stan Lee hält sich da viele Varianten offen und macht die Story dadurch sehr spannend.
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Alt 21.02.2020, 09:22   #12  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Dachte schon: Wo bleiben die Anmerkungen von Crackajack Jackson? Doch man kann sich auf Dich verlassen!
So schnell wirst Du mich nicht mehr los.
Schade, dass ich nicht schon bei Spider-Man oder den Fantastischen Vier dabei war. Es macht wirklich großen Spaß die Ausgaben, mit deiner fachmännischen Unterstützung, noch mal zu erleben.
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Alt 22.02.2020, 15:17   #13  
Peter L. Opmann
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Kommentar:

Zitat:
Dass bei Marvel-Katastrophen nicht immer alles sauber zu Ende gedacht worden ist, fällt häufiger mal auf. Deswegen lagert man das heute meistens auf diverse Serien aus, sodass der Leser immer denken kann, er hätte halt nicht alles gelesen...
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Alt 22.02.2020, 15:19   #14  
Peter L. Opmann
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Die Spinne (Marvel Deutschland) 150 und 151
(= Der mächtige Thor 75)

Erscheinungstermin: 1998

Originalausgabe:
1) Thor # 157

Story-Titel:
1) Nach ihm… Ragnarök!

Original-Storytitel:
1) Behind him… Ragnarok!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Vince Colletta

Text:
1) Stan Lee



War klar, daß der Abschluß des Ragnarök-Mehrteilers etwas enttäuschend ist. Odin betritt die Bühne und macht dem Spuk (so könnte man es tatsächlich sehen) auf wenig mehr als einer Seite ein Ende. Das Wüten von Mangog hat einen fast waschechten Vierteiler abgegeben. Blickt man jedoch auf den Anfang in US-„Thor“ # 172 zurück, dann muß man feststellen, daß zudem so viele angefangene Handlungsfäden nicht mehr fortgeführt wurden, daß das Ganze auf jeden Fall keine runde Story ergibt.

Erstens: Was wurde aus Ulik, und warum hat ihn Mangog bei seiner Befreiung nicht sofort plattgemacht (abgesehen davon, daß das mit dem Comics Code vielleicht nicht vereinbar gewesen wäre)? Zweitens: Warum ist zu Beginn Hela aufgetaucht, um Thor seinen Tod anzudrohen, dann aber nicht mehr, obwohl Thor dem Tod da näher ist als anfangs, als er sich aufmacht nach Asgard? Drittens: Was wurde aus den Stürmen auf der Erde, die ihren Untergang ankündigten? Man kann sich zwar denken, daß sie nach Mangogs Ende wieder abflauen, aber als Angehöriger des Menschengeschlechts hätten mich da doch ein paar Details interessiert. Und im übrigen nimmt Loki, der zur Entfesselung von Mangog zumindest indirekt beigetragen hat, am Ende einfach die Beine in die Hand, statt daß er für seinen Verrat bestraft oder auch nur benannt wird; immerhin hat er, während Odin schlief und die übrigen Asen mit der Abwehr von Mangog beschäftigt waren, einfach den Herrscherthron okkupiert. Doch so oder so – man hätte sich denken können, daß Loki bald mit einem neuen teuflischen Plan auf der Matte stehen wird.

Wir sehen nun Asgard zunehmend in Auflösung begriffen. In dieser Situation erzählen Lee und Kirby zumindest eine Nebenhandlung zuende: Karnilla verliert das Tauziehen um Balder. Die Zombie-Krieger, die ihn niederzuringen versuchten, erwachen wieder zum Leben und verbünden sich mit ihm. Karnilla sendet sie mit einem Zauberstrahl nach Asgard, wo sie sich an der Verteidigung beteiligen. Mangog gräbt sich in die Götterstadt hinein. Selbst mit vereinten Kräften ist er nicht aufzuhalten. Nun werden wir Zeuge, wie Loki flieht, um sein Leben zu retten. Thor, Sif und der Chronist (von Rigel) sammeln sich um das Odinschwert, um hier Mangog zu erwarten. Doch sie können nicht verhindern, daß das Monster das gigantische Schwert ergreift und aus der Scheide zu ziehen beginnt. Wie der Chronist dem Betrachter erklärt, erzeugt Thor nun einen Sturm, der schließlich Odin aufweckt. Der stellt klar, daß Mangog nur ein „lebendes Gefängnis“ für seine Rasse ist, die Odin einst besiegt hat. Seine Gewalt war nur Illusion (erinnert mich ein bißchen an den Grüffelo). Wir sehen, wie sich der Dunst, in den Mangog verwandelt wurde, auf irgendeinem Planeten wieder manifestiert und daraus eine Bevölkerung wird, die dort – nach dem Urteil Odins – friedlich leben wird. Jubel in Asgard, Happy End!

Dieses ganze Heft ist in der „Spinne-Schuber“-Version mangelhaft reproduziert, also wahrscheinlich aus einem gedruckten Heft heraus. Auffällig ist, daß alle Seiten mit dem Kürzel „TSS/“ und der Seitenzahl handschriftlich markiert sind. In dem Hachette-Band stehen dagegen gute Druckvorlagen zur Verfügung. Ansonsten kann ich nur wiederholen, was ich oben schon festgestellt habe: Jack Kirby gibt sich bei der Vermittlung der Katastrophe ordentlich Mühe, und das kann man auch von Inker Vince Colletta behaupten. Kein Cliffhanger, sondern ein gelöster Abschluß, ähnlich dem Bankett der Gallier in „Asterix“. Ich will nun dennoch auch die beiden nächsten Ausgaben noch betrachten, weil damals Condor hier eingesetzt hat und sie den ganzen Marvel-Mythos von Thor neu zu beleuchten und umzuinterpretieren versuchen.


Geändert von underduck (22.02.2020 um 19:30 Uhr) Grund: Cover eingefügt
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Alt 22.02.2020, 17:25   #15  
Crackajack Jackson
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Mir hat das letzte Heft der Geschichte sehr gut gefallen.
Mangog gegen ganz Asgard. Die futuristischen Strahlenkanonen von Asgard, die so ganz im Gegensatz zur nordischen Götterwelt stehen, haben mich als Kind schon fasziniert.
Das Panel, als Mangog zum Odinschwert hereinbricht. Pures Adrenalin.

Auch die Geschichte, in der die Krieger sich weigern, weiter gegen Balder zu kämpfen.
Toller Charakter. Und zum Schluss entlässt Odin das Volk aus seiner Verbannung. Etwas pathetisch, aber wirklich gut. Ja, es ist ein bisschen so, wie beim Bankett von Asterix.
Ziemlich die gleiche Szene findet statt, als der Destroyer durch Asgard fegte und Odin allen Kriegern an diesem Tag, als Anerkennung ihres Mutes und ihrer Tapferkeit, die Rüstungen vergoldete.

Aber deshalb lesen die Leute Comics. Weil es in ihrem eigenen Leben oft trist und einfach zugeht und sie sich nach Glanz und Gloira sehen, bzw. danach Fähigkeiten zu haben, die sie besser als die Allgemeinheit machen.

Mich hat schon immer gewundert, dass Loki nie richtig bestraft wurde, egal was er wieder für einen Hochverrat plante, aber er ist eben der (Zieh)Sohn von Odin.

Geändert von Crackajack Jackson (22.02.2020 um 18:14 Uhr)
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Alt 22.02.2020, 19:24   #16  
Peter L. Opmann
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Insgesamt war ich von der Mangog-Story auch ganz angetan. Der Suspense funktioniert - jedenfalls häufig. Aber da wir ja hier bei US-"Thor" # 157 sind, frage ich mich: Was hätte Stan Lee daran gehindert, die Geschichte richtig zuendezuerzählen? Selbst Loki verschwindet einfach aus der Story. Das finde ich unbefriedigend. Und Mangog war letztlich nur eine Illusion. Man hätte gut und gern einen Fünfteiler daraus machen können. Nur die Action wäre damit wohl etwas niedriger dosiert gewesen,
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Alt 22.02.2020, 19:31   #17  
Crackajack Jackson
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Loki hatte seine Rolle als Nebendarsteller erfüllt. Es ist ja seine Rolle in der Thor Serie immer nach der Herrschaft über Asgard zu streben und dann zu scheitern. Dieses Mal scheiterte er daran, dass er die Macht von Mangog unterschätzt hatte und wenn Mangog gewonnen hätte, er kein Reich mehr zum regieren gehabt hätte. Schließlich blieb ihm nur noch die Flucht, um sein eigenes Leben zu retten. Umso deutlicher wird der Mut derer, die bleiben um Asgard zu verteidigen.

Loki ist hier stellvertretend für alle Ratten, die das sinkende Schiff verlassen.

Geändert von Crackajack Jackson (22.02.2020 um 19:40 Uhr)
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Alt 22.02.2020, 20:11   #18  
Peter L. Opmann
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Einverstanden. Aber Loki ist für mich zu dieser Zeit mehr als eine Nebenfigur, sondern der zentrale Gegenspieler von Thor.

Und außerdem bleiben ja noch einige Fragen mehr offen. Ich finde es auch seltsam, daß Odin sich genau in dem Moment zur Ruhe begibt, als Mangog frei wird. Im Nachhinein kann man sagen: Mangog war ja schließlich auch nur ein Trugbild. Dann hätte ich es aber schön gefunden, wenn Odin gesagt hätte: "Warum habt ihr euch Sorgen gemacht? Habt ihr daran gezweifelt, daß ich alles im Griff habe?"
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Alt 23.02.2020, 09:44   #19  
guenkos
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Zitat:
Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
Loki hatte seine Rolle als Nebendarsteller erfüllt. Es ist ja seine Rolle in der Thor Serie immer nach der Herrschaft über Asgard zu streben und dann zu scheitern. ...
Erinnert mich irgendwie an einen gewissen Wesir, der immer Kalif werden möchte anstelle des Kalifen …
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Alt 22.02.2020, 23:52   #20  
Crackajack Jackson
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Loki ist der zentrale Gegenspieler von Thor , ja. In dieser Geschichte ist die Hauptperson bzw. der Gegenspieler aber Mangog. Von Loki geht da nur eine latente Gefahr aus. Immer nur Loki wäre auf die Dauer auch langweilig.

Odin hat schon geschlafen, als der Alarm losging. Und Schlaf ist wirklich wichtig für ältere Männer. Ein wahrer Jungbrunnen, den man auf keinen Fall unterbrechen darf. Außer natürlich in Momenten größter Gefahr und dann nur durch das Sturmrauschen von Thor.
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Alt 23.02.2020, 10:20   #21  
Crackajack Jackson
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Die Comics bestehen aus solch festgefahrenen Rollen.
Nennt sich Status Quo.

Seebär wird niemals seine Geschichte von der Biskaya fertigerzählen, Donald Duck wird es nie zu was bringen.


Es ist Teil ihres wiedererkennbaren Charakters.
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Alt 23.02.2020, 13:15   #22  
Peter L. Opmann
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Also man sieht: Ich habe die Marvels als Teenie ernster genommen, als sie es verdienten. So gehe ich da heute noch ran: Ergibt das Sinn? Was wird aus einer Nebenhandlung? Kann man Motive und Handlungsweisen einer Figur nachvollziehen? Wäre ich vor etwa 40 Jahren schon zu dem Schluß gekommen, daß das nicht so ganz hinhaut, hätte ich mir sicher eine andere Lektüre gesucht.

Wobei andere Dinge dazukamen: Die Nähe zu den Machern, die direkte Leseransprache, die Großspurigkeit, die ich den Marvels schon damals nicht so ganz abnahm, die aber irgendwie auch faszinierte. Die Erkennbarkeit von Zeichenstilen.

Und man konnte eben nicht einfach zu "Superman/Batman" wechseln, denn diese Serie war noch viel schlechter...
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Alt 23.02.2020, 17:40   #23  
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Wäre ich vor etwa 40 Jahren schon zu dem Schluß gekommen, daß das nicht so ganz hinhaut, hätte ich mir sicher eine andere Lektüre gesucht.
.
Und doch bist du, auch mit dem heutigen Wissen, zurückgekommen.
Back to the roots.

Die ersten Jahre sind doch sehr prägend.

An Thor faszinieren mich immer noch die großartigen Zeichnungen, die epischen Geschichten und Thors Hammer, der immer wieder zurückkommt.

Marvel hat viele solcher charakerisierende Artifakte bei seinen Helden wie z.B.
noch das Brett des Surfers oder das Schild von Captain America.

Geändert von Crackajack Jackson (23.02.2020 um 17:45 Uhr)
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Alt 24.02.2020, 16:21   #24  
Peter L. Opmann
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Der mächtige Thor, Marvel Comic-Sonderheft # 1

Erscheinungstermin: 1980

Originalausgabe:
1) Thor # 158

Story-Titel:
1) Wie es begann

Original-Storytitel:
1) The Way it was!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Vince Colletta / Joe Sinnott

Text:
1) Stan Lee



Nun kann ich mich etwas kürzer fassen, denn dieses Heft ist bereits als Williams-„Thor“ # 1 erschienen, und ich habe es zu Beginn dieses Threads schon einmal besprochen. Aber nach der Lektüre von rund 75 „Thor“-Ausgaben kann ich diesen Band etwas besser einordnen. Hinzu kommt, daß die Frage, die der Protagonist aufwirft, in der nächsten Ausgabe beantwortet wird. Condor hat hier einen guten Griff getan, denn der Zweiteiler paßt gut in dieses 48seitige Sonderheft.

Thor kehrt also vom Beinahe-Ragnarök auf die Erde zurück. Als Dr. Blake stattet er wohl erstmals seit Monaten seiner Arztpraxis wieder einen Besuch ab. Da verständlicherweise inzwischen auch der letzte Patient das Wartezimmer geräumt hat, kann sich Blake einer Frage widmen, die ihn schon lange beschäftigt: Ist er Thor, oder ist er Don Blake, der sich nur zu Zeiten in Thor verwandelt? Er hätte seinen Vater Odin fragen können, als er noch in Asgard war. Stattdessen erinnert er sich, wie er erstmals zu Thor wurde (praktischerweise im ersten „Thor“-Abenteuer in „Journey into Mystery“ # 83 geschildert, das hier nochmal abgedruckt wird). Das beantwortet aber die Frage noch nicht, deshalb werden wir Leser auf die Fortsetzung vertröstet.

Marvel hat ja ganz gern zu Reprints gegriffen, wenn es Produktionsprobleme gab (etwa ein Zeichner die deadline nicht einhalten konnte) oder wenn eine Serie schlecht lief, aber nicht sofort eingestellt werden sollte (siehe „X-Men“). Hier scheint die Sache aber etwas anders zu liegen – dieser Nachdruck, damals rund sechs Jahre alt, wird gezielt beworben (vorsichtshalber weist Stan Lee darauf hin, daß viele Leser sich den Reprint gewünscht hätten). Jack Kirbys Inker war Joe Sinnott, der inzwischen zu den „Fantastischen Vier“ gewechselt ist. Das Inking unterscheidet sich deutlich von dem von Colletta; das aktuelle Artwork besticht freilich durch die fantastischen Elemente – einen Thor, der durchs Weltall schwebt, das märchenhafte Asgard mit seinen skurrilen Bewohnern (in zwei ganzseitigen Panels ausgebreitet). Kirby beginnt hier mit der durchgehenden Verwendung großformatiger Panels. Mit Ausnahme einer Seite gibt es nur noch zwei Panelreihen mit drei bis vier Bildern. Das setzt sich so in „Thor“ # 159 fort, wo Blake eine Antwort auf seine Frage erhalten wird. Wir werden sehen, ob sich damit am Serienkonzept etwas Entscheidendes ändert.

An der Condor-Ausgabe negativ aufgefallen ist mir der seitenfüllende Artikel in der Heftmitte. Hajo F. Breuer versucht dem Leser wortreich klarzumachen, daß man durch Lektüre dieses Comics etwas für seine Bildung tun kann, weil man sich damit in der nordischen Mythologie besser auskennt als ein Universitätsdozent. Nebenbei erzählt Breuer, was in den Williams-Ausgaben geschehen ist – die damals nicht mehr auf deutsch erschienenen Ausgaben scheint er nur rudimentär zu kennen. Die Übersetzung von Breuer scheint dagegen recht gelungen (ich habe nicht Wort für Wort verglichen).

Geändert von Peter L. Opmann (24.02.2020 um 18:08 Uhr)
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Alt 24.02.2020, 17:30   #25  
Crackajack Jackson
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Das Stan Lee auch mal nach 75 Ausgaben auf den Zwiespalt bzw. der Verbindung zwischen dem sterblichen Leben Donald Blakes und dem unsterblichen Leben des Donnergottes hinweist, zeigt das sich der Charakter doch entwickelt hat.

Dies ist ein zentraler Punkt des Comic Thor.
Jurgens greift ihn in seinem Run, der 2000 bei Panini erschienen ist. Thor muss hier das Leben von Jake Olson weiterleben, der eigentlich gestorben ist.

Allgemein hieß es immer, Odin habe Thor als Mensch auf die Erde geschickt um Demut zu lernen.

Es gibt da wohl mehrere Interpretationen.

Geändert von Crackajack Jackson (24.02.2020 um 18:24 Uhr)
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